Open Access
{"created":"2022-01-31T14:17:45.791204+00:00","id":"lit37744","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Lichtwitz","role":"author"},{"name":"Otto Rosenbach","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 61: 112-118","fulltext":[{"file":"p0112.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber Kolloide im Urin.\n1. Mitteilung.\nUber Kolloide im normalen menschlichen Urin.\nVon\nPrivat dozent Dr. Lichtwitz, Assistent, und Dr. Otto Rosenbach, Medizinalpraktikant.\n(Aus der medizinischen Universit\u00e4tsklinik zu G\u00f6ttingen.)\n(Der Redaktion zugegangen am 25. Juni 1909.)\nIm Anschlu\u00df an Untersuchungen \u00fcber die Bildung von Niederschl\u00e4gen in der Galle,1) die ergeben hatten, da\u00df da\u00df Ausfallen der die Konkremente bildenden Stoffe durch Reaktionen zwischen ent gegengesetzt geladenen Kolloiden bedingt ist, erschien es bei der Weiterf\u00fchrung dieser Untersuchungen auf die Niederschlagsbildung in den Harnwegen geboten, zun\u00e4chst die Kolloide des normalen Urins, ihre physikalische und chemische Beschaffenheit anzugeben.\ti\nDie Angaben hier\u00fcber in der Literatur sind nicht eben zahlreich. Das Mucin des Harns ist nach C. A. H. M\u00f6rner2] eine Verbindung von Eiwei\u00df mit eiwei\u00dff\u00e4llenden Substanzen. Nucleins\u00e4ure und Chondroitinschwefels\u00e4ure. Neuere, im Institute Hofmeisters3) angefertigle Arbeiten \u00fcber die adialysablen Stoffe des Urins haben ergeben, da\u00df die Chondroitinschwefels\u00e4ure nicht durch die Membran geht. Dieser hochmolekularen S\u00e4ure steht das tierische Gummi Landwehrs4) nahe, das nach den Angaben von Landwehr und Baisch5) kolloidale Beschaffenheit hat. Ein stickstoffhaltiges kolloidales komplexes\n\u2018) Deutsch. Archiv f\u00fcr klin. Med., Bd. XCII, S. 100, 1097.\n*) Skandinav. Arch. f. Physiol., B. VI, S. 332.\ns) Kumoji Sasaki, Hofmeisters Beitr\u00e4ge, Bd. IX, S. 386,1907. M. Savar\u00e9, ibidem. Bd. IX, S. m, Bd. XI, S. 71. W. Ebbecke, Biochem Zeitschrift, Bd. XII, S. 485, 1908.\n4) Zentralblatt f. d. med. Wissenschafteu 1885.\n6) Diese Zeitschrift, Bd. XVIII, XIX, XX.","page":112},{"file":"p0113.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber Kolloide im Urin. I.\t113\nKohlehydrat findet Salkowski1) unter den alkoholunl\u00f6slichen Stoffen des Urins. Auch dem Urochrom schreibt G. Klemperer2) kolloidalen Charakter zu. Seine Untersuchungen f\u00fchrten zu dem Ergebnis, da\u00df der menschliche Urin die F\u00e4higkeit, Harns\u00e4ure in L\u00f6sung zu halten, durch seine kolloidale Beschaffenheit erlangt, und da\u00df unter den kolloidalen Substanzen in erster Reihe das Urochrom in Betracht kommt. Ob sich das Urobilin in echter oder kolloidaler L\u00f6sung im Urin befindet, ist nicht untersucht. Die Oxyproteins\u00e4ure geht nach Hofmeister durch die Membran.