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{"created":"2022-01-31T14:19:51.849824+00:00","id":"lit39027","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Waterman, N.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 70: 441-450","fulltext":[{"file":"p0441.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber einige Versuche mit Pilocarpin.\nI. Mitteilung.\nVon\nDr. N. Waterman, Rotterdam.\n(Der Redaktion zugegangen am 29. Dezember 1910.)\nDas bekannte Alkaloid Pilocarpin hat in der letzteren Zeit ein gr\u00f6\u00dferes Interesse erregt, seitdem die elektiven Gifte f\u00fcr das sympathische und autonome Nervensystem die Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Es hat sich herausgestellt, da\u00df durch Einspritzung mit Pilocarpin Erscheinungen hervorgerufen werden, die alle in Reizung im Gebiete des autonomen Nervensystems ihre Erkl\u00e4rung finden. Beweise diesbez\u00fcglich sind der Speichelflu\u00df, die erh\u00f6hte Peristaltik, die Vermehrung des Magensaftes und der Pankreasabsonderung, die Verengerung der Pupille, die Schwei\u00dfsekretion: alle durch das autonome System gesteigerten Funktionen.\nNicht so eingehend war die Untersuchung in betreff des Einflusses auf den Stoffwechsel; trotzdem d\u00fcrfte man theoretisch annehmen, da\u00df auch hier Pilocarpin einen Einflu\u00df haben mu\u00df, wenn man sich das autonome System als dem sympathischen entsprechend denkt.\nZwei Untersuchungsergebnisse deuten allerdings in dieser Richtung hin.\na) Nach der Einspritzung mit Pilocarpin (bei dem Kaninchen eine Dosis von + 15 mg) enth\u00e4lt 24 st\u00e4ndiger Harn oft Zucker, zuweilen sogar 1/2\u00b0/o, w\u00e4hrend die Ureumausschei-dung abgenommen hat (Stokvis).1)\n*) Stokvis, Geneesmiddelleer, Bd. III, 1901.","page":441},{"file":"p0442.txt","language":"de","ocr_de":"442\nN. Waterman,\nb) Falta, R\u00fcdinger und Ebstein1) sahen, da\u00df Pilocarpin bei dem Hunde in bestimmter, genau begrenzter Dosis, welche individuell noch differiert, imstande war, die Glykosurie, die sonst durch eine bestimmte Dosis Suprarenin herbeigef\u00fchrt wird, zu verhindern.\nWurde aber die Dosis nicht genau genommen, so hatte das Pilocarpin oft die entgegengesetzte Wirkung.\nEs liegen hier also in der Tat Andeutungen vor, da\u00df Pilocarpin auch auf den allgemeinen Stoffwechsel einwirken kann. Wir m\u00fcssen jedoch zugestehen, da\u00df Stokvis die Glykosurie nach Einspritzung mit Pilocarpin aus der Einwirkung auf die Nierensekretion und nicht auf den Stoffwechsel erkl\u00e4rt. Er fa\u00dft die Glykosurie als eine Folge gesteigerter Sekretion der Niere auf, welche in diesem Falle ein an Glykose reichhaltigeres Produkt als gew\u00f6hnlich ausscheidet. Wiewohl die Harnabsonderung nicht vermehrt ist, was der \u00fcberm\u00e4\u00dfigen Sekretion l\u00e4ngs anderer Dr\u00fcsen und dem Darmkanal zuzuschreiben sei, werde dennoch die Niere, als Dr\u00fcse, in ihrer T\u00e4tigkeit gesteigert. Er h\u00e4lt also die in Rede stehende Glykosurie f\u00fcr Nierendiabetes (Jakobj).