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Drei Briefe (an den im Jahre 1807 gestorbenen Professor der Philosophie Friedrich August Carus in Leipzig)

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{"created":"2022-01-31T12:37:52.870891+00:00","id":"lit4165","links":{},"metadata":{"alternative":"Philosophische Studien","contributors":[{"name":"Herbart, Johann F.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Philosophische Studien 5: 321-326","fulltext":[{"file":"p0321.txt","language":"de","ocr_de":"Drei Briefe von Johann Friedrich Herbart.\n(An den i. J. 1807 gestorbenen Prof. d. Philos. Friedr. Aug. Carus\nin Leipzig.)1)\nG\u00f6ttingen, 2. Juni 1806.\nIhren letzten, mehr als g\u00fctigen Brief, mein innig hochgesch\u00e4tzter Herr Professor, so lange mit Schweigen zu erwiedern, h\u00e4tte unm\u00f6glich seyn sollen ; auch blicke ich mit Unwillen auf die bey-geschlossenen Bl\u00e4tter, ohne welche ich mich sch\u00e4mte noch einmal vor Ihnen zu erscheinen, und welche zu liefern mich eine anhaltende, k\u00f6rperliche und geistige Verstimmung verhindert hat. Den Beleg hierzu konnten Ihnen die G\u00f6ttinger Anzeigen geben, welche erst am 12. May die unbedeutende Pflicht erf\u00fcllt haben, meine Schriften mit meinen eigenen Worten dem Publicum darzubieten. Und auch das Wenige, was ich dort gesagt habe, ist mir schlecht genug ge-rathen. Das erste vielleicht ertr\u00e4gliche, was ich seit 6 Monaten habe schreiben k\u00f6nnen, und wozu mir recht eigentlich der sch\u00f6ne Fr\u00fchling verholfen hat, sind die Recensionen, die ich jetzt so frey bin, an Sie zu addressiren, da ich dieselben Ihrer Zeitung nicht mehr unmittelbar anzubieten wage. K\u00f6nnen sie nicht mehr angenommen werden: so ist gleichwohl die M\u00fche reichlich belohnt,\n1) Die Mittheilung der folgenden Briefe verdanke ich der G\u00fcte meines verehrten Collegen, des Herrn Prof. J. Victor Carus, eines Enkels des Adressaten. Da sie nicht nur f\u00fcr die pers\u00f6nlichen Stimmungen Herbart\u2019s charakteristisch sind, sondern auch auf die Entwickelung seiner Anschauungen, besonders auf das Verh\u00e4ltniss seiner mathematischen hu seinen psychologischen Studien einiges Licht werfen, so habe ich von der mir ertheilten Erlaubniss der Ver\u00f6ffentlichung gern Gebrauch gemacht.\tW. Wundt.","page":321},{"file":"p0322.txt","language":"de","ocr_de":"322\nDrei Briefe von Johann Friedrich Herbart.\nwenn Sie diese kleine Arbeit Ihres Lesens w\u00fcrdigen, und sie als ein Zeichen meines Wunsches ansehen m\u00f6gen, mich Ihnen in wissenschaftlicher R\u00fccksicht klarer vor Augen zu stellen. Kann die Probe Ihren Beyfall erhalten, so w\u00fcnsche ich mir ferner Auftr\u00e4ge, die mir Gelegenheit geben, \u00f6fter den gleichen Ton in Ihrem Blatt vernehmen zu lassen. Es hat mit heygetragen zur Verz\u00f6gerung meiner Arbeit, dass ich bey n\u00e4herer Ueberlegung einsah, ein ganz seltenes und abgerissenes Recensiren in einem, dem Publicum unbekannten Geiste, sey verlorne M\u00fche; ich habe mich daher im Allgemeinen darauf eingerichtet, fortfahren zu k\u00f6nnen, nachdem ich einmal angefangen habe.\nZu sp\u00e4t vielleicht ist es mir eingefallen, Sie k\u00f6nnten das, ganz ohne Absicht hingeworfene Wort von einer Recension \u00fcber Spinoza\u2019s Ethik, ernsthaft nehmen, und Ernst daraus machen. Dass dies geschehen konnte, vermehrt, ich wage es zu sagen, meine Achtung f\u00fcr Ihr kritisches Institut, welches kein Novit\u00e4ten-Blatt seyn und nicht die allgemeine Zerstreuung vermehren, sondern Sammlung bewirken will, wozu ohne Zweifel R\u00fcckweisung auf recht bedeutende \u00e4ltere Werke ein treffliches Mittel w\u00e4re. Erlauben Sie mir, zun\u00e4chst nur mir die Erlaubnis zuzueignen, Ihnen gelegentlich einige kurze Bemerkungen \u00fcber jenes Werk privatim mitzutheilen, um dar\u00fcber Ihren Rath einzuziehn. Eine solche Recension hat gewiss Zeit; aber sie muss auch gewiss gut seyn oder ganz wegbleiben.