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{"created":"2022-01-31T16:57:13.579954+00:00","id":"lit37813","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Abderhalden, Emil","role":"author"},{"name":"Dimitrie Manoliu","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 65: 336-349","fulltext":[{"file":"p0336.txt","language":"de","ocr_de":"Weiterer Beitrag zur Frage nach der Verwertung von tief abgebautem Eiwei\u00df im tierischen Organismus.\nXIV. Mitteilung.\nVon\nEmil Abderhalden und Dimitrie Manoliu (Bukarest).\n(Aus dem physiologischen Institut der tier\u00e4rztlichen Hochschule, Berlin.)\n(Der Redaktion zugegangen am 12. M\u00e4rz 1910.)\nDie Frage nach der M\u00f6glichkeit eines Ersatzes von Eiwei\u00df durch Leim in der Nahrung ist auf Grund der neueren Kenntnisse \u00fcber die Zusammensetzung der Proteine erneut Gegenstand eingehender Untersuchungen gewesen. Die erhaltenen Resultate und vor allem die aus ihnen gezogenen Schlu\u00dffolge--rungen zeigen keine \u00dcbereinstimmung. W\u00e4hrend z. B. Kauffman n1) auf Grund von Selbst versuchen geneigt ist, anzunehmen, da\u00df Leim und Tyrosin, Tryptophan und Cystin f\u00fcr Eiwei\u00df ein-treten kann, sind P. Rona und W. M\u00fcller2) zu dem Resultat gekommen, da\u00df ein nennenswerter Einflu\u00df des Ersatzwertes des Leims durch Zusatz von Tyrosin und Tryptophan nicht zu erzielen ist. Ihre Versuche sind an Hunden durchgef\u00fchrt worden. Sie beziehen sich, im Gegensatz zu den Versuchen von Kauff-mann, auf lange Perioden. Auf eine Kritik der Versuche von Kauft mann wollen wir hier nicht eingehen. Wir verweisen auf Einw\u00e4nde, die Rona und M\u00fcller gegen seine Schl\u00fcsse und die Art seines Versuches erhoben haben.\nRona und M\u00fcller konnten in ihren sorgf\u00e4ltig durchgef\u00fchrten Versuchen etwa Eiwei\u00df-Stickstoff durch Leim-Stick-stoff -f- Tyrosin (4\u00b0/o) und Tryptophan (2,5 \u00b0/o) ersetzen.\nV) M. Kauffmann, \u00dcber den Ersatz von Eiwei\u00df durch Leim im Stoffwechsel. Pfl\u00fcgers Archiv, Bd. CIX, S. 1,1905.\n\u25a0> p\tund W. M\u00fcller, \u00dcber den Ersatz von Eiwei\u00df durch\nLeim. Diese Zeitschrift. Bd. L, S. 263, 1906/07.","page":336},{"file":"p0337.txt","language":"de","ocr_de":"Verwertung von abgebautem Eiweift im tier. Organismus. XIV. 337\nUnsere fr\u00fcheren Versuche \u00fcber die Verwertung von tief abgebautem Eiwei\u00df machten es wahrscheinlich, da\u00df es gelingen m\u00fc\u00dfte, Eiwei\u00df durch Leim vollst\u00e4ndig zu ersetzen, wenn zwei Bedingungen erf\u00fcllt waren:\n1.\tmu\u00dften nicht nur alle dem Leim fehlenden Bausteine zugef\u00fcgt werden, sondern es waren auch diejenigen Aminos\u00e4uren in gen\u00fcgender Menge zuzuf\u00fchren, die in der Gelatine zwar enthalten sind, jedoch in ungen\u00fcgender Menge. Dies trifft z. B. zu f\u00fcr das Alanin, Leucin, Cystin, die Asparagin- und Glutamins\u00e4ure, das Phenylalanin und das Histidin;\n2.