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Beobachtungen an Zweiklängen, Schluss

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{"created":"2022-01-31T14:27:38.899110+00:00","id":"lit4477","links":{},"metadata":{"alternative":"Philosophische Studien","contributors":[{"name":"Krueger, Felix","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Philosophische Studien 16: 568-664","fulltext":[{"file":"p0568.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\nYon\nFelix Krueger.\n(Schluss.)\nB. Intervalle der zweiten Periode (Octave bis Duodecime,\nn : 2n bis n : 3 n).\na) Grundton 256.\nAls Beobachter fungirten f\u00fcr alle \u00fcber die Octave hinausgreifenden Kl\u00e4nge mit dem Grundton 256 neben dem Experimentator dieselben sechs Herren, die bei den Intervallen innerhalb der zweigestrichenen Octave mitwirkten. Die Untersuchung begann Mitte Februar des Jahres 1899. Da B nur noch f\u00fcr die Dauer eines Monats zur Verf\u00fcgung stand, wurde ihm von den Kl\u00e4ngen der 2. und 3. Periode nur eine verh\u00e4ltnissm\u00e4\u00dfig kleine Auswahl, in Abst\u00e4nden von durchschnittlich 20 Schwingungen, vorgelegt. Mit den anderen Theil-nehmern durchma\u00df ich nach und nach die beiden Perioden in mannigfach wechselnder Reihenfolge der Kl\u00e4nge, bis auf Intervallabst\u00e4nde von 4 und h\u00f6chstens 12 Schwingungen, zun\u00e4chst in der Absicht, die etwas abgek\u00fcrzten Beobachtungen des Dr. B. zu erg\u00e4nzen und zu corrigiren. Auf diese Weise blieben einige kleine L\u00fccken in dem Versuchsmaterial bestehen, die nur f\u00fcr die 2. Periode durch die zahlreicheren Beobachtungen in der h\u00f6heren Octave zum gr\u00f6\u00dferen Theile ausgef\u00fcllt sind.\n1. Differenzt\u00f6ne.\nSind schon zwischen Quinte und Octave die D-T\u00f6ne im Durchschnitt etwas leiser und undeutlicher als in der ersten H\u00e4lfte der 1. Periode, so treten sie jenseits der Octave erheblich weiter zur\u00fcck.","page":568},{"file":"p0569.txt","language":"de","ocr_de":"569\nBeobachtungen an Zvveikl\u00e4ngen.\nDie Analyse ist hier fast \u00fcberall bedeutend schwieriger, die Aussagen sind sp\u00e4rlicher und weniger sicher. Bei einigen Intervallen, wo nach den theoretischen Schwingungsverh\u00e4ltnissen Differenzt\u00f6ne zu erwarten waren, konnte ein ge\u00fcbter Beobachter keinen einzigen selbst\u00e4ndig finden. Diese in der 1. Periode hei genauerem Hinh\u00f6ren ganz unm\u00f6gliche Erscheinung begegnete an zwei aufeinander folgenden Versuchstagen B hei allen 7 Kl\u00e4ngen, die zwischen 256 + 680 und + 764 ihm vorgelegt wurden. Alle anderen Beobachter stellten hei denselben und hei nahe benachbarten Intervallen \u00fcberall einen bis drei D-T\u00f6ne sicher fest; es wurde ihnen jedoch mehr Zeit dazu gelassen. Au\u00dfer diesem \u00e4u\u00dferlichen Umstande und fr\u00fcher erw\u00e4hnten individuellen Eigenschaften kann man hei B an eine zuf\u00e4llige Indisposition denken. Die Beobachtungen des Dr. v. V. waren hier zu sporadisch, um f\u00fcr sich allein in Betracht zu kommen. Aus der Ge-sammtheit der Urtheile und auch aus denen der \u00fcbrigen Beobachter, je f\u00fcr sich betrachtet, ergibt sich zweifellos das Vorhandensein und der gesetzm\u00e4\u00dfige Verlauf von mindestens 4 D-T\u00f6nen, deren theoretische Werthe wiederum, wie bei den bisher betrachteten Intervallen, nach dem Princip der Differenzen kleinster Schwingungszahlen zu berechnen sind. Danach w\u00e4re z. B. bei 256 + 700: D{ = nl \u2014 ?i = 444;\n\u2014 I\\ \u2014 n \u2014 188; Dt=n \u2014 Dt 68; D4 = D,-D3 = 120. That-s\u00e4chlich bestimmten vier Beobachter unwissentlich folgende D-T\u00f6nc aus diesem schwierigen Klange : B (nach einer Untersuchung von wenigen Minuten) : kein D sicher feststellbar. K (in 2 verschiedenen Versuchsstunden, direct an den Gabeln, ohne Tonmesser): ca. //'[DJ kurz und leise, aber ziemlich deutlich; auch tiefe D-T\u00f6ne sind vorhanden. M\u00f6: am st\u00e4rksten ein Ton, vielleicht aus zweien bestehend, zwischen 800 und 900 [Octavent\u00e4uschung f\u00fcr D4 ? Mitwirkung von Su 956 ?] ; ca. 196 [DJ, am sichersten bestimmbar, ganz deutlich; ca. 64 [DJ der leiseste und k\u00fcrzeste, sicher vorhanden. Alle Bestimmungen vielleicht bis zu 10 Schwingungen ungenau. Me (hei unver\u00e4nderter Einstellung der Laufgewichte): zuerst bemerkt ca. 128 (Dl(+\u00e4?)], schwer bestimmbar, schwebt schnell; vielleicht ein noch tieferer darin enthalten; lauter und deutlicher ca. 172 [Dj+J.\nTheoretisch bewegen sich die vier nach den Beobachtungen zu statuirenden D-T\u00f6ne folgenderma\u00dfen durch die Periode: Dt steigt stetig von n bis auf 2 n, bildet also hei der Duodecime die Octave","page":569},{"file":"p0570.txt","language":"de","ocr_de":"570\nFelix Krueger.\ndes Grundtons. Z)2 steigt ebenfalls ununterbrochen, von 0 bis n. D$ f\u00e4llt in genau entgegengerichteter Bahn von n bis auf 0. I)i erreicht, von n herkommend, schon in der Mitte der Periode, bei der gro\u00dfen Decime den Werth 0 und steigt dann symmetrisch, bis ihm bei der Duodecime wieder der Werth n entspricht.\nDj hegt naturgem\u00e4\u00df bei allen \u00fcber die Octave hinausgehenden Intervallen h\u00f6her, als n, und zwischen den Pr. Er ist keineswegs durchweg ganz leise und undeutlich; aber seine genaue Bestimmung und schon seine erste Wahrnehmung werden durch diese ungew\u00f6hnliche Lage zwischen den beiden st\u00e4rksten Theilt\u00f6nen erschwert. Octavent\u00e4uschungen und harmonische Angleichungen an andere Theilt\u00f6ne, die jenseits der Octave \u00fcberhaupt h\u00e4ufiger sind, als in der ersten Periode, kommen namentlich beim Bestimmen des D{ vor, um so leichter, je rascher das Urtheil gebildet wird. B notirte bei 256 + 556, wo Di [300] eben zum ersten Male sp\u00fcrbar ist, einen Ton \u00bbin der Gegend von 384[</*!], sehr leise und undeutlich; Bestimmungunsicher\u00ab. Weiterhin wird Dl lauter und etwas deutlicher; bei der gro\u00dfen None + 576 hat er theoretisch den Werth 320e'. F\u00fcr diesen Klang und seine n\u00e4chsten Nachbarn bestimmte B den Ton sehr ann\u00e4hernd genau. Indem D{ von + 600 an \u00fcber 344 hinaus steigt, nimmt er an St\u00e4rke und Deutlichkeit wieder ab. Schon bei + 660 beschr\u00e4nkte sich B auf eine sehr allgemeine Angabe (vorhanden, wenig verschieden von dem hohen D bei + 644). Bei den 4 zwischen + 600 und + 644 ihm vorgelegten Intervallen gab er daf\u00fcr erheblich zu hohe Zahlen an, zwischen 412 und 450, die ann\u00e4hernd mit der tieferen Octave des Summationstones \u00fcbereinstimmten. Diesen Su notirten andere Beobachter gerade hier in seiner richtigen Tonlage als deutlicher geworden neben dem recht genau bestimmten Dy\nMit der geringen St\u00e4rke und Deutlichkeit der D-T\u00f6ne in der 2. Periode h\u00e4ngt es zusammen, dass die tiefsten hier erst bei einer etwas gr\u00f6\u00dferen absoluten Tonh\u00f6he sicher und bestimmbar hervortreten als in der 1. Periode. Hiervon wird vor allen I)t betroffen, der in der Mitte der Periode eine Strecke weit unter der H\u00f6rgrenze bleibt. Da dieser D im \u00fcbrigen stets in der N\u00e4he anderer Theilt\u00f6ne sich bewegt, kann er bei tieferen Tonlagen des prim\u00e4ren Klanges nur ganz vor\u00fcbergehend f\u00fcr sich hervortreten; er macht sich meistens nur in Zwischentonverbindungen geltend.","page":570},{"file":"p0571.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n571\nDurch \u00fcbereinstimmende Angaben von vier und mehr Beobachtern wurde des N\u00e4heren folgendes \u00fcber die D-T\u00f6ne unsres Intervallgebietes festgestellt.\nZwischen der Octave und + 564 erscheint \u00fcberall der Grundton, zuerst wenig, dann mehr, dann wieder weniger, erh\u00f6ht im Vergleich mit der Tonh\u00f6he der allein schwingenden 256-Gabel. Diese von allen 7 Beobachtern durchg\u00e4ngig und selbst\u00e4ndig bemerkte Erscheinung beruht ebenso, wie die Vertiefung von n bei der nach unten verstimmten Octave, auf einem Zusammenwirken des Grundtons mit dem nahe benachbarten ersten D. Bei + 556 h\u00f6rt man zum ersten Male unsicher einen gesonderten D, und zwar einen sehr leisen, kurzen, unklaren und schwer bestimmbaren Ton \u00fcber n, der wahrscheinlich durch Dl bedingt ist; M\u00f6 bestimmte ihn mit Fragezeichen noch viel h\u00f6her als B, auf ca. 436, was ann\u00e4hernd der tieferen Octave des Su und der h\u00f6heren des D3[Z[n + D3) ?] entspricht. Bei -j- 564[DD308; 52; 204; 152] ist D, sicherer zu h\u00f6ren und gut zu bestimmen; tiefer als der noch erh\u00f6htere Grundton macht sich in dieser Gegend regelm\u00e4\u00dfig ein verschwommener ZD3+4 geltend. Von der gro\u00dfen None ab bis einschlie\u00dflich + 604[DD 348; 92; 164; 72] sind, zunehmend an St\u00e4rke und Deutlichkeit, \u00fcberall Dt > D3 gesondert zu vernehmen. D, wurde nur bei + 584 [112] und 604 [72], als leisester und undeutlichster D bemerkt. Zwischen diesen Intervallen hegt die verminderte Decime 3:7 [+ 597,3], wo D2 und D4 Zusammentreffen. Die Umgegend dieser Consonanz wurde mit hinreichender Genauigkeit nur hinsichtlich ihrer Schwebungen untersucht. D\u00e4 machte sich zum ersten Male bei + 600 geltend, und zwar in Verbindung mit D4; M\u00f6 notirte hier [344; 88; 168; 80] neben D, (etwa 360) einen tiefen, leise brummenden Ton 86 (genau) [ZD2+4]; dazu dessen h\u00f6here Octave [D,]. D4 sinkt jenseits + 604 unter die H\u00f6rgrenze und taucht erst um + 680 wieder auf. D2 erscheint hei + 620 [364; 108; 148; 40] bereits in Zwischentonverschmelzung mit Ds: nach M\u00f6 ist hier der Ton 114 am leichtesten zu finden. Die gro\u00dfe Decime, 2:5, l\u00e4sst D2 und D3 zusammenfallen. Die untersuchten Verstimmungen dieses ausgepr\u00e4gt consonanten Intervalls waren besonders zahlreich (Abst\u00e4nde von 4 und weniger Schwingungen). Bei allen Kl\u00e4ngen zwischen + 620 und + 650 war f\u00fcr alle Beobachter ein ZD\u00e4+3, dessen H\u00f6he nahe um 128 schwankte,","page":571},{"file":"p0572.txt","language":"de","ocr_de":"572\nFelix Krueger.\ndeutlicher und st\u00e4rker als ein leiser, aber gleichfalls mit Sicherheit zu constatirender Z>,. Der charakteristische Z>2=1 128 der reinen Consonanz + 640 ist der st\u00e4rkste, klarste und deutlichste Differenzton der ganzen Periode. Bei + 660 [404; 148; 108; 40] tritt D% unverkennbar f\u00fcr sich hervor. Er ist bis gegen + 700 st\u00e4rker und deutlicher als der jenseits der gro\u00dfen Decime immer mehr zur\u00fccktretende I)K, der jedoch bis zum Ende der Periode \u00fcberall vernehmbar bleibt. In n\u00e4chster N\u00e4he der Undecime + 682,6 /^[3:8] \u00fcberwiegt ein ZD3+i, (um F) die beiden h\u00f6heren D-T\u00f6ne, doch nicht in demselben Ma\u00dfe, wie der tiefere D der gro\u00dfen Decime den D{. Um + 700 [444; 188; 68; 120] ist D3, ca. 64, vor\u00fcbergehend f\u00fcr sich zu h\u00f6ren. Hier treten zum ersten Male wieder Dt und I)i in Verbindung: 172 > ca. 128; zuweilen auch ca. 190. Weiterhin wird der ZDi+i deutlicher und st\u00e4rker; leise und verschwommen ist er noch bei + 760, nahe unterhalb des Gfrundtons, angedeutet. Dieser ist zwischen + 720 und der Duodecime + 768 \u00fcberall merklich vertieft [Z[n + DJ], am auffallendsten bei + 740.\n2. Summationst\u00f6ne.\nWie die Differenzt\u00f6ne sind auch die S+T\u00f6ne der 2. Periode im allgemeinen leiser und weniger deutlich als die der 1. Periode. Aber der Unterschied ist bei den Summationst\u00f6nen geringer, und ihre relative St\u00e4rke gegen\u00fcber den D-T\u00f6nen nimmt jenseits der Octave eher zu. Ihre relative Tonh\u00f6he ist hier durchweg geringer, sie liegen namentlich dem h\u00f6chsten Differenzton und dem h\u00f6heren Prim\u00e4rton erheblich n\u00e4her als in der 1. Periode. Dort waren sie f\u00fcr alle Beobachter au\u00dfer M\u00f6 fast immer die leisesten von allen \u00fcberhaupt vernehmbaren Theilt\u00f6nen. Die \u00fcber die Octave hinausgreifenden Kl\u00e4nge enthielten nicht selten S+Tone, die f\u00fcr jeden an Intensit\u00e4t einen mittelstarken D gleichkommen und an Deutlichkeit hinter dem deutlichsten nicht zur\u00fcckstanden. Damit mag es Zusammenh\u00e4ngen, dass hier ziemlich h\u00e4ufig ein leiser Differenzton, namentlich Di, dem Su harmonisch angeglichen wurde, wie der vorige Abschnitt von B berichtet.\nDie Intervalle zwischen 256 + 600 und + 700 lie\u00dfen s\u00e4mmtlich unwissentliche H\u00f6henbestimmungen der recht deutlichen Sw-T\u00f6ne zu,","page":572},{"file":"p0573.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n573\ndie sich den theoretischen Schwingungszahlen zuweilen bis auf 4 n\u00e4herten (M\u00f6 hei der gro\u00dfen Decime, Me hei -f 660). Die ungenaueste dieser H\u00f6henangahen weicht um 24 Schwingungen davon ab (M\u00f6 + 620: ca. 900). Zwei Beobachter notirten gelegentlich einen Ton, der sehr nahe mit der tieferen Octave des Su \u00fchereinstimmte, in dem einen Falle vor dem nachtr\u00e4glich genau bestimmten Su, beide Male mit dem Zusatz : ganz glatt und klar, \u2014 eine Angabe, die zur Charakterisirung der Summationst\u00f6ne immer wiederkehrt.\n3. Schwebungen.\nDie verminderte St\u00e4rke und Deutlichkeit der Differenzt\u00f6ne in der 2. Periode \u00fcbertr\u00e4gt sich, wie zu erwarten war, im allgemeinen auch auf die Schwebungen. Auch \u00fcber sie enthalten die Urtheile des Hn. B. nur sp\u00e4rliche Angaben. Aus den genaueren Beobachtungen der \u00fcbrigen Theilnehmer ergehen sich unzweifelhaft 5 verschiedene Schwebungsarten innerhalb des vorhegenden Intervallgebietes. Das Urtheil \u00fcber die Tonlage der Schwebungen ist hier, abgesehen von den beiden Grenzgebieten der Periode, wo der Grundton offenbar am st\u00e4rksten schwebt, und der verstimmten gro\u00dfen Decime, deren S nur auf dem ZDi+3 hegen, erheblich schwieriger als diesseits der Octave; h\u00e4ufiger als dort kommen Fehlurtheile vor, derart, dass f\u00e4lschlich der Grundton als Tr\u00e4ger der S bezeichnet wird, wie das vor genauerer Analyse \u00fcberall gern geschieht; ferner sind zwei Theilt\u00f6ne, die im Octavenverh\u00e4ltniss stehen, hinsichtlich ihrer Betheiligung an Schwebungen oft kaum auseinander zu halten. Mit steigender Zahl der Versuche treten jedoch diejenigen Verh\u00e4ltnisse immer deutlicher in den Aussagen hervor, die schon nach dem Berichte \u00fcber die D-T\u00f6ne zu erwarten sind.\nV\u00f6llig frei von Schwebungen und Rauhigkeit sind nur folgende 5 Intervalle: die Octave; die verminderte Decime, 3:7; die gro\u00dfe Decime 2 : 5 (Octave der gro\u00dfen Terz) ; die Undecime 3 : 8 (Octave der Quarte); die Duodecime 1:3. Verh\u00e4ltnissm\u00e4\u00dfig leicht festzustellen sind die langsamen S der von diesen Oonsonanzen wenig abweichenden Kl\u00e4nge, und die gesetzm\u00e4\u00dfige Zu- und Abnahme der Schwebungsfrequenz hei kleinen Aenderungen der Verstimmng. Diese entscheidenden Beobachtungen stimmten bei verschiedenster Auswahl","page":573},{"file":"p0574.txt","language":"de","ocr_de":"574\nFelix Krueger.\nder zu vergleichenden Intervalle und bei jeder Urtheilsrichtung \u00fcberein; ebenso die Angaben \u00fcber die relative Deutlichkeit und St\u00e4rke der verschiedenen Schwebungsarten bei gleicher Frequenz.\nIn dieser letzten Hinsicht bilden die schwebenden Intervallgruppen folgende absteigende Reihe: verstimmte Octave \u2014 Duodecime \u2014 gro\u00dfe Decime \u2014 verm. Decime und Undecime. Die Unterschiede sind geringer als in der 1. Periode, aber ganz sichergestellt. Nahe der Octave und Duodecime sind die S schon deshalb auffallender, weil durch sie der starke G-rundton ersch\u00fcttert wird. Unter einander sind diese beiden Schwebungsarten sehr wenig verschieden. Gr\u00f6\u00dfer ist der Abstand zwischen den S der gro\u00dfen Decime und den in der Reihe beiderseits benachbarten.\nVergleicht man Schwebungen der verm. Decime oder der Undecime mit einer objectiv gleich gro\u00dfen nicht zu kleinen Zahl von Sym, Sxn oder Sx, so erscheinen jene regelm\u00e4\u00dfig etwas schneller: neben ihrer geringeren Deutlichkeit und St\u00e4rke ist hierf\u00fcr nach anderweitigen Erfahrungen ihre verh\u00e4ltnissm\u00e4\u00dfig tiefe Lage und die dadurch bedingte st\u00e4rkere Verschmelzung verantwortlich zu machen. Die Octave der Quarte verh\u00e4lt sich demnach hinsichtlich der scheinbaren Frequenz wie auch der Intensit\u00e4t ihrer Schwebungen zur Octave der gro\u00dfen Terz umgekehrt, wie in der 1. Periode die Quarte zur gro\u00dfen Terz.\nTabelle VH. Schwebungen. Grundton c1 256. Zweite Periode.\nArt der S\tBetheiligte T\u00f6ne\t0 bei\tZunahme bei Verstimmung der Pr um 1 Schwingung\tGrei dei untere\tizen S obere\tZahl an unteren Grenze\tder S der oberen Grenze\n$VTII\tI), nD.\u00c0Di\t512 c2\t1\t\t576\t\t64\nSx_\tDJh\t597,3..es2-\t3\t584\t(604)\t40\t(20)\nSx\tDiD3\t640 e2\t2\t620\t660\t40\t40\n\tZ>3D4\t682,6 \u201eP\t3\t(676)\t(688)\t(20)\t(16)\nSxn\tnDiDi\t768 g*\t1\t700\t\t68\t","page":574},{"file":"p0575.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00fcngen. \u2022\n575\nTabelle VH gibt nach dem Muster der H., V. und VI. Tabelle die Progression der verschiedenen Schwebungsfrequenzen an; ferner die Grenzen, innerhalb deren die 5 Schwebungsarten mit Sicherheit als solche festgestellt wurden. Die drei Paar eingeklammerten Zahlen bezeichnen rein thats\u00e4chliche \"Werthe des dort noch l\u00fcckenhaften Versuchsmaterials und, nicht, wie die anderen, \u00e4u\u00dferste Grenzen, jenseits deren eine discrete Mehrheit von S nicht mehr nachzuweisen w\u00e4re.\n4. Gef\u00fchlseindruck.\nDie Unterschiede der Gef\u00fchlsbetonung sind innerhalb der zweiten Periode im Vergleich zur ersten ebenso herabgesetzt, wie alle anderen Verschiedenheiten der Kl\u00e4nge; besonders ist das Unangenehme der schnell schwebenden Intervalle weniger ausgepr\u00e4gt. Die Maxima der Unlust liegen bei der stark, d. h. um 40\u201450 Schwingungen, verstimmten Octave und Duodecime. Die Verstimmung der gro\u00dfen Decime erzeugt ebenfalls bis nahe an die Grenze der Schwebungen wachsende Unlust; sie erreicht indessen hier nicht denselben Grad, wie bei den falschen Octaven und Duodecimen. In den \u00fcbrigen Theilen der Periode verl\u00e4uft die Unlustcurve \u00fcberall flacher. Die relative Annehmlichkeit der verminderten Decime und der Undecime gegen\u00fcber ihren Verstimmungen l\u00e4sst sich nur durch Vergleiche mit nahe benachbarten, etwa 8\u201420 mal schwebenden Dissonanzen sicher feststellen. Die gro\u00dfe Decime scheint nicht weniger angenehm zu sein als die Octave und Duodecime.\n1\u00bb) Intervalle der zweiten Periode mit dem Grnndton 512.\nHerrn B. ausgenommen, wirkten die im Anfang des vorigen Abschnitts erw\u00e4hnten Versuchspersonen mit. Um + 1400 wurde die Schwingungsdauer der beiden Gabeln zu ungleich, um eine genaue Analyse der Kl\u00e4nge zu gestatten. Daher brachen wir bei 512 + 1408 diesen Theil der Versuche ab. Das Intervallgebiet zwischen der Octave e2 + c3 und jener Grenze wurde bis auf Abst\u00e4nde von mindestens 8 Schwingungen sehr genau untersucht.","page":575},{"file":"p0576.txt","language":"de","ocr_de":"576\nFelix Krueger.\n1. Differenzt\u00f6ne.\nDie Combinationserscheinungen stehen durchschnittlich wiederum an St\u00e4rke und Deutlichkeit hinter denen der ersten Periode zur\u00fcck, so dass eine vollst\u00e4ndige Analyse fast durchg\u00e4ngig schwieriger ist und mehr Zeit erfordert. Indessen liegen die Differenzt\u00f6ne, \u00e4hnlich wie innerhalb der e4-Octave, erheblich g\u00fcnstiger f\u00fcr die gesonderte Auffassung als bei den um eine Octave tieferen Kl\u00e4ngen. So konnten die Verh\u00e4ltnisse der 2. Periode genauer festgestellt, die in der tieferen Tonlage gewonnenen Ergebnisse vielfach erg\u00e4nzt werden, ohne dass freilich etwas wesentlich Neues dabei zu Tage getreten w\u00e4re.\nEin charakteristischer Unterschied der H\u00f6henlagen, der schon bei den Intervallen der 1. Periode zu erw\u00e4hnen war, besteht auch in der zweiten zwischen den Kl\u00e4ngen mit dem Grundton e1 und den um eine Octave h\u00f6her gelegenen: hier sind die Zonen v\u00f6lliger Verschmelzung zweier Theilt\u00f6ne zu einem Zwischenton relativ enger, die F\u00e4lle entsprechend zahlreicher, wo zwei oder mehr mit einander schwebende T\u00f6ne gesondert k\u00f6nnen wahrgenommen werden.\nDie Erh\u00f6hung des Grundtones im Zusammenklange, durch sein Verschmelzen mit Di hervorgerufen, fiel nahe der Octave allen Beobachtern auf, am meisten in der Gegend von + 1060; sie war bis +1104 sicher festzustellen, also relativ weniger weit als in der tieferen Octave. Die genauere Analyse ergibt hier \u00fcberall zwei schwebende Tonschw\u00e4lle, oberhalb und unterhalb des Grundtons, von denen der tiefere zuerst am Tonmesser sich bestimmen l\u00e4sst. Schon bei der um 8 Schwingungen verstimmten Octave notirte Me neben dem sehr merklich erh\u00f6hten Grundton einen viel leiseren Ton um 500 [ZD3+l], Bei 1040 [74, 496; T)i 480] bestimmte A diesen Z auf 488; bei 1056 [Z>3 480; Z>4 448] Me auf 472 u. s. f. D3 und Dt sind von + 1088 ab gesondert zu h\u00f6ren. Sie bleihen l\u00e4nger verschmolzen als die beiden h\u00f6her gelegenen Theilt\u00f6ne: M\u00f6 constatirte noch bei + 1096 [D3 440; D4 368] nahe unterhalb eines D3 einen r-artig schwebenden deutlichen ZDs+i 416, und Me sogar noch bei + 1120 [D, 416; I)i 320] einen kurzen und schwachen, schwer bestimmbaren Ton um 380. war zuerst bei + 1072 deutlich und genau f\u00fcr sich zu h\u00f6ren (560). Der von unten herauf kommende begann um + 1080 [56] als tiefes, ger\u00e4uschartiges Brummen sich geltend zu","page":576},{"file":"p0577.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n577\nmachen; er bleibt noch weiterhin der leiseste und undeutlichste D, wenn er auch rasch an St\u00e4rke und Toncharakter zunimmt. Bis + 1128 hat der tiefere Theil des hohen Toncomplexes [D\u201e DJ durchg\u00e4ngig ein gewisses Uebergewicht im Klangganzen; die St\u00e4rkeunterschiede der gleichzeitigen D-T\u00f6ne sind jedoch ziemlich gering.\nUm + 1136 tritt der tiefste D in den Vordergrund und bleibt dort bis ca. + 1160. Bei der gro\u00dfen None +1152 [4:9] w\u00fcrde ein D. mit D\u201e zusammenfallen. Schon das Anschwellen des tiefsten D in dieser Gegend und seine kurze Dauer machen die Mitwirkung eines Ds wahrscheinlich; ebenso die Angaben \u00fcber seine Tonh\u00f6he. So notirte M\u00f6 hei + 1136 [D, 112; D5 176]: 130, zuerst bemerkt, kurz, ziemlich stark, heiser. Ueberall bei der wenig nach unten wie nach oben verstimmten None wird der tiefste D als kurz, fr\u00fch, sto\u00dfartig bezeichnet und nahe um 128 festgesetzt. Beim genauen Schwingungsverh\u00e4ltniss 4: 9 war er an Dauer und St\u00e4rke von den gleichzeitig geh\u00f6rten h\u00f6heren D-T\u00f6nen nicht merklich verschieden, an Deutlichkeit ihnen \u00fcberlegen.\nEin D. machte sich im weiteren nur noch ganz vor\u00fcbergehend, gew\u00f6hnlich nur durch Schwebungen bemerklich. [Theoretisch ist sein Werth bei der verminderten Decime 3 : 7, vie auch bei der Undecime 3:8 = 0. An den beiden Grenzen der Periode f\u00e4llt er, wie D3 und D4, hezw. D2 und D,, mit n zusammen. Zwischen den genannten Intervallen kreuzt er f\u00fcnfmal die Bahnen anderer D-T\u00f6ne: zun\u00e4chst wie schon erw\u00e4hnt hei der gro\u00dfen None (DJ, sp\u00e4ter aufsteigend bei der kleinen Decime (DJ, hei der gro\u00dfen Decime (Ds, DJ, dann absteigend beim Intervall 5:13 (DJ und wieder aufsteigend hei 4:11\nBei +1160 [648; 136; 376; 240; 104?] wird D4 wieder deutlicher und st\u00e4rker. Me notirte hier unwissentlich nach l\u00e4ngerer, ziemlich schwieriger Analyse: 648\u2014652 [DJ 380 [DJ, klar J> ca. 240 [DJ, leise und undeutlich; noch schw\u00e4cher und unklarer ein tiefer Brummer, sto\u00dfartig, gleich nach dem Streichen, nicht genau bestimmbar [D2 oder ZD2+J. Bei +1168 [656; 144; 368; 224] ebenso: am st\u00e4rksten und deutlichsten, klar 652 [DJ; weniger isolirt, mit n verschmelzend: ca. 228 [DJ, zuerst f\u00fcr etwas tiefer gehalten (212\u2014216); viel weniger laut, aber deutlicher, leise und sehr kurz: ca. 186 [ZD1+J. \u2014 Wir befinden uns also bereits im ZD-Gebiete\nWundt Philos. Studien. XVI.\t38","page":577},{"file":"p0578.txt","language":"de","ocr_de":"578\nFelix Krueger.