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{"created":"2022-01-31T14:00:11.394598+00:00","id":"lit38306","links":{},"metadata":{"alternative":"Psychologische Forschung: Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und ihre Grenzwissenschaften","contributors":[{"name":"Lewin, Kurt","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Psychologische Forschung: Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und ihre Grenzwissenschaften 4: 210-261","fulltext":[{"file":"p0210.txt","language":"de","ocr_de":"(Aua dem Psychologischen Institut \u00ab1er Universit\u00e4t Merlin.)\n\u00dcber die Umkehrung der Itaumlage auf dem Kopf stellender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\nVon\nKurt Lewin.\nMit 13 Abbildungen im Text.\nInhalt.\nEinleitung (S. 211).\nTechnik der Versuche (S. 212).\nA.\tDas Zustandekommen der ph\u00e4nomenalen Kaumlage\u00e4nderung lad den \\cr-suchspersoncn A. B und C (S. 212).\nI.\tVersuchsperson A (S. 212).\nII.\tVersuchsperson B (S. 217).\nIII.\tVersuchsperson C (S. 21b).\nB.\tUber die Natur und die Bedingungen der ph\u00e4nomenalen Kaumlage\u00e4nderung (S. 220).\nI. \u00dcber das ph\u00e4nomenale Aufrechtstehen (S. 22ll).\n1.\tDer ph\u00e4nomenale Charakter des \u201eAufrechtstrhens\u201c und des ..Auf-dcm-Kopf-Stehens\u201c (S. 22l>).\n2.\tDer Verlust des ph\u00e4nomenalen Charakters des \u201eAuf dcm-Kopf-Stchen* ohne \u00c4nderung der Kaumlage bei objektiv umgekehrt dargebotenen Worten (SS. 222).\n3.\tDer Ersatz eines auf dem Kopf stellenden Wortes durch ein anderes aufreehtstehendes Wort (Wesens\u00e4nderung) (S. 224).\nII. Die \u00c4nderung tier ph\u00e4nomenalen Raumlage (S. 220).\n1.\tDie Natur der Raumlage\u00e4nderung (S. 226).\na)\tDie Lage\u00e4ndcrung gegen\u00fcber dem ruhigen optischen Umfeld (S. 22tO\nb)\tWeitere Kriterien f\u00fcr \u00ablie Unterscheidung von Raumlage- und Charakter\u00e4nderung (S. 228).\nc)\tD. s Erscheinen in ver\u00e4nderter und unver\u00e4nderter Raumlage (S. 229).\n2.\tDie Arten tier Raumlage\u00e4nderung (S. 231).\na)\tDas Drehen (S. 232).\nan) Die Drehrichtung (S. 232). bb) Der Grad tier Drehung (S. 233).\nee) Die ph\u00e4nomenalen Gegenst\u00e4nde, tlie sieh drehen (S. 234).\n\\) Das Wort (Figur) als Ganzes (S. 234).\nfl) S\u00e4mtliche Teile ties Wortes f\u00fcr sich (S. 230).\nC) Einzelne Teile (S. 230). i) Das ganze Feld (S. 237).\nb)\tDas Umkippen (S. 238).\naa) Die Richtung ties Umkipjtens (S. 238). bb) Der Grad ties Umkippcns (S. 239).\nee) Die ph\u00e4nomenalen Gegenst\u00e4nde, tlie umkippen (S. 239).\nc)\tRaumlage\u00e4nderungen komplizierterer Natur (S. 239).","page":210},{"file":"p0211.txt","language":"de","ocr_de":"Kurt Lewin: flier die L'inkehrunir (1er Ratitnlago auf dem Kopf usw. 211\nIII.\t\u00dcber dir Faktoren, die auf das Zustandekommen der ph\u00e4nomenalen Raum-lagcumkehiung oinwirken (S. 240).\na)\tDas Tempo (S. 241).\t.\nb)\tRer Kinflu\u00df der Verstellen zwischen den aufeinander folgenden\nWorten (S. 24.'!).\t,\t.\nc)\tDie Wirkung der Wiederholung des gleichen Wortes (S. -4b).\nd)\tDie Intensit\u00e4t. Die besondere Beachtung (S. 247). c) B\u00ab*siiiulcrc St\u00f6rungen (S. 247).\nf)\tDie Krmiidung (S. 24S).\ng)\tDie Danen la rhiet ii nif. Die Gel\u00e4ufigkeit (S. 249).\nI.) Dl.rehgehender und nicht durchgehend,-r Rrehungsmodus (S. 2o0l. i) Willensfaktoren. Ausf\u00fchrungst\u00e4tigkeiten (S. 1 )-\nIV.\tZusammenfassung. Cher die l'rsaehen und Bedingungen der ph\u00e4nome-nalen Ruimlage\u00e4inlnuiur (S. 2.>4).\n1.\tDie Ycrsuehgsergebnisse (S. 2.\u00bb4).\n2.\tZur Theorie der Kaum Verlagerung (S. 250).\nAnhang: Die bei dm Versuchen dargebotenen Reihen (*s- -\t)\u2022\nEinleitung.\nBeim Drucken von Tapete,, verl\u00e4\u00dft (las Papierband die Druckmaschine derart, da\u00df das Muster auf dem Kopf stehend in ziemlich raschem 1 empo (etwa 1,5m je Sekunde) an einem Arbeiter vorbeigef\u00fchrt und. der un e, Mitbewegen des Kopfes die Genauigkeit des Sichdeckens der lerseluede-nen Farbdrucke zu kontrollieren hat. Ein Arbiter an einer Mru Maschine einer Berliner Tapetenfabrik gab an. da\u00df er \u00abhe 1 *M>*' *'\"\"*>\u00bb aufrecht sehe. Die Mitteilung dieses Sachverhaltes*) veranla\u00dft,- mich\nzu den folgenden Versuchen.\t..\to\nAls VetsuehsiHTsonon \u00abtc-llten \u00bb\u00ab*,.'rV \u201e\u201e',1.\n\u00cf\u00cen.:;i\u00bbS-...................... * s, k...... r-A A'II\".\nIs.\u201e.,\u00df .Yank, Elfi.S\u00ab**\u00bb:\t3 \u201c\ni\t.\th : .\u00bb../\u00bbIl ni dieser Stelle lie>te!i> geflankt,\nsehen Versuch2). Ihnen allen sei au, h an\n......\nAil.''l.'r ,\u00bb,l, II-'\tFslls um.Illkllrli. Ii-, II\u00ab,\u201e\u201eIsa\nsuuheh zu untersuchen. I\t1\t\u2022\ti>.uj,.\u201eten z. B. eine IVtsoii fais. Iili. li\n\u00c4nderung in der Wahrnehmung.\t\u2122 \u2122\tu,,lr.\tNl, l7.\nauf dem Kopf zu stehen sein\u00bb *>\u2022 \u2019 j, \u201e.\u201e.\u201eg und di-- Beziehung von Raum S- -\"14 f- E. E. .lam\u00abh{ ,, r ' f |,<V(.|\u201e,|. s\u00bb. I Pi. P.I22) l.erii ho t. da\u00df Wahrnehmung und Handeln,\t\u201e fil|lr,.\u201ei|,.\u201e Lindauer pl\u00f6tzlich hinter\n-in Knicker einen 'yon R\u00abun,Verlagerungen he, Kinde,Zeichnung.-,, ihm sah. t her die\t/citschr. f. angew. IWliol. \u00ab. Rn Kt.\n'gl. Stern, t her ver 1\tverdanke ich die M\u00f6glichkeit, an der H\u00f6heren\nM\u00e4dl^ile'nX-.\"Versuche mit Sehulk,\u201edem .\u201euvhzufuh,,,.","page":211},{"file":"p0212.txt","language":"de","ocr_de":"212 Kurt Lewiii: Iber die Umkehrung der Kuumlage auf dem Kopf\nDie Technik der Versuche.\nAuf einen am Hand gelochten Papicrstreifen wurden einzelne Worte in normaler Weise (lateinische Schreibschrift) mit Tinte geschrieben. Die zweistufigen Buchstaben hatten etwa die H\u00f6he von (i mm. Durch Drehen des Papierstreifens in s.iner Ebene um ISO wurden die Worte auf den k\u00f6pf gestellt, so da\u00df der Anfangsbuchstabe also rechts stand. In dieser Lage wurden sie mittels eines Apparates1) vorgef\u00fchrt, der nach dem beim Zu/wiflH-Ged\u00e4chtnisapparat angewandten Prinzip die ruckweise Fortbewegung des Papierstreifens veranla\u00dft. Ein Streifen von in der Regel 20 Feldern wurde immer durch Zusammenkloben der Enden in ein unendliches Band verwandelt. .Witnehmerstifte an der Irontmel des \\ orfiihrungsapparates gestatten ein fortlaufendes Abrollen eines derartigen Bandes, ohne da\u00df die Ruhestellung der Worte verschoben wird. Ein vor dem Apparat angebrachtes Diaphragma verdeckt den Papietstreifen bis auf einen Ausschnitt von l\u00dfxfiOinm. Ein Schlitzverschlu\u00df gestattet das pl\u00f6tzliche Verdecken und (iffnett des Ausschnittes.\nDie Apparatur f\u00fchrt die auf dem Papierstreifen geschriebenen Worte ' on unten (vom Fu\u00dfboden) her in den Diaphragmaausschnitt. In dieser Stellung bleibt das Wort eine Zeitlang stehen, worauf es unter gleichzeitigem Erscheinen des n\u00e4chsten Feldes nach oben fortgef\u00fchrt wird. Das \\ erh\u00e4lt nis der Bewegungs- und Ruhezeiten des Papierstreifens bleibt konstant nahezu 4:5. Das Tempo der Darbietung ist in weiten Grenzen variierbar. Es wird im folgenden durch die Gesamtvorf\u00fchrungsdauer eines Wortes (Bewegungs- -f- Ruhezeit) in hundertstel Sekunden [es-)] bezeichnet. Der Diaphragmaausschnitt befindet sich in Augenh\u00f6he der \\ crsuchsperson, oO\u201470 cm von ihren Augen entfernt.\nDie Bezeichnung der bei den Versuchen vorgef\u00fchrten Reihen geschieht unabh\u00e4ngig von der Darbietungsfolge nach systematischen Gesichtspunkten. Eine Zusammenstellung befindet sich im Anhang. Die Bezeichnung der \\ crsuchsperson erfolgt unabh\u00e4ngig von der obigen alphabetischen Reihenfolge.\nA. Das Zustandekommen der ph\u00e4nomenalen Raumlage\u00e4nderiiu\u00fc hei den Versuchspersonen A, B und (\u2019.\nI. Versuchsperson A.\nStudentin, 2\u00f6 Jahre.\nM Siehe //win, Das Problem der Willensmessung und das Grundgesetz del Assoziation I. Psychol. Forsch. I, Heft 3/4. S. 10S.\ns) Die Benutzung dieses f\u00fcr viele psychologische Zwecke handlichen Zeit-maiies schlagt Rupp ( Aus der Psyehotechnik des subjektiven Schalhne\u00dfverfahrens. Beiheft 29 <1. Z. f ang. Ps. 1922, S. 132) vor.","page":212},{"file":"p0213.txt","language":"de","ocr_de":"stehender Worte und Figuren in der \\\\ alirnehnning.\n2i:i\n/. Versuchsstunde.\nDer Versuchsperson wird eine Reihe von 13 verschiedenen, auf dem Kopfstehenden Worten, deren erstes \u201eHaus\" und deren letztes ...Markeist (Reihe 20), fortlaufend dargeboten. Nach \u201eMarke\" folgte eine L\u00fccke von 7 ^-erstellen (Tempo 17,5 es). Die Versuchsperson \u201eerkennt\" die Worte sehr bald. Die Raumlage bleibt unver\u00e4ndert.\nNach 10 Lesungen wird der Versuchsperson w\u00e4hrend der Darbietung die Instruktion gegeben: \u201eK\u00f6nnen Sie nicht die Worte aufrecht stehend sehen V Die Yp. antwortet zun\u00e4chst : \u201eNein\": nach etwa 15 weiteren Wiederholungen : \u201eDie Silben hopsen lannn. Es ist eine starke l'imihe in ihnen. Die Silben erseheinen von oben1), auf dem Kopf stehend, drehen sich um ISO : dann erscheint wieder das n\u00e4chste Wort umgekehrt Die Bewegung ist am deutlichsten bei den gro\u00dfen Buchstaben.\" Nach weiteren 15 Lesungen \u00e4u licit sie: \u201e.letzt dreht sich das Wott um.ltiO un dann kommt das n\u00e4chste: besonders leicht springen Worte herum \u00ablie vorn und hinten hochstehende Buchstaben haben, z. B. .Loi h , < * \u00ab \u00ab 1 dagegen .Bahn\u2019. Besonders leicht springt .Marke'herum, well es me d au einer Linie geschrieben ist.\u201c (Das k stand objektiv ein wenig hoher.)\nNach Einschalten eines langsameren Tempos (22 es) erscheinen die Silben so, wie sie dargeboten werden, also auf dem Kopf stellend. Bein, \u00dcbergang zum schnelleren Tempo tritt wiederum \u00ablie phanomena \u00ab Umdrehung des Wortes ein. Nachdem zum Aufziehen der Apparat ,,, die fortlaufende Darbietung unterbrochen war, tiitt < a> 111 '\nWorte nicht sogleich wiederum auf, sondern ei>t n\u00abu \u2018 m\u00ab u um i bietung der Reihe. An, wenigsten an der Drehbewegung bete,hg, die mittleren Buchstaben, am st\u00e4rksten die gro\u00dfen Anfangsbuch- a Nach weiteren 20 Lesungen wird konstatier,: .Die\nHerumhopsen wird immer ruhiger, die Worte werden immer d; t -1\ti \u2022\ti V1,. vn\tNach neuen\nm der aufrechten Position und immer t\u00bb *\t...\t,\t: ilt\n.. \t,.m\t>\u25a0 \u00ab r* ; t ,\t\u2122,!'ii\nmehr umgekehrt, folgende Worte: . I inte. Licit. >\"t. ai\t\u2022\n.\t^..,1,1 P-it-be' ist am besten und klaisti n.\neinigen weiteren Lesungen: \u201e > ah .\t\u201e\tstehend an-\nSp\u00e4ter wird auch \u201eWagen\u201d und \u201eLm h ai\ngegeben und die besondere Deutlichkeit des aufrec , et, ... . j Auch \u201eBahn\" wird aufrecht gesehen. Die Drehbewegung M ..... hei den \u00fcbrigen Worten sichtbar.\n|V rstn'hsstu iid* \u2022\nDer N p. wird die g.eie.m Reihe (20) in gleie.mn, Dmi.s, , I geboten, und zwar finden zun\u00e4i hst im\t(|j(,\nWiederholungen unmittelbar hinteieinatn < i\n*, Die Worte traten, wie erw\u00e4hn,, \u00ab.bj-ktiv von unten in \u00ab I\u00bb\n\u00bbusschnitt.","page":213},{"file":"p0214.txt","language":"de","ocr_de":"214 Kurt Lewin: t'lier die l'mkelmimr der Rauinlaire auf dein Kopf\nbeobachtungen notiert werden. Die Instruktion lautet zun\u00e4chst : ..Einfach lesen.\" Nach der ersten Darbietungsgruppe gibt die Versuchsperson an, sie habe die Worte und ihre Reihenfolge wiedererkannt, doch stellen die Worte auf dein Kopf. Nach der 2. Zehnergruppe berichtet sie. dal.! die Worte von der 3. Darbietung ab nicht mehr von unten nach oben (wie objektiv), sondern von oben nach unten in den Diaphragmaausschnitt zu treten scheinen. In der 3. Darbietungsgruppe zeigt sieh diese Erscheinung bereits bei der 2. Darbietung. Nur das erste Wort naelid; r Liieko\u201ellaus \"scheint von unten\nzu kommen. Gegen Ende dieser Gruppe kehren sich einige Worte ph\u00e4nomenal um, darunter ,,Lieht\" : Ich sehe dt utlwhilie l)ri hin in gntu/. I )icgro\u00dfen Buchstaben beschreiben links herum einen ganzen Kreis. Es kommt das \\\\ ort also auf dem Kopf stellend an,dreht sieh einmal lieru m und steht dann wieder auf dein Kopf. In diesem Augenblick erscheint das n\u00e4chste Wort.\"\nBei den n\u00e4chsten 4 Gruppen von je 10 Darbietungen schreitet die Entwicklung foit. Es drehen sieh immer mehr Worte um: zuerst \u201eLieht. Tinte. Farbe\", dann \u201eLoch, Bahn, Rot\". Ferner tritt bei dem Worte \u201elinte\", sp\u00e4ter auch bei anderen Worten, die Drehbewegung immer mehl zur\u00fcck gegen\u00fcber dem sofortigen Erscheinen eines ruhig auf-\nrecht stehenden Wortes: \u201eBei .Tinte' hatte ich keine Drehbewegung. Es erscheint das Wort in der Mitte vom Spalt gleich richtig aufrecht, ln welcher Lage die anderen Silben am deutlichsten sind, kann ich nicht\nsagen.\" Auf Befragen gibt die Vp. an: \u201eDas Aufreehtstehen von .Tinte' ist ganz deutlich. Es ist mir. als ob es richtig so geschrieben w\u00e4re. Dh\" Deutlichkeit der umgedrehten und nicht umgedrehten Worte ist gani tjUnh. Bei der n\u00e4chsten Zehnergruppe treten auch andere Worte ohne Drehbewegung auf, z. B. regelm\u00e4\u00dfig \u201eLoch\" und \u201eBahn\". Die ersten beiden Worte noch dem gro\u00dfen Zwischenraum kommen jedoch immer von unten und stehen auf dem Kopf. Trotz des Aufroehtstohens werden die einzelnen Worte bei einigen Darbietungen nicht gelesen.\nBeider n\u00e4chsten Zehnergruppe tritt \u201eRot. Loch. Tinte und Farbe \"aufrecht. und zwar ausnahmslos ohne Drehbewegung auf. Alle Aufrecht-stehenden werden jetzt auch gelesen, ebenso die Xiehtaufrcchtstcheiiden. Nach einigen weiteren Darbietungen drehen sieh alb Worte um. bisaufdas\nerste und letzte Wort der Reihe (\u201eMarke\" und \u201eHaus\".) Dabei kommt \u201eMarke \" scheinbar von oben, \u201eHaus\" von unten. \u201eAlle \u00fcbrigen Worte\n* rehten sieh, aber verschieden weit, manche um.3(i0 :aberohne Ruhepunkt\nnh ( i Mittf. Manche\u00bbdrehten sich um weniger als ISO . sic wackelt<*n nur-Nach einigen weiteren Darbietungsgrup|)en erscheinen alle Worte ruhiga\u201cf\"\nrecht, also ohne Drehbewegung, mit Ausnahme des erstell und letzten Wer-\nes : und w\u00e4hrend bis dahin die einzelnen Worte nicht bei jeder einzelnen ar uetung aufrecht standen, erscheint schlie\u00dflich allemal die ganze Rct1\u00bb' % on Worten aufrecht. Nur das erste und letzte i nd h\u00e4ufig auch da-zweite Wort steht nicht aufrecht.","page":214},{"file":"p0215.txt","language":"de","ocr_de":"stellender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n\u25a021.')\n\u25a0>. Vrrsuchsstunde.\nDie ersten Darbietungen derselben Reihe (20) ergeben ein Auf-dem-Kopf-Stehen. Darauf wird der l\u2019apierstreifen in kontinuierliche Bewegung gesetzt, so dal3 die Worte nicht mehr ruckartig, sondern in kontinuierlicher Bewegung vor dein Spalt vorbeiziehen. Zuerst erscheinen sie wiederum als auf dem Kopf stehend, dann beginnen sie zu wackeln. Sie erscheinen in mehr oder weniger schr\u00e4ger Lage, und zwar teils nach rechts, teils nach links gekippt : zu einem vollkommenen Aufrechtst eben kommt es nicht.\nEs wird zur rnrkarliijni Fortbewegung des Streifens zur\u00fcekgckehrt. Nach einigen Darbietungen, bei denen nur einzelne Worte aufiec lit gischen werden, tritt folgende Erscheinung ein : Bei den ersten Darbiet ungcn einer Gruppe kommen die Worte von oben auf dem Kopf stehend. \u201eDann tritt ein 2. Stadium auf. wo eine Verschiebung der ganzen Worte nach rechts und links erfolgt, eine sehr deutliche Bewegung. Nach noch einigen Wiederholungen kommt das 3. Stadium: ich sehe mehrere der Worte aufrecht stehend, und zwar sehe ich sie diesmal rieht.g aufrecht stehend von oben herunter kommen, w\u00e4hrend ich sonst, wi nn Drehbewegung auftrat, \u00fcberhaupt keine Bewegung sah : sie waren dann einfach ruhig in der Mitte stehend da.\" Im Gegensatz zur vorhergehenden Stunde wird die L\u00fccke, die Ende und Anfang der Reihen t rennt diesmal als angenehm empfunden. Die gleiche Erscheinung w iederholt sieh bri mehreren Darhietunj\u00efsgruppen. ks\t<iu* h \u2022 ,l\t.\nvollkommene Dn/ibringuny gesehen wird. un(l \u00abkil-\u00bb \u2018\u00fc\u2019 nl ,< na\nTeildrehung wieder in ihre Anfangsstellung zuiiii kfa\t1 n-\t\u2022 a\nDarbietungsgruppen werden schlie\u00dflieh alle Worte \u2018\u2022\u25a0nseh leblieh -ersten und letzten aufrecht gesehen, darunter einige not \" ' \"\nEine Varia,io,, 'hr\t'i,\nBei 16,5c. Stehen alle Worte ohne Abnahme au reel,,, zum le I n Drehbewegung, desgl. bei 17.5 es. Bei lS.5cs werden einige Wmt - , demKopf stehend, andere mit oder ohne Drehbewegung aufm-l>\t\u25a0\nBei 20,5cs erscheinen die meisten Worte aufree t. etwa .1 auf K , stehend, darunter \u201eMarke\". (Das letzte Wort der\t1 m , -\nergibt alle Worte aufrecht ^\t\u00c4\n\u2022etztes Wort). Bei 20.5 cs stehen dagegen all.\t... ... o:!\nauf dem Kopf. Es wird dann nochmals je eine .rup|\n26,5 und 30,5 cs dargeboten mit dem gleichen Krfo l\nZ\u00absomh\u00bb a/\"''\">\".!\u25a0 Zusammenfassend w\u00e4re \u00fcber das Li i\n(1er erstell 3 \\ ersuch-Ile ihr auf dem K->|\u00abf\nstunden also folgendes zu sagen.\nEs gelingt der Versuchsperson A. W\t|.luf,.Ilt| ruckweise dur-\nstehend mit einer gewissen (.sehwindigk","page":215},{"file":"p0216.txt","language":"de","ocr_de":"21(5 Kurt L\u00f6win: Chor die Umkehrung ilor Raum laue auf dom Kopf\ngeboten werden, als aufrecht stellende Worte zu sehen. Dieses Aufrecht-steilen ist der Endeffekt einer Entwicklung, bei der sieh folgende Stadien unterscheiden lassen: I. die Versuchsperson fallt die Absicht, die Worte aufrecht zu sehen. 2. Die Worte erscheinen von oben (statt von unten) im Diaphragmaausschnitt und werden unruhig. .'5, Die Worte beginnen, nachdem sie zun\u00e4chst auf dem Kopf stehend im Schlitz erschienen sind, eine Drehbewegung auszuf\u00fchren, die sieh allm\u00e4hlich verst\u00e4rkt. 4. Die Worte erscheinen sogleich mit Drehbewegung und drehen sich zum Icil um dbO , ohne da\u00df die I^age von ISO (aufrecht stellend) als Ruhelage ausgezeichnet w\u00e4re. \u00f6. Die Worte erscheinen mit Drehbewegung und bewegen sich in eine aufrechte Lage, die als solche den Charakter einer Ruhelage hat. Die zuerst bedeutende Unruhe der Bewegung geht mehr und mehr verloren, li. Die Worte erscheinen ohne Drehbewegung sogleich in aufrechter Lage, wobei sie entweder ohne jede ph\u00e4nomenale Bewegung in der Mitte des Diaphragmas auftreten oder von oben her aufrecht herunterzukommen scheinen.\nDie Drehbewegung erfolgt in den ersten Versuchsstunden immer links herum (entgegen dem Sinne der Uhrzeigerdrohung). In der 2. und \u20225. Versuchsst\u00e4nde wird die Entwicklung der I. Vcrsuchsstuiide nicht einfach fortgesetzt, sondern (z. T. abge\u00e4ndert) wiederholt. Sie macht sich sowohl innerhalb des Verlaufs einer Versuehsstundo als auch innerhalb einer Darbietungsgruppe bemerkbar. Die Erscheinungsweise der verschiedenen Worte einer Reihe entspricht nicht immer der gleichen Entwicklungsstufe; vielmehr macht sich eine vfruchifdfne- lTwdr< huny*-\u25a0ichritrir/k'fit dahingehend bemerkbar, da\u00df ganz bestimmte Worte (resp. Worte, die an ganz bestimmten Stellen der Reihe stehen) de'11 Durchschnittsentwieklungsstadium vorauseilen oder hinter ihm Zur\u00fcckbleiben. Als besonders ,,h ioht\" unter diesem Gesichtspunkt sind Worte zu bezeichnen, die vorn und hinten einen mehrstufigen Buchstaben haben. An Schwierigkeiten trat in der 2. Stunde die Stellung am Anfang und (wenn auch weniger stark) am Ende der Reihe zutage.\nBeim \u00dcbergang zu l\u00e4ngeren Darbietungszeiten h\u00f6rt das Aufrechtstehen nicht sofort auf, sondern die l\u00e4ngere Expositions;*// wirkt zun\u00e4chst wie eine allgemeine Erschwerung des ph\u00e4nomenalen Aufrecht -steliens: Es treten Erscheinungen auf. die einer geringeren Entwicklungsstufe entsprechen. \u00dcberschreitet die Expositionszeit jedoch einen gewissen Betrag, so bleibt das Auf-dem-Kopf-Stehen und die Drehbewegung aus.