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{"created":"2022-01-31T12:38:42.548167+00:00","id":"lit4283","links":{},"metadata":{"alternative":"Philosophische Studien","contributors":[{"name":"Hellpach, Willy","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Philosophische Studien 15: 524-578","fulltext":[{"file":"p0524.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen.\nVon\nWilly Hellpach.\nMit einer Figur im Text und Tafel III und IV.\nNicht nur hinsichtlich ihrer histologischen Structur, sondern auch in ihrer physiologischen Function bietet die Netzhaut des menschlichen Auges auf den Seitentheilen Abweichungen mannigfacher Art von dem Verhalten des gelben Fleckes und der Centralgrube dar. Von diesen Unterschieden werden die verschiedenen Dimensionen der Lichtempfindung in verschiedener Weise betroffen. Ist z. B. die Empfindlichkeit f\u00fcr die Intensit\u00e4t des Lichtes peripher gr\u00f6\u00dfer als central, so stehen umgekehrt die Seitentheile in ihren Leistungen hinter der Mitte zur\u00fcck, wenn es sich um die Empfindung farbigen Lichtes handelt. Diese Thatsache ist schon seit langem bekannt und wiederholt Gegenstand experimenteller Untersuchung gewesen. Eine ausf\u00fchrliche Besprechung und Kritik der Ergebnisse jener Arbeiten hat bereits Kirschmann1) gegeben. Ihre M\u00e4ngel bestanden darin, dass sie entweder sich nicht spektral reiner Farben bedienten, oder aber, wo dies geschah, zu wenig Meridiane der Netzhaut untersuchten, so dass es sich bei ihren Befunden thats\u00e4chlich nur um Stichproben handelte, wofern nicht gar, wie bei Hess2), die Wahl der Farbent\u00f6ne von vornherein durch die Postulate der Hering\u2019schen Farbentheorie bestimmt wurde. Kirschmann seihst erweiterte seine Arbeit auf acht Halbmeridiane, benutzte aber Pigmentfarben bei Tagesbeleuchtung und w\u00e4hlte ein ebenes Sehfeld, in welchem die farbigen Scheiben\n1)\tPhilos. Studien, Bd. VIII, S. 592.\n2)\tArchiv f. Ophthalmologie, XXXV, 4, S. 1 ff.","page":524},{"file":"p0525.txt","language":"de","ocr_de":"525\nDie Farbenwahmehmung im indirecten Sehen.\nsich auf geraden Richtlinien bewegten. Daneben gab er eine vortreffliche Methode zur Herstellung monochromatischen spektralreinen Lichtes durch Combination farbiger G-elatinetafeinl), durch welche der Apparat der Untersuchung mit spektralreinen Farben eine solche Yereinfachung erfahren kann, dass alle Beschr\u00e4nkungen auf bestimmte Meridiane aufgehoben werden. Kirschmann selber hat sich freilich f\u00fcr den Zweck der Farbenpr\u00fcfung im indirecten Sehen dieser Methode noch nicht bedient.\nBei den Widerspr\u00fcchen, zu denen die fr\u00fcher mit spektralreinen Farben sowie mit Pigmentfarben ausgef\u00fchrten Arbeiten in ihren Endergebnissen gelangt waren, erschien es daher w\u00fcnschenswerth, die Farbenwahmehmung des indirecten Sehens mit den Kirschmann sehen G-elatinefarben und in Bezug auf eine bedeutend gr\u00f6\u00dfere Anzahl von Meridianen, als es bisher geschehen war, zu untersuchen. Herr Professor Wundt betraute mich im Winter 1897/98 mit dieser Aufgabe, die ich w\u00e4hrend der drei folgenden Semester durchf\u00fchrte.\nDer Raum, in welchem die Untersuchung stattfand, war ein f\u00fcr v\u00f6lligen Lichtabschluss eingerichtetes Zimmer des psychologischen Instituts. In diesem wurde ein Perimeter neuer Construction aufgestellt. Dasselbe besteht aus einem Stativ mit zwei Endpfeilem A und B (siehe die Fig. auf S. 526). Der Pfeiler A ist durch eine ausziehbare Holzf\u00fcllung in seiner H\u00f6he um kleinere Dimensionen verstellbar; er tr\u00e4gt an dem verschiebbaren St\u00fcck eine sattelf\u00f6rmige Kinnst\u00fctze a, an der durch einen Metallb\u00fcgel b eine Stimst\u00fctze c mit sehr freier Beweglichkeit befestigt ist. Der Pfeiler B tr\u00e4gt in einer H\u00f6he von 1,20 m den Perimeterb\u00fcgel C\\C2. Derselbe stellt einen unvollkommenen Halbkreis vom Radius 1,10 m dar, dessen einer Quadrant Ci in 90 Grade eingetheilt ist, w\u00e4hrend der andere, k\u00fcrzere C2 zur Herstellung des indifferenten Gleichgewichtes ein verstellbares Gewicht tr\u00e4gt. Der B\u00fcgel ist um den Punkt 0 drehbar. Durch 0 f\u00fchrt ein Metallr\u00f6hre von 2 cm Durchmesser.' Deren hinteres Ende tr\u00e4gt eine runde Scheibe e mit vollst\u00e4ndiger Gradtheilung, auf der ein mit dem B\u00fcgel fest verbundener Zeiger sich dreht, und zwar bildet dieser Zeiger mit dem graduirten Quadranten des B\u00fcgels einen\n1) Philos. Studien, Bd. VI, S. 543.","page":525},{"file":"p0526.txt","language":"de","ocr_de":"526\nWilly Hellpaeh.\nWinkel von 180\u00b0; steht also der B\u00fcgelquadrant auf 0\u00b0, so zeigt der Weiser 180\u00b0 \u2014 also unmittelbar den Netzhautquadranten, auf den die am B\u00fcgel zu verschiebende Farbe fallen muss. Am \u00e4u\u00dfersten Ende der R\u00f6hre d war ein K\u00e4stchen f angebracht, welches ein von einem Accumulator g zu speisendes Grl\u00fchl\u00e4mpchen von 4 \"V olt Spannung \u2018) enthielt. Die vordere R\u00f6hren\u00f6ffnung war mit ge\u00f6ltem\nPapier verschlossen, dessen Rand noch soweit geschw\u00e4rzt wurde, dass ein das elektrische Licht durchlassender Kreis von 4 mm Durchmesser blieb. Diese Lichtquelle diente als Fixirpunkt. Zuerst hatte ich das\n1) Die Kerzenst\u00e4rke dieser L\u00e4mpchen ist nicht pr\u00e4cis normirt. Sie ist geringer als 5.","page":526},{"file":"p0527.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenvvabrnehmung im indirecten Sehen.\n527\ngleiche nach Kirschmann\u2019s Angaben mit Leuchtfarbe versucht; die Versuchspersonen erkl\u00e4rten aber das flimmernde Licht der Leuchtfarbe f\u00fcr h\u00f6chst erm\u00fcdend, und zogen das milde, ruhige Licht des elektrisch beleuchteten Papiers entschieden war. Als Hauptlichtquelle f\u00fcr die Netzhautreizung diente eine Gl\u00fchlampe von 35 Kerzenst\u00e4rke. Dieselbe war in einen Kasten h eingeschlossen, der am Perimeter eingehenkt und dann verschoben werden konnte. Gespeist wurde die Lampe durch den Hochspannungsstrom von 110 Volt aus der st\u00e4dtischen Centrale, und zwar in der Weise, dass von der Perimeterlampe h eine isolirte Leitung zu einem am Perimeterstativ befestigten Contact i und von diesem eine weitere Leitung zu dem in die Wand des Zimmers eingef\u00fcgten Steckcontact f\u00fchrte. Das Metallk\u00e4stchen umschloss noch eine Papph\u00fclse, mit einer kreisrunden Oeffnung von 2 cm Durchmesser versehen. Hinter dieser konnten in einer Luke des Metallk\u00e4stchens die Gelatineplatten eingeschoben werden, so dass dann die Netzhaut durch einen farbigen Kreis von 2 cm Durchmesser beleuchtet wurde. Vor diesem Lichtdurchlass war eine Klappe angebracht. Der Strom konnte nach jedem Versuch unterbrochen werden, wodurch die Ueberhitzung des K\u00e4stchens mit folgender Verziehung und Schmelzen der Gelatine verhindert wird.\nBei der Zusammenstellung der Farben ging ich von dem Princip aus, mit m\u00f6glichst einfachen Comhinationen Spektralreinheit zu erreichen. Es gelang mir schlie\u00dflich, statt der 18 Farbent\u00f6ne Kirschmann\u2019s mit 7 auszukommen, n\u00e4mlich: Carmin, Bothorange, Goldgelb, Gelb, Gr\u00fcn, Blaugr\u00fcn, Violett. Da diese Gelatinetafeln heute erst die Bedeutung von Luxusartikeln haben, so gehe ich zu ihrer Charak-terisirung heim Fehlen jeder einheitlichen wissenschaftlichen Normi-rung im Folgenden ihr spektrales Verhalten an.\nDas Spektrum war im Spektroskop so eingestellt, dass im Sonnenlichte die Grenze des Both bei 3 mm, die Grenze des Violett bei 12 mm des Ma\u00dfstahes lag. Die wichtigsten Linien hatten dann folgende Lage:\nA bei 3,7 mm B \u00bb 4,0 \u00bb\nG \u00bb 4,3 \u00bb\nD \u00bb 5,0 \u00bb\nE \u00bb 6,8 \u00bb","page":527},{"file":"p0528.txt","language":"de","ocr_de":"528\nWilly Hellpach.\nb bei 7,3 mm\nF1 \u00bb 8,0 \u00bb\nQ \u00bb 10,7 \u00bb\nH \u00bb 12,1 \u00bb\nDie Untersuchung der Gelatine fand mittelst einer Gl\u00fchlampe von 35 Kerzenst\u00e4rke statt und ergab folgendes:\nTabelle I.\nFarbe\tausgel\u00f6scht\tgeschw\u00e4cht\tunver\u00e4ndert durchgelassen\nCarmin (Ca)\t4,4\u20146,6\t6,6\u20149\t3\u20144,4 und 9\u201412\nRothorange (Bo)\t5,2-5,8\t5,8\u201412\t3\u20145,2\nGoldgelb (GGe)\t6\u20146,8\t6,8\u201412\t3\u20146,8\nGelb (Ge)\t\u2014\t8,5\u201412 (sehr wenig geschw\u00e4cht)\t3\u20148,5\nGr\u00fcn (Gr)\t3.7\u2014\t5,2 u. 8.8\u2014\t12\t8\u20148,8\t3\u20143,7 und 5,2\u20148\nBlaugr\u00fcn (BG)\t\u2014\t'bi l jji 'is?\t3\u20143,5 und 5,2\u201412\nViolett (V)\t\u2014\t4,4-6,3\t3\u20144,4 und 6,3\u201412\nAus diesen \u00bbElementartafeln\u00ab wurden in unten n\u00e4her anzugehenden Combinationen die spektralreinen Schichtungen hergestellt. Die Gelatine erwies sich aber selbst in dickeren Schichten als so durchl\u00e4ssig f\u00fcr Licht, dass dieses nicht blo\u00df von den Personen als zu grell empfunden wurde, sondern auch keine homogen farbige Fl\u00e4che entstand, vielmehr die F\u00e4den der Gl\u00fchlampe deutlich sichtbar blieben. Darum war eine Abschw\u00e4chung der Intensit\u00e4t durch Mattglasplatten von 1,5 mm Dicke erforderlich, die, mit einer ganz d\u00fcnnen Schicht blauer Tusche \u00fcberzogen, spektral v\u00f6llig indifferent waren, indem sie nur die Intensit\u00e4t des Spektrums verringerten. Anfangs wurden f\u00fcr alle Farben je zwei Glastafeln eingeschaltet; die","page":528},{"file":"p0529.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen.\n529\nBeobachter kamen aber unabh\u00e4ngig von einander s\u00e4mmtlich zu der Ueberzeugung, dass dann das Gr\u00fcn immer noch bedeutend lichtstarker sei, als die anderen Combinationen; diese Ungleichheit, die v\u00f6llig mit den bekannten Thatsachen \u00fcber die Intensit\u00e4t der Farbenempfindung zusammenf\u00e4llt, wurde durch eine dritte Glastafel ausgeglichen. Ein geringes Ueberwiegen des Orange konnte durch Hinzuf\u00fcgen mehrerer farbloser Gelatinebl\u00e4ttchen compensirt werden.\nDieser durch subjective Aussage der Beobachter gewonnenen Regelung der Intensit\u00e4t wurde eine objective Contr\u00f4le mittels Fettfleck-Photometers zur Seite gestellt. Schlie\u00dflich l\u00e4uft ja freilich auch diese bei Vergleichung heterochromen Lichtes auf subjectiven Entscheid hinaus. Auch ergab sich, dass die Differenzen in den Angaben hierbei beinahe st\u00e4rker waren, als bei der directen Vergleichung. Im wesentlichen fanden die auf letzterem Wege erhaltenen Befunde durch die photometrische Erg\u00e4nzung ihre Best\u00e4tigung. Eine v\u00f6llige Gleichmachung aller verwendeten Combinationen war schon durch die individuellen Differenzen ausgeschlossen, und w\u00e4re auch f\u00fcr jeden einzelnen Beobachter nur auf Kosten theils der S\u00e4ttigung, theils der Spektralreinheit zu erreichen gewesen. Sie w\u00fcrde \u00fcberdies f\u00fcr unsern Zweck dadurch illusorisch, dass die Empfindung der Intensit\u00e4t auf den Seitentheilen der Netzhaut zunimmt, und zwar, wie die sp\u00e4teren Versuche ergaben, nicht nur f\u00fcr die einzelnen Zonen, sondern auch f\u00fcr die einzelnen Farben um verschiedene Betr\u00e4ge.\nTabelle H.\nCombinirte Farbe\tComponenten\tausgel\u00f6scht\tstark geschw\u00e4cht\tdurch- gelassen\nRoth\t30a + 2R0\t4,1\u201412\t\u2014\t3\u20144,1\nOrange\t2RO + 7GGe + 4Ge\t5,1\u201412\t3\u20143,7\t3,7\u20145,1\nGr\u00fcn\t6 Gr + 3B Gr -j- 2 Ge\t3\u20145,2 7,1\u201412\t\u2014\t5,2\u20147\nBlau\t10BG + 2V\t3\u20145,9 8,7\u201412\t5,9-6,9\t7\u20148,7\nViolett\t3 Ca + 6BG\t3\u20148,6\t\u2014\t8,6\u201412\nPurpur\t2Ca + 2BG\t4,2-8,2\t8,2-12\t3\u20144,2","page":529},{"file":"p0530.txt","language":"de","ocr_de":"530\nWilly flellpach.\nDie Elementartafeln wurden nun zu Combinationen in der Weise vereinigt, wie die vorstehende Tabelle II dies darstellt. Es geht aus derselben hervor, dass f\u00fcr Roth, Gr\u00fcn und Violett die reinsten Zusammenstellungen m\u00f6glich sind, w\u00e4hrend Orange, Blau und Purpur breitere Spectralzonen durchlassen.\nIn dieser Earbenreihe fehlt das Gelb, das sich in der That durch keine Gelatinecomhination auch nur ann\u00e4hernd spektralrein erzielen lie\u00df. Die scheinbar reinsten Zusammenstellungen ergaben im Spektroskop immer noch eine nahezu ungeschw\u00e4chte Breite von 3\u20147, also vom Roth bis zum Blaugr\u00fcn einschlie\u00dflich ; Blau wies eine m\u00e4\u00dfige, Violett eine starke Abschw\u00e4chung, keine Farbe aber v\u00f6llige Ausl\u00f6schung auf. Es musste daher eine andere Methode benutzt werden, welche Landolt in seinem Buche \u00fcber \u00bbDas optische Drehungsverm\u00f6gen\u00ab empfiehlt: die Herstellung eines absolut reinen gelben Lichtes mittels des Lippich\u2019schen \u00bbStrahlenfilters\u00ab. Dieses besteht aus zwei cylindrischen Glaszellen von 10 und 1 cm H\u00f6he und gleicher Grundfl\u00e4che, die das Licht nacheinander passiren muss. Die gr\u00f6\u00dfere Zelle wird mit einer Oprocentigen L\u00f6sung von Kaliumdichromat (K2Cra07), die kleinere mit einer durch Reduction aus gelbem Uranylsulfat (US06) gewonnenen \u00f6procentigen L\u00f6sung von tiefgr\u00fcnem Uranosulfat (US208) gef\u00fcllt. Im Spektroskop ist dann bei Anwendung wei\u00dfen Lichtes das ganze Spektrum bis auf die gelbe Na-Linie total ausgel\u00f6scht. Zur Verwendung f\u00fcr die vorliegenden Versuche wurden beide Zellen nach luftdichtem Verschluss mittels Canada-balsams in eine H\u00fclse gefasst, die \u00e4hnlich den fr\u00fcher beschriebenen Lampen am Perimeter verschoben werden konnte und eine zweite Pappeinh\u00fcllung erhielt. An Lichtst\u00e4rke wurde das gelbe Licht den \u00fcbrigen Farben durch Einschaltung von 2 Mattglasplatten gleich gemacht.