Open Access
{"created":"2022-01-31T14:42:00.506747+00:00","id":"lit37759","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Dorner, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 61: 244-255","fulltext":[{"file":"p0244.txt","language":"de","ocr_de":"Ober den Inhalt einer Pankreascyste.\nVon\nDr. G. Dorner, Assistent an der Klinik.\n(Aus dem Laboratorium der medizinischen Klinik Freiburg i. B. Direktor Geh. Rat Prof. Dr. B\u00e4um 1er.)\n(Der Redaktion zugegangen am 14. Juli 1909.)\nDie von mir untersuchte Cystenfl\u00fcssigkeit stammte von einer in hiesiger chirurgischen Klinik er\u00f6flneten Cyste, deren Inhalt mir in liebensw\u00fcrdigerweise von den Herren Assistenten Dr. Oberst und Dr. \u00d6hler zur Untersuchung zugesandt wurde.\nEs sei hier gleich vorweggenommen, da\u00df bei der Unter-suchung der Cystenfl\u00fcssigkeit sich das Fehlen von Trypsin ergab, und da\u00df das sp\u00e4ter aus der Fistel entleerte Sekret eine weit andere Zusammensetzung hatte als die erste Fl\u00fcssigkeit, und sich auch vom normalen Pankreassekret stark unterschied. Es war deshalb zu meinem gro\u00dfen Bedauern wenig aussichtsreich, an diesem Falle die von Pawlow1) und seinen Sch\u00fclern an Hunden, von Ellinger und Cohn2), Glaessner und Popper3), VVohlgemut4) am Menschen ausgef\u00fchrten Experimente zu wiederholen. Ich mu\u00dfte mich daher auf die Untersuchung der gegebenen Sekrete beschr\u00e4nken, die angesichts der verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sp\u00e4rlichen Literaturangaben auch einiges Interesse beanspruchen d\u00fcrften.\nEs liegt nicht im Sinne dieses Aufsatzes, die gesamte Literatur \u00fcber diesen Gegenstand zu behandeln, denn in den\n') Die Arbeit der Verdauungsdr\u00fcsen. Wiesbaden 1898.\n*) Diese Zeitschrift. Bd. XLV, S. 28\u201437.\n*) Deutsch. Archiv f. klin. Med.. Bd. XCIV.\n4) Deutsch, med. Wochenschr.. 1907. S. 202; Biochem. Zeitschrift. Bd. II, S. 264. Bd. IV, S. 271.","page":244},{"file":"p0245.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Inhalt einer Pankre\u00e4scyste. -\t245\nfr\u00fcheren Arbeiten, vergleiche Oser1 * 3), Sch\u00fcmm*),Glaessner8), Ellinger und Cohn4), finden sich gute Zusammenstellungen der bisherigen Untersuchungsergebnisse, so da\u00df ich . hier nur auf einige in der Zusammensetzung \u00e4hnliche Cysten und Sekrete zur\u00fcckkommen werde.\n\u00dcber den klinischen Verlauf des Falles wird von anderer Seite berichtet werden und ich entnehme daher nur kurz folgende Daten aus der Krankengeschichte, die mir Herr Dr. Oberst freundlichst zur Einsicht \u00fcberlassen hat.\nDer Patient kam am 13. Nov. 1908 zwischen einen Aufzug, wobei R\u00fccken und Magengegend gequetscht wurden. Er hatte dann einige Zeit Schmerzen in der regio epigastrica und litt an heftigen Kopfschmerzen. Bei der Aufnahme in die Klinik am 1. II. 09 wurde ein fluktuierender Tumor in der regio hyp\u00f6chondriaca festgestellt, der am 8 III. 09 er\u00f6ffnet wurde.\nDie Cystenwand wurde in die Bauchw\u00e4nde eingen\u00e4ht, die Sekretion liielt noch ziemlich lange, jedoch unregelm\u00e4\u00dfig nach der Er\u00f6ffnung an und versiegte schlie\u00dflich gegen Ende April ganz.\nAllgemeine Daten:\n2500 ccm einer gelblichen mit wei\u00dfen Flocken leicht getr\u00fcbten Fl\u00fcssigkeit, ohne besonderen Geruch, bei auffallendem Lichte nicht deutlich opalescierend ; die Reaktion f\u00fcr Lackmuspapier neutral, f\u00fcr Phenolphthalein sauer. 