\nBeim ersten Anblick hat es den Anschein, als ob die Glykosurie, die man bei Kaninchen wahrnehmen kann, zu dem Verm\u00f6gen des Pilocarpins, in einer bestimmten Dosis bei Hunden der glykosurischen Wirkung von Suprarenin Einhalt zu tun, im Gegensatz stehe. Ich gedenke hierauf noch zur\u00fcckzukommen.\nHier folge nunmehr ein Bericht \u00fcber meine Untersuchungen. Bei Kaninchen wurde w\u00e4hrend l\u00e4ngerer Zeit Pilocarpin sub-cutan in steigenden Dosen gegeben.\nDabei wurden folgende Tatsachen einer genauen Pr\u00fcfung unterzogen :\n1.\tDie Empfindlichkeit des Versuchstieres dem Gifte gegen\u00fcber und die eventuelle Empfmdlichkeitsverminderung.\n2.\tDas Gewicht und das allgemeine Befinden des Tieres.\n3.\tDer Harn, seine Quantit\u00e4t und die in demselben b\u00e9-fmdlichen Stoffe (Zucker).\n*) Zeitschrift f\u00fcr klinische Medizin, 1908, Bd. LVI, S. 2.","page":442},{"file":"p0443.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber einige Versuche mit Pilocarpin.\n443\n4. Die Empfindlichkeit (des Tieres) in betreff linksdrehenden Suprarenins.\nAd 1. Im allgemeinen ist das Kaninchen gegen Pilocarpin sehr wenig empfindlich. Dosen von 20 mg ertr\u00e4gt es ohne weitere sch\u00e4dliche Folgen. Wiederholt man aber die Einspritzung mit solchen starken Dosen, so beeintr\u00e4chtigt der wiederholte starke Durchfall die Ern\u00e4hrung und es tritt Gewichtsverlust ein.\nWir bemerken jedoch sofort, da\u00df die Empfindlichkeit je nach der individuellen Beschaffenheit der Tiere zuweilen in hohem Ma\u00dfe differiert, soda\u00df z. B. auf 5 mg das eine Tier sehr merkbar, das andere kaum reagiert. Was nun den Grad der Empfindlichkeit des Tieres f\u00fcr Pilocarpin betrifft, so w\u00e4re eine genaue, objektive Methode zur Beurteilung einer durch eine bestimmte Dosis herbeigef\u00fchrten Reaktion sehr erw\u00fcnscht. Am leichtesten ist die Beobachtung der Intensit\u00e4t des Speichelflusses, des Zeitintervalls, das zwischen Injektion und Reaktion (Speichelflu\u00df) verstreicht und gewisserma\u00dfen des Durchfalles.\nMit Ber\u00fccksichtigung dieser Faktoren fanden sich bei einigen Tieren Anzeichen, die auf Gew\u00f6hnung hindeuteten, bei anderen dagegen nicht, w\u00e4hrend ein g\u00e4nzliches Verschwinden der Wirkung nach einer m\u00e4\u00dfigen Dosis ausgeschlossen ist. Soviel ist jedoch gewi\u00df, da\u00df hinsichtlich des Speichelflusses die Reaktionsdauer sich allm\u00e4hlich verl\u00e4ngert; da\u00df ebenfalls weniger Speichel ausgeschieden wird, und da\u00df zuweilen der Durchfall, der oft sehr st\u00f6rend sein kann, nach einer Reihe von Einspritzungen ausbleibt.