\nDie geschilderten Sach verhalte erweisen sich, wie voraus bemerkt sc!, auch bei den weiteren Versuchen an derselben Versuchsperson sowie bei den \u00fcbrigen Versuchspersonen im wesentlichen als g\u00fcltig. Insbesondere sei darauf hingewiesen, da\u00df mit der ph\u00e4nomenalen Raum\u00e4nderung das scheinbare \u201eVon-olien-Kommen\" der Worte (also die r\u00e4umliche l \"i-","page":216},{"file":"p0217.txt","language":"de","ocr_de":"stehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n211\nkehrung der wirklichen Darbietungsbewegung) eng verkn\u00fcpft ist, derart, (la\u00df ohne diese Bewegungsumkehrung das Aufrechtstehen des Wortes\nim allgemeinen nicht zustande kommt.\nDie weiteren Mi. mit verschieden gro\u00dfen Abst\u00e4nden \u00fcber l -fahr verteilten Versuchsst\u00e4nden dienten einer genaueren Analyse der Bedingungen, unter denen das Aufrechtstehen cintritt. Von ihrer chronologischen Darstellung sehe ich ab und werde die Resultate, um Wiederholungen m\u00f6glichst zu vermeiden, nach systematischen Gesichtspunkten geordnet zusammen mit den Krgebnissen der \u00fcbrigen \\ersuche bi lichten.\nStudentin, 24 .Jahre.\nII, Versuchsperson B.\n/. Versuchsst\u00e4nde.\nEin Streifen, auf dem das Wort \u201everbunden ' 20 mal wiederholt ist (Reihe 3), wird der Versuchsperson im Tempo Mi,o es ..mal vorgef\u00fchrt. Sie gibt an: \u201eIch habe das Wort immer verkehrt gesehen. Uh konnte das Wort nicht lesen. Ich glaube, es stand 1-m.al aufrecht Die Bewegung war rhythmisch. Sp\u00e4ter stand dasWor ganz still Id h. es schien ohne ph\u00e4nomenale Bewegung die gai zc ..( it u a i \u00ab \u2018*7-Bei der 2. Darbietungsgruppe tritt das Aufrechtstehen \u201eich \u00abuder m.\nDarauf erh\u00e4lt die Versuchsperson die Instiuktioii. ..\t-\ndas Wort anfrecht zu sehn, ' Bei der folgenden /ehnergru, , g^ \u00fc\nVersuchs person an, das Wort -\u00bbmal *\t.. ,\t. n i;\nzwar w\u00e4hrend der letzten H\u00e4lfte der Darbietung ../unacl >. k; \u25a0 Worte wieder rh\u201eth,nisch in immer gleichen /wischenniumc , Da m das Stadiun, d, r Ruhe ein. bl. sehe keine Bewegung des W ;\tJ\nruhig in der Mitte, und zwar ohne Bause, die ganze Ze I <\t-\t\u2022\nbis ich es aufrecht sehe. il. Stadium : \\u,nchtM.\nBild pl\u00f6tzlich um. Ich ^\tuml^.-h. ganz von links 7,ach\nich die Worte erst lesen konn\u00ab. \u00ab*\tXllfri,.|\u201estclic\u201e kam bestimmt\nstand es aber noch auf den, Kopf. Das Am,\nerst nach dem Lesen.\"\t. , I\u00abn sieh die gleichen\nBei der n\u00e4chsten |,arb,e,ungsgruppe vvd; \u25a0\tn ,\t^\t^\nEntwieklungsstadieu. Es steig\u00ab\t^\t,(.jlt. da\u00df in diesem\ndas Wort aufrecht gesehen \u2022\t,\t,\t, ,\t\\|\u201e.r ... i-t eine\n3. Stadium auch die ;/<>./\u201e n< >\t\u25a0 j|M ,.r.1(.M\nganz andere Bewegung. Es kommen die Wo,t\n.\tVi.freelltsteile,, \u00ab\u00e4hrend der Molde,Mn.' durch\nI) Vpen. K und </\t^ Ki>ntBlI|\u201e ,.r f!i.. Anzahl der .odreeh,\noin gesprochenes ..-Fa kuivl.\t/ritli< li\u201c I,ni:e m\u00f6-Jieh i*t-\nstehenden Worte und \u00fcber ihre ungef\u00e4hr.","page":217},{"file":"p0218.txt","language":"de","ocr_de":"218 Kurt L\u00f6win: \u00dcber die Umkehrung der Kaianlage auf dem Kopf\nStadium einzeln von unten naeli oben, sondern es kommt eine Zeitlang Ruhe und dann eine kr\u00e4ftige Bewegung beim aufrechten Worte. Es steht aber ohne Drehbewegung aufrecht . . .\u201c Bei weiteren 4 Darbietungsgruppen machen sich Schwierigkeiten f\u00fcr das Aufrechtstehen bemerkbar. Das aufrechte Wort erscheint weniger h\u00e4ufig: ..Das verkehrte Wort bildet ein neues sinnloses Wort .nepogen' oder so \u00e4hnlich. Diese Erscheinung st\u00f6rt beim Umdrehen.\u201c\nEs wird daher zur Darbietung einer anderen Reihe (Reihe 2) \u00fcbergegangen, bei der das Wort ..freundlich\" umgekehrt vorgef\u00fchrt wird. Schon bei der 2. Darbietungsgruppe wird es .\u20181\u20144 mal aufrecht gesehen. Die H\u00e4ufigkeit steigert sich beiden weiteren Gruppen, und zwar werden \u00e4hnliche Phasen durchlaufen wie bei dem anderen Worte: zun\u00e4chst rhythmische Bewegung des auf dem Kopf stehenden, von unten kommenden \\\\ ortes: dannSt illestehen auf dem Kopf: endlich Auf rechtstehen ohne Drehbewegung. Immerhin kommt es auch jetzt nicht dazu, dali mehrere Worte hintereinander aufrecht gesehen werden, sondern es sind immer nur ri\u2019w-z<ln> aufrecht stehende Worte, die von einer Reihe ruhig auf dem Kopf stehender Worte abgel\u00f6st werden. Nach einigen weiteren Darbietungsgruppen tritt wiederum die Erscheinung ein. da\u00df die dargebotenen Schrift -z\u00f6ge von vornherein nicht als auf dem Kopfstehendes Wort, sondern als aufrechtes, nun aber sinnloses Wort, \u00e4hnlich etwa \u201eSphygmograph\" gesehen werden. Zugleich h\u00f6rt das Aufrechtstehen von ,,freundlich\u201c auf.\nEs wird daher wiederum zu einer neuen Reihe (Reihe 5) \u00fcbergegangen. die aus dem Worte ..Lehm\u201c besteht. Schon bei der 1. Darbietungsgruppe erscheint das Wort h\u00e4ufig aufrecht, und zwar stellt es sich heraus, da\u00df es immer ein und dasselbe etwas kr\u00e4ftiger geschriebene Wort der le ihe ist. das aufrecht gesehen wird. Die Versuchsperson gibt an: ..Das Wort scheint in einem bestimmten Rhtyhmus aufrecht zu stehen. Das Aufrecht stehen war sehr deutlich.\u201c Die gr\u00f6\u00dfere Dicke der Linie wird 'on der \\ ersuehsperson zun\u00e4chst als subjektive Erscheinung gedeutet, dann aber f\u00fcr wirklich gehalten.\nDie \\ ersuehsperson gibt zum Schlu\u00df ihrer Verwunderung \u00fcber das I h\u00e4notnen des Aufrechtstehens Ausdruck und \u00e4u\u00dfert, noch nie davon geh\u00f6rt zu haben.\n2. Versuchsst\u00e4nde.\nEs wird wiederum mit der Reihe \u201eLehm\u201c (5) begonnen. Schon bei der 1. Darbietungsgruppe tritt das Aufrechtstehen (\u2018in. Es macht sieh die gleiche Stufenfolge geltend wie am Vortage: Rhythmische Bewegung, auf dem Kopfstehend: Ruhig-auf-dem-Kopf-Stehen : Aufrechtstehen ohne Drehbewegung. \u201eDas aufrechte Wort steht selbst ebenso ruhig wie die anderen, die auf dem Kc >pf stehen.\" 1 n dieser Versuchsstunde werden noeheine Anzahl neuer Reihen (6,9. k) dargeboten, bei denen das Aufrechtstehen","page":218},{"file":"p0219.txt","language":"de","ocr_de":"Worte un<l J.'jgiiron in ilor Wahrnehmung.\n219\nebenfall.s zum T(.jj eiutritt. Erscheint das Wort nach wiederholter Darbietung als sinid(,s,..- aufrecht stellendes anderes Wort (s.o.),so unterbleibt wiederum das l\u2019ipdrehen des wirklich dargebotenen Wortes.\n\u25a0'I. Versuchsst\u00e4nde.\nIn der 3. Sti1|](|e kommt es zum erstemnal 'or. da\u00df mehrere Worte hintereinander aidn'< ht stehen, und /.war 3 mal bei 3 Worten innerhalb einer Darhh.jiiiigsgruppe der Reihe \u201efreundlich\u201c' (Reihe 2). Die \\ p. betont, da\u00df sie Job gro\u00dfe .M\u00fclle gibt, aufrecht /.u sehen: ,.Ich habe mich sehr benn'i|lt. Rs geht leichter, wenn man sich M\u00fche gibt.\u201d\n\u00dcber die Rcsmt ut<.der weiteren Versuchsst\u00e4nden wird in der systematischen Zusaininci|s(cllung berichtet : nur so viel sei bemerkt, da\u00df die \\ er-suchsperson B allm\u00e4hlich auch l\u00e4ngere Reihen von Worten hintereinander aufrecht sieht. D|t.s tritt jedoch nur unter besonders g\u00fcnstigen Bedingungen ein; sic bringt cN ,,je so weit wie die Wrsiiehsperson A. Regelm\u00e4\u00dfige \\ or-stufe der ph\u00e4nomenalen Umkehrung des Wortes ist bei ihr das \u201e1 on-oben-Komnu'U\" (|cr Worte, also die ph\u00e4nomenale l mkchrung der Bewegungsricht i*tig |>eiin Eitiriicken in den Diaphraginaausschnitt.\nIII. Versuchsperson ('.\nSchuhn\u00e4dch,.n. 123/\u00bb 'Jahre-\nEine Reihe (I,). \u00bb> der das umgekehrte Wort ..Cold\" und eine Leerstelle abwechselten (djcra\u2018 Reihe hatte sich beiden Versuchspersonen B und A als besonders geistig erwiesen) wird der Versuchsperson im Tempo 17,5cs dargebot,.,,. Sic berichtet: \u201eEs stand .\u00abold\u201c da. Es kam immer von oben nach u,,te\u201e. Es stand umgekehrt. Ich habe es gleich lesen k\u00f6nnen.\u201c Das |,-iehe ergab di,. 2. Darbietiingsgruppe-\nDarauf wird ,|i<* Instruktion erteilt: \u201eVersuche das Wort aufrecht zu sehen'\u201c N\u201ef|i der n\u00e4chste,, Darbietiingsgrupi'e von 20 Wiederholungen wird berichtet : ..Erst waren die Worte ,V rschironnn. II. zuletzt stand das \\\\'or, richtig von links nach recht', b h sah i- nahrina\u00bb hintereinander \u2019,,,ir<rht: dann wieder auf dem Kopf. Es hat nicht angestrengt.\u201c Bej ,|cr folgenden .................... tritt ..mal ein einzel-\nnes Wort und niArdem eine l\u00e4ngere Reihe aufrecht stellen er Wort-ein: \u201eErst veiN(.|iWo,iimeii. dann hat 'ich da> \\ oit a ma m . \"\">\u2022 gedreht. Das gn,l3e hat erst einen komi-che,, Nrieh gehabt, dam, war es richtig- \u201eie Buchstaben wackeln hin und her. rau und runter.\neine Zeitlang V'-rsehwommen. dann richtig- U,l> au r\" 1\t(\nlieh. Ich sah ..me ganze Reihe aufrecht, manchmal auch nur \u00ab inz.dne\nWorte. Es geht (,|nie Anstrengung, da\u00df es aufrecht -te it.\t'' \"I\nDarhietungsgriippeti ergeben das gleiche Re-\" tat. \"\u25a0>' 1 1\t1 ,l 11\nanbelangt Pa Studium des 1^*\u00ab..............f\u201cl-m.ermabe\u201e\nerl\u00e4utert: tf. s,' ci\u201e schwarzer Klecks da, A\u00abf die frage, wo das Wort\nanf\u00e4ngt und ,s e\u201e,lct. WC\u00bb -s aufrecht stellt- , die ' e,,\u201eeli-pe,-o\u201e","page":219},{"file":"p0220.txt","language":"de","ocr_de":"220 Kurt Lewin: I ber die l'mkehrung der Raumlage auf dein Kopf\nmit <!em Finger an dem Diaphragmaschlitz: Anfang ' links, \u201eEnde\" rechts, \u201eoben\" zur Decke, \u201eunten\" zum Fu\u00dfboden.\nAuch bei Tempo IS,5 cs und 22 cs (Reihe I) tritt das Aufrechtstehen ein. Im letzteren Falle macht sich \u00fcberdies folgendes Ph\u00e4nomen bemerkbar: \u201eEine Zeit lang sali ich das Wort (zugleich) ziceininl. Heide Worte standen aufrecht nebeneinander (und zwar bei mehreren aufeinanderfolgenden Darbietungen). Wenn 2 Worte (gleichzeitig) kamen, standen immer beide aufrecht.\" Die Versuchsperson bezeichnet im Diaphragma genauer die Orte dieser Worte. Es ergibt sieh, da\u00df das eine Wort etwas rechts unten erscheint, an der gleichen Stelle wie das wirklich auf dem Kopf stehende Wort, das andere Wort symmetrisch dazu links oben. \u201eZuerst war nur eins umgedreht. Es kamen auch einzelne Worte aufrecht. Ich sah nicht, ob sie von oben oder unten kamen.\" Bei der n\u00e4chsten Darbietungsgruppe treten wiederum zwei Worte auf. Dabei kommt es einmal vor, da\u00df nur das eine von beiden aufrecht steht, \u00ablas andere umgekehrt. In diesem Falle steht das Wort links oben aufrecht.\nBei der nochmaligen Darbietung der Reihe b (Tempo IS,5 cs) treten wiederum h\u00e4ufig einzelne oder ganze Reihen aufrcchtstchender Worte auf.\nDie \\ risuehsperson C stand nur w\u00e4hrend einer Versuchsst\u00e4nde zur Verf\u00fcgung.\nBei den \u00fcbrigen S Vpn., bei denen die Versuche durchweg nur 1 \u20143 V ersuchsstunden durchgef\u00fchrt wurden, trat das Aufrechtstehen, wenn \u00fcberhaupt, so nur in vereinzelten F\u00e4llen auf. Diese vereinzelten F\u00e4lle, die \u00fcberdies h\u00e4ufig ganz am Anfang der Versuche liegen, sollen wegen ihrer geringeren Sicherheit hier nicht f\u00fcr die Beschreibung des Ph\u00e4nomen' herangezogen werden, wenn sie auch bei weiterer Durcharbeitung nicht au\u00dfer acht zu lassen w\u00e4ren. Immerhin bleibt eine gr\u00f6\u00dfere Anzahl auch dieser \\ ersuche insofern f\u00fcr uns wichtig, als gewisse Vorstadien des Auf-reehtstchens bei ihnen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gt auftreten. wollen \u00fcber die einzelnen Vpn. nicht gesondert berichten, sondern aut die bei ihnen eingetretenen Erscheinungen in der systematischen Zusammenstellung eingehen.\nB. ( her die Natur und die Bedingungen der ph\u00e4nomenalen Ruumlageiinderung.\nI. ( her das ph\u00e4nomenale Aufreelitstelieii.\nI. her plninomeniile l'luirnktir den \u201eAufrechtistehem\" und dix ... I iij-di in-Kopf-SU hens\"1 ).\nWenn man ein Kn\u00e4uel Bindfaden, das in der bekannten Weise um die Hand herum zusammcngewickelt ist, vor sich auf dem Tisch liegen\n') Ks ist nicht beabsichtigt, hier eine vollkommene Ph\u00e4nomenologie des Aut-rechtstehens zu gehen, sondern nur kurz jene Erscheinungen zu ber\u00fchren, die in unserem Zusammenhang wesentlich sind.","page":220},{"file":"p0221.txt","language":"de","ocr_de":"stehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n\u2022221\nhat oder in der Hand h\u00e4lt, so kann man es nach allen Seiten drehen und wenden, ohne da\u00df dabei eine Lage sieh ph\u00e4nomenal derart auszeichnet, da\u00df der Eindruck entsteht, das Bindfadenkn\u00e4uel st\u00e4nde in dieser Lage auf dem Kopf oder st\u00e4nde \u201eaufrecht\". Drehe ich dagegen die auf dem Tisch stehende Briefwage um ISO um ihre horizontale Achse, so be-\nsteht kein Zweifel: die Brief wage scheint jetzt ..auf dem Kopf \" zu stehen im Gegensatz zu ihrer normalen Stellung, in der sie ph\u00e4nomenal ..aufrecht\" erscheint.\nDas Eintri tt h mit r Auxblri'irn dieses Kindruckes des ph\u00e4nomenalen Aufrecht- resp. Auf-dem-Kopf-Stehens, h\u00e4ngt eng damit zusammen, ob der betreffende Gegenstand ein ph\u00e4nomenales ..\u00fcben\" und ,.l nten\" besitzt oder nicht. (Andererseits brauchen Gebilde, die ein ..Oben\" und \u201eUnten\u201c besitzen, noch nicht aufrecht oiler auf dem Kopf stellen zu\nk\u00f6nnen, so z. B. ein Teller, ein Brot, ein Br\u00f6tchen.) Nicht nur allseitig symmetrische Gegenst\u00e4nde, wie ein Ball oder ein \\\\ \u00fcrfel. solide rn auch Gegenst\u00e4nde, die eine ausgesprochene L\u00e4ngsrichtung besitzen und deren Enden gegeneinander ausgezeichnet sind, brauchen kein Aufrecht und Auf-dem-Kopf zu kennen. So pHegt ein Schl\u00fcssel, ein einseitig angespitzter Bleistift, ein Messer kein ihm selbst zukommendes Oben und Unten zu zeigen. Es kann daher wohl mitunter verkehrt liegen, aber der ph\u00e4nomenale Charakter des Aufrechten pflegt solchen Gegenst\u00e4nden nicht zuzukommen').\nEs gibt Gegenst\u00e4nde, denen die genannten ph\u00e4nomenalen Charaktere ausgesprochen zukommen: eine Kaffeekanne st-lit aufrecht oder auf dem Kopf, ebenso ein Baum, ein Mensch, ein Tintenfa\u00df. Km Bild h\u00e4ngt aufrecht oder auf dem Kopf, ein mit Adresse versehener Briefumschlag liegt aufrecht oder umgekehrt vor mir auf dem Tisch. Auch die Objekte, mit denen die meisten der Versuche angestellt wurden: geschriebene oder getippte Worh . kennen ein ..Oben und ..l nten . ein\n\u201eAufrecht-\u201c und \u201eAuf-dcm-Kopf-Stehcn' \u2022\t.\nNeben dem ph\u00e4nomenalen ..Oben\u201d und ..l'nten\u201d besitzt ein Wort\nauch einen ph\u00e4nomenalen ...I\u00bb/\u00ab\u00bb\u00bb\" \u00bb\u00bb(l \"\" \u25a0 Ewl' \"\t\"\"\",n,' r\ngesagt wird, ein ..Links\" und \u201eHechts\". (Nicht alle Gebilde, die ein \u201eOben\u201c und ..Unten\" besitzen, zeigen so wie Worte odei Bilder \u00abin .Links\" und \u201eHechts\": z. B. nicht ein rundes lmtenfal.t. ein Baum.)\n\u2022) Bei manchen von diesen Ceirenst\u00e4nden z. B. beim M.-i^ ^\nBezeichnung ..aufrecht\" immerhin in\t\u2018ichu \u201emonde,,.' Ab , ein,\ndem Heft nach unten trennt sen Un \u00ab fit .un\t\u25a0\t^\nsolche Bezeichnung scheint dann an das | )i\u201eg htr,,,.,,, I.r.n h, \\\\ -\t- n I\n\u00ab1er einen Schl\u00fcssel hin und her dreht, so\tkeine-\u00bb\u00c7 - ' -\t' '\t-j.\nEindrucks \u201eAufrecht\" in \u201eAuf-dein-K\"1 f\tnilh,.r (li,Ph\u00e4nomen\npflanze, einer PupjM* o. \u00e4. Die La^enan\u00ab t\nweitsrehend irrelevant.","page":221},{"file":"p0222.txt","language":"de","ocr_de":"222 Kurt Lewin: l'ber die l'inkelirung der Haumlage auf dem Kopf\nDas ph\u00e4nomenale \u201eOben\u201c und,,Unten\u201c, der \u201eAnfang\" und das,.Ende\u201c, das hier gemeint ist, kommt dem Gegenst\u00e4nde an und f\u00fcr sich zu und bedeutet keine LageheziehungdcsGcgenstandcszum Beschauer* 1 * *). Aller auch der ph\u00e4nomenale Charakter des Aufrcchlslehcns l\u00e4\u00dft sich nicht einfach als eine Lagebeziehung des Gegenstandes zur Lage des Beschauers verstehen. Das Aufrechterscheinen eines Wortes z. B. ist nicht daran gebunden, da\u00df die untere Linie des Wortes dem Fu\u00dfboden resp. meinen F\u00fc\u00dfen n\u00e4her liegt. W enn etwa das bedruckte Papier vor mir auf dem Tisch liegt, erscheinen die Worte ,,aufrecht\u201d. Auch wenn ich ein solches liegendes Papier mit seinem entfernteren Ende nach oben auf mich zu um nahezu ISO drehe, bleibt der Charakter des Aufrechtstehens der Worte erhalten.\n-\u2022 Der Verlust- des ph\u00e4nomenalen Charakters des \u201eAuf-dem-Kopf-Stehens\" ohne \u00c4nderung der Raumlage bei objektiv umgekehrt dargebotenen H orten.\nIch stelle einen Briefumschlag, an dessen oberer Kante in Druckschrift der Absender genannt ist, und der Name, Ort und Stra\u00dfe des\n*) C. K. M\u00fcller (Zur Analyse der Ged\u00e4chtnist\u00e4tigkeit und des Vorstellungsverlaufes. II. Zeitschr. f. Psychol. Erg\u00fcnzungsbd. 9, 123. 1917) bestimmt \u00ablen Begriff \u201eOben*4 folgenderma\u00dfen: \u201eDer obere (untere; Teil eines Gesichtsobjektes ist nach dem Bisherigen wesentlich dadurch charakterisiert, da\u00df er bei normaler K\u00fci jht- und Kopfhaltung den mehr stirnw\u00fcrts (kinnw\u00e4rts) gelegenen Teil darstcllt. Ebensowenig wie es ein Oben und Unten in einem absoluten Sinne gibt, kann auch von einem Aufrechtsehen in einem absoluten Sinn\u00ab\u00bb gesprochen werden.\nI nter einem Aufrechtsehen der Gesichtsobjekte kann nur ein solches Sehen verstanden werden, bei welchem der obere (untere) Teil eines Objektes auch wirklich als \u00ab1er obere (untere) Teil im soeben angegt\u00bbbenen Sinne sich darstellt.\u201c Erscheint also z. B. eine umgekehrt auf den Tisch gestellte Kanne in \u00ab1er Tat als auf \u00ablern\nKopf stehend, so h\u00e4tte man, wenn ich recht v\u00ab\u00bbrst\u00ab\u00bbhe, von einem AufrechUeA\u00ab zu sprechen (vgl. \u00ablie Bemerkung M.s zum Versuch von Stratton, S. 124). Trotzdem\nliegt dann kein ph\u00e4nomenales Aufr\u00ab\u00bbchtstehen der Kanne in unserem Sinne vor, und zwar weder in hezug auf ihren \u201eCharakter\u201c noch in bezug auf ihr\u00ab* Kaum-ori\u00ab\u00bbntierung. Denn gerade der \u201eunter\u00ab * Teil der Kanne erscheint ja \u201eoben\" im Sinne M\u00fcllers. Man wird also 2 liegtiffe von \u201eunten\u201c zu unterscheiden haben: der \u00ab ine betrifft \u00ab\u00bbine Beziehung zum wirklichen lieofsiebter (r\u00ab*sp. dessen normaler l*age) un\u00abl l\u00e4\u00dft sich auf alle Typ\u00ab*n visu\u00ab*ll\u00ab\u00bbr Wahrnehmungsdinge anw\u00ab*n\u00ablen: der andere B\u00ab\u00bbgriff von \u201eunten\" \u00ablagegen bezieht sich auf einen qualitativ aus-g\u00ab\u00bbzei\u00ab\u00bbhneten Teil \u00abl\u00ab\u00bbs Gegenstandes (ebenso wie der B\u00ab*griff \u201eKopf\") und kommt \u00ab la h\u00ab*r b\u00ab\u00bbstimmten Stell\u00ab\u00bbn gewisser Selnlinge an utul f\u00fcr sieh zu, w\u00e4hren\u00ab! er bei anderen \u00fcberhaupt nicht anwendbar ist. (Das gl\u00ab\u00bbich<\u00bb gilt \u00fcbrigens bereits von den B\u00ab\u00bbgriff\u00ab\u00bbn \u201ehinten\" und \u201evorn4*.) Das \u201eaufrecht\u201c b\u00ab\u00bbtrifft d\u00ab*mg\u00ab*m\u00e4\u00df im 1. hall\u00ab* \u00abIi\u00ab* \u00dcbereinstimmung \u00ab1er objektivem un\u00abl der ph\u00e4nomenalen Lagebezh'hutig\nzwisch\u00ab\u00bbn G\u00ab\u00bbg<\u00bbnstan\u00abl und Beobachter (Aufreeht-scAe/r, l\u00bb\u00ab\u00bbi allen Gegcnst\u00e4mlen anwendbar). Im 2. Fall dag\u00ab\u00bbg\u00ab\u00bbn handelt es sich um \u00ab\u00bbine Lageb\u00ab\u00bbzi\u00ab*hung zwischen zw\u00ab\u00bbi an sich \u00ab in \u201eoben** und \u201eunten4* besitzenden Sehtlingen, etwa einem Stuhl un\u00abl \u00abinem Zimmer (Aufrechtstehen, nicht bei allen Gegenst\u00e4nden anwemlbar). F\u00fcr \u00abli\u00ab\u00bb Frage \u00ab1er Raumverhigerutuj kann man sich auf ein Bezugssystem f\u00fcr di\u00ab* \u201en lativc Lage4* (a. a. O. S. 49) beschr\u00e4nken, und zwar gen\u00fcgte hier die Bezugnahme auf \u00ablen Fu\u00dfboden reap, \u00ablas Diaphragma.","page":222},{"file":"p0223.txt","language":"de","ocr_de":"stellender Werte und Figuren in \u00ab1er Wahrnehmung.