\nNachdem so alle Vorbereitungen beendet waren, begannen die Versuche im v\u00f6llig verdunkelten Zimmer.\nDie Adaptation hat Kirschmann in seinen Versuchen auf 15\u201420 Minuten festgesetzt. Schon Eugen Fick ') bemerkt in seiner Arbeit \u00fcber den Lichtsinn, dass 20 Minuten eine zwecklose Zeitverschwendung seien, einmal, weil auch durch viel l\u00e4ngeres Verweilen\n1) Pfl\u00fcger's Archiv, XLHI, S. 443.","page":530},{"file":"p0531.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahraehmung im indireeten Sehen.\n531\nim Dunkelraume die subjectiven Lichterscheinungen nicht schwinden, sondern im Giegentheil zunehmen, und dann, weil consequent nach jedem Einzelversuche eine ebenso lange Adaptationsdauer eingeschaltet werden m\u00fcsste. Ich kann diese Auffassung nur best\u00e4tigen. Ich habe f\u00fcr Violett und Orange bei drei Beobachtern die gesammte Versuchsreihe mit zwei verschiedenen Adaptationszeiten durchgef\u00fchrt und sowohl f\u00fcr 5 wie f\u00fcr 15 Minuten genau dieselben Werthe erhalten. Um aber sicher zu gehen, lie\u00df ich regelm\u00e4\u00dfig 10\u201412 Minuten im Dunkelzimmer verweilen, ehe die Versuche begonnen wurden.\nDas Kinn des Beobachters ruhte in der dem zu verwendenden Auge entgegengesetzten Einbuchtung der Kinnst\u00fctze, so dass das Auge sich direct im Mittelpunkt des Halbkreises befand. Die Stirnst\u00fctze darf nur ganz locker angelegt werden, da sie andernfalls durch Druck unertr\u00e4glich wird. Das unbesch\u00e4ftigte Auge wurde durch eine um den Kopf gebundene, kugelkappenf\u00f6rmige Blende bedeckt, die nicht die Lider und Wimpern bel\u00e4stigen darf, damit das Auge ohne Zwang offen bleiben kann.\nNach der Adaptation wurde der Fixirpunkt erleuchtet und das Auge auf ihn eingestellt. Die Versuchslampe befindet sich am Ende des B\u00fcgels; nach einem kurzen Signal (Zuruf) wird die Klappe f\u00fcr 3 Secunden ge\u00f6ffnet. Hierauf folgt eine Pause von 3 Minuten, w\u00e4hrend deren die Lampe um 10 Grade dem Mittelpunkte gen\u00e4hert wird. In dieser Weise geht man voran, bis der Beobachter die erste Farbenwahrnehmung angibt. Nach dieser wird die Lampe um etwa 20 Grade zur\u00fcckgeschoben und nun in stets kleineren Etappen von 5 bis zu 1 Bogengrad vorgegangen. Die Stelle, wo die erste Farbe \u00fcberhaupt, und die, wo die richtige Farbe deutlich und ann\u00e4hernd in ihrem Farbenton gesehen wird, wird markirt; am besten l\u00e4sst man den Beobachter eine Kapuze \u00fcberziehen, liest mit einem L\u00e4mpchen die Werthe ab und stellt das Perimeter auf einen anderen Meridian ein.\nZu dem bisher angegebenen Gange der Untersuchung ist aber noch mancherlei zu bemerken.\nDie ersten Werthreihen sind nat\u00fcrlich nicht zu verwenden, da die Beobachter vom Fixirpunkt noch best\u00e4ndig abirren. Um das Fixiren nach M\u00f6glichkeit zu erleichtern, beginnt man am besten mit Perimeterstellungen nach der temporalen und frontalen Seite hin, da die Aufw\u00e4rts- und Ausw\u00e4rtsbewegungen des Auges erschwert sind","page":531},{"file":"p0532.txt","language":"de","ocr_de":"532\nWilly Hellpach.\nim Vergleich mit den Einw\u00e4rts- und Abw\u00e4rtsdrehungen. Auch d\u00fcrfen nicht unmittelbar benachbarte Meridiane nacheinander untersucht werden; genaue und durch Nachwirkungen unbeeinflusste Werthe erh\u00e4lt man nur, wenn man die Meridiane sprungweise \u2014 etwa in Abst\u00e4nden von 50 Winkelgraden \u2014 wechselt. Das Auge erm\u00fcdet dann auch nicht so rasch, als wenn benachbarte Stellen nacheinander beleuchtet werden. Die Uebung im Eixiren wird je nach der Disposition des Einzelnen verschieden schnell und auch verschieden sicher erlangt. W\u00e4hrend z. B. hei dem in optischen Untersuchungen vorher g\u00e4nzlich unge\u00fcbten Beobachter A schon nach zwei Arbeitsstunden Fixirfehler fast gar nicht mehr vorkamen, erwiesen sich hei dem Beobachter D fortdauernd die am Anf\u00e4nge jeder Stunde gewonnenen Ergebnisse als durchaus unzuverl\u00e4ssig. Der Ansicht Kirschmann\u2019s, dass es auf die Gr\u00f6\u00dfe der fixirten Fl\u00e4che nicht weiter ankomme, ja dass ein freies Hin- und Herstreichen auf derselben dem sicheren Fixiren f\u00f6rderlich sei, vermag ich gar nicht heizustimmen. Alle Beobachter versicherten mir, dass ein solches Umherwandem des Blickpunktes die M\u00f6glichkeit des sicheren Fixirens einfach illusorisch mache; jede Selbstcontrole f\u00fcr Abweichungen falle dabei weg. Das allerdings sehr st\u00f6rende Oscilliren des Fixirpunktes zwischen starker Intensit\u00e4t und v\u00f6lligem Verschwinden ist aber nur hei Leuchtfarbe erheblich; die von mir benutzte, oben beschriebene elektrische Lichtquelle sichert ein ruhiges, nur in sehr engen Grenzen schwankendes Licht.\nWichtig schien es zu wissen, oh das beobachtende Auge auf den Fixirpunkt selber, oder in der Richtung der Hauptvisirlinie ins Unendliche accommodirt sei. Die Beobachter sprachen sich dar\u00fcber nicht nur untereinander, sondern auch zu verschiedenen Zeiten verschieden aus. Es scheint gar nicht in der Macht des Beobachters zu hegen, zwischen diesen beiden M\u00f6glichkeiten zu w\u00e4hlen. A, B und D gaben an, dass mit zunehmender Uebung im Fixiren die Accommodation auf unendlich sich einstelle, w\u00e4hrend sie anfangs krampfhaft f\u00fcr den Lichtpunkt selber bestimmt sei. Der einzige Unterschied zwischen beiden Einstellungen ist \u00fcbrigens der, dass im letzteren Falle das Auge naturgem\u00e4\u00df schneller erm\u00fcdet. Die Lage der Farbenschwellen wird nicht im geringsten alterirt, wie ich durch","page":532},{"file":"p0533.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen.\t533\nbesonders angestellte Versuche hei A und B f\u00fcr Both und Blau gefunden habe.\nKirschmann hat den m\u00f6glichen Fehler, der in den Verh\u00e4ltnissen der Fixation gegeben ist, zu berechnen versucht, vornehmlich um seine Wahl einer ausgedehnteren Fixirfl\u00e4che zu rechtfertigen; er findet ihn f\u00fcr eine Verschiebung des Blickpunktes um 5 mm etwa 15 Bogenminuten. In der That ist das f\u00fcr die Werthe von minimaler Bedeutung; der haupts\u00e4chlichste Fehler liegt nicht hierin, sondern ist dadurch gegeben, dass beim \u00fcberhaupt erst zugelassenen Umherstreifen des Auges die Grenzen nicht mehr pr\u00e4cis innegehalten und gr\u00f6\u00dfere Abirrungen erleichtert werden. Kirschmann meint, dass die gr\u00f6\u00dfere Fixirfl\u00e4che die Oscillationen der Apperception aus-gleiche; aber es handelt sich bei den beobachteten und allerdings sehr st\u00f6renden Schwankungen viel weniger um psychologische, als um physiologische Erscheinungen, die in der Sehsubstanz der Netzhaut ihren Sitz haben; was doch zweifellos daraus hervorgeht, dass die Beschaffenheit der Lichtquelle einen so starken Einfluss auf diese Schwankungen aus\u00fcbt. Nat\u00fcrlich darf das Auge nicht ununterbrochen auf den Fixirpunkt gerichtet sein, sondern nur so lange der Versuch es erfordert.\nBei der Wahl der psychologischen Methode bietet sich, da es sich um eine Schwellenbestimmung handelt, die Methode der Minimal\u00e4nderungen als vornehmlich in Betracht zu ziehende dar. Es ergibt sich jedoch eine bereits von Kirschmann erw\u00e4hnte Schwierigkeit: eine starke Lagedifferenz der Schwelle, je nachdem das Vorr\u00fccken am Perimeter centripetal, vom Farblosen zur Farbe, oder centrifugal, von der Farbe zum Farblosen, erfolgt ist. Entsprechend der Erfahrung, dass bei der Methode der Minimal\u00e4nderungen Erwartungen eine Rolle zu spielen pflegen, hat Kirschmann diese Differenz als eine solche zwischen \u00bbunwissentlichem\u00ab und \u00bbwissentlichem\u00ab Empfinden definirt, wobei jenes der centripetalen, dieses der centri-fugalen Bewegung entsprechen sollte. So plausibel diese Erkl\u00e4rung erscheinen mag, so begeht sie doch den Fehler, complicirte psychologische Fehlerquellen dort anzunehmen, wo es sich wohl nur um physiologische handelt. Kirschmann hat die Probe auf seine Hypothese gar nicht gemacht: den Versuch n\u00e4mlich, ob jene Differenz verschwindet, wenn man das centripetale Vorr\u00fccken zu einem wissent-\nWundt, Philos. Studien. XY.\t36","page":533},{"file":"p0534.txt","language":"de","ocr_de":"534\nWilly Helipad).\nliehen gestaltet, indem man vor Beginn der Versuchsreihe den Beobachter die zu untersuchende Farbe im directen Sehen betrachten l\u00e4sst, oder richtiger gesagt: nicht oh sie verschwindet, sondern sich verschiebt, indem sie nunmehr zwischen den beiden Modificationen des centripetalen Vorr\u00fcckens, anstatt zwischen centripetaler und cen-trifugaler Bewegung auftritt? Das ist keineswegs der Fall. Die in den Tabellen IV\u2014NXTTT in der vierten Spalte verzeichneten Vexir-versuche dienten au\u00dfer einer allgemeinen Sicherung der f\u00fcr die Hauptmeridiane gefundenen Werthe im wesentlichen dieser Feststellung. Bei ihnen war die Farbe unbekannt, w\u00e4hrend sie bei den Hauptversuchen im directen Sehen am Beginn der Dunkeladaptation betrachtet wurde. Die Tabellen zeigen, dass die Differenz eine solche ist, wie sie hei allen optischen Experimenten in Folge der unberechenbaren physiologischen Fehlerquellen unvermeidlich bleibt. Aber noch ein zweiter Versuch beweist, dass es sich hier nicht um Erwartungs-, sondern um Nachwirkungsph\u00e4nomene handelt. Hat man die Schwelle der Farbenwahrnehmung gefunden, und geht nun von ihr aus in den bis dahin \u00fcblichen kurzen Zeitpausen centrifugal zur\u00fcck, so erstreckt sich die deutliche Farbenwahrnehmung r\u00fcckw\u00e4rts bis in ein Gebiet hinein, das beim centripetalen Vorr\u00fccken noch entschieden farblose oder \u00bbvorfarbige\u00ab Lichtempfindung zeigte; l\u00e4sst man aber nach der Angabe der Schwelle eine l\u00e4ngere Pause, etwa 8\u201410 Minuten, ein-treten, so verhalten sich nun die periphereren Partien bei der centrifugalen ebenso wie hei der centripetalen Pr\u00fcfung, die Schwelle ist v\u00f6llig eindeutig bestimmt. Als drittes Moment will ich schlie\u00dflich noch anf\u00fchren, dass hei dem Beobachter B, dessen Netzhaut am leichtesten f\u00fcr alle Beize erm\u00fcdbar war, auch jene Verschiebung der Schwelle in peripherem Sinne bei centrifugaler Bestimmung die h\u00f6chsten Werthe erreichte, w\u00e4hrend die hei ihm angestellten Vexirver-suche ganz besonders pr\u00e4cis den Ergebnissen des Hauptversuchs entsprachen. Damit ist wohl der Beweis erbracht, dass die Untauglichkeit der zweiten H\u00e4lfte der Minimal\u00e4nderungsmethode, ihres \u00bbabsteigenden\u00ab Theiles, in den vorliegenden Versuchen physiologische, in dem langsamen Ablaut des photochemischen Processes gegebene, und nicht psychologische, an Erwartung und Ueberraschung gekn\u00fcpfte Ursachen hat, ein Ergebniss, zu dem auch Hess durch seine Versuche gef\u00fchrt worden ist.","page":534},{"file":"p0535.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen.\t535\nDen Fehlerquellen erster Ordnung, wie sie nach den vorange_ gangenen Ausf\u00fchrungen in der Fixation und der Beiznachwirkung gegeben sind, und deren Eliminirung bis auf eine bleibende Schwankung von 2\u20143 Bogengraden erreichbar ist, reihen sich noch zwei von geringerer Bedeutung an. Deren erste liegt in der Benutzung ungenauer sprachlicher Bezeichnungen, namentlich f\u00fcr die im Spektrum nicht enthaltenen Farbent\u00f6ne des Purpur. Von der 'Willk\u00fcr, die in der sprachlichen Differentialdiagnose dieser Farben besteht, hat Hess in seinen Untersuchungen Gebrauch gemacht, sowohl durch die Benennung purpurner Qualit\u00e4tsstufen mit Both, als auch durch die Benutzung der Namen Urroth, Urgelb, Urgr\u00fcn und Urblau. In unseren Untersuchungen wurde auf diese Verschiebung der \u00fcblichen Bezeichnungen verzichtet; die Farbe Purpur ist durch die in Tabelle H angegebene, von ihr ausge\u00fcbte Absorption und Durchlassung bestimmt. Die zweite Fehlerquelle ist durch etwa vorhandene Anomalien des Auges, sei es der brechenden Medien, oder des Augenhintergrundes, oder der functioneilen F\u00e4higkeit gegeben. Leider war es unm\u00f6glich, einen beiderseits emmetropischen Beobachter zu gewinnen. Bei allen 5 Versuchspersonen bestand Myopie zwischen 1,5 und 4,5 Dioptrien. Das linke Auge des Beobachters 0, das eine Myopie von 7,5 Dioptrien und leichte Glask\u00f6rpertr\u00fchungen zeigte, wurde in Folge dessen ausgeschaltet. Die \u00fcbrigen leichteren Grade der Myopie st\u00f6rten die Untersuchung nicht; auch der Astigmatismus des linken Auges von A (myopischer Astigmatismus) verhielt sich analog. Die Beeinflussung der Besultate kann nur eine \u00e4u\u00dferst geringe sein; es l\u00e4sst sich leicht feststellen, dass sie v\u00f6llig innerhalb der constanten Schwankungen liegt. Der Augenhintergrund war hei allen Beobachtern, abgesehen von den geringen durch die Myopie bedingten Ver\u00e4nderungen, normal. Functionelle Anomalien waren nicht vorhanden, die Farbent\u00fcchtigkeit war durchgehends eine vollkommene. In Tabelle IH sind die dioptrischen und ophthalmoskopischen Befunde an allen 5 Beobachtern \u00fcbersichtlich zusammengestellt.