\nder verminderten D\u00e9cim\u00e9 [+ 1194,6..; 3 : 7], Ein ZZ>2+4 wurde bei den folgenden Kl\u00e4ngen von jedem Beobachter geh\u00f6rt: +1176, M\u00f6: 168; + 1184, Me: 172, kurz; + 1192, A: ca. 176; + 1200, St: 168. Bei dem der Consonanz am n\u00e4chsten gelegenen Klange +1192 war der Z erheblich st\u00e4rker, und bei allen genannten aufdringlicher als die gleichzeitig vernehmbaren Dl und D3.\nZwischen + 1208 und + 1224 sind \u00fcberall Z>2 und D4 neben A und 1)., f\u00fcr sich zu h\u00f6ren, aber leiser und undeutlicher als diese beiden. D3, um e 320 gelegen, erschien hier allen Beobachtern auffallend stark, als lautester und deutlichster D, nur an Dauer von dem h\u00f6chsten, Dl \u00fcbertroffen.\nBei + 1232 taucht zum ersten Male ein ZDi+3 neben den vier gesonderten D-T\u00f6nen auf. Dieser dem Gebiete der gro\u00dfen Decime eigenth\u00fcmliche Z nimmt bis + 1260 an Intensit\u00e4t und Deutlichkeit rasch zu und steigt nach den Bestimmungen von ca. 212 bis 250; bis gegen + 1256 sind die constituirenden D-T\u00f6ne, D3 > Z/,, schw\u00e4cher und k\u00fcrzer werdend, neben ihm zu h\u00f6ren. Ln Umkreise von etwa 24 Schwingungen um die gro\u00dfe Decime [+ 1280] wird der ZDi+3 durchweg sehr ann\u00e4hernd auf 256 festgesetzt; er \u00fcberwiegt hier den meistens etwas l\u00e4nger dauernden Di und ist der kr\u00e4ftigste Differenzton der ganzen Periode. Jenseits + 1280 tritt er wieder mehr und mehr zur\u00fcck, rascher, wie es scheint, als bei Verstimmung des con-sonanten Intervalls nach unten. Schon um + 1290 sind D\u00e4>D3 f\u00fcr sich angedeutet. Weiterhin tritt eine Strecke weit D{ in den Vordergrund. Bei + 1304 [792; 280; 232; 48] gab Me Folgendes zu Protokoll, am st\u00e4rksten und deutlichsten, sein- leicht zu h\u00f6ren, recht laut 792 [ganz selbst\u00e4ndig], in harmonischer Verbindung mit dem h\u00f6heren Pr \\ J)i : n' nahe = 8:13]; leiser und undeutlicher, beinahe ebenso lang, nicht sto\u00dfartig: 244, mit Sicherheit [ZZ>3+S]; manchmal scheint auch ca. 200 dabei zu sein [ZD5+3 ?]. Wenn in dieser Gegend D\u00e4 und l).t gesondert wahrgenommen werden, ist ZA,, der h\u00f6here, lauter und bestimmter; beide sind zun\u00e4chst, bis gegen + 1312, von kurzer Dauer und werden mit der Erweiterung des Intervalls l\u00e4nger. Ein ZDi+3 wurde zum letzten Male von M\u00f6 bei + 1320 bestimmt (288) [DD 808; 296; 216; 80]. St urtheilte bei demselben Intervall \u00fcber die St\u00e4rke und Deutlichkeit der Zl-T\u00f6no, deren theoretische Schwingungszahlen ihm angegeben waren: 808 [Dt] klar und","page":578},{"file":"p0579.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n579\ndeutlich. Analyse der mittleren D-T\u00f6ne schwieriger: ca. 216 [D3] deutlich, ziemlich stark, innig verbunden mit einem etwas h\u00f6heren, leisen und unklaren Tone [ZDt+s]\\ daneben ca. 296 [Z?,], ziemlich ebenso stark wie 216, der mit der Aufmerksamkeit fixirte jedesmal etwas st\u00e4rker. \u2014 Z>2 und D3 haben hier normale Dauer, w\u00e4hrend der eben noch angedeutete ZD stark verk\u00fcrzt erscheint.\nDas Intervallgebiet um die gro\u00dfe Decime, + 1232 bis + 1320, ist die umfangreichste ZD-Zone der Periode. Die thats\u00e4chlichen Angaben \u00fcber Dv Ds und deren Zwischentonverbindungen habe ich mit einiger Ausf\u00fchrlichkeit mitgetheilt, weil sie unter anderem die vielfach beobachtete Thatsache best\u00e4tigen, dass bei benachbarten Differenzt\u00f6nen ganz analoge Erscheinungen Platz greifen, wie bei prim\u00e4ren T\u00f6nen von geringem Schwingungsunterschied.\nVon + 1328 bis + 1344 sind Du D% und D3 gut gesondert wahrzunehmen, s\u00e4mmtlich deutlicher und st\u00e4rker als bei den n\u00e4chst engeren Intervallen (verstimmten gro\u00dfen Decimen); unter einander sind die drei D-T\u00f6ne an Intensit\u00e4t nicht besonders verschieden, doch ist durch die Aussagen die Reihe D3 > Dl > Z>2 ziemlich sicher gestellt. Di hat bei + 1344 den theoretischen Werth el 320 und kann hier, trotzdem die Analyse des Klanges Schwierigkeiten macht, unwissentlich ganz genau bestimmt werden. Di trifft bei +1331,2 theoretisch mit D. zusammen, wurde jedoch, nachdem er bei + 1320 (80) vor\u00fcbergehend zu Geh\u00f6r gekommen war, nicht wieder bemerkt, bis wir bei + 1352 das Gebiet der verstimmten Undecime betraten.\nHier [DD 840; 328; 184; 144] steht Di bereits in Verbindung mit Ds] der starke und zuerst bemerkte ZD3+l (172) \u00fcberwiegt den hohen, sehr isolirt erscheinenden D, und noch mehr den undeutlich gewordenen Dr Im weiteren bleibt bis + 1384 ein ZD3+i im Vordergr\u00fcnde. Nach der reinen Undecime hin [+ 1365,3 \u25a0 \u25a0 f3', 3:8] wird auch Di mit Ann\u00e4herung an die Octave des charakteristischen D deutlicher und st\u00e4rker, so dass er bei der reinen Oonsonanz hinter diesem, von dem er schwer zu unterscheiden ist, nur wenig zur\u00fccksteht. Dl ist zwischen + 1360 und + 1392 der leiseste und undeutlichste D. Bei + 1368 notirte M\u00f6 in zwei verschiedenen Versuchsstunden statt seiner sehr nahe seine tiefere Doppeloctave: 216, \u00bboder ein Vielfaches davon\u00ab. Bei + 1384 treten D3 und Di gesondert\n38*","page":579},{"file":"p0580.txt","language":"de","ocr_de":"580\nFelix Krueger.\nhervor. Bis gegen + 1396 behauptet der tiefere D-Toncomplex, namentlich I)3, das Uebergewicht in dem Klange. Um + 1400 treten und Dt in den Vordergrund.\nHier musste aus dem angegebenen Grunde die Untersuchung dieses Intervallgebietes abgebrochen werden.\n2. Summationst\u00f6ne.\nDurch die ganze Breite des untersuchten Gebietes konnte jeder Beobachter gelegentlich Summationst\u00f6ne feststellen; am h\u00e4ufigsten der f\u00fcr diese Intervalle am meisten ge\u00fcbte Me. Er bemerkte schon hei + 1032 [Su 1544] einen bald nach Z [n -i- l)t ) auftretenden und bis zu Ende dauernden Ton zwischen 1552 und 1560. Die Bestimmungen mussten liier \u00fcberall mit Zungent\u00f6nen der tieferen Octave vorgenommen werden. Sie weichen von den theoretischen Werthen durchschnittlich etwas weiter ah als in den zuletzt beschriebenen F\u00e4llen, und zwar meistens nach unten, im Maximum um 36 Schwingungen (+1128; St: 1604 statt 1640). Die Klarheit und St\u00e4rke des Su scheint bis gegen + 1200 zuzunehmen. Beispielsweise notirte Me bei + 1208\t1720] einen sehr klaren, nur gegen Ende, aber\nziemlich lange vernehmbaren Ton um 1696\u20141704, so stark und deutlich wie Dy Jenseits + 1224 war der Su durchweg leiser, zuweilen gar nicht aufzufinden und h\u00e4ufig nicht zahlenm\u00e4\u00dfig bestimmbar. Das war zum Theil wohl ganz \u00e4u\u00dferlich durch die zu kurze Klangdauer der h\u00f6heren Stimmgabel bedingt. Bei + 1352 [Su 1864] h\u00f6rte Me, von + 1208 herkommend, einen leiseren, aber an Klarheit und Deutlichkeit dem Dt \u00fcberlegenen Su und bestimmte ihn genau auf seinen theoretischen Werth. A bemerkte zuletzt bei + 1384 [Su 1896] einen genauer nicht bestimmbaren Su. Und noch hei + 1392 wurde St selbst\u00e4ndig und sehr bald auf einen deutlichen Summationston aufmerksam, der am besten mit 2 \u2022 952 \u00fcbereinzustimmen schien.\n3. Schwebungen.\nWie die Differenzt\u00f6ne, so lassen sich auch die Schwebungen der Intervalle zweiter Periode mit dem Grundton 512 genauer beurtheilen, vergleichen und localisiren, als bei den um eine Octave tieferen Inter-","page":580},{"file":"p0581.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n581\nvallen. Diesem Zwecke dienten zahlreiche besondere Versuche, hei denen vorzugsweise 8 t als Beobachter wirkte. Seine durchweg unwissentlichen, sehr constanten und genauen Aussagen best\u00e4tigten nur und specialisirten, was andere Beobachter im Zusammenh\u00e4nge vollst\u00e4ndiger Analysen fanden.\nIm Vergleich mit der tieferen Octave sind die Schwebungen, wie man nach Fr\u00fcherem erwarten wird, \u00fcberall bis zu einer gr\u00f6\u00dferen, durchschnittlich beinahe bis zur doppelten Frequenz als Mehrheit wahrzunehmen.\nWo mehr als ein Ton an den S betheiligt ist, z. B. zwei eben f\u00fcr sich hervortretende benachbarte D-T\u00f6ne, da gelingt es h\u00e4ufig, eine tiefer gelegene, mehr oder weniger continuirliche Rauhigkeit von den discreten Schwebungen des h\u00f6heren Theiltones zu unterscheiden; am besten bei der verstimmten Octave, wo die SVm auf D,, Di und ihrem Zwischenton fr\u00fcher verschmelzen als auf n, Z(n + D,), Dt. Der h\u00f6here Prim\u00e4rton wurde ausnahmslos als v\u00f6llig glatt und klar beurtheilt. Die 32 SViii des Intervalls + 1056 beschrieb Me folgenderma\u00dfen: schnelle, ziemlich leise S auf dem erh\u00f6hten Grundton und 532 [Z(I)t + ri)}\\ tiefer als n im allgemeinen nur grobe Rauhigkeit, die neben den S hergeht, ihren \u00bbeigenen Weg\u00ab hat, um 472 [Z/)3+4], zuweilen unterbrochen von schnellen Intermittenzen, die undeutlicher und frequenter erscheinen, als die um n und 532 gelegenen. \u2014 Diese letzte Angabe stimmt 'durchaus zu dem anderweitig beobachteten Verh\u00e4ltniss zwischen Tonlage und scheinbarer Frequenz der Schwebungen.\nBei einigen Kl\u00e4ngen lassen die Beobachtungen auf die Betheiligung eines D. schlie\u00dfen; am sichersten im n\u00e4chsten Umkreis der gro\u00dfen Kone. Hier streben D5 und der relativ kr\u00e4ftige _D2 auf einander zu, und hier trat, wie man sich erinnert, auch das Dasein eines D5 am unzweideutigsten zu Tage. Bei der gro\u00dfen Kone selbst, + 1152 [D, = I). \u2014 128], wurden zweimal, wahrscheinlich wegen einer kleinen Ungenauigkeit der Abstimmung, sehr leise langsame S in einer kleinen mittleren Periode des Verlaufs constatirt; hei + 1144 [D2 120; D- 152] einmal (K) und hei +1160 {!),, 136; D. 104] zweimal: nicht zu schnelle, fast verschwindende S in der Tiefe. + 1144 erschien anderen Beobachtern blo\u00df rauh und ohne Dis-continuit\u00e4t. Koch unsicherer sind die Anzeichen von eigenen S der","page":581},{"file":"p0582.txt","language":"de","ocr_de":"582\nFelix Krueger.\nkleinen D\u00e9cim\u00e9 [Z>5 = /),]. Leider vers\u00e4umte ich, die M\u00f6glichkeit besonderer Sjx und St 0 zu sp\u00e4t erkennend, eigens in dieser Richtung Versuche mit reinen und ganz wenig verstimmten Nonen, bezw. kleinen Decimen anzustellen. Bez\u00fcglich der kleinen Decime st\u00fctzt sich meine Vermuthung lediglich auf Beobachtungen an den beiderseits benachbarten Kl\u00e4ngen + 1224 [Di 112; 7). 88] und + 1232 [I)i 96; D5 112]: hier wie dort wurden schwache und unbestimmte, aber ziemlich deutliche und, im Vergleich mit Intervallen von gro\u00dfer Schwebungsfrequenz, auffallend \u00bbvolle\u00ab Schwebungen bemerkt; auch hatte der tiefste D das eigenth\u00fcmlich Kurze und Sto\u00dfartige der ZD-T\u00f6ne.\nV\u00f6llig zweifellos ergibt sich aus den Beobachtungen, \u00fcbereinstimmend mit den fr\u00fcher beschriebenen Verh\u00e4ltnissen der tieferen Octave, das Dasein, die gesetzm\u00e4\u00dfige Ab- und Zunahme, sowie die Localisation der \u00fcbrigen Schwebungsarten. Tabelle VIII enth\u00e4lt das N\u00e4here nach bekanntem Schema. Ganz frei von Discontinuit\u00e4t waren au\u00dfer den Oonsonanzen nur 4- 1328 und + 1336. Diese beiden Kl\u00e4nge liegen zwischen der oberen Grenze der S& und der unteren der Sxr, man k\u00f6nnte, da bei +1331,2 [5:13] Di und I). theoretisch zusammenfallen, schwache und tief gelegene S bei jenen Intervallen erwarten; aber, wie erw\u00e4hnt, ist selbst J)i in dieser Gegend kaum wahrzunehmen. \u2014 Das weiteste Intervall, das in dieser Gruppe von Versuchen vorkam, + 1408, ist wiederum eine relative Consonanz, indem 71. dort mit I)3 zusammentrifft. A notirte dazu: leise Andeutungen von S, kaum von Rauhigkeit zu unterscheiden [Abstimmung?]. Bei + 1400 h\u00f6rte M\u00f6 schnelle, undeutliche S, flatternd, nicht ganz regelm\u00e4\u00dfig, wie zwei verschiedene Arten Schwebungen neben einander [104 Sn + 32 S zwischen D3 und 77 ?]. Derartige Angaben \u00fcber zweierlei neben einander hergehende Schwebungen, meistens von verschiedener Frequenz, erhielt ich nicht selten an den Grenzen der Schwebungsgebiete; ich komme darauf im Folgenden zur\u00fcck.\nDie Deutlichkeit und St\u00e4rke der Schwebungen unseres Intervallgebietes nimmt in folgender Weise ab: <SVin ]> Sx [> Sx\u2014 + Sxi ]> Six; S10.","page":582},{"file":"p0583.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n583\nTabelle VIII. Schwebungen.\nGrundton e2512. Zweite Periode.\nArt der S\tBetheiligte T\u00f6ne\t0 bei +\tZunahme bei Verstimmung der Pr um 1 Schwingung\tGre dei untere\tuzen c S obere\tZahl an unteren Grenze\tder S der oberen Grenze\n$vni\tDlnD.,T)i'D-l)\t1024 c3\t1\t\t1128\t\t104\n\tDJh\t1152 cZ3\t4\t(1144)\t(1160)\t(32)\t(32)\nSx-\tD2D4\t1194,6.. es3-\t3\t1168\t1216\t80\t64\ns,\u201e\tDJK\t1228,8 es3\t5\t(1224)\t(1232)\t(24)\t(16)\nSx\t^3(^5)\t1280 c3\t2\t1240\t1320\t80\t80\n3a\tP3-P1\t1365,3.. fs\t3\t1344\t1392\t64\t80\nDie deutlicheren und st\u00e4rkeren Schwebungsarten, die zugleich an h\u00f6here Theilt\u00f6ne gebunden sind, erscheinen wiederum regelm\u00e4\u00dfig relativ etwas langsamer, und umgekehrt. Ganz ausnahmslos best\u00e4tigt sich diese Kegel in den Aussagen der f\u00fcr die Frequenzbeurtheilung der S ge\u00fcbtesten Beobachter Me und St. Z. B. : + 1200 [16 Sx\u2014], St nach + 1040 [16 Sym]: S weniger deutlich und sehr frequent; +1184 [32 Sx\u2014], Me nach + 1056 [32 Sym]: S deutlich, schneller. + 1168 [80 Sx_], St nach + 1224 [80 Sx]: S schw\u00e4cher, anscheinend frequenter. + 1232 [96 Sx], Me nach +1120 [96 Syin]: leiser, undeutlicher, scheinen schneller. + 1272 [16 Sx], St nach +1200 [16 Sx_]: deutlicher, anscheinend etwas weniger frequent. +1352 [40 Sn], Me nach + 1208 [40 Sx_j: recht leise; etwas leiser und undeutlicher, ebenso frequent wie vorhin.\nIm Vergleich zur ersten Periode ist nach den Beobachtungen \u00fcber die relative St\u00e4rke und Deutlichkeit der S Folgendes zu sagen: Die Intensit\u00e4t der Primenst\u00f6\u00dfe wird von den Sym auch jenseits der Octave nicht erreicht. Die Schwebungen der Duodecime, wenig schw\u00e4cher als die der Octave, sind den Quintenst\u00f6\u00dfen mindestens gleich, eher ein wenig \u00fcberlegen. Sicher \u00fcbertreffen die Sx der er-","page":583},{"file":"p0584.txt","language":"de","ocr_de":"584\nFelix Krueger.\nweiterten gro\u00dfen Terz (gro\u00dfe Decime) an Deutlichkeit und St\u00e4rke die 5m. Umgekehrt sind die 5XI leiser und weniger deutlich als die 5iy.\n4. Gef\u00fchlseindruck.\nUeber die Gef\u00fchlsseite der Kl\u00e4nge erhielt ich im Zusammenh\u00e4nge der meistens ziemlich langwierigen und m\u00fchevollen Analysen nur ganz gelegentliche, unerhebliche Angaben. Sie widersprechen nirgends dem in der tieferen Octave Beobachteten. Auffallend war die hohe relative Annehmlichkeit der reinen gro\u00dfen Decime. \u2014 + 1104 [80 5ym] war merklich unangenehmer als + 1168 [80 5X\u2014] ; + 1232 [96 5X; 24 510 ?] weniger unangenehm als +1120 [96 <SVm]; + 1336, wiewohl scheinbar ohne Discontinuit\u00e4t, war unangenehm; + 1248 [64 5X] unangenehmer als + 1288 [16 5X].\nC. Intervalle der dritten Periode (Duodecime bis Doppeloctave,\nn:Sn bis n : in).\nDie Verh\u00e4ltnisse der dritten Periode wurden nur in einer Tonlage, der durch den Grundton 256 gegebenen, untersucht. Betheiligt waren au\u00dfer v. V dieselben Beobachter, wie bei den Kl\u00e4ngen zweiter Periode mit demselben Grundton. Die in verschiedener Reihenfolge vorgelegten Intervalle stehen um 4 bis 12, einmal, gegen Ende der Periode, um 20 Schwingungen von einander ab.\n1. Differenzt\u00f6ne.\nVon den f\u00fcnf empirisch festgestellten und wie fr\u00fcher zu berechnenden Differenzt\u00f6nen liegen die beiden ersten durchweg h\u00f6her als der Grundton, zwischen den Pr; 1)K steigt zwischen Duodecime und Doppeloctave von 2\u00bb bis auf 3 n, von n bis 2\u00bb. Die Tonh\u00f6he des Ds nimmt gleichzeitig von 0 bis n zu, w\u00e4hrend umgekehrt von n bis auf 0 sinkt; diese beiden D-T\u00f6ne begegnen einander in der Mitte der Periode bei der verminderten Quattuordecime 2:7 (Octave der verminderten Septime). Hier hat D, den theoretischen \"Werth 0; er f\u00e4llt bei der Duodecime mit Dt, n und Dl zusammen, wird in der ersten H\u00e4lfte der Periode stetig tiefer und steigt in der zweiten wieder ununterbrochen bis n.","page":584},{"file":"p0585.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n585\nDie nach oben verstimmte Duodecime zeigt \\Z[n + DJ] eine unverkennbare Erh\u00f6hung des Grundtones, die um + 788 \u2014 800 am gr\u00f6\u00dften ist, bis + 800 allen Beobachtern ohne Ausnahme, und einigen bis + 828 auffiel. Schon hei der um nur 8 Schwingungen erweiterten Duodecime macht sich neben dem durch D, nach oben gezogenen Grundton eine verschwommene, aber ziemlich aufdringliche Klangmasse wenig tiefer als n geltend, durch die Mitwirkung des I)l [+ D. ?] bedingt. Mir scheint in solchen E\u00e4llen, besonders auch nahe jenseits der Octave, der Grundton zun\u00e4chst nach unten, dann aber, gleich nach dem Streichen der Gabeln, in die H\u00f6he gezogen zu werden. Ein Z (n + D\u00e4) neben dem Grundton war zuerst hei + 780 zu unterscheiden (Me: 264), \u2014 zum letzten Male hei +840 (B und M\u00f6: 308). Das Intervall + 780 war auch das erste der Periode, das einen Dt (524) erkennen lie\u00df; dieser h\u00f6chste D war \u00e4u\u00dferst leise (und blieb es im weiteren fast \u00fcberall); er trat erst gegen Ende des Klanges hervor, erschien jedoch hier klarer und besser bestimmbar als der lautere Z(J)\u00b1 + n). Bei + 800 wurde zum ersten Male ein leiser Theilton tiefer als n zahlenm\u00e4\u00dfig bestimmt: ZJ)4+5 (Me: 216; +808, M\u00f6: 204). D4 trat, durch das Quinten-verh\u00e4ltniss zu D\u00b1 vielleicht beg\u00fcnstigt, schon bei + 820 [DD 564; 308; 52; 204] gesondert hervor. M\u00f6 bemerkte hier neben dem S zun\u00e4chst ein Surren, wie von einem tiefen Brummton [D,], dann klar und deutlich D2 304, dann D4 204, der etwas st\u00e4rker erschien als D, ; das Vorhandensein eines ganz tiefen D, des leisesten [D3], war schlie\u00dflich zweifellos. Weiterhin nimmt der tiefe D, indem er h\u00f6her und tonartiger wird, an St\u00e4rke und Deutlichkeit ein wenig zu. Von + 788 an l\u00e4sst sich ein gesonderter D2 durch die ganze Periode hindurch verfolgen. Dieser verh\u00e4ltnissm\u00e4\u00dfig kr\u00e4ftige und lange dauernde klare Differenzton f\u00e4llt hei der Mehrzahl der Kl\u00e4nge dritter Periode am meisten ins Ohr. Mit B durchma\u00df ich w\u00e4hrend 2\u2018/2 Versuchsstunden das Intervallgebiet in aufsteigender und absteigender Richtung bis auf Abst\u00e4nde von 20, stellenweise von 8 und 12 Schwingungen. Seine Beobachtungen zeigen gro\u00dfe Aehnlichkeit mit den unmittelbar vorangegangenen, ebenso abgek\u00fcrzten in der 2. Periode. Sie beschr\u00e4nken sich \u00fcberall auf einen D, dessen Tonh\u00f6he zwischen + 788 und + 940 allm\u00e4hlich von ca. 300 bis ca. 344 zu steigen schien. Offenbar waren diese Bestimmungen vorwiegend durch den","page":585},{"file":"p0586.txt","language":"de","ocr_de":"586\nFelix Krueger.\nA bedingt. Zwischen + 800 und + 828 entsprachen sie recht genau den theoretischen Werthen des Dt\\ + 800 [Ds 288]: ein unreiner, rauher, klirrender D um 292 (neben dem diesmal besonders merklich erh\u00f6hten Grundton); + 808 [296]: D ein wenig tiefer als 300, mehr hervortretend; + 820 [308]: ein nicht ganz leiser Ton um 300; + 828 [316]: leise, in derselben Gegend, etwas h\u00f6her, ca. 312. Weiterhin bleiben die H\u00f6henangaben des Hn. B in zunehmendem Ma\u00dfe hinter den theoretischen Schwingungszahlen des zur\u00fcck. Das erkl\u00e4rt sich \u00fcberall durch die Mitwirkung anderer, unanalysirter Theil-t\u00f6ne. Das Intervall + 840 [DD 584; 328; 72; 184; 112?] ist als verstimmte Tredecime aufzufassen, und man kann einen ZD3+5 in dem Klange erwarten. Wo jedoch ein durch D, mitbedingter ZD innerhalb der Periode sich geltend machte, war er \u00fcberall leise und kurz. Ich selbst notirte gleich beim ersten H\u00f6ren des Klanges + 840 einen gegen + 820 erh\u00f6hten D\u201e_ und au\u00dferdem ein es von unbestimmter Octavenlage. B verzeichnete einen ziemlich deutlichen D \u2014 ca. 308. M\u00f6 h\u00f6rte einmal einen sp\u00e4t auftretenden, schwer bestimmbaren Ton 324, der in seiner H\u00f6he ein wenig zu schwanken scheine [_D2; Z(D, + n)?]. Ein anderes Mal notirte M\u00f6 Folgendes: am deutlichsten ca. 204 [Z>4; Octave eines ZD5+3 ?]; dazu ein h\u00f6herer Ton, ca. 308; ganz schwach, aber von deutlicherem Toncharakter als der tiefe Brummton bei + 820: 76 [D.t oder ZD3+.]\\ sicher ist ein es und ein as vorhanden. Diese Angaben scheinen durch ein Zusammenwirken der tiefen, kurzen und schwer analysirbaren D3 und D5, sowie durch das Quintenverh\u00e4ltniss von 204 und 308 beeinflusst zu sein. Die wenig verstimmte Tredecime [Octave der gro\u00dfen Sexte, 3:10] enth\u00e4lt stets einen verst\u00e4rkten D4, von dem nahe bei der Con-sonanz seiner tieferen Octave ZD3+3 sich sondern l\u00e4sst; so verzeichnete St bei +851 [DD 595; 339; 83; 173; 90]: ca. 180 und seine tiefere Octave gleich stark und deutlich; ca. 340 schw\u00e4cher; dazu deutliche und starke Schwebungen [7 +m] von gleicher Frequenz, wie bei dem vorangegangenen Intervall + 636 [8 Sx]. Im weiteren Verlaufe der 3. Periode n\u00e4hern sich die D-Bestimmungen des Hn. B mehr und mehr dem Werthe f\u00fcr die tiefere Octave des Dt, dem sie bei + 920 (332\u2014336) und + 940 (340\u2014344) genau entsprechen. Einmal, bei + 868 [Di 612;\t356] bestimmte M\u00f6 in ganz \u00e4hnlicher\nWeise einen D auf ca. 304, aber mit dem Zusatz \u00bboder ein Vielfaches","page":586},{"file":"p0587.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n587\ndavon\u00ab- In der zweiten H\u00e4lfte der Periode wird f\u00fcr alle Beobachter leiser und undeutlicher, w\u00e4hrend Dt gegen die erste mehr liervortritt; B hielt es bei + 960 und + 980 f\u00fcr unm\u00f6glich, die noch angedeuteten D-T\u00f6ne zu bestimmen. Andere Beobachter notirten, ebenso unwissentlich wie B, durch die ganze Periode recht genaue und gut \u00fcbereinstimmende Werthe f\u00fcr J)r\nDer hohe D, war bis zur Mitte der Periode nur sporadisch sicher festzustellen; jenseits + 896 nimmt er, wie gesagt, an St\u00e4rke und Deutlichkeit zu. P\u00fcr Me war er bei + 920 (664) dem _D2 und mehr noch dem D3 \u00fcberlegen (vgl. B: 332); bei +960 (696\u2014704) st\u00e4rker als D, 452, bei + 1000 (748) deutlicher und st\u00e4rker als (ca. 500).\nD3 steht um die Tredecime 3:10 mit D- in Verbindung; Dl ebenso in der Gegend des Intervalls 3:11 [+ 938,6]. Die entsprechenden ZD-T\u00f6ne liegen verh\u00e4ltnissm\u00e4\u00dfig zu den gleichzeitig ver-\nnehmbaren Theilt\u00f6nen sehr tief\nsie wurden nur in n\u00e4chster\nN\u00e4he der zugeh\u00f6rigen Consonanzen f\u00fcr sich bemerkt (vgl. die vorhin citirte Beobachtung von St bei + 851) und \u00fcbertrafen an St\u00e4rke und Deutlichkeit nicht merklich die anderen D-T\u00f6ne. Bei + 940 notirte Me I)., > 1\\ > ZZ>4+5 ; dieser \u00bbganz tiefe Brummton\u00ab war zu undeutlich, um genauer bestimmt werden zu k\u00f6nnen. Ganz regelm\u00e4\u00dfig wurde indessen um die Tredecime ein Anschwellen des JJi und zwischen + 928 und + 960 eine Zunahme des D3 constatirt, der hier durchweg als der st\u00e4rkste und deutlichste D erschien. Diese Beobachtungen deuten auf eine Mitwirkung der meist unanaly-sirten tieferen Octave ZD3+S bezw. ZDi+. hin.\nDas am meisten ausgezeichnete Intervall innerhalb der dritten Periode ist die in ihrer Mitte gelegene verminderte Quattuordecime 2: 7 [+ 896]. Zwischen + 868 und + 908 ist \u00fcberall ein nahe 128 gelegener ZDi+i zu h\u00f6ren, der von + 88S bis + 900 als der st\u00e4rkste, auffallendste und bestimmteste D empfunden wurde, am klarsten (128 genau) bei + S96 [D3=4].\nZwischen + 960 und der Doppeloctave erschien allen Beobachtern regelm\u00e4\u00dfig der Grundton im Zusammenklange vertieft, am meisten bei + 1000.\tZ>3, der ihn hinunterzieht, war leiser werdend,\naber immer noch als st\u00e4rkster D bis + 988 auch f\u00fcr sich zu h\u00f6ren.","page":587},{"file":"p0588.txt","language":"de","ocr_de":"588\nFelix Krueger.