100 ccm bed\u00fcrfen zur Neutralisation 2 ccm n io-NaOH.\nDas spezifische Geirieht betrug bei 15\u00b0 C. 1,0118.\nMikroskopisch erwiesen sich die Flocken, die sich bald zu Boden setzten, als zu B\u00fcndeln vereinigte Krystallnadeln, die in \u00c4ther zum gr\u00f6\u00dften Teil l\u00f6slich waren. Nach dem Sch\u00fctteln mit \u00c4ther verschwanden die Flocken und es blieb nur eine gleichm\u00e4\u00dfige ganz leichte, milchige Tr\u00fcbung zur\u00fcck, m\u00f6glicherweise von durch \u00c4ther angef\u00f6llten Eiwei\u00dfsubstanzen herr\u00fchrend. Aus dem verdunsteten \u00c4ther schieden sich dann\n\u2018) Nothnagel, Handb. d. Pathol, u. Ther. innerer Krankheiten, Bd. XVIII.\n*) Diese Zeitschrift. Bd. XXXVI.\n3) Diese Zeitschrift, Bd. XL.\n*) Diese Zeitschrift. Bd. XLV, S. 28-37.","page":245},{"file":"p0246.txt","language":"de","ocr_de":"246\tG. Dorner,\nauch wieder sp\u00e4rliche Nadeln ab, welche Papier durchsichtig machten, also aus Fetts\u00e4ure bestanden. Auf Zusatz von Natronlauge wurde die Fl\u00fcssigkeit auch nicht v\u00f6llig klar, hellte sich aber bedeutend auf.\nBlutk\u00f6rperchen oder Fettk\u00f6rnchenzellen wurden im Sediment nicht gefunden.\nDie Nadeln wurden zur genaueren Untersuchung abzentrifugiert, mit Wasser mehrfach gewaschen, wieder zentrifugiert und durch Kochen in L\u00f6sung gebracht. Auf Zusatz von Mitlonschem Reagens entstand keine Rotf\u00e4rbung, damit ist erwiesen, da\u00df es sich nicht um Tyrosinnadeln gehandelt hat.\nSpezielle Untersuchungen.\nZur Pr\u00fcfung auf die verschiedenen Substanzen wurde die Fl\u00fcssigkeit filtriert. Die klare L\u00f6sung gab auf Zusatz von Essigs\u00e4ure eine deutliche Tr\u00fcbung, keine Kohlens\u00e4ur cent Wicklung, wie das von Boas1) im Karewskischen1) Falle, von Sch\u00fcmm2) und Glaessner und Popper2) untersuchte Cystensekret.\nDer Niederschlag ballte sich leicht flockig zusammen. Aus 50 g wurden 0,0432 g mucinartiger Stoffe, denen noch Fetts\u00e4uren beigemengt waren, gewonnen.\nBeim Erw\u00e4rmen der Fl\u00fcssigkeit entstand bei 50\u00b0 ganz leichte Tr\u00fcbung, die bis zu 70\u00b0 st\u00e4rker wurde und bei 70\u201473\u00b0 als feinflockiger Niederschlag ausfiel. Dieser wurde abfiltriert. Bei 75\u00b0 gab das klare Filtrat abermals leichte Tr\u00fcbung, die sich bei 85\u00b0 flockig abschied. Bei h\u00f6herer Temperatur trat keine Tr\u00fcbung mehr ein.\nIm Filtrat der enteiwei\u00dften Fl\u00fcssigkeit wurde durch Kupfersulfat und Natronlauge eine geringe rotviolette Biuret-reaktion hervorgerufen. Es waren also auch Albumosenvorhanden. Die mit Kupfersulfat und Natronlauge erw\u00e4rmte Fl\u00fcssigkeit gab eine geringe Trommersche Probe mit Bildung eines Kupferspiegels. In der enteiwei\u00dften Fl\u00fcssigkeit wurde der\n*) Deutsch, med. Wochenschrift, Bd. XVI, S. 1035.\n*) 1. c.","page":246},{"file":"p0247.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Inhalt einer Pankreascyste.\t247\nZuckergehalt nach Pavy*) bestimmt. Der Saft enthielt reduzierende Substanzen, welche einem Traubenzuckergehalt von 0,1095 \u00b0/o entsprachen.\nDer Rest der Fl\u00fcssigkeit wurde eingeengt und im Polarisationsapparat untersucht. Es war deutliche Rechtsdrehung vorhanden.\nMit gro\u00dfer Wahrscheinlichkeit handelte es sich demnach um Traubenzucker.\nPr\u00fcfung auf Fermente wurde mit dem ganz frischen Saft sogleich vorgenommen.\n1.