\nAngaben \u00fcber die elektrische Ladung der Harnkolloide macht H. Iscovesco.3)\nMit der Gesamtmenge der Kolloide befassen sich die bereits erw\u00e4hnten Untersuchungen aus dem Laboratorium Hofmeisters, in denen bei normalen und kranken Individuen das Gewicht der nicht dialysierenden Stoffe festgestellt sind. Weiterhin findet sich in einer Arbeit von Tamaka4) der Hinweis, da\u00df die Quantit\u00e4t der hydrophilen Kolloide durch die Bestimmung der Viskosit\u00e4tserh\u00f6hung gemessen werden k\u00f6nnte.. Diese Messung m\u00fc\u00dfte aber im dialysierten Urin erfolgen, da, wie auch aus neueren Untersuchungen von W. Pauli5) hervorgeht, die innere Reibung kolloidaler L\u00f6sungen durch Salze in unkontrollierbarer Weise ver\u00e4ndert wird.\nDie Anwendung der Wage, die ja zweifellos f\u00fcr die Feststellung der Gesamtmenge der Kolloide die genaueste Methode ist, kann keinen Aufschlu\u00df dar\u00fcber geben, ob die kolloidalen Stoffe im Sol- oder Gelzustand oder in welchem Grade der Aufteilung oder Teilchengr\u00f6\u00dfe enthalten sind, was f\u00fcr die Ann\u00e4herung an unser Problem von ausschlaggebender Bedeutung ist.\nWir haben uns daher zur Messung der Gesamtkonzen-tration der Sole der Zsigmondyschen Methode der Bestimmung der Goldzahl bedient\n\u2018) Berl. klin. W., 1905, Nr. 51/52.\n*) Kongre\u00df f. inn. Medizin 1902.\n*) Compt. r. de la Soc. Biolog., S. 60, 1906.\n*) Arch. f. exp. Pathol, u. Pharmakol., Bd. LIX, S. 1, 1908 6) Kolloid-Zeitschrift, Bd. III, 1908.\n'8*","page":113},{"file":"p0114.txt","language":"de","ocr_de":"114\tLichtwitz und Otto Rosenbach,\nIndem wir bez\u00fcglich des Theoretischen insbesondere auf die Arbeiten von R. Zsigmondy1) und bez\u00fcglich der Methodik auch auf die demn\u00e4chst erscheinende Inaugural-Dissertation des einen von uns (R.) verweisen, sei hier nur kurz daran erinnert, da\u00df die hochrote kolloidale Goldl\u00f6sung durch Elektrolyte gef\u00e4llt wird, wobei die Farbe in Blau umschl\u00e4gt. Diese F\u00e4llung kann durch Kolloide verhindert werden, und Z s i g m o n d y nennt die Menge Kolloid in Milligramm, die eine bestimmte Menge Goldl\u00f6sung eben nicht mehr gegen eine bestimmte Menge 10\u00b0/oiger Kochsalzl\u00f6sung sch\u00fctzt, die Goldzahl des Kolloids. Wir weichen von dieser Benennung dort, wo nichts anderes vermerkt ist, insofern ab, als wir der Einfachheit halber die Schutzwirkung nicht in Milligramm, sondern in Kubikzentimeter registrieren.\nDie Abstufungen des Farb\u00f6berganges von Rot in Blau sind in den Tabellen \u2022) in abgek\u00fcrzter Form wiedergegeben, sodaft bei Mischfarben die \u00fcberwiegende Nuance an zweiter Stelle steht. Es bedeutet:\nR Rot\tV Violett\n1/vR Rot mit einem Schimmer ins Violett VR Violett Rot RV Rot Violett\nB1V Blau Violett VB1 Violett Blau Bl Blau.\nDie Grenze der Schutzwirkung liegt bei V bis B1V.\n1. Bestimmung der Goldzahlen normaler Urine.\nUnter normalem Harn verstehen wir in diesem Zusammenhang helle Urine vom spezifischen Gewicht 1015\u20141018, die nicht nur frei von Stoffen sind, die klinische Bedeutung haben, sondern die insbesondere auch keine Urat- oder Phosphatse-dimehte fallen lassen.