\n+ 1000 war das weiteste Intervall, f\u00fcr das ein I)l und _D2 unterschieden und bestimmt werden konnten (Me: 748 > ca. 500).\nUeber die relative St\u00e4rke und Deutiichkeit der D-T\u00f6ne unseres Intervallgebietes ist allgemein zu sagen: in der ersten H\u00e4lfte der Periode \u00fcberwiegt Z>2, stellenweise, namentlich um die Tredecime, Dt ; in der zweiten H\u00e4lfte halten sich I)\u00ef und Di ziemlich das Gleichgewicht; zwischen + 928 und + 988 \u00fcberwiegt I)3, am auffallendsten in der Gegend des Intervalls 3:11. Bs (wie DJ ist diesseits, Bl jenseits + 896 [2 : 7] nur selten' und stets recht leise und undeutlich zu h\u00f6ren.\nVerglichen mit den H-T\u00f6nen der 2. Periode bei gleichem Grundton, sind die der dritten wegen ihrer verstreuten Lage theilweise etwas schwerer zu finden; aber sie sind durchschnittlich nicht leiser und, hat man sie einmal bemerkt, gerade wegen ihres relativ gro\u00dfen Abstandes von einander eher deutlicher und besser bestimmbar.\nSchon bei den Intervallen zwischen Octave und Duodecime erstrecken sich, wegen der hohen Lage des I)K, die gleichzeitigen Differenzt\u00f6ne \u00fcber ein gr\u00f6\u00dferes Tongebiet, als bei den Kl\u00e4ngen 1. Periode. In der 3. Periode nehmen J){ und \u00dc, an H\u00f6he stetig zu, und auch tritt, \u00fcber den Grundton hinaus zwischen die Prim\u00e4rt\u00f6ne. Hiermit und mit der geringeren Intensit\u00e4t der Com-binationst\u00f6ne h\u00e4ngt es jedenfalls zusammen, dass jenseits der Octave die nach einander erkennbaren Theilt\u00f6ne eines Klanges kaum jemals alle zugleich im Bewusstsein sind. Dabei ist die Reihenfolge ihres Auftretens wechselnder und von der zuf\u00e4lligen Richtung der Aufmerksamkeit abh\u00e4ngiger \u2014 sind doch auch die St\u00e4rkeunterschiede der Combinationst\u00f6ne jenseits der Octave geringer. In der Mehrzahl der Beobachtungen best\u00e4tigten sich jedoch innerhalb der 2. und 3. Periode die Regelm\u00e4\u00dfigkeiten, denen in zeitlicher Beziehung die Combinationst\u00f6ne der 1. Periode gehorchen. Die einzige, ziemlich constante Abweichung von jenen Regeln besteht darin, dass, namentlich in der 3. Periode, der leise und sp\u00e4t auftretende hohe D{ gew\u00f6hnlich relativ kurz dauert.","page":588},{"file":"p0589.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n589\n2. Summationst\u00f6ne.\nIn der ersten H\u00e4lfte der Periode bemerkten A und Me in jedem ihnen vorgelegten Klange einen Su und bestimmten die Tonh\u00f6he mit H\u00fclfe der tieferen Octave, durchschnittlich noch nicht 8 Schwingungen von den theoretischen Werthen abweichend, nachdem ein Bezirk von 20\u201430 Schwingungen als vermuthliche Tonlage ihnen angegeben war. Ganz unwissentlich war hier niemand im Stande, die genaue H\u00f6he der \u00c4'M-T\u00f6ne zu finden. M\u00f6 h\u00f6rte fast \u00fcberall einen hohen Ton in der charakteristischen F\u00e4rbung, verzichtete aber auf genauere Bestimmungen. B notirte einmal bei + 808 einen erheblich zu hohen Werth (4-308), der am ehesten mit der h\u00f6heren Doppeloctave des ])\u201e \u00fcbereinstimmte; diesem Beobachter war nur noch bei + 828 das Dasein eines Su zweifellos. Allen erschienen die Sw-T\u00f6ne im Anf\u00e4nge der Periode am deutlichsten und st\u00e4rksten. So bemerkte A bei + 828 [1084] mit Sicherheit: ca. 2-540 leise, aber deutlich, deutlicher als bei den vorangegangenen Intervallen [1024 + 1040, + 1080, + 1120]; danach bei 256 + 848 [1104]: ca. 2-556, leiser, aber ziemlich deutlich; + 880 [1136]: Su leiser, undeutlicher, h\u00f6her. Vielleicht nimmt die Deutlichkeit der .S'w-T\u00f6nc in der Mitte der Periode vor\u00fcbergehend wieder etwas zu. Hier versuchte Me mit gutem Erfolge zwei unwissentliche Bestimmungen: + 896 [1152; D3=i:n: nl :Su = 1 : 2 : 7 : 9]: ca. 1160; und + 908 [1164]: ca. 1160\u20141168, sicher vorhanden, am Ende recht deutlich. Jenseits dieses Intervalls glaubte nur A noch gelegentlich einen, kaum bestimmbaren Su zu h\u00f6ren. Die anderen Beobachter verneinten zwischen + 928 und der Doppeloctave \u00fcberall das Vorhandensein von Sw-T\u00f6nen.\nEs muss dahingestellt bleiben, wie weit die Wahrnehmung dieser h\u00f6chsten und immer relativ sp\u00e4t auftretenden Combinationst\u00f6ne durch die zunehmend ungleiche Klangdauer der beiden Gabeln erschwert wurde. In der ersten H\u00e4lfte der Periode erschienen die Sw-T\u00f6ne gew\u00f6hnlich kr\u00e4ftiger und stets klarer als der leiseste und undeutlichste D.\n3. Schwebungen.\nDen Anfang der Periode beherrschen Schwebungen der verstimmten Duodecime, die sich von den S+i der 2. Periode dadurch","page":589},{"file":"p0590.txt","language":"de","ocr_de":"590\nFelix Krueger.\nunterscheiden, dass sie durchweg etwas h\u00f6her liegen. Indem D, rasch \u00fcber den Grundton emporsteigt, verbreiten sich die SXn \u00fcberein h\u00f6her gelegenes und gr\u00f6\u00dferes Tongebiet. Sie scheinen ein wenig leiser zu sein als bei der nach unten verstimmten Duodecime. Niemals werden sie dem T){ oder dem h\u00f6heren Prim\u00e4rton zugeschrieben; sie haften durchaus an dem Grundton, /!,, I)i und deren Zwischent\u00f6nen (zuweilen ZDi+3).\nIn der N\u00e4he der Tredecime 3 : 10 (Octave der gro\u00dfen Sexte) sind langsame und mit zunehmender Verstimmung schneller werdende Schwebungen des D3 mit D, zu h\u00f6ren. Sie scheinen zun\u00e4chst manchmal dem Grundton, regelm\u00e4\u00dfig, auch nach genauerer Analyse, dem verst\u00e4rkten Di anzugeh\u00f6ren. Wo jedoch der von D4, seiner h\u00f6heren Octave, nur schwer zu sondernde ZD3+3 f\u00fcr sich bemerkt wird, ist seine Betheiligung an den S zweifellos. Charakteristisch ist die Aussage des Dr. St beim Uebergange von + 636 [8 <S>X] zu + 851 [7 <SW]: ziemlich langsame S auf ca. 180 [D4] und seiner tieferen Octave [ZD3+5], wohl deutlicher als vorhin, Frequenz kaum ver\u00e4ndert; St\u00e4rke-verh\u00e4ltniss schwer zu beurtheilen, da die schwebende Tonmasse vorhin [ZDi+3] viel st\u00e4rker war. \u2014 Beim Intervall + 840 grenzen die Schwebungsgebiete der Duodecime und Tredecime an einander. M\u00f6 unterschied hier zwei Arten von S: sehr schnelle, leise und verschwommene ohne bestimmte Localisation [72 Sxu] und starke von anderem Charakter, auch verglichen mit den bei + 820 geh\u00f6rten, \u00bbstimmlos surrend\u00ab, nur an 204 [Octave eines ZD5+3] und 76 [D3 72; D5 112] gebunden [40 6'xiii] \u25a0 Jenseits der Tredecime lassen sich die Sxiii nicht ebenso weit mit Sicherheit verfolgen als an ihrer unteren Grenze: dort sinkt der tiefere der betheiligten T\u00f6ne, 7A, rascher nach der Tiefe hinab als D3 bei Verengerung der Tredecime.\nDer Klang + 868 \\D.\u00e4 100; Z>4 156] enth\u00e4lt bereits einen ZD3+t (Me: 108\u2014110). Die leisen, undeutlichen und schnellen S dieses Intervalls charakterisiren sich als Schwebungen der verminderten Quattuordecime. Bei + 888 [D3 120; /), 136. \u2014 16 NXiv_], verglichen mit + 868 h\u00f6rte Me viel langsamere, deutlichere und st\u00e4rkere S, ziemlich langsam, eben nicht mehr z\u00e4hlbar, auf dem st\u00e4rksten und auffallendsten Combinationston 132 [ZDl+3]. Die Consonanz 2:7; + 896 zeigte gelegentlich ihren st\u00e4rksten und sehr klaren TJ 128 [Ii3=1] \u00bbganz wenig bewegt\u00ab von sehr langsamen, durch einen","page":590},{"file":"p0591.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zvveikliingen.\n591\nFehler der Einstellung bedingten Schwebungen. Ueberall zwischen -f\" 888 und + 928 lassen sich die Sxiv\u2014 durch ihre Localisation und durch vergleichende Frequenzbeurtheilung mit Sicherheit als solche erkennen.\nDie M\u00f6glichkeit besonderer Schwebungen zwischen Di und D. oei Verstimmung des Intervalls 3:11 habe ich w\u00e4hrend der Versuche nicht bedacht und daher die Umgehung von 4-938,6.. nicht genau genug untersucht. Bei 4-940 [684, 428; 172; 84; 88] erschien, wie bereits erw\u00e4hnt, D3 172, die Octave des ZD1+., als weitaus st\u00e4rkster und deutlichster Oombinationston. Daneben h\u00f6rte Me einen leisen, tiefen, unbestimmbaren Brummton [ZDi+.] und ferner: langsame Pulsationen, leise, aber deutlich, in der Tiefe [4 S14+], sowie eine leise kaum wahrnehmbare Welligkeit des Grundtones [84 SXy ?].\nTabelle IX. Schwebungen. Grundton e1 256. Dritte Periode.\nArt der S\tBetheiligte T\u00f6ne\t0 bei 4\tZunahme bei Yerstimmung der Pr um 1 Schwingung\tGre] de] untere\tizen S obere\tZahl an unteren Grenze\tder S der oberen Grenze\nsm\tZ>2reD4(Z>5)\t768 <?2\t1\t\t840\t\t72\n$xiii\tP3 A\t853,3.. a2\t3\t840\t860\t40\t20\n$XIV-\t\t896 62-\t2\t868\t928\t56\t64\nIW\tP, A\t938,6.. 62+\t3\t\t(940)\t\t(4)\n$xv\tnD3 (zy\t1024 c3\t1\t940\t\t84\t\nJenseits -(- 940 sind hei allen Kl\u00e4ngen bis 4- 1024 deutliche Schwebungen zu vernehmen, die nach der Doppeloctave hin stetig langsamer werden und bis gegen + 1000 [24 SXT] an St\u00e4rke und Deutlichkeit zunehmen. Die um 16\u201424 Schwingungen verstimmte Doppeloctave enth\u00e4lt neben der ebenso stark nach oben verstimmten Duodecime die kr\u00e4ftigsten und auffallendsten Schwebungen der ganzen Periode. Die /SXy haften durchweg an dem Grundton und dem von unten her auf ihn zuschreitenden D:i. Der vertiefte Grundton l\u00e4sst","page":591},{"file":"p0592.txt","language":"de","ocr_de":"592\nFelix Krueger.\ngesonderte Schwebungen bis zu einer gr\u00f6\u00dferen Frequenz und \u00fcberall deutbcber h\u00f6ren, w\u00e4hrend sie um _D3 noch bei etwa + 980 [44 &XT] zu einer continuirlichen, ger\u00e4uschartigen Rauhigkeit verschmelzen.\nAn St\u00e4rke und Deutlichkeit stehen bei gleicher Frequenz die Sxv den ;S'xn ungef\u00e4hr gleich; etwas weniger intensiv sind die Schwebungen um die verminderte Quattuordecime; erheblich leiser und undeutlicher die S der verstimmten Tredecime und die bei + 940 bemerkten langsamen Pulsationen.\nTabelle IX gibt in der bekannten Weise eine Uebersicht \u00fcber die Schwebungen der Periode.\n4. Gef\u00fchlseindruck.\nDie deutlich ausgepr\u00e4gte Annehmlichkeit der reinen oder minimal verstimmten Doppeloctave und Duodecime vermindert sich mit zunehmender Verstimmung der beiden Kl\u00e4nge bis \u00fcber die H\u00e4lfte der zugeh\u00f6rigen Schwebungszonen hinaus. Um die verminderte Quattuordecime sind die Ver\u00e4nderungen des Gef\u00fchlseindrucks etwas geringer, verlaufen jedoch ganz analog. Die Tredecime erschien nicht sonderlich angenehm; auch das Intervall + 940 wirkt ziemlich indifferent. Eine merkliche Unlust war bei Verstimmung der Tredecime beiderseits bis zu etwa 20 Schwebungen zu constatiren.\nEinige jenseits der Doppeloctave (256 + 1024) von mir untersuchte Intervalle zeigten analoge Schwebungs- und Differenztonerscheinungen, wie die bei den engeren Intervallen gefundenen und beschriebenen.\nD. Ergebnisse der Selbstbeobachtung w\u00e4hrend der Analyse.\nWas bisher \u00fcber die untersuchten Zweikl\u00e4nge mitgetheilt wurde, st\u00fctzt sich auf Aussagen und Protokolle, die das Resultat gr\u00fcndlicher und zum gr\u00f6\u00dferen Theile m\u00f6glichst vollst\u00e4ndiger Analysen endg\u00fcltig zusammenfassten. Daneben erhielt ich noch mannigfache Antworten auf solche Fragen, die den Vorgang der Analyse und des Urtheilens selbst betrafen. Auch spontan und mehr gelegentlich bemerkten die Beobachter mancherlei \u00fcber die Art, wie sie zu ihren Aussagen kamen.","page":592},{"file":"p0593.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n593\nDiese Ergebnisse der Selbstbeobachtung im Verlaufe der Analyse, von denen die wichtigsten hier folgen, stimmten theilweise in hohem Ma\u00dfe unter sich und mit meinen eigenen Beobachtungen \u00fcberein ; im Ganzen zeigen sie aber gr\u00f6\u00dfere individuelle Unterschiede als die schlie\u00dflichen Darstellungen des so zu sagen objectiven Befundes. Tm Grunde handelt es sich nat\u00fcrlich hier wie dort um (experimentell geregelte) Selbstbeobachtungen der einzelnen Versuchspersonen.\n1. Der Vorgang der Analyse.\nEine allgemeine Er\u00f6rterung \u00fcber Wesen und Bedingungen der Analyse von Toncomplexen geh\u00f6rt nicht in den Rahmen dieser Monographie1). Es handelte sich bei meinen Versuchen in erster Linie um eine genaue Erkenntniss der Combinationserscheinungen. Aber gerade die m\u00f6glichst ersch\u00f6pfende Beurtheilung dieser Theilinhalte wirft eigenartige Lichter auf den Vorgang der Klanganalyse \u00fcberhaupt.\nNoch heute gibt es Physiologen und Psychologen, die, \u00e4hnlich wie Herbart, die M\u00f6glichkeit des Unterscheidens und gesonderten Wabrnehmens einer Mehrheit gleichzeitiger T\u00f6ne selbstverst\u00e4ndlich finden und das Problem vielmehr darin sehen, dass die einzelnen T\u00f6ne jedes Zusammenklanges sich psychisch zu mehr oder weniger innigen Einheiten verbinden. Eine physikalische, unpsychologische Betrachtungsweise l\u00e4sst hier, wie auf anderen Gebieten gern die ob-jectiv unterscheidbaren Theilvorg\u00e4nge zun\u00e4chst gesondert ins Bewusstsein hin\u00fcberwandern; erst secund\u00e4r sollen sie, die doch selbst nur Producte mannigfacher Analysen und Abstractionen sind, zu dem uns jeweils gegebenen einheitlichen Ganzen \u00bbverschmelzen\u00ab. Der Ausdruck Verschmelzung theilt die Zweideutigkeit der meisten W\u00f6rter auf \u00bbung\u00ab, dass sie einmal einen ruhenden, fertig Vorgefundenen Zustand, ferner aber auch eine Ver\u00e4nderung, ein Thun oder Geschehen bezeichnen. In dieser zweiten Bedeutung ist der Verschmelzungsbegriff f\u00fcr Mehrheiten gleichzeitig erklingender T\u00f6ne ohne psychologischen Inhalt. Nur bei successivem Zueinandertreten mehrerer T\u00f6ne kann in gewissem Sinne von einem Vorg\u00e4nge des Verschmelzens\n1) Das Gr\u00fcndlichste und Ausf\u00fchrlichste dar\u00fcber findet sich im 2. Bde. der Tonpsychologie von Stumpf.\nWundt, Philos. Studien. XVI.\n39","page":593},{"file":"p0594.txt","language":"de","ocr_de":"594\nFelix Krueger.\ngeredet werden. Die hier mitgetheilten Versuchsergebnisse beweisen von neuem die bekannte Tbatsache, dass der H\u00f6rende aus dem Zusammenklange zweier Stimmgabeln stets mehrere Theile herausanaly-siren kann; die meisten von diesen physikalischen Zweikl\u00e4ngen enthalten psychologisch vier und mehr T\u00f6ne sowie andere Theilerschei-nungen, von denen man eine kleine Anzahl auch streng gleichzeitig zu unterscheiden und als Mehrheit wahrzunehmen im Stande ist. Aber das unmittelbar Gegebene ist stets das Verschmolzensein aller dieser Theile zu einem einheitlichen Gesammteindruck. Der Begriff der Verschmelzung oder des Toncomplexes hat empirischpsychologisch nur die Bedeutung, dass secund\u00e4r eine mehr oder weniger bestimmte Mehrheitserkenntniss, eine gesonderte Wahrnehmung von Theilen m\u00f6glich ist1). Ein akustisch ge\u00fcbter Beobachter h\u00f6rt zwar schon dem Gesammteindruck eines Mehrklanges ohne weiteres an, dass er \u00bbzusammengesetzt\u00ab ist, dass eine Mehrheit von Theil-inhalten vorhanden und unterscheidbar ist; er hat auf Grund seiner fr\u00fcheren Erfahrungen auch wohl sofort ein allgemeines Bewusstsein von der relativen Tonlage einiger Theile dieser Mehrheit, und in gewissen Ausnahmef\u00e4llen, wenn n\u00e4mlich mehrere Theilt\u00f6ne in musikalisch gebr\u00e4uchlichen Verh\u00e4ltnissen stehen, erkennt er vielleicht auf den ersten Eindruck hin ann\u00e4hernd genau die Qualit\u00e4ten dieser Theilt\u00f6ne. Wo indessen und so weit eine solche simultane Mehrheitserkenntniss nicht m\u00f6glich ist \u2014 sie setzt zahlreiche fr\u00fcher successiv erfolgte Analysen voraus \u2014, kann man nur durch eine in der Zeit verlaufende Zerlegung des zun\u00e4chst v\u00f6llig einheitlichen Ganzen die darin enthaltenen Theilempfindungen f\u00fcr sich bemerken. Diese successive Analyse ist unerl\u00e4sslich, wenn eine vollst\u00e4ndige, Erkenntniss (\u00bbVerdeutlichung\u00ab nach Stumpf, II, 287) der unterscheidbaren Theile und ihrer Eigenschaften erstrebt wird; sie ist schwieriger oder leichter, langwieriger oder rascher vollziehbar, je nach der allgemeinen und der unmittelbaren Vorbereitung des H\u00f6renden, sowie nach der\nDie hier angedeutete Auffassung der Verschmelzungsthatsachen deckt sich in allem \"Wesentlichen mit den Anschauungen von Cornelius, Vierteljahrschr. f. wiss. Philos. XYI, XVII; ausf\u00fchrlicher und pr\u00e4ciser dargestellt in desselben Verfassers \u00bbPsychologie als Erfahrungswissenschaft\u00ab, Cap. I und UL \u2014 E\u00fcr das akustische Gebiet ist der gleiche Grundgedanke, mit Anlehnung an Cornelius, am entschiedensten von Buch vertreten worden, Phil. Stud. XV, 1 und 2.","page":594},{"file":"p0595.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\t595\nNatur der Theilinhalte und ihrer Beziehungen. Ueherall jedoch, auch wo die Analyse am leichtesten gelingt, ist psychologisch das Ganze fr\u00fcher als der Theil, geht das wahrnehmende Bewusstsein vom Ge-sammteindruck zu seinen Oomponenten, von relativ complexen zu einfacheren und schlie\u00dflich zu den einfachsten, nicht mehr zerlegbaren Theilinhalten \u00fcber.\nEin f\u00fcr die Zergliederung akustischer Complexe h\u00f6chst bedeutsamer Factor, der theoretisch vielfach nicht gen\u00fcgend beachtet wird, ist das Abstrahiren von allem Unwesentlichen: der Beobachter muss lernen, die bereits festgestellten oder gar nicht in Frage stehenden Theilerscheinungen und Beziehungen au\u00dfer Acht zu lassen. Bei meinen Versuchen st\u00f6rten z. B. die beiden Prim\u00e4rt\u00f6ne, diese st\u00e4rksten Theile des Gesammtklanges, zun\u00e4chst jeden Beobachter in der dar\u00fcber hinausgehenden Analyse. Und bei jedem bewirkte die fortschreitende Uebung eine zunehmende Freiheit im isolirenden Erfassen der zur Beurtheilung stehenden Theilerscheinungen, einen immer vollkommeneren Ausschluss alles nicht Dazugeh\u00f6rigen. Ich seihst \u00fcberh\u00f6rte schlie\u00dflich, wenn es mir lediglich auf einzelne Combinations-erscheinungen ankam, die prim\u00e4ren T\u00f6ne bis zu dem Grade, dass ich mich nachher zuweilen vergebens besann, ob das soeben wiederholt geh\u00f6rte Intervall consonant oder dissonant gewesen sei, oh es einer Terz oder Sexte, einer Decime oder Undecime nahe gelegen habe. Um beispielsweise die Differenzt\u00f6ne eines Zweiklanges der ersten Periode zu bestimmen, wird man schon nach den ersten Erfahrungen die Aufmerksamkeit vorz\u00fcglich auf das unterhalb des prim\u00e4ren Klanges gelegene Tongehiet richten. Die hohen Differenzt\u00f6ne, die in anderen Perioden zwischen die Prim\u00e4rt\u00f6ne fallen, sind schon deshalb schwieriger festzustellen, weil jene einfache Praxis hier versagt.\nGerade f\u00fcr das Fernhalten heterogener oder un wesen th eher Elemente waren meine Versuchspersonen zun\u00e4chst in recht verschiedenem Ma\u00dfe veranlagt. Neben Anf\u00e4ngern in der systematischen Untersuchung von Empfindungscomplexen (Bl, Vi) und m\u00e4\u00dfig Ge\u00fcbten standen geschulte Experimentatoren (B, St) mir zur Seite. Die Versuche selbst hatten im ganzen eine ausgleichende Wirkung, indem sie die allgemeine F\u00e4higkeit der Analyse bei den Ge\u00fcbteren rascher, aber nur im Anfang, bei den anderen allm\u00e4hlich, aber in relativ h\u00f6herem Grade steigerten. Die specifisch musikalische Uebung,\n39*","page":595},{"file":"p0596.txt","language":"de","ocr_de":"596\nFelix Krueger.\nals welche ja auf wenige ausgew\u00e4hlte Intervallverh\u00e4ltnisse sich beschr\u00e4nkt und auch hier bei ziemlich complexen Tongebilden stehen zu bleiben pflegt, bedeutet nicht in jedem Sinne eine g\u00fcnstige Vorbereitung zu gleichm\u00e4\u00dfig vollst\u00e4ndigen Analysen. Einige speciellere Beobachtungen zu dieser interessanten Frage werden noch zu erw\u00e4hnen sein. Im allgemeinen fand ich, dass die ungew\u00f6hnlich musikalischen Herren M\u00f6 und v. V von gewissen st\u00f6renden Eigenschaften der Kl\u00e4nge mehr occupirt und abgelenkt wurden, als die \u00fcbrigen Theilnehmer, besonders von dem unangnehmen Eindruck greller Dissonanzen und schneller, ger\u00e4uschvoller Schwebungen. M\u00f6, in verschiedenartigen psychologischen Beobachtungen ge\u00fcbt, gew\u00f6hnte sich eher an das Ueberh\u00f6ren des Unwesentlichen als V, der vielfach von dem angenehmen oder unangenehmen, consonanten oder dissonanten Charakter des ganzen Tongemisches und namentlich der Prim\u00e4rt\u00f6ne gar nicht loskam. Dieser Beobachter wurde besonders durch musikalisch ungebr\u00e4uchliche Dissonanzen so irritirt, dass er zuweilen geradezu erkl\u00e4rte, das Ganze sei zu \u00bbunrein\u00ab, zu \u00bbunangenehm verstimmt\u00ab , um eine genauere Analyse zu gestatten. Beim H\u00f6ren musikalischer Toncombinationen findet man weder Zeit noch Anlass, die Zusammenkl\u00e4nge in ihre letzten Theile zu zerlegen, lernt vielmehr, die Gesammteindr\u00fccke, schlie\u00dflich sehr genau, auf Grund unanaly-sirter Eigenschaften oder Theile wiedererkennen, vergleichen und unterscheiden. So wird es zu erkl\u00e4ren sein, dass die Herren M\u00f6 und v. V mit einem gewissen Widerstreben daran gingen, Theil f\u00fcr Theil des Klangganzen successiv mit der Aufmerksamkeit zu suchen. M\u00f6 erkl\u00e4rte wiederholt, er komme weiter mit einem mehr \u00bbpassiven\u00ab Verhalten; mit der Zeit tr\u00e4ten die einzelnen Theilph\u00e4nomene ganz von selbst ins Bewusstsein. Zun\u00e4chst ist soviel gewiss, dass man Theile eines Toncomplexes oft gesondert bemerkt, ohne ein actuelles Wollen dieses Bemerkens, ja zuweilen ohne jedes Gef\u00fchl der Aufmerksamkeitsspannung1). Auch ist es bekannt, und am auffallendsten beim Sichbesinnen, dass eine forcirte Concentration der Aufmerksamkeit leicht st\u00f6rend und hemmend den gesuchten Inhalten entgegen-\n1) In diesem Sinne unterschreibe ich Stumpf\u2019s allgemeinen Satz: \u00bbAufmerksamkeit ist zur Analyse nicht unbedingt nothwendig\u00ab, Tonpsychologie U, 288. Vgl. Buch, a. a. O., S. 49.","page":596},{"file":"p0597.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n597\nwirkt. St bemerkte gelegentlich, dass eine verschwommene Mehrheit leiser und sehr schneller Schwebungen den Charakter gr\u00f6\u00dferer Undeutlichkeit gewann und sogar in ihrem Dasein zweifelhaft wurde, sobald er sie scharf mit der Aufmerksamkeit fixirte; als er die Absicht einer genauen Bestimmung fallen lie\u00df, wurden die Schwebungen deutlicher und das Urtheil \u00fcber ihre Existenz wieder so sicher, wie im Anfang, wo sie ungesucht sich hemerklich gemacht hatten. Aus einem Tongemisch treten h\u00e4ufig gerade solche Theilph\u00e4nomene besonders deutlich hervor, die man zur Zeit nicht einmal erwartet hat. Aber im allgemeinen f\u00fchrt ein mehr actives Verfahren, ein \"Wandem-lassen der Aufmerksamkeit und geflissentliches Suchen die psychologische Analyse doch schneller und sicherer zum Ziele als jenes passive Sichhingeben an den Gesammtein druck, wozu M\u00f6 nach seiner musikalischen Gewohnheit und wohl auch nach seiner ganzen individuellen Veranlagung besonders neigte. Dieser Beobachter brauchte zu seinen Feststellungen im Durchschnitt viel mehr Zeit als alle anderen; und seine Aussagen blieben in Anbetracht seiner gro\u00dfen musikalischen Uehung und der zahlreichen mit ihm angestellten Versuche bis zuletzt verh\u00e4ltnissm\u00e4\u00dfig ungleich: h\u00e4ufig waren sie \u00fcberraschend genau und vollst\u00e4ndig, zuweilen aber auch wider Erwarten unbestimmt und d\u00fcrftig.\nUeber die Genauigkeit, mit der die Aufmerksamkeit oder die Phantasie zum Zwecke der Analyse m\u00fcsse eingestellt sein, findet man in der Literatur die verschiedensten Angaben. Ganz allgemein l\u00e4sst sich dar\u00fcber wenig sagen; es kommt nat\u00fcrlich auf die Fertigkeit und zuf\u00e4llige Disposition des Beobachters an sowie auf die objectiven Bedingungen des einzelnen Falles. Eine f\u00fcr die Theorie der Analyse bedeutsame Ansicht hat James1) dahin zusammengefasst: \u00bbseparate imagination is the condition of analysis\u00ab. Beispielsweise k\u00f6nne man aus einem zusammengesetzten Klange nur solche Theilt\u00f6ne heraus-analysiren, die man vorher f\u00fcr sich allein wahrgenommen (einzeln geh\u00f6rt) habe und nun in der Phantasie vorstelle. Stumpf, der fr\u00fcher dieselbe Position vertreten hat2), gibt sie in der \u00bbTonpsychologie\u00ab3)\n1)\tPrinciples of Psychology I, 503 f.