\nAls gr\u00f6bste Fehlerquelle muss nat\u00fcrlich eine unmittelbar den Versuchen voraufgegangene, ebenso wie eine zu lange Inanspruchnahme des Auges durch die Versuche selber vermieden werden. Dreiviertel Stunden sind das Maximum der zul\u00e4ssigen Dauer; von dieser Grenze ah macht sich die Ersch\u00f6pfung der Netzhaut durch lebhafte\n36*","page":535},{"file":"p0536.txt","language":"de","ocr_de":"536\nWilly Hellpach.\nTabelle III.\nBeobachter\tMyopie\tHyper- m\u00e9tropie\tAstigmatis- mus\tOphthalmoskopischer Befund\nr A\tvert. \u2014 h\u00f6r. 0,75 D\t\u2014\tAm 0,75 D\tnormal\ni\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tdto.\nr\t1,5 D\t\u2014\t\u2014\tdto.\nB \t 1\t2 D\t\u2014\t-\tdto.\nr\t2 D\t\u2014\t\u2014\tdto.\n0 1\t7,5 D\t\u2014\t\u2014\tgeringe Glask\u00f6rper- tr\u00fcbungen\nr\t2,25 D\t\u2014\t\u2014\tdto.\nD 1\t2,25 D\t\u2014\t\u2014\tdto.\nr\t4,5 D\t\u2014\t\u2014\tdto.\nE \t 1\t4 D\t\u2014\t\u2014\tdto.\nFai\u2019benerscheinungen am Fixirpunkt bemerkbar, die durch Ruhepausen nicht mehr zu beseitigen sind. Uebrigens ist die Erm\u00fcdung je nach der Qualit\u00e4t eine sehr verschiedene. W\u00e4hrend Versuche mit Blau ohne wesentliche Erm\u00fcdung bis zu 50 Minuten ertragen wurden, versagt das Auge f\u00fcr Roth schon nach der H\u00e4lfte dieser Zeit. Die am Ende jeder Versuchsstunde erhaltenen Ergebnisse unterwirft man zweckm\u00e4\u00dfig einer Nachpr\u00fcfung am Beginne der n\u00e4chsten Reihe.\nDer allgemeine, d. h. f\u00fcr alle Farben und alle Beobachter geltende Ablauf der Versuche gestaltet sich nun folgenderma\u00dfen.\nDie ersten peripheren Lichteindr\u00fccke werden nicht, wie in allen fr\u00fcheren Arbeiten angegeben ist, farblos empfunden, sondern weisen eine zwar geringe, aber deutlich bestimmbare S\u00e4ttigungsstufe der zur objectiv gegebenen Farbe complement\u00e4ren auf. Die qualitative Bestimmtheit dieser Empfindung bewegt sich in den allgemeinen Eindr\u00fccken des \u00bbBl\u00e4ulichen\u00ab f\u00fcr die rothe, des \u00bbGelblichen\u00ab f\u00fcr die blaue H\u00e4lfte des Spektrums. Wir wollen diesen Bereich der Netzhaut als die \u00bbgegenfarbige Vorzone\u00ab bezeichnen. Er geht all-","page":536},{"file":"p0537.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen.\n537\nm\u00e4hlich in die \u00bbfarblose Vorzone\u00ab \u00fcber, die ein sehr intensives, reines Wei\u00df zeigt. Ziemlich unvermittelt schlie\u00dft sich hieran die \u00bbnebenfarbige Vorzone\u00ab (in den Tabellen kurz als Vorfarhenzone bezeichnet), die eine deutliche und m\u00e4\u00dfig ges\u00e4ttigte Wahrnehmung einer der objectiven Farbe verwandten, im Spektrum neben ihr Hegenden gibt. Darauf erst wird die Schwelle der \u00bbgleichfarbigen Zone\u00ab erreicht, welche mit zunehmender S\u00e4ttigung der objectiven Farbe bis zum Netzhautcentrum sich erstreckt. Eine Ausnahme von diesem Ablauf machen Purpur, Orange und Blau, bei denen die nebenfarbige Vorzone fehlt; ferner Gelb, bei dem sie sich umgekehrt bis an den Band des gelben Fleckes erstreckt. Die folgende Tabelle IV stellt den soeben geschilderten Verlauf noch einmal \u00fcbersichtlich zusammen.\nTabelle IV.\nObjective Farbe\tGegenfarbige Zone\tFarblose Zone\tNebenfarbige Zone\tGleichfarbige Zone\nRoth\tBl\u00e4ulich\tWei\u00df\tOrange\tBoth\nOrange\tBl\u00e4ulich\tWei\u00df\t\u2014\tOrange\nGelb\tBl\u00e4ulich\tWei\u00df\tOrange\t\u2014\nGr\u00fcn\tGelbr\u00f6thlich\tWei\u00df\tHellgelb.\tGr\u00fcn\nBlau\tGelblich\tWei\u00df\t\u2014\tBlau\nViolett\tGelblich\tWei\u00df\tBlau\tViolett\nPurpur\tGelblich- gr\u00fcnlich\tWei\u00df\t\u2014\tPurpur\nDer specielle Verlauf der Zonengrenzen, die wir der in -der Physik \u00fcblichen Terminologie folgend als \u00bbisochrome Linien\u00ab oder kurzweg als \u00bbNetzhaut-Isochromen\u00ab bezeichnen wollen, findet sich in den auf Tafel m und IV gezeichneten Figuren und in den Tabellen V\u2014XXV dargestellt. Letztere sind in ihrer Anordnung ohne weiteres verst\u00e4ndlich. Zu ersteren ist folgendes zu bemerken:\nTafel HI, Figur 1\u20144, gibt den Verlauf der Hauptisochromen, d. h. der Linie, welche die Schwellenpunkte der gleichfarbigen Zone","page":537},{"file":"p0538.txt","language":"de","ocr_de":"538\nWilly Hellpach.\nverbindet, f\u00fcr sechs Farben. Die Projection, durch welche die Abst\u00e4nde der Schwellenpunkte vom Mittelpunkte f\u00fcr die ebene Fl\u00e4che ermittelt wurden, zeigt die Figur 5. Die Bezifferung der Halbmeri-diane ist die, dass der verticale Hauptmeridian an seinem maxillaren Pol die Ziffer 0, am frontalen Pol die Ziffer 180 tr\u00e4gt; die Ziffer 90 geh\u00f6rt dem rechten, die Ziffer 270 dem linken Pol des horizontalen Meridians an. Die weitere Eintheilung entspricht der von 10 zu 10 Winkelgraden. Die Abk\u00fcrzungen der Farbennamen, welche die Isochromen begleiten, sind:\nRoth = r Orange = or Gelb = g Gr\u00fcn = gr Blau = bl Violett = v Purpur \u2014 p\nUm bei den mehrfachen Durchkreuzungen die Orientirung zu erleichtern, wurden f\u00fcr die Curven verschiedene St\u00e4rken gew\u00e4hlt, und zwar sind:\nOrange\nGr\u00fcn\nViolett\nBoth\nBlau\nPurpur\n| stark (in 3 Abstufungen)\n| schwach (in 2 Abstufungen) punktirt\ngezeichnet.\nIn den Figuren 6\u20149 (Tafel IV) sind die Hauptisochromen Roth, Gr\u00fcn und Violett mit ihren Vorisochromen Orange, Gelb und Blau gezeichnet; und zwar die Hauptisochromen stark, die Vorisochromen d\u00fcnn ausgezogen. Figur 10 (Tafel IV) endlich gibt noch f\u00fcr drei Beobachter A, D und E eine Darstellung der Vorisochromen des Gelb, Orange, und zwar so, dass die Curve von D stark, die von A d\u00fcnn ausgezogen, die von E punktirt ist.\nDie Grenzen der beiden Vorzonen sind zahlenm\u00e4\u00dfig nicht festgestellt worden; f\u00fcr die gegenfarbige Zone war eine solche Feststellung \u00fcberfl\u00fcssig, da ihre \u00e4u\u00dfere Grenze nat\u00fcrlich mit der bekannten","page":538},{"file":"p0539.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen.\t539\nund stets gleichen Begrenzung der Lichtempfindung \u00fcberhaupt zu-sammenf\u00e4llt; f\u00fcr die farblose Zone war sie unm\u00f6glich, da sie ganz continuirlich aus der gegenfarbigen hervorgeht.\nAn dieser Stelle mag es, ehe wir uns der [Discussion der gefundenen Werthe zuwenden, angebracht sein, die fr\u00fcher von anderen Untersuchern angegebenen Befunde kurz zu \u00fcberblicken. B\u00fchlmann1) stellte schon die wichtigsten Vorfarben, n\u00e4mlich Orange f\u00fcr Both, Gelb f\u00fcr Gr\u00fcn und Blau f\u00fcr Violett fest, w\u00e4hrend nach ihm Blau und Gelb ohne Vorfarbe ins Farblose \u00fcbergehen sollten. Fick2) und Dobrowolsky3) debattirten vornehmlich \u00fcber das Verh\u00e4ltniss des Both- zum Gr\u00fcnbezirke. Die umfassendste und eingehendste Studie lieferte dann Hess4), der durch die Oongruenz der Both- und Gr\u00fcnzone, der Blau- und Gelhzone, ferner dadurch, dass diese Ur-farhen ohne Vorfarbe ins Farblose \u00fcbergingen, die Hering\u2019sche Hypothese best\u00e4tigt. Kirschmann wurde dann durch seine schon mehrfach citirte Arbeit zu dem Ergebnisse gef\u00fchrt, dass die von Hess gefundene Oongruenz der Gegenfarbencurven nicht bestehe; er fand f\u00fcr Blau den gr\u00f6\u00dften, f\u00fcr Violett den kleinsten Bezirk, zwischen beiden die Zonen f\u00fcr Purpur und Both. Er hebt weiterhin die Bevorzugung der nasofrontalen Begionen f\u00fcrs Farbensehen hervor, wovon nur das temporal sich weiter erstreckende Gelb eine Ausnahme mache. Auch betont er besonders das Auseinanderfallen der Grenzen von Gelb und Orang\u00e9.\nWie schon einmal bemerkt wurde, gelangten also ziemlich alle Untersuchet zu anderen Besultaten hinsichtlich der Topographie des indirecten Farbensehens. Wenden wir uns nun einer Musterung unserer eigenen Befunde zu!\nDie Betrachtung der Figuren 1\u20144 zeigt als zuerst ins Augo fallende Eigenth\u00fcmlichkeit einen starken Mangel an Sonderung der Isochromen von einander. In Fig. 2 durchkreuzen sich die Linien in der regellosesten Weise, zum Theil mehrmals in ihrem Verlaufe. Versucht man trotzdem ein Bild von der Aufeinanderfolge der Zonengrenzen zu gewinnen, so ergibt sich fast f\u00fcr jeden Beobachter eine\n1)\tArch. f. Ophthalmologie, XX, 1, S. 15.\n2)\tPfl\u00fcger\u2019s Archiv, XLVII, S. 274.\n3)\tPfl\u00fcger\u2019s Archiv, XII, S. 432.\n4)\tArch. f. Ophthalmologie, XXXV, 4, S. 1.","page":539},{"file":"p0540.txt","language":"de","ocr_de":"540\nWilly HeUpach.\nandere Reihenfolge. Fig. 1 R und Pig. 4 R z. B. scheinen jede Vergleichung auszuschlie\u00dfen; denn trifft man dort, centripetal auf dem Meridian 0/180 vorr\u00fcckend, der Reihe nach auf Gr\u00fcn, Orange, Roth, Blau, Purpur, Violett, so folgen sich hier auf dem gleichen Meridian Orange, Roth, Violett, Purpur, Blau, Gr\u00fcn. Ja f\u00fcr den Beobachter A seihst \u2014 dessen mittlere Schwankung \u00fcbrigens am kleinsten war \u2014 besteht eine enorme Verschiedenheit zwischen rechtem und linkem Auge, die sich in einer wesentlichen Verengerung der Orange- und Gr\u00fcnisochrome ausspricht. Als \u00fcbereinstimmend f\u00fcr alle Beobachter ist zu constatiren, dass Orange im wesentlichen die periphersten, Violett die centralsten Regionen beherrscht. Dem Orange folgt (mit Ausnahme von Pig. 4 und Pig. 1 R) das Gr\u00fcn, das die Orangeisochrome schneidet, so dass die Ausdehnung der Orangelinie eine mehr gleichm\u00e4\u00dfige oder gar verticale, die der Gr\u00fcnlinie eine ausgesprochener horizontale zu sein scheint. P\u00fcr die vier anderen Parben l\u00e4sst sich ein zusammenfassendes Ergebniss nicht gewinnen; nur die Blauisochrome zeigt bei allen Piguren eine auffallende, 3\u20148 Meridiane umfassende Ausbuchtung nach der nasalen Seite hin.\nEs ist wichtig zu betonen, dass die Curven vor und nach der. Durchschneidung sich um Breiten voneinander entfernen, welche bis zu 30 Bogengraden (vgl. Pig. 2 R or und gr) betragen, die Breite der mittleren Schwankung also ums zehnfache \u00fcbertreffen. Denn damit f\u00e4llt die Unterscheidung von Grund- und Mischfarben f\u00fcr die physiologische Punction in sich zusammen. Wenn allerdings Kir'schmann, der f\u00fcr Violett ebenfalls den engsten Bezirk gefunden hatte, aus den Oomponententheorien das Postulat herleitet, die Violettgrenze m\u00fcsse zwischen die Roth- und die Blaugrenze fallen, so unterstellt er jenen Hypothesen eine gerade nach ihrem Gedankengange unm\u00f6gliche Forderung. Denn wenn eine Farbe durch gleichzeitige Erregung zweier anderen entstehen soll, so kann dies doch keinesfalls bereits in einem Bezirk geschehen, der zwischen den Grenzen der Compo-nenten liegt, eben weil dieser Bezirk das Erregungssubstrat der einen Componente noch gar nicht enth\u00e4lt. Dass also die Isochrome einer Mischfarbe innerhalb der Isochromen ihrer Grundfarben verl\u00e4uft, wird zwar durch die Oomponententheorien nicht erkl\u00e4rt, ist aber mit ihnen ebensowenig unvereinbar. Was unvereinbar hingegen mit ihren","page":540},{"file":"p0541.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbemvahrnehmung im indirecten Scheu.\n541\nVoraussetzungen bleiben muss, ist die Thatsache, dass eine Mischfarbe schon au\u00dferhalb der Grenzen ihrer hypothetischen Compo-nenten empfunden werden kann, wie es beim Orange durchgehends der Fall ist. Wenn die Young-Helmholtz\u2019sche Hypothese das Orange aus der Erregung von Both- und Gr\u00fcnelementen construirt, so wird man von ihr Aufkl\u00e4rung dar\u00fcber verlangen k\u00f6nnen, warum in der Zone der Mischerregung noch v\u00f6llig beide Grunderregungen als Einzelempfindungen fehlen. Noch weniger als von ihr wird man aber die Antwort darauf von der Hering\u2019schen Hypothese erwarten d\u00fcrfen, der hier die eine Componente, der blaugelbe Sehstoff, den Dienst versagt, weil die Netzhautperipherie keine Gelbempfindung bei Gelbeinwirkung zeigt, worauf wir weiterhin noch zur\u00fcckkommen.\nDie Congruenz der Hering\u2019schen Gegenfarben ist absolut nicht vorhanden, wie eine fl\u00fcchtige Betrachtung der Zeichnungen lehrt. Den Einwand, dass das von uns benutzte spektrale Both eben ein Gelbroth und kein Urroth sei, widerlegt schon die Fig. 2 R. Die Incongruenz der Gr\u00fcn- oder Bothisochrome w\u00fcrde hier durch die Wahl eines nach Purpur verschobenen Both nur noch gr\u00f6\u00dfer werden, als sie es ohnedies ist. In der Fig. 4 R und L steigt der Abstand zwischen der Both- und Gr\u00fcnlinie stellenweise bis auf 40 Bogengrade !\nDas interessanteste Ph\u00e4nomen des peripheren Sehens ist das Fehlen der Gelbempfindung. Dass Gelb auf der Peripherie eine Strecke weit nach Orange zu verschoben sei, war bekannt; nur Hess hatte ein Urgelb gefunden, das ohne jede Vorfarbe war. Das absolut spektralreine Gelb nun, das zu den vorliegenden Untersuchungen benutzt ward, erzeugt in den peripheren Begionen \u00fcberhaupt keine Gelbempfindung. Das Gelb wird als Orange gesehen bis zum Abstande von 4 Bogengraden von der Centralgrube. Nun kann man zwar das indirecte Sehen bis zum Abstande von 2,5 Graden vom Centrum rechnen ; indessen wird schon beim Abstande von 5 Graden die reflectorische Wirkung des Lichtreizes, die N\u00f6thigung ihn direct zu sehen, also die Schwierigkeit, den im Vergleich zu jenem Beize sehr lichtschwachen Fixirpunkt festzuhalten, so gro\u00df, dass zuverl\u00e4ssige Entscheidungen dar\u00fcber, ob es sich um directes oder indirectes Sehen gehandelt habe, in diesem Bezirke nicht mehr m\u00f6glich sind. Man k\u00f6nnte das Orangesehen des Gelb noch damit fortdiscutiren, dass man es dem Mangel psychologischer Unterscheidung zwischen beiden","page":541},{"file":"p0542.txt","language":"de","ocr_de":"542\nWilly Hellpach.