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{"created":"2022-01-31T16:05:23.461452+00:00","id":"lit39478","links":{},"metadata":{"alternative":"Bericht \u00fcber den VII. Kongre\u00df f\u00fcr experimentelle Psychologie","contributors":[{"name":"Jaensch, Walther","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"In: Bericht \u00fcber den VII. Kongre\u00df f\u00fcr experimentelle Psychologie, edited by Karl B\u00fchler, 131-136. Jena: Verlag von Gustav Fischer","fulltext":[{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber psychophysische Konstitutionstypen.\t131\nstellt, dessen Zugeh\u00f6rigkeit zur Gestaltwahrnehmung allerdings noch besonderer Untersuchung bedarf.\nEin letztes Gebiet endlich, auf das wir die angef\u00fchrte Scheidung zweier \u00fcbereinander gelagerter Organisationen anwenden k\u00f6nnen, betrifft das Sehen yon Bewegungen. Ich habe fr\u00fcher (Der Baumsinn des Doppelauges, Ergehn, d. Physiol., Bd. 15, S. 329 ff., 1916) das Bewegungssehen zur Gestaltwahrnehmung in Beziehung gesetzt, aber schon damals starke Vorbehalte gemacht. Ich glaube heute, da\u00df es richtiger ist, das reine Bewegungssehen als eine urspr\u00fcnglich fundierte Grundfunktion des Sehorgans dem reinen Formensehen und dem binokularen Tiefensehen analog zu setzen. Aber auch hier steht \u00fcber der Grundfunktion eine \u00fcbergeordnete Stufe, auf der Bewegungsformen miteinander kombiniert werden zum Aufbau komplexer \u201eBewegungsgestalten\u201c. Beispiele daf\u00fcr erblicke ich in den T\u00e4uschungsfiguren, die ich seinerzeit (1. c. S. 338) aus dem \u201ePrometheus\u201c \u00fcbernommen habe, und auf die ich hier verweise.\n\u2022 \u2022\nIch bin mir bewu\u00dft, da\u00df alle diese \u00dcberlegungen vorl\u00e4ufig nur einen Anfang bedeuten und erst noch weiterer Ausarbeitung bed\u00fcrfen. Wohl aber glaube ich, da\u00df die angegebene reinliche Scheidung geeignet ist, manche heute un\u00fcberwindlich erscheinende Gegens\u00e4tze zu \u00fcberbr\u00fccken.\nSchlu\u00dfwort : Ich gebe zu, da\u00df ein strenger experimenteller Beweis f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit des reinen Formensehens von der geistigen Einstellung heute noch nicht erbracht ist. Es schien mir aber heuristisch richtiger, den Gegensatz zwischen dem Formensehen und der Gestaltwahrnehmung in der Darstellung des optischen Baumsinns scharf herauszuarbeiten, anstatt von vornherein beide Prozesse in eins zusammenzuwerfen. Auch glaube ich, da\u00df die neueren Befunde an Hirnverletzten eher f\u00fcr die Scheidung der beiden Prozesse als f\u00fcr ihre Identit\u00e4t sprechen.\n\u00dcber psychophysische Konstitutionstypen.\n(Mit Vorf\u00fchrung von Lichtbildern.)\nVon\nWalther Jaensch.\nI.\nIndividuen mit optischen Anschauungsbildern (\u201eEidetiker\u201c) haben\ndie F\u00e4higkeit, einen vorher betrachteten Gegenstand im buchst\u00e4blichen\n9*","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"132\nWalther Jaensch.\nSinne wiederzusehen, entweder nur unmittelbar nachher oder selbst nach l\u00e4ngerer Zwischenzeit ; oft sind auch spontane Bilder vorhanden.