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Über die Ergebnisse von Massenversuchen nach der Methode des oftlaufenden Addierens

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{"created":"2022-01-31T16:04:50.739814+00:00","id":"lit39491","links":{},"metadata":{"alternative":"Bericht \u00fcber den VII. Kongre\u00df f\u00fcr experimentelle Psychologie","contributors":[{"name":"Pauli, Richard","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"In: Bericht \u00fcber den VII. Kongre\u00df f\u00fcr experimentelle Psychologie, edited by Karl B\u00fchler, 161-162. Jena: Verlag von Gustav Fischer","fulltext":[{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Ergebnisse von Massenversuchen nach der Methode des forth Addierens. 161\nunter III Bemerkten f\u00fcr die chromatischen Erregungen besitzt, hei zahlreichen Farbenerscheinungen, z. B. auch beim Florkontrast, eine Bolle spielt.\nInfolge des Binnenkontrastes bremsen sich alle abklingenden Erregungen selbst und zwar um so st\u00e4rker, je ausgedehnter die betrachtete Lichtfl\u00e4che war. Daher die geringe Ausgepr\u00e4gtheit des positiven Nachbildes einer die ganze Netzhaut in m\u00f6glichst gleichf\u00f6rmiger Weise treffenden Lichtreizung.\n\u00dcber die Ergebnisse von Massenversuchen nach der Methode des fortlaufenden Addierens.\nVon\nRichard Pauli.\nMassenversuche nach der Methode des fortlaufenden Addierens nebst Pr\u00fcfung der Teilleistungen (des Zahlenlesens, -Schreibens, -ab-schreibens und des nichtschriftlichen Addierens) f\u00fchrten zu folgenden Ergebnissen :\n1.\tF\u00fcr gebildete M\u00e4nner (Studenten) wurde der Bereich jeder einzelnen Leistung f\u00fcr die erstmalige Ausf\u00fchrung genauer festgelegt. Die Zahl der schriftlichen Additionen insbesondere schwankt durchschnittlich zwischen 30\u201460 in der Minute. Doch werden beide Grenzen, haupts\u00e4chlich die untere, \u00fcberschritten.\n2.\tDie erste Wiederholung des Versuches nach unbestimmter Zwischenzeit ergibt eine erhebliche Steigerung der Additionsleistung (gegen 20 \u00b0/0) : ann\u00e4hernd die H\u00e4lfte des Betrages, der Durchschnitts-von H\u00f6chstleistung unterscheidet. Die Wiederholung des Lesens, Schreibens und Abschreibens f\u00fchrt zu geringeren Verschiebungen der Werte.\n3.\tEs besteht eine einfache quantitative Abh\u00e4ngigkeit zwischen der Dauer der Ausgangsleistung und dem wahrscheinlichen Wiederholungsgewinn. Beide Gr\u00f6\u00dfen entsprechen sich; jedoch nicht in proportionalem Sinne, sondern so, da\u00df der \u00dcbergang erst schnell, dann immer langsamer erfolgt.\n4.\tAlter, Geschlecht und Bildung bedingen typische individuelle Verschiedenheiten in den Leistungen. Die mittlere Anzahl von schriftlichen Additionen in der Minute liegt f\u00fcr 15 j\u00e4hrige gebildete M\u00e4dchen bei 20; f\u00fcr Knaben derselben Art und f\u00fcr gelernte Arbeiter bei 30; f\u00fcr gebildete M\u00e4nner und Frauen bei 40. Die Angaben beziehen sich auf die erstmaligen Leistungen.\nBericht \u00fcber den VII. Kongre\u00df.\n11","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"162\n0.\tPfungst.\n5.\tF\u00fcr die Erkl\u00e4rung dieser Verschiedenheiten kommen folgende Ursachen in Betracht:\n1.\tprim\u00e4re Faktoren, d. h. die zum Lesen, Schreiben und Addieren erforderlichen Zeiten.\n2.\tsekund\u00e4re Faktoren:\nZwischenerlebnisse, die verz\u00f6gernd wirken, und zeitliche Vereinigung zweier T\u00e4tigkeiten z. B. des Schreibens und Lesens, die Zeit erspart, also beschleunigend wirkt.\n6.\tDer Einflu\u00df einer solchen Ersparnis l\u00e4\u00dft sich mit Hilfe der Teilleistungen nachweisen. Die spezifisch hohen Leistungen beim schriftlichen Addieren kommen u. a. dadurch zustande, da\u00df etwa die H\u00e4lfte der Schreibzeit f\u00fcr andere Vorg\u00e4nge ausgespart wird. Die Zwischenerlebnisse lassen sich mittels des Wiederholungsversuches erfassen. Ihre Ausschaltung ist als Hauptursache des gro\u00dfen Wiederholungsgewinnes anzusehen. Von prim\u00e4ren Faktoren ist die Verschiedenheit der Schreibgeschwindigkeiten mit gro\u00dfer Wahrscheinlichkeit nachzuweisen. Sie spielt jedoch eine untergeordnete Bolle. Die Analyse f\u00fchrt schlie\u00dflich auf urspr\u00fcnglich voneinander abweichende Additionszeiten.\n7.\tEine genaue Erfassung der letzteren ist nur m\u00f6glich mit Hilfe einer ver\u00e4nderten Methodik. Der Einzelversuch hat die einzelne schriftliche Additionsleistung mittels des Beaktionsverfahrens, der planm\u00e4\u00dfigen Selbstbeobachtung und der Schreibwage zu untersuchen. Er verspricht eine weitergehende Analyse der Methode des fortlaufenden Addierens und damit eine vervollst\u00e4ndigte Erkl\u00e4rung der Leistungsunterschiede.\n8.\tEin Vergleich der allgemeinen und der mathematischen Begabung mit den Versuchsergebnissen zeigt, da\u00df bessere Additionsleistungen mit beiden Veranlagungen Zusammenh\u00e4ngen, haupts\u00e4chlich aber mit einer guten Note in Mathematik Hand in Hand gehen: ein Hinweis f\u00fcr die Bewertung des Verfahrens als Pr\u00fcfungsmittel in dem damit gegebenen besonderen Sinne.\nZur Psychologie des Hundes.\nVon\n0. Pfungst.\nDer Vortragende berichtet zun\u00e4chst kurz \u00fcber den Fortgang seiner Zuchtversuche und Beobachtungen an W\u00f6lfen, \u00fcber die er auf dem letzten Psychologenkongre\u00df zu G\u00f6ttingen vorgetragen hatte.","page":162}],"identifier":"lit39491","issued":"1922","language":"de","pages":"161-162","startpages":"161","title":"\u00dcber die Ergebnisse von Massenversuchen nach der Methode des oftlaufenden Addierens","type":"Book Section"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:04:50.739819+00:00"}

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