\tmu\u00dften die Bausteine des Leims als solche verabreicht werden, d. h. es war vollst\u00e4ndig abgebauter Leim als Nahrung zu w\u00e4hlen. Leim wird von den Fermenten des Magen-darmkanals nur schwer angegriffen. Es war wohl denkbar, da\u00df der Leim -f- Aminos\u00e4uren deshalb nicht f\u00fcr Eiwei\u00df ein-ireten k\u00f6nnte, weil er im Verdauungskanale nicht vollst\u00e4ndig in seine Bausteine zerlegt wird.\nWir verdauten Gelatine zun\u00e4chst 2 Monate mit Pepsinsalz, dann mit Trypsin und schlie\u00dflich mit Erepsin und \u00fcberzeugten uns in der gewohnten Weise, da\u00df kompliziertere Abbauprodukte nicht vorhanden waren. Zu dem Verdauungsprodukt gaben wir auf .100 g berechnet: 8 g Alanin, 20 g Leucin, 2 g Cystin, 3 g Asparagins\u00e4ure, 12 g Glutamins\u00e4ure, 4 g Phenylalanin, 5 g Tyrosin, 3 g Tryptophan und 5 g Histidin.\nDieses Gemisch gaben wir zun\u00e4chst ohne jeden weiteren stickstofthaltigen Zusatz -j- St\u00e4rke und Traubenzucker -f Fett. Es gelang uns nicht, mit diesem Gemisch Stickstoffgleichgewicht herzustellen. Erbrechen und Diarrh\u00f6e vereitelten unsere Versuche. Wir gingen deshalb so vor, da\u00df wir einen Teil des Stickstoffs in Form von Fleisch und einen in Form von Gelatine + Aminos\u00e4uren gaben. Wir haben drei Versuche dieser Art durchgef\u00fchrt. Zwei davon bereiteter* uns insofern Schwierigkeiten, als sich herausstellte, da\u00df die Versuchstiere im Laufe des Versuches sich auf ein niedrigeres Stickstoffgleichgewicht einstellen lie\u00dfen, als das beim Beginne des Versuches der Fall war. Wir haben diese Beobachtung schon wiederholt gemacht und glauben aus unseren Erfahrungen heraus die Forderung","page":337},{"file":"p0338.txt","language":"de","ocr_de":"3.\u00ce8\tEmil Abderhalden und Dimitrie Manoliu,\nerheben zu d\u00fcrfen, die Resultate derartiger Stoffwechselversuche nur dann als eindeutige zu betrachten, wenn durch eine gen\u00fcgend lange Nachperiode mit einer geringeren Stickstoffzufuhr festgestellt ist, da\u00df das dem Versuche zugrunde gelegte Eiwei\u00dfminimum reichlich am Ende des Versuches noch vorhanden ist. Nur so k\u00f6nnen grobe T\u00e4uschungen vermieden werden. Die beiden ersten Versuchstiere scheiden am Anfang des Versuches bei einer Einnahme von 5 g Stickstoff fast ebensoviel aus. Wurde 4,5 g Stickstoff gegeben, dann wurde die Stickstoffbilanz negativ. Am Schl\u00fcsse des Versuches gen\u00fcgten ca. 2 g Stickstoff zur Erhaltung des Stickstoffgleichgewichtes. Beide Versuche erlitten noch dadurch eine unliebsame St\u00f6rung, da\u00df versehentlich zu wenig Stickstoff mit der Nahrung zugef\u00fchrt wurde. An Stelle von 2 g Stickstoff wurden in der Periode vom 14.\u201418. II. nur 1,7 g und vom 18.\u201426. II. nur 1,3 g N verabreicht. Die weitere Periode vom 27. II.\u20147. III. gibt den Ausschlag. Bei Versuch I gaben wir zun\u00e4chst vom 10. I.