\nDie eidetische Anlage, in der Jugend bis zur Pubert\u00e4tszeit \u00e4u\u00dferst verbreitet, sp\u00e4ter selten, ist an zwei Konstitutionstypen gekn\u00fcpft, die oft auch vereinigt Vorkommen [T- (tetanoider Typus), B- (basedo-woider Typus), TB-Typus] : Das nachweisbare Hauptmerkmal des T-Typus ist eine gesteigerte Erregbarkeit der peripheren Nerven auf galvanische und mechanische Beize, das Hauptkennzeichen des B-Typus bildet der unter dem Namen \u201eStigmatisierung im vegetativen Nervensystem\u201c bekannte Merkmalskomplex. Die Anschauungsbilder des reinen T-Typus sind starr und meist komplement\u00e4r zum Vorbild gef\u00e4rbt, die des reinen B-Typus dagegen sind durch \u00e4u\u00dfere und innere Einwirkungen, besonders durch Vorstellungen, leicht beeinflu\u00dfbar und in ausgesprochenen F\u00e4llen meist urbildm\u00e4\u00dfig gef\u00e4rbt. Kalkdarreichung beeinflu\u00dft den Merkmalskomplex des T-Typus einschlie\u00dflich des optischen Stigmas, in den einzelnen F\u00e4llen in verschieden starkem Ma\u00dfe \u2014 oft durchgreifend \u2014, l\u00e4\u00dft dagegen den Merkmalskomplex des B-Typus v\u00f6llig unbeeinflu\u00dft. Zwischen B- und T-Typen, die in der Breite des Normalen liegen, und Formen, die sich mit bekannten klinischen Zustandsbildern decken, besteht ein gleitender \u00dcbergang. So l\u00e4\u00dft sich z. B. zeigen, da\u00df auf pharmakologischem Wege Anschauungsbilder bei erhaltenem Bewu\u00dftsein und vorhandener Selbstkritik in Halluzinationen \u00fcberf\u00fchrt werden k\u00f6nnen (mittels der Droge Anha-1 onium Lewinii), w\u00e4hrend mit den gleichen Dosen der Droge (1\u20142 g) bei Nichteidetikern nur Anschauungsbilder entstehen. Ferner fanden sich bei ganz vereinzelten Eidetikern Ankl\u00e4nge an Erscheinungen bei Epilepsie: Gr\u00f6\u00dfen\u00e4nderungen der Sehdinge in Verbindung mit Auraerscheinungen. Solche Gr\u00f6\u00dfen\u00e4nderungen kommen auch sonst bei ausgepr\u00e4gten Eidetikern vor, die nichts Pathologisches darbieten (H. Freiling).\nBei Schwangeren fand Vortragender hier in Marburg Anschauungsbilder in gleicher St\u00e4rke und H\u00e4ufigkeit wie bei Jugendlichen. Nach Siemerling dominiert bei den Psychosen der Schwangeren in der Tat das akute halluzinatorische Irresein. Auch die Fieberdelirien der Kinder stehen wohl mit ihrer eidetischen Anlage im Zusammenhang. Die Tr\u00e4umerei mancher Kinder konnte durch therapeutisches Ausl\u00f6schen ihrer Anschauungsbilder besser bek\u00e4mpft werden als durch die bisher allein empfohlene psychische Beeinflussung.\nT- und B-Typus zeigen auch in ihrem Vorstellungsleben den Unterschied, der schon beim Charakter ihrer Anschauungsbilder ge-","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber psychophysische Konstitutionstypen.\n138\nschildert wurde. Hiernach \u00fcberwiegt auch im Vorstellungslehen der T-Typen das Starre, Perseverierende, hei den B-Typen das Flie\u00dfende, Bewegliche.\nII.\nNach diesen Untersuchungen, die u. a. einen basedowoiden, d. h. hyperthyreotischen Typus ergeben hatten, lag es nahe, nach einem Konstitutionstyp zu fahnden, bei dem Stigmen der Hypothyreose die Konstitution beherrschen. Da bei den hypothyreotischen Konstitutionen Hauterscheinungen mit im Vordergr\u00fcnde stehen, wmrde zu diesen Untersuchungen auch die E. Wei\u00df sehe Kapillaroskopie angewandt.\nIn der Klinik sind sehr verschiedene Meinungen dar\u00fcber vertreten, ob die Form der Hautkapillaren diagnostisch verwertbar ist. Zwar herrscht bei gesunden Menschen meist die Haarnadelform der Papillarschlingen vor, und zwar nach unserem Befund am regelm\u00e4\u00dfigsten und konstantesten beim B-Typus, jedoch zeigen sich auch, und zwar ebenfalls bei Gfesunden, die verschiedensten anderen Formen bis zu ganz phantastischen Bildungen.