\nNormaler undialysierter Urin \u00fcbt fast immer eine f\u00e4llende Wirkung auf die Goldl\u00f6sung aus. Ist diese F\u00e4llung keine vollst\u00e4ndige, so kann man h\u00e4ufig eine Schutzwirkung konstatieren.\nAus einer gro\u00dfen Reihe von Versuchen diene folgender als Beispiel, der die h\u00f6chste Goldz\u00e4hl des undialysierten Urins wiedergibt.\n*) Zur Erkenntnis der Kolloide, Jena 1905.\nZeitschr. f\u00fcr analyt. Chemie, Bd. XL, S. 697, 1901. *) S. Dissertation von R., G\u00f6ttingen 1909.","page":114},{"file":"p0115.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber Kolloide im Urin. I,\t115\nFrisch entleerter Urin, hell, klar, sauer, spezifisches Gewicht 1015. 5 ccm Goldl\u00f6sung.\nUrin\tVor\tNach\nccm\tZusatz von 0,5 ccm\teiner 10%igen NaCl-L\u00f6sung\n2,0\tRV\tRV\n1,0\tRV\tRV\n0,5\tRV\tV\nDie f\u00e4llende Wirkung des Urins l\u00e4\u00dft sich dureh Dialyse beseitigen, ist also sicher durch Elektrolyte bedingt. Da, wie Kontrollversuche ergaben, Zusatz von 1 Kochsalz auf die Goldzahl von Dextrin ohne Einflu\u00df ist, so sind an der f\u00e4llenden Wirkung des Urins, im Einklang mit der Hardyschen F\u00e4llungsregel, wohl haupts\u00e4chlich die mehrwertigen Ionen beteiligt. Der dialysierte Urin zeigt immer eine Schutzwirkung, die sehr h\u00e4ufig h\u00f6her liegt, als die des undialysierten Urins.l)\nln 35 Versuchen zeigte sich die Schutzwirknng zwischen 1,5 und 0,25 ccm gelegen. Bei l\u00e4ngerer Dialyse nimmt die Schutzkraft schnell ab. Mit schnell dialysierenden Membranen, vielleicht Schilfschl\u00e4uchen, die uns damals leider noch unbekannt waren, w\u00fcrden sicherlich noch kleinere Goldzahlen zu erreichen sein.\nDie Bestimmung der Goldzahl in Milligramm wurde 3 mal vorgenommen. Es wurden Werte von 0,695, 0,81, 0,74 mg festgestellt. Die Goldzahl ist also gr\u00f6\u00dfer, als die von Gummi arabicum, aber kleiner als die von Tragant nach der Tabelle von Zsigmondy.\n2. Darstellung der Schutzkolloide.\nDie hydrophilen (reversiblen) Kolloide sind leicht ads\u00f6r-bierbar. Eine Form der Adsorption, n\u00e4mlich die an der Ober-\n*) Es w\u00e4re zu erwarten gewesen, da\u00df in allen den F\u00e4llen, wo die sch\u00fctzende Quantit\u00e4t des Urins eine so kleine ist, da\u00df ihre Elektrolyte keine f\u00e4llende Wirkung mehr hat, die Goldzahl vor und nach dem Dialy-sieren die gleiche sein m\u00fcsse. Da sich das aber nicht so verh\u00e4lt, so ist, was sich aus andern Beobachtungen ergab, zu schlie\u00dfen,,da\u00df ein Gehalt an Elektrolyten die Schutzwirkung von Kolloiden selbst dann ung\u00fcnstig beeinflu\u00dft, wenn eine sichtbare Ver\u00e4nderung der Goldl\u00f6sung nicht zu konstatieren ist.","page":115},{"file":"p0116.txt","language":"de","ocr_de":"116\tLichtwitz und Otto Rosenbach,\nfl\u00e4che zweier nicht mischbarer Fl\u00fcssigkeiten, ist von Winkelblech1) dazu ben\u00fctzt worden, Kolloide auch in ganz verd\u00fcnnten L\u00f6sungen nachzuweisen. Wir haben diese Methode, die sich auch f\u00fcr den Urin zu einer quantitativen gestalten lie\u00dfe, dazu verwandt, die Kolloide aus dem Urin zu isolieren. Sch\u00fcttelt man Urin mit Benzin, so bildet sich ein dichter, sehr feinporiger und viele Tage lang best\u00e4ndiger Schaum, der nach dem Verdampfen des Benzins einen schmutziggrauen, in Wasser und verd\u00fcnnter Natronlauge nicht v\u00f6llig l\u00f6slichen R\u00fcckstand gibt. Im Zustande der Emulsion sind die adsorbierten Stoffe v\u00f6llig in Wasser l\u00f6slich.