\u201418. I. 2 g Stickstoff in Form von Fleisch und 3 g Stickstoff in Form von abgebauter Gelatine -f Aminos\u00e4urenzusatz. Vom 18. I.\u201426. I. gaben wir 1,5 g Stickstoff in Form von Fleisch und 3,5 g Stickstoff in Form des Gelatine-Aminos\u00e4uregemisches. Vom 26. I.\u20141. II. erhielt das Versuchstier 1,2 g Stickstoff in Form von Fleisch und 3,8 g Stickstoff in Form des Gelatine-Aminos\u00e4uregemisches.\nAm 1. Februar lie\u00dfen wir die Gelatine weg und gaben den genannten Stickstoff in F orm von Fleisch. Wir begannen mit 5 g Stickstoff und gingen dann zu 2,5 g Stickstoff und schlie\u00dflich zu 2 g \u00fcber. Die Stickstoffbilanz war negativ und das Versuchstier verlor an K\u00f6rpergewicht. Jetzt gaben wir 1,70 g Stickstoff und zwar hiervon 1,0 g Stickstoff in Form von abgebauter Gelatine -f Aminos\u00e4uren und 0,7 g in Form von Fleisch. Das Versuchstier zeigte, mit Ausnahme eines Tages, Stickstoffgleichgewicht. Bei Herabsetzung der gesamten Stickstoffzufuhr auf 1,3 g trat starke negative Stickstoffbilanz auf. Es gelang schlie\u00dflich, das Versuchstier mehrere Tage vor Stickstoff- und Gewichtsverlust zu sch\u00fctzen, als wir ihm 1,8 g Stickstoff in Form von Gelatine -f- Aminos\u00e4uren gaben und nur 0,7 g Stickstoff in Form von Fleisch. Wie die Versuche mit","page":338},{"file":"p0339.txt","language":"de","ocr_de":"Versuch\nVerwertung von abgebautem Eiwei\u00df im tier. Organismus. XIV. 339\nfi 55 \u00f6\nS W S\nec cc co\n^ O (M N d\n\u25a0 +\ncc \u00bbO W IC\n\u25a0 \u00a9\n* !C K 00 X\ncj ci t>T ca \u00bbo' W\ncc \u00bbO *\u00ab}< X\n\u00a9. \u00a9_ \u00a9 \u00a9 c\n\u00bbO \u00bb0 \u00bbO \u00bbO \u00bbQ >0~ \u00bb0~\n\u00bbo \u00bbo \u00bbo \u00bbcf \u00bbo'\n:c\u00e4 \u00ab\n\u25a0 v.-\tiij\tnj\tu;\nW\tX\t.\"C\tX\tN\nV u\n<N ec >o co i> x\n\u00a9 dr1 \u00ae> cd ' *\u2666\nW N Ol Ol Ol\nci \u00a9. *-i ci ec\nh Ol W i(5 CC N\n*) Pr\u00e4parat \u2014 verdaute Gelatine + Aminos\u00e4uren. Die einzelnen Pr\u00e4parate waren nicht immer dieselben. *) = Traubenzucker.","page":339},{"file":"p0340.txt","language":"de","ocr_de":"Versuch 1.\tFortsetzung.\n340\nEmil Abderhalden und Dimitrie Manoliu.\n\u00b1 ' + +\ns bfi\nO\u00ee 5) 05 35 33\nX\n\u00a3 ' c\nvH cc \u00bb3* \u00abH\no $\nci CJ\nM N 51 M TH\nv b\u00df\no \u00ae o. o :\n3 c\n\u00ab CO CM CM\n^ TH (M <M M\nX 00 X X 00\nCM CM\nX Oi","page":340},{"file":"p0341.txt","language":"de","ocr_de":"Versuch 1.\tFortsetzung.\nVerwertung von abgebautem Eiwei\u00df im tier. Organismus. XIV. 341\nO 30\n3 WS\nx x\n73 O S*\nO \u25a0\u00a9\nO 1(5 c O\np \u00a9 \u00a9\nI\u00bb I\n73 A\nOl 0)\n0\u00bb 73\n\u00bbo x >o\nW N W h\n. sd S\nO >i oi flj","page":341},{"file":"p0342.txt","language":"de","ocr_de":"Versuch 1.\tFortsetzung.\nEmil Abderhalden und Dimitrie Manol\u00fcu,\n< \u00e4 oo\ng P b#p\nO u\no' t-T \u00a9 t-T\n+ +-h + + 1 4-\nr X M\n3 o C\n\u2014I \u2014t IM <M\nW H-I THI TH\t(jj'\no o\nX 35\nOJ \u25a0*\u2014< TH tH V*.