\tTrypsin. Bei den bisher untersuchten Cysten ist nach Os er 7 mal Trypsin gefunden worden und Sch\u00fcmm wies es gleichfalls nach. In unserem Falle wurde folgenderma\u00dfen verfahren :\n10 ccm Fl\u00fcssigkeit wurden unter Toluolzusatz in einem Becherglase mit Me 11 sehen R\u00f6hrchen in den Brutofen 24 Stunden gestellt.\nEbenso 10 ccm nach Alkalisierung mit 4 Tropfen 5\u00b0/oiger Sodal\u00f6sung. Desgleichen 10 ccm ohne Toluolzus\u00e4tz, Es trat bei allen 3 Proben keine Verdauung ein, w\u00e4hrend M e tische R\u00f6hrchen von derselben Stange mit Magensaft versetzt stark angegriffen wurden.\nEine frische Fibrinflocke mit 20 ccm alkalisierten Saftes versetzt zeigte auch keine Verdauung.\n2.\tDa m\u00f6glicherweise nur Protrypsin vorhanden war, so wurden zur Aktivierung 10 ccm Fl\u00fcssigkeit mit 0,3\u00b0/oiger HC versetzt und 12 Stunden stehen gelassen, danach alkalisiert und der Verdauungsversuch angestellt. Resultat negativ.\nZu einem anderen Teil wurde unter Toluolzusatz ein St\u00fcck eines frischen menschlichen Darmes zugesetzt, der von einer ganz k\u00fcrzlich gestorbenen Leiche aus dem hiesigen pathologischen Institut entnommen war; zu einer dritten Portion ein Glycerinextrakt der abgeschabten Darm-schleimhaut, und zu einer vierten wurde der alkalisch gemachte filtrierte salzsaure Auszug einer frischen Darmschleimhaut hinzugef\u00fcgt, wie sie El linger und Cohen verwandt hatten.\nAlle diese Aktivierungsversuche schlugen fehl. Es war also kein Protrypsin gegenw\u00e4rtig.\t.\t.\n') Deutsch, med. Wochenschrift, 1905, S. 1417 Salki. Und Pavy,\nLancet. Nr. 4269.\t-\t\u2022\t*","page":247},{"file":"p0248.txt","language":"de","ocr_de":"248\nG. Dorner,\n3 Man mu\u00dfte nun an die M\u00f6glichkeit denken, da\u00df Amtrypsin vorhanden sei, und zu dieser Pr\u00fcfung wurde eine L\u00f6sung von Pankreatin in 2 Gl\u00e4sern verteilt, Mettsche R\u00f6hrchen hinzugef\u00fcgt, und zu einem Gl\u00e4schen 5 ccm alkalischen Saftes, zum anderen 5 ccm 0,9\u00b0 uiger Kochsalz l\u00fcsung gesetzt.\nLeider war das mir zur Verf\u00fcgung stehende Pankreatin sehr wem* wirksam, doch konnte trotzdem keine Hemmung der Verdamm* wahrgenommen werden, da in beiden R\u00f6hrchen nach 12 Stunden etwa 1 mm beiderseits verdaut waren.\nAuch die Verdauung von sehr kr\u00e4ftig wirksamem Magensafte wurde durch Zusatz von Cystenfl\u00fcssigkeit nicht merklich beeintr\u00e4chtigt.\n4.\tDMatwhe* Ferment. 5 ccm 5\u00b0/oiger St\u00e4rkekleister wurden mit 1 ccm Saft versetzt und im Brutofen gehalten. Nach 1 Stunde trat keine Blauf\u00e4rbung mehr mit Lugolscher L\u00f6sung ein.\n5 ccm 1 \u00b0/o iger St\u00e4rkel\u00f6sung -f l ccm Saft zeigen nach 1/2 Stunde keine Jodreaktion mehr, und es wurde in der Fl\u00fcssigkeit eine Reduktion gefunden, die f\u00fcr Traubenzucker1) ungerechnet 0,03 g entsprach.\n10 ccm P/o iger St\u00e4rkekleister -f 1 ccm Saft zeigen nach 1/2 Stunde noch Rotviolettf\u00e4rbung auf Jodzusatz, auch hier mittels des Pavysehen Verfahrens eine Reduktion, die 0.0246 g Traubenzucker entsprechen w\u00fcrde.\nLeider war mir die Arbeit von Walter2) damals nicht zug\u00e4nglich der die quantitative Bestimmung mit gef\u00e4rbtem in R\u00f6hrchen gebrachtem St\u00e4rkekleister, nach Art der Mettschen R\u00f6hrchen, einf\u00fchrte, und so begn\u00fcgte ich mich mit der Bestimmung der Gesamt reduktion, welche allerdings angesichts der zahlreichen Zwischenprodukte zwischen St\u00e4rke und Maltose recht unsichere Resultate gibt, und eines Verfahrens, wie es von Wohlgemuth3) angegeben ist. In unserem Falle war nach V. Stunde bei Zusatz von 0,2 ccm Pankreasfl\u00fcssigkeit zu 5 ccm P/oiger St\u00e4rkel\u00f6sung noch eine schwache Blauf\u00e4rbung bei Jodzusatz zu bemerken, wogegen das R\u00f6hrchen mit 0,3 ccm eine rotviolette F\u00e4rbung zeigte.