\n2)\tUrsprung der \u00dfaumvorstellung 130f.\n3)\tH, 77 ff.","page":597},{"file":"p0598.txt","language":"de","ocr_de":"598\nFelix Krueger.\nausdr\u00fccklich auf, und bek\u00e4mpft sie gegen Helmholtz. Darin sind wohl alle Akustiker einig: das von James geforderte und im gew\u00f6hnlichen Leben \u00fcberall befolgte Verfahren erleichtert die Analyse. Aber ist es deren nothwendige Voraussetzung? Diese James-sche Behauptung (bei Helmholtz in der letzten Auflage der \u00bbLehre von den Tonempfindungen\u00ab steht sie nur zwischen den Zeilen) verallgemeinert den Thatbestand in unberechtigter Weise. Sie wurde durch meine Versuche alle Tage widerlegt. Die \u00fcberwiegende Mehrzahl der Differenztonbestimmungen erfolgte ganz unwissentlich, und mir selbst begegnete es, ebenso wie Herrn Buch hei seinen Verschmelzungsversuchen1), gar nicht selten, \u00bbdass ich Combinationst\u00f6ne entdeckte, die ich sehr erstaunt war zu finden, bis eine Ausrechnung hinterher ihr Vorkommen f\u00fcr mich erkl\u00e4rlich machte\u00ab. Wenn den weniger ge\u00fcbten Beobachtern ein Bezirk von 20 oder mehr Schwingungen oder auch eine bestimmte Schwingungszahl als m\u00f6gliche Lage eines Comhinationstones bezeichnet wurde, so war keineswegs die Hegel, dass sie den Theilton im Klangganzen erst entdeckten, nachdem sie die entsprechende Zunge des Tonmessers hatten erklingen lassen. Vielmehr wurde der Oombinationston gew\u00f6hnlich schon vorher wahrgenommen und die Zungent\u00f6ne, die \u00fcbrigens einen wesentlich anderen Charakter haben, dienten nur zur genaueren vergleichenden Bestimmung der Tonh\u00f6he. H\u00e4ufig bemerkte eine Versuchsperson, z. B. der musikalisch \u00e4u\u00dferst unerfahrene St, in dieser Weise einen Ton, den sie wahrscheinlich nie zuvor gesondert wahrgenommen hatte. Soviel w\u00fcrde James jedenfalls zugeben, dass die Vorstellung eines blo\u00df \u00e4hnlichen Tones f\u00fcr das Heraush\u00f6ren eines Theiltones aus einem Complex gen\u00fcge. Diese Stellvertretung des Aehnlichen durch Aehnliches spielt gerade auf akustischem Gebiete eine gro\u00dfe Bolle. Man bedenke nur, wie selten wir im gew\u00f6hnlichen Leben wirklich einfache T\u00f6ne isolirt zu h\u00f6ren bekommen; Combinationst\u00f6ne k\u00f6nnen naturgem\u00e4\u00df nie anders als zusammen mit anderen T\u00f6nen erklingen, und sie sind in ihrem Charakter sogar von den einfachsten f\u00fcr sich herstellbaren T\u00f6nen noch etwas verschieden. That-s\u00e4chlich gen\u00fcgt zu ihrer gesonderten Wahrnehmung fast immer eine ganz allgemeine Einstellung der Aufmerksamkeit auf T\u00f6ne \u00fcberhaupt,\n1) a. a. 0.","page":598},{"file":"p0599.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n599\nauf T\u00f6ne, die tiefer liegen als die prim\u00e4ren oder dergl. Dazu kommen auch unwillk\u00fcrlich stets gr\u00f6\u00dfere oder geringere Schwankungen der Aufmerksamkeitsrichtung, des Yorstellens und Erwartens. Eine in den Discussionen unserer Frage fast durchweg vernachl\u00e4ssigte Thatsache ist die nat\u00fcrliche Unbestimmtheit und Vieldeutigkeit aller Phantasie- und Ged\u00e4chtnissbilder. Sie ist am geringsten bei der Erinnerung an eine soeben dagewesene und bemerkte Empfindung. Gibt man nun in praxi, um die Analyse eines Toncomplexes zu erleichtern, einen herauszuh\u00f6renden Ton vorher einzeln an, so entspricht diese Empfindung h\u00e4ufig (streng genommen: immer) nur ungenau der in dem Klange enthaltenen; ihr Erinnerungsbild dr\u00e4ngt sich aber durch Lebhaftigkeit und Bestimmtheit auf; und jenseits einer bestimmten Grenze jener Un\u00e4hnlichkeit muss die Analyse durch das geschilderte Verfahren mehr erschwert als gef\u00f6rdert werden. Es ist klar, dass in solchem Falle ein frei auf steigender Complex von Tonvorstellungen, der vielleicht nur unbemerkter Weise \u00bbmitschwingt\u00ab, gerade durch seine mehrdeutige Unbestimmtheit der Analyse besser dienen kann. So erkl\u00e4re ich es mir, dass meine ge\u00fcbtesten Beobachter mit ihrer feinen Unterschiedsempfindlichkeit sich heim Heraush\u00f6ren eines Combinationstones nur ungern an einem bestimmten Zungenton orientirten, sondern lieber auf ihre (relativ lebhafte und bewegliche) Tonphantasie sich verlie\u00dfen. \u2014 H\u00e4ufig, wie. gesagt, bemerkten wir einen Comhinationston, ohne ihn vorher auch nur ann\u00e4hernd erwartet oder bewusst vorgestellt zu haben. Die Controverse zwischen Stumpf und Helmholtz wie die ziemlich identische zwischen Buch und James, die sich auf die Nothwendigkeit qualitativ bestimmter Vorstellungen f\u00fcr die Analyse bezieht, wird durch die That-sachen im Sinne Stumpf\u2019s und Buch\u2019s entschieden.\nSpecieller beobachtete ich hei der Verdeutlichung der Theil-inhalte Folgendes an mir und anderen.\n2. Beurtheilung der Theilt\u00f6ne.\na) In zeitlicher Beziehung. Wie mehrfach erw\u00e4hnt wurde, dauern die verschiedenen in einem Stimmgabelzweiklange erkennbaren T\u00f6ne psychologisch nicht gleich lange und treten fast niemals alle zugleich ins Bewusstsein. Die Zahl der gleichzeitig aufzufassenden Theilt\u00f6ne","page":599},{"file":"p0600.txt","language":"de","ocr_de":"600\nFelix Krueger.\nw\u00e4chst f\u00fcr jeden Klang durch wiederholtes H\u00f6ren und allgemein mit steigender Uehung. Die musikalischen Beobachter sind hierin den unmusikalischen \u00fcberlegen. Mehr als zwei resultirende T\u00f6ne neben dem prim\u00e4ren Klange gleichzeitig und doch gesondert im Bewusstsein zu halten, gelingt auch dem Ge\u00fcbtesten kaum jemals.\nF\u00fcr die zeitlichen Verschiedenheiten der Oombinationst\u00f6ne haben wir kein anderes Kennzeichen als den subjectiven Befund des wahrnehmenden Bewusstseins. Es leuchtet ein, dass hierf\u00fcr die jeweilige Bichtung der Aufmerksamkeit eine ausschlaggebende Bedeutung besitzt. Die am Schl\u00fcsse des Abschnitts A. zusammengestellten Begel-m\u00e4\u00dfigkeiten scheinen von dem zuf\u00e4lligen W echsel der Aufmerksamkeitsverh\u00e4ltnisse unabh\u00e4ngig zu sein. Sie fassen dasjenige zusammen, was die Beobachter relativ constant und \u00fcbereinstimmend \u00fcber die Reihenfolge und die Dauer der Theilt\u00f6ne schlie\u00dflich aussagten, nachdem die Zweikl\u00e4nge ihnen jeweils mindestens zehnmal hinter einander, oft noch viel h\u00e4ufiger zu Geh\u00f6r gekommen waren. Einige von den mannigfachen, theilweise gegen einander wirkenden Factoren, die solche Urtheile regelm\u00e4\u00dfig bestimmen, sind der Selbstbeobachtung zug\u00e4nglich. Insbesondere pflegt ein Theilton um so fr\u00fcher bemerkt (und in diesem Sinne beurtheilt) zu werden, je st\u00e4rker er ist, je tiefer seine Tonlage und je isolirter er den anderen gegen\u00fcbersteht.\nDie absolute Intensit\u00e4t der Theilt\u00f6ne eines Zusammenklanges beeinflusst den Umfang des gleichzeitig zu Erfassenden. Sehr schwache Tongebung erschwert schon das successive Bemerken aller Theile und ihre Unterscheidung von Nichtdazugeh\u00f6rigem. Maximale St\u00e4rke des prim\u00e4ren Klanges kann einige und schlie\u00dflich alle Combinations-erscheinungen vollst\u00e4ndig verh\u00fcllen. Da beanspruchen die Prim\u00e4rt\u00f6ne zu viel Aufmerksamkeit (vielleicht auch physiologische Energie); ferner macht sich der st\u00f6rende Einfluss der Schwebungen, sowie der fr\u00fcher erw\u00e4hnten begleitenden Ger\u00e4usche und tactilen Empfindungen in erh\u00f6htem Ma\u00dfe geltend. Bei ann\u00e4hernd gleicher St\u00e4rke mehrerer Oombinationst\u00f6ne nahm innerhalb der Grenzen meiner Versuche die Zahl der gleichzeitig wahrnehmbaren mit ihrer St\u00e4rke zu. In den h\u00f6heren Intervallperioden, wo alle Oombinationst\u00f6ne, vielfach auch der h\u00f6here Prim\u00e4rton, erheblich leiser wurden, sahen sich auch die ge\u00fcbtesten Beobachter zu rein successiver Analyse gen\u00f6thigt und konnten manchmal bis zum Ende des Versuches die verschiedenen","page":600},{"file":"p0601.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n601\nT\u00f6ne nur einen nach dem anderen wahmehmen. Ein Einfluss der relativen Tonst\u00e4rke kann schon darin gefunden werden, dass die Prim\u00e4rt\u00f6ne regelm\u00e4\u00dfig zuerst ins Ohr fallen ; auch der fr\u00fcheste Com-binationston tritt fast niemals genau gleichzeitig mit ihnen auf. \"Werden die beiden Pr nicht gleichzeitig jeder f\u00fcr sich bemerkt, so erscheint unter gew\u00f6hnlichen Umst\u00e4nden der tiefere vor dem h\u00f6heren. E\u00fcr die Comhinationst\u00f6ne ergeben sich Zusammenh\u00e4nge zwischen relativer St\u00e4rke und Reihenfolge aus dem fr\u00fcher Mitgetheilten. Ein sehr leiser D oder Su wird h\u00f6chst selten mit kr\u00e4ftigeren Elementen des Complexes zusammen, vielmehr meistens erst nachtr\u00e4glich bemerkt.\nDass von den Combinationst\u00f6nen die tiefsten in der Regel zuerst beachtet werden, ist theilweise jedenfalls durch musikalische Gewohnheiten , durch die fundamentale Bedeutung des Basses in der Harmonie bedingt. Die musikalischen Beobachter gingen s\u00e4mmtlich beim Analysiren von der Tiefe aus. Selbst M\u00f6 gab mir hier\u00fcber \u2014 seine Bemerkungen \u00fcber das \u00bbpassive Verhalten\u00ab theilweise einschr\u00e4nkend \u2014 Folgendes zu Protokoll: \u00bbIch beachte immer zuerst den tiefsten Differenzton oder die Tiefe \u00fcberhaupt; dann kommen die h\u00f6heren Comhinationst\u00f6ne und alles andere von selbst. Die Analyse gelingt nicht so gut, wenn man willk\u00fcrlich umgekehrt vorgeht. (In jedem Falle muss man einen Ton oder eine Tongegend zun\u00e4chst festhalten, will man den ganzen Complex genau untersuchen; es muss ein Ausgangspunkt da sein.)\u00ab Die unmusikalischen Versuchspersonen gingen weniger gleichm\u00e4\u00dfig zu Werke. In den meisten F\u00e4llen wurde ihnen die ungef\u00e4hre oder auch die genaue Lage der zu erwartenden Com-binationst\u00f6ne angegeben und zwar ohne ihr Wissen in der vermuth-lichen Stufenfolge der Deutlichkeit und St\u00e4rke; der Zahlenwerth des Summationstones immer zuletzt. Gew\u00f6hnlich hielten sie sich dann an diese Reihenfolge. Wichen sie jedoch davon ah, so geschah es mit Vorliebe zu gunsten des tiefsten oder des st\u00e4rkeren der beiden tiefsten Theilt\u00f6ne. Hier kommt die (ihrerseits noch weiter zur\u00fcck-f\u00fclirbare) \u00e4sthetische Function des Klanguntergrundes kaum in Betracht. Die Bevorzugung der Tiefe scheint mir nach allen darauf bez\u00fcglichen Aeu\u00dferungen und nach der eigenen Beobachtung schon in dem unmittelbar Wahrgenommenen, in den Eigenschaften des Empfindungsmaterials selbst begr\u00fcndet zu sein. Auch bei willk\u00fcrlich wechselnder Richtung der Aufmerksamkeit scheint in der Regel der","page":601},{"file":"p0602.txt","language":"de","ocr_de":"602\nFelix Krueger.\ntiefste D zuerst aufzutreten. Sein Charakter ist am meisten von dem aller anderen Theilt\u00f6ne verschieden, \u00fcberall zeichnet er sich durch ger\u00e4uschartiges Brummen, Massigkeit und ruckweises Auftreten aus; gew\u00f6hnlich auch durch Schwebungen oder Rauhigkeit und durch relative St\u00e4rke. Nahe der unteren H\u00f6rgrenze wird sein Brummen leiser und weniger aufdringlich, und hier kamen am ehesten Ausnahmen von unserer Regel vor. Aber auch das schwache und wenig tonartige Brummen eines ganz tiefen D zieht h\u00e4ufig vor den deutlichen und klaren h\u00f6heren T\u00f6nen die Aufmerksamkeit auf sich.\nDer unmusikalische St nahm zuweilen den Summationston zuerst nach dem Pr wahr, aber nur, wenn er im Vergleich zu den \u00fcbrigen T\u00f6nen sehr hoch .erschien. Das f\u00fchrt uns auf einen letzten Factor, der die Zeitfolge des Analysirens zu beeinflussen scheint: wo ein Theilton eine gegen die anderen isolirte Lage hat, wird er h\u00e4ufig relativ fr\u00fch bemerkt. Am ung\u00fcnstigsten sind in dieser Hinsicht die zwischenliegenden D-T\u00f6ne der h\u00f6heren Perioden gestellt ; in ihrer Beobachtung f\u00fchlt man sich vor allem durch die starken sie umschlie\u00dfenden Prim\u00e4rt\u00f6ne gest\u00f6rt. Von zwei nahe benachbarten oder in harmonischer Verbindung stehenden Theilt\u00f6nen pflegt der leisere sp\u00e4ter gefunden zu werden. Dass die Summationst\u00f6ne trotz ihrer isolirten Stellung innerhalb des Toncomplexes doch in der Mehrzahl der F\u00e4lle sp\u00e4t erscheinen, ist wohl in ihrer relativen H\u00f6he und geringen Intensit\u00e4t, sowie darin begr\u00fcndet, dass sie wegen ihrer Einfachheit, Gl\u00e4tte und Klarheit wenig auffallen. Uebrigens h\u00e4ngt die Wahrnehmung der besonders isolirt gelegenen T\u00f6ne in hohem Ma\u00dfe von der zuf\u00e4lligen Verfassung der Aufmerksamkeit und von der Uebung ab. Meine Versuchspersonen waren f\u00fcr die unterhalb des Grundtones gelegenen Combinationst\u00f6ne besser ge\u00fcbt als f\u00fcr die h\u00f6heren. Von den Differenzt\u00f6nen ist der tiefste h\u00e4ufig zugleich der isolirteste, und dann mag die isolirte Lage sein fr\u00fches Auftreten mit beg\u00fcnstigen.\nGenauere Untersuchungen \u00fcber die relative Dauer der Theilt\u00f6ne waren in Folge der engbegrenzten und nicht einmal immer gleichen Klangdauer der beiden Stimmgabeln unm\u00f6glich.\nRecht genau war im allgemeinen, wie die angegeben Zahlen beweisen :\nb) Die qualitative Bestimmung der herausanalysirten T\u00f6ne.","page":602},{"file":"p0603.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n603\nHierin kommen die Unterschiede der Vorbereitung am meisten zur Geltung. Die musikalisch und allgemein akustisch ge\u00fcbtesten Theil-nehmer (M\u00f6, Me, B) vermochten von vornherein ohne andere H\u00fclfe als die der Tonmesser Combinationst\u00f6ne zahlenm\u00e4\u00dfig festzustellen. Der in g\u00fcnstigen F\u00e4llen sehr geringe Fehler ihrer Bestimmungen blieb schon nach den ersten Stunden ziemlich constant. Die Uebung schien im wesentlichen nur Gew\u00f6hnung an die Versuchsbedingungen zu sein. Alle \u00fcbrigen Beobachter zeigten eine stetig zunehmende Sicherheit im Erkennen und Vergleichen der Tonh\u00f6hen; aber keiner von ihnen erreichte die Feinheit des qualitativen Urtheils, von der Me und besonders M\u00f6 in allen Phasen der Untersuchung \u00fcberraschende Proben ablegten. Zwei, auch drei Differenzt\u00f6ne selbst\u00e4ndig als vorhanden zu erkennen, gelang selbst den Unge\u00fcbtesten nach wenigen Vorversuchen. Langsamer entwickelte sich die F\u00e4higkeit, die bemerkten T\u00f6ne am Tonmesser genauer zu bestimmen, am stetigsten bei dem musikalisch v\u00f6llig unge\u00fcbten Dr. St, dem eine jahrelange regelm\u00e4\u00dfige Schulung in anderen psychologischen Beobachtungen zu statten kam. Er konnte gleich im Anfang die bemerkten Theil-ph\u00e4nomene allgemein als h\u00f6her und tiefer auf einander beziehen, bald auch die deutlicheren Combinationst\u00f6ne durch die ihm angegebenen Vergleichszungen oder eine Auswahl daraus mit Sicherheit identifici-ren und subjective Abweichungen ziemlich genau angeben; in sp\u00e4ter gelegentlich eingeschobenen Vexirversuchen erkannte er beinahe ebenso bestimmt, wie di\u00e8 Musikalischen, dass die bezeichneten Tonh\u00f6hen mit den geh\u00f6rten nicht \u00fcbereinstimmten. Trotzdem traute er sich, ebenso wie die ihm nahestehenden Herren Bl und A, bis zum Ende der Versuche ein ganz selbst\u00e4ndiges Bestimmen der Tonh\u00f6hen nicht zu. Die in dieser Lichtung angestellten Versuche waren zwar nur theilweise, hinsichtlich der undeutlichsten T\u00f6ne, ohne Erfolg, nahmen jedoch so viel Zeit in Anspruch, dass diese Beobachter bez\u00fcglich der Tonh\u00f6hen im allgemeinen bei dem wissentlichen Verfahren bleiben mussten.\nDeutliche und starke Theilt\u00f6ne lassen sich fast durchweg leichter und sicherer bestimmen als undeutliche, verschwommene, leise. Relativ schwierig ist die H\u00f6henbestimmung der zwischen den Prim\u00e4rt\u00f6nen gelegenen Differenzt\u00f6ne, ferner der oft so aufdringlichen, aber nie ganz klaren Zwischent\u00f6ne und der nahe benachbarten, eben erst f\u00fcr sich hervortretenden Theilt\u00f6ne, endlich die der leisesten Summa-","page":603},{"file":"p0604.txt","language":"de","ocr_de":"604\nFelix Krueger.\ntionst\u00f6ne. Solche Combinationst\u00f6ne zahlenm\u00e4\u00dfig zu bestimmen, erscheint zuweilen \u00fcberhaupt unm\u00f6glich, auch wenn sie, wie namentlich die ZD-T\u00f6ne, mit Sicherheit und ohne besondere Anstrengung als vorhanden constatirt werden. Gelingt indessen der Versuch einer n\u00e4heren qualitativen Bestimmung, so bleibt die Genauigkeit des Resultats nicht nothwendig hinter der Norm zur\u00fcck, vorausgesetzt (was bei meinen Versuchen im allgemeinen der Fall war), dass die erforderte Zeit und Zahl der Wiederholungen unbegrenzt ist.\nEine regelm\u00e4\u00dfige Zunahme des Bestimmungsfehlers ergab sich nur bei den tiefsten Differenzt\u00f6nen von ca. 60 Schwingungen abw\u00e4rts und in Folge der kurzen Klangdauer der h\u00f6heren Gabel bei den \u00fcber 4-1300 hinausreichenden Intervallen. (Soweit demnach meine Versuche auf die qualitative Unterschiedsempfindlichkeit in verschiedenen Tonlagen R\u00fcckschl\u00fcsse gestatten, best\u00e4tigte sich f\u00fcr jeden einzelnen Beobachter das Preyer-Luft\u2019sche Ergehniss einer ann\u00e4hernden Oonstanz der absoluten U. E.)\nDas gleichzeitige Gegehensein eines oder mehrerer Theilph\u00e4nomene von gro\u00dfer Intensit\u00e4t erschwert schon die gesonderte Wahrnehmung, mehr noch die genauere Untersuchung leiser Theilinhalte1). Vorz\u00fcglich aus diesem Grunde ist maximale St\u00e4rke der prim\u00e4ren T\u00f6ne f\u00fcr die Analyse der Oombinationserscheinungen ung\u00fcnstig. Aber auch Differenzt\u00f6ne, Schwebungen und Ger\u00e4usche von gro\u00dfer absoluter und namentlich relativer Intensit\u00e4t k\u00f6nnen schw\u00e4chere gleichzeitige Theil-empfindungen ganz oder theilweise verh\u00fcllen. Schwebungen und die damit gew\u00f6hnlich verbundenen Ger\u00e4usche erschweren jederzeit, um so mehr, je st\u00e4rker sie sind, die vollst\u00e4ndige Analyse der Theilt\u00f6ne.\nVon gr\u00f6beren qualitativen Urtheilsfehlern sind Octavent\u00e4uschun-gen weitaus die h\u00e4ufigsten. Ungew\u00f6hnlich hohe Combinationst\u00f6ne sch\u00e4tzt man zun\u00e4chst gern eine Octave zu tief; die tieferen, namentlich wenn sie leise und undeutlich sind, verlegt man zuweilen in die h\u00f6here Octave. Noch h\u00e4ufiger werden zwei genau oder nahezu im Octavenverh\u00e4ltniss stehende Theilt\u00f6ne als ein Ton von der H\u00f6he des st\u00e4rkeren beurtheilt. Auch Quinten werden in analoger Weise zusammengezogen und versetzt. Die musikalisch ge\u00fcbten Beobachter corrigiren solche Urtheilst\u00e4uschungen leicht von selbst. Die unmusi-\n1) Vgl. Stumpf\u2019s \u00bbIntensit\u00e4tsschwelle\u00ab, Tonpsych. II, 220 u. 328 f.","page":604},{"file":"p0605.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zvveikl\u00e4ngen.\n605\nkalischen bed\u00fcrfen einer angestrengteren und l\u00e4ngeren Analyse, um verschmolzene Theilt\u00f6ne gesondert zu bemerken, festzuhalten und zu beurtheilen. TJeber die Octavenlage eines einzelnen Combinations-tones waren sie bei meinen Versuchen sehr h\u00e4ufig im Unklaren; sie f\u00fchrten indessen diese Unsicherheit zum Theil selbst auf die andersartige Klangfarbe der Vergleichszungen zur\u00fcck; einfache Quintenversetzungen kamen bei den Unmusikalischen nicht vor. Hervorragend musikalische Beobachter sind auf den ersten Eindruck hin harmonisch bedingten T\u00e4uschungen in h\u00f6herem Grade ausgesetzt; bei ihnen hat die musikalische Phantasie gro\u00dfen Einfluss auf die Analyse. \"W\u00e4hrend z. B. St von dem Gesammteindruck sofort ins Einzelne ging, zu einfachen oder vermeintlich einfachen Theil-empfindungen, hielten sich M\u00f6 und v. V zun\u00e4chst und m\u00f6glichst lange an bekannte musikalische Tongestalten (die f\u00fcr die Vorstellung der musikalisch Unge\u00fcbten gar nicht existiren); sie urtheilten etwa, und zwar meistens mit \u00fcberraschender Schnelligkeit: \u00bbdie gro\u00dfe Terz unter dem Grundton ist vorhanden\u00ab oder \u00bbich h\u00f6re einen Quart-sextaccord\u00ab, \u00bbeine Octave und dar\u00fcber eine Quinte\u00ab u. dergl. Da nun bei gleichm\u00e4\u00dfiger Auswahl der vorgelegten Intervalle solche musikalischen Kategorien nur ausnahmsweise genau zutreffen, stellt die spe-cifisch musikalische Uebung eine Quelle besonderer T\u00e4uschungen dar. Ein musikalisch erfahrener Beobachter erkennt z. B. bei zwei Differenzt\u00f6nen, die miteinander nahezu eine Octave bilden, viel schneller und sicherer, dass zwei T\u00f6ne von diesem ungef\u00e4hren Verh\u00e4ltnis vorhanden sind, als ein Unmusikalischer ; aber er f\u00fchlt sich bei dem Versuche, beide T\u00f6ne qualitativ genau zu bestimmen, durch die harmonische Beziehung mehr gest\u00f6rt, als ein akustisch ge\u00fcbter Unmusikalischer, wenn er einmal die Zweiheit der T\u00f6ne erkannt hat. Die Unmusikalischen kommen von der nat\u00fcrlichen, undifferenzirten Einheit jedes Toncomplexes schwerer los; musikalisch Ge\u00fcbte stehen vorzugsweise und mehr unter dem Einfluss harmonischer Einheiten und erworbener Eormen. Nicht selten erscheinen ihnen mehrere Theilt\u00f6ne zun\u00e4chst zu einem oder zweien verschmolzen, die thats\u00e4chlich gar nicht vorhanden, aber den vorhandenen musikalisch verwandt sind. Derartige T\u00e4uschungen, die den Unmusikalischen kaum jemals begegnen, waren bereits mehrfach zu erw\u00e4hnen. So \u00bbh\u00f6rten\u00ab B, M\u00f6 und K bei der nat\u00fcrlichen Septime 256 + 448","page":605},{"file":"p0606.txt","language":"de","ocr_de":"606\nFelix Krueger.\nunabh\u00e4ngig von einander zuerst \u00bbeinen starken B = 92\u201496 [statt 192; 64; 128] und analysirten dann allm\u00e4hlich 64 und 192 mit Sicherheit heraus; jener zun\u00e4chst angegebene Ton schien sich in diese aufzul\u00f6sen. Bei 1024 + 1488 [464; 560; 96; 368] notirte Me einmal, gleich im Anfang, ohne rechten Toncharakter ca. 180, schwer bestimmbar |= ca. 2Z>3 und ^i-J. Bei 1024+ 1304 [280; 744; 464;\n184] erfasste M\u00f6 zuerst einen Ton 374 [sehr nahe = \u2014- und 2 Bt]1\ndarauf noch bestimmter B{ und Br M\u00f6 erg\u00e4nzte ann\u00e4hernd harmonische Theilt\u00f6ne zuweilen nach oben zu einem Accord und be-zeichnete nach genauerer Analyse den h\u00f6chsten der von ihm angegebenen T\u00f6ne selbst als \u00bbPhantasieton\u00ab.\nGeht man von einem Intervall mit harmonischen Theilt\u00f6nen zu anderen, nicht allzu verschiedenen Kl\u00e4ngen \u00fcber, so haften namentlich die musikalischen Beobachter gern noch eine Weile an dem rationalen Verh\u00e4ltniss der Schwingungszahlen. Allgemein macht sich der Einfluss der Versuchsrichtung dahin geltend, dass ein Theil-ph\u00e4nomen leichter und sicherer bemerkt wird, wenn ein \u00e4hnliches in vorhergegangenen Versuchen relativ h\u00e4ufig und deutlich gegeben war. Deshalb empfiehlt es sich z. B. im letzten Drittel der 1. und 2. Periode, wenn man Differenzt\u00f6ne untersucht, den h\u00f6heren Pr lieber von der Octave bezw. Duodecime abw\u00e4rts zu verstimmen als in umgekehrter Bichtung.\nc) Die Intensit\u00e4tsbeurtheilung gleichzeitig geh\u00f6rter T\u00f6ne scheint durch musikalische Schulung wenig gef\u00f6rdert zu werden. Die Herren St, Me und A urtheilten in dieser Hinsicht durchschnittlich sicherer und regelm\u00e4\u00dfiger als die anderen Mitarbeiter. Die musikalisch ge\u00fcbtesten waren gerade bei harmonischem oder ann\u00e4hernd harmonischem Verh\u00e4ltniss der T\u00f6ne oft ziemlich rathlos, \u2014 am ehesten geneigt, den Grundton jedes Accordes f\u00fcr den st\u00e4rksten zu halten. Wo zwei oder mehr T\u00f6ne in einen zusammengezogen werden, erscheint dieser stets st\u00e4rker, als die nachtr\u00e4glich etwa herausgeh\u00f6rten Theile. Ueberhaupt gewinnt man h\u00e4ufig den Eindruck, als g\u00e4ben nicht heraus-analysirte T\u00f6ne den f\u00fcr das Bewusstsein vorhandenen etwas von ihrer Intensit\u00e4t ab. Was bisher \u00fcber die Intensit\u00e4tsverh\u00e4ltnisse der Differenzt\u00f6ne mitgetheilt wurde, l\u00e4sst sich zum Theil dahin zusammen-","page":606},{"file":"p0607.