\n\u202222:1\nAdressaten tr\u00e4nt, umgedreht vor mir auf. Dann sehe ich eine Reihe auf dem Kopf stellender Worte, wobei der ph\u00e4nomenale Charakter c es Auf-dem-Kopf-Stehens deutlieh und ausgesprochen ist. \\ ersenke le . mich jedoch l\u00e4ngere Zeit in die Einzelheiten der An>chii t, m> *ann Charakter pan/, oder teilweise schwinden1). Die Briefmarke scheint etwa zu weit \u201eoben- angebracht zu sein, so da\u00df der Absender z. T. verdeckt ist. Die Worte auf dem Umschlag erhalten den < 'handln des formal, n Nicht-mehr-auf-dcm-Kopf-Stchcndcn, und .selbst m 1,1 (\t.\nGanzes verliert diesen Charakter. [Dabei braucht seine Lage zu ph\u00e4nomenal \u00fcberhaupt nicht in Erscheinung zu treten: ich sehr nu,\nnoch das Ding selbst2).]\t.\t,\t\u25a0 .\nDiese Erscheinung ist bei den Venmehen h\u00e4ufig zu\tJ \u2122\nwesen, und zwar bei Versuchspersonen, bei\t>\t\u2018\t..\n\u201ewirkliche\" rmkehrung der Lage nicht eintiat. N* \" 111 1 1\t\u2018\t.\nsuchsperson E (2 Vst., \u00f6. D.G.. Reihe 24): \u201ehm z.cmhel. r.g \u00abartv Vorgang: Ohne da\u00df das Wort eigentlich m der Raumlage unun^\n*\t\u00ab - \u00abis ob ich von vorne nach\nKopf-Stehen des Wortes ist ganz \\<rg(>s\t.\tHibeiiSiedas\nlese das Wort wie jedes andere Wort. Wenn j ' \u00abV h tT Aber das G./iilil Wort umgedreht ? so w\u00fcrde ich sagen : \u00c7 >\t^\t\u201e.\u201e(er Buch-\nderanderenRaumlageder Buchstaben, J j\tnk.,lt .\u201e..h,-das Gef\u00fchl, an-\nstaben, ist roll kommen vcrschwund. n.\t\u00ab nat\u00fc|,il.h \u201e.-worden, nh r\nderszu lesen wie sonst. Der\u00bbmllink.< nmh nrhumcht. -in bezug auf meine Anne und Bnn \\uf.(|( nl.K\u201epf.Steheiis\" ist also\nDer ph\u00e4nomenale t huraktn\tTrotzdem \u00ab'dang es ///W/Z.\ndem ChnrokUr des \u201eNormalen\"\t^-\u201eperson,\n\u201edie wnkheh. Raumhuj. zu w 'taux\t\\V\u201ert i>t. so zeigt\nsie solle\tin welcher Ra-htung \u2022\t^ ^\nsie zum Fu\u00dfboden, und entspiu \u00ab\tx nfan\u201es und weiter links als\nStelle rechts im Diaphragma als Melle dis Ania -\n***\u2022*..........-**,ra!S. ei........................\u00bb \u00ab vs- \u00ab.\n\\ ersuehsperson < \u25a0 btstluti\nReilie 4).\n,\t.1.. r milles l Klgalizung-hd. \u00ab <1.\n>) Vgl.\t( tier .lie Wabrmhmum.\nZeitsehr. f. Psveliol.)- I'111-\tl.i-siim. h.-ia n Fall, n g. h.nt\n2) Hierher'oder zu den im na. listen . j -\t\u201e|.-. hm. .\"t\" h dal., i ni. Id\nwohl auch ein Krlebnis. .las nur V\"*f. *^^(|l\u201e \\V..\u201ee \u201eCnt. rgo.n.l-\nuni eine vollendete Auffassung hum 1\t\u25a0\t. in< r Au\u00dfenwand da-c- Italinhofs\nhahnlmf \\Vittenherg|ilatz\". die auf \" s 1,111 V ,\t/\u2022<-/,r.'d: ..l-h hatte da\nmit ziemlich stumpfer l-arl.e ge-. \"\u00bb\t\"\t^ uj,. \u00ab,nn da- >\u2022 hilft .\u25a0ij.-ntla h\ntypische Tendenz, von hinten 1\u00bb rum zu ^\t(\t\u201e -j-\u00ab i. d. i h\u201elt.- -ah d.-r-\nVon au\u00dfen zu lesen w\u00e4re. An \" ' \" \" \u25a0 , V. r-ia h ma. lit. zu ent/ifferti. selbe Eindruck, der so stark war. da\u00df \"1, gar n Dann erst merkte ich. da\u00df es kc.nc >,.,egcU","page":223},{"file":"p0224.txt","language":"de","ocr_de":"224 KurtLewiu: \u00dcber die Umkehrung- der Kaumlage auf dem Kopf\n\u201eIch sehe das Wort, wie man etwas sieht, das aufrecht stellt, das man aber von der verkehrten Seite ansieht. Das Verkehrtsehen ist I. ungeheuer wenig wichtig in dem ganzen Vorgang und 2. keine Bestimmung, die der Schrift zukommt, sondern h\u00f6chstens ich stehe verkehrt.\"\nDieser Verlust ties Charakters des Auf-dem-Kopf-Stehens kann auch auf den Charakter der Bewegungsriehtung der Worte zur\u00fcckwirken. So sagt Vp. G bei der n\u00e4chsten Darbietungsgruppe: ,.Ich habe jetzt den Eindruck gehabt, die Buchstaben k\u00e4men von oben. In dem unmittelbaren Umfeld des Wortes ist die Umorientierung also schon ganz gut. Aber ich habe immer das Gef\u00fchl, da\u00df ich nicht normal auf etwas hinsehe.\" Auf die Frage, wie die Bewegung denn gegen\u00fcber dem Fu\u00dfboden des Zimmers orientiert ist, gibt die Vp. an: ..Ich sehe die Worte vom Fu\u00dfboden her kommen. Aber diese Richtung hat den Charakter von oben nach unten.\u201c\nDieser Fall ist. das sei sogleich hervorgehoben, wohl zu unterscheiden von jenen bei den \\ pn. A. B und C aufgetretenen Erscheinungen, wo die HaUmlage der Bewegung sich f\u00fcr die Vp. derart \u00e4ndert, da\u00df die Worte entgegen ihrer objektiven Bewegungsrichtung von \u201eoben\" im Sinne von ,,v\u00bbn der Decke\" her in den Diaphragmaausschnitt zu treten scheinen. I m \\ erwechslungen zu vermeiden, wollen wir in den von der \\ p. E und G beschriebenen F\u00e4llen von einer \u00c4nderung des ph\u00e4nomenalen Charakters des Wortes oder der Bewegung sprechen, im anderen Falle von einer \u00c4nderung der ph\u00e4nomenalen Raumlaije. Letztere srhliil.lt ntso im Gegensatz zur ersteren immer eine \u00c4nderung der lM(je gegen\u00fcber Fu\u00df-botlen und Decke ein und f\u00fchrt zu einem Zeigen der I p. in ver\u00e4nderter Dichtung. Mit der \u00c4nderung der Raumlage \u00fcber ein gewisses Ma\u00df hinaus (z. B. bei der ph\u00e4nomenalen Umkehrung) pflegt auch der Charakter des Wortes bei den hier zu besprechenden Versuchen umzuschlagen.\n\u00df. Der Ersatz eines auf dem Kopf stehenden Wortes durch ein anderes aufrechtste In neles Wort ( Wesens\u00e4nderung).\n\\ p. B berichtet (1. Vst.. Reihe m) bei der 5. und den folgenden Darbietungsgruppen einer Reihe, in der mit anderen Worten zusammen ein umgekehrtes \u201edoch\" vorkommt: \u201eDas .doch\" erscheint bisweilen nicht als umgekehrt, sondern als aufrecht stehendes ,t,-og\u2018 oder .gnop'. In der Tat haben diese Worte mit \u201eipmp\" eine betr\u00e4chtliche Gestalt-\u00e4hnlichkcit.\nDerartige Wesens\u00e4nderungen treten nicht selten auf und k\u00f6nnen auch ohne r\u00e4umliche Umlagerung zu richtigen Buchstaben f\u00fchren. So erscheint h\u00e4ufig ein auf dem Kopf dargebotenes M als W, ein d als !\u2019\u2022\nDiese Wesens\u00e4nderung kann auch einzelne Teile eines Wortes f\u00fcr sich betreffen, und zwar selbst dann, wenn fias Wort nicht in isolierten Buchstaben, sondern in normaler Schreibschrift zusammenh\u00e4ngend ge-","page":224},{"file":"p0225.txt","language":"de","ocr_de":"stellender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n225\nschrieben wurde. So berichtet Vp. E (2. Vst.. Reihe \u00f6) bei Darbietung des umgekehrten Wortes \u201eLehm\u201d: ,,l)as ,Le' wird in der vorher geschilderten Weise normal gelesen (d. h. es hat den Charakter des l ingedrehten verloren, s. S. 223). Das ,hm' dagegen wird als aufrechtes ,my' gesehen. Es macht den Vorgang (des Xormalwerdens) nicht mit, sondern bleibt einfach so stehen wie es ist.\u201c Bisweilen erstreckt sich die V esens\u00e4nderung hier auch noch auf das ganze Wort : ..Das .Le' ist viel weniger selbst\u00e4ndig als das ,mv', so da\u00df sich das .Le' bisweilen als ,rx hinter das ,my stellt und dann ein .tnvrx gelesen wird.\" \u00c4hnlich wird aus dem umgekehrten \u201everbunden\u201c ein \u201eneues sinnloses Wort .nepogen (\\ p. B, L \\ st., Reihe 3). Auch bei anderen Worten sind derartige Wesens\u00e4nderungen\nh\u00e4ufig.\nDie Wesens\u00e4nderung kann auch bei Zeichnungen auftreten, ohne da\u00df sie wiederum zu sinnvollen Figuren zu f\u00fchren braucht. So berichten mehrere Ypn. bei der umgekehrten Darbietung der Zeichnung eines laufenden \u201eWiesels\u201c (Reihe 9). da\u00df an Stelle des umgekehrten Wiesels bisweilen ein entgegengesetzt orientierter \u201eSchlangcnkopf mit einem Fabeltier auf dem R\u00fccken erschien\". Bei der Vp. A wechselten unter Umst\u00e4nden ein in aufrechter Raumlage erscheinendes W lesel mit einem auf einer solchen Wesens\u00e4nderung beruhenden \u201esinnlosen Krickelkrakel\u201c regelm\u00e4\u00dfig ab (5. Vst., Reihe 27). Vp. B berichtet bei demselben Darbietungsobjekt : \u201eEs bildet sich ein neues Tier; das ist wie ein Pferd ohne Vorderf\u00fc\u00dfe, es hat Fl\u00fcgel wie ein Engel.\u201c (2. \\ st.. Reihe . .)\nDas Wesentliche in diesen F\u00e4llen ist also nicht eine blo\u00dfe \u00c4nderung des Charakters des \u201eAufrecht-\u201c resp. ..Auf-dem-Kopf-Stchcns eines im \u00fcbrigen identisch bleibenden ph\u00e4nnmalen Gegenstand! s. am i Raumlage\u00e4ndtrung eben dieses Gegenstandes tiitt (in. in 1,1,1 wie sie sogleich zu besprechen sein wird. Sondern an die Melle des cm, \u00ab ph\u00e4nomenalen Gegenstandes tritt ein durehau> anrinn, au ni wird \u201emV. aus M wird W. Dieser Vorgang. den wir als 1 - Um\u00e4nderung bezeichnen wollen, l\u00e4\u00dft also den ..Charakter\" und dm baumlage des\nUmgekehrt\tdargebotenen\tGegenstandes\tmiber\u00fchit.\tda\tc\tl\u00ab\t\u25a0\t<\tt\t-\nbei der Wesens\u00e4nderung \u00fcberhaupt nicht mehr auftritt. som ein en neuer Gegenstand an seiner Stelle in normaler Lage \u00ab i\" \" 1,1 \u25a0\nEs sei voraus bemerkt, da\u00df eine solche H7-\u00ab nsiiiah ruinj ihr \\ , -\u00c4nderung der Raumlage des dargebotenen G cgi n>t.im ' ^\t'\u00bb\n\u00bbt\u00f6rl und fast immer verhindert. So gibt z R. ' !'\u25a0 h\t,\n2-D.G.) an. nachdem bei der ersten Ilarbieum^rupp-\t1\nh\u00e4ufig deutlich aufrecht zu sehen war: -Das neue lid\u00ab h'\" bar.\u201c Bestimmte Worte und Zeichnungen scli.-ineii eine\t*\nbesonders zu beg\u00fcnstigen. (Die Sinnhaftigkeit des neuen .< \u00ab dabei eine wesentliche Rolle-)\nPsychologische Forschung. H'l. 4.\n1","page":225},{"file":"p0226.txt","language":"de","ocr_de":"226 Kurt Lewin: \u00dcber die L'uikehiung der Kaumlage auf dem Kopf\nII. Die \u00c4nderung der ph\u00e4noinenalen It\nage.\n1. Die Xatur der Raumlage\u00e4nderung.\nVon der \u00c4nderung des Charakters des Atif-deni-Kopf-Stehens und der Wesens\u00e4nderung des ph\u00e4nomenalen Gegenstandes ist wohl zu trennen die Ver\u00e4nderung der Raumlage. Die \u00c4nderung der Kaumlage kann mannigfacher Art sein, l\u00e4\u00dft sich aber, sofern es sieh um eine \u00c4nderung der wahrgenommenen Kaumlage handelt, allemal als eine Verschiebung gegen\u00fcber dem durch Fu\u00dfboden und W\u00e4nde des Zimmers bestimmten Koordinatensystem beschreiben. Sie enth\u00e4lt eine \u00c4nderung der Wortlage relativ zum Diaphragma.\na) Die Lage\u00e4nderung gegen\u00fcber dein ruhigen optischen Umfeld.\nUm n\u00e4heren Aufschlu\u00df dar\u00fcber zu erhalten, ob sich wirklich Teile des Gesichtsfeldes der Vp. gegeneinander verschoben oder ob nicht etwa eine ..Charakterver\u00e4nderung\u201c des gesamten Gesichtsfeldes evtl.\nzugleich mit einer Verengung des Gesichtsfeldes vorlag, wurden folgende Versuche angestellt .\nL\u00e4ngs des oberen Randes des Diaphragmaausschnittes wurde ein 1,5 cm hoher Streifen wei\u00dfen Papiers angebracht, auf dem die Ziffern 1\u20145 geschrieben waren. An der Aim. l.\tlinken H\u00e4lfte der unteren Kante wurde ein\nwei\u00dfes Quadrat mit einem schwarzen Punkt befestigt (vgl. Abb. 1). Das hinter dem Diaphragmaausschnitt vor\u00fcberziehende umgekehrte Wort ..Gold\" lag so, da\u00df f\u00fcr den gew\u00f6hnlichen Beobachter das (umgekehrte) G unterhalt/ der 5, das d unterhalb der -1 sichtbar wurde.\nAuch unter diesen Umfeldbedingungen erschien der V}/. A (19-Reihe h. Tempo 17es, Augenabstand vom Diaphragma 50 cm) das Wort ohne weiteres aufrecht (Abb. 1, nach einer Zeichnung tier Np)-..Die t mgebung l/lieb ganz ruhig. Ich kann bestimmt das Ganze gleichzeitig im Auge haben. Das einzige, was ich nicht ganz deutlich sehe, i-t die 1.\" Bei der n\u00e4chsten Darbietung pr\u00e4zisierte die Vp. ihre Zeichnung dahin, da\u00df \u00ablas G unterhalb der 4. das d unterhalb der 5 erscheine1)-Das Wort hatte ich also als Ganzes genau auf seinem Platz gedreht.\nI m die Beachtung eines noch ausgedehnteren Bereichs zu veranlassen. wurden einstellige, auf kleine Kartons geschriebene Ziffern\n') Es kam vor. da\u00df \u00ablas \u201eGold\u201c \u00ablie Tendenz zeigte, sich in die Richtung: Punkt \u2014 5 zu stellen (also um etwa 225 zu drehen) und sich gleichzeitig auf den Punkt zu in die Lange zu ziehen.","page":226},{"file":"p0227.txt","language":"de","ocr_de":"stehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n227\n(H\u00f6he 1,5 em) wahrend der Darbietung des Wortes von rechts her dem Ausschnitt gen\u00e4hert. Die Yp. hatte die Aufgabe, unter strenger fixation des Wortes anzugehen, wann sie die Ziffer erkennt. Aut li jt tzt ti schien das Wort w\u00e4hrend des ganzen \\ organgs das Eikinnen tia in der Regel hei einem Abstand von 11 em zwischen Ziffer und Imker Ausschnittkante ein \u2014 wie gew\u00f6hnlich aufrecht. Das glut u * sich, wenn rechts \u201eml links Ziffern im Abstand von 3-5 cm yon t en Ausschnittkanten dargeboten wurden und die V,,. den ganzen Komplex\ngleichzeitig \u00fcberschaute.\t.\t,,\nUm die Lage ties Umfeldes auch bei der Vp. B zu bestimmen brachte ich eine 5 mm gro\u00dfe wei\u00dfe Scheibe mit einem roten Punkt in der Mi t. zun\u00e4chst unmittelbar oberhalb des Diaphragnnaausschnittes an. spatu an der unteren und dann an tier linken Kante (\\ p. \u2014\t' '\nDie Versuchsperson f\u00fchlte sich durch these Marke an der R\u00bbumUp-\u00e4nderung stark behindert: konzentrierte sie siel, andererseits so auf d* Wort, da\u00df die ph\u00e4nomenale Umkehrung eintrat, so pflegte sie Marke keine bestimmte Angabe machen zu k\u00f6nnen. Nur nach Anbringen der Marke rechts yom Diaphragmaausschnitt gab \\ p. an. \u201eEs scheint mir, da\u00df die Marke rechts von d (rechter Buchstabe des ph\u00e4nomenal aufrechtstehenden Wortes) steht (also an ihrem wirklichen Platz), aber sicher bin ich nicht. Sobald ich hin\nsehe, dreht sich das Wort auf den Kopf-\tKi\u201efl\u201e\u00dfdcr\nUm der Vp. den \u00dcberblick zu erleichtern und z\u00fcglek \u2022 du, Einflu\u00df d-.\nGrt\u00dfe des Diaphra.maaussehniUes zu\tvor den,\nsichtbare Fehl ,lurch den Nchlagschattt n \u2022 \u25a0\t^ (\tKante\nDiaphragma angebrachten Pappe zu t\t\u00ab..\u201ekreehten Kante\n\u2122> \u00ab\tr *\u201cT \u00bb ........................b\nund einer schr\u00e4gen Kante links\t.(J|, v p\ndurch die IVrA/e/,,,^,11/\tna, h Angabe\n\u25a0r Sicherheit wir.1 immer wie,1er\nvon 15 mm durch die I 1A. Vst., Reihe b, Temp,\ndpr Vp. eher erltichlrrt. Mi,\t\u201e\u201e.Win,. .!i, rirtr\nbetont, da\u00df auch dann, wenn \u201eGold Kante link* bleibt.\niante link* bleibt.\t\u00fcberdies folgender Versuch. Das\nEine eindeutige Entscheidung i\timt(.n. 2fi). da\u00df die\n'eld wurde so weit verkleinert (<\u2022 \u00ab re\t'\t,| \u2022 nach links\nnke schr\u00e4ge Kante in\tm ........k-n \u00abAb...\ninausragte, ohne das \u201ed 1\t>-\t......\u2022 Selmtb \u201er Diese\nFeld link,\nhinausragte, t.nne aas ....\t\" ' - . xrhnu Selmtb\n\u201eEtwas erschwert. Der ober, /\"\tlt \u201e\u201ed auf Befragen betont.\nBeobachtung wurde mehrmals \u00abic<\tu.ini Allfl-, ehtstehen im\nnicht das \u201ed\". sondern die obere Half\t^ v(.ran>).,liulli,.ht(.n Kel,les\nSchatten liege. l>ie Benutzung ,1, > u \u2022\n1 :\u2022\nda\u00df","page":227},{"file":"p0228.txt","language":"de","ocr_de":"22* Kurt Lewin: ( her die Finkelirung der Kaumlagc auf ilem Kopf\nf\u00fchrte wegen dieses Verdeckens von G zu einer so starken St\u00f6rung, da\u00df das Aufrechtstehen \u00fcberhaupt nur einmal eintrat.\nDiese Versuche beweisen also, dali die Raumlagc\u00fcndcrung ties Wortes auch bei der Vp. It relativ zu den (objektiv und ph\u00e4nomenal in konstanter Lage bleibenden) Kanten des Diaphragmaaus-schnittcs geschieht.\nTritt die Drehbewegung ph\u00e4nomenal als solche auf. ist die Drehung kleiner oder gr\u00f6\u00dfer als ISO oder bewegen sieh Teile der dargebotenen Worte gegeneinander, so pflegt \u00fcberdies das Sich-nicht-mit-Drehen des Diaphragmas ohne weiteres deutlich zu sein.\nb) Weitere Kriterien fiir die Unterscheidung von Hau m lage\u00e4nderung u nd ('harn kt er\u00e4 ml er u ng.\nDer Unterschied zwischen der Raumlage\u00e4nderung und der blo\u00dfen Charakter\u00e4nderung wird an jenen F\u00e4llen handgreiflich, wo sich z. B. ein umgekehrtes Wort nur um etwa 45 gegen die Horizontale dreht. In diesem Kalle tritt zwar eine deutliche Raumlage\u00e4nderung auf. dei Charakter des ,,Auf-dem-Kopf-Stehens\u2018\u2018 geht jedoch in der R' gel nicht verloren. \u00c4hnlich berichtet Vp. A bei einer Vierteldrehung des Worte\u00bb \u201everbunden\" (Vst. 16, Reihe 3), da\u00df das schr\u00e4gstehende Wort trotzdem nicht den Charakter des Schr\u00e4gstehens annimmt, sondern da\u00df diese Raumlage nur als Durchgangsstadium zur vollkommenen Drehung erscheint.\nZur Sicherung daf\u00fcr, da\u00df die Aussage einer Vp., \u201edas W ort stehe aufrecht\", nicht eine blo\u00dfe \u00c4nderung des Charakters des Wortes, sondein eine \\ er\u00e4nderung seiner Raumlage bedeute, wurden folgende Hilfsmittel angewendet: 1. Es wurde den Vpn\u201e bei denen die Raumlage\u00e4nderung auftrat, an einigen Beispielen von Gegenst\u00e4nden, die ihnen auf dein Kopf dargeboten wurden, die \u00c4nderung des Charakters des Aufrecht-stehens veranschaulicht. Die Vpn. behaupteten dann mit Bestimmtheit, da\u00df dieses Ph\u00e4nomen der Charakter\u00e4nderung von der ,.wirklichen 1 nl\u2018 drehung\" des gesehenen Gegenstandes durchaus verschieden sei. -\u25a0 Da1 \\ p. wurde nach dem Veisueh aufgefordert, zu zeigen, in welcher Richtung nunmehr oben und unten bei dem Worte sei. Im Falle der Raum-lage\u00e4nderung gibt die Vp. dann mit Bestimmtheit als Richtung nach unten den Fu\u00dfboden an. Hat sich das Wort gedreht, so bezeichnet \u00bbi* als Stelle des Anfangsbuchstabens des Wortes eine Stelle links von dei Mitte des Diaphragmaausschnittes, als Stelle des Endes einen Ort weitet rechts. Auch darin zeigt sieh, da\u00df eine r\u00e4umliche Lageverschiebung der Buchstaben relativ zu den Kanten des Diaphragmaausschnittes, also gegen\u00fcber anderen Teilen des visuellen Raumes, stattgefunden hat","page":228},{"file":"p0229.txt","language":"de","ocr_de":"stellender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n229\n3. Endlich erhielt die Vp. A (19. Vst. Reihe b, Anordnung wie oben: Abb. 1) die Aufgabe, w\u00e4hrend der Darbietung des Wortes die stelle (Its Erscheinens mit einem 1 mm starken Eisendraht zu zeigen. a i die Spitze des Drahtes von unten her an den \\on mit g<\t111 .\nstaben heranzuf\u00fchren (ich trat zur Kontrolle hinter die \\ p.).\tP-\nzeigte das G an der Stelle des objektiven (umgedre tti n) < . a o un 1 der 4. das d an de, Stelle des G unterhalb der 5, ohne da\u00df das Au e -stehen des Wortes durch den Draht behindert \"urde. Auch wenn die Spitze des Drahtes bis an die obere Kante des . usst im\t^\nwurde, so da\u00df der Draht sieh objektiv \u00fcber das ganze d 1 n g, schien das aufrechte ..Gold ', wobei Teile des 0 rechts und b ks von Draht sichtbar wurden : nur war das G verschwommener als sonst.\nDraht wurde also nicht mit verlagert. d\u201e **. r o\nStehens; es wechselten dann z. n. nauiig\n\u201eGjod\u201c ab.\t......nit7ter Holzstab zum Zeigen benutzt\nAuch wenn ein 1 ein breiter.j 'orn \u2022 br(J(Ier Stab so weit gehoben, da\u00df das wurde, blieb das rinkehren erhalten.\tAll\u00bb. Vst. Reihe b) zum \u2019J eil ..t!ol\u201c\nobjektive d ganz verdeckt war. so sah die P- -\t\u25a0\t\u2019 [ (... , j jeder Buch-\n(d. h. es d redite sieh das Restwort als Ganzes), zum teil \u201e1\nstabe drehte sieh f\u00fcr sieh).