\n5.\tLabferment. Milch wurde nicht koaguliert.\nDa der Saft an sich schwach sauer war, so d\u00fcrfte ein Versuch der\n\u2018) Ls wird bekanntlich die St\u00e4rke nur zur Maltose abgebaut.\n*) Archives des sciences biologiques St. Petersburg Bd. 7 Nr. 1 u.\n2, 1899.\nv3) Methode der Best, des diastat. Fermentes, Biochem. Zeitschrift. Bel. IX 1908.","page":248},{"file":"p0249.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Inhalt einer Pankreascyste.\n249\nAktivierung mittels Salzs\u00e4ure, wie er von Pawl\u00f6w und Parastschuck *) und anderseits Wohlgemuth angewandt worden, wohl auch erfolglos geblieben sein. Immerhin ist das Fehlen von Labferment, da dieser Versuch in unserem. Falle unterblieben ist, nicht absolut sichergestellt, wie bei Glaessner und Popper, welche auch nach vorheriger Behandlung des Saftes mit Salzs\u00e4ure keine Labwirkung erzielen k\u00f6nnten.\n6.\tMaltase und Invertase wurden nicht gefunden.\nRohrzucker mit Saft versetzt und 24 Stunden stehen gelassen gab\nkeinen starken Ausfall der Tromm ersehen Probe, und Maltose auf Zusatz von Pankreassaft nach 24 Stunden keinen stark positiven Ausfall der f\u00fcr Traubenzucker charakteristischen Bildung von Phenylglukosazon.\n7.\tFettspaltendes Ferment. 10 ccm Fl\u00fcssigkeit -|- 5 ccm ol. olivarum -f- 1 Tropfen Phenolphthaleinl\u00f6s\u00fcng wird leicht alkalisiert, die rote Farbe bla\u00dft sofort ab, und am n\u00e4chsten Tage reagiert die L\u00f6sung deutlich sauer.\nZur quantitativen Bestimmung wurde Milch mehrmals aufgekocht, mit etwas Toluol versetzt, genau neutralisiert, dann Pankreassaft und Phenolphthalein zugetan und ganz leicht alkalisiert.\nZu je 5 ccm Milch wurden folgende Mengen Pankreassaft z\u00fcgegeben. R\u00f6hrchen I \u2014 Pankreassaft + 5ccmWasser-LrTronfenPhpnnlnhfhnipin\n\u00bb II1 ccm\t\u00bb\t+4 \u00bb\t\u00bb\t+ 1 >\t\u00bb\n\u00bb 111 2 \u00bb\t\u00bb\t+ 3 \u00bb\t+ 1 .>\t\u00bb n\n\u00bb IV 3 \u00bb\t\u00bb\t-J-2 \u00bb\t\u00bb\t+ \u00ce \u00bb\t\n\u00bb V 4 \u00bb\t\u00bb \u2019\t-f* 1 *\t\u00bb\t+ 1 . \u00bb\t\u00bb\n\u00bb VI5 \u00bb\t\u00bb\t+ -\t+ 1 >\t.\u00bb '\nNach 6 st\u00fcndigem Stehen im Brutschrank bei 370 sind alle R\u00f6hrchen au\u00dfer Nr. 1 entf\u00e4rbt.\nZur Neutralisation sind n\u00f6tig f\u00fcr R\u00f6hrchen II 0,3 ccm n/io-NaOH.\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t>\t\u00bb\t\u00bb\tIII\t0,5\t*\t.\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tIV\t0,7\t>\t>\n\u00bb\t\u00bb\t*\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tV\t0,9\t->\t\u00bb\n*\t*\t*\t\u00bb\t*\t\u00bb\tVI\t1,0\t*\t*\nDer Wert f\u00fcr 1 ccm Fl\u00fcssigkeit schwankt also zwischen 0,3 ccm n io-NaOH und 0,2 ccm.\nDer Gehalt an fettspaltendem Ferment ist in unserem ( ysteninhalt nicht so stark, wie bei den Fistels\u00e4ften vonEllinger und Cohn und Glaessner. Erstere brauchten zur'Neutralisation f\u00fcr 1 ccm Saft im Durchschnitt 20 ccm n/sorLauge und Glaessners Saft war noch st\u00e4rker lipolytisch; wogegen wir\n\u2018) Diese Zeitschrift, Bd. XLII, S. 415.","page":249},{"file":"p0250.txt","language":"de","ocr_de":"250\nG. Dorner\nnur 0,9\u20140,6 ccm n so-Lauge pro Kubikzentimeter Saft verbrauchten.