\nFarbent\u00f6nen zuschreibt; das w\u00e4re nicht von der Hand zu weisen, wenn der Eindruck etwa der eines dem Goldgelb \u00e4hnlichen Gelborange w\u00e4re. Im Gegentheil aber wird ein ganz ausgesprochenes Bothorange empfunden, das in einer gewissen, schwankenden Entfernung vom Centrum, oder richtiger Ann\u00e4herung ans Centrum, in manchen Meridianen in ein grelles Hellroth \u00fcbergeht. L\u00e4sst man alsdann den Blickpunkt direct auf die Farbe einstellen, so tritt augenblicklich die reine Gelbempfindung an die Stelle. Die Beobachter A und D (B und C waren vorher aus dem Institut ausgeschieden), der Ersatzbeobachter E, sowie einige andere Herren des Instituts und ich selber \u00fcberzeugten sich in \u00fcbereinstimmender Weise von dieser eigenth\u00fcmlichen Thatsache ; f\u00fcr A, D und E wurde die Isochrome dieses Orange in 12 Halbmeridianen bestimmt (Taf. IV, Fig. 10).\nDie Erscheinung wird noch seltsamer dadurch, dass die Gelbempfindung der Peripherie nicht etwa v\u00f6llig zu fehlen scheint; die Tabelle IV lehrte bereits, dass die Vorfarbe von Gr\u00fcn ein Gelb, und zwar, wie ich hier hinzuf\u00fcge, ein sch\u00f6nes, reines Hellgelb ist. Die Peripherie reagirt also mit der Empfindung Gelb nicht auf den Beiz Gelb, sondern auf den Beiz Gr\u00fcn. Ich will es hier dahingestellt sein lassen, ob diese Thatsachen mit der Gelbf\u00e4rbung der Linse oder mit dem gelbrothen Lichte, das von der Gef\u00e4\u00dfhaut hei ophthalmoskopischer Erleuchtung des Augeninnern reflectirt wird, in irgend einem Zusammenh\u00e4nge stehen.\nHach alledem ist die Bolle, die das Orange auf der Hetzhautperipherie spielt, eine recht bedeutende. Als Hauptfarbe beherrscht es ohne Vorfarbe die periphersten Begionen; es ist die Beaction der ganzen Peripherie auf den Gelbreiz, und es ist ferner die Vorfarbe des spektralen Both. Die letztgenannte Thatsache hat von Kirschmann eine auf ungenauem Befund beruhende und daher irrth\u00fcmliche Deutung erfahren. Er stellt das Verh\u00e4ltnis so dar, als sei jenes Orange, welches centripetal in spektrales Both sich verwandele, in seiner topographischen Ausdehnung sowohl als auch in seiner qualitativen und intensiven Eigenart identisch mit dem anderen Orange, das die Empfindungsreaction auf den Beiz der objectiven Farbe Orange darstellt; als bilde dieses eigentliche Orange zugleich die Vorfarbe zu dem auf einen engeren Bezirk beschr\u00e4nkten Both. Das","page":542},{"file":"p0543.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen.\n543\nist nun aber ganz und gar nicht der Fall. Ein Blick auf die Fig. 1 R und L und Fig. 6 11 und L lehrt, dass beim Beobachter A die Hauptisochrome des Orange mit der orangefarbigen Vorisochrome des Both sich kaum in einem Punkte ber\u00fchrt, dass die Yorisochrome, ausgenommen ein paar vereinzelte Meridiane, durchgehends weit au\u00dferhalb der Hauptisochrome verl\u00e4uft. Der Befund bei den \u00fcbrigen Beobachtern best\u00e4tigt dies Ergebniss mit theilweise noch bedeutenderen Abstandsbreiten, die bis zu 20 Bogengraden steigen. Der Beiz Both l\u00f6st also in der peripheren Netzhaut viel fr\u00fcher die Empfindung Orange aus, als der Beiz Orange, auf den in diesen Breiten noch mit der farblosen oder gar gegenfarbigen Empfindung reagirt wird. Analoge Yerh\u00e4ltnisse ergeben sich f\u00fcr Blau und Yiolett. Auch die Yorfarbe Blau, die auf den violetten Beiz empfunden wird, hat einen weiteren Bezirk als die Hauptfarbe Blau, wenn auch entsprechend der gr\u00f6\u00dferen Einengung der Yiolett- und Blaugrenzen \u00fcberhaupt die Abstandsbreiten hier nicht solche Werthe auf weisen, wie zwischen der Haupt- und der Yorisochrome des Orange. Daf\u00fcr gibt uns aber die Betrachtung der Blauisochromen die unwiderlegliche Best\u00e4tigung daf\u00fcr, dass es sich bei diesem Auseinanderfallen der gleichfarbigen Haupt- und Yorisochromen nicht um zuf\u00e4llige oder gar auf Fehlern beruhende Ergebnisse handelt, sondern um reale Yerh\u00e4ltnisse. Dieses experimentum crucis stellen die Versuche am Beobachter D dar. Hier verl\u00e4uft ausnahmsweise in beiden Augen die Violettisochrome au\u00dferhalb der Blauisochrome, und zwar links in einem mittleren Abstande von 15\u201420 Bogengraden. Trotzdem hat aber auch hier das Yiolett noch seine blaue Yorzone, und au\u00dferhalb der violetten Hauptisochrome verl\u00e4uft eine blaue Yorisochrome, deren Abstand von der blauen Hauptisochrome einen mittleren Werth von 12 Bogengraden aufweist. Hier f\u00e4llt dann die blaue (nebenfarbige) Yorzone des Yiolett noch v\u00f6llig in die gegenfarbige (gelbliche) Yorzone des Blau; der Beiz Yiolett l\u00f6st eine Empfindung Blau aus in einer Zone, wo der Beiz Blau seine Gegenfarbe oder h\u00f6chstens eine farblose Empfindung erweckt. Dieser Befund ist von gro\u00dfer theoretischer Wichtigkeit. Aus ihm geht hervor, dass mit der Annahme von Sehstoffen oder Elementarzellen f\u00fcr die Erkl\u00e4rung der photochemischen Processe noch nichts gewonnen ist. Wenn der Blaugelbstoff (Hering) assimilirt, soll die Empfindung Blau ent-","page":543},{"file":"p0544.txt","language":"de","ocr_de":"544\nWilly Hellpach.\nstehen; dadurch wird uns aber noch nicht verst\u00e4ndlich, warum die Assimilation des Blaugelbstoffes bereits an Stellen durchs objective Violett ausgel\u00f6st wird, an denen das objective Blau erst den Schwarzwei\u00dfstoff dissimiliren l\u00e4sst. Entweder der Blaugelbstoff beginnt mit der Empfindungsschwelle f\u00fcr Blau, dann ist jene blaue Vorfarbenempfindung schlechthin ein R\u00e4thsel ; oder aber die Ausl\u00f6sung der photochemischen Vorg\u00e4nge im Sehstoff h\u00e4ngt weniger von der specifischen Eigenart der Erregungssubstrate, als von der objectiven Erregung, d. h. von der Wellenl\u00e4nge des erregenden Lichtes ab, dann verwandelt sich die Componententheorie von selber in die Stufentheorie Wundt\u2019s. Das Gleiche gilt f\u00fcr die Befunde am Orange. Wenn Orange als Empfindung eine combinirte Wirkung der Dissimilationen im Rothgr\u00fcnstoff und im Blaugelbstoff sein soll, dann ist unerkl\u00e4rlich, warum beide Sehstoffe gemeinsam schon in Zonen th\u00e4tig sind, in denen jeder einzelne offenbar noch jeder Erregung trotzt \u2014 denn Blau, Gelb, Roth und Gr\u00fcn als objective Reize werden in den Regionen des Vororange durchweg noch mit farbloser Empfindung beantwortet. Entsprechend ist der Blaugelbstoff durch den Reiz Gelb zwar in der Peripherie zu gar keiner Dissimilation, wohl aber durch den Reiz Gr\u00fcn in bestimmten Zonen zu einer solchen zu bringen. Dieser Blaugelbstoff verhielte sich demnach seltsam : er reagirt in bestimmten Regionen auf Blau noch gar nicht, wohl aber auf Violett; er reagirt in anderen Zonen auf Gelb nur unter gleichzeitiger Miterregung des Rothgr\u00fcnstoffes, isolirt dagegen auf Gr\u00fcn; da, wo er auf Blau noch nicht reagirt, antwortet f\u00fcr ihn der Schwarzwei\u00dfstoff mit Wei\u00df \u2014 diese Coalitions- und Adaptationsf\u00e4higkeit der drei Sehstoffe wird wohl doch vortheilhafter dadurch bezeichnet, dass man sagt, es gibt eine chromatische Substanz, deren Erregung wesentlich von der Wellenl\u00e4nge des erregenden Lichtes abh\u00e4ngt. Die er\u00f6rterten Argumente finden ebenso leicht auf die Young-Helmholtz\u2019sche Hypothese Anwendung, oder eigentlich noch leichter, da diese nur \u00fcber drei einfache Componenten anstatt \u00fcber drei doppelseitige Sehstoffe verf\u00fcgt, und am einseitigsten in der Ansicht von den specifischen Sinnesenergien wurzelt. Die vorgehrachten Thatsachen sind aber nicht nur ein Zeugniss f\u00fcr die Unzul\u00e4nglichkeit der Componenten-theorien, sondern auch ein Zeugniss f\u00fcr die Unm\u00f6glichkeit einer Annahme specifischer Sinnesenergien.","page":544},{"file":"p0545.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahmehmung im indirecten Sehen.\n545\nWenn somit das extensive Verhalten der peripheren Farben-empfindungen weit verwickelter sich gestaltet, als die schematischen Gliederungen fr\u00fcherer Untersuch er es glauben lie\u00dfen, so ist auch zu betonen, dass Aehnliches f\u00fcr die qualitativen und intensiven Factoren gilt. Schon hei der Bestimmung der Hauptisochromen wird die Schwelle durchaus nicht durch eine Farbenempfindung dargestellt, die f\u00fcr alle Meridiane qualitativ und intensiv den gleichen Werth zeigte. Vielmehr erhielt ich von allen Beobachtern die Versicherung, dass dieser Werth kaum f\u00fcr zwei Meridiane der n\u00e4mliche sei, dass die Qualit\u00e4t und Intensit\u00e4t, nat\u00fcrlich innerhalb ziemlich enger, der Wahrung des deutlichen Farhencharakters entsprechender Grenzen eine ganze Reihe von Abstufungen durchlaufe. Es mag scheinen, als verliere damit die Untersuchung insofern ihre Bedeutung, als es sich dann jedesmal um die Schwelle eines anderen Farhentones als des objectiv gegebenen handele. Dem ist aber entgegenzuhalten, dass der objective Farhenton in seiner Qualit\u00e4t, S\u00e4ttigung und Intensit\u00e4t, wie das directe Sehen sie bietet, peripher nirgends wahrgenommen wird. Die Intensit\u00e4t ist etwas verst\u00e4rkt, die S\u00e4ttigung stets verringert, und der Farhenton gegen den des centralen Sehens nach der einen oder anderen Seite hin verschoben, hei Roth z. B. nach Orangeroth, bei Blau nach Indigoblau, bei Violett ebenfalls nach Indigoblau, bei Purpur hat das periphere Rosa bis zum Centrum einen ganz leichten Stich ins Gelbliche. Trotzdem l\u00e4sst sich mit Sicherheit und ohne Schwierigkeit seihst vom ganz unge\u00fcbten Beobachter bestimmen, wo die Schwelle der ohjectiven Farbe liegt. Die drei Factoren der Qualit\u00e4t, S\u00e4ttigung und Intensit\u00e4t werden eben nicht isolirt, sondern bleiben zu der Einheit des Farhencharakters vereinigt, der gegen\u00fcber dem Charakter der Vorfarbe ohne weiteres bestimmt erscheint, zumal der Uebergang kein continuirlicher, sondern ein ziemlich schroffer ist, w\u00e4hrend sowohl innerhalb des Vorfarbenbereichs, als auch in der weiteren Ann\u00e4herung der Hauptfarbe an ihren centralen Werth ein ganz allm\u00e4hliches Fortschreiten stattfindet. Jeder Beobachter unterscheidet sicher das erste Violett vom letzten Indigoblau, selbst wenn es in zwei Meridianen einen abweichenden Charakter zeigt. Wollte man etwa versuchen, einen ganz bestimmten Werth an Qualit\u00e4t, S\u00e4ttigung und Intensit\u00e4t zu normiren, so w\u00fcrde man einmal die unberechenbare psychologische Fehlerquelle der Erinnerung einf\u00fchren,","page":545},{"file":"p0546.txt","language":"de","ocr_de":"546\nWilly Hellpach.\ndann aber auch gar nicht einmal zum Ziele gelangen; denn es ist nicht gesagt \u2014 und die Erfahrung best\u00e4tigt diesen Zweifel vollkommen \u2014 dass die Schwellenempfindung des einen Meridians sich \u00fcberhaupt in einem zweiten genau so wiederholen m\u00fcsse, etwa nach dem Centrum hin verschoben. Der ganze Ablauf der peripheren Farbenempfindung, die Schnelligkeit, mit der die drei Dimensionen der Farbe sich \u00e4ndern, ist eben f\u00fcr die Meridiane verschieden, was auch schon aus der wechselnden Breite sich ableiten l\u00e4sst, innerhalb deren die Entwickelung der peripheren Schwellenempfindung zum centralen Werthe sich vollziehen muss. Man ersieht aus alledem, dass auch die Farbenempfindungen in ein \u00e4u\u00dferst fein abgestuftes Localzeichensystem eingeordnet sind, dem freilich der fixe Charakter der Localzeichen der Haut ahgeht, entsprechend der geringen Constanz der Sehsubstanz, in der wohl ununterbrochen chemische Verwandlungen sich vollziehen, die von den auch hei vollkommenster Dunkelruhe nicht zu beseitigenden subjectiven Ph\u00e4nomenen an his zur vollkommenen Ersch\u00f6pfung der Netzhaut ihre Empfindungs\u00e4quivalente haben.\nDie Meinung Kirschmann\u2019s, dass das Hauptorange mit dem Vororange identisch sei, hatte uns zu diesen Er\u00f6rterungen gef\u00fchrt Das Auseinanderfallen der beiden Isochromen war \u00fcbrigens Kirschmann an der nasalen Seite des Gesichtsfeldes auf gef allen; er hatte es durch eine Induction zwischen dem gegebenen Orange und seinem farblosen Grunde erkl\u00e4rt, durch die jenes auch im centralen Sehen dem Gelb gen\u00e4hert sein sollte. Diese Heranziehung des Helhgkeits-contrastes zur Interpretation der indirecten Farbenwahrnehmung ist darum von Bedeutung, weil die Helligkeit in fr\u00fcheren Untersuchungen \u00fcberhaupt eine gro\u00dfe Bolle gespielt hat und von Hess dazu benutzt wurde, seine Ergebnisse den Postulaten der Her in g\u2019sehen Hypothese anzun\u00e4hem. Hess bezeichnet es als musterg\u00fcltige Methode, dem farbigen Object einen farblosen Grund von der Helligkeit zu geben, welche das Object in dem Augenblicke besitze, wo es peripher farblos werde, weil es dann in diesem Moment v\u00f6llig verschwinde. Zwei nebeneinander auf solchem Grunde fixirte, gegenfarbige Objecte h\u00e4tten dann gleiche Helligkeit, wenn sie gleichzeitig im indirecten Sehen verschw\u00e4nden. \u2014 Mit dieser Methode liefert allerdings die Untersuchung des indirecten Farhensehens nothwendig und sicher den Beweis f\u00fcr die Hering\u2019sche Theorie, denn \u2014 sie geht ja von der","page":546},{"file":"p0547.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen.\n547\nAnnahme ihrer G\u00fcltigkeit aus : von der Oongruenz der gegenfarhigen Isochromen. Das von uns benutzte spektrale Roth verschwindet aber nicht gleichzeitig mit dem spektralen Gr\u00fcn. Um dies zu erreichen, muss man eben Roth und Gr\u00fcn in Urroth und Urgr\u00fcn verwandeln, d. h. ihnen andere Farbent\u00f6ne zumischen. Da nun jeder Farbenton seine eigene Helligkeit besitzt, so ver\u00e4ndert man durch jede Mischung nicht blo\u00df den Farbenton, sondern auch die Helligkeit und die S\u00e4ttigung, und da von alledem die Topographie einer Farbe im Sehfelde abh\u00e4ngig ist, so muss man ohne M\u00fche dazu kommen, schlie\u00dflich solche Gegenfarben zu gewinnen, deren Incongruenz wenigstens f\u00fcr 8 Halbmeridiane bedeutend gemildert ist. F\u00fcr 8 Halbmeridiane, sage ich : denn unsere Figur 3 (Tafel IH) bietet einen vollendeten Beweis daf\u00fcr, dass eine leidliche Oongruenz zweier Isochromen (hier Roth und Gr\u00fcn) in acht verschiedenen Richtungen immer noch eine Incongruenz auf den dazwischen liegenden Strecken bis zu 10 Bogengraden Abstand erm\u00f6glicht. F\u00fcr Farben von spektraler Reinheit der Qualit\u00e4t, spektraler S\u00e4ttigung und spektraler Helligkeit besteht sicherlich keine Oongruenz. Die Topographie dieser spektralreinen Farben ist viel verwickelter und schwankender, als man bisher annahm. Die beiden einzigen Thatsachen von allgemeiner G\u00fcltigkeit, die sich f\u00fcr diese Verh\u00e4ltnisse aufrecht erhalten lassen, sind die Bevorzugung der nasofrontalen Hetzhautpartien f\u00fcrs indirecte Farbensehen im Vergleich zu den anderen Regionen, und die maximale Breite des Orangebezirkes. Heu hinzu gesellt sich mit gleicher Allgemeing\u00fcltigkeit das Fehlen eines reinen Gelbbezirkes in den excentrischen Regionen. Dem wird sich, schon nicht mehr allgemein, aber doch wohl noch f\u00fcr die Mehrzahl der F\u00e4lle g\u00fcltig, die Thatsache anreihen, dass Gr\u00fcn n\u00e4chst Orange den weitesten, Violett \u00fcberhaupt den engsten Bezirk einnimmt, w\u00e4hrend die Grenzen f\u00fcr Blau, Roth und Purpur nahe bei einander liegen. Viel lehrreicher als diese Resultate sind schon die Lageverh\u00e4ltnisse der Vorfarben zu ihren Hauptfarben, die weiter oben bereits discutirt wurden, denn hier lassen die topographischen Befunde functioneile Folgerungen zu; und die Gewinnung sei es auch nur negativer, die bisherigen Annahmen widerlegender Beziehungen zur Function der Hetzhaut ist sicherlich das wichtigste, was die Untersuchung des indirecten Farbensehens zu leisten hat. Von solchen Beziehungen bleibt uns hier noch eine etwas n\u00e4her zu er\u00f6rtern \u00fcbrig:","page":547},{"file":"p0548.txt","language":"de","ocr_de":"548\nWilly Hellpach.\ndas Verh\u00e4ltnis der Function der excentrischen Retina zu den Erscheinungen der Farhenblindheit.\nMan hat in den Componententheorien die beschr\u00e4nkten Functionen der peripheren Netzhaut geradezu als physiologische Farbenblindheit bezeichnet. Man nahm also an, dass au\u00dferhalb der Grenzen, innerhalb deren eine Farbe empfunden wird, das Erregungssubstrat dieser Farbe fehle oder doch in seiner Function latent sei. So schrieb man den Regionen au\u00dferhalb der Rothisochrome physiologische Roth-blindheit zu, analog f\u00fcr die anderen Farben. Die Hering\u2019sche Hypothese theilte entsprechend der postulirten Congruenz der Gegenfarbengrenzen die ganze Netzhaut in einen \u00e4u\u00dfersten total farbenblinden, einen mittleren rothgr\u00fcnblinden und einen farbent\u00fcchtigen (centralen) Bezirk. Schon Kirschmann hatte ohne eingehendere Discussion die These formulirt, die Functionen der excentrischen Retina seien mit der Farbenblindheit nur entfernt zu vergleichen. Die vorliegenden Untersuchungen haben mir best\u00e4tigt, dass wohl \u00fcberhaupt keine Analogie zwischen beiden Zust\u00e4nden statthaft ist.\nEs kommen daf\u00fcr zun\u00e4chst jene Argumente in Betracht, welche oben bei der Er\u00f6rterung der Vorfarbenzonen zur Darlegung der Unzul\u00e4nglichkeit der Componententheorien als Belege dienten. Es d\u00fcrfte in der That f\u00fcr die Young-Helmholtz\u2019sche wie f\u00fcr die Hering\u2019sche Hypothese gleich unm\u00f6glich sein, die Entstehung der Empfindung Orange in einer Zone zu erkl\u00e4ren, die angeblich rothgr\u00fcnblind sein soll, denn beide Theorien brauchen f\u00fcr Orange die rothen und gr\u00fcnen Endorgane, bezw. den Rotligr\u00fcn- und Blaugelbstoff. Noch weniger . aber als diese f\u00fcr die Componententheorien unliebsame Reihenfolge der Isochromen scheint mir die centripetale Entwicklung der einzelnen Farbenempfindung einen Vergleich mit der Farhenblindheit zuzulassen. Die schematische Scheidung der peripheren Bezirke in eine farblose und eine farbige H\u00e4lfte mochte dazu herausfordern; die that-s\u00e4chliche Scheidung in vier Zonen birgt f\u00fcr jene Analogie schwere Hindernisse in sich. Die Existenz der (\u00e4u\u00dfersten) gegenfarbigen Vorzonen ist hier von entscheidender theoretischer Bedeutung. Sie ist der Beweis daf\u00fcr, dass irgend ein Farbenreiz, der auf periphere Netzhautstellen f\u00e4llt, nicht, wie man immer annahm, eine farblose Lichtempfindung, sondern eben schon eine Farbenempfindung ausl\u00f6st, die durch die Qualit\u00e4t der objectiven Farbe wenigstens soweit","page":548},{"file":"p0549.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbeinvahrnehmung im iiidirecten Sehen.\n549\nbestimmt ist, dass sie dem Bereich der entgegengesetzten Spektralh\u00e4lfte angeh\u00f6rt. Nun k\u00f6nnte man ja in anbetracht eines so ungew\u00f6hnlich gerichteten Strahleneinfalls, wie er im vorliegenden Falle stattfindet, an St\u00f6rungen denken, welche am Pupillarrande oder in den brechenden Medien ihre Ursache haben. Indessen ist leicht darzuthun, dass die betrachtete Erscheinung in der Netzhaut selber entstehen muss. Eine rein physikalische Erkl\u00e4rung w\u00fcrde die gegenfarbige Vorzone als eine Zone von \u00fcberall gleicher Breite anzunehmen haben. In Wahrheit aber richtet sich ihre Breite nach der Ausdehnung des Bezirks, in dem die eingestellte Farbe richtig gesehen wird; sie ist da am breitesten, wo der Bezirk der objectiven Farbe am kleinsten ist, also zumeist beim Violett; wo hingegen die Grenzen der gleichfarbigen Zone weit in die Peripherie hinausgeschohen sind, wie beim Orange, reducirt die gegenfarbige Vorzone sich auf einen schmalen Saum. Beim Gr\u00fcn, dessen Vorfarbe Gelb bereits in sehr excentrisch gelegenen Breiten empfunden wird, in einzelnen Meridianen sogar unmittelbar am Rande des Gesichtsfeldes einsetzt, f\u00e4llt an diesen Stellen die gegenfarbige sammt der farblosen Zone v\u00f6llig weg. Das beweist hinl\u00e4nglich, dass es sich beim Ph\u00e4nomen der gegenfarbigen Empfindung im periphersten Sehen nicht um Erscheinungen der Interferenz oder Beugung, sondern um eine eigenartige Reaction der Sehsubstanz auf den objectiven Lichtreiz handelt. Auch mangelhafte Adaptation oder irgendwelche Erm\u00fcdung der Netzhaut kann nicht zur Erkl\u00e4rung herangezogen werden. Unter den verschiedensten Verh\u00e4ltnissen erwies sich gerade das Auftreten der gegenfarbigen Zone als von gr\u00f6\u00dfter Constanz. Mit der Existenz dieser Zone h\u00f6rt aber die Zul\u00e4ssigkeit einer Parallele zwischen indirectem Farbensehen und pathologischer Farbenblindheit auf. Total farbenblind kann nur eine Stelle genannt werden, an der die chromatische Substanz functionsunf\u00e4hig ist, wo in Folge dessen nur die achromatische Substanz (Schwarzwei\u00dfstoff) auf Reize reagirt. Wenn in der \u00e4u\u00dfersten Peripherie, sei es auch schwache, wenn nur deutliche Farbenempfindungen regelm\u00e4\u00dfig auftreten, so ist diese Region eben nicht farbenblind. Nun k\u00f6nnte freilich die Hering\u2019sehe Hypothese dieser Schwierigkeit dadurch zu entgehen suchen, dass sie die Annahme eines total farbenblinden Bezirkes f\u00fcr die Peripherie fallen lie\u00dfe, und diesem Bezirke nur noch Rothgr\u00fcnblindheit zuschriebe. Da die Farbenempfindung\nWundt, Philos. Studien. XV.\t37","page":549},{"file":"p0550.txt","language":"de","ocr_de":"550\nWilly Helipad).\nder gegenfarbigen Zone sich wesentlich zwischen den allgemeinsten Eindr\u00fccken \u00bbGelblich\u00ab und \u00bbBl\u00e4ulich\u00ab bewegt, so scheint jene Annahme nicht einmal fern zu liegen. Danach w\u00e4ren diese Regionen rothgr\u00fcnblind, aber gelbblaut\u00fcchtig. Allein dem widerspricht wiederum die Thatsaclie, dass die gleichfarbige (d. h. dem Reize Blau entsprechende) Blauempfindung erst viel weiter nach innen, die gleichfarbige Gelbempfindung \u00fcberhaupt im excentrischen Sehen nicht auf-tritt. Der Blaugelbstoff bes\u00e4\u00dfe also zu seinen fr\u00fcher bereits discu-tirten eigenth\u00fcmlichen F\u00e4higkeiten noch die weiteren, dass er mit der Assimilationsempfindung Gelb einmal auf blaue und violette Reize (in der gegenfarbigen Zone), ferner auf gr\u00fcne Reize (in der vorfarbigen Zone), aber niemals auf gelbe Reize reagirte. Wie solche Con-sequenzen zu Ende gedacht werden m\u00fcssten, wurde fr\u00fcher dargelegt. Lassen wir aber selbst dem Blaugelbstoff seine Seltsamkeit, so ist es doch immer auch vom Standpunkte der allgemeinen Physiologie betrachtet etwas h\u00f6chst Merkw\u00fcrdiges, dass eine bestimmte organische Substanz in der einen Zone auf bestimmte Reize dissimiliren, auf dieselben Reize einige Millimeter weiter aber assimiliren sollte. Ist es denkbar, dass das gleiche chemische Substrat auf denselben Reiz mit entgegengesetzten Processen reagirt ? Gerade weil die H e r i n g \u2019sehe Hypothese sich so unmittelbar auf die allgemeinsten Grundlagen der Lebensth\u00e4tigkeit st\u00fctzt, erscheint es n\u00f6thig, eine von dieser Seite herkommende Schwierigkeit besonders hervorzuheben.\nEs w\u00fcrde wohl also sehr schwer halten, die Analogie zwischen indirectem Sehen und pathologischer Farbenblindheit durch Ueber-tragung der Blaugelbt\u00fcchtigkeit auf die periphersten Zonen zu retten, selbst wenn wir von der in Tabelle IV (S. 537) ber\u00fccksichtigten Thatsache absehen, dass bei Gr\u00fcnreizen die gegenfarbige Zone einen unverkennbaren Stich ins R\u00f6thliche, bei Purpurreizen ebenso einen Stich ins Gr\u00fcnliche zeigt, eine Erscheinung, die zusammen mit der peripheren Topographie des Orange die Voraussetzung einer excentrischen Rothgr\u00fcnblindheit sehr illusorisch macht. Jene Analogie baute sich auf die fr\u00fcher gegebene schematische Topographie aller Farben, die auch Kirschmann noch nach M\u00f6glichkeit zu construirai versuchte. Nachdem sich aber gezeigt hat, dass nicht blo\u00df von einer Congruenz gegenfarbiger Isochromen keine Rede ist, sondern dass auch die Aufeinanderfolge der Isochromen individuell und selbst f\u00fcr","page":550},{"file":"p0551.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecteu Sehen.\n551\ndas einzelne Auge ganz verschieden sich gestaltet, dass F arben-empfindungen auf heterochrome Reize fr\u00fcher auftreten k\u00f6nnen, als auf isochrome \u2014 ist wohl einem solchen Vergleiche der Boden der Thatsachen entzogen. Wie unser Hauptargument gegen diesen Vergleich, die Existenz der gegenfarhigen Zone, zu deuten sei, darauf werde ich bei der allgemeinen Zusammenfassung der Ergebnisse noch zur\u00fcckkommen. Hier mag noch eins beleuchtet werden, was auf die methodologischen Fragen zur\u00fcckgreift, vorher aber nicht gut er\u00f6rtert werden konnte: n\u00e4mlich die Zerst\u00f6rung der M\u00f6glichkeit eines unwissentlichen Verfahrens f\u00fcr die Untersuchung des indirecten Farbensehens. Sowie die Beobachter die gegenfarbige Zone in ihrer Con-stanz hei zwei Farben der verschiedenen Spektralh\u00e4lften erst kennen gelernt haben, ist ein v\u00f6llig unwissentliches Verfahren unm\u00f6glich. Dies gilt also auch f\u00fcr meine Behauptung, die Vexirversuche seien \u00bbunwissentlich\u00ab angestellt. H\u00e4ufig genug geschah es dabei, dass der Beobachter die objective Farbe aus der F\u00e4rbung der gegenfarhigen Zone errieth. Das unwissentliche Verfahren wird in Folge dessen von selber zu einem halbwissentlichen, und ich gestehe, dass ich dieses so ziemlich f\u00fcr das allerung\u00fcnstigste halte, weil es an Stelle einer ruhigen Erwartung, wie sie heim wissentlichen Verfahren gegeben ist, eine unsichere, neugierige, mit Spannungsgef\u00fchlen verbundene Vermuthung setzt, die namentlich leicht zu Abirrungen vom Fixir-punkt zu verleiten scheint. Ich sehe darum in den Werthen der zweiten oder Hauptversuchsreihe, die den Beobachter vorher die Farbe wissen lie\u00df, die zuverl\u00e4ssigsten, und habe sie auch der Construction der Isochromen zu Grunde gelegt.\nDie Verschiedenheit der Aufeinanderfolge und des Verlaufs der Isochromen in den beiden Augen je eines Beobachters lie\u00df die Frage auf tauchen, oh die Erscheinung der \u00bbRechtsheit\u00ab, die unsere Bewegungsorgane kennzeichnet, etwa auch f\u00fcr das Farbensehen Geltung hat. Dass es f\u00fcr die Sehsch\u00e4rfe der Fall ist, beweisen die praktischen Erfahrungen (z. B. beim Mikroskopiren) ; exact ist es meines Wissens noch nicht untersucht. In unserem Falle h\u00e4tte eine auffallende Einengung der linken Isochromen oder eine besondere Gr\u00f6\u00dfe der mittleren Variation hei den links gefundenen Werthen das Kriterium bieten k\u00f6nnen. Jene Einengung ist nun zwar f\u00fcr den Beobachter A sehr stark, f\u00fcr die \u00fcbrigen aber nicht vorhanden, so dass\n37*","page":551},{"file":"p0552.txt","language":"de","ocr_de":"552\nWilly Hellpach.