\tv \u00ab n , einem Hand an die\nDas Aufrechtstehen trat auch ein, wenn die \\ P- A\tJ\nuntere Kante des Ausschnittes hielt.\t, Charakters\nNur die Raumlage\u00e4nderung, nicht aber ie . n\tOrtsbemgung\ndes \u201eAuf-dem-Kopf-Stehens\u201c erscheint als ph.no,n\n[mi, Ver\u00e4nderung von\tden Vpn. als ..wirk-\nDamit stimmt zusammen,\t^ 1)as rmkebre.i der Raum\nUchi\u00ef' Raumlage\u00e4nderung Z( |(\tKopf dargebotenen Worte\nv.d.\u00bb\u25a0;\u201c[ \u25a0\t.........**,...\n\u25a0** \u201cucl\u2018 '\u00ceTTiX. ........................ .....*\u2022*>.....\u00bb\naufrecht dargebotener Wort\tRrsebeinungsweise svirk-\nwie die ph\u00e4nomenale Scheinbewegung mn d. r Kr\nlichcr Bewegungsvorg\u00e4nge.\nver\u00e4nderter und unver\u00e4nderter c) Das Erscheinen m ' era\nRaumlage\n.\t1\tWorte bei g\u00fcnstigen Bedingungen nicht\nDa\u00df (lie aufrecht gesel ^\tj,^ n ^ (]j|. illlf drin Kopf erscheinenden\nminder klar und deutln b 1 Worte ist bereits berichtet.\n---------- ,\t, \u201e Kumda-e\u00e4nih rungen zeigen al-o eine\n1) Die hier Vorkommen'\u00bb auftretenden Ratimlngeiind. -rung. n. bei d. een Schaft mit den beim Insel\t(U1ft\u201e-ten kennen. Nur bandelt es sieb dort\nja ebenfalls lkwegung\u00ab;rs'heinm,-\t^\t,|it. R ,\u201e\u201e,|.cgeundemwg m, 1,1\nim wesentlichen um J'\"''\"'''j\" init\tto,H,logischen Ik zi billigen auf der\nzu einer derartigen i I \u2018\nNetzhaut f\u00fchrt.","page":229},{"file":"p0230.txt","language":"de","ocr_de":"230 Kurt Lewin : \u00dcber die Umkehrung <ler Rnumlage auf dem Kopf\nl m der \\ p. etwaige Unterschiede in der Erscheinungsweise objektiv aufrecht dargebotener und objektiv auf dem Kopf dargebotener, aber mit ver\u00e4nderter Raumlage gesehener Worte vor Augen zu f\u00fchren, wird der \\ p. A (im \\ erlauf der 16. Vst.) eine bis dahin auf dem Kopf dargebotene Reihe (5) mit aufrecht stehenden Worten dargeboicn. Danach gefragt. woran sie merke, da\u00df die Worte wirklich aufrecht stehen, berichtet die \\ p. : \u201eIch merkte es an der vollkommenen Ruhe und weil gleich das erste Wort aufrecht stand. Auch wenn ich aufrecht ohne Bewegung sehe, ist es doch nicht so ruhig. Sonst ist alles ganz gleich, bis auf die innere Ruhe. In den wirklich aufrechten Worten ist eine gr\u00f6\u00dfere Geschlossenheit. Die nur aufrecht gesehenen Worte haben mehr das Bestreben, ausein-anderzufallen. Zur I tngehung haben sie sonst gar keine andere Stellung.\"\nWenn die \\ p. trotzdem in der Regel richtig dar\u00fcber Aufschlu\u00df zu geben vermag, wie das Wort objektiv dargeboten wird, so scheinen daf\u00fcr haupts\u00e4chlich indirekte Kriterien ma\u00dfgebend zu sein: 1. Eine neue Reihe pflegt nicht von vornherein mit aufrecht stehenden Worten zu erscheinen, sondern auch bei ge\u00fcbten Ypn. die ersten Male in der objektiven Lage gesehen zu werden. Bei den sp\u00e4teren Darbietungen wei\u00df die Vp. daher, wie die Worte objektiv stehen. Zu diesem indirekten Kriterium kommen gewisse Xebcnkritcrien, wie das \u201eSichbem\u00fchen\u201c w\u00e4hrend des aufrechten Lesens u. \u00e4. 2. Sowohl die Vp. A wie die Vp. B vermag in der Regel auch nach wiederholtem Befragen keinerlei direkte Kriterien daf\u00fcr anzugeben, woran sie es merken, ob ein aufrecht erscheinendes Wort objektiv aufrecht steht oder nicht. 3. Liegen die Umst\u00e4nde so, da\u00df die Vp. vor dem Aufrechtstehen des Wortes nicht bereits anderweitig \u00fcber die objektive Uige des Wortes unterrichtet ist. so kommt es vor, da\u00df die Vp. unsicher ist. ob die physikalische und die ph\u00e4nomenale Lage des Wortes \u00fcbereinstimmen oder nicht. Ja, in manchen F\u00e4llen kommen tats\u00e4chlich Irr-tiimer vor. So berichtet \\ p. B (11. \\ st.. Reihe I), als eine Reihe von lauter gleichen W orten dargeboten wird, von denen eines aufrecht, alle \u00fcbrigen auf dem Kopf stehen, nach der I. Darbietungsgruppe: .,2 bis 3 l\u00e4ngere Reihen mit aufrecht stellendem .Hof' (d. h. das Wort .Hof' erscheint in aufrechter Raumlage, und zwar nicht vereinzelt, sondern eine ganze .Reihe von Worten hintereinander steht aufrecht). Dazwischen kommt im auf dem Kopf stehendes ,Hof' vor\u201c. Auf Befragen \u00e4u\u00dfert sie. \u201eEin einzelnes aufrecht stehendes ,Hof' kam nicht vor.\" Bei der n\u00e4chsten Daibietungsgruppe ruft sie spontan aus: \u201eAch. es gibt ein wirklich aufrechtes .Hof', davon hatte ich ja das vorige Mal keine Ahnung. Die \\ p. hat also das einzelne auf dem Kopf erscheinende \u201eHof f\u00fcr objektiv auf dem Kopf stehend gehalten, w\u00e4hrendes physikalisch aufrecht dargeboten wurde.\nAls derselben \\ p. (8. \\st., Reihern) die Worte \u201ekomm ijoop her dargeboten werden, berichtet sie nach der 1. Darbietungsgrup|ie: \u201eZu","page":230},{"file":"p0231.txt","language":"de","ocr_de":"stellender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n231\nAnfang dachte ich, alle 3 Worte stehen aufrecht. Ich habe ganz glatt gelesen. Ich merkte erst in der Mitte der Reihe, da\u00df .doch in IN irklich-keit auf dem Kopf steht.\u201d\nDer V]>. A (12. Vst., Reihe 26) wird eine Reihe, die aus 14 auf dem Kopf stehenden und 7 verschiedenen aufrechten Worten besteht, \u00ablargeboten. Nach der sechsten Darbietungsgruppe dieser Reihe sieht sie s\u00e4mtliche Worte aufrecht. Danach gefragt, welche Worte physikalisch wirklich aufrecht stehen und welche nicht, vermag sie bei einigen Worten diese Frage richtig zu beantworten, bei anderen ist sie zweifelhaft. Als Kriterium daf\u00fcr, ob etwas ph\u00e4nomenal Aufrechtes auch physikalisch aufrecht steht, gibt sie \u00e4hnlich wie oben an: ..Ich glaube, da\u00df diejenigen, die wirklich aufrecht geschrieben sind, ruhiger und geschlossener erscheinen, obschon auch die anderen ohne Bewegung aufrecht stehen . Ferner glaubt die Yp. bei der Darbietung einer Reihe einzelner Buchstaben, von denen die meisten objektiv auf dem Kopfstehend und einige liegend dargeboten wurden, beider ersten Darbietungsgruppe (13. \\ st.. Reihe 29), bei der ihr s\u00e4mtliche Buchstaben aufrecht erschienen, da\u00df au\u00dfer den objektiv auf dem Kopf stehenden und liegenden Buchstaben auch objektiv aufrecht stehende Buchstaben in der Reihe vorkamen.\nDie Erscheinungsweise des infolge Umkehrung der Ra Umlage anjncht erscheinenden Wortes steht demnach der Erscheinungsweise des objektn-aufrecht stehenden Wortes, sofern \u00fcberhaupt eine Verschiedenheit v\u00ab irhogt, jedenfalls au\u00dferordentlich nahe. Dagegen ist sie wohl zu untersclu-id. ri von der Erscheinung eines in umgekehrter Rainnlage stehend\u00ab n\\\\oit< >. m i\ndem sieh nur der ('harnktt r des \u201eAuf-dem-Kopf-Stehens '<1 \u00b0n 11 l,l!\nDie Entscheidung dar\u00fcber, ob im konkrebn Falb um Kau \u201edag. -\u00e4nderung \u00abnier eine blo\u00dfe Charakter\u00e4nderung rarlag, war d. mg.'ina\u00df m der \u00fcbergro\u00dfen Mehrzahl der hier besprochen\u00ab'.. F\u00e4ll.' eindr.it lg und v\u00f6llig sicher. Nur bei Vpn., wo \u00ablie Umkehr \u00ab1er Raumlag.' nicht \u00ab nitrat, vor allem ganz zu Anfang \u00abh-r Versuche. trat. .. nrmnz.lb l alle auf. \u00ab\u00ab\u2022 dir Vp. angab, sie habe \u00ablas Wort aufrecht g.'X'hcn. \u00bbhn.- \u00abla\u00df \u00bb\u00ab ' mit . i. l.ei heit feststellen lie\u00df, was f\u00fcr .-ine Art von V.'i\u00e4n.l.-rung vorlag >,\u00ab' N P-bezeichnen \u00abliese F\u00e4lle selbst meist als unsich.T. B\u00ab'i \u00abl\u00ab-n >\"* folg\u00ab n\u00ab \u00ab n herangezogenen Beispielen handelt es sieh \u00ablag\u00ab g\u00ab n a t 111,11 scheinungen. \u00ablie \u00ablie Vp. v\u00f6llig klar un\u00abl \u00ab'in.l. utig mit \" 1 \" 1 schreiben k\u00f6nnt\u00ab-. Di\u00ab- (Wahr einer Verwr.-hsh.ng r\u201e.\u00ab-r ph\u00e4nomenalen\nRaumlage\u00e4iiilerung mit \u00ab1er oben (S. 224i bespio\u00ab h\u00ab tu n\t\"\n(Unterschiebung eines an.leren Wortes, best.-ht nur in AuMiahnirfallr,,. da die Vp. ja dann ein ganz and.-rcs Wort -i.-lit.\n2. Die Arhn der Rnundagt dnd> rung.\nDas Sich\u00e4ndern \u00ab1er Raumlage kann als ,,hanom.nab Ib.\u00bb gang gesehen werden. H\u00e4ufig jcd*>eh tritt \u00ab1er Fall ein. \u00abla\u00df da- Wo,.","page":231},{"file":"p0232.txt","language":"de","ocr_de":"232 Kurt Lewin: \u00dcber die Umkehrung der Kaumlage auf dem Kopf\n\u00e4ndertet Raumlage erscheint, ohne da\u00df eine Bewegung des Wortes wahrgenommen wird. (Vgl. die Angaben der Yp. B und G S. 217f.)\nAls Haupttypen der bei den Versuchen aufgetretenen Raumlagt-\u00e4ndernngen w\u00e4ren zu nennen:\na)\tEin Drehen des Wortes in der Papierebene, im folgenden einfach als \u201eDrehen\" bezeichnet.\nb)\tEin Umkippen um eine horizontale, in der Papierebene liegende Achse, im folgenden \u201eUmkippen\u201c genannt.\nDiese Kaumlage\u00e4nderungen k\u00f6nnen sich in mannigfaltiger Weise komplizieren und auch mit seitlichen Bewegungen zusarnmcntreten.\nEine Bewegung des dargebotenen Wortes um eine vertikale Achse wurde nie beobachtet, jedenfalls keine Raumlage\u00e4nderung dieser Art, die ph\u00e4nomenal als Bewegung erschien.\na) Das Drehen.\nBei der hier als \u201eDrehen\" bezeichneten Bewegung findet eine Verlagerung des Dargebotenen um eine horizontale, auf dem Papier senkrecht stehende Achse statt. Bei einer Drehung um ISO1 wird also nicht nur oben und unten, sondern auch rechts und links vertauscht. Ein Wort, das zun\u00e4chst in normaler Schrift geschrieben und dann durch Drehen des Papiers in der Papierebene auf den Kopf gestellt wurde, so da\u00df bei der Darbietung der Anfangsbuchstabe objektiv rechts steht (die meisten Darbietungen in den Versuchen waren dieser Art), liefert daher nach ph\u00e4nomenaler Raumlage\u00e4nderung durch Drehen um 180 ein normal geschriebenes Wort mit aufrechten Buchstaben, wobei der Anfangsbuchstabe links, der Endbuchstabe rechts steht.\nEine derartige Raumlage\u00e4nderung durch Drehung um 180\u00b0 war bei allen 3 \\ pn. (A, B. ('), bei denen das Aufrechtstehen in ausgepr\u00e4gter Weise auftrat, weitaus am h\u00e4ufigsten. Bei der Yp. A trat dabei die Drehung, vor allem anfangs und unter erschwerten Umst\u00e4nden h\u00e4ufig auch ph\u00e4nomenal als solche in Erscheinung. Bei der Yp. B dagegen wareine ph\u00e4nomenale Drehbewegung au\u00dferordentlich selten, bei Yp. U nie zu beobachten, aber der Effekt der Lage\u00e4nderung: das Erscheinen des Wortes aufrecht mit dem Anfangsbuchstaben links, bestimmte die Raumlage\u00e4nderung als Drehung um ISO .\naa) Die Drehungsrichtung.\n( her die Drehungsrichtung l\u00e4\u00dft sich nur in den F\u00e4llen etwas aus-sagen. wo die Bewegung ph\u00e4nomenal als solche erscheint oder aber der Drehungswinkel weniger als ISO betr\u00e4gt.\nBei \\ p. A findet die Drehung in den allermeisten F\u00e4llen links In rum statt, d. h. entgegen dem Sinne der Uhrzeigerdrehung. Diese Drehungsricht ung wird bereits in der 2. Stunde angegeben (vgl. S. 214). Auch","page":232},{"file":"p0233.txt","language":"de","ocr_de":"stehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\nJ33\nin der 16. Versuchsst\u00e4nde, die nach einer l\u00e4ngeren Zwischenpause stattfand, geschieht die Drehung wieder links herum. Immerhin kommt hei Vp. A aucli eine Drehung rechts herum vor. Sie zeigt sieh zur ist in ttr 13. Versuchsstunde, wo der Vp. eine Reihe von auf dem Kopf stehenden gro\u00dfen Buchstaben dargeboten wurde ( Reihe 29), zw ischi n dit tini^.\u00ab tu nach rechts, teils nach links liegendi Buchstaben eingif\u00fcgt waieii. nach links liegenden Buchstaben drehten sich rechts herum die nae i rechts liegenden links herum (Abb.4, Zeichnung del Np! I- 111 1 \"tun,\nwas bei einer langsamen Darbictungsgesehwindigkeit bisweilen vorkam,\ns\u00e4mtliche Buchstaben als auf dem Kopfstehend erschienen, drehten sieh die quer geschriebenen Buchstaben teils rechts herum, teils links herum, nur diesmal im entgegengesetzten Sinne als zutoi.j\nAusnahmsweise geschah auch die Drehung ganzer \\\\ - \u00abtv recht* herum bei einer Reihe gleicher Worte z. B\u201e dm aber in ungew\u00f6hnlich gro\u00dfen Zwischenr\u00e4umen aufeinander folgten (17. \\st., Ri i u r.\n1. D.G.), drehten sieh die Worte abwechselnd rechts und links herum. Auch bei der umgekehrten Darbietung der J Zeichnung eines Wiesels (Reihe 9) erfolgte das Aufrieh en Ah\u201e. 4\n2S\t- *\u25a0\nB trat die U..W.\nda\u00df auch in den F\u00e4llen, wo das Beuegungsp ian< \">\t|)a|j (lj(. v\nkehren eine Linksdrehung stattfand, ^pneht^' ',\t^ Kopf <l\u00ab-ut-\nwenn ihr das Aufrechtsehen besonders s\nlieh nach links neigt')\u2022\tder Vp. C fehlen\n\u00dcber die Drehungsrieht ung beim Aufm ht..\nAnhaltspunkte.\t... ,\t. \\v,,rt wieder\nBisweilen f\u00e4llt \u201each unvoUkon;.nener^D.,l ^ ^^^ m die Ausgangslage zur\u00fcck, e. I\t, it.,u.r derartige\nher-wackeln. Auch andere \\ pn. beeilten hm\nErscheinungen.\nbb) Grad \u00ab1er Dr.-hlmwcgung.\n. ,\t.\t... iso . Es kommen B. w. gung. n\nDie Drehung erfolgt nicht nun \u00ab\t,\tV,,llum\u00abln hung. n\nvon etwa 90 , 4\u00f6 oder kleinere \\\\ mk. l - r\tu\u201enieer als\num 360\u2019. Vp. A veranschaidieit eim^^unvu;;;\nR\u00bb0- 'bei dem Wort \u201e\\cibun<<\t\u2022 t , ein/ 'rumL'i'koiiimeii. Das\nTempo 18,5es): \u201eDieses Mal war .burolen fast ganz\ni) Diese Folgerung ist aller,\u00fcngs nicht zwin\nlLfF n\u00ab i","page":233},{"file":"p0234.txt","language":"de","ocr_de":"234 Kurt Lewin: t\u2019ber die Umkehrung- der Kaumlage auf dem Kopf\n.rev' war etwas zittrig. Etwa so: (Abb. \u00f6). Ich sehe die Zwischenstadien nur dann, wenn die Bewegung dabei endet *).\u201c\nIn einem Falle (Vp. A, 19. Vst., Reihe b) lag das auf dem Kopf dargebotene ,.Gold'' ph\u00e4nomenal abwechselnd schr\u00e4g nach rechts und nach links (Abb. f>). \u00dcber eine Drehung um 90 J berichtet Vp. A in der\n4. Vst. bei Darbietung des Wiesels (Reihe 9): \u201eEs kam zu Anfang von oben, dann TWtt' sa\u00df es teilweise aufrecht wie ein Eich-h\u00f6rnchen. Es hatte im Spalt Platz. Zuerst dachte ich an ein K\u00e4nguruh.\" Selten werden mehrere Stadien derselben l mdrehung gesehen. In einem solchen vereinzelten Fall berichtet \\ p. A (9. \\st\u201e Reihe 16. bei der neben gro\u00dfen Buchstaben auch einzelne einfache Figuren dargeboten wurden) \u00fcber eine Bewegung der Kreisfigur mit Strich (s. Anhang): \u201eDie Gerade war zuerst oben, dreht sich dann herum. Ich habe eigentlich keine Bewegung, sondern 3 ruhende Figuren gesehen: (Abb. 7).\nO lo\to \u00dcber Umdrehungen um 360\nAbb. 7.\twurde bereits berichtet (vgl. S. 214).\nAbb. \u00ab.\nec) Die ph\u00e4nomenalen Gegenst\u00e4nde, die sich drehen.\nDie Drehbewegung kann das ganze, gleichzeitig dargebotene Wort (1* igur. Buchstaben) betreffen oder nur einzelne Teile des Wortes, w\u00e4hrend andere stehenbleiben. Endlich kann das rechteckige Diaphragtnafeld als Ganzes einer Drehung unterzogen werden.\nM Das Wort (\u00ablie Figur) als Ganzes dreht sieh.\nHuchstahen pflegen sich, wenn sie einzeln dargeboten werden, ausnahmslos als ganze umzudrehen : auch einfache Strich- oder Pnnkt-figunn\t\u2014 Y) wi-rdcn als ganze, gedreht. Allerdings treten dabei\nbisweilen Verzerrungen der Figur oder symmetrische Verschiebungen von 3 eilen auf. So wurde ein Punkttrapez (\u2019..') h\u00e4ufig als Rhombus (\t.\")\ngesehen. Nach l\u00e4ngerer Darbietung wurde auch diese Figur richtig als Ganzes umgedreht (Vp. A. 10. Vst.. Reihe 17).\nWorte, die ich in normaler Schrift geschrieben darbot. d. h. derart, da\u00df \u00ablie einzelnen Huchstahen rerhun/len waren, wurden bei nicht zu gro\u00dfer L\u00e4nge fast immer als ganzi umgedreht. Auch wenn es sinnlos\u2022 W orte waren (/.. IV Xol oder MaS), trat eine Gesamtdrehung des \\Vorte> \u00bb\u2018in. Wurde das Wort ..Kraft\" in umgekehrter Reihenfolge der Bueh-\n') Betreffs des Drehen\u00ab \u00ab1er einzelnen Buchstaben von \u201ever\u201c und des Zerrei\u00dfens des Wortes vgl. den n\u00e4chsten Abschnitt.","page":234},{"file":"p0235.txt","language":"de","ocr_de":"stehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n\u2022235\nstaben geschrieben, so da\u00df also ..tfarK\u201c entstand, und wurde dieses Wort nun umgekehrt dargeboten, so erschien h\u00e4ufig das sinnlose Wort \u201etfarK\u201c aufrecht (Vp. B. 4. Vst., Reihe o, Tempo 17.5 es). Auch hier also trat keine Drehung der einzelnen Buchstaben f\u00fcr sich ein, obschon diese zu einem sinnvollen Worte gef\u00fchrt h\u00e4tte.\nWurden komplexe Buchstaben unzusammenh\u00e4ngend dargeboten (z. B. G e I). so drehten sich in der Regel die einzelnen Buchstaben f\u00fcr sich um. \u201eIch habe fast alles umgedreht. Bei den auseinander geschriebenen Worten habe ich die einzelnen Buchstaben umgedreht.\u201c In einer Reihe (Reihe 14), wo nicht-zusammenh\u00e4ngend geschriebene Worte und Buchstabengruppen gemischt dargeboten wurden, kam es auch vor. da\u00df Worte, die in getrennten Buchstaben geschrieben waren, z. B. ..Licht . als ganze umgedreht wurden, so da\u00df der gro\u00dfe Anfangsbuchstabi also links erschien.\nDer Umstand, da\u00df der Anfangsbuchstabe gro\u00df geschrieben ist, scheint hier f\u00fcr die Umdrehung als Ganzes eine wesentliche Rolle zu spielen. N> gibt \\ p. -an: \u201eEs st\u00f6rt au\u00dferordentlich, .la\u00df bei einzelnen Worten der gro\u00dfe Buehstabe links steht.\u201c (Es kamen in dieser Reihe auch Buchstabe,Hin.,>,h \u201e mit gro\u00dfen Anfangs- und Endbuchstaben vor.)\nWird in einer Reihe immer dasselbe Wort mit getrennt geschncbmen\nBuchstaben dargeboten, z. B. \u201eBuch\t,, 1 i n * 1\t( i] i 11\nund 23a), so ist der Effekt nicht einheitlich. Bei der \\ p. A erscheint m der 4. Vst. das Wort als Ganzes umgedreht aufrecht. Dagegen dreht sich bei Darbietung der gleichen Reihe in der 15. ' J\" \"\t111 1,1\nf\u00fcr sich um. (Es resultierte also keine eigentliche Spiegelschrift.) Auch bei der Vp. B (5. Vst. Reihe23a) drehen sieh die Worte ..M e ssc , um \u201eTinte\u201c manchmal als ganz, um. H\u00e4ufig dagegen tritt bei kippen (s. d.) ein. so da\u00df ein in Spiegelschrift aufrechtstehendos Wo,.\nreSEs\u2018\u2018ko\u201e\u201e\u201et vor, \u00abla\u00df auch wirklich aufrecht dargebotene Worte \u00abder\n\n\n\nAbi\u00bb. 8.\nB\u201eoh\u00abab\u2122 ihn' pMn\u00bbm,\u201e.l.- Rawmtolf\t*\u201d\nein einzelnes, aufrecht dargcb.iteil. s\t\u2022\tf\tj<t ,(l|f\nKopf dargebotener (aufrecht -^e\u00fcmmler, Worte\t^\ndem Kopf stehend. Di r ) |K A ' \"Buch-tabc. in der\nschienen bei einer Reihe auf den,\t\u2018\t} relativ langsamem\nauch einige liegende Buchstaben vorkam. \u201e\u25a0","page":235},{"file":"p0236.txt","language":"de","ocr_de":"\u201823\u00df Kurt L\u00f6win : l'her die Umkehrung der Kaumlage auf dom Kopf\nTempo, s\u00e4mtliche Buchstaben auf dem Kopf stehend. Bei der Darbietung von \u201ekomm i[oop her\" (IS. Vst., Reihe n) drehten sich \u201ekomm\" und \u201eher\" so (Abb. S, Pfeilrichtung), da\u00df alle 3 Worte auf dem Kopf stehend erschienen (Abb. !f).\nSinnvolle Figuren (wie das Wiesel, Reihe 0) wurden, wenn \u00fcberhaupt, als ganze umgedreht.\n\u00df) S\u00e4mtliche Teile dos Dargebotenen drehen sieh fiir sieh.\nWurden 2 gro\u00dfe Buchstaben in der Entfernung von etwa 2 cm auf dem Kopf stehend dargeboten, so drehte sieh jeder Buchstabe f\u00fcr sich um. (Vp. A, 12. Vst., Reihe 13) derart, da\u00df der objektiv rechts dargebotene Buchstabe rechts stehenblieb, wenn auch um 180\u00b0 gedreht.\nDa\u00df das gleiche bei Worten, die aus getrennten Buchstaben bestanden, die Regel war, ist bereits erw\u00e4hnt. Vp. A (4. Vst., Reihe 23) berichtet \u00fcbereinen solchen Fall: \u201eTeil sehe das (auf dem Kopf dargebotene) Wort ,Buclr jetzt : ,h c u B\\\u201c Jeder Buchstabe ist gedreht (ohne ph\u00e4nomenale Bewegung) derart, da\u00df oben und unten, ferner rechts und links vertauscht sind. Es ist bemerkenswert, da\u00df dabei auch solche Buchstaben, die auch in umgekehrter Lage als normale Buchstaben lesbar sind, wie das W und n von Wagen (als M und u). mit herumgedreht werden.