\nN\u00e4here Einzelheiten sind in den nachstehenden Tabellen verzeichnet.\nIm allgemeinen wird der Eindruck erweckt, da\u00df zwar eine relative Unempfindlichkeit eintritt, die aber nicht konstant ist; diesem Eindruck ist jedoch in Ermangelung rein objektiver, zuverl\u00e4ssiger Angaben kein zu gro\u00dfer Wert beizulegen.\nAd 2. Im Verlaufe der Versuchszeit zeigt sich wenig Gewichts\u00e4nderung, wenn auf gute Pflege des Tieres acht gegeben wird. Bei sehr starken kurz auf einander folgenden Dosen","page":443},{"file":"p0444.txt","language":"de","ocr_de":"444\nN. Waterman,\nnimmt das Gewicht etwas ab, um bei sorgf\u00e4ltiger Pflege ein wenig zu steigen. Der allgemeine Zustand bleibt gut, der Appetit vortrefflich. Die Nahrung war stets dieselbe und bestand aus:\n100 g Brot,\n200 \u00bb gelbe R\u00fcben,\n200 \u00bb Gr\u00fcnkohl.\nAd 3. Der 24st\u00fcndige Harn wurde in zwei Portionen aufgefangen. Die erste Portion enthielt den von abends 8 Uhr bis vormittags 11 Uhr ausgeschiedenen Harn, die zweite Portion den von 11\u20148 Uhr.\nDie w\u00e4hrend der Versuchszeit in dem Harn beobachteten Ver\u00e4nderungen waren folgende. Nach Einspritzung einer einzelnen gro\u00dfen Dosis war die Quantit\u00e4t nicht vermehrt, und hatte die Qualit\u00e4t sich nicht ge\u00e4ndert. Nach einer dergleichen Einspritzung fand sich selten Zucker vor und dann nur in sehr geringer Menge. Dieselbe kam gew\u00f6hnlich in der 2. Portion vor, d. h., also l\u00e4ngere Zeit nach der Einspritzung, die gew\u00f6hnlich abends 8 Uhr stattfand. Nach einer Reihe von Einspritzungen mit steigenden Dosen zeigt der Harn anfangs auch keine Abweichungen. Sp\u00e4ter aber \u00e4ndert sich der Sachverhalt,\nSchon beim blo\u00dfen \u00e4u\u00dferlichen Anblick macht sich allm\u00e4hlich eine Differenz merkbar. Anstatt wrei\u00dfgrauen, tr\u00fcben Harns wird hellgelber, ziemlich klarer Harn ausgeschieden, w\u00e4hrend schlie\u00dflich auch die Quantit\u00e4t zunimmt. Hiermit geht dann der Umstand zusammen, da\u00df der Harn Zucker zu enthalten anf\u00e4ngt. Das Quantum desselben ist zwar nicht gro\u00df, jedoch durchaus nicht unbedeutend. Zuweilen werden Spuren ausgeschieden; bisweilen konnte eine Konzentration von 0,3\u00b0/o nachgewiesen werden. Selbstredend wurden f\u00fcr den qualitativen Nachweis des Zuckers die strengsten Anforderungen gestellt. Zur Anwendung kamen die Reaktionen von Trommer, Worm-M\u00fcller und die G\u00e4rungsprobe; bei etwas gr\u00f6\u00dferen Quanta das Polarimeter.