\nIn die vermeintlich chaotische Mannigfaltigkeit kommt Ordnung, wenn man die Kapillaroskopie nicht nur in den Dienst der Diagnose sekund\u00e4r entstandener und konditionell erworbener Krankheiten stellt, sondern auch in den Dienst der Konstitutionsuntersuchung, und wenn man hierbei nicht nur die physische, sondern zugleich die psychische, d. h. die psychophysische Konstitution ins Auge fa\u00dft. Vortragender zun\u00e4chst schildert die Form der Hautkapillaren am Nagelfalz von 5 Vollkretinen. Er fand hier Bildungen, die er je nach ihrem Charakter als Banken-, Knospungs-, Verk\u00fcmmerungs- oder Verkr\u00fcppelungsformen bezeichnet. Bei der vergleichenden Untersuchung von Hilfsschul- und Normalklassen in Marburg und Cassel zeigte sich, da\u00df in der Hilfsschule f\u00fcr Schwachbef\u00e4higte Formen \u00fcberwiegen, die teilweise sehr stark an die bei richtigen Kretinen gefundenen Bildungen erinnern, teilweise mit ihnen geradezu identisch sind. In letzteren F\u00e4llen handelte es sich meist um auch \u00e4u\u00dferlich erkennbare Formen von Hypothyreose. Aber auch in F\u00e4llen von blo\u00dfer schwacher Begabung und Denktr\u00e4gheit, in denen auf Grund der bekannten klinischen Merkmale eine Hypothyreose nicht erkennbar war, lagen solche Kapillarbildungen vor, oder wenigstens Formen, die an die kretinischen Kapillaren erinnerten. In einem solchen Falle, der bisher behandelt wurde, trat ein deutliches Ansprechen auf Thyreoidin sowohl somatisch wie psychisch ein. Das Intelligenzalter des schwach-","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"134\nWalther Jaensch.\nbef\u00e4higten Hilfssch\u00fclers stieg, nach Binet-Simon bestimmt, binnen kurzem um etwa 13/2 Jahresstufen, die ganze Pers\u00f6nlichkeit ver\u00e4nderte sich zu ihrem Vorteil, und langsamer gingen damit somatische Ver\u00e4nderungen parallel, indem bei langdauernder Beobachtung und Behandlung eine Streckung der Kapillarformen eintrat.\nBei der Untersuchung von Neugeborenen3) hatte Vortragender festgestellt, da\u00df diese noch gar keine Papillarschlingen besitzen; es ist nur das Bete subpapillare vorhanden. Hier sprossen nun im Verlaufe der ersten Lebenstage und -wochen die Papillarschlingen hervor. Ebenso differenzieren sich anscheinend die Coriumpapillen erst allm\u00e4hlich. Die Banken des Bete subpapillare und die hervorsprossenden Papillarschlingen besitzen bei S\u00e4uglingen normalerweise sehr charakteristische Formen. Ihre \u00c4hnlichkeit mit den Kapillarformen bei Kretinen und Schwachsinnigen sowie vielen Hilfsschulkindern ist augenf\u00e4llig. In geringerer Auspr\u00e4gung finden sich diese Bildungen auch sonst bei bestimmten Individuen innerhalb der normalen Breite (M- oder K-Typen vielleicht auch noch anderes?). Die Bankenformen scheinen dabei meist identisch mit den Gef\u00e4\u00dfen des Bete subpapillare zu sein, mitunter aber auch eine Sprossungsform der Papillarschlingen darzustellen.