\nAber auch bei zusammenh\u00e4ngend geschriebenen Worten kam das Umdrehen der einzelnen Buchstaben f\u00fcr sich vor, jedoch nur ausnahmsweise. So berichtet Vp. A (1(5. Vst., Reihe 3, 1. D.G.) bei der Darbietung des umgekehrten \u201everbunden\": \u201eDie Worte standen aufrecht ohne Reehts-links-Vertauschung: nednuhrev. Ich hatte das Gef\u00fchl, als fiele der Oberteil von d und b erst etwas nachtr\u00e4glich herunter. Es entsteht\neine kleine L\u00fccke: AX und AT . Es wirkt trotzdem wie il und b.\" Bei diesem Wort kam es auch vor, da\u00df ein Umdrehen jeder Silbe f\u00fcr sieh auftrat, so da\u00df \u201edenbunver -' resultierte. Hierher geh\u00f6rt auch ein Bericht der Vp. A (17. Vst., Reihe.1) nach der Darbietung des umgekehrten Wortes \u201eGold\u201d: es erscheine hin und wieder \u201eoldG\u201d. \u201eAlso .old' links, rechts daneben aufrecht das G.\"\n;') Einzelne Teile drehen sich f\u00fcr sich.\nWerden der Vp. B die Worte \u201ekomm t{.x>p her\u201c dargeboten, so kommt es, wie erw\u00e4hnt, vor, da\u00df \u201edoch\" allein umgekehrt wird, w\u00e4hrend \u201ekomm\" und \u201eher\" aufrecht stehenbleiben. Ebenso berichtet \\ p. A nach der 2. Darbietungsgrupp\u00ab' der gleichen Reihe (18. Vst.. Reihern) \u201eZuerst alle aufrecht, und zwar das ,doch\u2018 \u00f6fters mit Bewegung.\" (Die sp\u00e4teren Darbietungsgruppen ergaben bei beiden Vpn. andere Resultate.)\nAuch bei Worten, die aus getrennten Buchstaben bestehen, werden mitunter nur einzelne Buchstaben umgedreht, w\u00e4hrend andere stehen-blciben. So erfolgte bei \u00ab1er ersten Darbietunesgruppe der Reihe 23","page":236},{"file":"p0237.txt","language":"de","ocr_de":"stehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n237\n(Vp. A, 4. Vst.) eine regelm\u00e4\u00dfige Umdrehung nur bei den Buchstaben a und e von ..Wagen'\u201c und u von ..Buch'\u201c.\nEine sohlte Umdrehung einzelner Teile unter Stehenbleiben der anderen trat jedoch nur selten ein.\n\u00e4) Das ganze Feld dreht sich.\nDie Vermutung, da\u00df mitunter eine Umdrehung des Diaphragmafeldes als Ganzes verkommt, tauchte zun\u00e4chst bei dem ton der \\ p. ( und anderen berichteten Effekt auf. da\u00df 2 aufrechtc Worte zugleich in symmetrischer Raumverteilung im Diaphragmaausschnitt erschienen. Sie wurde mir zur Gewi\u00dfheit durch die spontane \u00c4u\u00dferung der \\ [>. B (13. Vst., Reilu b), nachdem ihr zun\u00e4chst das Wort \u201eGold\" in einer Reihe ohne Leerstellen (Reihe 1) und dann das gleiche Wort wie gew\u00f6hnlich mit je einer eingeschobenen Leerstelle (Reihe b) dargeboten war: \u201eEs scheint mir folgendes der Unterschied zwischen dieser und der folgenden Reihe zu sein. Bei der letzten (b) drehe ich bestimmt das ganze wei\u00dfe Feld herum. (Mehr sehe ich nicht.) Bei der vorangegangenen Reihe (1) dagegen dreht sich wohl nur das Wort ohne das wei\u00dfe Feld herum.\u201c Schon zuvor hatte die \\ p. bemerkt. \u201eIch glaubt. k h mat u \u00ab ganz anders\u201c, und in der vorhergehenden Versuchsstunde war ihr bei derselben Reihe <b) aufgefallen: \u201eIch sehe nicht eigentlich das .Go d umgedreht, sondern die ganze wei\u00dfe M\u00e2che mit de in .(\u00bbnid .\t)a.\nbleibt auf derselben Stelle stehen (die Vp. zeigt nach rechts unten im Diaphragmaausschnitt, wo das auf dem Kopf stehende Uort objektiv dargeboten wird), aber die lange Strecke ties wei\u00dfen Feldes kommt hinter d.\u201c Auf die Frage, wie weit \u00ablie gesehene, wei\u00dfe Flache nach rechts reiche, ob sie \u00fcber \u00ablie Grenze \u00ables Diaphragmaausschnittes b.i.aus-gehe, gibt die V,.. an: \u201eWie weit \u00ablas Wei\u00dfe reicht, kann .cl. me ht zeigen ; ich wei\u00df eigentlich nicht, wie \u00ablas m\u00f6glich i-t. Auch bc. de. n\u00e4chsten Darbietungsgruppe gibt tlie ^ P- mit Sit In . n \u00fc in. recht gesehene ..Gold\" an der Stelle rechts \u201emen Diaphragmaau-.-schnitt erschienen s\u00ab i. wobei sie zugleich den Eindiu. k ha <\u2022 ;\u25a0\t.\ngr\u00f6\u00dfere wei\u00dfe Strecke hinter dem .1 folge. 'I rotzden, vermag >,\u00ab\u25a0\t.\nanzugeben, wie weit \u00ablas wei\u00dfe F\u00ab Id nicht. (Bern A\u00ab l,\u201e n auf die*.. Sachverhalt wird \u00ablie 1 \"\u25a0 unsiehoi.)\ni\u00bb,.\u00bb. Au\u2014i,s,iri<-i.t ........*\tr-**-. \u2018Tu Z n!',\nFeldes einsel.lielllii li <l, r S lirifUlto'\tk\t' ' ' \u00ab' '\n.\u00abes\terluillell Me............-\tw\nseinen Mittelpunkt, sondern um \u00abli \u2022 .\t,\t( t-\nu\u00ab.gt daher \u201ea.,,,,.ie .unii.-h-..............................., ;|U,\nunten auf \u00ablern Kopf \u00ablargeboten. Wort ink\nrecht erscheint, eb\u00ab...falls auf \u00abme\t^,.,'v\u00ee\u00eelirt l.l.ib, Daf\u00fcr,\nr\u00fcckzuf\u00fchren. bei der jeiloch <l\u00ab-r <>rt \u00ab1\u00ab \u25a0 f","page":237},{"file":"p0238.txt","language":"de","ocr_de":"238 Kurt Lexviii: \u00dcber die Umkehrung der Rauinlage auf dem Kopf\ndall das Entstehen der Doppelworte in der Tat auf einen solchen Prozell zuriiekzuf\u00fchren ist, spricht auch folgendes: Vp. (' berichtet (1. Vst., Reihe 1): \u201eZuerst das eine Wort umgekehrt und das andere aufrecht. Und zwar ist es das linke Wort, das aufrecht steht. Dagegen kommt es nicht vor, dall nur das rechte Wort von beiden aufrecht erscheint. In der Tat muH bei Umdrehung des Feldes als ganzen das rechts unten auf dem Kopf dargebotene Wort links oben aufrecht erscheinen.\nBemerkenswert ist, dall au\u00dferdem noch das dargebotene Wort in der dargebotenen Form gesehen wird. Es scheint also eine Art Mischbild aus dem als Ganzem umgedrehten Felde und dem wirklich dargebotenen Felde vorzuliegen, bei dem jedoch nur die schwarzen Schriftz\u00fcge 2 mal in Erscheinung treten.\nH\u00e4ufiger beim Erscheinen zweier Worte ist es freilich, da\u00df bilde Worte aufrecht stehen, also gewisserma\u00dfen 2 verschiedene Raumlage\u00e4nderungen zugleich stattfinden: Einmal die Drehung des ganzen Feldes um seinen Mittelpunkt und au\u00dferdem die Drehung des Wortes an seinem Ort. Auch bei Vp. A (17. Vst., Reihe 1) trat dieses Ph\u00e4nomen ein.\nEine bestimmte Entscheidung dar\u00fcber, ob in einem konkreten Falle sich das leid als ganzes um den Ort des Wortes gedreht hat oder nur das Wort als solches, ist h\u00e4ufig schwer zu f\u00e4llen. Immerhin sprechen die erw\u00e4hnten Angaben der Vp. B daf\u00fcr, da\u00df die Drehung des Wortes ohne Drehung des ganzen Feldes auch bei ihr vorkommt. \u00dcberdies gibt es zahlreiche F\u00e4lle, z. B. die Drehung von nebeneinanderstehenden Worten in entgegengesetzter Drehrichtung oder der einzelnen Buchstaben oder Silben eines Wortes f\u00fcr sich, die sich durch eine Felddrehung nicht erkl\u00e4ren lassen.\nEinige Experimente, die dar\u00fcber Aufschlu\u00df geben sollten, ob evtl, noch mehr ah dir Diaphragnmausschnitt an der Drehung beteiligt sein i ann, hatten, wie erw\u00e4hnt (S. 22(5 f.) negativen Erfolg.\nb) Das U m k i ppen.\nMit ,.E mkippen \" soll hier eine Raumlage\u00e4nderung bezeichnet werden, bei der das dargebotene Wort sich um eine horizontale in der Papierebene liegende Achse dreht, so da\u00df sich der untere oder obere Rand des Wortes eine Zeitlang auf die Vp. zu bewegt. Beim Kippen eines in der gew\u00f6hnlichen Weise auf dem Kopf dargebotenen Wortes um 1 SO entsteht also das Spii<p Ibild eines aufrechten Wortes (Anfangsbuchstabe rechts).\nAuch das Kippen kann ph\u00e4nomenal als Bewegung gesehen werden oder ohne ph\u00e4nomenale Drehbewegung durch die Art der Raumlage\u00e4nderung bestimmt sein.\naa) Richtung des Umkippens.\n\\ p. A gibt bei einer Kippbewegung an (15. Vst., Reihe 23a): \u201eDie Bewegung war nicht in der Schreibebene (wie sonst bei dieser Vp-)>","page":238},{"file":"p0239.txt","language":"de","ocr_de":"stehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n23\u00ce)\nsondern r\u00fcumlieli auf mich zu, von unten nach oben. Jeder einzelne Buchstabe war f\u00fcr sich gedreht, so da\u00df es Spiegelschrift war.\u201d Auch Vp. K berichtet (1. Vst.. Heilte b) von einem Kip|ten des Wortes auf sie zu von unten nach oben (ein ruhiges Aufrechtstehen kam ltei dieser \\ p. jedoch nicht sicher vor).\nEin Kippen in der entgegengesetzten Richtung wurde nicht beobachtet, bb) Grad des Uinkippens.\nBeim Kip]>cn kam es immer entweder zu einer Lage\u00e4nderung um 180 ' oder zu einer Lage\u00e4nderung um 300 . wobei dann keine ph\u00e4nomenale Ruhelage eintrat.\nce) Die ph\u00e4nomenalen Gegenst\u00e4nde, die umkippen.\nBei den Vpn. A und B trat das Kippen vor allem in den F\u00e4llen auf, wo ein Wort als <j> trennte liuchxtalx n dargeboten wurde (Reihe 23 und -3 a). So berichtet Vp. B(5. Vst., Reihe 23): \u201eIch halte.Messer'\t\u00bb\u00bb\ngesehen, und zwar von rechts nach links: (Ahh. 10). T 3 Z 2 3 J b Es hat sich also jeder Buchstabe an seiner Stelle ge-\t^ ^\ndreht (gekippt) und erscheint nun in Spiegelschrift.\nDas gleiche gibt diese \\ p. hei dem in .l/osc/tfi mnschrift\ndargebotenen Wort \u201eMaria\" an (.'..Vst., Reihe 7): ganz Entsprechendes\nberichtet Vp. A (15. Vst., Reihe 23).\nEs kommt jedoch vor, da\u00df auch zuwmmcngwhriel*\u00bb' Wort' um 180\u00b0 gekippt werden (\\p. K, l.\\st.. Reihe b).\nc) Raumlage\u00e4nderungen komplizierterer Natur.\nDie Raumlage\u00e4nderungen des simultan Dargebotenen k\u00f6nnen recht verschiedenartige Komplikationen aufweisen.\nVon einer gleichzeitigen Drehung in verschiedener Richtung Itcrichtet Vp. A in einem bereits erw\u00e4hnten Falle (IS. Vst.. Reihe n): ..Be, der\nDarbietung von: (Abb. 8, Zeichnung \u00ab1er \\p.) <-\u00ab>\u00ab*< \u00bb\u2022 f ml als\" ,;,wa> hoher als .komm' und .her ) drehten sieh .komm' und .her m de, I fcl-richtung und es entstand : (Abb.!\u00bb).\u201d Die Bewegung trat als solche ph\u00e4nomenal auf. Mit \u00ab1er Drehung in verschiedener Richtung geh, Itter also eine Verlagerung von .komm' und .her' \u00bbach ol>< \u00bb auf -he lame >o\u201e ,.I.k I,\nBei \u00ab1er Darbietung auf den, Kopf stehende, Worte versehtedee L\u00e4nge berichtet Vp. A <\u00ab. Vst.. Reihe II): ..!>\u00ab\u2022 Ende, der lang\u00ab-.. U\u00bb \u00ab biegen sich nach oben bis zun, n\u00e4chstfolgenden ,pha\u201eo,\u201eenal . ob, \u201e\nkommenden) Worte.\"\t,\t; , , ;\nEine Dnhnng mit einer Tr\"Mo,, verbunden ergab b- .I n bei Darbietung des Wortes (in Schreib,naselnncn-Imf > --M-1 MV erseheint aufrecht \u201eWaria\u201d. (Es soll \u00fcbngen, ntcht\t'\t1\t'\nda\u00df \u00ab1er wirkliehe Proze\u00df der Raun,lag,-veran,hrung h.er \u00bbtfat Drehung plus Translation zu deuten ist.)","page":239},{"file":"p0240.txt","language":"de","ocr_de":"'240 Kurt L\u00f6win: \u00fcber die Umkehrung der Kauinlage auf dein Kopf\nVon komplizierteren Rauralageiinderungen seien nur ein paar Beispiele berichtet, die bei der Darbietung des umgekehrten Wortes \u201everbunden\" auftraten. (Vp. A, lfi. Vst., Reihe 3): \u201eDas Wort tritt so auf:\nAt>l>. 11.\n\n\nAlii\u00bb, ti\n(Abb. II). (Also mit einzeln gedrehten Buchstaben.) ,ned' drehte sieh in der Pfeilrichtung und stand dann so da: (Abb. 12).\u201c Bei einer\nanderen Darbietungsgruppe ergab sich (Abb. 13); das,! >' sprang (aus dem buchstabenweise umgedrehten Worte) heraus und stellte sich nach vorn.\nDerartige komplizierte Raumlage\u00e4nderungen zeigten sich hin und wieder.\n\nAbb. 18.\nIII. \u00dcber die Faktoren, die auf das Zustandekommen der ph\u00e4nomenalen Itamnlageumkehrung ein wirken.\nDie durehgcfiihrten Versuche erm\u00f6glichen noch keineswegs ein endg\u00fcltiges Urteil \u00fcber die Ursachen, auf die die geschilderten Ph\u00e4nomene zur\u00fcckzuf\u00fchren sind, oder auch nur \u00fcber die Bedingungen, die ihr Ein-treten in g\u00fcnstiger oder ung\u00fcnstiger Weise beeinflussen. Zun\u00e4chst schien es \u00fcberhaupt, als ob dieselben Einfl\u00fcsse auch in sonst gleicher Situation bald g\u00fcnstig, bald ung\u00fcnstig wirken k\u00f6nnten. Die weitere Durchf\u00fchrung lie\u00df jedoch immer deutlicher werden, da\u00df die scheinbaren Unregelm\u00e4\u00dfigkeiten im wesentlichen auf zwei Umst\u00e4nde zur\u00fcckzuf\u00fchren sind: 1. Man darf das Umkehren der Raumlage wohl keineswegs als psychologisch allemal gl irharlige n Vorgang ansprechen. Vielmehr scheint dieser Effekt auf verschiedene Weise Zustandekommen zu k\u00f6nnen (vgl.N. 237 u. 244). \u2022le nach der Art dieser Prozesse werden daher die gleichen Bedingungen zu verschiedenen \u00e4u\u00dferen Ergebnissen f\u00fchren. 2. Beim Zustandekommen der Umkehrung spielen will nsartige Vorg\u00e4nge eine wesentliche Rolle. Die vorliegende Willenssituation l\u00e4\u00dft sich jedoch hier, wie h\u00e4ufig, nicht leicht eindeutig bestimmen, selbst wenn die Selbstbeobachtung ausgiebig herangezogen wird. Vor allem aber darf dabei der einzelne Versuch nicht isoliert betrachtet werden: man mu\u00df vielmehr auf die (Gesamtheit der in der Versuehsstunde vorangegangenen \\ ersuche, ja bisweilen auf weiter zur\u00fcckliegende Versuchsstunden zur Kennzeichnung der momentanen Willenssituation zur\u00fcckgreifen. Endlich bleiben beider relativ gro\u00dfen Anzahl mit und gegeneinander wir ki nder Faktoren in einzelnen F\u00e4llen mehrere Deutungen m\u00f6glich. Immer hin hat der Versuch einer exjicrimentellen Analyse doch zu einigem Aufschlu\u00df gef\u00fchrt.","page":240},{"file":"p0241.txt","language":"de","ocr_de":"Gehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n\u2022241\na) Das Tempo.\nFolgten die ruckweise dargebotenen Worte einer Reihe ohne L\u00fccken aufeinander, so lag das g\u00fcnstige Tempo f\u00fcr die \\ p. A bei einer Darbietungsgeschwindigkeit von lti,5 bis 22 cs je Wort1) (wie erw\u00e4hnt, entf\u00e4llt etwas mehr als die H\u00e4lfte dieser Zeit auf die objektive Ruhelage des Wortes). F\u00fcr die Yp. B, bei der das l mkehren bei dieser Darbietungsweise relativ schwer gelang, beschr\u00e4nkte sich dieser Bereich auf das Tempo 16,5 bis 18,5 cs. Bei Reihen, in denen abwechselnd ein Wort und eine Leerstelle dargeboten wurden, lag der g\u00fcnstige Bereich f\u00fcr die Yp. A, B und (' ann\u00e4hernd gleichartig zwischen Hi und 24 cs (bei dieser Darbictungsweise betrug dann also die Zwischenzeit zwischen dem Lude der Ruhelage eines Wortes und dem Beginn der Ruhelage des folgenden Wortes 22 bzw. 33 es).\nDas ofAiwah Tempo innerhalb dieses Bereichs war f\u00fcr die Ypn. A und B ann\u00e4hernd das gleiche, blieb aber nicht immer konstant. So bevorzugte Yp. B bei der zweiten Art von Reihen meist die langsameren Stufen (21 bis 24 cs), weil ihr dann der Rhythmus besonders angenehm war und das Wort besonders ruhig und klar aufrecht zu stehen schien, w\u00e4hrend bei h\u00f6heren Geschwindigkeiten das Bild leicht unruhig wurde. Nachdem aber einmal einige Reihen ohne Leerstellen dargeboten waren (13. Vst., Reihe 1), wo das Umkehren nur bei den h\u00f6heren Geschwindigkeiten einsetzte, empfand sie auch bei der zweiten Art von Reihen (b) das Tempo 17 cs leichter als 21 bi. 24 cs: \u201eBeim schnelleren Tempogeht es jetzt besser als beim langsamen. Ich bin jetzt an das schnelle Tempogewohnt .\"\nSolange das L'mdrchcn noch nicht regelm\u00e4\u00dfig gelang, war em raschere. Tempo (10 bis 18 cs) f\u00fcr das Eintreten des Ph\u00e4nomens im allgemeinen\n') Es sei darauf hingewiesen. da\u00df die ..hiMt Vmdch'm,,M\u00e2chai,utigke.r f\u00fcr das Auftreten von Cestalt\u00e4n.lcrungen rotierender H.innen iE. 'ahrcke um, E. Lau, Versuche \u00abher \u00ablas Sehen von Bewegungen. ' \u2018\tt h t\nMinimaIkimstante von auffallend gleieher Cr\u00fcUo (-M es) \u25a0'...halt. )*\u2022\u00ab ., ) -,1t f\u00fcr periodische Darbietungen visueller <mgebenlm.ten dtescs\tda\u00bb >. n .\ndeutlich unterhalb \u00ables Kintrct.ns \u00ab1er Klit.,.n, rc,seh.un,,^ \u00abz de. /.c-anun\u00ab tc flie\u00dfens der aufeinanili'rfolgiml.n Hort\u00ab' zu >cn i\" 1\t'\t'\t'\t'\t( j\nnchmungsbildcrn zt. f\u00fchren, \u00ablie etwaigen auf \\ eranden.nia-n n de I\t\u25a0 -\n,\t\u201e\ti\t\u00ab ... i..;,.|,i 7ii,r,in,rh( h sind mal die -teil datier am n\ndr\u00e4ngenden Einfl\u00fcssen besonders lt n lit . _\t-\to . ..\nI r ...\t1,.:,.hier als sollst inndifizii r\u00ab n lassen.\tIndiisiiii\ndurch wilh nsartige Hakt.... n ' ' >\t\u2022\tx ||(, Vs,.. Reihe b) bei V. .s.\u201e lien.\nZusammenhang sei erw\u00e4hnt, \u00abla\u00df\t\u2022 \u25a0\t1|ar,\u201e.|,\u201et. ,,\u00ab\u2022 \\V\u00ab\u00abrt g.-l.-g.-nt-\nangespannte K.mzentration e.\t^\t^ hji.n\tM, |,\ts.ra In- \u00abi.i\u00ab-\nh\u00ab h mit einem kr\u00e4ftigen \u2022\t1\thiufi ' beotan In\u00ab t1. Kinn ambn n\nWortes .lurch Beachtung verst\u00e4rk\u00ab, M F\u00ab Im\u00bb\u00bb1.,\t...\n\\ p\u201e bei der sieh \u00abIle l ink.-hiu.a 1\u00ab r\t^ ^ ^^ Vi.rM\u201e\t\u00ab;,),rd.\ndie Worte ganz b.'Son.lers kattajm,, \u25a0\t..hamum-nnl.i, II.,riet,hoa,\num. L.,u machte sich eine l mh -h unu ,\u00ab!\u00ab^ ,\tn .................\nbemerkbar, mul ebenso wii it Oe sch wi mH gke i ts ph \u00fc no me ne auf.\nPsychologische Forschung.\n!\u2666;","page":241},{"file":"p0242.txt","language":"de","ocr_de":"242 Kurt Lt'win: ( ber die Unikehrumr der Kaumlage auf dem Kopf\ng\u00fcnstiger. Nur durfte die Geschwindigkeit nicht so gro\u00df werden, da\u00df die aufeinanderfolgenden Worte zu vertikalen Streifen verschwammen oder sonst zu undeutlich wurden. War die ph\u00e4nomenale Umkehrung der Raumlage jedoch erst einmal gel\u00e4ufig, so pflegte ein etwas langsameres Tempo als angenehmer, weil ruhiger, bezeichnet zu werden. Auch Yp. A (13. \\ st., Reihe 29) bezeichnet das Tempo 2(1,5 es als angenehmer als das raschere Tempo: \u201eDas ist die angenehmste Geschwindigkeit, da ist alles so sch\u00f6n ruhig. Ich habe den Eindruck einer vollst\u00e4ndigen Ruhe in den Buchstaben.\" Bei einer Reihe mit je einer Leerstelle \u00e4u\u00dfert sie beim fempo 27 cs (17. \\ st., Reihe b) : \u201eSo sch\u00f6n ist es noch nie gegangen. Das Wort stand in der Mitte vom Schlitz vollkommen ruhig. Es war immer eine sch\u00f6ne Ruhepause, bis das andere Wort kam.\"\nBei I erlangst!mang der Geschwindigkeit gab es f\u00fcr alle Vpn. eine Grenze, von der ab eine ph\u00e4nomenale Raumlage\u00e4nderung unm\u00f6glich wurde. Diese Grenze war nicht ganz fest. Wenn man, mit einer g\u00fcnstigen Geschwindigkeit beginnend, das Tempo bei den aufeinanderfolgenden Darbietungsgruppen derselben Reihe allm\u00e4hlich verlangsamte, so konnte man mitunter zu relativ langsamen Tempi \u00fcbergehen, ohne da\u00df das Aufrechtsehen unm\u00f6glich wurde. War aber diese Grenze einmal \u00fcberschritten, und kehrte man dann wieder zu dem schnelleren Tempo zur\u00fcck, so versagte das Umkehren noch bei Geschwindigkeiten, wo es eben eingetreten war. Offensichtlich gelang es dann nicht, die einmal verlorengegangene Einstellung bei dem an und f\u00fcr sich ung\u00fcnstigen Tempo wieder zu gewinnen.\nDie langsamsti Darbietungsgeschwindigkeit, bei der ein Aufrechtstehen \\ or kam, war f\u00fcr die Vp. A sowohl bei den Reihen mit wie ohne regelm\u00e4\u00dfige Leerstellen das Tempo 31 cs (17. Vst., Reihe b). Beim Tempo \u2022Kies entsprach die ph\u00e4nomenale Raumlage allemal der wirklichen: -Es ist beim besten Willen nicht m\u00f6glich, aufrecht zu sehen\"1 (17. \\st.. Reihe b). hiir die 1 p. li durfte das Tempo bei den Reihen mit unmittelbar auf einanderfolgenden Worten nicht unter 20,5 cs heruntergehen, bei der anderen Art der Reihen nicht unter 27 cs.