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n607\nfassen: je geringer die Zahl der in einem Klange enthaltenen, d. h. m\u00f6glicherweise h\u00f6rbaren Differenzt\u00f6ne, um so gr\u00f6\u00dfer ist ihre St\u00e4rke; jene Zahl ist bekanntlich bei den Consonanzen mehr oder weniger eng begrenzt. Aber auch da, wo eine gr\u00f6\u00dfere Anzahl Theilt\u00f6ne objectiv m\u00f6glich ist, scheint die Intensit\u00e4t der wirklich geh\u00f6rten gr\u00f6\u00dfer zu sein, so lange andere noch unbemerkt bleiben. Auf derartige Urtheilst\u00e4uschungen bin ich geneigt alle in der Literatur verstreuten Angaben zur\u00fcckzuf\u00fchren, die von einer die Prim\u00e4rt\u00f6ne erreichenden oder gar \u00fcbertreffenden Intensit\u00e4t gewisser Differenzt\u00f6ne berichten.\nDas sicherste, am h\u00e4ufigsten best\u00e4tigte Ergebniss meiner Untersuchungen \u00fcber die St\u00e4rkeverh\u00e4ltnisse der Differenzt\u00f6ne ist die Verst\u00e4rkung, die der tiefste D bei den reinen und wenig verstimmten Consonanzen dadurch erf\u00e4hrt, dass zwei oder mehr D-T\u00f6ne dort zusammenfallen. Der subjective, durch genauere Analyse h\u00e4ufig cor-rigirte Eindruck einer relativ gro\u00dfen Tonst\u00e4rke haftet an allen tiefen Differenzt\u00f6nen von normaler Deutlichkeit ; er ist wohl in erster Linie durch ihren specifischen Charakter bedingt: sie erscheinen im Gegensatz zu den mehr spitzen und feinen T\u00f6nen h\u00f6herer Lage breit, massig, m\u00e4chtig* gew\u00f6hnlich auch brummend1). Der tiefste Differenzton f\u00e4llt ferner, wie schon erw\u00e4hnt, gew\u00f6hnlich durch sto\u00dfartige K\u00fcrze und fr\u00fches Auftreten, endlich, h\u00e4ufiger als alle anderen T\u00f6ne, durch Schwebungen oder Kauhigkeit ins Geh\u00f6r. Die Selbstbeobachtung der ge\u00fcbtesten Versuchspersonen best\u00e4tigte diese Eigenschaften der tiefen D-T\u00f6ne als ebenso viele Ursachen einer Uebersch\u00e4tzung ihrer Intensit\u00e4t. A., Me., M\u00f6., St. und K. \u00e4u\u00dferten unabh\u00e4ngig von einander beinahe \u00fcbereinstimmend: man ist zun\u00e4chst immer geneigt, den tiefsten D wegen seines aufdringlichen Charakters (M\u00e4chtigkeit, Breite, ruckweises Auftreten, Kauhigkeit) f\u00fcr den lautesten zu halten, auch wenn er es f\u00fcr die genauere, zergliedernde und vergleichende Beobachtung keineswegs ist. Durch Schwebungen wird allgemein die\n1) Stumpf, a. a. O. II, 228f. u. 249, vermuth et allgemein, dass in Zusammenkl\u00e4ngen die tiefen T\u00f6ne relativ weniger abgeschw\u00e4cht und schon bei geringerer Empfindungsst\u00e4rke durch hohe T\u00f6ne hindurchgeh\u00f6rt werden, als umgekehrt; zur Erkl\u00e4rung weist er, in hypothetischer Form, auf die gr\u00f6\u00dfere \u00bbAusdehnung\u00ab der tiefen T\u00f6ne hin. Allen Theilnehmem an meinen Versuchen war diese Bemerkung Stumpf\u2019s unbekannt.","page":607},{"file":"p0608.txt","language":"de","ocr_de":"608\nFelix Krueger.\nSt\u00e4rke der T\u00f6ne, an denen sie haften, subjectiv gesteigert (die Deutlichkeit dagegen vermindert, die genauere Bestimmung erschwert). Ferner erscheint ein zuerst und am leichtesten heraus geh\u00f6rter Theil-ton regelm\u00e4\u00dfig zun\u00e4chst st\u00e4rker als er ist. F\u00fcr die Theorie der Combinationserscheinungen sind, wie ich bei Gelegenheit ausf\u00fchren werde, diese Urtheilstendenzen nicht ohne Folge geblieben.\n3. Die Auffassung der Schwebungen.\nZu speciellen Schwebungsbeobachtungen eignen sich bei ann\u00e4hernd gleicher allgemeiner Fertigkeit im Analysiren die ausgesprochen musikalischen Beobachter weniger als die unmusikalischen. Hier trat besonders die auch anderweitig auffallende Thatsache zu Tage, dass die musikalische Uebung solchen akustischen Ph\u00e4nomenen nicht zu statten kommt, die der Musiker, wenn sie auch den jeweiligen Gesammteindruck mit bestimmen, doch nicht heraus zu analysiren pflegt. Die langsamen, gut unterscheidbaren Schwebungen der musikalisch ganz ungew\u00f6hnlichen Kl\u00e4nge beurtheilen alle Beobachter ziemlich gleich sicher und genau. Mit zunehmender Geschwindigkeit und abnehmender St\u00e4rke und Deutlichkeit erreichen die Schwebungen f\u00fcr das musikalisch geschulte Ohr relativ fr\u00fch die Grenze einer genaueren Bestimmbarkeit und Vergleichbarkeit; empfunden werden sie noch weiterhin, aber in unanalysirter Weise, als Eigenschaften des ganzen Toncomplexes. Die Musiker unter meinen Versuchspersonen hezeichneten einen rasch und undeutlich schwebenden Zusammenklang, namentlich im Vergleich mit den schwebungsfreien Intervallen, regelm\u00e4\u00dfig als heiser, rauh oder unrein. Bei der vergleichenden Sch\u00e4tzung von Schwebungsfrequenzen versagte der ausgezeichnet musikalische Dr. v. V. fast v\u00f6llig. Auch M\u00f6. f\u00fchlte sich darin unsicherer als die meisten anderen Beobachter. Er war bei den Grenzbestimmungen der S gew\u00f6hnlich derjenige, der zuerst, bei einer relativ geringen Frequenz eine Mehrheit von Intermittenzen oder St\u00e4rkeschwankungen nicht mehr mit Sicherheit wahrnehmen konnte. Me gew\u00f6hnte sich nur langsam, schlie\u00dflich allerdings sehr gut an derartige Beobachtungen. Weitaus am sichersten, feinsten und gleichm\u00e4\u00dfigsten urtheilte \u00fcber Schwebungen der mehrfach charakterisirte Dr. St.; er sagte selbst von sich, er tauge auf akustischem Gebiete besser zu quantitativen","page":608},{"file":"p0609.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n609\nals zu qualitativen Bestimmungen. So kam es, dass ich mit diesem Beobachter vorzugsweise solche Versuche anstellte, die sich auf Schwebungen und Tonst\u00e4rken bezogen, wodurch wiederum eine spe-cielle Uebung gesetzt wurde, die jedoch in \u00fcberraschend kurzer Zeit ein kaum zu \u00fcberschreitendes Maximum erreichte.\nAlle Beobachter fanden die Beurtheilung der (rascheren) Schwebungen hinsichtlich ihrer Frequenz erheblich schwieriger und ungewisser, als mit Bezug auf Deutlichkeit, St\u00e4rke und Charakter; \u00fcbereinstimmend f\u00fchrten wir diese Schwierigkeit besonders darauf zur\u00fcck, dass Schwebungen von verschiedener Schnelligkeit auch unter sonst m\u00f6glichst gleichen Bedingungen einen qualitativ sehr verschiedenen Gesammteindruck machen. Es ist eben auch dieser Theilcomplex das Prim\u00e4re gegen\u00fcber seinen Elementen. Im gew\u00f6hnlichen Leben hat man kein Interesse, die Elemente f\u00fcr sich zu betrachten oder ihre Zahl zu sch\u00e4tzen. Vergleiche mit der F\u00fcnftelsecundenuhr werden schon hei 6\u20148 Schwebungen in der Zeiteinheit recht unsicher. Die Uebung hat einen gro\u00dfen Einfluss auf die Genauigkeit und Sicherheit des vergleichenden Urtheils \u00fcber Schwehungsfrequenzen; sie erfasst gerade die qualitativen Aenderungen des Gesammteindrucks als mittelbare Urtheilskriterien. Von einem wirklichen Z\u00e4hlen kann nat\u00fcrlich nur hei den langsamsten Schwebungen, bis h\u00f6chstens 6 p. s. die Rede sein. Und doch l\u00e4sst sich, wie aus dem fr\u00fcher Mitgetheilten und aus den Tabellen (II, V\u2014IX) hervorgeht, die Ab- und Zunahme der Schwebungsgeschwindigkeit \u00fcberall viel weiter mit Sicherheit verfolgen; fr\u00fchere \u00e4hnliche Erfahrungen wirken dabei mit den charakteristischen Verschiedenheiten des Totaleindrucks zusammen, die namentlich f\u00fcr Primenst\u00f6\u00dfe ausf\u00fchrlich beschrieben wurden. Die Gr\u00f6\u00dfe der noch deutlich erkennbaren Frequenz\u00e4nderung w\u00e4chst f\u00fcr jeden Beobachter und jede Schwebungsart im Verh\u00e4ltniss der absoluten Schwebungszahlen: mit deren Zunahme werden die das Urtheil wesentlich bestimmenden qualitativen Aenderungen des Eindrucks stetig kleiner, weniger charakteristisch. Das Urtheil unge\u00fcbter Versuchspersonen (am auffallendsten war das bei den ersten Beobachtungen des Dr. Vi.) wird leicht dadurch irregef\u00fchrt, dass Schwebungen von zunehmender Frequenz sein- bald einen continuirlicheren Gesammt-eindruck hervorrufen, w\u00e4hrend die zunehmende Discontinuit\u00e4t der einzelnen Intensit\u00e4tsschwankungen und ihre raschere Aufeinander-\nWundt, Philos. Studien. XVI.\n40","page":609},{"file":"p0610.txt","language":"de","ocr_de":"610\tFelix Krueger.\nfolge immer weniger auff\u00e4llt, ein eindringlicheres Hinhorchen erfordert.\nDazu kommt, dass schnelle Schwebungen fast immer eine Art rhythmischer Gliederung und Vereinfachung zeigen. Gew\u00f6hnlich werden hei st\u00e4rkerer Verstimmung der Oonsonanzen zuerst relativ langsame, z\u00e4hlbare Hebungen und Senkungen der Klangst\u00e4rke wahrgenommen, die erst allm\u00e4hlich, mit fortschreitender Analyse in die schnellere Periodicit\u00e4t der zu Grunde liegenden Schwebungen \u00fcbergehen. F\u00fcr viele Beobachter besteht auch dann noch neben den schnellen S der langsamere Rhythmus fort; die musikalischen bezeichnten ihn wohl als rinforzandi der rascheren Bewegung. Zweifellos ist solche rhythmische Gruppenbildung, wie auf anderen Gebieten des Seelenlebens, in besonderem Ma\u00dfe geeignet, die Grenzen der Mehrheitserkenntniss zu erweitern. Sie ist anderseits f\u00fcr die vergleichende Beurtheilung zweier Schwehungsfrequenzen ein Motiv der T\u00e4uschung, da langsamere Schwebungen nicht selten von einem schnelleren Rhythmus durchsetzt werden, als geschwinde, und umgekehrt. Der einzige Beobachter, der den Begriff des Rhythmus f\u00fcr die in Frage stehenden Erscheinungen nicht anwandte und ausdr\u00fccklich verwarf, war der in anderen, reinen Rhythmusbeobachtungen wohlgeschulte St. Er vermisste dabei besonders die regelm\u00e4\u00dfige Periodicit\u00e4t. Aus meiner Selbstbeobachtung muss ich best\u00e4tigen, dass ein so gleichm\u00e4\u00dfiges An- und Abschwellen, wie wir es bei akustischen Rhythmen im engeren Sinne des Wortes kennen, innerhalb einer Schwebungsfolge kaum jemals vorkommt. In einem schwebenden Zusammenklange sind fast immer Ger\u00e4usche und andere Theil-empfindungen enthalten, namentlich auch T\u00f6ne, die an den S un-betheiligt sind, wodurch ein ausgepr\u00e4gt rhythmischer Charakter der Schwebungen verwischt werden muss. Ferner haften Schwebungen vielfach an verschiedenen Theilen des Toncomplexes und erscheinen je nach deren Eigenschaften verschieden an Charakter, Intensit\u00e4t und Schnelligkeit,. Endlich handelt es sich bei den beobachteten rhythmischen Erscheinungen um ungew\u00f6hnlich gro\u00dfe Geschwindigkeit und meistens auch geringe Deutlichkeit der gruppirten Elemente. Eigen-th\u00fcmlicher Weise war n\u00e4mlich eine Gruppenbildung niemals bei den langsamsten Schwebungen, sondern vorwiegend bei den mittleren Frequenzen, zwischen 8 und 50, auch mehr, in der Zeiteinheit, und am","page":610},{"file":"p0611.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n611\nh\u00e4ufigsten bei wenig intensiven S zu constatiren. Ziemlich vereinzelt steht eine Aussage des Dr. v. V. hei 256 + 520 [8 $vm]: deutliche S, langsam und stark; zu 6 als rhythmische Einheit aufgefasst. Die Beobachter F., M\u00f6. und K. beschrieben den Thatbestand im wesentlichen als ein theilweises, nicht ganz regelm\u00e4\u00dfig periodisches Ueberh\u00f6ren von Schwebungen, wobei, wie es scheint, durch eine gewisse Summation der Reize die deutlich empfundenen (\u00bbstellenweise\u00ab) verst\u00e4rkt werden. Dasselbe geht aus zahlreichen Angaben von St hervor. Aber w\u00e4hrend die anderen Beobachter gew\u00f6hnlich zuerst die langsamen An- und Abschwellungen, danach erst, bei genauerem Hinh\u00f6ren die gr\u00f6\u00dfere Mehrheit der S bemerkten, war St, der Ge\u00fcbteste in derartigen quantitativen Bestimmungen, fast immer sofort im Klaren \u00fcber die relative Frequenz der S, ihre Zu- oder Abnahme im Vergleich zum vorigen Intervall, und bemerkte stets erst nachtr\u00e4glich eine etwa vorhandene Reihe von langsamen Schwankungen der Klangst\u00e4rke. Diese zweite Beobachtung machte er vielfach erst w\u00e4hrend des Bem\u00fchens, die absolute Zahl der Schwebungen sch\u00e4tzungsweise zu bestimmen; dann notirte er einen wider sein eigenes Erwarten geringen Zahlenwerth, z. B. bei 512 + 632 [32 Sm]: \u00bb11\u201412 Hebungen in 3 Secunden gez\u00e4hlt\u00ab, mit dem Zusatz, dass die Z\u00e4hlung einer periodischen \u00bbInnervation\u00ab zu folgen scheine, und die Zahl der S thats\u00e4chlich gr\u00f6\u00dfer sei. Solche Angaben unterscheiden sich nur wenig von denen der anderen Beobachter (z. B. M\u00f6. bei 256 + 312 [32 6'm] nach +316 [16 $m]: S schneller; gez\u00e4hlt nur ca. 3 p. s., wohl eine Art Rhythmus). Am h\u00e4ufigsten und regelm\u00e4\u00dfigsten fand der musikalische und durch t\u00e4gliche Mitarbeit ge\u00fcbte Prof. Me. die Schwebungen in rhythmischer Weise gruppirt, und zwar, wie es ihm schien, rhythmisch im Sinne einer regelm\u00e4\u00dfigen Periodicit\u00e4t. So bemerkte er bei 1024 + 1392 [80 Sfv]: \u00bbzuerst sehr langsame, starke Hebungen, ca. 2\u20143 p. s. ; sp\u00e4ter dazwischen eine gro\u00dfe unklare Mehrheit leiser 8. Die langsamen sind jetzt wie regelm\u00e4\u00dfig periodische Verst\u00e4rkungen der schnellen; sobald diese genau beachtet werden, erscheinen sie deutlicher und die langsamen schw\u00e4cher.\u00ab In derselben, seiner 40. Versuchsstunde \u00e4u\u00dferte der Beobachter allgemein: \u00bbBei allen schnelleren und nicht zu lauten S dr\u00e4ngt sich zugleich, meistens schon vorher, ehe sie noch genau erkannt werden, ein langsamer, regelm\u00e4\u00dfiger Rhythmus auf, den ich mit Anstrengung zur\u00fcckdr\u00e4ngen","page":611},{"file":"p0612.txt","language":"de","ocr_de":"612\nFelix Krueger.\nmuss, um die Schwebungsfrequenz zu beurtheilen.\u00ab Eine der eben mitgetheilten ganz \u00e4hnliche Beschreibung gab er von den [80] Sy des Klanges 1024 + 1496 und entsprechende von vielen anderen schnellen Schwebungen, besonders auch in der 2. und 3. Periode, so bei 512 + 1056 [32 Syui]; +1104 [80 Sym]; + 1168 [SO &_]; + 1204 [40 Sx_}; 256 + 800 [32 \u00e4Xh]- Es scheint, als dr\u00e4ngten schwache und undeutliche Schwebungen schon bei geringerer Frequenz (z. B. Me 256 + 1008; 16 Sxv) zu einer rhythmischen Auffassung als deutliche und intensive.\nIn den h\u00f6heren Perioden, wo die Localisation der S im allgemeinen schwieriger und weniger sicher ist, als in der 1. Periode, verlegte Me den langsamen Rhythmus manchmal zun\u00e4chst auf den Grundton und verlor ihn dann, sobald er die schnellen S bemerkte und richtig localisirte.\nEine verschiedene Localisation verschieden rascher Schwebungen gelang relativ h\u00e4ufig an den Grenzen je zweier Schwebungsgebiete. Obgleich der \u00bbrhythmische\u00ab Gesammteindruck hier nicht wesentlich von dem soeben beschriebenen verschieden war, haben wir es in diesen F\u00e4llen doch wahrscheinlich mit einem anderen That-bestande zu thun, n\u00e4mlich mit einer objectiven Interferenz mehrerer Schwebungsarten. Einige hierher geh\u00f6rige Aussagen wurden fr\u00fcher gelegentlich erw\u00e4hnt. Am h\u00e4ufigsten waren daran die f\u00fcr sich allein so wenig hervortretenden S der kleinen Terz betheiligt. Man vergleiche in Tabelle III die Beobachtungen von A bei + 604 [92 Si + 52 S3?j; von Me bei + 624 [64 Sm; 48 <S3] und die mit dieser nahe \u00fcbereinstimmende von St bei + 628 [48 Sw; 64 S3). Die zwischen der kleinen und der gro\u00dfen Terz etwa in der Mitte gelegenen Intervalle enthielten f\u00fcr Me in beiden von ihm bearbeiteten Octaven zwei Arten Schwebungen neben einander [w\u00e4hrend er nahe der gro\u00dfen Terz regelm\u00e4\u00dfig nur die einfachen langsamen Sw und auch jenseits bis zur Quarte \u00fcberall nur eine Schwebungsart constatirte, die zuweilen, bei gr\u00f6\u00dferer Frequenz, von einem langsamen Rhythmus durchsetzt war). Auf solche Weise verriethen sich Schwebungen vielfach \u00fcber die in den Tabellen angegebenen Frequenzen hinaus. Z. B. notirte M\u00f6 bei 512 + 1400 [104 Sxi? 32 S der verstimmten Conso-nanz 4:11, + 1408?]: \u00bbsehr schnelle, undeutliche S, nicht ganz regelm\u00e4\u00dfig, flatternd, wie zwei verschiedene Schwebungsreihen neben","page":612},{"file":"p0613.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n613\neinander.\u00ab Stimmt man Intervalle genau so ab, dass theoretisch zwei benachbarte Schwebungsarten von gleicher Frequenz vorhanden sind, so wird nur eine einfache Periodicit\u00e4t wahrgenommen, z. B. hei 256 + 960 [64\u00e414 + ; 64 $Xv] im Gegensatz zu den n\u00e4chst engeren Intervallen. Ueberall an den Grenzen zweier Schwebungsgebiete sind die Erscheinungen undeutlich und schwierig zu beurtheilen; sie bed\u00fcrfen noch genauerer Untersuchung. Soweit mein Versuchsmaterial dar\u00fcber Aufschluss gibt, ist der Eindruck von demjenigen der rhythmischen Gliederung einer Schwebungsart dadurch unterschieden, dass die langsamen Hebungen weniger regelm\u00e4\u00dfig und rascher auf einander folgen (wenngleich nicht so rasch, wie es den collidirenden Schwebungsreihen jeder f\u00fcr sich entsprechen w\u00fcrde) ; sie stehen ferner an Intensit\u00e4t hinter den Rhythmen der ersten Art und ebenso hinter den gleichzeitig wahrzunehmenden schnellen 8 zur\u00fcck, die gew\u00f6hnlich auch vor ihnen bemerkt werden.\nZwei Intervalle hinsichtlich der Intensit\u00e4t ihrer Schwebungen zu vergleichen ist nicht schwer, wenn die Schwebungsfrequenz in beiden F\u00e4llen wenig verschieden ist. Gerade die unmusikalischen, sonst ge\u00fcbten Beobachter, vor allen St, urtheilten hier\u00fcber mit gro\u00dfer Sicherheit und Constanz. Die zahlreichen, fr\u00fcher mitgetheilten Aussagen dieser Art beziehen sich auf den Totaleindruck der Intensit\u00e4tsschwankungen. Versucht man die St\u00e4rke der Schwebungen von derjenigen ihrer Tr\u00e4ger zu unterscheiden, so wird das Urtheil unsicherer. Quartenst\u00f6\u00dfe waren f\u00fcr die Mehrzahl der Beobachter etwas deutlicher und st\u00e4rker als gleich schnelle S der verstimmten gro\u00dfen Terz; dagegen schienen diese (tiefer gelegenen) an massigere, aufdringlichere Toncomplexe gebunden.\nIn den meisten Stimmgabelzweikl\u00e4ngen sind, wie man sich erinnert, die Schwebungen auf einen oder wenige Theile des Ton-complexes beschr\u00e4nkt. Es erfordert Uebung, die unbetheiligten T\u00f6ne von den schwebenden zuverl\u00e4ssig zu unterscheiden. Man kann bereits alle vorhandenen Theilt\u00f6ne sich verdeutlicht, auch die Schwebungen sicher erkannt haben und doch \u00fcber ihre Localisation im Zweifel sein. Vor n\u00e4herer Analyse ist jeder, nicht am wenigsten der Musiker, geneigt, sie \u00bbdem Ganzen\u00ab oder den Prim\u00e4rt\u00f6nen, namentlich den tieferen, zuzuschreiben1). Viele Beobachter erreichen keine gr\u00f6\u00dfere\n1) Vgl. Stumpf, a. a. O. S. 489ff.","page":613},{"file":"p0614.txt","language":"de","ocr_de":"614\nFelix Krueger.\nGenauigkeit des Urtheils, als dass sie einen Ton f\u00fcr den Haupttr\u00e4ger der S und vielleicht einen oder zwei f\u00fcr glatt erkl\u00e4ren. Yon den Differenzt\u00f6nen scheint fast immer der, den man f\u00fcr den st\u00e4rksten h\u00e4lt, zun\u00e4chst an den S betheiligt, was freilich in den meisten F\u00e4llen der genaueren Analyse sich best\u00e4tigt. Harmonische Theilt\u00f6ne, namentlich im Octavenverh\u00e4ltniss stehende, von denen einer thats\u00e4chlich schwebt, sind gerade in dieser Hinsicht schwer auseinanderzuhalten. Die rein musikalische Uebung scheint auch hier die Sicherheit und Genauigkeit des Urtheils wenig zu f\u00f6rdern. Relativ leise und undeutliche Schwebungen sind nat\u00fcrlich im Punkte der Tonh\u00f6he unbestimmter als mittelstarke. Die st\u00e4rksten S wiederum scheinen am ehesten, regelm\u00e4\u00dfig im Anfang, \u00fcber den ganzen Toncomplex sich zu verbreiten.\nWer zum ersten Male Schwebungen genauer analysirt, hat h\u00e4ufig den Eindruck rascher H\u00f6h en Schwankungen der betheiligten T\u00f6ne. Selbst das erlesene Ohr eines Joachim konnte, wie Stumpf berichtet, gelegentlich sich diesem Eindr\u00fccke nicht entziehen. Theoretisch haben mehrere Akustiker, darunter Helmholtz, auf verschiedenen Wegen solche H\u00f6henschwankungen als noth wendig zu erweisen versucht1), wobei die Unkenntniss der erst von Stumpf gefundenen (bei Differenzt\u00f6nen bisher stets \u00fcbersehenen) Thatsache des Zwischentones wesentlich mitwirkte. In meinen Versuchen wurde ein so erheblicher Wechsel der Tonh\u00f6he, wie er nach Helmholtz und anderen gar nicht selten eintreten m\u00fcsste, niemals beobachtet. Minimale Schwankungen wurden nur ganz ausnahmsweise (bei 256 -f- 268 bis + 280, einmal bei 256 + 560) von unge\u00fcbten Beobachtern constatirt. Wer solche Untersuchungen \u00f6fter angestellt hat, glaubt zuweilen noch auf den ersten Eindruck hin einen schwebenden Ton periodisch in seiner H\u00f6he schwanken zu h\u00f6ren, corrigirt jedoch dieses Urtheil sehr bald in der Weise Stumpf\u2019s: es handelt sich thats\u00e4chlich immer um blo\u00dfe Aenderungen der Klangfarbe (Aufhellung beim Schwebungsmaximum), vielfach auch um einen raschen Wechsel der Aufmerksamkeitsrichtung.\n4. Optische und andere Associationen.\nWenn f\u00fcr St die vorhin beschriebenen rhythmischen Erscheinungen \u00fcberraschend wenig ausgepr\u00e4gt waren, so lag das wahrscheinlich\n1) Litteratur und eigene Beobachtungen bei Stumpf, S. 471 ff.","page":614},{"file":"p0615.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n615\nzum Theil daran, dass dieser Beobachter regelm\u00e4\u00dfiger und bestimmter als alle anderen beim H\u00f6ren schwebender Kl\u00e4nge visuelle Vorstellungen von gro\u00dfer Lebhaftigkeit bei sieb vorfand. Er associirte z. B. bei 512+1168 [80 \u00bbS'x-J zu schwachen und recht frequenten Schwebungen einen Cylinder mit discontinuirlicher Oberfl\u00e4che; die Fl\u00e4che schien von kleinen Punkten gruppenweise aber unregelm\u00e4\u00dfig \u00fcbers\u00e4t zu sein. Derselbe Klang enthielt nach Me einen langsamen Rhythmus vor und zwischen leisen, sehr zahlreichen 8: f\u00fcr solche und viele \u00e4hnliche Vorstellungen der mehr akustisch veranlagten Beobachter besa\u00df St sozusagen ein Surrogat in seinen h\u00f6chst markanten optischen Phantasiebildern. Schwebungen von geringer bis mittlerer Frequenz pr\u00e4gten sich f\u00fcr jeden in mehr oder weniger deutlich vorgestellten Wellen- und Zickzacklinien von verschiedener Form und Gr\u00f6\u00dfe aus; und zwar wurden mit wachsender Geschwindigkeit der S die Wellen oder Zacken durchg\u00e4ngig steiler, spitzer, eckiger, mit abnehmender Intensit\u00e4t flacher, niedriger, kleiner. Die Beobachter waren gebeten worden, derartige ungesucht sich auf dr\u00e4ngende Bilder in die Protokolle hinein zu zeichnen; diejenigen von St boten (bei einer fast sinnlichen Lebhaftigkeit) die gr\u00f6\u00dfte Mannigfaltigkeit der Formen. Wo mehr als zwei T\u00f6ne an den S betheiligt waren, erschien ihm die Wellenlinie dicker, \u00bbmit breiterem Schreiber geschrieben\u00ab, namentlich bei der verstimmten Prime und Octave im Vergleich mit weniger aufdringlichen Schwebungen; ebenso unterschieden sich die Sm von den deutlicheren, aber weniger massigen /SR. Aehnlich notirte einmal A zu 256 + 988 [36 5+] nach + 918 [44 $xiv\u2014]\u25a0 \u00bbWellenform ausgepr\u00e4gter und wie mit breiterer Feder geschrieben\u00ab. Viel h\u00e4ufiger als die anderen Beobachter hatte St die Vorstellung eines dreidimensionalen Gebildes. Besonders bei solchen Zusammenkl\u00e4ngen,' die gleichzeitig zwei Arten Schwebungen enthielten, associirte er Spiralen statt der fl\u00e4chenhaften Gebilde. Diese Spiralen waren zuweilen ein wenig bewegt (\u00bbals ob eine Erregung an einer Spirale abliefe\u00ab). Im Anfang hatten fast alle starken Schwebungen diesen spiraligen Charakter. Regelm\u00e4\u00dfig mit abnehmender Intensit\u00e4t der S, oft schon bei genauerer Analyse, schien die Spirale sich zu verj\u00fcngen und schlie\u00dflich in eine einfache Wellenlinie \u00fcberzugehen. Bei den leisesten und bei den zahlreichsten Schwebungen waren die visuellen Vorstellungen undeutlich; aber gerade","page":615},{"file":"p0616.txt","language":"de","ocr_de":"616\nFelix Krueger.\nhier pflegten sie die Aufmerksamkeit relativ stark in Anspruch zu nehmen; nicht selten war eine leicht gewellte, mehr oder weniger verschwommene Linie, eine rauhe oder punktirte Fl\u00e4che im Bewusstsein schon vorhanden, ehe die schwachen oder schnellen Schwebungen akustisch deutlich wurden. Im allgemeinen war die optische Vorstellung mit dem akustischen Empfindungscomplex zu einem einheitlichen Erlehniss verschmolzen.