\nNur bei \u00fcbereinstimmendem positiven Ergebnis aller Untersuchungsmethoden wurde angenommen, da\u00df Zucker vor-: handen sei. Zur quantitativen Festsetzung des Zuckers dienten","page":444},{"file":"p0445.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber einige Versuche mit Pilocarpin.\t445\ndas Polarimeter, der Apparat von Lohnstein (gro\u00dfes Format), w\u00e4hrend \u00fcberdies die Titrierung nach Fehling stattfand. Der Zucker wird auch hier meist in der 2. Harnportion gefunden. Der Zeitpunkt des Erscheinens des Zuckers im Harn ist verschieden ; zuweilen bemerkt man die Anwesenheit einige Tage, nachdem das Experiment mit Pilocarpineinspritzung angefangen hat; zuweilen kann es mehrere Wochen dauern, ehe Zucker im Harn vorkommt.\nWichtiger noch als die Zuckerausscheidung im Anschlu\u00df an Pilocarpin ist die Tatsache, da\u00df nach fortgesetzten Pilocarpineinspritzungen, auch wenn die Einspritzungen nicht mehr stattfanden, ja sogar Tage nach denselben, der Ham Zucker enth\u00e4lt. Auch die Zeit, wonach diese Erscheinung auftritt, ist abwechselnd. Dieselbe zeigt sich jedoch ziemlich konstant und h\u00e4lt auch einige Tage an. Die w\u00e4hrend dieser Zeit hierbei ausgeschiedene Zuckerquantit\u00e4t kann recht bedeutend sein; das Harnvolumen bleibt gleichfalls vermehrt. Es ist unm\u00f6glich, hier alles des n\u00e4heren auseinanderzusetzen, weshalb ich auf die Tabellen verweise.\nAd 4. Schlie\u00dflich soll noch der letzte Punkt einigerma\u00dfen ausf\u00fchrlich behandelt werden; namentlich die Empfindlichkeit des Kaninchens in bezug auf 1-Suprarenin nach einer Reihe von Pilocarpineinspritzungen. Diesem Faktum sollen einzelne Daten vorausgeschickt werden. Mehrere Forscher haben festgestellt, da\u00df die geringste Dosis frischen 1-Suprareninsr wodurch bei einem Kaninchen von 2 kg Glykosurie herbeigef\u00fchrt wird, 0,4 mg betr\u00e4gt.\nBei geringeren Dosen h\u00f6rt die Wirkung auf.\nNun sieht man bei dieser Reihe von Experimenten die Erscheinung, da\u00df das mit Pilocarpin behandelte Kaninchen dem 1-Suprarenin gegen\u00fcber eine erh\u00f6hte Empfindlichkeit gewonnen zu haben scheint. Denn im Gegensatz zu Kontrollkaninchen scheidet ein solches Kaninchen nach Dosen von 0,2\u20140,3 mg 1-Suprarenin noch ziemlich bedeutende Mengen von Glukose aus. Ich lasse nunmehr die Tabelle folgen.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physioi. Chemie. LXX.\n30","page":445},{"file":"p0446.txt","language":"de","ocr_de":"446\nN. Waterman,\nDatum\tGe- wicht\tReaktion und\tHarn-\tZucker\t\tDosis\n1910\tkg\tReaktionszeit\tvolumen\t\t\t\nA.\t\tt*'\t\t\t\t\n28. IX.\t2,3\t\u2014\t\u2014\t\t\t\u2014\n29.\t- - -\tstark 1/ 45\"\t10\t\t\tl\u00f6mgHydro- chlorpilo-\n\t\t\t\t\t\tcarpin\n30.