\nBeim 1 trlangsamen der Geschwindigkeit pflegten die ph\u00e4nomenalen Raumlage\u00e4nderungen nicht einfach aufzuh\u00f6ren, sondern zun\u00e4chst die als \\ orstadien gekennzeichneten Ph\u00e4nomene (S. 210) einzutreten. So statu len nicht mehr alle Worte aufrecht, sondern einige erschienen auf dem Kopf-Bei der \\ p. A pflegte \u00fcberdies die Drehbewegung wiederum als solche sichtbar zu werden. Jenseits der Grenze der Minimumgeschwindigkeit kam es es noch vor, da\u00df die Worte zwar alle auf dem Kopf stellend erschienen, aber nicht ph\u00e4nomenal von unten (wie wirklich), sondern von oben kamen. (Auch hierzu gibt es eine vollkommene Parallele in den \\ orstadien. Bei den Vpn., denen die ph\u00e4nomenale Raumlage\u00e4nderung \u00fcberhaupt nicht gelingt, gelingt fast immer die ph\u00e4nomenale L m-","page":242},{"file":"p0243.txt","language":"de","ocr_de":"stellender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n241?\nkehrung der Bewegungsrichtung des erscheinenden Wortes.) Bisweilen kamen die Worte dann aueli abwechselnd von oben und unten (\\ p. A, 7. Vst., Reihe 11, Tempo 31\u00bb cs). \u2014 Immerhin trat auch ein pl\u00f6tzlicher \u00dcbergang von der regelm\u00e4\u00dfigen Raumlage\u00e4nderung zum Auf-dem-Kopf-Stehen bei Tempoverlangsamung nicht selten ein.\nZusammenfassend w\u00e4re \u00fcber den Einflu\u00df des Tempos etwa folgendes zu sagen: Es gibt eine Minimum-Darhietungsgeschirindigkeit f\u00fcr das Auftreten der ph\u00e4nomenalen Raumlage\u00e4nderung. Das l mkehren wird mit schnellerem Tempo im allgemeinen leichter. Eine absolute Grenze nach oben ist durch das Ineinanderflie\u00dfen der aufeinanderfolgenden Worte gegeben. Aber bereits vorher scheint die auftretende l nruhe die I^agc-\u00e4nderung ung\u00fcnstig zu beeinflussen.\nb) Der Einflu\u00df der Leerstellen zwischen den aufeinanderfolgenden Worten.\naa) Regelm\u00e4\u00dfige Leerstellen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Worten.\nDie verschiedene Leichtigkeit der ph\u00e4nomenalen I inkehrung bei verschiedenem Tempo l\u00e4\u00dft sich jedoch nicht als einfache Folge der ver-schieden langen Expositionszeit der Worte auffassen. Das zeigen folgende Beispiele. Nachdem der Vp. B (6. \\st.) eine Reihe, die aus den ohne, Leerstellen einander folgenden Worten \u201eGold bestand (Reihe 1). im Tempo 16.5 bis 18,5 cs mehrmals dargeboten ist. wobei aber nur 2 mal eine l\u00e4ngere Reihe ph\u00e4nomenal aufrechtst ehender W orte erschien (Tempo 16,5 und 17 cs), wird der Vp. abwechselnd das gleiche Wort und eine Leerstelle dargeboten (Reihe b, Tempo 17 cs). Sie \u00e4u\u00dfert sogleich: \u201eDies ist viel leichter\", und es treten sehr viel l\u00e4ngere Reihen aufrecht stehender Worte ein. Das gleiche Ergebnis zeitigte der 7. Vst. (Tempo 17 cs). Demnach schien also die L\u00fccke zwischen je 2 Worten g\u00fcnstig zu wirken.\nDaher wurde anschlie\u00dfend die gleiche Reihe mit je 2 L'irsUll,,, zwischen den aufeinanderfolgenden Worten (p) beim selben lempo (17 es) dargeboten. Nunmehr trat jedoch eine betr\u00e4chtliche subjektive Erschwerung und objektive Verschlechterung ein. Eine Erh\u00f6hung der Darbietungsgesehwindigkeit auf 15.5 es vermochte die Ersehwerum: nur teilweise r\u00fcckg\u00e4ngig zu machen.\nEine Reihe (<| ). bei der zwischen zwei Worten ..Gold\" allemal / /.<\u2022/\u25a0\u25a0 stell, ,, lagen, ergab 1.14111 Tempo 17 bis 13.5 es eine vollkommene I n m\u00f6gtichkeit der ph\u00e4nomenalen ITnkehr. Es gelang nicht einmal, die Worte wie gew\u00f6hnlich von oben kommend zu sehen, trotz wiederholter\nDarbietung.\nDem Sinne nach gleiche, wenn auch im ganzen g\u00fcnstigere Ergebnisse lieferte derselbe Versuch hei der Vp. A (17. Vst.). Die Reihe mit je einer Leerstelle (b, Tempo 27 es) wird als sehr viel an<j> m htm r empfunden\n]\u2666.*","page":243},{"file":"p0244.txt","language":"de","ocr_de":"244 Kurt Lewin: ('her die Liiikelming der Kaumlage auf dem Kopf\nals die Reihe unmittelbar aufeinanderfolgender Worte (1) beim gleichen Tempo. Beim \u00dcbergang zur I)ojt[slleerstelle zwischen 2 Worten (Reihe p. Tempo 27 cs) ergab sich jedoch wiederum eine subjektive Erschwerung: hin und wieder standen Worte auf dem Kopf. W\u00e4hrend in den beiden vorangegangenen Reihen beim Tempo 31 cs noch alle Worte aufrecht erschienen, stand in dieser Reihe beim gleichen Tempo nur noch jedes zweite Wort aufrecht. Wurden 4 Leerstellen zwischen zwei aufeinanderfolgende Worte geschoben (Reihe (|), so trat nur noch bei besonderer Anspannung der \\ p. ein Aufrechtstehen ein. und zwar erfolgte dann die Umkehrung mit ph\u00e4nomenaler Drehbewegung. Schlie\u00dflich wurde eine Reihe mit je 11 Leerstellen zwischen zwei Worten dargeboten (r, Tempo 24 cs). \u201eDie Worte erschienen alle auf dem Kopf, trotz gro\u00dfer M\u00fche: ab und zu eine kleine Bewegung.\u201c Beim \u00dcbergang zu h\u00f6herer Darbie-tungsgeseh windigkeit (Tempo 10 cs) ergab sich ein bei der Vp. A sonst nicht vorkommender Effekt : \u201eDie Worte kamen von unten. Sie schienen dabei auf dem Kopf zu stehen. Dann gab es einen Ruck, und sie stehen aufrecht. Eine Drehbewegung habe ich nicht gesehen.\" Offensichtlich liegt hier ein etwas anderer Umdrehungsproze\u00df vor. Das regelm\u00e4\u00dfige Aufrechtstehen bei der Reihe mit je einer Leerstelle ( Reihe b, Tempo 24 cs) am Schl\u00fcsse dieser Versuehsgruppe beweist, da\u00df die Ergebnisse nicht etwa auf Erm\u00fcdung oder \u00e4hnliches zur\u00fcckzuf\u00fchren sind.\nbio l nregehn\u00e4Uig oder vereinzelt eingef\u00fcgte Leerstellen.\n( her die \\\\ irkung von L\u00fccken, die nicht regelm\u00e4\u00dfig zwei aufeinanderfolgende \\\\ orte trennten, sondern in Reihen von im allgemeinen unmittelbar aufeinanderfolgenden Worten eingeschoben waren, ergab sieh: 1 Liiekr von 7 L> erstellen nach 13 unmittelbar aufeinanderfolgenden Worten (\\p. A. 2. \\st., Reihe 20) erschwerte die ph\u00e4nomenale Umkehrung des ersten und letzten Wortes sehr. Dabei pflegte das erste W oi t ph\u00e4nomenal von unten, das letzte von oben her zu erscheinen. Am 3. \\ .-t. wurde bei dergleichen Reihe die L\u00fccke subjektiv als angenehm empfunden. Immerhin zeigten sieh auch an diesem Tage jene beiden Worte dadurch benachteiligt, da\u00df bei ihnen besonders h\u00e4ufig die ph\u00e4nomenale Drehbewegung eintrat.\nBei einer Reihe von 14 verschiedenen aufeinanderfolgenden Worten, in die 2 L\u00fccken zu je 1 Leerstelle und 1 Liiekr mit \u25a0') Leerstellen eingesclio-ben waren, ergab sieh folgendes (Vp. A. 14. Vst., Reihe 22): Bei einer Darbietungsgeschwindigkeit von IS bis 2S es standen s\u00e4mtliche Worte aufrecht. Beim Tempo 30..'\u00bb cs standen s\u00e4mtliche Worte auf dem Kopf, aber kamen von oben. Erst nach der 4. Darbietungsgruppe wurde bemerkt. da\u00df au\u00dfer der gro\u00dfen auch noch kleine L\u00fccken vorhanden waren. Bei einer sp\u00e4teren I)url>ictungsgrup]tc (Tempo IScs) berichtet die Vp : ,.leh habe die L\u00fccken alle bemerkt, und zwar durch die Ruhe der Worte.","page":244},{"file":"p0245.txt","language":"de","ocr_de":"stehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n245\ndadurch entstehen immer einzelne Abschnitte. Die Worte vor oder nach einer L\u00fccke standen immer ohne Bewegung aufrecht. Die Worte dazwischen bewegten sieh alle, sie jagten sich richtig. Bei einer der folgenden Darbietungsgruppen (17 cs) gibt die \\ p. an: \u201eIch sehe nur noch 1 L\u00fcck'i vor .mir (dies war das erste Wort nach der gro\u00dfen L\u00fccke). Wenn ich nicht w\u00fc\u00dfte, da\u00df L\u00fccken da sind, w\u00fcrde ich sagen, bis auf 1 L\u00fccke ist die Reihe regelm\u00e4\u00dfig.\" Bei einer Reihe, in der nach je 9 \\et-schiedenen Worten eine Leerstelle vorkam, wurde das \\ orhandensein der L\u00fccken ebenfalls erst nach der 5. Darbietungsgrup|H> bemerkt, bei der das Tempo auf 19 cs herabgesetzt war. Auch beim langsamen Tempo waren die Worte vor und nach der L\u00fccke nicht besonders ausgezeichnet.\nDer Vp. B wurde das ihr gel\u00e4ufige Wort \u201eHof\" in der gew\u00f6hnlichen der Raumlage\u00e4nderung g\u00fcnstigen Anordnung (abwechselnd 1 Wort und 1 Leerstelle) dargeboten, wobei aber nach 9 Worten 3 Leerstellen aufeinander folgten (11. Vst., Reihe c, Tempo 27 bis 24 cs). Dieses einmalige Auslassen eines Wortes st\u00f6rte subjektiv au\u00dferordentlich und verhinderte bis auf einen Fall die ph\u00e4nomenale Raumlageumkehrung: \u201eDie Worte kamen von oben, aber wenn die L\u00fccke kommt, kommen sie augenblicklich von unten.\"\ncc) Tacliistoskopische Einzeldarbietungen.\nNach vergeblichen tachistoskopischen Versuchen mit k\u00fcrzeren hx-Positionszeiten gelang der I> -4 das Aufrichten zun\u00e4chst be, euer Expositionszeit von 14.2 cs. Nachdem es jedoch ein,,,a gegluckt war. standen die Worte (..Land. Hof. Bart\") bei allen Kxp.-/eten zw,sehen 1,5 und 30 cs aufrecht. (L\u00e4ngere Exp.-Zeiten wurden na ht gepn, ) Hin und wieder zeigte sich Drehbewegung, und zwar link* he, um. \u201e k\u00fcrzeren Exp.-Zeiten ,1.5-2.3 cs) werden als leichter fur das /\u00abstunde-kommen des Aufrechtstehens bezeichnet als die l\u00e4ngeren D, \u00ab <\u2018s und\n\"'Darbietungen ,l,r gleiche, Werte (Ktg Zci,\tMW\u00ab, W\n'Urge hoteir ten trie. Auch . tael,btork.,,,bei,e\u201e \\ er-,., he \u201ege, al-o.\ndall die Bxjgi'itioiiszeit bet tien vor.ngegat.genet, 'er.\u201eehe\u201e ttteht ab isoliertes Moment gewertet werden darf.\n_*\u25a0! tachistoskopischen \u2018'k**^*u'i~'V'''Th*\u00ab-h*\u2022 \u00ce! an 5 Schulkindern gaben n,u\t. r ;,.)i ,,.j|s mit e ils \u201ebnc phannnn nale\n2 Vpn. hin und wider an. das NW ;M,e-h uA .\t...^\t^\t,....\nBewegung mehr oder weniger \"\"\t|>,.,hendarbi, tung In r kannte\n-kr beiden Vpn. das Vmkelnvn\t^ 'v,\t,atlz vetl.i\u00dfli,.\n(N p. < ). und da\u00df dit Au a. ii.:n(il.I. konnten ein Aufrichter, nielit erreichen, sein schienen. Die 3 andern . e n\tFrau Di. \u00bb\"\u00ab4 in gewissem\n(Alle 5 Schulkinder zeigten nach Angabe\ntirade die F\u00e4lligkeit zu Anschauungsbildcin.,","page":245},{"file":"p0246.txt","language":"de","ocr_de":"24\u00fc Kurt Lewin: \u00dcber die Umkehrung der Kaianlage auf dem Kopf\n<\u2022) Die Wirkung der Wiederholung des gleichen Wortes.\nDer Umstand, da\u00df hei der Vp. B ein Aufrechtstehen von mehreren Worten hintereinander \u00fcberhaupt nur dann eintrat, wenn mehrere gleiche Worte in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden in der Reihe folgten, zeigt die Wichtigkeit der Wiederholung. Um \u00fcber die Rolle der Wiederholung etwas n\u00e4heren Aufschlu\u00df zu erhalten, wurden folgende Versuche angestellt In einer Reihe anderer, meist verschiedener Worte wurde 3 mal hintereinander da* der Vp. gel\u00e4ufige \u201eHof\u201c dargeboten (h: s\u00e4mtliche Worte dieser und der folgenden Reihen sind durch 1 Leerstelle getrennt : 7. Vst.. 14 bis 27 es). H\u00e4ufigerschien das Wort \u201eHof\u201c 2\u20143mal hintereinander aufrecht, ferner wurde hin und wieder das nur einmal vorkommende Wort ..Bart\u201d umgedreht. \u00c4hnliches ergab die gleiche Reihe in der 10. Vst. Zur Pr\u00fcfung, ob hier nicht eine Wirkung des Wortes \u201eHof\" als solchem vorlag. wurde eine \u00e4hnlich gebaute Reihe dargeboten (i), bei der neben anderen Worten das Wort \u201eLand\u201c 4 mal und das Wort \u201eTisch\u201c 3 mal vorkam, das Wort \u201eHof\u201c jedoch nur einmal (Tempo 24 cs). Es resultierte ein Aufrechtstehen des Wortes \u201eLand\u201c. Auch das Wort ..Tisch\u201c stand 1 mal aufrecht. (Au\u00dferdem drehte sich I mal das Wort ..Nebel\u201c um, auf das die Vp. \u2014 \u00e4hnlich wie zuvor auf das W ort \u201eBart\u201d infolge von Nebenumst\u00e4nden besonders aufmerksam geworden war.) Die unmittelbare Wiederholung des gleichen Wortes brachte also eine deutliche Beg\u00fcnstigung der ph\u00e4nomenalen Umkehrung mit sich.\nWurden die beiden Worte \u201eLand\u201d und \u201eHof\u201d abwechselnd dargeboten ( 111. und 11. \\ st., f). so wurden h\u00e4ufig beide Worte eine Strecke lang aufrecht gesehen : ..Die Worte kommen so regelm\u00e4\u00dfig.\" Immerhin wird diese Reihe als viel schwerer bezeichnet als eine Reihe aus immer gleichen Worten.\nAls noch schwerer empfand die Vp. eine Reihe, bei der ..Hof\u201d mit imiin r andi n n Wort\u00bb n abwechselte (g) : \u201eEs ist sehr schwer, ich habe mich zum Schlu\u00df auf .Hof' konzentriert: dann fallen die anderen fort.\" Bei gen\u00fcgender Konzentration gelingt es hin und wieder. \u201eHof\u201d aufrecht zu sehen.\nEine Reihe, die zur H\u00e4lfte aus (mit je 1 Leerstelle) aufeinanderfolgenden Worten \u201eHof\u201d und zur anderen H\u00e4lfte aus \u201eLand\" bestand (ln. \\ st., Reihe d, Tempo 24 cs), ergab folgendes: \u201eDas war viel leichter: zuerst eine Reihe nur mit .Hof', dann nur mit .Land', dann eine lange Reihe mit beiden. Ich habe mir mehr M\u00fche mit .Land\u2019 gegeben, weil ich sonst nur .Hof' aufrecht sehe. An Land bin ich nicht gewohnt. Das gleiche Ergebnis zeitigte dieselbe Reihe in der II. Vst.\nWurde in einer Reihe von gleichen Worten (Hof) das Wort \u201eLand 1 mal eingef\u00fcgt (11. Vst., Reihe e. Tempo 24 bis 27 cs), so traten l\u00e4ngere Reihen aufrechter \u201eHof\u201d ein: \u201eAber sobald .Land' kommt, bricht die","page":246},{"file":"p0247.txt","language":"de","ocr_de":"stehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n247\nReihe ah.\" Wurde an Stelle von \u201eLand\" 1 objektiv aufrechtstehendes \u201eHof\" in die Reihe umgekehrt dargebotener \u201eHof\" eingef\u00fcgt, so trat, wie erw\u00e4hnt, eine Umkehrung \u00ab1er Raumlage des eingef\u00fcgten \u201eHof ein, so da\u00df es auf dem Kopf stehend erschien.\nIn einer Reihe, die aus lauter verschiedenen Worten bestand, trat bei der Vp. B (12. Vst., Reihe k. Tempo 21 bis 27 cs) im Gegensatz zu \\ p. A trotz wiederholter Darbietung eine Raumlage\u00e4nderung nicht ein.\nEndlich ist hier zu erw\u00e4hnen, da\u00df selbst bei der \\ p. A h\u00e4ufig nicht das erste, sondern erst das zweite Wort einer Reihe aufrecht erschien.\nd) Die Intensit\u00e4t. Die besondere Beachtung.\nIn einer Reihe, bei der I von 20 gleichen unmittelbar aufeinander folgenden Worten (\u201eLehm\". Reihe 5) deutlich st\u00e4rker geschrieben war. erfolgte regelm\u00e4\u00dfig die ph\u00e4nomenale Umkehrung dieses und nur dieses Wortes (Vp. B. 1. und 2. Vst.. Tempo 17,5 bis 18,5 es). Kamen 2 st\u00e4rker geschriebene Worte in einer Reihe gleicher Worte vor (\\ p. B, 2. \\st\u201e Reihe 6, Tempo 16,5 bis 17,5 cs), so wurden zwar nicht immer die beiden verst\u00e4rkten, aber anscheinend nur verst\u00e4rkte Worte aufrecht gesehen: \u201eDie aufrechten sind regelm\u00e4\u00dfig st\u00e4rker.\" Es ist \u00fcbrigens sein wohl m\u00f6glich, da\u00df hierbei nicht die Intensit\u00e4t als solche, sondern die gr\u00f6\u00dfere Auff\u00e4lligkeit infolge der besonderen Schreibart entscheidend wirkt.\nG\u00fcnstig f\u00fcr die Umkehrung eines Wortes war es auch, wenn die Vp. vorzugsweise dieses Wort beachtete. So drehte sich, wie erw\u00e4hnt, das Wort \u201eNebel\u201c, das wegen seiner Schwierigkeit beim Erkennen besonders beachtet wurde, in einer Reihe verschiedener Worte als einziges nm 1 mal vorkommendes Wort um (Vp. B. 12. \\ st.. Reihe i). Aue i < \u25a0\u00bb> Umdrehen von \u201eHof\" bei einer Reihe, in der dieses Wort mit lau er verschiedenen Worten regelm\u00e4\u00dfig abwechselte (\\p. B. b*- ^ st., gelang nur hei ausschlie\u00dflicher Konzentration auf du >\u00bb > \\\\\u00abnt.\ne) Besondere St\u00f6rungen.\nDer durch das Zusammenkleben der Enden des Papierstreifens ent stehende Strich f\u00fchrte bei der \\ p. A zu einer Storung (4.\t>t..\nTempo 16,5 cs): \u201eDer Strich st\u00f6rt. Es kommen dann _ Woit\u00ab 11,1 ohne Umdrehung.\" In der n\u00e4chsten (5.) Versuchsst\u00e4nde <b\"'\u00bb -Tempo 16,5 und 18 es) gibt die Vp. an. sich nunmehr an den Mneli g< w\u00f6hnt zu haben : \u201eDer Strich st\u00f6rt nicht mehr.\" Bei langsamerem l empo 26,5, 24,5 und 20,5 es) macht sich der Strich jedoch auch noch ... -paten t, Versuchsstunden (7\u201e 8\u201e 1\u00ab\u00bb- Vst.) bisweilen als Storung bemerkbar und veranla\u00dft nicht selten \u00ablas Auf-dem-Kopf-Stehcn des olgend, n \\\\\u00bbr -oder Buchstabens (Reihe 12. 19. k). Vp. B hat eine derartige st\u00bb nie beobachtet. (Bisweilen hatte ich s.igar \u00ablen Eindruck. \u00ab1er Mr.\u00ab wirke bei ihr eher g\u00fcnstig.)","page":247},{"file":"p0248.txt","language":"de","ocr_de":"248 Kurt L\u00f6win: \u00dcber die Umkehrung der Kaumlage auf dem Kopf\nWie schon erw\u00e4hnt, bereiten besonders lange Worte der Vp. A erh\u00f6hte Schwierigkeiten. Dastritt vor allem bei langsamem Tempt) zutage. Auch hier zeigt sich bisweilen ein sch\u00e4digender Einflu\u00df auf das folgende Wort (Vp. A, 7. Vst., Reihe 11, Tempo 28 es): \u201eDas lange Wort selbst kam nicht von unten, aber das Wort nach dem langen.\u201c\nEbenso kann ein einzelnes objektiv aufrecht dargebotenes (und ebenso erscheinendes) Wort in einer Reihe auf dem Kopf dargebotener Worte die ph\u00e4nomenale Raumlage\u00e4nderung des folgenden und des vorhergehenden Wortes verhindern (Vp. A, 5. Vst., Reihe 24, Tempo 19 cs).\nDie ganz \u00e4hnlichen St\u00f6rungen, die bei Worten vor und nach einer L\u00fccke eintreten k\u00f6nnen, wurden bereits erw\u00e4hnt, ebenso die st\u00f6renden Wirkungen von Wesens- und Charakter\u00e4nderungen.\nWenn die Worte einer Reihe nicht genau untereinander geschrieben sind und daher seitliche Bewegungen auftreten, so kann dies von der Vp. als St\u00f6rung empfunden werden. Allerdings hatte ich den Eindruck, da\u00df eine nicht ganz gleichm\u00e4\u00dfige Schreibweise in den ersten Stunden die Auflockerung und Losl\u00f6sung des Wortes von seiner Lage auf dem Papier beg\u00fcnstigt.\nf) Die Erm\u00fcdung.\nVp. B \u00e4u\u00dferte in der 2. Vst. (Reihe 5), als sich die ph\u00e4nomenale Umkehrung wie gew\u00f6hnlich erst nach einer l\u00e4ngeren Reihe von Darbietungen einstellte: \u201eIch habe zu Anfang nicht aufrecht sehen k\u00f6nnen. Die Augen m\u00fcssen erst etwas erm\u00fcden. Zuerst habe ich mich bem\u00fcht, da ging es nicht. Sind die Augen etwas erm\u00fcdet, dann geht es ohne Bem\u00fchung.\" I)ie gleiche Vermutung \u00e4u\u00dferte die Vp. in der 5. Vst. ( Reihe i ) nach einer gr\u00f6\u00dferen Anzahl gegl\u00fcckter Umkehrungen: \u201eIch glaube, meine Augen m\u00fcssen etwas erm\u00fcdet sein, wenn ich es aufrecht sehen soll.\"\nDaraufhin wurde der Vp.. um die Wirkung der Erm\u00fcdung zu pr\u00fcfen, die gleiche Reihe (7) 4\u00f6mal hintereinander bei verschiedenen Icmpi dargeboten, die sieh vorher als g\u00fcnstig erwiesen hatten. Es trat jedoch keineswegs eine Verbesserung, sondern mit zunehmender Anzahl der Darbietungen eine merkbare Yerschlechler ng ein: \u201eIch war zuletzt furchtbar m\u00fcde, aber dadurch wird das Aufrechtstehen nicht h\u00e4ufiger. Es war durch die Erm\u00fcdung schwieriger.\" Genaueres \u00fcber die Natur tier Erm\u00fcdung ersieht man aus folgenden Angaben (Vp. B. 9. Vst.. Reihe m) nach einer Reihe, bei der das Aufrcehtstehen von \u201edoch\" sehr gut gegl\u00fcckt war: \u201eDiesmal konnte ich umdrehen, so oft ich es wollte. Nach einer langen Reihe wurde ich m\u00fcde. Ich konnte mich dann nicht so bem\u00fchen. Und dann blieb es umgekehrt. Sobald ich mir M\u00fche gab, sobald ich es wieder wollte, konnte ich es umdrehen.\" Die durch die Dauerdarbietung bewirkte ung\u00fcnstige Erm\u00fcdung betrifft hier also das dauernde","page":248},{"file":"p0249.txt","language":"de","ocr_de":"stehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n\u2022249\nAufrechterhalten des Willem zum Aufrechtsehen1). Auch \\ p. A berichtet hin und wieder von der nachteiligen Wirkung der Erm\u00fcdung2). (Es bleibt also m\u00f6glich, da\u00df die \u201eErm\u00fcdung der Augen \u2022 nicht sch\u00e4dlich wirkt.)\ng) Die Dauerdarbietung. Die Gel\u00e4ufigkeit.