\nDie anderen Beobachter charakterisirten die Schwebungen weniger anschaulich und in weniger regelm\u00e4\u00dfiger Weise, als St. Die ausf\u00fchrliche Beschreibung der Primenst\u00f6\u00dfe, namentlich in der eingestrichenen und zweigestrichenen (Tabelle III) Octave enth\u00e4lt zahlreiche genauere Angaben. Neben den optischen Associationen (Wellen und Zacken. \u2014 v. V. 1024+ 1176 [152 8{\\: \u00bbwie ein Schleier \u00fcber dem Ganzen\u00ab) und rein akustischen Vergleichen (Bollen, Bassein, Schwirren, Schnurren, Summen u. dergl.) kamen h\u00e4ufig gemischte Associationen vor, an denen optische und akustische, auch tactile Elemente betheiligt waren; z. B. M\u00f6. 1024+ 1112 [88 Si]: wellend wie ein Wasserschwall; v. V. + 1120 [96 S{\\: zitterig, an ein schnelles Spinnrad erinnernd; B sehr h\u00e4ufig bei den schnellsten, der Verschmelzungsgrenze sich n\u00e4hernden Schwebungen: wie wenn man eine Schnur mit feinen Knoten durch die Finger zieht. Der Ausdruck \u00bbBauhigkeit\u00ab, den Wundt f\u00fcr die schnellsten Schwebungen vorgeschlagen hat, dr\u00e4ngte sich allen Beobachtern gelegentlich von selbst auf; eine theilweise noch discontinuirliche Bauhigkeit stellte sich der tactilen und zugleich der visuellen Phantasie gew\u00f6hnlich in der Form gr\u00f6berer oder feinerer Spitzen dar, die mehr oder weniger dicht eine Fl\u00e4che bedeckten.\nDie Tonh\u00f6hen waren durch Associationen seltener und weniger bestimmt charakterisirt als die Schwebungen. Der Violinspieler Me. hatte zuweilen die Vorstellung eines vom Ohre ausgehenden und nach hinten dem Kopfe anliegenden, spectrum\u00e4hnlichen Bandes, auf dem die gleichzeitig geh\u00f6rten T\u00f6ne als verticale, verschieden breite Streifen sich darstellten; die h\u00f6heren T\u00f6ne nahmen sich schmaler aus und lagen weiter zur\u00fcck; die Streifen der isolirtesten T\u00f6ne hatten auf dem Bande ebenfalls eine isolirte Stellung. Am deutlichsten und regelm\u00e4\u00dfigsten waren auch die Tonh\u00f6hen f\u00fcr St visuell ausgepr\u00e4gt. Ihm erschienen die Theilt\u00f6ne als parallele Linien oder Streifen, horizontal","page":616},{"file":"p0617.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n617\nunter einander in einer ann\u00e4hernd verticalen Ebene, deren Entfernung von dem (meist senkrecht gehaltenen) Kopfe unbestimmt blieb. Dem tiefsten Tone entsprach der unterste Streifen u. s. f. ; relativ deutliche und klare, wie auch hohe T\u00f6ne pr\u00e4gten sich in d\u00fcnneren und klareren Linien aus, die verschwommenen und alle tiefen T\u00f6ne in mehr oder weniger breiten Streifen; zwei nahe benachbarte, ganz oder theilweise mit einander verschmelzende T\u00f6ne bildeten regelm\u00e4\u00dfig ein ziemlich breites und in sich ungleichartiges El\u00e4chenst\u00fcck mit verschwommenen R\u00e4ndern. Erst im Laufe der genaueren Analyse eines Klanges bildete sich das System solcher horizontalen Linien und Streifen bestimmter aus; zun\u00e4chst standen immer nur wenige breite Felder unter einander, nach allen Seiten unsicher begrenzt und im Inneren wenig homogen. Die optischen Bilder der Schwebungen, die meistens zuerst beachtet wurden, hatten keine Beziehung zu diesen Streifen und Linien ; auch sie waren ohne bestimmte Entfernung von dem K\u00f6rper des Beobachtenden.\nIch bemerke hierzu, dass ich hei der Analyse von Tongemischen oft ganz \u00e4hnliche Linien- und Streifensysteme vorstelle, wie die eben beschriebenen. Nur sind die Formen vielleicht weniger markant. Am auffallendsten war mir die Uehereinstimmung mit St hinsichtlich der Art, wie auch mir die tiefen und die nahe benachbarten, innerhalb eines Zwischentonbereichs gelegenen T\u00f6ne sich darstellen, im Gegensatz zu hohen und isolirten T\u00f6nen. F\u00e4rb en Vorstellungen, die ich zu successiven Toneindr\u00fccken (Melodien und namentlich Tonleitern) recht deutlich zu associiren pflege, fehlten bei den Stimmgabelkl\u00e4ngen fast ganz. St bemerkte nichts dergleichen.\n5. Der Gef\u00fchlseindruck.\nDie Regelm\u00e4\u00dfigkeiten der wechselnden Gef\u00fchlsbetonung m\u00fcssen noch systematischer untersucht werden: mit intensiv m\u00f6glichst genau ahstufbaren T\u00f6nen, mit H\u00fclfe objectiver Methoden (z. B. Messung der Puls- und Volumenschwankungen) und getrennt von der Analyse der Empfindungen. Meine Untersuchung galt weniger den Gesammt-eindr\u00fccken als den darin enthaltenen Theilempfindungen und Theil-complexen. Auf die Zerlegung der Kl\u00e4nge in ihre Theile war die Aufmerksamkeit der Beobachter gewohnheitsm\u00e4\u00dfig eingestellt; mehrere,","page":617},{"file":"p0618.txt","language":"de","ocr_de":"618\nFelix Krueger.\nund gerade die leistungsf\u00e4higsten, fanden sich in der Analyse gest\u00f6rt, wenn auch nach der relativen Annehmlichkeit oder Unannehmlichkeit der Kl\u00e4nge gefragt wurde. Diese St\u00f6rung war am geringsten und zugleich das Gcf\u00fchlsurtheil am sichersten, wenn jene Frage zu Beginn des Versuches, vor genauerer Analyse, gestellt und erledigt wurde. Dem entsprechend verfuhr ich schon nach den ersten Vorversuchen. Wollte ich an den spontanen Aeu\u00dferungen der Beobachter mir nicht gen\u00fcgen lassen, so fragte ich nach dem Gef\u00fchlseindruck regelm\u00e4\u00dfig zu Anfang, vor dem ersten Erklingen des Intervalls, nachdem der vorhergegangene Klang noch einige Male zum Vergleich gegeben war, mit dem ausdr\u00fccklichen Hinweis, nunmehr ohne Analyse den Gesammteindruck zu beachten. War dieser Vergleichsklang, wie gew\u00f6hnlich, genauer analysirt worden, so wurde die ganze Gef\u00fchlsvergleichung von der Zergliederung durch eine kleine Pause getrennt.\nInnerhalb weiter Grenzen gilt der psychologische Satz: die Analyse eines gef\u00fchlsbetonten Complexes vermindert oder zerst\u00f6rt den Gef\u00fchlseindruck. F\u00fcr diese Thatsache ergaben die Versuche zahlreiche Best\u00e4tigungen. Fast durchweg war die Gef\u00fchlsseite der Kl\u00e4nge um so ausgepr\u00e4gter, je weniger sie analysirt wurden. Jedem einzelnen Beobachter trat sie in den ersten Stunden unwillk\u00fcrlich \u00fcberall ins Bewusstsein. Sp\u00e4ter lenkte ich zuweilen vor Beginn oder nach dem Abschluss einer ganzen Versuchsreihe die Aufmerksamkeit eines Beobachters absichtlich von ihrer gew\u00f6hnlichen Richtung (auf die Theilinhalte) ab; ich unterhielt mich mit ihm \u00fcber Musik oder \u00fcber einen fernliegenden Gegenstand und lie\u00df ihn dann ein paar Intervalle lediglich nach dem Gef\u00fchl beurtheilen. Regelm\u00e4\u00dfig war da die gem\u00fcthliche Antheilnahme lebhafter und bestimmter als im Verlaufe der Analyseversuche. Mit steigender Zahl der Versuchsstunden und zunehmender Fertigkeit im Analysiren wurden alle Theilnehmer merklich gleichg\u00fcltiger gegen die Eindr\u00fccke. Superlative wie \u00bbsehr angenehm\u00ab, \u00bbentsetzlich\u00ab waren schon im Anfang selten und nur den Unge\u00fcbtesten gel\u00e4ufig; sie verschwanden bald v\u00f6llig aus den Protokollen. Diese Entwicklung zur Indifferenz war f\u00fcr die positiven Gef\u00fchle hei den hervorragend musikalischen noch ausgepr\u00e4gter als bei den anderen Beurtheilern ; am auffallendsten \u00fcberall bei den im Analysiren Ge\u00fcbtesten; hei mir selbst, der die zahllosen, meistens dissonanten Kl\u00e4nge s\u00e4mmtlich erzeugte, mag sie durch eine Art Selbst-","page":618},{"file":"p0619.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n619\nerhaltungstrieb bef\u00f6rdert worden sein. In hohem Grade wird die Schwingungsweite der Gef\u00fchle, die Lebhaftigkeit der gem\u00fcthlichen Erregungen \u00fcberhaupt, vom Temperament und pers\u00f6nlichen Habitus des einzelnen Beobachters bestimmt. Der Italiener Me, der Bulgare A, der Ungar Vi reagirten emotionell durchweg lebhafter auf die Zweikl\u00e4nge als der D\u00e4ne B oder der Westfale St.\nAus dem fr\u00fcher Mitgetheilten geht hervor, dass alle consonanten Intervalle relativ angenehm klingen. Das absolute Maximum der Unlust liegt f\u00fcr Zweikl\u00e4nge ein wenig unterhalb der gro\u00dfen Secunde. Vergleicht man die verschiedenen Dissonanzgebiete, so nimmt die absolute St\u00e4rke der Unlust und ebenso die Zahl der maximale Unlust bedingenden Schwebungen ab mit abnehmender St\u00e4rke und Deutlichkeit der Schwebungen. In jedem Intervallgebiete sind die unangenehmsten Kl\u00e4nge diejenigen Dissonanzen, die eine etwas \u00fcbermittlere Frequenz der jeweiligen Schwebungsart enthalten. Diese Kl\u00e4nge sind gew\u00f6hnlich von Ger\u00e4uschen und tactilen Empfindungen im Ohre begleitet. Ihre Schwebungen liegen nicht, wie bei den wenig verstimmten Oonsonanzen, auf einem starken und deutlichen Zwischenton, sondern auf zwei, drei, in den extremen F\u00e4llen noch mehr nahe benachbarten, verschwommen neben und nach einander erkennbaren Theilt\u00f6nen. Der urs\u00e4chliche Zusammenhang zwischen der Unlust und den Schwebungen, richtiger: dem unklaren Nebeneinander schwebender Theilt\u00f6ne, wird ganz zweifellos durch die Angaben, die die Urtheilenden, vielfach unaufgefordert, \u00fcber ihren Gef\u00fchlseindruck machten. Regelm\u00e4\u00dfig wurde die Unlust auf diese Factoren zur\u00fcckgef\u00fchrt: auf das ger\u00e4uschartige Rasseln oder Schwirren zahlreicher, aber noch deutlicher Schwebungen, auf das Unsaubere, Gest\u00f6rte des ganzen Klanges, auf das verworrene Beieinander der schwer zu ana-lysirenden Theilt\u00f6ne. Umgekehrt wurde die relative Annehmlichkeit der Oonsonanzen immer wieder damit begr\u00fcndet, dass sie glatt, klar und einfach kl\u00e4ngen, dass sie eine sicher zu begrenzende Zahl von Theilt\u00f6nen enthielten, die ruhig neben einander abfl\u00f6ssen, ohne sich gegenseitig zu st\u00f6ren oder theilweise (\u00bbunrein\u00ab) in einander zu verschwimmen. Sehr h\u00e4ufig erschien ein schwebender Klang weniger unangenehm als ein anderer, weil die Schwebungen und die Rauhigkeit dort weniger aufdringlich waren, oder weil die Theilt\u00f6ne klarer und reinlicher f\u00fcr sich hervortraten. In dieser Weise unterscheiden","page":619},{"file":"p0620.txt","language":"de","ocr_de":"620\nFelix Krueger.\nsich, auch bei gleicher Schwebungsfrequenz, die Verstimmungen der unvollkommeneren Oonsonanzen von denen (unangenehmeren) der vollkommenen (Prime, Octave, Duodecime, Quinte). Naturgem\u00e4\u00df wirken die beiden eben genannten Factoren der Unlust, die Schwebungen und der verworrene Charakter einander st\u00f6render Theilt\u00f6ne, gew\u00f6hnlich zusammen; sie wurden denn auch meistens beide als Ursachen der Unannehmlichkeit genannt. In manchen F\u00e4llen \u00fcberwiegt jedoch der eine, in anderen mehr der andere Factor. So fallen bei den Verstimmungen der Prime \u2014 mit Ausnahme der gr\u00f6bsten \u2014 vorzugsweise die Schwebungen ins Ohr. Anderseits waren z. B. hei der verstimmten gro\u00dfen Terz 512 + 652 f\u00fcr St die 48 Sm schon recht schwach und undeutlich; das Intervall erschien aber \u00bbsehr unangenehm\u00ab wegen des zwiesp\u00e4ltigen, an F\u00fclle ungleichen, mit der h\u00f6heren Octave halb verschmelzenden ZDi+i. Der n\u00e4chstfolgende Klang + 660 [80 Sin; 68 >Sfy] war angenehmer, weil der tiefste Differenzton [Dt 68] \u00bbreinlicher von allen \u00fcbrigen getrennt\u00ab war. So wurde M\u00f6 bei 512 + 736 von den raschen Schwebungen [64 Sy] nur wenig irritirt: er begr\u00fcndete den sehr unangenehmen Eindruck damit, dass viele Theilt\u00f6ne in dem Klange enthalten seien und doch unklar blieben. Aehnlich erkl\u00e4rte St das Intervall 1024 + 1392 f\u00fcr unangenehmer als + 1328, weil dort die Analyse der Theilt\u00f6ne schwerer falle: die drei ersten Differenzt\u00f6ne stehen hei + 1328 um je 112, bei + 1392 um nur 80 Schwingungen von einander ab. Dieses zweite Moment der Unlust gewinnt mit steigender Uebung immer gr\u00f6\u00dfere Bedeutung, w\u00e4hrend man umgekehrt gegen die Schwebungen im Ganzen unempfindlicher wird. Die Musiker betonen durchweg das unreine Verh\u00e4ltniss der Theilt\u00f6ne st\u00e4rker als die Unmusikalischen; es ist ihnen im allgemeinen mindestens ebenso unangenehm wie die Schwankungen der Tonst\u00e4rke. Bei h\u00e4ufig wiederholtem und l\u00e4ngerem Erklingen eines stark schwebenden Toncomplexes pflegt jedoch der widerw\u00e4rtige Eindruck der Schwebungen empfindlicher zu werden; und gerade einem feineren Ohre wird er bald unertr\u00e4glich. Aufdringliche Schwebungen zeigen \u00fcbrigens regelm\u00e4\u00dfig einen starken Erm\u00fcdungseinfluss. W\u00e4hrend man sonst stundenlang akustisch beobachten kann, ohne das Ohr merklich zu erm\u00fcden, lassen sich Versuche mit heftig schwebenden Kl\u00e4ngen und specielle Schwebungsbeobachtungen nicht lange ungest\u00f6rt (mit unverminderter Frische)","page":620},{"file":"p0621.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n621\nfortsetzen. Die erm\u00fcdende Wirkung tritt bei musikalischen und bei relativ feinh\u00f6rigen Beobachtern sehr rasch ein und gleicht sich nur langsam wieder aus.\nAbgesehen von diesem Ausnahmefalle einer zu oft wiederholten oder zu lange dauernden Einwirkung von Schwebungen sind die durch Stimmgabelzweikl\u00e4nge erzeugten Gef\u00fchle durchschnittlich recht m\u00e4\u00dfig, die angenehmen noch weniger intensiv als die unangenehmen. Es handelt sich ja dabei, im Vergleiche etwa zu den Eindr\u00fccken der neueren Musik, um sehr einfache Erlebnisse. Aber schon diese relativ einfachen Gef\u00fchle sind keineswegs blo\u00df intensiv, sondern auch qualitativ abgestuft. Auf der negativen Seite ist der wichtigste dieser qualitativen Unterschiede derjenige, der den beiden unterschiedenen Eactoren der Unlust entspricht. Die vorwiegend durch aufdringliche Schwebungen bedingte Unlust wurde wiederholentlich besonders von dem in der Analyse seiner Gef\u00fchle erfahrenen St als sinnliche bezeichnet, im Gegensatz zu der mehr intellectuellen Unerfreulich-keit der schwer zu unterscheidenden, halb verschmolzenen Theilt\u00f6ne. Es ist nicht ausgeschlossen, worauf Stumpf gelegentlich hinweist, dass das deutliche Bemerken und Unterscheiden der Theilt\u00f6ne an sich von angenehmen Gef\u00fchlen begleitet ist. St und K constatirten wiederholt bei sich derartige, wohl ziemlich mannigfach bedingte Lustgef\u00fchle. Misslingt die Analyse im Gegensatz zu fr\u00fcheren Erfahrungen, so erlebt man jedenfalls eine specifische Unlust, um so empfindlicher, je ausgepr\u00e4gter das allgemeine Bewusstsein einer undeutlichen Mehrheit, einer Mehrheit von unanalysirbaren oder schlecht unterscheidbaren Theilt\u00f6nen ist. Diese Unlust wird leicht auch auf die F\u00e4lle sich \u00fcbertragen, in denen eine actuelle Absicht der Analyse nicht vorliegt. Aber auch ohne diese Ueberlegung, mehr unmittelbar, begreift man die Unannehmlichkeit verschwommener, nicht ganz verschmelzender und doch nur mit M\u00fche unterscheidbarer Theilt\u00f6ne, wenn man die Analogien auf anderen psychischen Gebieten, besonders auf dem der Gesichtsempfindungen, bedenkt.\nEine eigenth\u00fcmliche, schwache und mehr intellectuelle Unlust haftet zuweilen, am h\u00e4ufigsten f\u00fcr Musiker, an den vollkommensten Consonanzen: Octave, Duodecime, Doppeloctave, Quinte. Diese Kl\u00e4nge erscheinen dem an die vollen Harmonien der modernen Musik gew\u00f6hnten Ohre, vollends in Stimmgabelt\u00f6nen, leer und d\u00fcnn. Wenn","page":621},{"file":"p0622.txt","language":"de","ocr_de":"622\nFelix Krueger.\neine wenig verstimmte, drei- bis sechsmal p. s. schwebende Oonsonanz als angenehmer und weniger langweilig erscheint, so hat das wahrscheinlich zweierlei Ursachen : einmal kommt durch das stetige, wenig aufdringliche An- und Abschwellen der Tonst\u00e4rke eine ruhige und erfreulich gleichm\u00e4\u00dfige Bewegung in den Klang. Ich habe auch bei Kindern und naiven Menschen, z. B. bei einem ziemlich unmusikalischen Klavierstimmer, bemerkt, dass sie ein besonderes Wohlgefallen gerade an den langsamen Schwebungen leicht verstimmter Intervalle fanden. Zum Vergleiche sei auf den Gebrauch und Missbrauch des Tremolo in der Musik verwiesen. Ferner wird durch Schwebungen, die nur an einem Theile der gleichzeitigen T\u00f6ne haften, das Bewusstsein der Tonmehrheit verst\u00e4rkt und dadurch der Eindruck einer gr\u00f6\u00dferen F\u00fclle erweckt, ohne dass doch, bei dem geringen Abstande der schwebenden T\u00f6ne, eine Zwiesp\u00e4ltigkeit oder Unklarheit hinzuk\u00e4me. In manchen F\u00e4llen, f\u00fcr Klavierstimmer z. B. bei Quinten, wirkt wohl noch die Gew\u00f6hnung an die temperirte Stimmung mit, wobei zu bedenken ist, dass sehr kleine Verstimmungen als solche schon bemerkt werden, ehe man die Richtung der Ver\u00e4nderung erkennt. An diesem Punkte bedarf die Psychologie des modernen Ohres noch genauerer Ermittelungen.\nAn dem relativ wohlgef\u00e4lligen Eindruck der nahezu reinen Con-sonanzen ist bei Musikern auch das Wiedererkennen der vielfach und meist angenehm empfundenen Verh\u00e4ltnisse betheiligt. Sie bedienen sich, um die Gef\u00fchlsseite der Kl\u00e4nge zu beschreiben, gern musikalischer Ausdr\u00fccke: consonant, reinbezw. dissonant, unsauber, verstimmt; eine reine Quarte u. dergl. Aber auch die in der Musik ganz ungebr\u00e4uchlichen Oonsonanzen sind ihnen unverkennbar angenehm; am meisten die nat\u00fcrliche Septime und der Tritonus wegen ihres \u00bbvollen und doch klaren und einfachen Charakters\u00ab. Interessant ist, dass ich bei gr\u00f6beren Verstimmungen dieser musikalisch nicht \u00fcblichen Intervalle von Musikern zuweilen den Bescheid erhielt: unangenehm ohne eigentlichen Dissonanzcharakter.\nDie objectiven Grundlagen der meisten bisher mitgetheilten Beobachtungen lassen sich ganz allgemein so bezeichnen :\nAus dem Zusammenklange zweier einfachen T\u00f6ne re-sultiren, neben einem Summationstone, bis 5 Differenzt\u00f6ne","page":622},{"file":"p0623.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n623\nverschiedener Ordnung, deren Tonh\u00f6hen nach der Regel zu berechnen sind, dass man zun\u00e4chst die Schwingungszahlen der Prim\u00e4rt\u00f6ne und dann fortgesetzt die beiden kleinsten bereits ermittelten Schwingungszahlen von einander sub-trahirt. Diese Differenzt\u00f6ne verhalten sich zu einander und zu den Prim\u00e4rt\u00f6nen genau wie prim\u00e4re T\u00f6ne unter sich; so vor allem hinsichtlich der wechselseitigen Verst\u00e4rkung, wo mehrere zusammenfallen oder benachbart sind, und hinsichtlich der in diesem zweiten Falle entstehenden Schwebungen und Zwischent\u00f6ne.\nSchon lange wird der kritische Leser gegen einen gro\u00dfen Theil meiner Ergebnisse den neuerdings so oft geh\u00f6rten Einwand der Obert\u00f6ne erhoben haben. Dem entsprechend sei in dem eben aufgestellten zusammenfassenden Satze das Wort \u00bbeinfache T\u00f6ne\u00ab durch den Zusatz einzuschr\u00e4nken : soweit Stimmgabeln einfache T\u00f6ne erzeugen. Bekanntlich neigte Helmholtz der Ansicht zu, dass es Differenzt\u00f6ne h\u00f6herer als 1. Ordnung gar nicht gehe, indem die Prim\u00e4rt\u00f6ne nur den ihrer einfachen Schwingungsdifferenz entsprechenden Differenzton, erzeugten; alle anderen w\u00fcrden wahrscheinlich in derselben Weise durch Obert\u00f6ne gebildet. Namhafte Akustiker theilen noch heute diese Ansicht. Ich habe mich aber auf verschiedenen Wegen \u00fcberzeugt, dass alle dargestellten Combinationserschei-nungen von Obert\u00f6nen unabh\u00e4ngig sind. Die zahlreichen, zur L\u00f6sung dieser Frage vorgenommenen Interferenzversuche k\u00f6nnen gerade deshalb getrennt von den Klanganalysen selbst besprochen werden. Es erschien zweckm\u00e4\u00dfig, sie der im n\u00e4chsten Hefte dieser Zeitschrift erscheinenden Abhandlung \u00bbDifferenzt\u00f6ne und Consonanz\u00ab einzuordnen, die in historisch-kritischem Zusammenh\u00e4nge die theoretischen Consequenzen meiner Versuche er\u00f6rtern wird. Vorl\u00e4ufig mag es gen\u00fcgen, dass die hier berichteten Erscheinungen und ihre Gesetzm\u00e4\u00dfigkeiten beim Zusammenklange jeweils zweier Stimmgabelresonanzt\u00f6ne, dieser einfachsten unmittelbar herzustellenden T\u00f6ne, nachgewiesen sind.","page":623},{"file":"p0624.txt","language":"de","ocr_de":"Anhang\nTabelle HL\nGrundton c2512. \u2014 Erste Periode (1: 1 bis 1:2).\nn1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n512 c2\tB38\t\u2014\tEin Ton.\tKeine S.\t[\u00ab:\u00ab' = 1: 1ji\n\t\t\t\t\tAngenehm.\n516\tA8\t\tEin Ton n\u00e4her n.\tS gut z\u00e4hlbar ; wellenf\u00f6rmig Zu- und Abnahme conti-nuirlich. Abnahme etwas schneller. Abstand zwischen Minimum und Maximum ziemlich gro\u00df. Keine Pausen.\tAngenehm.\n\tB38\t512\t\tAb- und Zunahme der Intensit\u00e4tgleichschnell, aber die Zunahme ausgepr\u00e4gter, besser zu h\u00f6ren. [Sonst wie A].\t\n520\tSt1\t\u2014\t\tS gut einzeln wahrnehmbar. Sehr allm\u00e4hlich ansteigende Wellen.\tExcitirend angenehm.\n\t\u25a0V1\t\u201c\t\tFrequenz nicht unmittelbar, nur sch\u00e4tzungsweise z\u00e4hlbar. [Sonst wie St.]\t\n\tB38 Me6\t516\tB: Ein Ton zwischen den Pr; unbestimmbar, welchem n\u00e4her. Me : viel n\u00e4her n. (K : ebenso.)\tB: S schneller. Abstand etwas geringer; die Maxima treten im Vergleich zum Ganzen mehr hervor. Zu-und Abnahme weniger con-tinuirlich; mehr wie St\u00f6\u00dfe und Pausen; aber keine eigentlichen Intermittenzen.\tB: Gesammteindrnck weniger continwr* lieh.\n521\tMe1\t\u2014\t\t<S noch z\u00e4hlbar, ca. 7 p. s.\t\n\tA8\t516\tEin Ton ziemlich in der Mitte, n\u00e4her n.\t*$ viel schneller. Viel sto\u00dfartiger; Zu- und Abnahme weniger continuirlich; Wellen steiler und kleiner. Keine eigentlichen Pausen.\tEtwas unangenei\u00ae\u00ab'-\n528\tV3 B38\t520\tV : Zwei T\u00f6ne, der h\u00f6here etwas tiefer als \u00bb*, viel n\u00e4her n1 ; der andere = n(?), eher etwas h\u00f6her. (K: ein Ton n\u00e4her n). B : wie K.\tB: Schneller. Abstand geringer. Wellen steiler. Fast (nicht ganz) reine Intermittenzen ; nur wenig Ab- und Zunahme.\t","page":624},{"file":"p0625.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n625\nV -- \\i\t1 1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n\tSt1 Me6\t520 520\tMe: Z viel n\u00e4her n. Nach einander mit M\u00fche zwei T\u00f6ne unterscheidbar, schw\u00e4cher als der Z. \u2014 (K : ebenso.)\tSt: Mehr continuirlich; noch z\u00e4hlbar. Schnurrend.\tSt: Unlust.\n\tA8\t524\t\tRollend. Kaum z\u00e4hlbar; aber einzeln wahrnehmbar. Weilen viel kleiner. Die Maxima treten mehr hervor als die Minima. Diese sind eigentliche Pausen.\tUnangenehmer. Dis-continuirlicher.\n\tY3 B38\t528 528\t[DD 24; 488; 464; 440] V: deutlich 2 T\u00f6ne. Der h\u00f6here etwas tiefer als n1 ; der tiefere = n. Zweiheit etwas ausgepr\u00e4gter. \u2014 Dazu viel leiser, aber ganz deutlich ein Ton, etwa einen Ganzton tiefer als n [D3+4], (K : ein Ton n\u00e4her n. Nachdem die Pr wiederholt einzeln gegeben sind, wird es m\u00f6glich, 2 T\u00f6ne heranszuh\u00f6ren ; der tiefere deutlicher.) B: Ein Z n\u00e4her n; nur im Anfang des Streichens vielleicht 2 T\u00f6ne.\tB: Viel schneller; noch z\u00e4hlbar [?]. \u201cWellen nicht wesentlich steiler. Abstand geringer. Yon Ab- n. Zunahme kaum etwas zu sp\u00fcren; fast reine Pausen. Rollend bis sto\u00dfend.\t\n540\tMe1 Me6 Y1\t524 532 520\t[DD 28; 484; 456; 428] Me6: Pr gar nicht unterscheidbar. Z etwas weniger deutlich als vorhin, n\u00e4her n, mehr nach der Mitte, zieht sich gegen Ende in die H\u00f6he. (K : ebenso ; Pr schlechter zu unterscheiden).\tMe1: Kaum z\u00e4hlbar, etwas verschwimmend, aber noch gesondert wahrnehmbar. Abstand viel kleiner. V: R-artig; kaum noch gesondert wahrnehmbar. Abstand kleiner.\tMe1: Continuirlicher V: Ebenso. Unangenehmer.\n\tA8\t532\tZ n\u00e4her \u00bb. \u2014 Daneben, wenig tiefer als n gleich nach dem Streichen ein sehr leiser und kurzer Ton ; mit 484 verglichen : vielleicht dieser [D2 ?].\t8 noch kleiner; nicht z\u00e4hlbar, aber noch unterscheidbar.\tUnangenehmer. Das Ganze viel continuirlicher.