\nDie Untersuchung dieser eingeengten Waschfl\u00fcssigkeit und der L\u00f6sung des getrockneten Benzinr\u00fcckstandes ergibt, da\u00df in das Benzin Schutzkolloide \u00fcbergegangen sind. Wird der Versuch quantitativ geleitet, der Urin so lange mit Benzin gesch\u00fcttelt, bis er keine Emulsion mehr gibt, der R\u00fcckstand auf das urspr\u00fcngliche Volumen des Urins gebracht und die Schutzwirkung festgestellt, so ergab sich bei 3 Versuchen die gleiche Goldzahl wie im entsprechenden dialysierten Urin, in einigen anderen eine geringere sch\u00fctzende Wirkung des Benzinr\u00fcckstandes. Der Harn, der nach wiederholtem Sch\u00fctteln mit Benzin keinen Schaum mehr gibt, ist auch nach dem Dialysieren frei von Schutzkolloiden. Es ist also prinzipiell festgestellt, da\u00df man durch Behandeln mit Benzin dem Urin s\u00e4mtliche Schutz-kolloide entziehen kann.\nln dem nach den Angaben von Salkowski2) dargestellten alkoholunl\u00f6slichen R\u00fcckstand des Urins, der ein komplexes, stickstoffhaltiges Kohlenhydrat umfa\u00dft, sind die Schutzstoffe quantitativ vorhanden. Die alkoholl\u00f6s\u00dcchen Portionen sind nach dem Dialysieren ohne jede sch\u00fctzende Wirkung und nicht mehr imstande, eine Benzinemulsion zu geben. Aus der L\u00f6sung der Alkoholf\u00e4llung geht beim Sch\u00fctteln mit Benzin die gesamte Schutzwirkung in dieses \u00fcber.\n*) Zeitschrift f\u00fcr angewandte Chemie, 1906; vgl. auch Ramsden, Arch. f. Anat. u. Phys., 1894, S. 517, und Plosz, Malys Jahresberichte, Bd. XX, S. 215.\n\u2022) 1. c.","page":116},{"file":"p0117.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber Kolloide im Urin. I.\t117\n3.\tDas Verhalten der Schutzkolloide gegen\nphysikalische Eingriffe.\nDie Kolloide sind best\u00e4ndig gegen Eintrocknen bei Zimmertemperatur und auf dem Wasserbade, gegen Kochen bei ann\u00e4hernd normaler Reaktion und gegen Ausfrieren. Beim Kochen in stark sauerer oder alkalischer L\u00f6sung oder nach Behandlung mit Benzoylchlorid verliert der Urin die F\u00e4higkeit, einen Benzinschaum zu geben.\n4.\tDie chemische Natur der Schutzkolloide versuchten wir zun\u00e4chst durch Pr\u00fcfung der wichtigsten organischen Stoffe auf Schutzwirkung zu ermitteln.\na)\tBei Harnstoff, der nach Zsigmondy1) bei Siedehitze eine Goldzahl gr\u00f6\u00dfer als 500 hat, konnten wir bei Zimmertemperatur eine Schutz Wirkung nicht feststellen. >\nb)\tBez\u00fcglich der Harns\u00e4ure findet sich insbesondere in den Arbeiten von Hi s d. J. mehrfach der Hinweis, da\u00df die Harns\u00e4ure und ihre Salze in kolloidaler Form auftreten k\u00f6nnen. Wir haben saures harnsaures Natrium, Harns\u00e4ure in Glycerin gel\u00f6st, und nach Nikolaier*) dargestellte Diformaldehydharn-s\u00e4ure auf kolloidale Eigenschaften untersucht; Die Pr\u00e4parate gingen alle durch die dialysierende Membran und gaben keine Schutzwirkung. Auch eine L\u00f6sung von Harns\u00e4ure in Nucfein-s\u00e4ure und Urochrom (s. unten) lie\u00df keine Beeinflussung der Goldl\u00f6sung erkennen.