\nDa Milch stets zur Verf\u00fcgung steht und es sehr einfach ist, dieselbe zu neutralisieren, sowie die Wirkung der Milchs\u00e4urebazillen durch Toluolzusatz oder \u00f6fteres Aufkochen zu vernichten, glaube ich, da\u00df sich f\u00fcr quantitative Fettspaltungsversuche gerade Milch gut eignet, zumal das bei jeglichem \u00d6l n\u00f6tige \u00f6ftere Umsch\u00fctteln nicht so notwendig ist angesichts der feinen Emulsion der Milchfette.\nEine andere Eigenschaft des Saftes zeigte sich bei Zusatz zu stark alkalischer Fettl\u00f6sung. Nach ganz kurzer Zeit trat sehr kr\u00e4ftige Verseifung ein, und die Reaktion wurde fast neutral, w\u00e4hrend das Auftreten einer sauren Reaktion erst nach mehreren Stunden erfolgte.\nAufgekochter Saft zeigte im Gegensatz zu frischem diese verseifungsbeschleunigende Wirkung nicht.\nEine durch 10 ccm n-NaOH alkalisch gemachte Pankreassaft-Oliven\u00f6lemulsion wurde nach 1 Stunde bei Zimmertemperatur v\u00f6llig neutralisiert, wogegen die Kontrollproben mit aufgekochtem Saft und die mil n-Kalilauge allein nur ganz geringe Verseifung zeigten.\nDenkbar w\u00e4re, da\u00df das fettspaltende Ferment in alkalischer L\u00f6sung viel kr\u00e4ftiger wirkt, als in saurer, soda\u00df also auch diese Verseifung nur vom fettspaltenden Ferment besorgt w\u00fcrde.\n8. H\u00e4molysin. In neuester Zeit ist durch die Arbeiten von Graefe und R\u00f6hmer1) und vielen anderen die Aufmerksamkeit auf die im K\u00f6rper und besonders auch im Pankreas vorhandenen h\u00e4molytischen Stoffe gelenkt worden. Es1 war daher w\u00fcnschenswert, in unserem Falle die h\u00e4molytische Kraft der Fl\u00fcssigkeit zu pr\u00fcfen, zumal nach den meisten Angaben \u00fcber Pankreascysten der Inhalt durch aufgel\u00f6stes, ver\u00e4ndertes Blut braun gef\u00e4rbt war; und Wohlgemuth desgleichen Glaess-ner und Popper H\u00e4molysin im Fistelsekret gefunden haben.\nFrisches gewaschenes Menschenblut wurde zu 5\u00b0/oiger L\u00f6sung aufgeschwemmt in 0,85 \u00b0/o iger NaCl-L\u00f6sung. Zu je 1 ccm der Aufschwemmung ward Gysteninhalt in steigenden Dosen von 0,1\u20141,0 ccm gegeben, alle R\u00f6hrchen auf 2 ccm mit Kochsalzl\u00f6sung aufgef\u00fcllt. Nach 6 st\u00e4ndigem\n\u2018) Archiv f. klin. Medizin, 1908 u. 1909.","page":250},{"file":"p0251.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Inhalt einer Pankreascysle.\t251\nStehen im Brutschrank zeigten nur die beiden letzten R\u00f6hrchen mit 0,8 und 1,0 ccm Saft leichte Rosa- bezw. deutliche Rot F\u00e4rbung, jedoch keine komplette H\u00e4molyse.\nDie h\u00e4molytische F\u00e4higkeit war demnach recht gering, stimmte aber mit dem von Glaessner und Popper beschriebenen Saft auch quantitativ \u00fcberein. Nach Aussch\u00fctteln mit \u00c4ther und Versetzen des w\u00e4sserigen \u00c4therextraktes mit 5%-iger Blutaufschwemmung trat auch keine st\u00e4rkere H\u00e4molyse ein.\n9. Auf Toxin wurde leider nicht gepr\u00fcft.\nFragen wir uns, wie es kommt, da\u00df in unserem Falle bei Anwesenheit fast aller anderen Fermente kein Trypsin nachzuweisen war.\nIn den fr\u00fcher untersuchten Cysten sind alle 3 Hauptfermente nur selten gefunden worden, und bei der ;gro\u00df\u00f6n Mehrzahl der \u00fcbrigen F\u00e4lle wurde das Fehlen von Trypsin bei Anwesenheit anderer Fermente gleichfalls konstatiert. Auf Protrypsin ist fast nie untersucht worden, nur Ellinger gibt an, da\u00df er in einer Cystenfliissigkeit kein aktives Trypsin, sondern nur dessen Vorstufe habe nachweisen k\u00f6nnen.