\n544\tSt1 Me1 B38 B71\t532 540 536 992\tB38: Spur von Zweiheit, nur als Totaleindruck aus der Erinnerung an deutliche Zweikl\u00e4nge. Mehr: gest\u00f6rte Einheit, Charakter der Zweiheit. Nur nach einander vielleicht 2 T\u00f6ne. Ein constanter Z nicht zu behaupten ; aber die Tonh\u00f6he der 8 ist constant und n\u00e4her n. B71 : Kein Su, jedenfalls nicht unzweideutig.\tSt: Schnurrend bis summend. \u201cWellen zuerst ziemlich hoch, dann viel niedriger als vorhin. B38: Erheblich schneller, nicht z\u00e4hlbar, noch deutlich einzeln wahrnehmbar. Abstandgeringer, Wellen kleiner. S gehackter, discon-tinuirlicher. Mehr schwirrend. Daneben eine stetige Tonempfindung [\u00bb\u2019?]. B71 [nach gleich vielen (32) .S\u2019 \u201cVI11 j : Wellen viel h\u00f6her. Discontinnit\u00e4t viel ausgepr\u00e4gter. Sehr deutliches und starkes Rollen oder Sto\u00dfen.\tSt : Gesammteindruck continuirlich. Weniger Unlust erregend , weil die Wellen im Ganzen kleiner sind. Me: Ziemlich \u00e4hnlich; ein wenig continuirlicher.\nWundt, Philos. Studien XVI.\t41","page":625},{"file":"p0626.txt","language":"de","ocr_de":"626\nFelix Krueger.\nn1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n548\tV3\t536\t[DD 36; 476; 440 ; 404] Im Anfang 2 T\u00f6ne ; verschmelzen sehr bald nach dem Streichen fast ganz zu einem, n\u00e4her n. \u2014 n1 nur mit gro\u00dfer M\u00fche h\u00f6rbar, viel schlechter als vorhin ; etwas vertieft. Beim Zur\u00fccktreten der S, die Pr wieder nebeneinander, leise aber deutlich. \u2014 Viel leiser und undeutlicher ein D tiefer als vorhin, etwa eine kleine Terz unter n [Z D3+4], immer h\u00f6rbar. (K: Z h\u00f6her. Mit M\u00fche beide Pr; n im Zusammenklang tiefer.)\tZ ist Haupttr\u00e4ger der S ; D scheint glatt.\tUnangenehmer.\n\tA8\t540\tZ n\u00e4her n. \u2014 D noch sehr leise, aber viel deutlicher als vorhin.\tSchlechter einzeln wahrnehmbar. Schwirrend.\tUnangenehmer. Con. tinuirlich.\n552\tMe8\t540\t[DD 40; 472; 432; 392; Su 1064] 4 T\u00f6ne nahe bei einander. Z deutlicher, eher n n\u00e4her (unsicher). Pr nach einander, mit M\u00fche auch nebeneinander. \u2014 D leise, etwas tiefer als n, erschwert die Beur-theilung der anderen T\u00f6ne. (K: Z eher undeutlicher; sonst wie Me).\t\tUnangenehmer.\n\tA13\t\tZ n\u00e4her n'. Von den Pr nur eine Ahnung; n erscheint vertieft. Sehr leise, aber ziemlich deutlich ca. 1080 [Su]. Ein hoher D vorhanden.\tRollend. Bewusstsein einer Mehrheit von S deutlich; scheinbar auf D.\t\n\tB38\t544\tZwiesp\u00e4ltigkeit gr\u00f6\u00dfer. Nach einander 2 T\u00f6ne h\u00f6rbar, besser als vorhin, nicht neben einander. Bei passiver Aufmerksamkeit: Eindruck einer gest\u00f6rten Einheit.\tOb schneller, nicht zu sagen. Abstand kleiner. Rauhigkeit. S n\u00e4her n.\tContinnirlicher.\n556\tSt1\t544\t[DD44; 468; 424; 580. Su 1068], Deutlich 2 T\u00f6ne. Die Pr scheinen nur als einer geh\u00f6rt zu werden. Der tiefere tiefer als n [D].\tSummend. Nicht leicht einzeln wahrnehmbar) aber deutlichesBewusstsein vieler St\u00f6\u00dfe. Wellen im Anfang der Tongebung niedrig, rasch h\u00f6her werdend, nach einem Drittel des Verlaufs wieder abnehmend.\tUnlust st\u00e4rker. nl' ' i\n\tMe7\t\tZ n\u00e4her n. Die Pr, von Z \u00fcbert\u00f6nt, eben nebeneinander h\u00f6rbar, undeutlicher als Z, m1 besser. Beide im Zusammenklang tiefer. \u2014 Su leise, aber deutlich. (K : ein leiser D ; sonst wie Me.)\tS sicher nur auf Z (K: auch auf D).\t\u25a0","page":626},{"file":"p0627.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n627\n^\u2014 ft1 560\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n\tV1 V3 Mes\t540 548\t[DD48 ; 464; 416; 368. Su 1072] V3 : Beide Pr. In der mittleren Phase, wie vorhin ein Z, etwas n\u00e4her n. \u2014 Ein hoher D deutlicher und tiefer [ZD3 +J. Weniger deutlich ein ganz tiefer Brummton [D,]. (K zweimal: Dl wie eine dicke besponnene Saite oder wie ein schwingender Stab.)\tV1-, Abstand kleiner. Fast wie geringe Schwankungen der Tonh\u00f6he. Me : Gro\u00dfe Mehrheit sehr kleinerSchwankungen ; nicht einzeln wahrnehmbar.\tV1 : Continuirlicher Einheitlicher. Me : Gleichartiger und continuirlicher als alle fr\u00fcheren Kl\u00e4nge.\n\tA8\t548\tZ n\u00e4her n. Pr auch nach einander nicht unterscheidbar. \u2014 Ein hoher D viel deutlicher und st\u00e4rker, wohl tiefer als vorhin.\tSurrend, kaum trennbar; auf Z; D fast glatt, nicht ganz.\tUnangenehmer. Viel continuirlicher.\n\tB38\t552\tNoch deutlicher ein Zweiklang, nicht so ausgepr\u00e4gt wie etwa die Terz. Au\u00dfer den Pr vielleicht ein Z n\u00e4her n1.\tSchnarrend. N als solche ganz discontinuirlich; noch einzeln wahrnehmbar, schwerer als bisher. Abstand kleiner. Lage n\u00e4her nl.\t\n7\tS\tSt1\t556\t[DD 52; 460; 408; 386. Su 1076],\tBewusstsein von N sehr deutlich; am deutlichsten in der Mitte des Verlaufs.\tAngenehmer; nur wenig Unlust. \u2014 Viel continuirlicher.\n\tMe6\t552\tPr nicht gut unterscheidbar ; nl klarer und bestimmter als n. Z vorhanden, weniger deutlich, Lage nicht bestimmbar. Hoher D deutlich. Noch deutlicher Nu, sehr deutlich. Ganz tiefer D leise brummend [DJ. n vertieft. (K: Z nicht sicher; sonst alles wie Me.)\t\t\n\tB51\t\u2014\tBeide Pr. Z unsicher. Hoher D vorhanden.\tStarkes Rollen.\t\n\tB11\t544\tGanz kurzes tiefes Brummen bei tiefem Einfuhren des H\u00f6rrohrs [DJ: dabei Trommelfellempfindungen. \u2014 Kein Su (K: deutlich).\tEinzeln wahrnehmbar. Stark schnurrend. Wie eine mit ziemlich starken Knoten besetzte Schnur, rasch durch die Finger gezogen.\t\nS\tI CO\t1\tM\u00f68\t\u2014\t[DD 56; 456; 400; 344. Nu 1080] Neben den Pr am st\u00e4rksten ein tiefer brummender [DJ. Leise des3 [Nu genau]. Kein hoher D.\tZitterig, verschwimmend, nicht hervortretend.\t\n\tA14\t\tPr leise nebeneinander. Lauter ein Z, eher n n\u00e4her. Hoher D [DJ ziemlich leise. Ganz leise noch ein etwas tieferer (?) [D, + J. Ein tiefer Brummer [DJ. Nu sehr leise. (K : hoher D deutlich.)\tRollend. Mehrheit von N deutlich. Vorzugsweise auf Z; das Brummen des D1 ist nicht deutlich von den N geschieden.\t\n\tB39\t560\tZweiheit der Pr noch ausgepr\u00e4gter, ganz deutlich. Z unsicher (die Pr dominiren zu stark). Ein hoher D wenig tiefer als n, 56 nicht h\u00f6rbar.\tWellenkleiner; kaum einzeln wahrnehmbar; wohl dem Ganzen angeh\u00f6rig.\tAehnlich, nur continuirlicher.\n41*","page":627},{"file":"p0628.txt","language":"de","ocr_de":"628\tFelix Krueger.\nn1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n872\tHe* Me7 M\u00f67\t564 560 556\t[DD 60; 452; 392; 332. Nu 1084]. St: Hoher D deutlich. Me7: Pr besser neben einander h\u00f6rbar. Z deutlicher; mehr in der Mitte (unsicher). 2 DD, der h\u00f6here deutlicher. Leise, aber deutlich eia Su. (K: 2DD, der tiefe, wie eine dicke be-sponnene Saite, leiser und weniger deutlich.) M\u00f6 : Tiefer D, etwa C[DJ. >)\tSt: Sehwirrend. Nicht einzeln wahrnehmbar; vorhanden aber unklarer. Me2: Mehrheit von N etwas undeutlicher, aber noch ausgepr\u00e4gt Ohne Analyse: feine Bauhigkeit des Ganzen. Me7: B feiner. Nauf Z, vielleicht auch aufn. M\u00f6: Schwirren, das periodisch zu- und abnimmt.\tSt : Wieder mehrte lust. Starke So\u00bb* melfellempfindnj, gen. Me7 : Etwas unanite. nehmer.\t8\n87\u00ab <f2\tA8\t560\t[DD64(C); 448(5\u2018); 384(p\u2018); 320(e\u2018). Su 1088.] Pr nach einander, nicht zugleich h\u00f6rbar. AUgemeiner Charakter der Zweiheit; gest\u00f6rte, unanalysirbare Einheit. Ein hoher D dauert l\u00e4nger als vorhin [DJ.\tViel glatter. Fast continuir-liche B. Mehr rauh als schwebend; B haftet wohl besonders an dem D. Trom-melfellempflndungen.\t[Gro\u00dfe Secunde. Zh: Di : Dz : D2 : n : \u00ab1 : Su = 1:5:6:7:8:9:17) Angenehmer.\n\tM\u00f68\t568\tD-T\u00f6ne schwer bestimmbar, verschwimmen stark mit einander. D, etwas h\u00f6her, zuerst nur wie ein tiefes Brummen. In der H\u00f6he ein heller Ton etwa 1080 [Nu].\t\tEs dominirt das hiss* liehe Verh\u00e2ltniM von Di und Su [0: cts8).\n\tB39 B\u2122 B71\t568 616 564\tB39: Ganz ausgepr\u00e4gte Zweiheit. Kaum ein Z. Hoher D etwas deutlicher. Bw: Becht deutlich etwa 400, eher etwas tiefer [ZD3 + 2], B71 : Bei tiefem Einfuhren des Bohres ein tiefes Brummen [DJ.\tB39:lntensit\u00e4t8schwankungen vorhanden. Mehr starke, grobe B auf den Pr; D glatt. B40: ebenso. Etwas mehr als grobe B. B71: N ungef\u00e4hr wie vorhin ; etwas abgeschw\u00e4cht.\tB39 : Continuirlicher.\n580\tSt1\t572\t[DD 68; 444 ; 376; 308. Su 1092], Hob\u00ab D deutlich. Noch deutlicher, zuerst bemerkt, ein tiefer [DJ.\tN wie vorhin. Starke Trom-melfellempflndungen.\tUnlust etwas, nicht viel schw\u00e4cher.\n\tV1\t560\t(K: Hoher D deutlicher, sehr deutlich, obgleichleise. Dt tonartiger.)\tMehrheit von N deutlicher. Trommelempfindungen deutlicher.\tWeniger contjflffi lieh. Vieluna\u00c4\u00ab*' nehmer.\n\tBsi\t564\tHoher D sehr deutlich. Dt nicht h\u00f6rbar.\tN weniger stark. Bollen.\tAngenehmer.\n584\tMe* Me7\t572 572\t[DD 72; 440; 368; 296. Nu 1096], Pr deutlicher. Z nicht siche\u00ab. Ein hoher D ebenso deutlich als der tiefe [DJ (K: D, tonartiger; D2 eher deutlicher).\tMe2: Undeutlicher. B hat zugenommen. Me7: B gr\u00f6ber \u00bbwegen des tiefenD, der stark brummt\u00ab. Starke Tastempfindungen im Ohre.\t\n1) Die Bestimmungen von M\u00f67 erfolgten ohne Tonmesser nach dem Geh\u00f6r.\n-","page":628},{"file":"p0629.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n629\nn1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n(584)\tM5r\t572\tTiefer Z> h\u00f6her, wohl etwas erh\u00f6htes D, brummend [D, genau D72].\tSchwirren nicht so unst\u00e4t.\t\u20227\t. -\n\tM\u00f68\t576\t1096 deutlich [Su genau]. Tiefer D etwas deutlicher und tonartiger geworden, dazu 292 [I>4] und, meist leiser 868 [DJ, weich.\t292 bebend.\t\n\tB39\t576\tHoher D deutlicher, tiefer, st\u00e4rker.\tB ziemlich ebenso; auf den Pr.\t\n588\tM\u00f6t0\t\u2014\t[DD76; 436; 360; 284. Su 1100], Am m\u00e4chtigsten, zuerst geh\u00f6rt Es bis D, erst auf 70, etwas h\u00f6her, dann auf 82 bestimmt [.DJ. Etwas schw\u00e4cher und sp\u00e4ter auf tretend 370 [ZD3 + J. Am Ende, noch schw\u00e4cher 296 [ZB4 + S], Vielleicht noch ca. 432 [DJ. Noch leiser, aber deutlich 1096\u20141100 [Su],\t296 schwebt.\tEs gelingt schlie\u00dflich, alle Theilt\u00f6ne au\u00dfer 432, also mit den Pr 6 zugleich zu h\u00f6ren.\n\tA14\t568\tPr besser neben einander h\u00f6rbar. Undeutlicher ein Z. Tiefer Brummton stark und deutlich. Ein hoher D leise, eher leiser als -vorhin (K: recht deutlich). Su sehr leise.\tFast continuirliche B. Auf Z, vielleicht auch auf dem tiefen D.\tUnangenehmer.\n\tB40\t576\t376 [ZD3 + J ebenso deutlich wie -vorhin 400.\tEin wenig glatter; aber mehr als blo\u00dfe B auf den Pr.\t\n592 .\tSt1\t580\t[DD 80(E), 432; 352; 272. Su 1104], Tiefer D deutlich, aber undeutlicher.\tMehrheit von S.\tUnlust ebenso. Stechender Eindruck.\n\tMe3\t\tNach dem Streichen beide Pr deutlich; beim Streichen etwas verschwimmend. Z n\u00e4her n1 sicher vorhanden, aber verdeckt durch B, S und Ger\u00e4usch. (K : 2 D-T\u00f6ne, der hohe deutlicher, der tiefe brummend).\tGro\u00dfe verschwimmendeMehr-heit von S ; eher grobe B.\tGer\u00e4usch.\nS\tMe2\t584\t[DD84 (ca. E); 428 (o1); 344 (ca. f)-260 (ca. c\u2019). Su 1108]. Kein D geh\u00f6rt. Su glatt, spitz, sehr leise und kurz, vielleicht 1160 (sehr ungenau, schwer bestimmbar). (K : 2 D-T\u00f6ne deutlich ; der tiefe leise, aber aufdringlich).\tS noch undeutlicher. B zugenommen; scheinbar vorwiegend auf n1.\t\n\tM\u00f68\t584\tNeben den Pr am deutlichsten das tiefe F oder Fis [DJ. N\u00e4chstdem f\\ auf 848 bestimmt [DJ. St\u00f6rend 1096\u20141104 [Su]. Am leisesten 482 [DJ.\t\t\n\tB51 B71\t580 576\tB51 : Etwa 420 sehr stark und deutlich [DJ. B71: Etwa 88 sehr deutlich [DJ.\tBsl: Deutlich schwirrend. B71 : Schnurren, wie eine Schnur mit kleinen Knoten; scheint besonders an 88 gekn\u00fcpft.\t","page":629},{"file":"p0630.txt","language":"de","ocr_de":"630\nFelix Krueger.\nn*\tBeob- achter\tNach 512-1-\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n600\tY1\t580\t[DD 88; 424; 336; 248. Su 1112]. 2 D-T\u00f6ne sehr deutlich. (K : Dl tonartiger deutlicher ein h\u00f6herer D).\tB. Trommelfellempflndungen noch deutlich. Verschwommene S: Linie mit sehr vielen kleinen Punkten.\tAngenehmer. Conti nuirlicher.\n\tSt2\t\t2 X>-T\u00f6ne ; der h\u00f6here st\u00e4rker. Kein Su.\tAllgemeine^, entweder beiden oder dem h\u00f6heren D zugeh\u00f6rig. Brummen des tiefen D davon verschwinden.\t\n\tMe9\t\tPr neben einander ziemlich deutlich. Z etwa in der Mitte undeutlich. Tiefer D leise brummend. Leise 248\u2014252 [Z)4], Deutlicher etwa die Octave des tiefen D, auf 164 bestimmt. (K : um 172, lang, undeutlich.)\tGrobe B. Keine gesonderten S. Starke Trommelfellempflndungen. B vorzugsweise auf den beiden tiefen T\u00f6nen.\tDie R st\u00f6rt die Analyse.\n\tM\u00f67\t584\tSt\u00e4rkster D ein erh\u00f6htes F [DJ. Demn\u00e4chst das a unter \u00bb [DJ. Wahrscheinlich noch f [DJ.\t\t\n\tM\u00f6\u201c\t\tDer tiefe D scheint zwischen 94 und 84 zu schwanken; 84 \u00fcberwiegt. D-T\u00f6ne nach der Deutlichkeit und St\u00e4rke : 84 > 840[DJ > 430[DJ > 890[ZD2+3], Wird das H\u00f6rrohr neben das Ohr gehalten, noch 1104\u20141120 [Su] und 1024. [Alles ganz unwissentlich.]\tZiemlich schnellet; auf dem tiefen D.\t\n\tB51\t608\tDer tiefe D deutlicher. Ein hoher etwas tiefer und schw\u00e4cher als 420 vorhin, bestimmt auf 432.\tStarke B.\tNicht wesentlich ver\u00e4ndert.\n604\tMe3\t592\t[DD 92; 420; 328; 236. Su 1116]. Z nicht vorhanden, n1 im Zusammenklange etwas vertieft. (K : 2 D-T\u00f6ne, der tiefe brummend.)\tS noch undeutlicher. B gr\u00f6ber.\tUnangenehmer.\n\tM\u00f69\t596\tAm st\u00e4rksten A bis As, geht beim Ausklingen von ca. A bis As hinunter [A = 106,6.] Demn\u00e4chst etwa e1, am Tonmesser: 332 [DJ. Ein h\u00f6chster D sehr schwer bestimmbar us1 oderu1 [D2(-J-3?)]\tDer tiefe D bebt.\t\n\tA14\t588\tZ noch vorhanden, aber schwer von den Pr zu scheiden. Tiefer D deutlich, st\u00e4rker, weniger brummend. Vielleicht in der Tiefe 2 D-T\u00f6ne, der tiefere leiser [D, < D5 ?]. Hoher D schw\u00e4cher als der starke tiefe. Su deutlicher, aber kaum st\u00e4rker. (K: Hoher D noch deutlicher; ein tiefer weniger brummend.)\tS noch leiser. Dabei periodisch ein allm\u00e4hliches Anwachsen und Wiederabnehmen des Ganzen: Wellen aus feingezackter Linie. \u2014 R auf Z, vielleicht auf den Pr und in der Tiefe.\t[Jnangenehmer. Con-tinnirlicher.\n\tB40\t588\tHoher D deutlicher und h\u00f6her: 412 [D2 (-{\u2014 g ?)]. Leise, kurz und undeutlich ein tiefer brummender D.\tGrobe E. Keine Intermittenzen.\t","page":630},{"file":"p0631.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\t\t\t\t\t631\nn*\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n808\tA15\t\u2014\t[DD 96 (G); 416; 320 (e1); 224 (6); 128 (c). Su 1120.] Der tiefste D am deutlichsten und aufdringlichsten [ZD1+5\u00ce], der h\u00f6chste leise, \u25a0verliert sich im Ganzen. Ein mittlerer leise und ger\u00e4uschvoll, aber deutlich. Su leise, aber deutlich. [K: der tiefste D durch Brummen auffallend, nicht am deutlichsten.]\tMehrheit von S nur angedeutet.\tContinuirliches Schwirren.\t\n\tB39\t600\tHoher D wohl st\u00e4rker. Der tiefe st\u00e4rker, immer noch sehr leise, schw\u00e4cher als der hohe, leise brummend.\tB nicht wesentlich anders.\t\n\tB51\t596\tHoher D unver\u00e4ndert, stark und deutlich, etwa 420 [DJ. Ein tiefer gerade h\u00f6rbar.\tS weniger ausgepr\u00e4gt. Starke B.\tUnrein.\n612\tMe8\t600\t[DD 100; 412; 312; 212; 112. Su 1124.] Pr schwerer neben einander h\u00f6rbar. Undeutlich ein Z etwa in der Mitte. Tiefer D deutlicher und l\u00e4nger. Deutlicher etwa 448 [ZD!+\u201e]. Am undeutlichsten, aber sicher 172\u2014176 [ZD4 + 1 (5?)].\t(K: D, tonartiger und l\u00e4nger.)\tB etwas geringer; vorzugsweise auf dem tiefen D und dem Z.\tAngenehmer.\n\tA16\t\tZ vielleicht vorhanden, nicht deutlich f\u00fcr sich h\u00f6rbar. Tiefer und h\u00f6chster D gleich deutlich ; der hohe deutlicher als bisher. Ahnung von einem D zwischen diesen, n\u00e4her dem tiefen. (K: 2 etwa gleich starke D-T\u00f6ne.)\tEauh. Keine Intermittenzen. R auf dem tiefen D und zwischen den Pr. (K : der tiefe D leicht gewellt.)\t\ni\u00df II **\t'St2\t600\t[DD 102,4 (As); 409,6 (os'); 307,2 (es1); 204,8 (os); 102,4. Su 1126,4.] 2 D-T\u00f6ne. Der tiefe mehr hervortretend, l\u00e4nger als bisher. Der hohe nicht so voll wie bisher.\tSummend. Tiefe D rauh.\t[Kleine Terz. Di = 5: D\\ : Dz : D2 : n : nx : \u00a3\u00ab = 1:2 :3:4:5 : 6:11]. Etwas unrein. Gef\u00fchl ziemlich gleich.\n\tMo7 M\u00d69\t600 604\tM\u00f67 : Stark, am st\u00e4rksten etwa A [Dj = DJ. N\u00e4chstdem etwa e1 [DJ. Am leisesten os1 bis o' [DJ. M\u00f69 : [Genau die gleichen Aussagen]. Der tiefe D zum n\u00e4chsth\u00f6heren (etwa e') fast im Quintenverh\u00e4ltniss [D4 : DJ.\tCharakter etwas ver\u00e4ndert; mehr unbestimmte allgemeine \u00df.\tAngenehmer.\n\tB51 B58\t600\tB51 : Der tiefe D wohl st\u00e4rker als der in der H\u00f6he bemerkte. B53: Am deutlichsten etwa 420 [DJ. Der tiefe D nicht sehr deutlich. Sehr undeutlich 812 [D3], wohl nicht ganz constant.\tB gering, aber vorhanden wahrscheinlich auf dem tiefen D.\tAngenehmer ; glatter.\nI","page":631},{"file":"p0632.txt","language":"de","ocr_de":"\t6\t32\tFelix Krueger,\t\t\nn1\tBeob- achtet\tSaal 512-t\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt-eindruck 7\n616\tMe3\t604\t[DD 104; 408; 304; 200; 96. Su 1128. Kein Z. n1 im Zusammenhang etwas ver tieft. (K : D um al [D^j deutlich Tiefeter D tonartiger, brummend).\t[D, \u2014 D5 = 8] fi feiner. (K : leise S.)\tFast continuirlioh.\n\tA15\t608\t3 D-T\u00f6ne. Der tiefste am deutlichsten. Der h\u00f6chste deutlicher geworden ebenso der mittlere, leiseste. Su leiser\tSchwirren continuirlicher leise. Summend. R nich so st\u00f6rend; besonders au dem tiefsten D.\t\n\tA38\t\t. [Interferenz f\u00fcr 1024 (2 n \u2014 \u00bb\u2018 = DA 1536(3n\u20142nl=Ds)u.2048(4n\u20143n\u2019=D4).] Starke D-T\u00f6ne; nach Deutlichkeit une St\u00e4rke : 200[D4]>304[D3]>104[D1]>408[D2]>fifu [Ohne Interferenz]: Die gleiche Beihe. Vielleicht alles, auch die Pr, etwas aufdringlicher, am ehesten 200. (K direct: 408 am deutlichsten.)\tStarke^, ziemlicblang-s am.\tOhne Interferenz; wenig Unterschied\n\tB40\t604\tTiefer D deutlicher, st\u00e4rker, l\u00e4nger. Der hohe scheint ganz unver\u00e4ndert; auf 416 bestimmt.\tfi genau wie vorhin. Dazu im Anfang etwas Schnarren.\t\n620\tMS7\t614,3\t[DD 108; 404; 296; 188; 80. Su 1132], TieferD nicht so stark wie vorhin; vielleicht B [DJ. Dazu sehr schwach a>1 \u00a3DJ.\t\tUnreiner, aber besser analysirbar.\n\tBH\t614,3\tAm deutlichsten etwa 416 [D2 ; 416 : n1 nahe =2:3]. Tiefer D deutlicher als vorhin, vielleicht 118 [ZD1+J], Dazwischen kein D.\t\tUnsanber.\n\tB\u20191 ;\t596\tDr glattt. Kein Su. Etwa 116 [D,(-|-4?)]. Dazu ein hoher D um 400. Dieser wird durch gro\u00dfe Unterschiede der Intensit\u00e4t beider Pr nicht ver\u00e4ndert, ist auch bei leisestem Streichen nicht merklich leiser; eher der tiefe (K : ebenso). Gro\u00dfe r el a-tive Verschiedenheit der Dr schw\u00e4cht beide D-T\u00f6he.\t:\t, *\tfigr\u00f6ber; wie Sandpapier. An dem tiefen D166.\t.w\n621\tMe3 Me4 \u00ab\t616\t[DD 112; 400; 288; 176; 64. Su 1136] [D, : D4 nahe 2:3].\t3: Keine S. fi feiner. 4: Grobe fi. Dazu ein langsamer Rhythmus 4\u20145 p.\", viel leiser als bei der Prime.\t. :\n\tSt7\t632\t[K: Tiefer D am deutlichsten. Undeutlicher ein hoher.)\tfi st\u00e4rker; mehr dem Ganzen angeh\u00f6rig.\tAuch bei gering\u00ae1 St\u00e4rke der M\n\tSt*\t628\t\tSkaum noch h\u00f6rbar. Gez\u00e4hlt 9 Hebungen in 3\". Grobe B auf dem tiefsten D.\t","page":632},{"file":"p0633.txt","language":"de","ocr_de":"\t\t\tBeobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\t\t633\nfl1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n(624)\tM\u00f611\t\tAm st\u00e4rksten 66\u201467 [Octavent\u00e4uschung f\u00fcr D,; oder D51. Schw\u00e4cher g bis cts, bestimmt auf 404\u2014400 [DJ > 292 [DJ. Am schw\u00e4chsten 1186 [! *Su], nur in einiger Entfernung h\u00f6rbar. Reihenfolge des Auftretens : Pr \u2014 292 \u2014 56 \u2014 400.\t\t\n\tA15\t616\tTiefster D st\u00e4rker, deutlicher. Nahe dabei, etwas h\u00f6her ein zweiter [Z Dt + J. Beide bilden fast einen zwiesp\u00e4ltigen Ton und beherrschen da3 Intervall. Undeutlicher ein hoher D, leiser als vorhin. Su leiser geworden. (K : tiefer D zwiesp\u00e4ltig, unrein ; wie wenn am Klavier in tiefer Lage zwei benachbarte Tasten zugleich angeschlagen werden.)\t\t\n\tB51\t614,3\t416 deutlicher und st\u00e4rker. Tiefer D kaum h\u00f6rbar.\tR von gleichem Charakter, weniger h\u00f6rbar.\tUnangenehmer.\n628\tSt2 St8\t614,3 632\t[DD 116; 396; 280; 164. Su 1140.] St2: Tiefer D st\u00e4rker; von dem hohen sch\u00e4rfer geschieden.\t[D4 \u2014 D, = 48], 2: Summend. Der tiefe D rauher als der hohe. 8: S noch eben h\u00f6rbar, \u2014 auf demtiefenD. 12 Hebungen in3 Sec. gez\u00e4hlt: Zahl der S thats\u00e4chlich gr\u00f6\u00dfer. Unsicher, in welcher Weise die Z\u00e4hlung von den 8 abh\u00e4ngt.\tSt2 : Etwas weniger angenehm. Unreiner.\n\tMe9\t\tSehr deutlich 134 [ZD1+4], Leiser, aber deutlich 196 [Octave DJ. (K: 2 D-T\u00f6ne, etwa gleich stark; der tiefe klingt wie 2 T\u00f6ne.)\tBewusstsein zahlreicher S. Grobe B. 8 auf 184; 196 glatt. (K: der tiefe D schwebt).\t\n\tM\u00f69\t614,3\tCa. d3, auf 1144 bestimmt [! Su], Am deutlichsten: fast c [128], etwas tiefer [DJ. Gleich danach stets das benachbarte d : 134 [Z_D1 + 4]. Schw\u00e4cher nur im Anfang </' etwa 384 [DJ.\t\tUnangenehmer.\n\tB40\t616\tTiefer D st\u00e4rker. Hoher ebenso deutlich wie vorhin: 408\u2014412 [D2; 412 : n' nahe 2:3; 409 : n \u2014 i : 5]. Weiter kein D.\tTiefer D stark rauh und heiser. R kaum von ihm zu trennen. Pr glatt.\t\n632\tMe4\t624\t[DD 120; 392; 272; 152. Su 1144.] (K: tiefer D am deutlichsten.)\t[D\u00ab-D. = 32], R etwas gr\u00f6ber. Sehr leise Intensit\u00e4tsschwankungen viel schneller. (K: schnelle leise S).\t*\n\tSt7 St8\t638\t\tSt7: D vorz\u00fcglich in der Tiefe. St8: 8 auf tiefem D; schw\u00e4cher, schneller; 11\u201412 rhythm. Hebungenin 3 Sec. gez\u00e4hlt.\t","page":633},{"file":"p0634.txt","language":"de","ocr_de":"634\nFelix Krueger.\nn1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n(632)\tA16\t612\t2 D-T\u00f6ne. Der tiefe deutlicher, sehr deutlich, am aufdringlichsten ; klingt zwiesp\u00e4ltig. (K: ebenso): 128\u2014132 [ZJ)1 + J.\tLeise N auf dem tiefen D. (K: ebenso).\tAngenehmer. pa. discontinnirlich.\n\tM\u00f619\t440+ 632\t124 stark. Gleich darauf 272 [! D3]u. 392. Alle st\u00e4rker als die vorhin geh\u00f6rten, besonders 124. Bei tiefem Hineinstecken des Rohres: 272 > 392; sonst umgekehrt; 124 stets der st\u00e4rkste. 1136 [Nu] nur in etwa 10 cmEntfernung, dann 1136(0 392.\t124 summt wie eine Hummel. Das andere glatt.\tAngenehm.\n\tB55\t664\tCa. 400 am st\u00e4rksten und deutlichsten. Ca. 128 [ZD1 + 4]. Kein Nu.\t128 brummend.\t\n636\tMe4\t632\t[DD 124; 388, 264; 140. Nu 1148]. (K : tiefer D st\u00e4rker als der hohe.)\t[D4 \u2014 D, = 16] Geringe R. Leise N undeutlicher; Frequenz unsicher. (K : nicht sehr schnelle N auf tiefem D).\t\n\tMe5\t648\t2 D-T\u00f6ne, beide deutlicher. Der h\u00f6here besser herauszuh\u00f6ren (K : der h\u00f6here deutlicher geworden, der tiefe klarer und einheitlicher, noch brummend.)\tR feiner. N besser gesondert wahrnehmbar; wohl auf dem h\u00f6heren D.\tAngenehmer.\n\tSt'\t624\tKein D. (K : deutlich 2 D-T\u00f6ne ; der tiefe deutlicher.)\t.\u00dfgeringer. Gesonderte, nicht z\u00e4hlbare N. Tonh\u00f6he unsicher. (K: Tiefer D bub-bemd.)\t[Leise Tongebung],\n\tB\u00e4S\t620\tTiefer D deutlicher als vorhin, ca. 128 [ZD1+4], Noch deutlicher 392 [DJ.\tKeine N. Tiefer D etwas rauh.\t\n688\tMe5\t\t[DD 126; 386; 260; 134. Nu 1150.] Tiefer D unbestimmt [ZD1+J. Hoher deutlicher.\t:\t[D4 \u2014Dj = 8]. Leise einzelne N, ziemlich langsam, z\u00e4hlbar 4\u20148p.\" R st\u00f6rt. H\u00f6herer D glatt. Tiefer sehr rauh. Lage der N unbestimmt. St\u00f6rende Trommelfellempfindungen. (K: langsame N, kaum 4 p.\"; nur auf dem tiefen D.)\t[Starke Tongebung], Unangenehm.\n\tSt8\t642\t\tN auf tiefem D; Zahl fast idem [auch theoretisch], 5\u20146 in 3\" gez\u00e4hlt. (K: wie vorhin.)