\nDie Vermutung der Vp. R. da\u00df die Erm\u00fcdung der Augen eine Beg\u00fcnstigung der ph\u00e4nomenalen Umkehrung bedeute, beruht \\or allem darauf, da\u00df die Umkehrung bei ihr nicht sogleich hei dir 1. Darbietung, sondern erst nach mehreren (2 bis9) Darbietungen der Reihe aufzutreten pflegte. Auch bei der Vp. C (1. Vst.) machte sich, wie erw\u00e4hnt, vor dem Umkehren ein Stadium bemerkbar, wo die dargebotenen Worte vergeh iront men erschienen.\nDer Umstand, da\u00df erst eine gr\u00f6\u00dfere Anzahl vpn Darbietungen not-wendig war, bis eine ph\u00e4nomenale L nikehrung eintrat, machte sieh auc in allen sp\u00e4teren Versuchsstunden der Vp. B bemerkbar. 4 or allem pflegte in der /. Darhvtungsgruppe einer Uv/ eine gr\u00f6\u00dfere Anzahl von Darbietungen notwendig zu sein, w\u00e4hrend in sp\u00e4teren Dar ne tung. gruppen die Umkehrung meist eher, eventuell bei der \u2014 ,Kt r pat M 1 der 1. Darbietungsreihe eintrat. Diese Benachteiligung \u00ab1er 1. Darb.e-tungsgruppe einer Vst. machte sich in der Regel auch dann bemerkbar, wenn die Reihe bereits aus fr\u00fcheren Vstn. bekannt war. So au er \u00ab Vp. B (9. Vst.. Reihern) bei der 1. Darbietungsgrup,x- finer Reihe, mit der die Vst. am vorhergehenden Tage abgeschlossen hatte. \u201eIm Anfang 1st cw immer etwas schwerer. Ich mu\u00df hineinkommen.\nDieser Tatbestand l\u00e4\u00dft sich daher nicht als eine blo\u00dfe \\S ukung de Gel\u00e4ufigb it des ,largebotenen Wortes auffassen. In-twlen. *1\u2122*\u00ab\t' *\nganze Reihe von Beobachtungen daf\u00fcr, da\u00df es f\u00fcr die mkehr.mg g ns g wirkt, wenn ein Wort innerhalb der Versuche gel\u00e4ufig wurde. s. ue dere, wenn es schon h\u00e4ufig umgekehrt war. S\u00bb bei neuen Reihen die Umkehrung\t1 -1 '^\nzutreten. Auch bei der \\ p. A machte sich da. M\n~^:ijaf,,ch berichtet \u00fcber den nae.\u201eci.*en Emflu\u00df ,.er Erm\u00fcdung \u00bbnt\ndie Raum Verlagerung bei Ansehanungs u < \u00ab \">\u25a0\tah~ichtsgem\u00e4\u00dfc rmkehren\n2) Der nachteilige Einflu\u00df der Krnnu1 ung auf <la> a \u201e '\t, ^ |\nwiderspricht also nicht der Annahme\t\u2019,.7US,lindo eine wesentliche Rolle\nk\u00fcrliehen Raumlage\u00e4nderungen .is> ,,,1> -^\t| Rauitn < rlagerung auf-\nspielen. - Auel, in folgendem wohl als '\t,,r. Ell,\u201eUr, verdanke,\nzufassenden Fall, dessen Protokoll < -'g< n >' 1\t^ \\illtag- in der Rahn -ehr\nscheint die Erm\u00fcdung von Einflu\u00df g*\"'*'fj,r,ir,.nr,-i. I\u00bb, Darstellung mit ('b. r-erm\u00fcdet und gereizt; betrachte\tfa,' lllir iulf. da\u00df ich das Blatt verkehrt\nsehrift. Volles \\ erst\u00e4ndnis beidei.\t\u25a0\t\u2022 ,\t,|a< aufrechte Bild vor mit. Mu\u00dfte\nhalte. Schlo\u00df die Augen und hatte jetz\t. '\t| U i(.|, ,|i(s Hlatt noch um-\nmich bei erneutem \u00d6ffnen der Augen \u00fcberzeug,.,, gekehrt in der Hand hatte.","page":249},{"file":"p0250.txt","language":"de","ocr_de":"'250 Kurt Lewin: (\u2018lier die Umkehrung- der Raumlage auf dem Kopf\nEingew\u00f6hnung in das Umkehren sowohl innerhalb der einzelnen Darbietungsgruppen wie innerhalb der ganzen Vst. bemerkbar, wenn dies auch wegen der Leichtigkeit der Umkehrung bei ihr weniger deutlich zutage trat.\nh) Durchgehender und nicht durchgehender Drehlings-\nmod us.\nDer angef\u00fchrte Tatbestand zeigt bereits, da\u00df die Umkehrung nicht von der Art des Dargebotenen allein abh\u00e4ngt, sondern da\u00df bestimmte Verhaltungsweisen wesentlich mit wirken, in die die Vp. sich jedesmal mehr oder weniger ausgesprochen von neuem eingew\u00f6hnen mu\u00df. Ist dieses f\u00fcr das Umkehren g\u00fcnstige Verhalten erst einmal eingetreten, so kann es nun alles erfassen, was der Vp. dargeboten wird.\nEs ist bereits erw\u00e4hnt, da\u00df, wenn in einer Reihe umgekehrter Worte (nach jedem Wort eine Leerstelle) 1 Wort aufrecht dargeboten wurde (Vp. B. 11. Vst.. Reihe 1), dieses aufrecht dargebotene Wort auf dem Kopf stehend erschien. Ebenso wurden Strichfiguren, bei denen kein Oben oder l nten ausgezeichnet war, mit umgedreht (Vp. A, 9. und 10. Vst., Reihe 10 und IS), wenn sie in eine Reihe von Buchstaben eingestreut waren. Endlich w\u00e4re hier noch darauf hinzuweisen, da\u00df bei Worten, die in getrennten Buchstaben dargeboten wurden, auch solche Buchstaben meist mit umgekehrt wurden, die sehr wohl auch in der objektiven Lage als aufrechte Buchstaben gesehen werden konnten, z. B. das W und n bei ..Wagen\u201d (\\ p. A. 4. Vst., Reihe 23). Ein solcher durchgehender Drehungs-motliis bildete die Regel, wenn nicht nur einzelne aufrechte Worte, sondern ganze Reihen hintereinander aufrecht erscheinender Worte zustande kamen, so da\u00df man vermuten k\u00f6nnte, da\u00df nicht die Art des Dargebotenen sondern die Verhaltungsweise fier Vp. hierbei entscheidend ist.\nEs kamen aber auch andere F\u00e4lle vor. Bei einer Reihe unmittelbar aufeinanderfolgender Worte, in die 1 aufrecht dargebotenes Wort eingef\u00fcgt war (Vp. A. \u00f6. Vst., Reihe 24, Tempo lHcs), trat folgendes ein. Die Worte drehten sieh ohne Bewegung um, aber das richtig geschriebene blieb aufrechtstehen: \u201eDas Wort davor und dahinter steht immerauf dem Kopf. Darum erkannte ich dieses aufrechtstehende Wort.\" Bei einer sp\u00e4teren Darbictungsgruppc derselben Reihe (Tempo 19 cs) gibt die \\ p. an: \u201eManchmal konnte ich fias a i if ree h t ge sch rie he. n e Wort gar nicht herausfinden.\u201d Es findet also nicht hei jedem dargebotenen Wort fier gleichen Reihe immer derselbe Proze\u00df statt, sondern es k\u00f6nnen verschiedenartige Vorgangi fierart eintreten, da\u00df allemal ein aufrecht-stehendes Wort resultiert.\n\u00c4hnliches ergibt die Darbietung einer Reihe von auf dein Kopf stehenden Buchstaben, in die teils nach rechts teils nach links liegende Buchstaben eingestreut waren (Vp. A. 13. Vst.. Reihe29). Nach mehreren","page":250},{"file":"p0251.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022251\nstehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\nDarbietungsgruppen erschienen alle Buchstaben mit teils Re dits-, teils Linksdrehung aufrecht (Tempo 17 bis 19 cs). Bei langsamerer Darbietung der gleichen Reihe (Tempo 24,5 bis 26,5 cs) drehten sich jedoch die Buchstaben so, da\u00df alle ohne Ausnahme auf <lem Kopf stellend er schienen. Dieser Fall, f\u00fcr den weitere Beispiele bereits erw\u00e4hnt sind zeigt, da\u00df die Tendenz zur Raumlageumkchrung nicht nur dann ein-tritt, wenn ein aufrechtes Wort zu erwarten ist.\ni) Willensfaktoren. Ausf\u00fchrungst\u00e4tigkeiten.\nBei den Vpn. A und C erfolgte die Umdrehung tier Raumlage erst, nachdem sie sich rorgenommen hatten, die dargebotenen Worte umzukehren. Vor allem aber trat bei der Vp. B (bei der allerdings die erste Umdrehung vielleicht spontan geschehen ist) die wesentliche Holle der W\u00fclemfaktoren w\u00e4hrend der ganzen Zeit der Darbietung immer wieder von neuem in Erscheinung. So berichtet sie z. B. am /. \\st. unter l m-st\u00e4nden, die f\u00fcr die ph\u00e4nomenale Umkehrung besonders g\u00fcnstig lagen und zu l\u00e4ngeren Reihen hintereinander aufrechtstehender Worte f\u00fchrten (Reihe b Tempo 17 cs): \u201eIch habe w\u00e4hrend der ganzen Zeit mir M\u00fche gegeben zu lesen, besonders w\u00e4hrend der ersten Reihe (aufrecht erscheinender Worte). Wenn ich etwas nachgebe, dann ist alles verloren. Ich gebe mir M\u00fche, zuerst die Bewegung (des von oben Kommens) zu sehen : das geht eigentlich ohne M\u00fche. Und dann gab ich mir Muhe, das Wort aufrecht zu halten: ich wei\u00df nicht recht, ob zu lesen oder aufrecht zu\nDie Notwendigkeit, dauernd ein \u201estation\u00e4res Wollen ) aufrecht -zuerhalten, wird um so sp\u00fcrbarer, je ung\u00fcnsleger die l ...st\u00e4nde f\u00fcr die ph\u00e4nomenale Umkehrung sind. Bei der Darbietung ... langsamen, Tempo z. B. tritt das Aufreehtstehen nur dann und nur solange ein.\nals die Vp. sich M\u00fche gibt. Bei der Vp. A pfM- diese 1. .fr\n\u00bb \u2022\tmit dur ihr das l mdrrnen unui-\nentsprechend der gr\u00f6\u00dferen LeichtlgM 1 .\t, tli . zu\n1\t1\t,\t.\t. .\terschwerten l mstaliden deutlich zu\nhaupt gelang, nur unter \u00abMcn .\t^\tallgemein : \u201eIch\nwerden. Immerhin \u00e4u\u00dfert auch su ^ glaube, der Wille spielt immer eine \u25a0\nTrotzdem liegen die \\ erha _\t(|i (. '(Vil|,\u00ab..sprechen\nlage\u00e4nderung als unmilh Uxirnt \u25a0 '\tT(.nden/. I ><-n\u00bb einmal\nkann, etwa im Sinne einer determinierend... \u25a0 n n/\t|);.uf r\ngelingt es. trotz der\t\u00abX^its gibt es bei Vp. A\nnicht, die Worte aufrecht zu s lu >\t^ ^ ^ F\u00e4lle. wo das Um\nsehr h\u00e4ufig, aber auch bei 'l-\t|).,\u00df zwischen Absicht und tat\nkehren ohne besondere M\u00fche stattfindet. Da\u00df\n,\tDa,\t.......- ...* \u2022- ...............\nziation II. Psych. Forsch. Heft 1.","page":251},{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"252 Kurt Lewin: Cher die Umkehrung der Raumlage auf dem Kopf\ns\u00e4chlichem Aufrcchtstchen auch abgesehen von der Art des Dargebotenen noch wesentliche Zwischenfaktoren zu ber\u00fccksichtigen sind, verdeutlicht vor allem folgender Versuch: Der Vp. wird bei einer Reihe, in der das Umkehren grade recht gut gelungen war (15. Vst., Reihe 21, Tempo 18 bis 20,5 cs) und nachdem die Vp. ihre oben wiedergegebene Ansicht \u00fcber die generelle Mitwirkung des Willens ge\u00e4u\u00dfert hatte, die Instruktion gegeben, die wie gew\u00f6hnlich auf dem Kopf dargebotenen Worte diesmal nicht umzudrehen, sondern wirklich auf dem Kopf stellend zu sehen. Die erste Darbietungsgruppe nach dieser Instruktion (Tempo 20,5 cs) ergibt: ,,Es ging viel schwerer, als ich dachte. Es ist mir vielleicht bei 4 bis 5 W orten gegl\u00fcckt, sie auf dem Kopf (also in der wirklich dargebotenen Weise) zu sehen.\" Bei der n\u00e4chsten Darbietungsgruppe (Tempo 10 c) gelingt es, die Umkehrung zu vermeiden, \u201eaber die Worte sind alle nach beiden Seiten umgebogen: (an den Enden aufw\u00e4rts gekr\u00fcmmt).\" Die beiden n\u00e4chsten Darbietungsgruppen (Tempo 19 cs und 17,5 cs) f\u00fchren zu einem vollen Mi\u00dferfolg: \u201eJetzt habe ich fast alle mit Bewegung aufrecht gesehen. \" Trotz einer energischen Vornahme mi\u00dfgl\u00fcckt das normale Auf-dem-Kopf-Sehen der auf dem Kopf dargebotenen Worte: \u201eDas ist ganz aussichtslos. Sie stehen doch alle ruhig aufrecht.\" Erst bei der 5. Darbietungsgruppe (Tempo 22 cs) gl\u00fcckt die R\u00fcckkehr zum gew\u00f6hnlichen Sehen, und zwar \u201edurch Fixieren der Stelle, wo die Worte erseheinen, d. h. oben am Rand (die Worte erscheinen ja ph\u00e4nomenal von oben).\" Bei den folgenden Darbietungsgruppen gelingt cs dann mehr oder weniger gut durch scharfes Fixieren des oberen Randes, auch die I mkehrung der scheinbaren Bewegungsrichtung aufzuheben, also die Worte wirklich von unten kommend zu sehen.\nNach der 9. Darstellungsgruppe (Tempo 22 bis 17 cs) gab ich der \\ p. wieder die Instruktion, die erscheinenden Worte aufrecht zu sehen (Tempo, ebenso wie bei der unmittelbar vorangegangenen Reihe 17 cs); mit folgendem Erfolg: \u201eBei der ersten Umdrehung (d. i. Reihenvorf\u00fchrung) war alles durcheinander. Bei der 2. Umdrehung standen alle aufrecht, ohne Bewegung. Jetzt fixiere ich gar nicht. Ich beobachte das ganze Feld wie gew\u00f6hnlich.*'\nBei einem \u00e4hnlichen Versuch (5. Vst., Reihe 9) gelang es zun\u00e4chst ebenfalls nicht, die auf dem Kopf dargebotene Zeichnung nicht aufrecht zu sehen.\nEs zeigt sieh also, da\u00df nicht die Willensabsicht als solche, sondern bestimmte Ausf\u00fchrungst\u00e4tigkeiten1) resp. die Bereitschaft zu ihnen als die eigentlichen hier mit wirkenden Faktoren angesehen werden m\u00fcssen. Auch die f\u00fcr diese T\u00e4tigkeiten typische Persistenz2) tritt deutlich in Erscheinung. Die Schwierigkeit, wieder zum normalen Auf-dem-Kopf-Sehen\nM Vgl. ii\u00fcer diesen Begriff l.ewin, a. a. O. Il, S. H2f.\n-) L'u-in a. a. O. I, S. 235.","page":252},{"file":"p0253.txt","language":"de","ocr_de":"stellender Worte und Figuren in der Wahrnehmung\n\u202225.1\nder auf dem Kopf dargebotenen Worte zur\u00fcckzukehren, beruht daher ebenso wie bei anderen derartigen \u201eFehlhandlungen aus Gewohnheit darauf, da\u00df die blo\u00dfe Absicht, elbst bei energischer \\ ornahme solange unwirksam bleibt, als infolge anderer Umst\u00fcnde der Situation die alten Ausf\u00fchrungst\u00e4tigkeiten nicht beseitigt sind.\nBei der Vp. B zeigte sich in den ersten Vst. wiederholt, da\u00df. sobald die Energie der Vornahme zu einem krampfhaften II ollen ausartete, die Anstrengung f\u00fcr das Zustandekommen der ph\u00e4nomenalen l mkehrung eher sch\u00e4dlich wirkte. \u00dcberhaupt scheint bei der Vp. B nach wiederholten \u00c4u\u00dferungen die richtige Verhaltungswei.se weniger durch die Absicht \u201eumzukehren\" als vielmehr durch die Absicht zu ..lesen\" beg\u00fcnstigt zu werden.\nDa\u00df andererseits das wirkliche \u201eErkennen\" oder die Verbesserung des Erkennens des dargebotenen Wortes nicht die entscheidende Triebkraft f\u00fcr die Umkehrung bildet, zeigen die (die Kegel bildenden) F\u00e4lle, wo Worte, die bereits gut auf dem Kopf erkannt waren, doch noch umgestellt wurden, und andererseits die F\u00e4lle, wo Worte auch nach ihrer ph\u00e4nomenalen Umkehrung nicht oder nicht richtig erkannt wurden.\nAuch darin hat man es mit einer typischen Erscheinung zu tun. da\u00df die \u00c4nderung der T\u00e4tigkeitsbereitschaft der Vp. auch ohne besonderen Akt der Vornahme durch gewisse Situationmmlerungen veranla\u00dft werden kann. Bei der Vp. B pflegten z. B. auch bei l\u00e4ngeren Keihcn hintereinander auf recht erscheinender W orte die letzten zu ei bi' du i d.ii -\u00ab\t11\nWorte regelm\u00e4\u00dfig nicht aufrecht zu erscheinen. Als Ursache daf\u00fcr stellte sich schlie\u00dflich heraus (9. Vst., Reihen.): \u201eSobald ich merke, da\u00df Sir sich erheben, sehe ich nicht mehr aufrecht. Ich denke dann : So. jetzt ist es Schlu\u00df. Es ist sehr h\u00e4ufig so gewesen.\" (Ich stand zum \\ \u201emelle,, des Diaphragmaverschlusses am Ende jeder Darbietungsgruppe auf.) Da\u00df in der Tat nicht etwa die Stellung \u00ab1er letzten Wort,- als solche untc, den vorliegenden Umst\u00fcmlen \u00ablas Aufnvhtstehen verhm.lertc. bew\u00ab ,', folgender wie.lcrholt angestellter Versuch: Wcnl\u00ab,, \u00abl\u201e- darg.botema, Worte unvermutet verdeckt. so stehen au.-h <!.\u00ab\u25a0\t1\u00ab\u2122.-.,\na\"f Wurde eine Reihe aus lauter aufrecht st,h. ml. n Wort.n mitte,, in einer\nVersuchsst\u00e4nde dargeboten (\\p. A-\t,\t,\nReihe b). so trat keine Umkehrung ein. (Bi'U. den -hwn H- \u00bb Teil \u00ab1er Worte von olo n in \u00ablen Diaphragmaau-'C\tz\t>\nOffenbar blieb in \u00ablicscn F\u00e4llen d.-r U dl. zur l mkehrung ab >...\t-\nspontan fort. Die b,\u2022'\u00abm.h r.- In-tiukt\".. \u201e\u2022< n\n(Vp V 19 Vst.. Reihe b) hatte in \u00ab1er I\u00ab\u00bb E.h-lg .le\u00ablo, h g. I.,u \u00ab1.\u00ab' Un,kehren erst nach mehreren Darbietungen auf *- und -mer '\u2014..deren Bem\u00fchung un.l blieb auch weiterhin *>'<\u2022\u00bb,\u00bbert.","page":253},{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":"254 Kurt Lewin: \u00dcber die Umkehrung der Raumlage auf dein Kopf\nDer Fall beweist, da\u00df auch bei der Vp. A das wirkliche Vorliegen eines willensartigen Faktors, n\u00e4mlich einer \u201elatenten T\u00fctigkeitsbcreitschnft\"1) zum Umstellen, eine wesentliche Bedingung der ph\u00e4nomenalen Raumlage\u00e4nderiing darstellt. Mit dem Aussetzen dieser T\u00e4tigkeitsbereitschaft h\u00f6rt auch das Umkehren auf. Der Fall ist zugleich ein besonders instruktives Beispiel f\u00fcr die M\u00f6glichkeit, durch Situations\u00e4nderungen auf latente T\u00e4tigkeitsbercitschaften einzuwirken.\nEs war nicht n\u00f6tig, da\u00df die Ypn., insbesondere Vj). A, sieh das I m-kehren vor jeder Versuchsst\u00e4nde erneut Vornahmen, vielmehr war auch bei l\u00e4ngeren Zwischen/xtuseti zwischen den Versuchsstunden die Bereitschaft zum Umdrehen auf dem Kopf dargebotener Worte bereits durch die Situation auf Grund der vorangegangenen Versuchsst\u00e4nden gegeben. Bisweilen machten sich auch ganz spezielle Einstellungen der vorangegangenen Versuchsstunde bemerkbar. Es sei nochmals darauf hingewiesen, da\u00df die bei der ph\u00e4nomenalen Raumlagen\u00e4nderung wirklich ablaufenden Prozesse wahrscheinlich im einzelnen recht verschieden gewesen sind.\nIV. Zusammenfassung. \u00dcber die Ursachen und Bedingungen der ph\u00e4nomenalen Itaunilage\u00e4nderung.\n1. Die Versuchsergebnisse.\nEs gelingt bestimmten Personen, Worte, Buchstaben und Figuren, die auf dem Kopf stehend (mit ruckartiger Fortbewegung) vorgef\u00fchrt werden, unter gewissen Bedingungen aufrecht zu sehen.\nDiese Ruutnlnge\u00e4nderung in der Wahrnehmung findet relativ zur visuellen Umgebung statt und ist wohl zu unterscheiden von dem blo\u00dfen Fortfallen des \u201eCharakter des Umgekehrten\".\nDem Stadium des Erscheinens eines ruhig aufrecht stehenden Wortes kann zu Beginn der Versuche eine Entwicklung vorausgehen, bei der die Raumlage\u00e4nderung als ph\u00e4nomenale Bewegung erscheint2).\nAls wesentlichste Arten der Raumlage\u00e4nderung traten auf: das Drehen in der Papierebene, so da\u00df rechts und links vertauscht wurden, und das Umleippen um eine horizontale frontalparallele Achse. Die Raumlage\u00e4nderung kann die Worte als ganze, ihre einzelnen Teile f\u00fcr sieh und auch das ganze im Diaphragmaausschnitt erscheinende Feld betreffen.\nDie Umkehrung geschieht willk\u00fcrlich oder ist doch von willensartigen Vorg\u00e4ngen wesentlich mitbestimmt. Ihr Gelingen bleibt jedoch einerseits von der Individualit\u00e4t der Vp., andererseits von der Art und den Umst\u00e4nden der Darbietung weitgehend abh\u00e4ngig. Die 3 von den 12\n') Lewin a. a. O. II, 90.\n2) Bei manchen unter besonders suggestiven Umst\u00e4nden, z. B. in einer spiritistischen Sitzung auftretenden, zun\u00e4chst unglaubw\u00fcrdigen Ph\u00e4nomenen, wie einem tanzenden Klavier oder auf dem Kopf stehenden Tisch, k\u00f6nnte es sieh um analoge Prozesse handeln.","page":254},{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"stellender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n255\nuntersuchten Yersuchs|)orsoneii, hei denen die l mkehrung einwandfrei gl\u00fcckte, scheinen in gewissem Grade die F\u00e4higkeit zu Anschauungsbildern zu besitzen1). Andererseits lie\u00df sich die ph\u00e4nomenale l mkehrung bei 2 nicht minder zu Anschauungsbildern bef\u00e4higten Versuchspersonen nicht erzeugen. Die Vermutung liegt daher nahe, da\u00df nicht die F\u00e4higkeit zu Anschauungsbildern an sich, sondern die bei diesen Versuchspersonen vielleicht besser ausgebildete Beherrschung visueller Gegebenheiten das ausschlaggebende individuelle Charakteristikum darstellt.\nWas die verschiedenen Faktoren betrifft, die von seiten der Darbietung her auf die ph\u00e4nomenale Umkehrung einwirken, so ist zun\u00e4chst darauf hinzuweisen, da\u00df bei Darbietung von Reihen, die nur aus aufrechten Worten bestanden, eine Raumlage\u00e4nderung selbst bei der V p. A-) erst nach besonderer Bem\u00fchung eintrat. \u00c4hnlich hinderlich waren die Wesens\u00e4nderungen (vgl. S. 224), durch die der Charakter des Auf-dem-Kopf-Stehens ja ebenfalls beseitigt wird.\nALs Erleichterung der ph\u00e4nomenalen Umkehrungen wirken folgende Faktoren: die K\u00fcrze und Symmetrie des Wortes, seine Intensit\u00e4t sowie seine besondere Beachtung, die Wiederholung des.-e an oris, ie rhythmische Darbietung. Eine Voraussetzung des Auftretens der ph\u00e4nomenalen Umkehrung bildet eine nicht zu lange Darbietungszeit des einzelnen Wortes. Eine Verk\u00fcrzung dieser Expositionsze.t bringt zun\u00e4chst eine Erleichterung mit sich: allzu kurze Expositionszeiten ehernen .dagegen wieder ung\u00fcnstiger zu sein. (Bei .1er Zeitdauer der Ex is. on scheinen also zwei Faktoren gegeneinander \u00ab wirken ' on dene\"^ T l \u2122 ebenso wie eine Erh\u00f6hung der Intensit\u00e4t oder gr\u00f6\u00dfere Bea l tung . Dargebotenen die Umkehrung beg\u00fcnstigt, w\u00e4hrend der \u00ab < \u25a0 k -der bei l\u00e4ngerer Exposition das \u00dcbergewicht erhalt dazu f\u00fchlt da\u00dfsud.