\nZun\u00e4chst w\u00fcnschte ich die Erlaubniss, die drey neuen Fichte\u2019-schen Schriften zu recensiren. Ich glaube mich befugt, als Einer von Fi chte\u2019s \u00e4ltesten und sorgf\u00e4ltigsten Sch\u00fclern ein Wort zu sprechen \u00fcber die Wendung, welche der ausgezeichnete Mann jetzt nimmt. Zwei Worte der baldigen Nachricht hier\u00fcber w\u00e4ren mir so viel erw\u00fcnschter, da ich sonst versuchen m\u00f6chte, entweder in den G\u00f6tt. Anzeigen oder in einer eigenen Schrift mich dar\u00fcber auszusprechen.\nMehrere Mittheilungen sch\u00e4tzbarer M\u00e4nner haben mich seit einiger Zeit erfreut. Herr Tillich hat an mich geschrieben, wie Sie vielleicht schon wissen. Es ist viel, so viel Herrschaft zu besitzen \u00fcber eine nat\u00fcrliche Empfindlichkeit. Ich f\u00fcrchte nur, wie er f\u00fcr mich ein wenig zu rasch, so werde ich ihm zu langsam und zu kalt seyn. Wir werden Zeit brauchen, um zusammen zu","page":322},{"file":"p0323.txt","language":"de","ocr_de":"Drei Briefe von Johann Friedrich Herbart.\n323\nkommen. \u2014 Auch Herr Niemeyer hat an mich geschrieben, mit sehr zu verdankender G\u00fcte. Wen ich aber Ihnen zuerst h\u00e4tte nennen sollen \u2014 Herrn Tenne mann. Mit aller W\u00fcrde der Wahrheitsliebe, und mit v\u00f6llig befriedigender Voraussetzung derselben von meiner Seite, hat er mir doch geradeheraus gesagt: es werde schwerlich irgend ein Kenner des Plato mit mir \u00fcbereinstimmen. Sehn Sie nun, weswegen ich das Ihnen erz\u00e4hle? Sie, mein geehrter Herr, haben mich so dreist gemacht, dass ich, in der Einbildung, meine Sache lasse sich h\u00f6ren, ein paar recht beherzte Worte der Anzeige in unser G\u00f6ttingisches Blatt gesetzt habe. Mein Unstern hat es gef\u00fcgt, dass gerade den Tag nach Absendung der Handschrift dieser dem\u00fcthigendeBrief vonTennemann eintrifft ! Nehmen Sie nun nicht \u00fcbel, wenn ich Sie zu H\u00fclfe rufe ! \u2014 oder wenigstens, wenn ich bitte, mich unter Ihren Augen vertheidigen zu d\u00fcrfen. Aber, ganz im Ernst, es ist mir sehr viel Freude, zu sehn, dass es noch wissenschaftliche Privat-Mittheilungen giebt, und nicht bloss literarische Fehden. \u2014 Die Wahrheit zu gestehn, so recht tiefen Eindruck will es nicht auf mich machen, wenn T. von meiner \u00bbunvollst\u00e4ndigen Induction\u00ab aus Plato\u2019s Schriften, und von einer Amphibolie der Reflexionsbegriffe spricht, deren Aufdeckung den Widerspruch des ver\u00e4nderlichen Dinges hinwegr\u00e4ume, \u2014 von welchem Widerspruch Plato gar nicht wisse (wol auch in der Stelle nicht: son jisv yap ooSsttot* ouoev, asi 8e yiyvsTai u. a. m.). Dann soll ich PL zum blo\u00dfen Logiker machen, \u2014 und, auf dem folgenden Blatt des Briefes, zum Idealisten. Habe ich das get.han?--------\nAber diese Vorw\u00fcrfe k\u00f6nnten noch viel schw\u00e4cher seyn, und ich w\u00fcrde doch den Mann hochsch\u00e4tzen, der diesen Weg der Verst\u00e4ndigung w\u00e4hlte, und dem reiferen Mann danken, der mir, dem J\u00fcngeren, so entgegenkommt.