\t\u2014\t\u00bb V 50\u201c\t\u2014\t\t\t16 mg\nI.X.\t\u2014\t> 2'\t\u2014\t\t\t16 \u00bb\n2.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\t\t\u2014\n3.\t\u2014\tm\u00e4\u00dfig 2' 50\"\t/ 170 \\ 25\t\t\t17 mg\n4.\t2,4\tschwach 3'40\"\t/ 20 \\ 100\t-f- 0,13 \u00b0/o\t\t17 *\n5.\t\u2014\t\u2014\t100\t\t\t\u2014\n6.\t\u2014\t9 \u00ab\t80\t\t\t20\n7.\t2,2\tm\u00e4\u00dfig 3'\t70\t\t\t18\n8.\t\u2014\t9 \u2022\t60\t\t\t18\n9.\t\u2014\t\u2014\t/ 30 V 30\tSpuren\t\t\u2014\n10.\t\u2014\t0,1\t35 90\t\t\t5 mg\n11.\t2,4\t\u2014\t/ 15 \\ 85\t+ 0,07 \u00ab/\u00bb |\u00ab \u25a0\t\t\u2014\n12.\t\u2014\t\u2014\t/ 69 X 40\t0,09 \u00b0/o\t\t\u2014\n12.\t\u2014\t\u2014\t\t\t\t0,3 mg\n13.\t\u2014\t\u2014\t/ 19 \\ 18\t2,1 > 0\t\t\u2014\n\t\t\t37\t0,39 g Glykose\t\t\nBemerkungen\nKleines, sehr lebhaftes Tier; \u00abBrandneus\u00bbrasse (Holl\u00e4ndisch).\nHarn nimmt helle Farbe an.\n1-Suprarenin (etwas verf\u00e4rbt).\nvon 1\u20149 Uhr nachm. \u00bb\t9\u201412 \u00bb vorm.\nB. 25. VII.\t2,8\tstark\t30\n26.\t\u2014\t>\t9 \u2022\n27.\t\u2014\tm\u00e4\u00dfig\t100\n28.\t\u2014\t\u2014\t200\n29.\t\u2014\tstark\t200\n30.\t\u2014\tdeutlich\t0\n31.\t\t?\t50\n2. VIII.\t\u2014\tschwach\t9 \u2022\n3.\t\u2014\t\u00bb\t200\n4.\t\u2014\t\u00bb\t380\n6.\t\u2014\t\u00bb\t9 \u2022\n8.\t\u2014\tschwach 2'50\"\t\u2014\n9\nGro\u00dfes munteres Tier, \u00abBrabandsche\u00bb Rasse.\n5\n10\n10\n10\n10\n10\n10\n10\n10","page":446},{"file":"p0447.txt","language":"de","ocr_de":"11\n12\n13\n14\n15\n16\n17\n18\n19\n20\n21\n22\n23\n24\n25\n26\n27\n28\n29\n30\n31\n1\n2,\n3,\n4\n5\n6,\n\u00dcber einige Versuche mit Pilocarpin.\n447\nReaktion und\tHarn-\t\t\tDosis\n\t\tZucker\t\t\nReaktionszeit\tvolumen\t\t\t\nschwach 2'\t9 \u2022\t9 \u2022\t\t10\nsehr schwach 2' 40\"\t9 \u2022\t9 \u2022\t\t10\nschwach 2/50//\t9 \u00ab\t9 \u2022\t\t10\n\t30\t\t\t0,2 mg\n\tper Katheter\t\t\t\n\u2014\tf 35 1 280\t0,33\u00bb/\u00ab 1 Spuren j\t\t(=0,115 g\n\u2014\t400\t\t\t10\ndeutlich 2'30\"\t9 \u2022\t9 \u2022\t\t10\nschwach 3'40\"\t250\t\t\t10\n\u2022\t40\t-j- Spuren\t\t10\n9 \u2022\t150\t\u2014\u25a0\"1\t\t10\n\u2014\t200\t+\t\t\u2014\nschwach 2'45\"\tJ 250 t 250\t\t\t5\n\u00bb\t3'\t/ 45\t\t\t10\n\t\\ 400\t\t\t\n>\t110\t\t\t12\n\u00bb\t4' 20\"\t/ 55 \\ 125\t\t\t10\n\u00bb\t4' 20\"\t/ 40 \\ 200\t+ 0,1 \u00bb/\u00ab\t\t12\n\u2014\t/ 150 \\ 80\t\u20221\t\u00ab 1.1 II*\t\t10\n\u2014\t75(Verlust)\tPW \u00bb j 1 \u00bb\t\t\u2014\n\u2014\t75\t>\t*> \u25a0! | \u2019 \u00bb\t\u2014ji.1\t\t0,2 mg\nschwach 3'\t/ 110 \\ 50\tH\u2014b\t\t10 p.\ndeutlich 2' 15\"\t110\t\t\t12\n3' 15\"\t/ 80 \\ 10\t+\t\t15\n3' 15\"\t/ 50 \\ 40\t+\t\t15\n4'\t170\t4-\t\t15\nschwach\t/ 10 l 15\t\t\t12,5\n\t(\t25\t\t\t\n\u2014\tJ 80 I 33\tim\u00bb | uw\t\t0,2 mg\n\t(p. Katheter\t\t\t\n\u2014\t120\t++0,2\u00b0/o\t\t13\n\t= 0,24 g\t\t\t\nBemerkungen\n1-Suprarenin.