\nMir scheint das h\u00e4ufige Fehlen von Trypsin darauf hinzudeuten, da\u00df bei Druck auf das Dr\u00fcsengewebe zuerst im allgemeinen diejenigen Dr\u00fcsen zugrunde gehen, welche das proteolytische Ferment liefern, und da\u00df die \u00fcbrigen Dr\u00fcsenzellen etwas resistenter sind. Tats\u00e4chlich sind mehrere Cysten mit positivem Trypsingehalt nur sehr klein gewesen, so diejenige von Sch\u00fcmm mit ca. 120 ccm Inhalt.\nDie chemische Untersuchung der Fl\u00fcssigkeit wurde nach den \u00fcblichen Methoden vorgenommen,\nDer Stickstoff wurde nach Kjeldahl bestimmt, Globulin durch Aussalzen mit \u2018/\u00ab-ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung, Albumin durch Aufkochen des Globulinfiltrates. Zur Analyse der Phosphors\u00e4ure wurde nach Neumann verascht, und mittels seiner alkalimetrischen Methode die Bestimmung ausgef\u00fchrt, anderseits im enteiwei\u00dften Filtrat der Cysten-fl\u00fcssigkeit mit Uranl\u00f6sung titriert.\nDie \u00fcbrigen anorganischen Substanzen nach Veraschung auf trockenem Wege gem\u00e4\u00df den Vorschriften im Lehrbuch von Hoppe-Sey 1er verarbeitet. Zum Vergleiche f\u00fchre ich gleich in einer Tabelle \u00e4hnliche fr\u00fcher untersuchte Cysten und Sekrete an.","page":251},{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"252\nG. Dorner,\nIn 100 Teilen Fl\u00fcssigkeit wurden gefunden:\n\tIn unserem Falle\tZdareck\tHoppe\tPortion I. El- linger und Cohn1)\t; Sch\u00fcmm *)\tGlaess-nerl) Portion A.\nWasser ....\t98,121\t98,9385\t97,4\t98,8618\t98,455\t98,723\nTrockenr\u00fcckstand\t1,879\t1,0615\t2,6\t1,1382\t1.5449\t1,2708\nKoagul. Eiwei\u00df .\t0,6132\t0,0974\t. \u2014\t\u2014\t0,099\t0,1741\nGlobulin ....\t0,304\t\t\t\t0,0496\t\t\nAlbumin ....\t0,2508\t\u2014.\t\u2014\t0,0218\t\u2014\t\t\nStickstoff . . .\t0,1582\t0,0268\t\u2014\t0,048\t0,0804\t0,0983\nCholesterin, Fett\t\t\t\t\t\t\nund Fetts\u00e4uren\t0,0666\t0,0081\t0,02\t\u2014\t\u2014\t\u2014\nAlkoholl\u00f6sliche\t\t\t\t\t\t\nSubstanzen . .\t1,119\t\u2014\t0,87\t\u2014\t0,5611\t0,508\nAlkoholunl\u00f6sliche\t\t\t\t\t\t\nSubstanzen . .\t0,7\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t0,5646\nSpez. Gewicht .\t1011,3 1\t1007,5\t\u2014\t1008 1\t1009,8\t1007.5\nAu\u00dferdem wurden gefunden 0,0864 \u00b0/o mit Essigs\u00e4ure f\u00e4llbare Substanz. Von den 0,0666 g \u00c4therextraktivstoffen 0,0276 g bei Extraktion aus 100 g der urspr\u00fcnglichen Fl\u00fcssigkeit, 0,039 g nach Aussch\u00fctteln derselben, aber anges\u00e4uerten Fl\u00fcssigkeit.\nAsche wurde im ganzen 0,82 g gefunden.\nAlkoholunl\u00f6sliche Asche 0,011 g.\nAlkoholl\u00f6sliche Asche 0,809 g.\nDie Menge der Eiwei\u00dfk\u00f6rper und das spezifische Gewicht schwankt bei Pankreascysten au\u00dferordentlich. Bis l\u00fc\u00b0/o Eiwei\u00df ist von Tremaine beobachtet, und ein spezifisches Gewicht von 1028 gibt Heroche an. Fistelsekrete verhalten sich nat\u00fcrlich etwas anders als der Gysteninhalt, besonders pflegt der Eiwei\u00dfgehalt geringer zu sein.\nIn der Asche waren enthalten:\n0,082 g COj als BaO gewogen 0,042 g BaO.\n0,0022 \u00bb Mg als pyrophosphorsaure Magnesia 0,01 g.\nFe wurde nicht sicher gefunden.\n*) Fistelsekret.","page":252},{"file":"p0253.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Inhalt einer Pankreascyste.\t253\n0,0147 g Ca entsprechend 0,0205 g CaO.\n0,0388 \u00bb H#S04 entsprechend 0,0925 g BaS04.\n0,017 \u00bb P805 nach Neumann.\n0,019 > P,0S mittels der Titermethode mit \u00dcranl\u00f6sung.