\t\u25a0>!\n\u2018O <C5 i\u00df O\n(M <M\nei \u00a9\n\u00a9 C\niO iC iC if5 i\u00df \u00bb\u00df\n\u00abM IM 91 N 91 \u00dff\nO \u00e7\n-M (M <N (M\n35\nX X\nC\u00df **t\t\u00bb(5 tc !>\nW W ^ \u00bbM N ^\nSS. !$. Sg. Ei\n9i te iij tc ri\nT-I <N CO \u00bbO \u00a9\n91 91 91 91 91","page":342},{"file":"p0343.txt","language":"de","ocr_de":"Versuch 2.\nVerwertung von abgebautem Eiwei\u00df im tier. Organismus. XIV. 343\no a> .!\ni e ;S\n\u00ab *\no Os,\no \u00ab\n+ ++\ns fa\u00df\nW 35 CC i(5 h t'\n\u00ab5 <M <N !M \u00ceC\nr< \u2022 o\no o o' cf\no o'\no -\n73 C\n\n-M W !M N N \u00ab TC\nQU\t_\nCCS\n>C5 IQ\n\u00abo o\nOl ?C O\nt-I Ol t-h ^ th\n\u00ae. \u00a9. \u00a9. o \u00a9. \u00a9. \u00a9f 0,0^ o^ o o. \u00a9\n** **\t*+'\t*\u00abr \u2022* sf' *+\n\u00a9 \u2022\n\u00ab e \u00a9 .fa\u00df S \u00ab \u00ab\n\u00a9 O\nec co\nN \u00ce) M IN\n\u2022 o T-i \u00a9j\nec *^'\u00abo o S x c:\n? \u00a9i \u00ce\u00a9 ^\nX 05 I th th\nX 05 o TH\neo ** .o e\u00f6 r-\nX 05\n*) Erbrochen. *) Nahrung verweigert.","page":343},{"file":"p0344.txt","language":"de","ocr_de":"Vers U cil 2.\tFortsetzung.\n344\nEmil Abderhalden und Dimitrie Manoliu,\nt CO t\n\u2022cs \u0153 o i\u00f6 co vf i>\no C th'\n+ + i +\n3\nM \u00ab !M ^\nvf o -m'\no\nX p\n!M ^ rt CO \u2022\u2014T v*T\nO\n<M H W H H\no p o\nvf. V*T vf vf vf vf vf v*\nS >\ni a> \u25a0\n8 8 38\nO O\nWWW\n!M (N N N (M\n\u00bbO\n\u201d>J\t03 0101 (M CO 55\njp p C \" x ai\n2^ oi vf io \u00ae ^\nt> X 05 o 1-i\n*-* CO\tiO P\nN (M O) n M","page":344},{"file":"p0345.txt","language":"de","ocr_de":"Versuch 2.\tFortsetzung.\nVerwertung von abgebautem Eiwei\u00df im tier. Organismus. XIV. 345\n\n\u00ab te\n<N Oi t\u00bb X\nIO rt \u00ae CO\n2 Jt _i r\n(M CO\tX-' \u00ce\u00db \u25a0 *M\nX CO\nl> CO^ Oi^ CO tv\t\u00a9\n!N (N iH (M\nc c c\no o oo\nl\ncl\n\u2022 o>\n53 c- (13\nbl C M v>\n. c o; w\n3 C c rt\nCVJ\t\u2014H\t\u20143\n\u00bbo ic5 \u00abo >o \u00bbo io \u00bbo io\n>0 i\u00df i\u00df i\u00df i\u00df\nh in M \u2022<>( <o .co t\u00bb x\nC H W CC Nj3","page":345},{"file":"p0346.txt","language":"de","ocr_de":"Versuch 2\tFortsetzung.\nEmil Abderhalden und Dimitrie Manoliu,\nS bfi\no o' o o' o'\n+ 1 I\n1 +' 1\nO >C5 \u00bbC5 \u00bbQ \u00abH\no o o\" \u00f6 o o \u00f6 o\u2019 o o o \u00a9\u201d cT cT\n** l> 00 CO l>\n\u0153 os\n00 l>\no o\nO \u00a9_ O O \u2018O \u00bbO^ kO O \u00bbC5\nW \u00abM C0 CO* G0~ C0 CO* go\n; <\u00bb <u\nO O O 05\nT ^ lO X h X\net\n<M (M (M (M (M (M GO GO","page":346},{"file":"p0347.txt","language":"de","ocr_de":"Versuch\nVerwertung von abgebautem Eiwei\u00df im tier. Organismus: XIV. 847\n5\nb\u00df fi b\u00ae \u00df\n50 CO <N 50\niO tH (M CC n\ncd\n\u2014i \u00d6 O O.\n50 W tN n 1(5\n^ \u00bbVW\t'.1. WTJ VJU\nQ \u00aby\tCO\tCO \u00ae H (M\n'd*\t** CO CO CO CO\nCO ^ CO CO CO CO\n!N !M N N N\ntfl C M\nco eO~ co~ co\nco co co co co\nco eo\noi i>\n>C5 >(5 i(5 \u00bb(5\ti(5\ni(5 \u00bb(5\nco eo co co co cor .W i-\u00ee\ncd N\n3 33883888833 8 88833\nCr \u00ab \u00ab\nsc\u00dfd\n\u00c6 bfi\n!