\n1-Suprarenin.\n1-Suprarenin.\n30*","page":447},{"file":"p0448.txt","language":"de","ocr_de":"N. Waterman,\n448\nDatum\tGe-\tReaktion und\tHarn-\t\t\t\t\n\twicht\t\t\tZucker\t\tDosis\tBemerkungen\n1910\tkg\tReaktionszeit\tvolumen\t\t\t\t\n7. IX.\t\u2014\t\u2014\t/ 35 X 115\tm|mi\t\t5\t\n\t\t\t= 0.039 s\t\t\t\t\n8.\t\u2014\t5' 10\"\t200\t\t\t17\tBlutzucker (Wacker) 0,149 \u2022/\u2022, 0.158 \u00b0/o.\n9.\t\u2014\t\u2014\t9 \u2022\t9 \u00bb\t\t\u2014\t\n10.\t\u2014\t\u2022\t350\t-f- Spuren\t\t\u2014\t\n11.\t\u2014\t\u2014\t100\t+\t\t\u2014\t\n12.\t3\t\u2014\t600\t\u00bb\u25a0i |\tm\t\t\u2014\t\u2022\n13.\t\t\t/ 35\t\t\t\t\n\t\t\t\\ 180\t\t\t\t\n14.\t\u2014\t\u2014\t/ 60 \\ 200\t\u25a0\u25a0 | n H-\t\t\u2014\t\n15.\t\u2014\t\u2014\t35 (Verlust)\tim\t\t\u2014\t\n16.\t\u2014\t\u2014\t35\t>\u00bb\t0,05 >\t\t\u2014\tBlutzucker (Wacker) 0,368 \u00b0/o.\n17.\t\u2014\t\u2014\t80\t\t\t\u2014\t\n18.\t3,1\t\u2014\t110\t++\t0,3\u00b0/o\t\u2014\t\nG.\t\t\t\t\t\t\tGro\u00dfes Tier,\n28. IX.\t2,7\t\u2014\tnon\tnal\t\t15\tHoll\u00e4ndische Rasse.\n29.\t\u2014\tsehr stark\t/ 140 X 27\t-j- Spuren\t\t15\tStarker Durchfall.\n30.\t\u2014\tstark 1'30\"\t55\t\t\t16\t\u00bb \u00bb\n1. X.\t\u2014\tV 50\"\t\u2014\t\t\t16\t\u00bb \u00bb\n2.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\t\t\t \u25a0\tKein Durchfall.\n3.\t2,7\t2' 30\"\t( 130 \\ 30\t\t\t17\t\u00bb \u00bb\n4.\t\u2014\t1'45\"\t25 15\t\t\t18\t\u00bb > *\n5.\t\u2014\t\u2014\t45\tSpuren\t\t\u2014\t\n6.\t\u2014\t9 \u2022\t/ 50 \\ 40\tpolar. 8/60%\t\t20\tStarker Durchfall.\n7.\t\u2014\tV15\"\t120\t\t\t18\t\u00bb \u00bb\n8.\t2,6\tV 50\"\t\u2014\t\t\t18\t\u00bb \u00bb\n\t\t\t\t\t\t\tDa das Tier zu empfindlich ist, werden kleinere Gaben\n\t\t\t} 50 1 80\t\t\t\tverabreicht\n9.\t\u2014\t9 \u2022\t\tSpuren\t\t\u2014\t\n10.\t\u2014\tV 50\"\t/ 180 X 90\tSpuren\t\t5\tKein Durchfall.\n11.\t\u2014\t\u2014\t/ 60 \\ 120\tSpuren\t\t\u2014\t\n12.\t\u2014\t2' 20\"\t9 \u2022\t9 \u2022\t\t6\tKein Durchfall.","page":448},{"file":"p0449.txt","language":"de","ocr_de":"449\n\u00dcber einige Versuche mit Pilocarpin.\nDatum\tGe- wicht\tReaktion und\tHarn-\tZucker\t\t\tDosis\tBemerkungen\n1910\tkg\tReaktionszeit\tvolumen\t\t\t\t\t\n14. X.\t\u2014\t2' 6\"\t20\t\t\u2014\t\t10\tDurchfall.\n15.\t2,85\t9 \u2022\t/ 60 \\ 55\t+ 0,11 o/o\t\t\t10\tKein Durchfall!\n16.\t\u2014\t\u2014\t82\tSpuren\t\t\t\u2014\t\u00bb \u00bb\n17.\t\u2014\tm\u00e4\u00dfig\t40\t\t\u2014\t\t5\t\u00bb >\n18.\t\u2014\t\u00bb\t150\t\t\u2014\t\t5\t\u00bb \u00bb\n19.\t\u2014\t\u2014\t0\t\t\t\t\t\t\u2014\t\n20.\t\u2014\tV 50\"\t165\t0,09\u00b0\t\t/o\t4\t\u00bb >\n21.