\nc)\tUrochrom dialysiert sowohl aus Urin wie aus seiner w\u00e4sserigen L\u00f6sung durch alle Membranen, die wir angewandt haben. Die dialysierten Urine, die Schutzwirkung aus\u00fcben, sind fast farblos. Durch Sch\u00fctteln mit Benzin wird der Urin nicht heller. Der eingedampfte Benzinschaum zeigt keine Harnfarbe. Wir haben das Urochrom nach dem Verfahren von Garrod dreimal dargestellt. Zwei Pr\u00e4parate gaben weder eine Schutz Wirkung noch einen Benzinschaum. Das dritte zeigte beide Ph\u00e4nomene, enthielt also wohl noch eine Beimengung anderer kolloidaler Stoffe.\nl) 1. c., S. 67.\n*) Deutsch. Arch. f. klin. Med., Bd. LIX, 1906.","page":117},{"file":"p0118.txt","language":"de","ocr_de":"118 Lichtwitz und Otto Rosenbach, \u00dcber Kolloide im Urin.\nd) Eine von Bendix und Schittenhelm1) dargestellte sehr reine Thymonucleins\u00e4ure ergab eine Goldzahl von 2,5 mg.\nChondroitinschwefels\u00e4ure haben wir noch nicht untersucht.\nDer Benzinschaum ergab nach mehrmaligem Waschen mit destilliertem Wasser und Eintrocknen auf dem Wasserbade oder bei gew\u00f6hnlicher Temperatur einen grauen R\u00fcckstand, in dem sich N nachweisen l\u00e4\u00dft. Nach l\u00e4ngerem Kochen mit verd\u00fcnnten Minerals\u00e4uren entsteht eine L\u00f6sung, die noch einen starken Uringeruch hat und die Furfurolreaktion gibt. Eine Reduktion von Fehlingscher L\u00f6sung war noch nicht zu erzielen, vermutlich der geringen Substanzmengen wegen, \u00fcber die wir verf\u00fcgten. Dagegen gelang es, ein Osazon herzustellen, allerdings auch noch nicht in einer Quantit\u00e4t, da\u00df ein Umkrystalli-sieren zur Schmelzpunktbestimmung erfolgen konnte. Der R\u00fcckstand der Benzinemulsion f\u00e4llt in essigsaurer L\u00f6sung eine Gelatinel\u00f6sung.\nErgebnisse:\n1.\tDer normale Urin des Menschen enth\u00e4lt Kolloide, die auf die Goldl\u00f6sung Schutzwirkung aus\u00fcben.\n2.\tDie Kolloide sind darstellbar durch Dialyse, durch Sch\u00fctteln mit Benzin, durch F\u00e4llen mit Alkohol.\n3.\tDie Schutzwirkung der Kolloide ist best\u00e4ndig gegen Ausfrieren, Kochen, Eintrocknen.\n4.\tAn der Schutzwirkung des Harns sind Harnstoff, Harns\u00e4ure, Urochrom nicht beteiligt.\n5.\tBeteiligt sind dagegen die eiwei\u00dff\u00e4llenden Substanzen des Urins und das komplexe N-haltige Kohlenhydrat Salkow skis.\n\u2018) Zentral bl. f. d. ges. Phys. u. Path, des Stoffwechsels, N. F., Bd. I, Nr. 2.","page":118}],"identifier":"lit37744","issued":"1909","language":"de","pages":"112-118","startpages":"112","title":"Untersuchungen \u00fcber Kolloide im Urin. I. Mitteilung. \u00dcber Kolloide im normalen menschlichen Urin","type":"Journal Article","volume":"61"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:17:45.791209+00:00"}