\ndas ph\u00e4nomenal au'freehte Wort gegen\u00fcber dem ..wirklich ^ t n . ,1\t. .V, . L'.nfiicrpn uw r L<* rstfllt nach j\u00ab <i\u00bb m\nm<-ht durchr.ucclzcn 'crm.gj ! \u25a0 \u2019\u25a0\t\u25a0\t-\tKi\u201e\ndargclmtcncn \\Wt \u00abW\u00bb \u00ab \" )\"rk \u201e.|,\u00ab, ru\u201eu. ............................\nweiterer Leerstellen jedoch ab >tarkt r-i.i\t..\u201e\u201emir mit sirh\ni . fi.urti.n 1\u2018iiir \\ er nesseln nil iiiii n\n\u00bbCT \u00a3\u00a3 S\u00c4 **\t.......\n\"\u2014\t.\ti\tVon Anschauungsbildern kunnte\n*) Eine gewisse Analogie zu < \u2018\u2018in\t(j(.in ]{1,-istift auf den Tiseli die\nauch darin gesehen werden, da\u00df ( a> \u00bb/>.'\t\u201e,ai lite. Auch Pfeifen st\u00f6rte zuph\u00e4nomenale Umkehrung f\u00fcr du- |>.\t''|u- (.jni.r \u201eeiteren gleich-r itigen W ahr-\nn\u00e4chst sehr. Da\u00df trotzdem nicht < ic \"\t,|,.r Willenskoiizeiitration daf\u00fcr\niwA\u00bb\u00bbii\u00abg einer Wirklichkeit. ^\u2019n'er'\" ''\" * *\u2019|m (>wn, dall die V|>. sieh sehr bdd verantwortlich zu machen ist. wir\u00ab\t\u201eirrbrerhangen des Pfeifen* die gleichen\nan das Pfeifen gew\u00f6hnte, und dann '\t, (,;|jj ..\u201e.Uu-h das Klopfen nicht\nSt\u00f6rungswirkungen hatte.\tder Worte- erfolgte,\nst\u00f6rte, sobald es un selben Iah\tworden nicht angestellt.\n'-) Analoge Versuche an den anderen I","page":255},{"file":"p0256.txt","language":"de","ocr_de":"256 Kurt Lewin : Vher die Umkehrung der Raumlage auf dem Kopf\ntreten. Die st\u00e4rkere Anspannung des Willens wirkte unter schwierigen Umst\u00e4nden im allgemeinen g\u00fcnstig, jedoch darf der Wille nicht krampfhaft werden.\n2. Zur Theorie der Raumverlagerung.\nDer Umstand, da\u00df bei den Vpn. A, B und C F\u00e4lle vorkamen, wo in einer Reihe gleicher Worte dasselbe Wort zugleich an 2 verschiedenen Stellen im Diaphragmaausschnitt erscheint, legt den Gedanken nahe, da\u00df zum mindestens in diesen F\u00e4llen nicht das grade dargebotene Wort selbst doppelt erscheint, sondern ein aufrechtstehendes Anschauungsliild des vorangehenden Wortes f\u00fcr das 2. Wort verantwortlich zu machen ist1)-Die wesentliche Rolle, die die Aufeinanderfolge gleicher Worte, sowie der Rhythmus bei der Vp. B spielten, konnte zu dem Versuch anregen, auch einen Teil der F\u00e4lle bei der Vp. B, wo nur ein Wort aufrecht erschien, als aufrechtes Anschauungsbild des vorhergehenden Wortes zu erkl\u00e4ren. Man st\u00e4nde dann aber bereits vor dem eigent\u00fcmlichen Sachverhalt eines Anschauungsbildes von solcher St\u00e4rke, da\u00df das objektiv dargebotene Wort verdeckt wird, wobei aber dieses nicht wahrgenommene umgekehrte Wort wiederum ein Anschauungsbild von gleicher St\u00e4rke liefert. Die ph\u00e4nomenale Umkehrung lauter verschiedener Worte bei der \\ p. A. aber auch bereits die F\u00e4lle des Erscheinens zweier Worte, di beide aufrecht stehen, schlie\u00dfen eine derartige Deutung aus.\nDa\u00df in den F\u00e4llen, wo eine ph\u00e4nomenale Dreh- oder Kippbewegung auftritt, nicht etwa Augenheiregungen-) oder ein Uinorientieren der N [*\u2022 selbst im Raume die entscheidende Ursache bilden, beweisen die \u00ef\u00fclle. wo gleichzeitig Drehungen in verschiedener Richtung stattfanden, wo\nl) Die Ra um Verlagerungen bei A nschauungsbildern (E. R. Jaensch a. a. O.) zeigen in vieler Hinsicht analoge Z\u00fcge: nicht selten treten Drehungen um 1iSI 1 auf. die \\ erl agcrung erscheint als Bewegung, Umstellungen spielen eine sein wesentliche Rulle.\n-) Als Heispicl einer derartigen Rauinvcrlagerung sei folgender von mir beobachteter Kall erw\u00e4hnt: Ich selle in etwa 2 in Kntfernung vor mir an der Fenster-seheihe eines mir wohl vertrauten Raumes ein etwa 10 ein gro\u00dfes, rundes, dunkle-Firmenschild und erkenne deutlich den Namen der Firma. Als ich verwundert genauer hinschauc. ist es verschwunden. Nach einer Flrkl\u00e4rung ries Ph\u00e4nomens umherblickend entdecke ich auf einem Tisch in etwa .\">0 ent Kntfernung ein wei\u00dfe-Papier mit dem gleichen schwarzen, jedoch sehr viel kleineren Firmenstempel-Offenbar hatte ich bei der Kopfbewegung von unten herauf zum FYnster hin fl\u00fcchtig \u00fcber das Papier gesehen, und das Sehding (Firmenstempel) erschien mit nun an der neuen Fixation-steile in ver\u00e4nderter scheinbarer Gr\u00f6\u00dfe. (\\gl- auch A. Kaila. Die Lokalisation der Objekte bei Blickbewegungen. Psychol. Forsch, ft. hoff.) Im Gegensatz, zu den Bedingungen dieses F'alles beobachteten die \\ pn-mit ruhendem Blick, und auch die wirkliche Bewegung tier Worte (von unten nach oben) erkl\u00e4rt nicht dit- ph\u00e4nomenale Drehbewegung. - Dagegen ist es m\u00f6glich, da\u00df der von .hvnxch berichtete F'all s. Anm. S. 211) \u00e4hnlich zu beurteilen ist w ie dieses Beispiel.","page":256},{"file":"p0257.txt","language":"de","ocr_de":"stellender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n257\ndie einzelnen Buchstaben eines Wortes f\u00fcr sich gedreht wurden oder nur Teile des Dargebotenen eine r\u00e4umliche Umlagerung erfuhren, w\u00e4hrend andere stehen blieben. \u00dcberdies wurden (abgesehen von den F\u00e4llen der Doppelworte) die ph\u00e4nomenal umgekehrten Worte an derselben Stelle aufrecht im Diaphragmaausschnitt gesehen und durch Zeigen bestimmt, an der sie auf dem Kopf stehend dargeboten wurden. Da dies in der Regel nicht die Mitte des Diaphragmaausschnittes war, beweist das Ausbleiben einer symmetrischen Verlagerung, da\u00df trotz der Umkehrung des Wortes (resp. des ganzen wei\u00dfen Diaphragmafeldes) das Diaphragma resp. die Kante des Diaphragmaausschnittes selbst in der normalen Weise wahrgenommen wurden. Die \\ ersuche mit eingeengtem und schief hantigem Diaphragmaausschnitt sowie die \\ ersuche \u00fcber das gliith zeitige Wahrnehmen von Ziffern au\u00dferhalb des Ausschnittes (S. -2Gf.) stellen diesen Sachverhalt vollkommen sicher.\t...\nAuch die Ver\u00e4nderung der Aufmerksamkeit>) kann, wie die \\ ersuche mit verteilter Aufmerksamkeit zeigen, nicht als die Ursache der Raum-Verlagerung angesehen werden. Immerhin scheinen ge\\\\i\u00bbe er i\u00abi tungsweisen der Aufmerksamkeit, zumal zu Beginn der \\ ersuche, das willk\u00fcrliche Hervorrufen der Raumverlagerung wesentlich zu\n^Um der Konsequenz zu entgehen, da\u00df derart weitgehende willk\u00fcrliche visuelle Raumlage\u00e4nderungen von Sehdingen gegen\u00fcber ihrer visuellen Umgebung nicht nur bei Vorstellungen und Anschauungs-bildem. sondern auch bei Wahrnehmungen m\u00f6glich smd konnte^man ferner vermuten, da\u00df in den F\u00e4llen ph\u00e4nomenaler reh .eweg g von zun\u00e4chst auf dem Kopf erscheinenden Worten die Drehbeweg ng , n,t nach dem objektiven Verschwinden des Wortes am p\u00b0s. non Nach bild\u201c einsetzt Auel, die Tatsache, da\u00df eine Storung bisweilen auch Je Umkehrung des vorhergehenden Wortes sch\u00e4digt, konnte so * deutet werden. Genaue .Angaben \u00fcber dH\tTrot7(,(.m m|jt sich\ngekehrten Wortes gestatten die 'er\t,\t. soideieh\ndiese Auffassung in den\trli\u00b0hj\u2019!\u00fc iHaIls'Vt,\u25a0 ht\" man vor .lern\nm ge\u00e4nderter Raumlage auftritt.\t,yllhnlfl,mung,ding unter Um-\nFaktum, da\u00df auch zwe.dimens.mial\t^ Ti(.f,nlokaiisation,\nst\u00e4nden nicht nur mit ver\u00e4ndertem ,,\tWi-haut mit-\nsondern mit einer gegen\u00fcber der ^^oUkommen deutlich und ruh,g gehend . ge\u00e4nderten To,idog>e\t^ Topologie kann sowohl .lie\nerscheinen k\u00f6nnen. Di .\t-\tvisuellen Umwelt, als auch die\nLage des Sehdinges gegen\u00fcber semer us,. II \u2022\t\u2018\nLage seiner einzelnen Teile zueinan. 1 r\n------------ - .... io,.,-n.l auf Anse'hauungsbilder hez\u00fcglieh.n\n') Jan,sch kommt bei seinen\u25a0 '<> .Vufinerksamkeits\u00abanderung die Vrsael.e\nDarlegungen zu der Annahme, -da ^\t^\nder Raumverlagerung 1st\" (\u00bb\u2022 \u00ab\u2022 D. \u25a0. \u2022\t\u2022\t\u2022\t^-\nPsychologische Forschung. Bd. ^","page":257},{"file":"p0258.txt","language":"de","ocr_de":"258 Kurt Lewin : L ber die Umkehrung1 der Kaumlage auf dem Kopf\nOhne den \\ ersuch einer eigentlichen Theorie der Wahrnehmung zu unternehmen, m\u00f6chte ich schlie\u00dflich auf einige durch die beobachteten Fakten nahegelegten allgemeinen Gesichtspunkte hinweisen. Bekanntlich ist das \\\\ ahrnehmungsbild einer visuellen Gegebenheit in den verschiedensten Richtungen von dessen r\u00e4umlichem Umfeld abh\u00e4ngig. Ebenso ist die zeitliche Ausdehnung des Reizfeldes f\u00fcr das. was als Wahrnehmungsbild in einem bestimmten Zeitmoment entsteht, ma\u00dfgebend (s. Gehrcke und Lau a. a. ()., ferner K\u00f6hler, dieses Heft S. ll\u00f6.) Die durchgef\u00fchrten \\ ersuche zeigen nun besonders eindringlich die dar\u00fcber hinausgehende Abh\u00e4ngigkeit des Wahrnehmungsbildes von den psychischen Prozessen, in die der betreffende Wahrnehmungsvorgang als ganzer eingebettet ist (\u201epsychisches Umfeld -).\nt\u00fcr das \\ erst\u00e4ndnis der M\u00f6glichkeit einer solchen Abh\u00e4ngigkeit mu\u00df man sich daran erinnern, da\u00df das anschauliche Wahrnehmungsbild nicht als unmittelbare Wirkung der Netzhautprozesse angesprochen werden kann, sofern man diese nicht selbst als in wesentlicher Hinsicht unselbst\u00e4ndige Bestandteile eines umfassenderen Gesamtprozesses betrachtet. Das Entstehen eines entwickelten anschaulichen Bildes ist \u00fcberdies gar nicht ein notwendiger Effekt eines Wahrnehmungsprozesses. Nicht nur bei der Seelenblindheit bleiben das Nachfahren durch das Auge \u00fcbermittelter Linien sowie andere Reaktionen trotz Fehlen eines entwickelten Ansehauungsbildes m\u00f6glich; auch im normalen Wahrnehmungsproze\u00df pflegen bestimmte Reaktionen resp. unanschauliche Gegebenheiten neben nur rudiment\u00e4ren anschaulichen den Effekt der W ahrnehinungsprozes.se zu bilden, wenn die Wahrnehmung im Dienste einer bestimmten T\u00e4tigkeit steht und nicht, wie gew\u00f6hnlich im psychologischen Experiment, mit der Absicht stattfindet, zu einer konkreten Anschauung des Gegebenen zu kommen (z. B. beim Lesen sinnvoller \u25a0Stoffe; vgl. auch die F\u00e4lle, in denen beim Umstellen sinnloser Silben gewisse leile des Auffassungsprozesses erst nach dem Umstellen stattfinden, Lewin a. a. ()., II).\nDemnach d\u00fcrfte das (durch Trieb- oder willensartige Faktoren bedingte) Bestehen einer (evtl, latenten) T\u00e4tigkeitsbereitschaft*) zum anschaulichen Wahrnehmen eine Vorbedingung f\u00fcr das Zustandekommen entwickelter anschaulicher Wahrnchmungsbilder sein, wie denn auch bei den tachistoskopischen \\ ersuchen die Zugeh\u00f6rigkeit des Auffassungsprozesses zum Typus der Willensvorg\u00e4nge in den begleitenden Gc-f\u00fcblsreaktionen und den Auffassungsfehlern meines Erachtens deutlich genug zutage tritt.\nNeben dem Zustandekommen ist auch fier Inhalt des Wahrnehmungsbildes von W Ute ns/a klaren abh\u00e4ngig. Da\u00df bei gegebenem Netzhaut-\n') Lewin a. a. O. II, S. 96.","page":258},{"file":"p0259.txt","language":"de","ocr_de":"stehender Worte und Figuren in der \\\\ ahrnehinung.\n259\nbild mit \u00c4nderung der Beachtung und der Auffassung das Wahrnehmungsbild nach mehreren Richtungen in gewissen Grenzen variiert (Tiefenlokalisation, z. B. Inversion, Gr\u00f6\u00dfe. Deutlichkeit, Figur-Grund-Verh\u00e4ltnisse usw.) und z. B. die Dicke eines Striches bei Beachtung sieb \u00e4ndern kann, ist gel\u00e4ufig. Die Versuche zeigen, da\u00df die \u00c4nderung der Willenssituation, in die der einzelne W\u2019ahrneliniungsproze\u00df eingelagert ist, auch eine weitgehende Verschiebung der Topologie des Wahrneli-mungsbildes gegen\u00fcber der des Netzhautbildes zur Folge haben kann. Zugleich versagt hier die M\u00f6glichkeit, die Vorg\u00e4nge als einfache Hemmung oder F\u00f6rderung von Wahrnehmungsprozessen durch hinzukommende Willensfaktoren zu deuten.\nDer Hinweis auf den willensartigen Charakter von Wahrnehniungs-vorg\u00e4ngen ist nicht identisch mit der Behauptung, da\u00df es sich allemal um einen \u201ewillk\u00fcrlichen\" Vorgang handelt, worunter man ja nur einen durch einen Vorsatz erzeugten Proze\u00df zu verstehen pflegt unter Ausschlu\u00df des breiten Gebietes anderer willentlicher \\ organge. W te wir gesehen haben, handelt es sich selbst bei den zweifellos willensartigen \\ or-gangen in unseren Versuchen nicht immer um Wirkungen bestimmter\neinzelner Vornahmeakte.\n,,\t1 \u201e Versuche ber\u00fchren, erstreckt sich also\nDer Komplex von Fragen, den die Versu.ne\nim \u201c\nResultat anschauliche Bilder sind, insbesondere ihre Abh\u00e4ngigkeit\tC\u2122n\nperiodischen Darbietungen.\nDer 2. betrifft den Bereich der Prozesse!..\nund\nm\u00f6glic..\t------- ~\t.\t.\nist eine \u00fcber das Normale hinausgehend\n,\t,\t\u201e1, ,i\u201er Prozesse, me willentlich heherrsrhlxir sind,\nDer 2. betrifft den Bereich\tu> ,.s inan,hpn Individuen\nd die Ausbreitung dieses\tpupill,-..weite willk\u00fcrlich zu ver\u00e4ndern,\nighch ist, die Ohren zu >e\u00ab.\twillk\u00fcrlich,- Be-emflussung') nicht nur\ns und Nachbilder, sondern auch der Walim.-hm.ings-\n\"w\t-e___\t. i ht ausgeschlossen (Freiling beric htete\nProzesse (evtl, der Netzhau ' g l einzig 1923. da\u00df Vorstellungen negative auf dem 8. Kongre\u00df f\u00fcrVchologw.'^Vcnthr \u00fcber optische Inversion Nachbilder nach sich zu uw\t10\u00b0!) zeigen, wie sich die Beherrschung\n(v. Hornbostel, Psychol. horn, >\u25a0\t\u201cAuch der Umstand, da\u00df die Vp. A\nderartiger Vorg\u00e4nge venollh\t. normaler lause re ihe nwe ise- rusch\nWorte, die ihr mit \u00ablern ^^\u201c^nnt\u00e8. spricht daf\u00fcr, .la\u00df die erh\u00f6hte vorgef\u00fchrt wurden, besonder*\tf\u00fcf (|j(. \u201e jUk\u00fcrli, he- Rauinv. rlag.-ning\nBeherrschung der W allf,,.rvorn,f,-n <1.. ph\u00e4nomenal.-.. Umke hrung wesentlich ist. Das \"dike\t\u25a0. o \\-ptl\nder Bewegungsriehtung gelang anel.-r.rs. its allen pn\nV h \u201et\u00fcekte es dieser Vp. am Schlu\u00df el.-r V.-rsu. he- < 19. Vst.)\nM Ihrer Angabe na. g\t(,jn\t,|argebot<-n. s Wort umzu.ln-h.-n-\nsogar, unter g\u00fcnstigen l \"'s \u2022\n17*","page":259},{"file":"p0260.txt","language":"de","ocr_de":"260 Kurt Lewin: \u00dcber die Umkehrung der Raumlage auf dem Kopf\nAnhang.\nDie bei den Versuchen dargebotenen Reihen.\nA. Reihen, in denen die dargebotenen Worte (Figuren) unmittelbar auf-einanderfolgen.\nI.\tAlle Worte stehen auf dem Kopf1).\na)\tJedes Wort der Reihe ist gleichlautend.\n<x) In verbundener Schreibschrift geschriebene Worte.\nBezeichnung\n\u201eGold\u201c.............................................................1\n\u201efreundlich\u201c (in\tkr\u00e4ftiger Schrift).............................2\n\u201everbunden\u201c (in\tschwacher Schrift).............................3\n..nur\u201c.............................................................*\n\u201eLehm\u201c (1 Wort der Reihe verst\u00e4rkt geschrieben)..................\u25a0>\n\u201eberechnet\u201c (2 Worte der Reihe verst\u00e4rkt geschrieben).............e\nft) Worte in Maschinenschrift.\n\u201eMaria\u201c............................................................7\n\u201eauftreten\u201c ......................................................\u00ae\ny) Figuren.\nZeichnung eines laufenden Wiesels.................................\u00ae\nb)\tAlle Worte der Reihe sind verschieden (in Schreibschrift).\nKurze Worte mit gro\u00dfen Anfangsbuchstaben. Typus \u201eBahn\u201c ... 10 verschieden lange Worte mit kleinen oder gro\u00dfen Anfangsbuchstaben,\nTypus: \u201eneune, Papierstreifen\u201c..................................d\neinzelne gro\u00dfe Buchstaben, Typus \u201eE\"...............................12\nein gro\u00dfer und ein kleiner Buchstabe nebeneinander (Abstand etwa\n2 cm). Typus:\t\u201eF g\u201c.......................................12\nsinnvolle Worte, Buchstaben\tund Buchstabengruppen ................1^\nwie Reihe 12, jedoch einmal ein Dreieck ...........................1\u00ae\nwie Reihe\t12,\tjedoch\t4 Figuren,\tTypus:\tQ. ....................1\u00ae\nwie Reihe\t12,\tjedoch\t5 Figuren,\tTypus;\t 1\"\nwie Reihe\t12,\tjedoch\t5 Figuren,\tTypus;\t^......................1\u00ae\nwie Reihe\t12,\tjedoch\t4 Figuren.\tTypus ;\tV .....................1\u00ae\nwie Reihe 10 mit\t1 L\u00fccke von 7 Leerstellen.....................20\nwie Reihe 10 mit\t2 L\u00fccken von je 1\tLeerstelle .................21\nwie Reihe 10 mit 2 L\u00fccken von je 1 Leerstelle, 1 L\u00fccke mit 2 und 1 L\u00fccke mit 3\tLeerstellen.................................\u25a0\u201c\nc)\tReihen aus 2 Gruppen in sich gleicher Worte (als getrennte Buchstaben\ngeschrieben mit etwa 6 mm Zwischenraum zwischen den beiden Worten).\t_\nB u c h ,\tW a g e .................................................22\nt\t23a\nIinte, Messer....................................................\nII.\tWorte in verschiedener Raumlage.\nGleiche auf dem Kopf stehende Worte (\u201eWald\u201c), darunter ein aufrechtes .........................................................\"\nGleiche auf dem Kopf stehende Worte (\u201eLehm\u201c), darunter 3 aufrechte .............................................................\u00b0\n*) Die dargebotenen Worte werden hier immer in ihrer aufrechten Lagt angef\u00fchrt. F\u00fcr die wirkliche Darbietung wurde der Papierstreifen um 180 dreht (mit Ausnahme der Reihen m und n). Vgl. S. 212.","page":260},{"file":"p0261.txt","language":"de","ocr_de":"stehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung.\n261\nverschiedene auf dem Kopf stehende Worte, darunter . aufrechte -b\ngleiche Figuren (\u201eWiesel\u201c), darunter 3 aufrechte .\t.\t\u2022\t\u2022\t\u25a0\t\u2022\t\u2022\t\u2022\nje 2 verschiedene Buchstaben nebeneinander, darunter . aufrechte .8 wie Reihe 12, darunter 2 nach rechts und 2 nach links liegende Buch- ^\nB. Zwischen1\u201d2\" aufeinanderfolgenden Worten (Figuren) ist immer 1 Leerstelle eingeschoben.\nI. Alle Worte stehen auf dem Kopf.\na)\tGleiche Worte in einer Reihe.\n\u201eOnkel\u201c......................................................\n\u201eGold\u201c...........................;...........................\n\u201eHof\u201c (mit 1 L\u00fccke von 3 Leerstellen)........................\nb)\tVerschiedene Worte in einer Reihe.\nDie erste H\u00e4lfte \u201eHof\u201c, die zweite \u201eLand\" ...................\n\u201eHof\u201c und einmal \u201eLand\u201c . .^..........................\nAbwechselnd \u201eHof\u201c und \u201eLand \u25a0 '\nAbwechselnd \u201eHof\u201c und verschiedene Worte\t, urf\nv\u2014Worte, darunter 3 mal \u201eHof (h.nteremander) und\nVerschiedene Worte, darunter\n2 mal \u201eTisch (hintereinande )\t(hintereinander) und\nVerschiedene Worte, darunter 4 mal \u201eLann (d\n\nII. Worte in verschiedener Lage.\t\u201e\n1 aufrechtes, die \u00fcbrigen auf dem Kopf: \u201eHof \u201ekomm qoop her\u201c (in dieser We.se dargeboten).\nkomm q\u00b0\u00b0P her\u201c (in dieser Weise dargeboten). . \u2022\nc is: \u00e4\u00e4\u00ab '*\u2022\u00bb'\naU 1 Leerstelle. (Alle Worte stehen\u00a3\u00a3 \u201eGold\u201c .\nRegelm\u00e4\u00dfige Lucken von\t^\u201eteilen: \u201eGold\" .\nRegelm\u00e4\u00dfige Lucken von j j^rsteUen: \u201eGold\u201c . Regelm\u00e4\u00dfige L\u00fccken von je\nregelm\u00e4\u00dfig mehr\n(Eingegangen\nam 10. M\u00e4rz 1923.)","page":261}],"identifier":"lit38306","issued":"1923","language":"de","pages":"210-261","startpages":"210","title":"\u00dcber die Umkehrung der Raumlage auf dem Kopf stehender Worte und Figuren in der Wahrnehmung","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:00:11.394604+00:00"}