\nDoch ich komme ins Plaudern, und muss nothwendig gleich schlie\u00dfen. \u2014 Von den mir zugeschickten B\u00fcchern habe ich 3 recen-sirt; das vierte, Pfrogner \u00fcber Selbstbeurtheilung, passte nicht in denselben Zusammenhang ; der Messcatalog zeigt \u00fcberdas eine neue Auflage davon an; ich erwarte also deshalb erst Nachricht, werde aber alsdann diese Kleinigkeit sogleich in Richtigkeit bringen, \u2014 denn die Schrift hat auf umst\u00e4ndliche Anzeige keinen Anspruch \u2014-wenn meine Rec. noch angenommen werden kann. Auch warte\nWundt, PMlos. Studien. V.\t22","page":323},{"file":"p0324.txt","language":"de","ocr_de":"324\nDrei Briefe von Johann Friedrich Herbart.\nich auf Ihr Urtheil \u00fcber meine Probe, mich der Redaction zu verpflichten.\nIhre Verzeihung wegen der S\u00e4umniss wird sehr erfreuen\nIhren\nHochachtungsvoll ergebenen Herbart.\nG\u00f6ttingen, 25. Juli 1806.\nMit vielem Dank f\u00fcr Ihr sch\u00e4tzbares Schreiben, und f\u00fcr die g\u00fctige Aufnahme meiner Recension, melde ich zugleich, dass ich die mir aufgetragene Arbeit mit Vergn\u00fcgen \u00fcbernehme. Zun\u00e4chst werde ich nat\u00fcrlich Fichte \u00fcber die Grundz\u00fcge des Zeitalters vornehmen; (auch Pf rogner nicht vergessen) ; Spinoza aber muss noch einige Monate warten. Ich habe viel eigene literarische Arbeiten. \u2014 Es ist mir gar nicht zuwider, dass Fichte meinen Namen erfahre, wiewohl ich mich \u00fcber eine solche Erkundigung, nach seinen Erkl\u00e4rungen von seiner Seite, einigerma\u00dfen wundere. Helfen w\u00fcrde mir die Anonymit\u00e4t nichts, wenn ichs auch w\u00fcnschte; ich m\u00fcsste denn anders sprechen, als mirs ums Herz ist; \u2014 einer meiner Zuh\u00f6rer hat mich neulich auf der Stelle erkannt.\nHerrn Tillich bitte ich mich gelegentlich zu empfehlen. Hoffentlich hat er meine Antwort auf seinen Brief, nebst der verlangten Nachricht, erhalten. Beynahe w\u00e4re ich neulich die Veranlassung geworden, dass ein Herr M\u00fchlert, der hier das A B C der Ansch. sehr geschickt und gl\u00fccklich ausgef\u00fchrt hat, sich mit einem Aufs\u00e4tze, worin davon Nachricht gegeben wird, an Herrn T. mit der Anfrage gewendet h\u00e4tte, ob derselbe in seinen Beytr\u00e4gen zur Erziehungskunst Aufnahme finden k\u00f6nne'?. Indessen der Aufsatz wurde nicht ganz fertig, Herr M. reiste von hier, und vielleicht wird auch Herr T. sich lieber erst eigene Erfahrung hier\u00fcber schaffen wollen.\nSie verbinden mich sehr durch Ihre Erkundigung nach meiner Psychologie. Vor 10 Jahren hat die Untersuchung des Begriffes des Ich auf die Anf\u00e4nge gef\u00fchrt. Das Bed\u00fcrfniss der Mathematik wurde dabey f\u00fchlbar, und ich lernte \u2014 zu sp\u00e4t \u2014 so viel ich konnte, von dieser Wissenschaft, bestimmt f\u00fcr die\"sen Gegen-","page":324},{"file":"p0325.txt","language":"de","ocr_de":"Drei Briefe von Johann Friedrich Herbart.\n325\nstand. Seitdem hat es sehr an Zeit daf\u00fcr gefehlt. Jedoch sind einige psychologische Gesetze berechnet. Und noch ganz vor kurzem habe ich Resultate daraus \u00fcber die \u00e4sthetischen Gr\u00fcnde der specifischen Wirkung der einfachen musicalischen Intervalle, \u2014 und so viel andere Spuren gewonnen, dass ich vielleicht fr\u00fcher, als ich noch vor einiger Zeit dachte, die ersten Elemente werde bekannt machen k\u00f6nnen. \u2014 Ich habe diese Anf\u00e4nge bisher als Geheimnisse verwahrt, damit nicht die, sehr schwer zu entwickelnden Keime durch voreilige Urtheile geknickt w\u00fcrden. Ihnen aber mag ich wol sagen, was ich im Auge habe, wiewohl es noch ungewiss ist, wenn ich lauter zu sprechen mich getrauen werde.\nVerzeihen Sie meine Eile; ungern trenne ich mich von Ihnen; aber ich muss aufs Katheder.\nMit Hochachtung und inniger Ergebenheit 1 Herhart.