\t\u2014\t9 \u2022\t1 28 \\ 90\tSpuren\t\t\t4\t\u00bb \u00bb\n22.\t\u2014\t9 \u2022\t200\tSpuren\t\t\t4\t\u00bb \u00bb\n23.\t\u2014\t\u2014\t80\t\t+\t\t\u2014\t\u00bb \u00bb\n24.\t\u2014\t\u2014\t45\t\t\u2014\t\t\u2014\t\u00bb \u00bb\n25.\t\t\tr 70\t\t\t\t\t\n\t\t\u2014\t\\ 22\t\t\t\t\t\u00bb \u00bb\n26.\t\u2014\t\u2014\t100\t\t\u2014\t\t\u2014\t\u00bb \u00bb\n27.\t3\tm\u00e4\u00dfig\t/ 25 \\ 70\tSpuren (0,02 \u00ab/\u00bb)\t\t\t10\tDurchfall.\n28.\t\u2014\tschwach 1'30\"\t75\t0,07 o/o\t\t\t10\t\u00bb\n29.\t\u2014\t9 \u2022\tnicht untersucht\t\t\t\t10\t\u00bb\n30.\t\u2014\tV 40\"\t\u2014\t\t\u2014\t\t10\tKein Durchfall.\n\t\t\t( 105\t0,2 \u00f6/o\t\t\t\t\n31.\t\t9 \u2022\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\\ 40\t\t\u2014\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t= 0,283\t\tg\t\t\t\n1. XI.\t\u2014\tV 40\"\t45\tSpuren\t\t\t10\t\u00bb >\n2.\t\u2014\t9 \u2022\t/ 50 \\ 10\t-j- Spuren\t\t\t\u2014\t\n3.\t\u2014\t9 \u2022\t/ 55 X 33\t+ 0,06 o/o\t\t\t\u2014 .\t\n4.\t2,95\t\u2014\t/ 160 \\ 88\t\t\t\t0,3 mg\t(altes verf\u00e4rbtes) 1-Suprarenin.\n\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t240 \u00e0\t0,05c\t\t7\u00b0\t\t\n\t\t\t= 0,120\t\tg\t\t\t\n5.\t\u2014\t\u2014\t95 20\t0,13 o/o\t\t\t\u2014\t\n\t\t\t= 0,149\t\tg\t\t\t\n6.\t\u2014\t\u2014\t40\t\t\u2014\t\t\u2014\t\n7.\t\u2014\t\u2014\t250\tSpuren\t\t\t\u2014\t","page":449},{"file":"p0450.txt","language":"de","ocr_de":"450 N. Waterman, \u00dcber einige Versuche mit Pilocarpin.\nDie Tabellen zeigen bemerkenswerte Unterschiede zwischen den drei vorgef\u00fchrten Versuchsreihen. Kaninchen A ist anscheinend sehr wenig empfindlich f\u00fcr Pilocarpin, indem auch eine gewisse Gew\u00f6hnung schneller herbeigef\u00fchrt werden zu k\u00f6nnen, scheint, dagegen sehr empfindlich f\u00fcr 1-Suprarenin, Kaninchen G ist au\u00dferordentlich empfindlich Pilocarpin gegen\u00fcber und zeigt nur in sehr bedingtem Ma\u00dfe die erh\u00f6hte Empfindlichkeit f\u00fcr 1-Suprarenin. Versuch B nimmt eine Mittelstelle ein.\nSoweit die Tatsachen. Es w\u00e4re erw\u00fcnscht, da\u00df diese\nVersuche nachgepr\u00fcft, auch an anderen Tierarten angestellt\n\u2022 \u2022\nund dabei auch auf eventuelle \u00c4nderungen der N-Ausscheidung geachtet w\u00fcrde.\nSchwieriger als die Konstatierung dieser Tatsachen ist ihre Deutung.\nIch stelle mir vor, diese Frage in einem zweiten Artikel zu behandeln.","page":450}],"identifier":"lit39027","issued":"1910-11","language":"de","pages":"441-450","startpages":"441","title":"\u00dcber einige Versuche mit Pilocarpin, I. Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"70"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:19:51.849829+00:00"}