\n0,2225 > CI als AgCl gewogen 0,91 g.\n0,0126 \u00bb Ks als K,PtCl6 gewogen 0,0783 g.\n0,284 * Na gefunden aus 0,753 g NaCl -f KCl\n- 0,031 \u00bb KCl aus K,PtCl6 = 0,722 \u00bb NaCl \u2014 0,284 g Na.\nAuch hier seien zum Vergleich einig\u00e9 fr\u00fchere Werte zusammengestellt.\n\tUnsere Cyste\tZdareck1)\tKuh- len- kampf\tHin- richs\tSch\u00fcmm*)\tLe- naric\nGes. Asche in 100\t\t\t\t\t\t\nTeilen Fl\u00fcssigkeit\t0,82\t0,8678\t0,809\t0,80\t0.8547\t0,786\nUnl\u00f6sl. Asche . . .\t0,0345\t0,0215\t\u2014\t\u2014\tc '\t\u2014\t\nC02\t\t0,0082\t0,0132\t\u2014\t\t\t\t\nPA - ......\t0,018\t0,0065\t\u2014 '\t\u25a0 \u2014\t\u2014, .\t\nHtS04\t\t0,0388\t0,0043\t\u2014\t\u2014\t\u2014 '\t.\nCI\t\t0,2225\t0,1484\t\u2014\t\u25a0 \u2014\u2019\t6,1801\t-\nMg\t\t0,0022\tSpur\t\u2014\t\t\t\u2022\t\u2022 M. \u2022\nFe\t\t .\t0\t\u2014\t\u2014\t\u2014. \u25a0\t\u2022.\u2014\t\n\t0,0147\t0,0036\t\u2014\t\u2014i -\t\u2022 \t;\t'\u25a0 .\nK\t\t0,0126\t0,0254\t\t\t0,0249\t\n\t\t\t\t\t\t\u2014\nNa\t\t0,284\t0,323\t. \u2014\t\u2014\t0,3301\t-\nMan sieht, da\u00df die Zusammensetzung der Aschen, soweit sie untersucht sind, nur wenig untereinander differiert.\nVon organischen Substanzen wurde gegraft auf:\nHarnstoff. Die enteiwei\u00dfte Fl\u00fcssigkeit wurde eingeengt, mit Alkohol\u00e4ther nach Zusatz von Barytmischung extrahiert. Beim Verdunsten des Filtrates schieden sich Krystalle von Harnstoff nicht ab. Mit Wasser aufgenommen entstand auf Salpeters\u00e4ure- oder Oxals\u00e4urezusatz kein kry-stallinischer Niederschlag.\nOxals\u00e4ure war nicht vorhanden. Im sauren \u00c4therextrakt wurden Oxals\u00e4urekrystalle nicht gefunden, auch auf Zusatz von Calciumchlorid zur alkalischen L\u00f6sung entstand kein Niederschlag von Calciumoxalat\n*) Wiener klinische Wochenschrift, 1899.\n*) Fistelsekret.\nHoppe Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXI.\t17","page":253},{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":"\u00f9\u00b0*\tG. Dorner,\nEs steht also der Fall von Zdareck mit reichlichem Gehalt an Oxals\u00e4ure einzig da.\nAlbumosen. In der enteiwei\u00dften Fl\u00fcssigkeit trat leichte Biuret-reaktion auf.\nPepton. In der mit Ammonsulfat ausgesalzenen Probe trat auch nach dem Einengen des Filtrates keine deutliche Biuretreaktion auf.\nLeucin und Tyrosin. Krystalle dieser K\u00f6rper schieden sich in der enteiwei\u00dften, zum Sirup verdunsteten Fl\u00fcssigkeit nicht aus.\nBeim Sch\u00fctteln mit Naphthalinsulfochlorid in alkalischer L\u00f6sung (vgl. Fischer und Bergell, Ber. der Deutsch, ehern. Ges., Bd. XXXV, S. 1903; Embden und Rhese, Hofmeisters Beitr\u00e4ge, Bd. VII) wurden aus 300 ccm 0,038 g einer harzigen Naphthalinsulfoverbindung isoliert, welche jedoch trotz mehrfachen Umfallens des Ammonsalzes mit Schwefels\u00e4ure und Aufnehmen der ausgefallenen Substanz mit \u00c4ther nicht zur Krystallisation gebracht werden konnte.\nUmkrystallisieren aus hei\u00dfem Wasser schlug auch fehl infolge der geringen Substanzmengen, so da\u00df ich keinen Schmelzpunkt nehmen konnte.\nImmerhin ist durch das Auftreten einer Naphthalinsulfoverbindung die Anwesenheit von in ganz geringer Menge vorhandenen Aminos\u00e4uren wahrscheinlich gemacht, wie sie z. B. auch im Harn Vorkommen.\nTryptophan. Die Probe mittels Bromwasser fiel in der enteiwei\u00dften Fl\u00fcssigkeit negativ aus; die Glyoxyls\u00e4urereaktion wurde nicht angestellt.