\nEs scheint sich demnach bei Kretinismus und verwandten Zust\u00e4nden vorwiegend um ein Bestehenbleiben von jugendlichen Formen des Hautgef\u00e4\u00dfnetzes zu handeln, in zweiter Linie vielleicht um ein Wachstum unter Hemmungen, d. h: Verkr\u00fcppelung. Die verkr\u00fcppelten Formen k\u00f6nnten teilweise auch auf dem Wege der Ablenkung durch Widerst\u00e4nde in der myx\u00f6demat\u00f6sen Haut entstanden sein* 2).\nDiese Erhaltung von Jugendformen an verschiedenen Organsystemen pa\u00dft auch zu anderen bekannten Erscheinungen bei Kretinismus (z. B. mangelnde Verkn\u00f6cherung, Lanugobehaarung, psychische Beschaffenheit). Auch an Schwachsinnigen der Anstalt Hephata bei Treysa konnte Vortragender die gleichen und \u00e4hnlichen Kapillarformen finden. Auch hier waren sie sowohl bei Hypothyreose-\nb Vortragender konnte diesen Befund sp\u00e4ter an einem gr\u00f6\u00dferen Material mit Herrn Dr. Schreiner zusammen an den S\u00e4uglingen der Universit\u00e4ts-Frauenklinik in Marburg best\u00e4tigen. Fr\u00fchestens war nach den gemeinsamen bisherigen Beobachtungen die Entwicklung der Papillarschlingen zu den beim normalen Erwachsenen vorhandenen Verh\u00e4ltnissen in der 3. Lebenswoche abgeschlossen.\n2) Es gibt auch Myx\u00f6demf\u00e4lle mit ann\u00e4hernd normalen Papillarschlingen. Die Schilddr\u00fcsen St\u00f6rung d\u00fcrfte in solchen F\u00e4llen erst nach Abschlu\u00df der Entwicklung\ndes Hautgef\u00e4\u00dfsystems entstanden sein.","page":134},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"135\n\u00dcber psychophysische Konstitutionstypen.\nVerd\u00e4chtigen wie bei verschiedenen anderen Schwachsinnigen vertreten, die nicht das Bild einer solchen St\u00f6rung boten. Der Hautwiderstand gegen den galvanischen Strom kann in einzelnen F\u00e4llen stark erh\u00f6ht sein.\nVortragender schlie\u00dft aus diesen Erscheinungen folgendes:\n1.\tDie Schilddr\u00fcse scheint vorwiegend das Organ zu sein, das die Kapillarformen an der Haut, vielleicht auch am Gehirn, beherrscht. Es scheint also eine allgemeiner verbreitete Hypothyreose zu geben, die sich lediglich in einer Beeinflussung von Hirn- und feineren Hautstrukturen und beider Funktionen \u00e4u\u00dfert. Im Bereich von Endemien des Kretinismus wurden dem wohl entsprechende \u00e4u\u00dferlich wenig charakterisierte Schwachsinnsformen bereits beobachtet und durch Thyreoidin g\u00fcnstig beeinflu\u00dft (Wagner von Jauregg).\n2.\tDie vorwiegend also wohl hypothyreotischen oder dysthyreotischen Kapillarformen finden sich demnach bei Schwachsinnigen mit und ohne \u201eklinische\u201c Hypothyreose, bei abnorm Schwachbegabten mit und ohne klinische Hypothyreose, und in geringerer Auspr\u00e4gung auch bei normalen Individuen, die dann manchmal nur denklangsam sind (M-oder K-Typen ?). Auch die Gesichtsbildungen dieser Individuen zeigen meist eine besondere Pr\u00e4gung in den verschiedensten Stufen, die manchmal an Myx\u00f6dem, manchmal an Kretinismus erinnern.\n3.\tVielleicht gelingt dank der Kenntnis der Papillarschlingen-entwicklung bei Neugeborenen, besonders in auch sonst verd\u00e4chtigen F\u00e4llen, eine Fr\u00fchdiagnose der Hypothyreosen. \u2014 Bei einem 7monat-lichen Kinde, dessen beide Geschwister an Myx\u00f6dem leiden, sp\u00e4t sprechen und gehen lernten, befand sich das Kapillarsystem am Nagelfalz in dem Entwickluugsstadium wie bei einem 7t\u00e4gigen normalen S\u00e4ugling. In solchen F\u00e4llen d\u00fcrfte die therapeutische Beeinflussung besonders aussichtsreich sein.\n4.