\neine Verallgemeinerung unzul\u00e4ssig w\u00e4re; eine Differenz in der Fehlergr\u00f6\u00dfe zwischen rechts und links, d. h. eine durchg\u00e4ngige Differenz, habe ich ebenfalls nicht beobachten k\u00f6nnen.\nEine Deutung unserer Ergebnisse ist nur in sehr engen Grenzen m\u00f6glich. Gerade die interessantesten Befunde, das Fehlen der Gelbempfindung und die Existenz der gegenfarbigen Vorzone entziehen sich wohl vorerst jeder Erkl\u00e4rung, die mehr als vage Hypothese zu sein beansprucht. Mir will scheinen, als seien gerade die vorliegenden Untersuchungen ein neuer Beleg daf\u00fcr, dass die Erkl\u00e4rung des Farhensehens sich immer noch in den allgemeinsten Umrissen halten sollte. Es fand sich oft Gelegenheit, auf diejenige Theorie zur\u00fcckzukommen, die heute in den Kreisen von Physiologen und Ophthalmologen zweifellos die weiteste Verbreitung besitzt: die Hering\u2019sche. Dabei ergab sich immer, dass die complicirten Thatsachen sich nicht recht auf die bestechend einfache Formel der Hering\u2019schen Hypothese bringen lie\u00dfen, rvenn man ihnen nicht Gewalt anthun wollte. Es w\u00e4re gewiss sch\u00f6n, wenn das Farbensehen etwas so einfaches w\u00e4re, dass es sich auf jene Formel reduciren lie\u00dfe. Aber es ist nun einmal viel verwickelter, und im Lichte der Thatsachen gerade des indirecten Farbensehens flie\u00dfen die von Hering postulirten Sehstoffe zu v\u00f6llig nebelhaften Gebilden auseinander, von denen jedes einzelne gegebenenfalls alles, und darum f\u00fcr die Deutung der Erscheinungen schlie\u00dflich nichts zu leisten vermag. Damit aber, dass man nur bestimmte Erscheinungen ausw\u00e4hlt nach Methoden, die bereits auf den hypothetischen Postulaten fu\u00dfen, wird die Existenz der anderen Thatsachen nicht fortgeschafft, und so sicher von Hess f\u00fcr Urroth, Ur-gr\u00fcn, Urblau und Urgelb die Bichtigkeit der Hering\u2019schen Annahmen bewiesen sein mag, so sicher wird sie durch die Arbeiten von B\u00fchlmann, Fick, Kirschmann und die vorliegende ersch\u00fcttert. Im allgemeinen wird man sagen d\u00fcrfen, dass die einfache Topographie der Hauptisochromen wenig Werth f\u00fcr die Bereicherung unserer Erkenntnis hat. Die Verh\u00e4ltnisse der Vorzonen scheinen mir hier von gr\u00f6\u00dferer Bedeutung zu sein, wie auch aus den ganzen Er\u00f6rterungen sich ergibt. Die Hauptaufgabe f\u00e4llt aber sicherlich auf diesem Gebiete jetzt der physiologischen und physikalischen Chemie zu. Jene muss das Dunkel erhellen, das \u00fcber die Constitution der Sehsubstanz","page":552},{"file":"p0553.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbemvahriiehinung ira indirecte\u00bb Sehen.\t553\ngebreitet ist, und diese wird die Abh\u00e4ngigkeit verwickelterer chemischer Vorg\u00e4nge von der Wellenl\u00e4nge des die Substanzen treffenden Lichtes zu erforschen haben. Und darin liegt auch die methodologische Bedeutung der Wundt\u2019schen Stufentheorie, dass sie den Platz f\u00fcr die Th\u00e4tigkeit jener Disciplinen offen l\u00e4sst. Indem sie die That-sache der R\u00fcckl\u00e4ufigkeit und Periodicit\u00e4t des photochemischen Processes als einer Function der Wellenl\u00e4nge des erregenden Lichtes formulirt, verzichtet sie auf eine schematische Construction von Erregungssubstraten, die den Thatsachen nicht gerecht werden, \u00fcber unsere Unkenntniss dieser Dinge nur hinwegt\u00e4uschen kann.\nMittlerweile hat die experimentelle Untersuchung der peripheren Farbenwahrnehmung immerhin ihre gute Berechtigung, aber nur, wenn sie sich der diesen Untersuchungen zu Grunde liegenden Versuchsbedingungen bedient. Es muss dies betont werden im Gegensatz zu der These Kirschmann\u2019s, dass die Untersuchung des dunkeladap-tirten Auges nur \u00bbbedingungsweise\u00ab zur Ermittelung der Functionen der excentrischen Netzhaut vermittelt werden d\u00fcrfe. Die \u00bbBedingung\u00ab liegt doch klar auf der Hand. Wo es sich um Zwecke der praktischen Augenheilkunde handelt, wird man selbstverst\u00e4ndlich das Farbensehen in normaler Tagesbeleuchtung und mit Pigmentfarben untersuchen ; denn unter diesen Bedingungen vollzieht sich unsere t\u00e4gliche Farbenwahmehmung, folglich m\u00fcssen sie f\u00fcr Feststellung pathologischer Abweichungen festgehalten werden, weil andernfalls beiderlei Resultate gar nicht vergleichbar miteinander w\u00e4ren. Sowie aber der Zweck der Untersuchung ein rein wissenschaftlicher ist, kann es sich nicht mehr darum handeln, m\u00f6glichst dem gew\u00f6hnlichen Leben angepasste, sondern m\u00f6glichst einfache, physikalischer Messung unterwerfbare Bedingungen herzustellen. Gewiss ist die Dunkeladaptation ein Ausnahmezustand, und die Retina ist in ihm von einer Erm\u00fcdbarkeit, die nicht blo\u00df diejenige bei Tageslicht, sondern auch die bei irgend welcher k\u00fcnstlichen Beleuchtung weit \u00fcbertrifft; auf die Schwierigkeit, diesen Factor unsch\u00e4dlich zu machen, hat Eugen Fick1) besonders hingewiesen. Aber jedenfalls ist die nur schwarz empfindende Netzhaut ein einfacheres Object als die in gemischter Tagesbeleuchtung befindliche, und vor allem,\n1) Pfl\u00fcger\u2019s Archiv, XLI1I, S. 443.","page":553},{"file":"p0554.txt","language":"de","ocr_de":"554\nWilly Hellpach.\nwenn unsere Befunde mit den vorhin geforderten physikochemischen vergleichbar sein sollen, so m\u00fcssen wir mit messbaren Wellenl\u00e4ngen, d. h. eben mit spektralreinen Farben arbeiten. Die auf diesem Wege gewonnenen Resultate m\u00f6gen f\u00fcr die Ophthalmologie unbrauchbar sein \u2014 f\u00fcr die wissenschaftliche physiologische Optik sind sie zwar nicht die allein brauchbaren, wohl aber diejenigen, die am ehesten eine einigerma\u00dfen gesicherte Grundlage f\u00fcr die Gewinnung exacter Erkenntnisse abzugeben verm\u00f6gen.\nNoch einmal kurz zusammengefasst ergibt sich folgendes wesentliche Resultat der vorliegenden Untersuchungen:\n1)\tDunkeladaptation und spektralreine Farben sind die Bedingungen zur Ermittelung wissenschaftlich zuverl\u00e4ssiger Befunde \u00fcber das Farbensehen.\n2)\tDie Methode zur Untersuchung der peripheren Farbenwahrnehmung ist die der Minimal\u00e4nderungen in centripetaler Richtung und mit wissentlichem Verfahren.\n3)\tEs m\u00fcssen eine gr\u00f6\u00dfere Anzahl von Meridianen, sicherlich mehr als die \u00fcblichen acht, untersucht werden.\n4)\tDie Fehlerquellen bei einer im Sinne von 1) und 2) gef\u00fchrten Untersuchung sind wesentlich physiologische.\n5)\tDie Netzhaut zerf\u00e4llt hinsichtlich der Farbenwahrnehmung in vier Zonen: die (\u00e4u\u00dferste) gegenfarbige, die farblose, die nebenfarbige, die gleichfarbige. Die nebenfarbige Zone fehlt bei Purpur, Orange und Blau.\n6)\tGelb existirt im indirecten Sehen nicht. Orange hat die weitesten, Violett meist die engsten Grenzen. Eine speciellere Topographie der Farben von allgemeiner Geltung ist nicht zu gewinnen. Die nasofrontale Region ist die farbent\u00fcchtigste.\n7)\tDie Vorfarben f\u00fcr Roth, Gelb, Gr\u00fcn und Violett sind der Reihe nach: Orange, Orange, Gelb, Blau. Diese Vorfarben sind weder extensiv mit den gleichnamigen Hauptfarben zusammenfallend, noch intensiv und qualitativ mit ihnen identisch.\n8)\tZwischen dem indirecten Farbensehen und der Farbenblindheit ist keine Analogie zul\u00e4ssig.\n9)\tDie verwickelten Befunde des indirecten Farbensehens werden durch die Young-Helmholtz\u2019sche und die Hering\u2019sche Hypothese zum Theil nicht erkl\u00e4rt, zum Theil widersprechen sie jenen Theorien","page":554},{"file":"p0555.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenvvahriiehmung im indirecten Sehen.\n555\ndirect; hingegen weisen sie auf die starke Bedeutung der objcctiven Lichtreize, d. i. der Wellenl\u00e4nge des Lichtes, und somit auf die der weiteren Erforschung dieser Bedeutung einen freien Spielraum lassende Wundt\u2019sche Stufentheorie hin.\n10) Die Existenz der gegenfarbigen Zone bringt die Hering\u2019sche Hypothese in Widerspruch mit den Voraussetzungen der allgemeinen Physiologie.\n11 ) Eine genauere Deutung der Farbenerscheinungen ist bei der unbekannten Constitution der Sehsubstanz und der wenig untersuchten Abh\u00e4ngigkeit verwickelter chemischer Vorg\u00e4nge von Lichteinwirkungen unm\u00f6glich. Sie kann erst erwachsen auf der Grundlage tiefgehender Forschungen der physiologischen und physikalischen Chemie.\nAm Schl\u00fcsse dieser Untersuchung spreche ich vor allem Herrn Professor Wundt f\u00fcr die Ueberweisung des Themas meinen Dank aus. Ferner bin ich zu Dank verbunden Herrn Privatdocenten Dr. Mentz, der mich mit manchem praktischen Winke unterst\u00fctzte, sowie den Beobachtern Herren Privatdocent Dr. St\u00f6rring, Dr. Koch, Dr. B oreas, Dr. Wirth und Bergemann, die sich den recht anstrengenden Beobachtungen w\u00e4hrend zweier Semester widmeten; endlich der chemischen Fabrik von Dr. Heinr. Koenig & Co. in Leipzig-Plagwitz, die mir in liebensw\u00fcrdiger Weise ein sehr reines Uransulfat-Pr\u00e4parat zur Verf\u00fcgung stellte.","page":555},{"file":"p0556.txt","language":"de","ocr_de":"Anhang.\nTabellen V-XXIX.\nErkl\u00e4rung.\nDie nachstehenden Tabellen V\u2014XXIX enthalten die bei der Untersuchung gefundenen Zifferwerthe der Farbenschwellen in Bogengraden ausgedr\u00fcckt. Die erste Verticalreihe gibt die von 10 zu 10 Winkelgraden gez\u00e4hlten Halbmeridiane der Netzhaut an. In der zweiten, dritten und vierten Verticalreihe folgen die Schwellenwerthe, und zwar in Reihe 2 die bei den Vorversuchen, in Reihe 3 die bei den Hauptversuchen, in Reihe 4 die bei den Vexirversuchen gefundenen. Das Charakteristische dieser einzelnen Versuchsabtheilungen ist im Texte S. 531 und 533 dargelegt worden. Die f\u00fcnfte Verticalreihe f\u00fcllen endlich die Werthe der Vorfarbenschwellen. Am Kopfe jeder Tabelle sind Beobachter, Farbe und rechtes oder linkes Auge bezeichnet.\nWas das Verh\u00e4ltnis der Tabellen V\u2014XXTX zu den Curven der Isochromen angeht, so bezeichnen 180 und 360 bez. den frontalen und maxillaren, 270 und 90 bez. den linken und rechten Augen-pol. Der Construction der Isochromen liegen ausnahmslos die Werthe der \u00bbHauptversuche\u00ab zu G-runde.","page":556},{"file":"p0557.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen.\n557\nTabelle Y.\n<Roth.\tBeobachter A (Bergemann).\n\tKechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb-\tYor-\tHaupt-\tVexir-\tYor-\tYor-\tHaupt-\tYexir-\tYor-\nmeridiane\tversuche\tversuche\tversuche\tf\u00e4rbe\tversuche\tversuche\tversuche\tf\u00e4rbe\n10\u00b0\t\t27\t\t43\t\t18\t\t30\n20\t\t30\t\t43\t\t20\t\t30\n30\t31\t30\t\t43\t25\t24\t25\t40\n40\t\t30\t\t43\t\t26\t\t45\n50\t\t30\t31\t43\t\t30\t\t55\n60\t\t29\t\t43\t30\t32\t31\t65\n70\t31\t29\t\t45\t\t37\t\t65\n80\t\t29\t31\t43\t\t41\t\t65\n90\t\t30\t\t45\t40\t42\t41\t65\n100\t29\t26\t27\t40\t\t37\t\t55\n110\t\t26\t\t40\t\t32\t\t50\n120\t\t26\t\t40\t32\t30\t32\t50\n130\t\t26\t28\t42\t\t31\t\t50\n140\t29\t26\t\t43\t\t31\t\t50\n150\t\t29\t\t43\t30\t29\t30\t50\n160\t\t30\t30\t43\t\t29\t\t50\n170\t31\t30\t\t50\t\t28\t\t50\n180\t\t30\t\t45\t30\t28\t\t55\n190\t\t29\t\t45\t\t28\t29\t40\n200\t\t29\t30\t45\t\t25\t\t40\n210\t\t29\t\t45\t22\t24\t\t40\n220\t30\t29\t\t45\t\t24\t\t40\n230\t\t27\t\t40\t\t24\t25\t40\n240\t\t26\t28\t45\t25\t24\t\t40\n250\t30\t26\t\t40\t\t23\t\t40\n260\t\t26\t\t40\t\t26\t\t40\n270\t\t26\t28\t40\t\u25a0 30\t26\t25\t35\n280\t\t27\t\t35\t\t23\t\t35\n290\t30\t27\t28\t35\t\t26\t\t35\n300\t\t27\t\t35\t\t23\t25\t40\n310\t\t24\t\t35\t25\t23\t\t40\n320\t25\t24\t\t40\t\t23\t\t35\n330\t\t24\t\t40\t\t19\t20\t35\n340\t\t25\t25\t40\t20\t18\t\t35\n350\t25\t25\t\t35\t\t19\t\t35\n360\u00b0\t\t18\t\t35\t\t19\t\t35","page":557},{"file":"p0558.txt","language":"de","ocr_de":"558\tWilly Hellpach.\nTabelle \"VT.\nOrange\tBeobachter A.\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tYor- Hauptversuche versuche\t\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t19\t\t\t\t18\t\t\n20\t\t24\t\t\t\t19\t\t\n30\t25\t27\t\t\t20\t19\t19\t\n40\t\t27\t\t\t\t22\t\t\n50\t\t27\t26\t\t\t23\t\t\n60\t\t28\t\t\t34\t31\t32\t\n70\t25\t28\t\t\t\t35\t\t\n80\t\t28\t30\t\t\t36\t\t\n90\t\t27\t\t\t38\t36\t35\t\n100\t25\t27\t28\t\t\t35\t\t\n110\t\t29\t\t\t\t32\t\t\n120\t\t29\t30\t\t30\t30\t30\t\n130\t30\t29\t\t\t\t30\t\t\n140\t\t29\t\t\t\t35\t35\t\n150\t\t32\t\t\t36\t35\t\t\n160\t\t32\t31\tb\t\t33\t\tB\n170\t30\t32\t\t\u00a7-\t\t30\t\to B4\n180\t\t32\t\t\t30\t30\t\t<\n190\t\t35\t\t3-\t\t27\t28\t3-\n200\t\t39\t\tB &\t\t28\t\tB P--\n210\t44\t42\t43\t\t30\t28\t\tp\n220\t\t42\t\t\t\t27\t27\t\n230\t\t42\t\t\t\t27\t\t\n240\t43\t43\t43\t\t30\t27\t27\t\n250\t\t46\t\t\t\t27\t\t\n260\t\t53\t\t\t\t26\t\t\n270\t52\t53\t52\t\t26\t26\t\t\n280\t\t50\t\t\t\t26\t\t\n290\t\t46\t\t\t\t26\t26\t\n300\t40\t38\t37\t\t28\t26\t\t\n310\t\t29\t\t\t\t24\t\t\n320\t\t24\t\t\t\t21\t20\t\n330\t25\t23\t23\t\t24,\t21\t20\t\n340\t\t20\t\t\t\t18\t\t\n350\t\t20\t\t\t\t18\t\t\n360\u00b0\t20\t19\t19\t\t20\t18\t19\t","page":558},{"file":"p0559.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen.\nTabelle VII.\n559\nGr\u00fcn\tBeobachter A.