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{"created":"2022-01-31T16:08:42.466808+00:00","id":"lit38511","links":{},"metadata":{"alternative":"Beitr\u00e4ge zur Akustik und Musikwissenschaft","contributors":[{"name":"Stumpf, C.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Beitr\u00e4ge zur Akustik und Musikwissenschaft 1: V-VI","fulltext":[{"file":"a0009.txt","language":"de","ocr_de":"Vorwort.\nDie n\u00e4chste Veranlassung zur Herausgabe dieser \u201eBeitr\u00e4ge\u201c bildete f\u00fcr mich der Entschluss, an Stelle der zwei noch r\u00fcckst\u00e4ndigen B\u00e4nde der \u201eTonpsychologie\u201c Untersuchungen zur Musiktheorie in anderer Form an die Oeffentlichkeit zu bringen. Indem ich, wie man doch thun soll, an die Leser dachte, erschien mir f\u00fcr die ersten und die letzten B\u00e4nde ein sehr ungleiches Publikum: f\u00fcr jene mehr die psychologischen Fachgenossen, f\u00fcr diese mehr die Musikgelehrten und die nachdenklichen Musiker. Psychologen und Physiologen dagegen, soweit sie nicht zugleich musikalische Neigungen besitzen, h\u00e4tten nur den allgemeinsten Fragepunkten \u00fcber das Wesen der Konsonanz, des Harmoniegef\u00fchls u. dgl. tieferes Interesse entgegengebracht. So wird es denn zwar nicht sch\u00f6ner, aber praktischer sein, die \u00e4ussere Einheit des Werkes aufzugeben. Die in den \u201eBeitr\u00e4gen\u201c erscheinenden Monographien k\u00f6nnen, glaube ich, ohne die Tonpsychologie verstanden werden, wenn auch Solche, die eingehender \u00fcber gewisse Punkte nachzulesen w\u00fcnschen, durch Citate darauf zur\u00fcckgewiesen werden. Die H\u00e4ufigkeit der Selbstcitate im ersten Hefte bitte ich nicht \u00fcbel zu vermerken, es waren eben die fr\u00fcheren Arbeiten zum grossen Theil schon im Dienste des hier verhandelten centralen Problems unternommen.\nDie \u201eBeitr\u00e4ge\u201c werden aber auch Arbeiten Anderer enthalten, und sie w\u00fcrden, wenn sich daraus ein Organ f\u00fcr strengwissenschaftliche Behandlung hierhergeh\u00f6riger Fragen entwickelte, damit den wesentlicheren Theil ihren Aufgabe erf\u00fcllen. Zwar sind es vorl\u00e4ufig nicht Viele, von denen hier fruchtbare Beth\u00e4tigung zu erwarten ist. Aber hoffentlich mehrt sich ihre Zahl, und jedenfalls muss man einmal versuchen, die F\u00e4higen zu gemein-","page":0},{"file":"a0010.txt","language":"de","ocr_de":"VI\nVorwort.\nsamer Arbeit zu rufen. F\u00fcr die n\u00e4chsten Hefte sind Untersuchungen aus dem hiesigen psychologischen Seminar, dessen akustische Einrichtungen nunmehr zu erw\u00fcnschter V olM\u00fcndigkeit gediehen sind, in Vorbereitung. Einige davon werden aus der \u201eZeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane\nhier abgedruckt.\t_\nZur \u201eAkustik und Musikwissenschaft\u201c in dieser V erbmdung der Begriffe rechnen wir alles, was zum Verst\u00e4ndniss der That-sachen des H\u00f6rens und der Musik beigebracht werden kann, seien es physikalisch-physiologische, biologische, psychologische, oder seien es ethnologische, musikgeschichtliche und musiktechnische Betrachtungen. Nur rein physikalische und ebenso rein historische Untersuchungen sind ausgeschlossen, obschon ich glicht leugne, dass die Theorie der singenden Flammen und der Klangfiguren zur Akustik, die Lebensbeschreibung von Paganini oder Gyrowetz zur Musikwissenschaft im gew\u00f6hnlichen Wortsinne geh\u00f6rt.\nBerlin, Februar 1898.\nC. Stumpf.","page":0}],"identifier":"lit38511","issued":"1898","language":"de","pages":"V-VI","title":"Vorwort","type":"Journal Article","volume":"1"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:08:42.466813+00:00"}