\tVielleicht l\u00e4\u00dft sich mit Hilfe des M-Typus auch der eine oder andere Fall von torpider Neurasthenie kl\u00e4ren, wie ja auch nach fr\u00fcheren Ausf\u00fchrungen des Vortragenden der T- und B-Tj^pus m\u00f6glicherweise zu Abgrenzungen in dem gro\u00dfen Krankheitsbegriff der Neurasthenie und auch anderen neurologischen Krankheitsbildern zu f\u00fchren scheint. Auch die Diagnose der thyreogenen Fettsucht k\u00f6nnte unter Umst\u00e4nden mit der angegebenen Methode sich in einzelnen F\u00e4llen durchf\u00fchren lassen.\n5.\tWegen der wechselseitigen Abh\u00e4ngigkeit der endokrinen Dr\u00fcsen bleibt die M\u00f6glichkeit offen, da\u00df \u00e4hnliche Kapillarformen, wie geschildert, auch bei Individuen gefunden werden k\u00f6nnten, deren klini-","page":135},{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"136\nG. Kafka.\nsches Krankheitsbild ein ganz anderer als der hyp othyreoti sehe? Charakter beherrscht. Vortragender denkt z. B. an hochgradige Bhachitis, die manchmal auch mit Intelligenzst\u00f6rungen einherzugehen pflegt, und andere mit der inneren Sekretion in Verbindung zu bringende Zustandsbilder, insbesondere pluriglandul\u00e4re St\u00f6rungen.\nLetzterer Umstand w\u00fcrde aber wegen der inneren Zusammenh\u00e4nge der Dr\u00fcsenfunktionen nicht von vornherein gegen die Annahme einer im wesentlichen doch hypo- bzw. dysthyreotischen Bedingtheit der hier aufgezeigten Kapillarformen sprechen. Weitere klinische Erfahrungen \u00fcber die Zusammenh\u00e4nge, die sich aus den bisherigen Beobachtungen mit gro\u00dfer Wahrscheinlichkeit in der dargestellten Weise ergeben, bleiben indessen abzuwarten. Bis dahin besitzt die Annahme der spezifisch thyreogenen Natur der Hautkapillarformen den Wert einer Arbeitshypothese, deren weitere Differenzierung und Nachpr\u00fcfung notwendig erscheint.\nDennoch glaubt Vortragender, da\u00df die von ihm verwandten Methoden einen Beitrag liefern k\u00f6nnten zum Aufbau einer korrigierenden Konstitutionstherapie.\nSchulmedizin, P\u00e4dagogik, Psychologie und das Gebiet der Eignungspr\u00fcfungen k\u00f6nnten unter Umst\u00e4nden im weiteren Verfolg solcher Beobachtungen neue und praktisch verwertbare Anregungen erfahren.\nAnmerkung. Vgl. zu I: W. Jaenseh, \u201e\u00dcber Wechselbeziehungen von optischen, zerebralen und somatischen Stigmen bei Konstitutionstypen\u201c. Z. f. ges. Neur. u. Psych., Bd. 59, 1920 und Sitz.-Ber. der Ges. zur Bef. d. ges. Naturw. zu Marburg, Nov. 1920.\nZu II: M\u00fcnchener mediz. Wochenschr. 1921. (Hier Abbildungen der Kapillarformen.)\nZwei neue Apparate zur Eignungspr\u00fcfung f\u00fcr\nStra\u00dfenbahnf\u00fchrer1).\nVon\n0. Kafka.\nDer eine Apparat dient dazu, die Situation eines drohenden Zusammensto\u00dfes zwischen zwei bewegten Objekten unter weitgehender \u201eAbstraktion\u201c m\u00f6glichst rein darzustellen und den Zusammensto\u00df aus vier Bichtungen zu erm\u00f6glichen. Der andere Apparat sucht umgekehrt die Wirklichkeitsverh\u00e4ltnisse in m\u00f6glichst \u201ekonkreter\u201c An-\nx) N\u00e4here Inhaltsangabe siehe Beiheft ZangPs. 29.","page":136}],"identifier":"lit39478","issued":"1922","language":"de","pages":"131-136","startpages":"131","title":"\u00dcber psychophysische Konstitutionstypen","type":"Book Section"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:05:23.461458+00:00"}