\nG\u00f6ttingen, 29. Aug. 1806.\nMein verehrter und theurer Herr Professor!\nMit dem ganzen Zutrauen, welches Sie mir eingefl\u00f6\u00dft haben, besuche ich Sie jetzt durch einen der Besten, denen ich mich bisher m\u00fcndlich mittheilen konnte, \u2014 und durch seine Hand bringe ich Ihnen mein Bestes. \u2014 Eine kleine Gabe ! Recht klein \u2014 aber doch so, dass ich kaum w\u00fcnsche, sie m\u00f6chte gr\u00f6\u00dfer seyn. Mit Vergn\u00fcgen nehme ich wahr, dass sich Resultate so langer Bem\u00fchung mit so wenigem Aufwand von Zeichen ausdr\u00fccken lassen. \u2014\nIch schmeichle mir, dass Sie, irgend einmal, die Zeit finden werden, auf meine Ueherlegungen einzutreten; und dann auch mich wissen zu lassen, wie Sie davon denken. Ich habe noch eine Bitte. Es ist mir sehr viel daran gelegen, dass meine Metaphysik, die ich der \u00f6ffentlichen Verbreitung noch entziehe, gleich Anfangs in die besten H\u00e4nde komme. D\u00fcrfte ich daf\u00fcr wol auf Ihre g\u00fctige H\u00fclfe hoffen\u201c? \u2014 Verzeihen Sie meine Zudringlichkeit; schon sind mehrere Exemplare, welche Ihnen werden eing\u00e9h\u00e2ndigt werden, mit Ihrem Namen zum Behuf weiterer Mittheilung bezeichnet. An Tennemann, Reinhold, Jacobi, Koppen, Fries besorge ich meine Arbeit selbst, oder auf anderen Wegen. Meinem\n22*","page":325},{"file":"p0326.txt","language":"de","ocr_de":"326\nDrei Briefe von Johann Friedrich Herbart.\nLehrer Fichte w\u00fcnschte ich mich diesmal durch Ihre Hand vorgestellt. Es ist gar zu unangenehm, und fast unschicklich, dem wahrhaft geachteten Lehrer, dem ich noch besonderen Dank schuldig hin \u2014 unmittelbar entgegenzutreten mit Behauptungen, welche ihm sein Theuerstes geradezu leugnen! Ich will nicht scheinen Theil zu haben an der Dreistigkeit dieser Zeit, welche das trotzige Wesen f\u00fcr das Wesen der Ueberzeugung h\u00e4lt. Ich will ebenso wenig das Selbstgef\u00fchl der Ueberzeugung verleugnen. \u2014 \u2014\nNoch eine Bitte! Mein hiesiger Buchh\u00e4ndler schm\u00e4lt, dass sich um meiner P\u00e4dagogik \u00bbExistenz niemand bek\u00fcmmere.\u00ab \u2014 Ich habe noch mehr Ursache \u00fcber ihn zu schm\u00e4len, \u2014 und, ihn zu verlassen. Ich muss sehr w\u00fcnschen, in eine recht solide und passende Connexion mit einem anderen, ausw\u00e4rtigen Buchh\u00e4ndler zu kommen. Eben jetzt liegt eine Schrift, deren baldigste Erscheinung f\u00fcr mein hiesiges Wirken wesentlich ist \u2014 \u00bb\u00fcber philosophisches Studium\u00ab \u2014 beynahe fertig. Herr Bruschius sucht mir einen Verleger daf\u00fcr. M\u00f6chten Sie wol durch einige Weisungen \u2014 und mir allenfalls durch Ihre g\u00fctige Empfehlung zu H\u00fclfe kommen ?\nEs ist schon zu viel, viel zu viel, des Geplauders von meinen Angelegenheiten. Ich kann nur noch um Verzeihung bitten, um meinem abreisenden Freunde diesen Brief auf der Stelle einzuh\u00e4ndigen.\nHochachtungsvoll\nIhr\nHerbart.\nM\u00f6gen Sie Herrn Bruschius \u00fcber meine philos. Ansichten ins Gespr\u00e4ch bringen: so kann ich ihm bezeugen, dass er mich verstanden, und weit tiefer verstanden hat, als die, welche Sie schon kennen, \u2014 n\u00e4mlich in theoretischer Hinsicht. In practischer kommt er jedoch auch den Uebrigen gleich.","page":326}],"identifier":"lit4165","issued":"1889","language":"de","pages":"321-326","startpages":"321","title":"Drei Briefe (an den im Jahre 1807 gestorbenen Professor der Philosophie Friedrich August Carus in Leipzig)","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:37:52.870897+00:00"}

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