\n\tHechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t28\t\t42\t\t17\t\t27\n20\t\t28\t\t42\t\t19\t\t30\n30\t\t36\t\t55\t\t21\t\t30\n40 ;\t40\t\u25a036\t\t55\t30\t27\t28\t35\n50\t\t36\t38\t55\t\t31\t\t40\n60\t\t41\t\t55\t\t1(3\t\t45\n70\t52\t50\t\t60\t30\t33\t31\t50\nSO\t\t47\t\t57\t\t35\t\t50\n90\t\t54\t53\t60\t\t49\t\t60\n100\t40\t41\t\t58\t50\t48\t48\t50\n110\t\t47\t\t58\t\t42\t\t50\n120\t\t56\t54\t62\t\t40\t\t40\n130\t45\t43\t\t58\t\t38\t\t40\n140\t\t43\t\t58\t40\t38\t37\t50\n150\t\t43\t44\t58\t\t35\t\t55\n160 -\t\t43\t\t58\t\t32\t\t55\n170\t50\t46\t47\t60\t\t31\t\t50\n180\t\t40\t\t58\t26\t27\t26\t50\n190\t\t39\t\t60\t\t30\t\t42\n200\t\t45\t\t60\t\t30\t\t42\n210\t48\t45\t46\t60\t28\t30\t29\t42\n220\t\t48\t\t60\t\t30\t\t42\n230\t\t60\t\t65\t\t30\t\t42\n240\t52\t55\t54\t65\t29\t30\t\t42\n250\t\t58\t57\t70\t\t30\t29\t35\n260\t\t58\t\t70\t\t29\t\t35\n270\t65\t68\t\t75\t28\t26\t\t35\n280\t\t53\t\t75\t\t26\t27\t33\n290\t\t67\t65\t75\t\t26\t\t33\n300\t72\t\u25a0 70\t\t80\t\t26\t\t33\n310\t\t68\t67\t80\t27\t26\t25\t33\n320\t\t68\t\t75\t\t24\t\t30\n330\t45\t42\t41\t60\t\t24\t\t30\n340\t\t27\t\t50\t20\t21\t20\t30\n350\t\t27\t\t40\t\t21\t\t30\n360\u00b0\t\t27\t\t40\t\t17\t\t27","page":559},{"file":"p0560.txt","language":"de","ocr_de":"560\tWilly Hellpach.\nTabelle VUE.\nBlau\tBeobachter A.\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t13\t\t\t\t13\t\t\n20\t\t15\t\t\t\t15\t\t--\n30\t16\t15\t\t\t16\t15\t\t\n40\t\t16\t16\t\t\t15\t15\t\n50\t\t18\t\t\t\t16\t\t\n60\t20\t18\t\t\t16\t16\t\t\n70\t\t21\t\t\t\t25\t24\t\n80\t\t21\t22\t\t\t25\t\t\n90\t24\t22\t\t\t25\t24\t\t\n100\t\t22\t\t\t\t23\t\t\n110\t\t21\t21\t\t\t22\t\t\n120\t22\t21\t\t\t20\t19\t19\t\n130\t\t17\t\t\t\t17\t\t\n140\t\t16\t\t\t\t17\t\t\n150\t15\t15\t15\t\t15\t15\t14\t\n160\t\t15\t\tB\t\t14\t\tB\n170\t\t15\t\t\u2014Sr\u2014\t\t14\t\to\n180\t18\t17\t\to\t15\t14\t14\t<\n190\t\t17\t16\ter p\t\t16\t\t&\n200\t\t18\t\tp\t\t16\t\tPj\n210\t21\t21\t\t\u2014$\t\t19\t17\t\t\n220\t\t21\t\t\t\t17\t18\t\n230\t\t21\t20\t\t\t18\t\t\n240\t21\t21\t\t\t19\t18\t\t\n250\t\t22\t\t\t\t27\t\t\n260\t\t24\t\t\t\t28\t29\t\n270\t24\t25\t25\t\t30\t30\t\t\n280\t\t25\t\t\t\t28\t\t\n290\t\t24\t\t\t\t27\t\t\n300\t17\t15\t16\t\t25\t23\t24\t\n310\t\t15\t\t\t\t15\t\t\n320\t\t15\t\t\t\t15\t\t\n330\t16\t15\t\t\t17\t15\t15\t\n340\t\t13\t14\t\t\t15\t\t\n350\t\t13\t\t\t\t14\t\t\n360\u00b0\t12\t13\t\t\t15\t13\t\t","page":560},{"file":"p0561.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbemvahrnehmung im indirecten Sehen. Tabelle IX.\n561\nViolett.\tBeobachter A.\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb-\tVor-\tHaupt-\tVexir-\tVor-\tVor-\tHaupt-\tVexir-\tVor-\nmeridiane\tversuche\tversuche\tversuche\tf\u00e4rbe\tversuche\tversuche\tversuche\tf\u00e4rbe\n10\u00b0\t\t9\t\t25\t\t10\t\t25\n20\t\t9\t\t25\t\t10\t\t23\n30\t8\t8\t\t25\t10\t10\t\t22\n40\t\t7\t7\t20\t\t10\t10\t22\n50\t\t7\t\t20\t\t10\t10\t23\n60\t8\t8\t\t25\t10\t10\t\t25\n70\t\t8\t\t25\t\t11\t11\t30\n80\t\t8\t8\t25\t\t12\t\t30\n90\t8\t8\t\t25\t12\t12\t\t25\n100\t\t8\t8\t23\t\t12\t12\t25\n110\t\t8\t\t23\t\t12\t\t30\n120\t8\t8\t\t20\t12\t12\t\t25\n130\t\t8\t\t25\t\t11\t\t20\n140\t\t10\t10\t30\t\t10\t10\t20\n150\t10\t10\t\t30\t12\t10\t10\t18\n160\t\t10\t\t30\t\t10\t\t18\n170\t\t9\t\t30\t\t10\t\t18\n180\t8\t8\t\t25\t12\t11\t\t20\n190\t\t8\t8\t25\t\t10\t\t20\n200\t\t10\t\t30\t\t10\t10\t20\n210\t10\t10\t\t30\t11\t10\t\t20\n220\t\t10\t10\t28\t\t10\t\t20\n230\t\t10\t\t25\t\t11\t11\t20\n240\t11\t10\t10\t25\t12\t11\t\t20\n250\t\t10\t\t25\t\t11\t\t20\n260\t\t10\t10\t25\t\t11\t\t20\n270\t11\t10\t\t25\t12\t11\t11\t20\n280\t\t10\t\t25\t\t12\t\t22\n290\t\t10\t10\t20\t\t12\t\t22\n300\t10\t9\t\t15\t12\t12\t\t23\n310\t\t9\t9\t15\t\t11\t11\t20\n320\t\t9\t\t15\t\t11\t\t20\n330\t8\t8\t\t15\t10\t9\t9\t17\n340\t\t8\t8\t15\t\t9\t\t17\n350\t\t8\t\t15\t\t8\t\t17\n360\u00b0\t8\t8\t\t15\t8\t8\t8\t15","page":561},{"file":"p0562.txt","language":"de","ocr_de":"562\tWilly Hellpach.\nTabelle X.\nPurpur.\tBeobachter A.\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t13\t\t\t\t14\t\t\n20\t\t13\t13\t\t\t14\t\t\n30\t15\t14\t\t\t\t15\t\t\n40\t\t15\t\t\t17\t16\t\t\n50\t\t15\t\t\t\t22\t22\t\n60\t16\t15\t15\t\t\t24\t\t\nTO\t\t15\t\t\t\t27\t\t\n80\t\t16\t\t\t30\t29\t\t\n90\t20\t19\t\t\t\t30\t30\t\n100\t\t17\t18\t\t\t28\t\t\n110\t\t17\t\t\t\t19\t\t\n120\t16\t16\t\t\t20\t19\t\t\n130\t\t16\t\t\t\t18\t19\t\n140\t\t16\t16\t\t\t18\t\t\n150\t\t17\t\t\t\t16\t\t\n160\t18\t18\t\t\t14\t15\t14\tg.\n170\t\t18\t\t& c+-\t\t14\t\tC7- e*\"\n180\t\t18\t\t< O\t\t14\t\tC O\n190\t\t18\t18\t3\"\t\t15\t\t\u00e9* \u00a7\n200\t20\t19\t\tU CD\t13\t15\t14\tCD\n210\t\t19\t\t\t\t16\t\t\n220\t\t21\t\t\t\t16\t\t\n230\t\t22\t24\t\t\t16\t\t\n240\t25\t23\t\t\t16\t16\t17\t\n250\t\t23\t\t\t\t19\t\t\n260\t\t31\t30\t\t\t20\t\t\n270\t\t34\t\t\t\t21\t21\t\n280\t37\t36\t\t\t17\t18\t\t\n290\t\t35\t35\t\t\t18\t\t\n300\t\t25\t\t\t\t18\t18\t\n310\t\t24\t\t\t\t17\t\t\n320\t22\t24\t23\t\t15\t17\t\t\n330\t\t19\t\t\t\t15\t\t\n340\t\t13\t\t\t\t14\t\t\n350\t\t13\t\t\t\t14\t\t\n360\u00b0\t11\t13\t\t\t11\t14\t14\t","page":562},{"file":"p0563.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen.\n563\nTabelle XI.\njjQtb.\tBeobachter B (Boreas).\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t17\t\t35\t\t19\t\t30\n20\t\t21\t\t35\t\t20\t\t30\n30\t21\t21\t\t35\t25\t24\t25\t35\n40\t\t20\t20\t35\t\t24\t\t35\n50\t\t22\t\t40\t\t25\t\t38\n60\t23\t22\t\t40\t30\t27\t28\t50\n70\t\t19\t\t35\t\t27\t\t60\n80\t\t20\t20\t35\t\t34\t\t70\n90\t24\t22\t\t40\t35\t34\t33\t75\n100\t\t22\t\t35\t\t38\t\t72\n110\t\t22\t\t35\t\t31\t\t65\n120\t30\t27\t28\t40\t25\t24\t25\t60\n130\t\t28\t\t50\t\t21\t\t60\n140\t\t27\t\t50\t\t26\t\t58\n150\t27\t25\t\t40\t30\t30\t29\t55\n160\t\t24\t24\t40\t\t30\t\t55\n170\t\t21\t\t35\t\t30\t\t55\n180\t24\t24\t\t50\t30\t30\t30\t55\n190\t\t33\t\t50\t\t27\t\t50\n200\t\t36\t\t55\t\t27\t\t50\n210\t40\t38\t39\t65\t23\t24\t22\t45\n220\t\t38\t\t65\t\t24\t\t45\n230\t\t42\t\t70\t\t25\t\t45\n240\t40\t44\t42\t75\t23\t25\t26\t45\n250\t\t40\t\t65\t\t25\t\t40\n260\t\t40\t\t65\t\t23\t\t35\n270\t40\t40\t39\t65\t22\t23\t24\t35\n280\t\t40\t\t65\t\t24\t\t35\n290\t\t40\t\t65\t\t24\t\t35\n300\t30\t28\t29\t60\t25\t23\t22\t35\n310\t\t25\t\t55\t\t22\t\t35\n320\t\t24\t\t45\t\t22\t\t35\n330\t20\t21\t19\t45\t21\t20\t19\t30\n340\t\t22\t\t35\t\t18\t\t30\n350\t\t22\t\t35\t\t17\t\t30\n360\u00b0\t20\t21\t20\t35\t19\t18\t19\t30","page":563},{"file":"p0564.txt","language":"de","ocr_de":"564\tWilly Hellpach.\nTabelle XII.\nOrange.\tBeobachter B.\n\tB,echts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t22\t\t\t\t18\t\t\n20\t\t22\t\t\t\t18\t\t\n30\t23\t22\t\t\t25\t25\t\t\n40\t\t25\t24\t\t\t26\t\t\n50\t\t26\t\t\t\t30\t31\t\u2014\n60\t27\t26\t\t\t37\t35\t\t\n70\t\t25\t\t\t\t38\t\t\n80\t\t23\t23\t\t\t40\t\t\n90\t22\t23\t\t\t44\t45\t44\t\n100\t\t25\t\t\t\t43\t\t\n110\t\t25\t\t\t\t40\t\t\n120\t24\t25\t24\t\t41\t40\t40\t\n130\t\t26\t\t\t\t37\t\t\n140\t\t31\t\t\t\t37\t\t\n150\t30\t34\t33\t\t37\t37\t38\t\n160\t\t35\t\tP\t\t38\t\tg\n170\t\t43\t\tO g4\t\t39\t\tP4\n180\t45\t46\t45\t<1\t\t45\t\t<\n190\t\t47\t\t3- p\t45\t44\t45\th P4\n200\t\t49\t\tB\t\t38\t\tP P^\n210\t47\t48\t48\tP\t\t36\t\tP\n220\t\t48\t\t\t\t36\t36\t\n230\t\t50\t\t\t28\t26\t\t\n240\t48\t51\t50\t\t\t26\t\t\n250\t\t53\t54\t\t\t24\t\t\n260\t\t53\t\t\t23\t22\t22\t\n270\t54\t55\t\t\t\t22\t\t\n280\t\t55\t55\t\t\t19\t\t\n290\t\t43\t\t\t20\t19\t20\t\n300\t43\t41\t\t\t\t19\t\t\n310\t\t33\t\t\t\t17\t\t\n320\t\t30\t31\t\t17\t16\t17\t\n330\t26\t26\t\t\t\t17\t\t\n340\t\t24\t\t\t\t17\t\t\n350\t\t22\t21\t\t17\t17\t16\t\n360\u00b0\t\t22\t\t\t\t17\t\t","page":564},{"file":"p0565.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehinung im indirecte\u00bb Sehen.\t565\nTabelle XIH.\nGr\u00fcn.\tBeobachter B.\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuehe\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t24\t\t35\t\t19\t\t35 ,\n20\t\t26\t\t35\t\t21\t\t35\n30\t28\t26\t27\t35\t25\t24\t\t40\n40\t\t29\t\t40\t\t32\t\t45\n50\t\t29\t\t45\t\t33\t34\t50\n60\t30\t29\t\t45\t\t39\t\t55\n70\t\t29\t\t50\t\t48\t\t65\n80\t\t32\t\t50\t49\t48\t48\t65\n90\t\t34\t33\t50\t\t51\t\t70\n100\t35\t34\t\t50\t\t50\t\t70\n110\t\t30\t\t50\t\t50\t\t70\n120\t\t28\t\t50\t49\t50\t48\t70\n130\t30\t28\t29\t50\t\t42\t\t60\n140\t\t28\t\t50\t\t42\t\t55\n150\t\t28\t\t50\t\t35\t\t50\n160\t25\t25\t24\t50\t33\t35\t34\t50\n170\t\t22\t\t50\t\t35\t\t50\n180\t\t25\t\t50\t\t31\t\t45\n190\t27\t26\t25\t65\t30\t27\t28\t45\n200\t\t30\t\t65\t\t24\t\t45\n210\t\t30\t\t65\t\t23\t\t45\n220\t\t37\t35\t70\t\t23\t\t45\n230\t48\t45\t\t80\t25\t23\t24\t45\n240\t\t45\t\t80\t\t23\t\t45\n250\t\t45\t44\t80\t\t22\t\t45\n260\t50\t48\t\t80\t\t22\t22\t35\n270\t\t54\t\t85\t25\t22\t\t35\n280\t\t50\t\t80\t\t22\t\t40\n290\t50\t48\t49\t75\t\t\u25a0 22\t\t40\n300\t\t45\t\t75\t25\t22\t24\t40\n310\t\t45\t\t65\t\t22\t\t45\n320\t41\t40\t38\t65\t\t22\t\t40\n330\t\t35\t\t50\t23\t20\t21\t35\n340\t\t32\t\t45\t\t18\t\t30\n350\t31\t32\t30\t45\t\t17\t\t30\n360\t\t24\t\t35\t20\t17\t\t35\nWundt, Philos. Studien. XY.\n38","page":565},{"file":"p0566.txt","language":"de","ocr_de":"566\nWilly Hellpach.\nTabelle XIV.\nBlau.\tBeobachter B.\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb-\tVor-\tHaupt-\tVexir-\tVor-\tVor-\tHaupt-\tVexir-\tVor-\nmeridiane\tversuche\tversuche\tversuche\tf\u00e4rbe\tversuche\tversuche\tversuche\tf\u00e4rbe\niq\u00b0\t\t18\t\t\t\t16\t\t\n20\t\t\u25a0' 18\t\t\t\t16\t\t\n30\t20\t19\t\t\t20\t20\t\t\n40\t\t19\t19\t\t\t20\t\t\n50\t\t22\t\t\t\t20\t\t\n60\t24\t22\t\t\t30\t27\t28\t\n70\t\t21\t\t\t\t31\t\t\n80\tf.\t20\t20\t\t\t40\t\t\n90\t20\t20\t\t\t41\t40\t41\t\n( 100\t\t19\t\t\t\t40\t\t\n11\u00d6\t\t20\t\t\t\t35\t\t\n120\t20\t20\t\t\t38\t35\t34\t\n130\t\t20\t20\t\t\t32\t\t\n140\t\t19\t\t\t\t28\t\t\n150\t20\t19\t\t\t30\t27\t28\t\n160\t\t19\t\t0\t\t21\t20\tg#\n170\t\t19\t20\tt\t\t19\t\t\u00a3\n180\t20\t21\t\t<\t20\t18\t\t<\n190\t\t24\t\t& P\t\t18\t\t3* p\n200\t\t24\t\t0 P> a>\t\t18\t\t\t0\u2014 o- CD\n210\t24\t25\t23\t0\t20\t18\t19\t\u2014 p\n220\t\t25\t\t\t\t17\t\t\n230\t\t27\t\t\t\t18\t\t\n240\t31\t29\t29\t\t20\t18\t19\t\n250\t\t31\t\t\t\t20\t\t\n. 260\t\t35\t\t\t\t20\t\t\n270\t34\t36\t37\t\t20\t20\t\t\n280\t\t30\t\t\t\t20\t19\t\n290\t\t24\t\t\t\t18\t\t\n300\t20\t21\t20\t\t21\t18\t\t\n310\t\t20\t\t\t\t17\t\t\n320\t\t16\t\t\t\t16\t17\t\n330\t18\t16\t\t\t17\t16\t\t\n340\t\t16\t16\t\t\t16\t\t\n350\t\t17\t\t\t\t14\t13\t\nO o CO\t17\t17\t\t\t14\t13\t\t","page":566},{"file":"p0567.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen. Tabelle XY.\n567\nViolett.\tBeobachter B.\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\n10b\t\t10\t\t30\t\t8\t\t25\n20\t\t12\t\t30\t\t8\t\t25\n30\t15\t15\t\t30\t12\t10,\t\t30\n40\t\t15\t15\t30\t\t12\t12\t30\nso ;\t\t16\t\t30\t\t17\t\t35\n60\t17\t16\t\t30\t18\t17\t\t35\n70\t\t16\t\t30\t\t18\t\t40\n80\t\t16\t\t45\t\t21\t20\t40\n90\t14\t13\t14\t45\t20\t21\t\t40\n100\t\t13\t\t45\t\t23\t\t45\n110\t\t13\t\t40\t\t23\t22\t45\n120\t\t13\t\t40\t25\t26\t\t50\n130\t14\t13\t\t40\t\t26\t\t50\n140\t\t12\t13\t35\t\t28\t\t55\n150\t\t12\t\t35\t\t28\t29\t50\n160\t\t10\t\t30\t25\t28\t\t50\n170\t9\t8\t\t25\t\t27\t\t50\n180\t\t9\t10\t25\t\t27\t\t40\n190\t\t9\t\t25\t\t12\t13\t30\n200\t11\t10\t\t30\t12\t11\t\t30\n210\t\t9\t9\t40\t\t11\t\t30\n220\t\t8\t\t50\t\t11\t\t30\n230\t\t8\t\t50\t\t11\t11\t28\n240\t9\t8\t8\t50\t\t11\t\t28\n250\t\t: 8\t\t50\t12\t12\t12\t25\n260\t\t7\t\t50\t\t12\t\t25\n270\t\t7\t\t50\t\t12\ti\t25\n280\t8\t: 7\t. 7\t50\t\t12\t\t30\n290\t\t7\t\t50\t\t10\t10\t30\n300\t\t12\t\t50\t11\t10\t\t28\n310\t\t12\t\t50\t\t9\t\t28\n320\t10\t11\t11\t50\t\t9\t\t25\n330\t\t11\t\t40\t\t8\t8\t20\n340\t\t12\t\t30\t9\t: 8\t\t20\n350\t\t11\t\t30\t\t5 7\t\t20\n360\u00b0\t11\t10\t11\t30\t\t7\t7\t25\n38*","page":567},{"file":"p0568.txt","language":"de","ocr_de":"568\tWilly Hellpach.\nTabelle XVI.\nPurpur.\tBeobachter B.\n\tKechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVorpersuche 's\tHaupt- rersuohe\tVexir- /ersuche\tVor- farbe\tVor- versuehe\tHaupt- rersuche\tVexir- rersuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t13\t\t\t\t16\t\t\n20\t\t13\t\t\t\t16\t\t\n30\t15\t13\t14\t\t20\t20\t\t\n40\t\t13\t\t\t\t20\t20\t\n50\t\t16\t\t\t\t22\t\t\n60\t\t16\t\t\t\t24\t\t\n70\t15\t16\t16\t\t29\t28\t\t\n80\t\t13\t\t\t\t28\t30\t\n90\t\t12\t\t\t\t30\t\t\n100\t13\t12\t\t\t\t26\t\t\n110\t\t12\t12\t\t29\t26\t27\t\n120\t\t12\t\t\t\t23\t\t\n130\t15\t14\t\t\t\t23\t\t\n140\t\t15\t\t\t\t23\t24\t\n150\t\t15\t\t\t23\t22\t\t\n160\t\t24\t23\tP\t\t19\t\tp\n170\t25\t24\t\t&\t\t18\t\t\n180\t\t25\t\t<5\t\t18\t\t\u2014\u00a9\u2014\n190\t\t27\t\t\t\t16\t17\t3J \u2014g\u2014\n200\t30\t28\t29\tp p-\t15\t16\t\tP \u00c7u \tCD\t\n210\t\t28\t\tP\t\t15\t\tP\n220\t\t28\t\t\t\t16\t\t\n230\t\t27\t\t\t\t16\t\t\n240\t\t26\t27\t\t17\t16\t17\t\n250\t30\t27\t\t\t\t16\t\t\n260\t\t29\t\t\t\t16\t\t\n270\t\t32\t\t\t\t16\t\t\n280\t\t28\t\t\t17\t16\t16\t\n290\t27\t26\t27\t\t\t17\t\t\n300\t\t21\t\t\t\t14\t\t\n310\t\t16\t\t\t15\t14\t13\t\n320\t\t16\t\t\t\t14\t\t\n330\t16\t15\t14\t\t\t14\t\t\n340\t\t14\t\t\t15\t14\t13\t\n350\t\t13\t\t\t\t12\t\t\n360\t\t13\t\t\t\t14\t\t","page":568},{"file":"p0569.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahvnehmung im indirecten Sehen,\n569\nTabelle XVH und XVm.\nBeobachter C (Koch).\nRoth.\tOrange.