>. Ol\n05\t05\n**\t** 1(5\n>(5 \u00bb0\nX 05\n. . . . w ^ ^\n(Of\u00ab\u00ae35THHHHHH\u00bbH\ni(5* 50 X 05 \u00a9 rH Ol CO \u2022* \u00bb(5\n50\t00 05","page":347},{"file":"p0348.txt","language":"de","ocr_de":"Versuch 3.\tFortsetzung.\nEmil Abderhalden und Dimitrie Manoliu\n348\n!M H M H H Ol\n\u00bbO >0 \u00bbO \u00bbC5 Ol Ol 01 Ol C\n25 \u00ab\n\u00a9 \u00a9\nOl its IC lO 05 Ol lO X\nX X\nn oi^ \u00a9 i> x_ i>^\nxH \u20141 -H Ol\nOl oi 'rt rt H rt\n\u00bbO Ol \u00a9 o lO \u00bbo\nW N iC Ol M\niC5 iC5 \u00bb0 \u00bbO \u00bbO O i\u00df\n\u00a9 \u00a9\u25a0\nOl Ol Ol Ol Ol\nOl oi oi oi oi oi oi\n- -\u00e4\nS N\nQJ \u2014,\t\\U\tM\nb\u00a3i \u00cb S m y\n\u2014 A'\u00ef rr> n\\\nS S 8\n\n\u00a9 \u00a9\nX lO CC tx X \u00a9\nOl Ol Ol Ol\nOl Ol\nH N CO ^ If3\nOl X \u00bb\u00ab}< \u00bbC5 \u00a9\tCO \u00a9\n*1 01 X ** iC\nI> x \u00a9 \u00a9\n<M Ol Ol Ol Ol Ol Ol O\u00ce","page":348},{"file":"p0349.txt","language":"de","ocr_de":"Verwertung von abgebautem Eiwei\u00df im tier. Organismus. XIV. 349\n2,5 g Stickstoff in Form von Fleisch ergeben haben, befand sich das Versuchstier mit etwa 2\u20143 g Stickstoff im Gleichgewicht. Nehmen wir als Mittelzahl 2,5 g an, dann ist es uns gelungen, 1,5 g des gesamten Stickstoffs durch abgebaute Gelatine + Aminos\u00e4uren zu ersetzen, d. h. Vs der gesamten Menge. Einen weiteren Ersatz konnten wir bei diesem Ver-suche aus \u00e4u\u00dferen Gr\u00fcnden nicht durchf\u00fchren.\nVersuch 2 hatte das gleiche Ergebnis. Auch hier lie\u00dfen sich 3 5 des gesamten Stickstoffs durch den Stickstoff der abgebauten Gelatine -f- Aminos\u00e4uren ersetzen.\nVersuch 3 zeigt einen noch weitergehenden Ersatz. Hier konnten schlie\u00dflich *1 s des gesamten Stickstoffs der Nahrung ersetzt werden. Der Versuch, allen Stickstoff zu ersetzen, scheitert an auftretendera Erbrechen und an Diarrh\u00f6en.\nEs w\u00e4re zu erwarten, da\u00df es gelingt, die Gelatine durch Zusatz aller fehlenden Bausteine und durch Zugabe der in geringer Menge vorhandenen dem Eiwei\u00df v\u00f6llig gleichwertig zu machen. Der Umstand, da\u00df uns dies vorl\u00e4ufig nicht gegl\u00fcckt ist, beruht wahrscheinlich darauf, da\u00df der Gelatine noch Bau-, steine fehlen, die wir nicht kennen.\nWeitere Versuche m\u00fcssen ergeben, ob die Verwendung von abgebauter Gelatine gegen\u00fcber der in nicht verdauter Form verabreichten Vorteil hat.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXV.\n24","page":349}],"identifier":"lit37813","issued":"1910","language":"de","pages":"336-349","startpages":"336","title":"Weiterer Beitrag zur Frage nach der Verwertung von tief abgebautem Eiwei\u00df im tierischen Organismus. XIV. Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"65"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:57:13.579959+00:00"}