\nVon Fetts\u00e4uren ist das Vorhandensein freier Palmitins\u00e4ure wahrscheinlich. Schmelzpunkt ca. 60u statt 62\u00b0. Neutrale Fette waren in geringer Menge vorhanden, gelbbraun, butterweich, und bestanden offenbar aus einem Gemenge verschiedener Glycerinester, die nicht voneinander getrennt werden konnten. Nach der Verseifung schieden sich aus der alkoholischen L\u00f6sung reichlich Seifennadeln ab. Aus dem sauren \u00c4therextrakt dieser Seifen konnte mit Alkohol keine deutliche Ausscheidung der h\u00f6heren Fetts\u00e4uren hervorgerufen werden, doch gab der Extrakt deutliche Fettflecke auf Papier. Es handelte sich also haupts\u00e4chlich um Ols\u00e4ure und niedere Fetts\u00e4uren.\nEin Teil des \u00c4therextraktes der Cystenfl\u00fcssigkeit wurde nach dem Verjagen des \u00c4thers mit Alkohol behandelt, dieser auf dem Uhrsch\u00e4lchen verdampft. Es schieden sich m\u00e4\u00dfig reichliche Cholesterinkrystalle ab, die sich mikroskopisch deutlich als Tafeln mit ausgeschnittenen Ecken zu erkennen gaben.\nDie Liebermannsche Cholesterinreaktion war im Chloroformauszug des Alkoholextraktes positiv, ebenso trat beim Abdampfen des Alkoholauszuges mit Salzs\u00e4ure und einer Spur Eisenchlorid deutliche Blauf\u00e4rbung des R\u00fcckstandes ein.\nIn dem von mir untersuchten Falle sezernierte die Ope-rationsfistel noch l\u00e4ngere Zeit und so hatte ich Gelegenheit,","page":254},{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Inhalt einer Pankreascyste.\t255\nauch Fistelsekret, das 18 Tage nach der Operation entleert wurde, zu untersuchen.\n120 ccm eines klaren, leicht opalescierenden Saftes von dem Aussehen einer Ascitesfl\u00fcssigkeit, geringer Geruch nach Jodoform. Das Sekret ist v\u00f6llig geronnen, hat die Konsistenz eines Gelatinepuddings. Das Gerinnsel wird vorsichtig zerteilt, das Fibrin zieht sich zusammen, doch tritt kurz darauf eine abermalige v\u00f6llige Gerinnung ein.\nNach Zerteilung dieses Gerinnsels wird die Fl\u00fcssigkeit untersucht. Spezifisches Gewicht 1013. Reaktion f\u00fcr Lackmus ganz schwach alkalisch, f\u00fcr Phenolphthalein eben sauer.\nDie Untersuchung auf Fermente ergab: Kein Trypsin, kein Protrypsin. Diastatisches Ferment kr\u00e4ftiy. Fettspaltendes Ferment st\u00e4rker als im Cysteninhalt. Stickstoff 0,4564\u00b0io. Koagulahle Eiwei\u00dfstoffe 2,41\u00b0lo. Zucker 0,07\u00b0lo.\nDa dieses Sekret bedeutend andere Zusammensetzung zeigte, wie die fr\u00fcher untersuchten Fistels\u00e4fte von Ellinger und Cohn, Glaessner und Popper, Sch\u00fcmm und anderen, Trypsin nicht vorhanden und der Eiwei\u00dfgehalt sehr gestiegen war, offenbar durch Sekretion der Wundfl\u00e4chen, so mu\u00dfte von einer exakten Pr\u00fcfung des Nahrungseinflusses auf die Fermente leider abgesehen werden. Auch eine genauere Untersuchung des Sekretes schien zwecklos wegen der un\u00fcbersehbaren Fehlerquellen, die sich durch Beimengung von Wundsekret ergaben.\nBemerkenswert ist das Fehlen von Trypsin auch, im Fistelsekret, wie es Bickel1) gleichfalls beschreibt, w\u00e4hrend Boas im Karewskischen Falle Trypsin nachwies, obwohl in dem Cysteninhalt dieses Ferment von Salkowski nicht h\u00e4tte gefunden werden k\u00f6nnen.\n*) Deutsch, med. Wochenschrift, 1908, S. 2112.","page":255}],"identifier":"lit37759","issued":"1909","language":"de","pages":"244-255","startpages":"244","title":"\u00dcber den Inhalt einer Pankreascyste","type":"Journal Article","volume":"61"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:42:00.506753+00:00"}