\nHalb- meridiane\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t18\t\t30\t\t29\t\t\n20\t\t18\t18\t30\t\t28\t\ti\n30\t20\t19\t\t30\t30\t28\t29\t\n40\t\t19\t\t30\t\t30\t\t\n50\t\t22\t21\t30\t\t34\t34\t\n60\t20\t22\t\t30\t35\t34\t\t\n70\t\t23\t\t35\t\t34\t\t\n80\t\t25\t24\t35\t\t34\t\t\n90\t24\t25\t\t35\t40\t38\t39\t\n100\t\t25\t\t35\t\t29\t\t\n110\t\t25\t25\t35\t\t27\t\t\n120\t24\t25\t\t35\t25\t25\t25\t\n130\t\t26\t\t35\t\t25\t\t\n140\t\t26\t\t35\t\t26\t\t\n150\t24\t26\t25\t35\t25\t26\t26\t\n160\t\t24\t\t35\t\t26\t\tP\n170\t\t21\t\t35\t\t26\t\t\n180\t34\t36\t36\t55\t\t26\t\t<1 \t9\u2014\n190\t\t36\t\t55\t25\t26\t25\ttr g\u2014\n200\t\t37\t\t60\t\t30\t\tp P- \u20149\u2014\n210\t35\t37\t36\t55\t31\t30\t\tP\n220\t\t37\t\t55\t\t31\t30\t\n230\t\t45\t\t55\t\t35\t\t\n240\t48\t45\t45\t60\t40\t35\t36\t\n250\t\t45\t\t60\t\t42\t\t\n260\t\t45\t\t60\t\t46\t\t\n270\t47\t45\t46\t65\t45\t48\t46\t\n280\t\t45\t\t65\t\t48\t\t\n290\t\t36\t\t55\t\t45\t\t\n300\t35\t36\t35\t55\t40\t42\t40\t\n310\t\t31\t\t45\t\t38\t\t\n320\t\t30\t30\t45\t\t38\t\t\n'330\t21\t24\t\t40\t40\t37\t38\t\n340\t\t24\t24\t40\t\t35\t\t\n350\t\t21\t\t35\t\t35\t\t\n360\u00b0\t19\t18\t\t30\t31\t1\t30\t30\t","page":569},{"file":"p0570.txt","language":"de","ocr_de":"570\nWilly Hellpach.\nTabelle XIX und X*X.\nBeobachter C.\nGr\u00fcn. '\tBlau.\nHalb- meridiane\tVor- versuche\tHaupt- versuche\t\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\t\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\t\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t\u25a0 23\t\t\t40\t\t\t11\t\t\t\n20\t\t24\t\t\t40\t\t\t12\t\t\t\n30,\t25\t24\t\t\t45\t\t\t12\t\t\t\n40!\t\t29\t\t\t45\t15\t\t14\t\t\t\n50!\t\t30\t\t32\t50\t\t\t14\t14\t\t\n60\t\t30\t\t\t50\t\t\t15\t\t\t\n70\t31\t30\t\t\t50\t17\t\t16\t17\t\t\n80\t\t28;\t\t\t50\t\t\t16\t\t\t\n90\t\t' : 28\t\t29\t45\t17\t\t16\t\t\t\n100\t25\t24\t\t\t45\t'\t\t16\t16\t\t\n110\t\t24\t\t25\t45\t\t\t14\t\t\t\n120\t\t\u25a0 23\t\t\t40\t15\t\t14\t\t\t\n130\t25\t24\t\t\t40\t\t\t13\t\t\t\n140\t\t24\t\t\t45\t\t\t13\t12\t\t\n150\t\t24\t\t25\t45\t15\t\t14\t\t\t\n160\t\t25\t\t\t55\t\t\t16\t\t\t\n170\t30\t28\t\t\t55\t\t\t18\t18\t\tc+-\n180\t\t33\t\t35\t55\t17\t\t15\t\t\t< O\n190\t\t45\t\t\t60\t\t\t15.\t\t\t& . -g-\n200\t\t32\t\t\t60\t\t\t15\t\t\t\u2022 Pu \u20142\u2014\n210\t25\t23\t\t24\t50\t16\t\t15\t15\t\tP\n220\t\t29\t\t\t60\t\t\t18\t\t\t\n230\t\t40\t\t\t60\t\t\t19\t\t\t\n240\t\t44\t\t\t60\t23\t\t21\t22\t\t\n250\t45\t47\t\t46\t65\t\t\t32\t\t\t\n260\t\t56\t\t\t65\t\t\t34\t\t\t\n270\t\t56\t\t\t65\t37\t\t35\t35\t\t\n280\t\t40\t\t41\t55\t\t\t35\t\t\t\n290\t41\t40\t\t\t55\t\t\t34\t\t\t\n300\t\t35\t\t\t55\t32\t\t34\t33\t\t\n310\t\t24\t\t\t50\t\t\t23\t\t\t\n320\t25\t24\t\t25\t45\t\t\t22\t\t\t\n330\t\t- 24\t\t\t40\t19\t\t17\t17\t\t\n340\t\t23\t\t\t35\t\t\t16\t\t\t\n350\t\t23\t\t22\t35\t\t\t14\t\t\t\n360\u00b0\t\t23\t\t\t35\t12\t\t13\t12\t\t","page":570},{"file":"p0571.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen,\n571\nTabelle XXI nnrl XXII.\nBeobachter C.\nViolett.\tPurpur.\nHalb- meridiane\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor, f\u00e4rbe\n10\u00f6\t\t9\t\t20\t\t13\t\tJ *\n20\t\t9\t\t20\t\t13\t\t\n30\t12\t11\t\t20\t14\t13\t\t\n40\t\t11\t\t20\t\t14\t15\t\n50\t\t13\t13\t25\t\t17\t\t\n60\t12\t13\t\t25\t18\t17\t;l8i\t\n70\t\t14\t\t29\t\tn\t17\t\n80\t\t14\t\t29\t\t16\t\t\n90 ;\t18\t15\t16\t29\t\u25a0 \u25a0 17 |\tV-16 :\t\ti\n100\t\t10\t\t20\t\t15 ;\tis ;\t\n110\t\t11\t\t20\t\t13\t\t- '\n120\t12\t11\t11\t20\t13 !\t12\t12\t\n130\t\t10\t\t20\t\\\t12\t\t\n140 :\t\t10\t\t20\t\tn\t\t\n150;\t12\t11\t11\t20\t13\t12\t\t\n160 !\t\t12\t\t20\t\t13\t\t'\t63\n170\t\t12\t\t20\t\t13\t13,\t\n180\t12\t11\t12\t20\t13\t12\t\t\n190\t\t12\t\t20\t\t12\t\t.S' g\n200-\t\t12\t\t23\t\t12\t12 :\tI4\n210\t12\t12\t11\t23\t18\t15\t16\t\u00bb\n220\t\t13\t\t25\t\t16\t\t\n230\t\t12\t\t30\t\t16\t\t\n240\t10\t12\t11\t35\t19,\t16\t17\t\n250\t\t9\t\t40\t\t16\t\t\n260\t\t9\t\t40\t\t19\t\t\n270\t9\t9\t9\t50\t20\t21\t21\t\n280\t9\t9\t\t50\t\t21\t\t\n290\t\t13\t\t45\t\t20\t\t\n300\t\t12\t\t38\t15\t15\t14\t\n310\t12\t12\t11\t30\t\t15\t\t\n320\t\t10\t\t25\t\t15\t\t\n330\t\t8\t8\t25\t15\t13\t13\t\n340\t8\t6\t\t25\t\t12\t\t\n350\t\t6\t6\t15\t\t12\t\t\n360\u00b0\t8\t6\t\t15\t15\t12\t13\t","page":571},{"file":"p0572.txt","language":"de","ocr_de":"572\tWilly Hellpaeh.\nTabelle XXTDL\nRoth.\tBeobachter D (Stoerring).\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVor- versuehe\tHaupt- versuche\tVexir- versuchc\tVor-1 f\u00e4rbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t28\t\t35\t\t42\t\t50\n20\t\t29\t\t35\t\t42\t\t50\n30\t30\t29\t\t35\t45\t42\t44\t50\n40\t\t30\t\t40\t\t47\t\t55\n50\t\t30\t30\t40\t\t47\t46\t65\n60\t30\t33\t\t40\t50\t52\t\t65\n70\t\t33\t\t40\t\t52\t\t65\n80\t\t33\t\t40\t\t52\t\t65\n90\t\t37\t35\t45\t52\t55\t54\t65\n100\t39\t37\t37\t50\t\t55\t\t60\n110\t\t40\t\t50\t\t45\t\t55\n120\t\t42\t\t55\t\t40\t\t45\n130\t\t51\t\t60\t40\t39\t40\t45\n140\t50\t51\t\t60\t\t37\t\t45\n150\t\t55\t53\t65\t\t37\t\t45\n160\t\t55\t\t65\t31\t33\t32\t40\n170\t\t57\t56\t65\t\t30\t\t40\n180\t55\t57\t\t65\t\t30\t\t40\n190\t\t57\t\t65\t\t30\t\t40\n.200\t\t57\t58\t65\t\t30\t31\t45\n210\t55\t57\t\t65\t33\t35\t\t55\n220\t\t64\t\t75\t\t39\t\t55\n230\t\t70\t70\t80 \u2022\t\t39\t\t55\n240\t71\t70\t\t85\t40\t42\t41\t55\n250\t\t74\t75\t85\t\t42\t\t55\n260\t\t75\t\t85\t\t42\t\t50\n270\t77\t79\t\t85\t40\t39\t40\t50\n280\t\t60\t60\t80\t\t39\t\t50\n290\t54\t55\t\t75\t\t39\t\t45\n300\t\t50\t\t65\t36\t35\t34\t45\n310\t42\t45\t44\t60\t\t37\t\t45\n320\t\t42\t\t55\t\t37\t\t50\n330\t\t40\t\t50\t40\t39\t40\t50\n340\t\t35\t34\t45\t\t39\t\t50\n350\t30\t30\t\t40\t\t39\t\t50\n360\u00b0\t\t1\t29\t\t40\t\t40\t\t50","page":572},{"file":"p0573.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen.\t573\nTabelle XXIV.\nOrange.\tBeobachter D.\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVor- I versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t32\t\t\t\t34\t\t\n20\t\t32\t\t\t\t32\t\t\n30\t33\t32\t\t\t30\t32\t\t\n40\t\t32\t32\t\t\t32\t31\t\n50\t\t32\t\t\t\t38\t\t\n60\t38\t36\t\t\t\t40\t\t\n70\t\t40\t\t\t40\t44\t\t\n80\t\t40\t39\t\t\t52\t51\t\n90\t45\t44\t\t\t\t52\t\t\n100\t\t43\t\t\t\t54\t\t\n110\t\t43\t\t\t50\t54\t53\t\n120\t41\t42\t42\t\t\t54\t\t\n130\t\t43\t\t\t\t58\t\t\n140\t\t42\t\t\t\t54\t\t\n150\t41\t42\t\t\t45\t48\t47\t\n160\t\t42\t42\t\u2018 g.\t\t44\t\t'P\n170\t\t43\t\t\u00a7:\t\t40\t\t%\n180\t42\t43\t\t\u25a0< o\t40\t40\t\t< \u2014s\u2014\n190\t\t54\t52\tH s '\t\t40\t40\tp-\n200\t\t54\t55\tP Pj\t\t42\t\tP; a\n210\t52\t54\t\tP\t\t42\t\tP\n220\t\t61\t\t\t\t43\t\t\n230\t\t57\t56 \u2022\t\t41\t43\t\t\n240\t60\t59\t\t\t\t43\t\t\n250\t\t62\t\t\t\t43\t44\t\n260\t\t70\t\t\t\t42\t\t\n270\t70\t71\t\t\t\t40\t\t\n280\t\t63\t\t\t37\t38\t36\t\n290\t\t52\t\t\t\t38\t\t\n300\t48\t50\t50\t\t\t38\t\t\n310\t\t43\t\t\t36\t36\t\t\n320\t\t39\t\t\t\t36\t\t\n330\t30\t33\t31\t\t\t35\t\t\n340\t\t30\t\t\t33\t34\t35\t\n350\t\t31\t\t\t\t34\t\t\n360\u00b0\t30\t32\t\t\t\t34\t\t","page":573},{"file":"p0574.txt","language":"de","ocr_de":"574\tWilly Hellpach.\nTabelle XXV.\nGr\u00fcn.\t. Beobachter D.\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVor- versuehe\tHaupt- versuche\tVexir- versuohe\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- \u2022 versuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t19\t\t35\t\t18\t\t30\n20\t\t19\t\t35\t\t19\t\t30\n30\t15\t16\t\t35\t22\t21\t\t. 30\n40\t\t15\t\t35\t\t21\t21\t35\n50\t\t15\t\t35\t\t21\t\t35\n60\t15\t14\t14\t30\t\t21\t\t35\n70\t\t17\t\t30\t30\t28\t29\t45\n80\t\t15\t\t30\t\t27\t\t45\n90\t\t16\t\t35\t\t28\t\t45\n100\t19\t18\t19\t35\t30\t31\t30\t45\n110\t\t15\t\t35\t\t23\t\t35\n120\t\t15\t\t35\t\t23\t\t35\n130\t\t14\t\t35\t21\t20\t20\t30\n140\t15\t13\t14\t40\t\t21\t\t30\n150\t\t15\t\t40\t\t19\t\t30\n160\t\t21\t\t35\t19\t18\t19\t30\n170\t\t19\t\t35\t\t16\t\t27\n180\t17\t16\t\t35\t\t15\t\t27\n190\t\t21\t21 .\t35\t\t24\t\t30\n200\t\t23\t\t35\t24\t22\t21\t30\n210\t\t24\t\t45\t\t21\t\t30\n220\t23\t20\t21\t45\t\t20\t\t27\n230\t\t21\t21\t45\t25\t23\t\t30\n240\t\t21\t\t40\t\t25\t24\t35\n250\t\t21\t\t40\t\t25\t\t35\n260\t20\t19\t\t40\t\t25\t\t35\n270\t\t26\t26\t40\t30\t27\t29\t45\n280\t\t26\t\t40\t\t27\t\t45\n290\t\t26\t\t40\t\t27\t\t45\n300\t23\t23\t\t35\t25\t24\t24\t40\n310\t\t20\t21\t35\t\t! 20\t\t30\n320\t\t20\t\t30\t\t19\t\t30\n330\t21\t20\t\t30\t22\t20\t\t30\n340\t\t20\t21\t30\t\t20\t21\t30\n350\t\t19\t\t30\t\t18\t\t30\n360\u00b0\t\t19\t\t35\t\t18\t\t30","page":574},{"file":"p0575.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen.\t575\nTabelle XXVI.\nBlau.\tBeobachter D.\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t15\t\t\t\t11\t\t\n20\t\t15\t\t\t\t11\t\t\n30\t15\t15\t15\t\t12\t12\t11\t\n40\t\t15\t\t\t\t12\t\t\n50\t\t16\t\t\t\t12\t\t\n60\t15!\t16\t16\t\t14\t13\t13\t\n70\t\u2018\t16\t\t\t\t13\t\t\n80\t!\t19\t\t\t\t13\t\t\n90\t22!\t21\t21\t\t14\t13\t14\t\nloo !\t\t21\t\t\t\t13\t\t\n110\t\t19\t\t\t\t15\t\t\n120\t20\t19\t19\t\t14\t15\t14\t\n130\t|\t19\t\t\t\t14\t\t\n140\tj\t19\t\t\t\t14\t\t\n150\t20 i\t19\t19\t\t\t14\t\t\n160\ti\t19\t\tcs\t14\t14\t14\tg\u2014\n170\t|\t19\t\t5!\t\t14\t\tS4\n180\t20 !\t18\t19\t<\t\t14\t\t<\n190\t\t25\t\t3-\t\t14\t14\t\u25ba-( er\n200\tj\t27\t; . '\t\u20141\u2014\t15\t14\t\tCS\n210\t00 cs\t27\t28\t\u00d6\t\t14\t14\tp\n220\t\t31\t\t\t\t14\t\t\n230\t\t31\t\t\t\t14\t\t\n240\t32\t31\t31\t\t\t12\t\t\n250\t\t32\t\t\th\t10\t10\t\n260\t\t26\t\t\t\t10\t\t\n270\t28\t26\t27\t\t\t14\t14\t\n280\t-!\t26\t\t\t15\t14\t\t\n290\t\t27\t\t\t\t14\t\t\n300\t30\t30\t30\t\t\t14\t\t\n310\t|\ti\t31\t\t\t16\t15\t15\t\n320\t\t26\t25\t\t\t15\t\t\n330\t20\t19\t\t\t\t15\t\t\n340\t\t18\t: 19\t\t15\t14\t15\t\n350\t\t18\t\t\t\t12\t\t\n360\u00b0\t16\t17\t\t\t\t10\t\t","page":575},{"file":"p0576.txt","language":"de","ocr_de":"576\tWilly Hellpacli.\nTabelle XXVII.\nViolett.\tBeobachter D.\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t23\t\t28\t\t18\t\t25\n20\t\t23\t\t28\t\t19\t\t30\n30\t\t23\t\t28\t\t22\t\t30\n40\t23\t23\t\t28\t25\t23\t24\t30\n50\t\t23\t\t26\t\t24\t\t30\n60\t\t23\t24\t26\t\t24\t\t30\n70\t\t23\t\t26\t\t24\t\t30\n80\t24\t23\t\t26\t25\t24\t24\t30\n90\t\t23\t\t26\t\t24\t\t30\n100\t\t20\t\t26\t\t24\t\t30\n110\t\t18\t17\t25\t\t24\t\t30\n120\t\t18\t\t25\t30\t27\t28\t30\n130\t20\t18\t\t25\t\t25\t\t30\n140\t\t18\t\t25\t\t24\t\t30\n150\t\t18\t17\t25\t\t22\t\t25\n160\t\t18\t\t25\t24\t22\t23\t25\n170\t21\t23\t\t30\t\t19\t\t25\n180\t\t24\t22\t30\t\t18\t\t25\n190\t\t27\t\t35\t\t23\t23\t30\n200\t\t31\t\t35\t24\t23\t\t30\n210\t30\t32\t\t45\t\t22\t\t30\n220\t\t40\t40\t45\t\t24\t24\t30\n230\t\t40\t\t45\t\t24\t\t35\n240\t40\t39\t\t45\t26\t25\t\t35\n250\t\t38\t\t45\t\t29\t28\t35\n260\t\t32\t31\t40\t\t29\t\t35\n270\t\t30\t\t40\t30\t30\t\t35\n280\t30\t31\t\t35\t\t25\t24\t35\n290\t\t31\t\t35\t\t22\t\t30\n300\t\t32\t\t35\t\t22\t\t25\n310\t\t32\t31\t35\t24\t22\t21\t25\n320\t30\t29\t\t30\t\t21\t\t25\n330\t\t27\t\t30\t\t21\t\t25\n340\t\t26\t25\t30\t20\t19\t20\t25\n350\t\t26\t\t30\t\t19\t\t25\n360\u00b0\t\t24\t\t30\t\t19\t\t25","page":576},{"file":"p0577.txt","language":"de","ocr_de":"Die Farbenwahrnehmung im indireeten Sehen.\t577\nTabelle XXVHI.\nPurpur.\tBeobaeliter D.\n\tRechts\t\t\t\tLinks\t\t\t\nHalb- meridiane\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\tVor- versuche\tHaupt- versuche\tVexir- versuche\tVor- farbe\n10\u00b0\t\t22\t\t\t\t27\t\t\n20\t\t23\t\t\t\t27\t\t\n30\t24\t23\t\t\t\t30\t\t\n40\t\t25\t24\t\t31\t30\t31\t\n50\t\t25\t\t\t\t32\t\t\n60\t30\t29\t30\t\t\t34\t\t\n70\t\t30\t\t\t35\t34\t\t\n80\t\t30\t\t\t\t34\t33\t\n90\t30\t27\t28\t\t\t34\t\t\n100\t\t25\t\t\t31\t30\t\t\n110\t\t23\t\t\t\t30\t30\t\n120\t\t23\t\t\t\t28\t\t\n130\t20\t22\t21\t\t30\t28\t\t\n140\t\t22\t\t\t\t26\t\t\n150\t\t20\t\t\t\t24\t25\t\n160\t\t20\t\t\t\t24\t\tB.\n170\t\t20\t\t\t\t24\t\tfr \tEt\t\n180\t21\t20\t21\t< o\t25\t24\t\t< - O -\n190\t\t20\t\tt3- 8\t\t24\t24\ter* E\n200\t\t21\t\tCD\t\t26\t\t\u2014\u2014\n210\t\t23\t\tP~ '\t\t26\t\tp\n220\t\t25\t24\t\t30\t26\t27\t\n230\t26\t25\t\t\t\t26\t\t\n240\t\t28\t\t\t\t26\t\tm\n250\t\t29\t30\t\t\t27\t\t\n260\t\t. 31\t\t\t30\t29\t30\t\n270\t\t31\t\t\t\t31\t\t\n280\t30\t29\t30\t\t\t31\t\t\n290\t\t29\t\t\t\t31\t30\t\n300 *\t\t28\t\t\t28\t27\t\t\n310\t\t28\t\t\t\t27\t27\t\n320\t\t26\t27\t\t\t27\t\t\n330\t25\t23\t\t\t\t24\t\t\n340\t\t22\t\t\t25\t24\t25\t\n350\t\t22\t21\t\t\t27\t\t\n360\u00b0\t\t22\t\t\t\t27\t\t","page":577},{"file":"p0578.txt","language":"de","ocr_de":"578\nWilly Hellpacht Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen. Tabelle XXIX.\nGelb (Orange-Curve).\n\tBeobachter A\t\tBeobachter D\t\tBeobachter E (Wirth)\t\nHalb- meridiane\tRechts\tLinks\tRechts\tLinks\tRechts\tLinks\n30\u00b0\t22\t33\t31\t32\t33\t32\n60\t26\t33\t33\t39\t33\t41\n90\t29\t34\t35\t44\t34\t46\n120\t31\t32\t36\t41\t32\t42\n150\t31\t30\t36\t34\t30\t38\n180\t29\t34\t31\t34\t34\t38\n210\t27\t34\t32\t32\t34\t34\n240\t27\t44\t44\t28\t44\t32\n270\t29\t44\t48\t28\t44\t30\n300\t27\t35\t52\t24\t35\t30\n330\t24\t24\t40\t24\t24\t28\n360\u00b0\t24\t26\t32\t22\t26\t28\nDa Gelb nirgends seitlich empfunden wird, so sind in dieser Tabelle nur die Schwellenwerthe der Vorfarbe (Orange) f\u00fcr 12 Halb-meridiane bestimmt.","page":578},{"file":"z0003table3.txt","language":"de","ocr_de":"Wundt, Philosophische Studien XV. Hand.\nTafHI.\nip 90\nip 90\n270 ns\n270 tp\nFit}. 3.\n(Biob. Cl\n0\nmx-\nFig. 5.\n(Projektion.)\n55 #5 75","page":0},{"file":"z0004table4.txt","language":"de","ocr_de":"Wundt,Philosophische Studietu XI. Bau</.\nTarir\ntp 90\nIp 90\n270 ns\n270 tp\np 90","page":0}],"identifier":"lit4283","issued":"1900","language":"de","pages":"524-578","startpages":"524","title":"Die Farbenwahrnehmung im indirecten Sehen","type":"Journal Article","volume":"15"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:38:42.548173+00:00"}