\t\n640 c2\tSt2\t628\t[DD 128 (c) ; 384 (p1); 256 (c1) ; 128 (c). Nu 1152 (d3).] H\u00f6herer D st\u00e4rker geworden. Tiefer weniger aufdringlich, aber deutlich.\tWeniger summend. R geringer, mehr am h\u00f6heren D; hier auch leise, langsame N [Abstimmung]. Tiefer D weniger brummend.\t[Gr.Terz.i>i=4:Aiife: = i:2:3:4:&;9)\u2019 Emotionell wenig \u00e4ndert. Etwas * niger unangenehm-","page":634},{"file":"p0635.txt","language":"de","ocr_de":"\t\t\tBeobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\t\t635\nfl1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n(640)\tM\u00f67\t620\tSt\u00e4rkster D etwa Des. Mindestens ebenso stark, vielleicht am st\u00e4rksten d? [! Su], Au\u00dferdem g1 [D2].\tEtwas R, auf den tiefen D bezogen.\tKlarer. Angenehmer.\n\tM\u00f69\t628\tgl zuerst bemerkt. Stark ein tiefer, wenig h\u00f6her als 128. Ca. d3 [Su],\t128 summt wie eine Biene. g1 sehr klar.\tAngenehmer.\n\tB!\u00b0\t628\t128 genau; deutlicher, st\u00e4rker und l\u00e4nger. Ebenso deutlich ca. 390 (unsicher), Klangfarbe sehr verschieden von der des Tonmessers.\tEtwas glatter. R sicher nur 128 angeh\u00f6rig. Tritt er zur\u00fcck, ist alles glatt. Tiefer D glatter.\tEher unangenehmer. Eher unreiner. [Abstimmung].\n\tB52\t624\tHoher X\u00bb im Charakter unver\u00e4ndert : 384. Tiefer st\u00e4rker geworden : 128.\t128 rauh. Alles andere glatt.\tUnangenehmer. Schwer zu analy-siren. [Intellectuelle Unlust?)\n642\tMe5\t638\t[DD 130; 382; 252; 122.] Hoher D undeutlicher als der tiefe.\t[Dj \u2014 D4 = 8], S ebenso wie vorhin [!], recht langsam; auf dem tiefen D, vielleicht auch auf nl (?). \u2014 R geringer.\tAngenehmer.\n\tSt8\t\t(K : 2 Z)-T\u00f6ne deutlich.)\tS auf tiefem D; ca. 6 in 3\" gez\u00e4hlt. (K: Langsame S auf D,; D2 ganz glatt).\t\n\tSt10\t646 [26$mj\t\tS etwas schw\u00e4cher und langsamer.\tAngenehmer.\n644\tSt7\t636\t[DD 132; 380; 248; 116.]\t[D, \u2014 D4 = 16], S nicht wesentlich ver\u00e4ndert ; auf einem tiefen D. (K : ebenso).\t\n\tA16\t632\tTiefer D deutlicher, stark und deutlich, noch zwiesp\u00e4ltiger, etwa 140 (Bestimmung ziemlich unsicher) [DJ. Vielleicht nahe dabei noch ein D. Hoher D leiser, mehr im Ganzen verschwindend als vorhin.\tS langsamer, noch z\u00e4hlbar, deutlicher, st\u00e4rker. (K: Langsame^ auf tiefem D.)\t\n\tB59\t\u2014\tAm deutlichsten 384 (D2). Recht deutlich ca. 132 [DJ. Kein 248. Kein Su.\tEin wenig Rollen in derN\u00e4he von 132.\t\n\tM\u00f682\t\tCa. 140 sehr laut [D,].\tGanz deutliche 8 auf 140. (K: Ziemlich langsame, nicht z\u00e4hlbare S.)\t\n646\tSt10\t676 2 0 $jy]\t[DD 134; 378; 244; 110], (K : Hoher D deutlicher.)\t[Dt \u2014 D2 = 24]. 8 st\u00e4rker und anscheinend schneller; auf tiefem D. (K : 8 vielleicht st\u00e4rker, aber weniger deutlich).\t\n\tSt\u201c\t692 28>SIV]\tZwei tiefe D-T\u00f6ne nahe bei einander [D, DJ. Der h\u00f6here [DJ st\u00e4rker als vorhin der tiefste [DJ. (K: ebenso.)\t8 deutlicher und st\u00e4rker. Frequenz\u00e4nderung ungewiss. Auf den beiden tiefen D-t\u00f6nen.\tEtwas unangenehmer.","page":635},{"file":"p0636.txt","language":"de","ocr_de":"636\nFelix Krueger.\nn1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n648\tMe5\t642\t[PP 136; 376; 240; 104. Su 1160.] Tiefer D undeutlicher als ein h\u00f6herer; beide undeutlicher als vorhin. (K : tiefer D zwiesp\u00e4ltig, wie ein unreiner Glockenton.)\t[Pt-P2 = 32]. Leise S schneller, undeutlicher; vielleicht auf dem h\u00f6heren P. ' R geringer. (K: S viel schneller.)\tAngenehmer.\n\tSt9\t\"\t(K : Tiefer D wie oben.)\tS auf tiefem P. Vorstellung einer niedrigen Wellenlinie; Berge viel breiter alsTh\u00e4ler.\t\n\tM\u00f611\t624\t136\u2014140 [PJ st\u00e4rker als: 376 [! PJ ganz genau und sehr deutlich. Doppel-octave von 288 [1152 Su] deutlich.\t\t\n\tB71\t620\tCa. 144 oder 128 (?) [P,; ZZ\u00bbl+J. Kein Su. (M\u00f6, zuf\u00e4llig anwesend: 1152 [Su] sehr deutlich, am besten 1 Meter entfernt vom H\u00f6rrohr, wo er st\u00e4rker ist als die Pr.)\tStarke R teils auf 144 oder oder 128, teils noch tiefer [*\u00ab]\u25a0\tUnangenehmer.\n652\tSt2\t640\t[PP 140; 372; 232; 92. Su 1164.] 2 P-T\u00f6ne, der h\u00f6here kr\u00e4ftiger als vorhin.\t[Pi-P* = 48]. R geringer; von beiden P-T\u00f6nen zusammen abh\u00e4ngig.\tEtwas stechend. Angenehme Factoren treten mehr hervor.\n\tSt9\t648\tTiefer P war vorher massiger, charaktervoller; jetzt im Verlauf ungleich an F\u00fclle. Ein etwas h\u00f6herer Ton halb in ihn verschmolzen [P4 P,]. (K: Tiefer Ton wie von einer zersprungenen Glocke.)\tZuerst R in der Tiefe. Dann schnelle S angedeutet, weniger deutlich ; sicher auf tiefem P.\tSehr unangenehm wegen des Zwiesp\u00e4ltigen tiefen D.\n\tA17\t\tCa. 128 [ZP1+4] ger\u00e4uschartig, daher zun\u00e4chst auffallend. Deutlicher, vielleicht st\u00e4rker ein hoher P (K: ebenso).\tLeises Rollen, ebenmerkliche Discontinuit\u00e4t, wahrscheinlich an dem tiefsten P. Hoher P glatt.\tUnangenehm.\n\tB40\t640\tHoher P ebenso deutlich : 384 (sicherer) [P2], Tiefer P undeutlicher; ziemlich viel h\u00f6her [P,].\tR etwas feiner; dem tiefen P angeh\u00f6rig.\tUnangenehmer. Es ist etwas Neues dahei [Da\\-\t^e' niger einfach.\n\tB63\t636\tAm deutlichsten 380. Tiefer P so deutlich wie vorhin, etwa 152.\tTiefer P etwas rauh.\t\n656\tMe9\t668\t[PP 144; 368; 224; 80. Su 1168.] Beide P-T\u00f6ne deutlicher; namentlich: 372\u2014376 [P2]. Ebenso deutlich, etwas schw\u00e4cher 140. (K: ca. g1 sehr deutlich.)\t[Pi\u2014P\u00ab = 64]. R feiner. S viel undeutlicher, vielleichtlangsamer, jedenfalls leiser; je mehrere scheinen zu einem leisen Rhythmus zusammengefasst.\tEtwas angenehmer.\n\tA16\t644\tHoher P leiser. Mittlerer [PJ deutlicher. Tiefster noch zwiesp\u00e4ltiger : etwa 76 (unsicher); dort wohl 2 nahe bei einander gelegene T\u00f6ne [P4 und ZP4 + 1]. (K: Tiefe viel aufdringlicher ; hoher P deutlicher).\tSfast,' nicht ganz verschwunden. Rauhigkeit. (K: Tiefe stark rauh.)\tUnangenehmer.","page":636},{"file":"p0637.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n637\n\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n;{56)\tB52\t640\tHoher D undeutlich, etwa 384 [384 gl : n = 3 : 4].\tRauhigkeit am tiefen D. Pr und 384 sicher glatt.\tUnangenehmer. Bedeutende Unreinheit.\n\t\t\tStark und deutlich 152 j^cf. A : 76\t\t\n660\tSt9\t652 [48-Sra]\t[DD 148; 364; 216; 68. Su 1172]. Ganz tiefer D, reinlicher getrennt von den \u00fcbrigen [DJ. St\u00e4rker, nicht deutlicher ein hoher D. (K : Tiefster D klarer geworden ; deutlicher der h\u00f6chste.]\t[Dj\u2014D4=80 ; D3\u2014D,= 68]. Noch immer S angedeutet.\tAngenehmer wegen der gr\u00f6\u00dferen Klarheit und Bestimmtheit in der Tiefe.\n661\tSt2\t652\t[DD 152; 360; 208; 56. Su 1176.] 2 Z>-T\u00f6ne, beide kr\u00e4ftiger. Der hohe tritt mehr hervor.\t[D3 \u2014 Dj = 56]. B geringer; an beiden D-T\u00f6nen haftend.\tEtwas angenehmer. Als Ganzes wenig ver\u00e4ndert.\n\tB41\t652\tEtwa 376 weniger deutlich und schw\u00e4cher. Ca. 166 (unsicher) [Djf+Dj?)] deutlicher, tonartiger.\tEtwas glatter. Nurl56rauh.\tUnlust wohl unver\u00e4ndert.\n\tB\u201c\t692\tTiefer D deutlicher und st\u00e4rker : etwa 152. Sehr deutlich auch etwa 380 [152 : 380 = 2 : 5]. Kein Su.\t\t\n666\tA17\t652 [48 $ni]\t[DD 154; 358; 204; 50.] Ein ganz tiefer D [Z>4] sehr deutlich, von den anderen scharf unterschieden. Deutlich 172 [ZD1 + 3]; daneben 156 [DJ, tritt fast ganz zur\u00fcck, wenn der schwebende 172 beobachtet wird.\t[D3 \u2014 Dj = 50]. Zuerst: S unver\u00e4ndert; fast continuirliches Summen in der Tiefe. Sp\u00e4ter: langsamere fast z\u00e4hlbare Hebungen , deutlicher und st\u00e4rker; ihr Haupttr\u00e4ger: 172.\tEher angenehm. Die langsamen S zien> lieh angenehm.\n668\tM\u00f67\t640\t[DD 156; 356; 200; 44.] Etwa\u00ab [Dj( + 3?)]. Bestimmteres1 [DJ.\t[D3-D1 = 44]. Etwas rauh.\tUnangenehm; wohl wegen der disharmonischen Theilt\u00f6ne e\u2014fis\u2014f[nx\\.\n\tMe9\t628 48\u00c4m]\tAm st\u00e4rksten ca. 172 [ZD1 + S], Etwas leiser aber ebenso deutlich ein hoher D\tS deutlicher und etwas schneller; auf 172. jRfeiner.\tAngenehmer.\nj\tA16\t656 [64N\u201eiT\tTiefer D deutlicher.\tS h\u00f6rbarer, deutlicher; auf dem D.\tDiscontinuit\u00e4t deutlicher.\n\tB53\t652\tEtwa 160, schwer zu bestimmen. Etwas schw\u00e4cher: etwa 368 [DJ.\tTiefer D viel unreiner und rauher.\tUnangenehmer. Unreiner.\n672\tSt9\t660 68$iv]\t[DD 160; 352; 192; 32], 2 ziemlich hohe D-T\u00f6ne.\t[D3 \u2014 Dj = 32]. Einzeln wahrnehmbare, ganz deutliche S \u2014 \u00bb20 mal so deutlich\u00ab \u2014; auf den D-T\u00f6nen, auch auf n? [D, : n = 5:8]. Frequenz viel bestimmter.\tSehr viel unangenehmer.\n\tB52\t656 ;64$m]\tStark 172 [ZD1 + 3], Etwa 360 [DJ nur im Ausklingen h\u00f6rbar.\tB wie vorhin; au\u00dferdem deutliches Rollen auf 172.\tUnangenehmer.\n","page":637},{"file":"p0638.txt","language":"de","ocr_de":"638\nFelix Krueger.\nral\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchweb un gen\tGesannnt- eindruck\n676\tSt2\t664 [56\u00c4JV\t[DD 164; 348; 184; 20.] Tiefer D noch deutlicher und tonartiger Hoher D tritt etwas zur\u00fcck.\t[D3 \u2014D, = 20], Zuerst: Bscheint st\u00e4rker geworden. Gleich darauf Der tiefe D schwebt ziemlich langsam und ganz deutlich ; daher die B. Hoher D glatt.\tUnangenehmer, n reiner.\t\u2019 ua'\n\tSt9\t672\t2 D-T\u00f6ne; der h\u00f6here deutlicher. (K; tiefer D wie eine schlechte Glocke.)\tDeutlich einzeln wahrnehmbare S, ca. 12 in 3\" gez\u00e4hlt; anscheinend auf dem h\u00f6heren D (K: S deutlicher als irgendwo in der N\u00e4he der Terz.)\tViol angenehmer^\n\tSt10\t\tEtwa 164 ; nahe dabei noch ein D angedeutet. (K: Tiefer D am deutlichsten; hoher vorhanden.)\tDeutliche S auf den tiefen D-T\u00f6nen.\t\n\tB41\t664\tHoher D leiser, mehr zur\u00fccktretend, verschwindet zuweilen ganz, nicht genauer bestimmbar [DJ. 168\u2014172, eher ein wenig h\u00f6her [ZB1 + 3], lauter geworden, stark; \u00fcbert\u00f6nt den hohen [Octave],\tTiefer D rauher. (K: Ziemlich schnelle und leise, aber gut einzeln wahrnehmbare iS.)\tEtwas unangenehmer. Unreiner.\n\tB53\t668\tCa. 172, st\u00e4rker, unbedingt der deutlichste D. Etwa 352 [DJ nur im Ausklingen.\tSchnelle einzelne S auf 172 (K: ebenso; deutlich.)\t\n680\tSt10\t642 [8$m]\t[DD 168; 344; 176; 8.]\t[D3 \u2014 D, = 8]. iS etwas st\u00e4rker. Frequenz ein wenig gesteigert, etwa wie 10:9? (K: S merklich st\u00e4rker.)\t\n\tM\u00f67\t668\tNur ein D h\u00f6rbar: f [170,6 Di + D3] stark.\t/\u2019intermittirt: ziemlichrasche, aber z\u00e4hlbare leise S.\tIndifferent. Nicht rauh und nicht ganz glatt.\n\tA17\t666 50/SIV]\tEin h\u00f6herer D st\u00e4rker als der tiefere.\tLeise einzelne S auf dem tiefen D, vielleicht auch auf den B.\tAngenehmer. Glatter.\n\tB52\t672\t172 [ZDi + 3] sehr stark und deutlich. Hoher D nur im Ausklingen h\u00f6rbar.\tB geringer. Langsames, etwa 4 p.\"; sicher bei dem tiefen, m\u00f6glicherweise auch beim h\u00f6heren D.\tAngenehmer.\n682,6 f\tM519\t632\t[DD 170,6.. /\u2022; 341,3.. f-, 170,6..; 0. Su 1194,6.] Bei gew\u00f6hnlichem H\u00f6ren: 344 [DJ. Ebenso stark etwa 1216 [Su], Beim Hineinstecken des Bohres: 172 riesig stark. [D, = D3. \u2014 Tonmesser.]\tLangsame 5, 3 p.\" [Abstimmung]; jedesmal auf dem D.\tQuarte. Di -=4 \\i:SW=l:2:3:4:4 Angenehmer, sehr a\u00df genehm.\n\tB41\t676\tTiefer D viel deutlicher : etwa 172[D,=D3]. Hoher nicht deutlicher, etwa die Octave des tiefen, eher etwas h\u00f6her [Ausklingen der JV?], nur beim Ausklingen h\u00f6rbar, sehr schwer bestimmbar [DJ.\tGlatter. Eine feine B nur auf dem tiefen D, der viel glatter geworden ist.\tAngenehmer. Reiner\u2018","page":638},{"file":"p0639.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n639\nT\u00bb1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n681\tM\u00f612\t704\t[X)Z> 172; 340; 168; 4. Su 1196.] Am st\u00e4rksten ca. 174, unrein, -vielleicht ans 2 ganz nahe benachbarten schwebenden T\u00f6nen bestehend [D, + DJ, beim Hineinstecken des Rohres allein h\u00f6rbar, sehr stark. Beim Daranhalten zuerst mil n als Quinte : 344, vielleicht ein wenig tiefer, durch den stets h\u00f6rbaren tiefen D beeinflusst. Sicher kein weiterer D. Etwa 1232, wohl etwas tiefer [Sa].\t[D1_D3 = 4]. Der tiefe D schwebt.\tAngenehmer. Eindruck des .Fdur-Septimenaccords.\n\tB59\t696\tAm st\u00e4rksten 172. Dazu 348. Kein Sa.\t172 sto\u00dfend; etwa 8 S p.\", eher weniger.\tAngenehmer.\n688\tSt3\t\u2014\t[DD 176; 336; 160; 16.] Im Anfang tritt ein h\u00f6herer [DJ, danach regelm\u00e4\u00dfig ein tiefer, weniger deutlicher D [ZDl + 3], mehr hervor.\t[D1-D3 = 16]. Tiefer D rauh. Auf ihm sehr leise, ziemlich schnelle einzelne S.\tStechend.\n\tM\u00f67\t680\tTiefer D stark: as? schwer zu bestimmen. Sofort nach ihm tritt f1 auf W,.\t\tUnangenehmer.\n\tB52\t680\tTiefer D stark und schwierig zu bestimmen; h\u00f6her geworden. Hoher D nur im Ausklingen h\u00f6rbar.\tSchwirren beim tiefen D.\tUnangenehmer.\n\tB53\t776\tTiefer D am deutlichsten, nicht leicht zu bestimmen, ein wenig h\u00f6her als 172. Hoher D : 340, wieder recht deutlich.\tKeine einzelnen S.\t\n692\tSt11\t\u2014\t[DD 180; 332; 152; 28. Sa 1204.] 3 D-T\u00f6ne. Der h\u00f6chste [DJ am leisesten. Ca. 180 [DJ st\u00e4rker und deutlicher als : ca. 152 [DJ.\t[Dj \u2014 D3 = 28]. Deutliche 8 auf den beiden tiefen D, am wahrscheinlichsten um 152. (K: Gesonderte 5 wahrnehmbar).\tUnangenehm.\n\tM\u00f614\t\tSehr laut 184 [DJ, unsicher, Tonh\u00f6he schwer bestimmbar ; am besten h\u00f6rbar bei tiefem Hineinstecken des Rohres. 332 deutlich [DJ (K: der deutlichste). Leiser 150 [DJ, mit 184 in einer gewissen Verbindung. 1208\u20141212 leise, aber deutlich [Nu].\t184 und 150 klingen nicht glatt; zwischen ihnen wohl S.\t\n\tA18\t\t172 zwiesp\u00e4ltig [ZD1 + J. Deutlicher, nicht st\u00e4rker ein hoher D. (K : 2 D-T\u00f6ne etwa gleich stark; der tiefe k\u00fcrzer.)\tContinuirliches Summen. Daneben N; Haupttr\u00e4ger 172; einige 8 scheinen auf dem Ganzen zu liegen. (K: Ver-schwimmende S auf dem tiefen D.)\t\n\tB41\t682,6\tTiefer D ebenso aufdringlich, schwerer bestimmbar, am ehesten 180 [! DJ. Hoher D noch undeutlicher, nur im Ausklingen, an der Grenze der Wahrnehmbarkeit: etwa 332 [! DJ, unsicher.\tRauhigkeit; nur in der Tiefe. Einzelne S nicht zu behaupten.\tUnangenehmer. Unreiner.","page":639},{"file":"p0640.txt","language":"de","ocr_de":"640\nFelix Krueger.\nI\u00bb1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n(692)\tB55\t804\tTiefer D am st\u00e4rksten. Undeutlicher etwa 348, vielleicht etwas tiefer.\tTiefer D rauh.\t\n696\tSt\u201d\t646 [24$m\t[DD 184: 328; 144; 40.] Ca. 144 [DJ. Deutlicher und st\u00e4rker 180\u2014184 [DJ.\t[D,-D8 = 40], S noch eben wahrnehmbar; sehr viel weniger deutlich, wahrscheinlich viel zahlreicher; wohl auf 144.\tEinheitlicher, rn theile sicher].\n\tB59\t644\tTiefer D am st\u00e4rksten, viel st\u00e4rker als vorhin: c. 196 [D,; D3: 192 = 192 : n = 3 : 4]. C. 340 weniger deutlich [D2 ; 341 : n = 2 : 3], (K direct : D2 noch deutlicher als D,, aber viel weniger als vorhin.)\tTiefer D rauh.\t\n700\tSt3\t688\t[DD 188 ; 324; 136; 52.] Hoher D st\u00e4rker, mehr hervortretend. Schw\u00e4cher ein tiefer [DJ, tritt fr\u00fcher auf, gleich mit den Pr. Leise ein noch tieferer, wenig tiefer [Ds],\t[D, \u2014 D3 = 52]. Schnelle Sauf dem mittleren D angedeutet.\tStechender. Unlust etwas gestiegen.\n\tMe9\t656 [64$in\t176 [Z Dj _j_ J und 328 [DJ gleich deutlich. (K: tiefer D etwas deutlicher; St\u00e4rke wohl gleich.)\tFeine It. S weniger deutlich [Ohr etwas erm\u00fcdet]; wohl auf beiden D-T\u00f6nen.\tAngenehmer.\n\tB53\t688\t2 D-T\u00f6ne am ehesten gleich stark ; schwer zu unterscheiden und zu bestimmen.\t\t\n704\tMe\u201d\t\u2014\t[DD 192 (y); 320 (c1) ; 128 (c) ; 64 (C). Su 1216.] Am deutlichsten ca. 2041). Dazu 256 [D2\u2014D4 oder: Octavent\u00e4uschung f\u00fcr D3 oder DJ. (K: am deutlichsten ca. e1 dazu g.)\t[Dj \u2014 D3 = D3 \u2014D4 = 64]\t{Df.Dr.Di-.Dz'.n:*1 = 1:2:3:5:8:11].\n\tM\u00f612\t\tAm deutlichsten der h\u00f6chste D (st\u00e4rker als bei + 648) : 324 [DJ. Deutlich 200 i). Ganz leise 128 [! DJ, leiser als D, bei + 648. In einiger Entfernung 1216 [! S\u00ab]. Zuletzt alle diese T\u00f6ne gleichzeitig geh\u00f6rt; 324, 200 und Su gleich mit den Pr beim Ebenhinhalten der K\u00f6hre.\t\tUnangenehm.\n\tB\u201d\t692\tHoher D nicht deutlicher (f\u00fcr K merklich deutlicher), etwa 320 (unsicher). Tiefer ebenso deutlich wie vorhin, ebenso schwer bestimmbar : etwa 208 i).\tRecht feine Rauhigkeit ; nur an 208 haftend; der ist glatter als vorhin der tiefe.\tIm Ganzen \u00e4hnlich-Etwas unreiner, weniger einfach [AD' Stimmung?]\n\tB60\t684\tAm st\u00e4rksten c. 212l). Dazu c. 332. Kein Su. (M\u00f6: sicher 1216 in einiger Entfernung. K : sicher ein Tob um 1200.)\t\tUnangenehmer.\n1) [200\u2014212 z. Th. Octavent\u00e4uschung f\u00fcr ZD3+4? vgl.+708B u. + 712Me],","page":640},{"file":"p0641.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n641\nfl1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n108\tSt\u201c\t696 [40SW\t[DD 196: 316; 120.; 76.] Tiefster D st\u00e4rker und. deutlicher, sch\u00e4rfet von den \u00fcbrigen unterschieden: tiefet als 128. Leiser c. 196. Kein hoher D (K: Tiefster D wie ein unreiner Glockenton.)\t[Dj\u2014Ds=76 ; D3-D4=44] Tiefster D viel rauher. Mehrheit von S noch eben undeutlich wahrnehmbar wohl nur auf dem tiefsten D.\tWesentlich unangenehmer. (Alle Ur-theile sehr sicher).\n\tA18\t692 [28/Siv\t106 [Z\u00fci+4] und 196 etwa gleich stark und deutlich. Hoher D am schw\u00e4chsten, aber deutlich. (K : Hoher D etwas l\u00e4nger als die tiefen.)\tLeises Rollen auf 106. kleiner, undeutlicher, schwer zu beurtheilen. Hoher D glatt. (K: In der Tiefe grobe Ti.)\t\n\tB56\t\tAm st\u00e4rksten 212, vielleicht ist ein viei tieferer darin enthalten [Z Z>3 + 4; cf. A18l. Hoher D im Anfang 324, im Ausklingen 308. Kein Su.\tTiefer D rauh.\t\n112\tMe\u201c\t704\t[DD 200: 312; 112; 88.] 200 [DJ. 328 sehr leise [Dj. Sehr kurz und leise, nicht immer bemerkbar: 98 [Z\u00dc4 + 3].\t(K: 200 etwas st\u00e4rker als ca. 312. Ein tiefster D verschmilzt stark mit 200.)\t[D3 \u2014 D4 = 24]. Leise S wohl auf 200. H\u00f6chster D glatt. (K: Schnelle sehr leise S in der Tiefe, ca. eine Octave unter 200).\t\n\tB52\t688 [l 6$iv] .\t324, im Ausklingen 304 [DJ. Ein sehr tiefer D verschmilzt damit. [ZD3 + 4 : Dl :D2 nahe =1:2:3], Kein Su.\tKeine einzelnen S. Rauhigkeit an 324 und den tiefsten D gekn\u00fcpft.\tUnangenehmer. Unreiner.\n116\tSt3\t700\t[DD 204; 308; 104; 100.] [Dj + 4 : Dj : D2 nahe = 1:2:3.] 3 D-T\u00f6ne. Der tiefste deutlicher als vorhin ; vom mittleren mehr geschieden als vom h\u00f6chsten. Die beiden h\u00f6heren in naher Beziehung zu einander; treten gleich deutlich hervor. Der h\u00f6chste ist etwas st\u00e4rker.\t[Dj D4 = 4], LeiseSvorhanden; Frequenz und Tonh\u00f6he nicht genau bestimmbar. Zum tiefsten D stehen sie in Beziehung.\t[n : ri nahe =5:7; Tritonus]. Unlust st\u00e4rker, [vgl. + 732].\n\tMe10\t\t102 [ZD3+4]>192 [D j>81 6\u2014320[DJ. (K: Die beiden h\u00f6heren D-T\u00f6ne etwa gleich stark.\tEinzeln wahrnehmbare 8, ca. 4p.\"'[!], sehr leise; auf 102, auch auf 192. (K: Langsame S in der Tiefe.)\t\n\tB54\t700\t320, im Ausklingen 300. Ein Ton um 200 vorhanden, sehr schwer zu bestimmen: 212? [DJ. Beim Anlegen des H\u00f6rrohres an die Ohrmuschel ein ganz tiefer: 76?\t\t\n\tM\u00f682\t644\t104 >208.\t104 schwebt langsam. (K: Langsame z\u00e4hlbare S sehr deutlich.)\tj\tAngenehm.\n\t\tWundt, Philos. Studien. XVI.\t\t42\t\u2022","page":641},{"file":"p0642.txt","language":"de","ocr_de":"642\nFelix Krueger.\nnl\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n720\tMe10\t716\t[DD 208; 304; 96; 112. Su 1232.] Tiefster D sehr deutlich.\t[D4 - D3 = 16]. Keine S. Feine B auf dem tiefsten D. (K: leise S).\t\n\tSt11\t708\t208 [DJ und ein tiefer D.\tRauhigkeit. Einzelne S kaum noch vorhanden. Tr\u00e4ger der R: der tiefste D; 208 glatt.\tUnlust etwa ebenso.\n\tA18\t\t102 [ZD3+4]> 208 [DJ > 304 [DJ. Sicher auch ein Su, etwa so stark und deutlich wie 208.\tS undeutlicher, sehr undeutlich, aber sicher vorhanden; mit continuirlichem Ger\u00e4usch. Haupttr\u00e4ger 102.\t\n\tM519\t682,6\t308 [DJ tritt zuerst auf, bei tieferem Hineinstecken um ca. 16 Schwingungen tiefer. Dann auch 104 [! 2D3+4] klingt stark belegt. Danach 208 [DJ. 104 geht rasch ein wenig in die H\u00f6he; er domi-nirt, ohne jedoch die anderen zu ersticken, erscheint als st\u00f6rende Unterlage des Ganzen (r\u00e4umliche Vorstellung). \u2014 1232, vielleicht ein wenig h\u00f6her [I Su].\t104 schwebt.\tUnangenehmer. Unsauber.\n\tB41\t704 [8:11; 64S]\tHoher D wie vorhin, zuerst ca. 328, im Ausklingen etwa 308. Mit ihm verschmelzend ein sehr tiefer Ton [D3 + J stark, nicht bestimmbar. Vielleicht noch ein mittlerer [DJ. (K : D um 300 und ein ganz tiefer.)\tEher rauher. Tiefster D rauher geworden.\tUnangenehmer. Unreiner.\n\tB56\t732, 708\tCa. 216. H\u00f6chsterD: ca. 320, ausklingend 300.\t\tAehnlich den beiden vorigen Kl\u00e4ngen.\n724\tSt12\t\u2014\t[DD 212; 300; 88; 124 (nahe c). Su 1236.] 98+100 [2Ds + 4] zuerst bemerkt. Danach 130 [DJ > 212 [DJ > 300. (Alles sicher.) (K: 300 und 212 gleich .stark.)\t[D4 \u2014 D3 = 36]. Sehr schnelle S besonders auf 98\u2014100.\tUnangenehmer als + 730.\n\tM\u00f613\t684\t216 [DJ > 304 [DJ > 1232 [l -Su] > 124 [! DJ und 86 [DJ.\t\t\n\tB52\t\tCa. 216. Analyse schwierig.\tKeine einzelnen S.\tBeinahe wie + 712*\n728\tMe11 B54\t712 [24S] 716\t[DD 216; 296; 80; 136.] Me : 220 [DJ. Dazu ein h\u00f6herer leise [DJ. Ein tiefer etwas lauter und deutlicher als vorhin. (K: Tiefer D aufdringlicher; zwiesp\u00e4ltig.)\t[D4\u2014D3=56 ; D2\u2014Dj= Dj\u2014D4=80] Me : Sehr leise S sicher vorhanden, leiserund undeutlicher; wohl auf 220, hinsichtlich des tiefen: ungewi\u00df; die S zu leise.\tB : Wenig ver\u00e4ndert-","page":642},{"file":"p0643.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngcn.\t\u00a743\nnl\tBeob- achter\tNacl 512-|\tl_\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n732\tSt3\t716\t[DD 220; 292; 72; 148.'] [D3 : K4 : K2 nahe =1:2:4.] Am leisesten ein ganz tiefer D, siche tiefer als 128 [Z>3], st\u00e4rker als hei + 700 Zwei h\u00f6here gleich deutlich, vielleich der h\u00f6chste etwas st\u00e4rker.\t[K2\u2014Kj=Kj\u2014K4=72],\tDissonanter. Aber weniger unangenehm, weil die einzelnen Theilt\u00f6ne weniger intensiv sind.\n\tA13\t\t3 Xi-T\u00f6ne. Ca. 220 am deutlichsten ; ah\u00e8i st\u00e4rker 148 [KJ; dazu ca. 72\u201474 [KJ (K : Ca. 220 am klarsten; dazu ein noch h\u00f6herer [KJ. In der Tiefe 2 stark verschmelzende T\u00f6ne [K4 nahe = 2 KJ.)\tKeine einzelnen S. Leise Summen auf 148 und dem tiefsten.\t.\n\tB41\t720\t292 nicht zu behaupten. Am deutlichsten 308; ein tieferer wohl darin enthalten 296 [K4 = -j\u2014 ?], klingt zwiesp\u00e4ltig. Sehr leise und undeutlich 236 [ZK1 + J. Sicher noch ein viel tieferer, nicht genauer bestimmbar [K3], Direct: Tiefer K deutlicher und unterschiedener: ca. 152, vielleicht noch eine Octave tiefer [K4 KJ. (K: am st\u00e4rksten ca. 150.)\t\tIm Wesentlichen unver\u00e4ndert.\n\tB56\t708\tAm st\u00e4rksten ein K wenig tiefer als 256 [ZK1 + J. 292\u2014308 [KJ. Ein sehr tiefer K ist unbestimmbar dabei.\t\tAehnlich.\n736\tSt12\t724\t[DD 224 (5) ; 288 (d1).; 64 (C) ; 160 (e). Su 1248.] Ca. 160 > ca. 224 > 64 > ca. 288, alle vier sicher vorhanden.\t[K2 \u2014 K, = K, \u2014 K4 = 64], B zugenommen. Discontinu-it\u00e4t fast wie vorhin. Haupt-tr\u00e4ger die beiden tiefsten T\u00f6ne.\tEtwas weniger unangenehm.\n\tM\u00f614\t692\tCa. 1240 \u20141248 zuerst bemerkt [Sit]. Sehr deutlich 284\u2014288 [K,] geht stark in die H\u00f6he. 228 [KJ sehr schwer bestimmbar, nur als Terz zu 284 zu erfassen. Bei tiefem Einf\u00fchren des H\u00f6rrohres noch ein ganz tiefer Ton: 40? brummend. \"Wohl noch 3 bis 4 T\u00f6ne [ZK?], darunter wahrscheinlich 84 [Mitwirkung von K4 = 2,80 = 4,40], Alles schwer bestimmbar.\t\tSehr unangenehm, weil\tzahlreiche Theilt\u00f6ne\tdarin sind und doch unklar bleiben.\n\tB60\t704\tAm deutlichsten ca. 308 [K2; 2 K4 = 320]. Dazu ca. 228 ? vielleicht st\u00e4rker als vorhin 212, aber sehr schwer zu bestimmen.\t\t\n;to\tMe10\t720\t[DD 228; 284; 56; 172.]\t[ Am deutlichsten 232 [KJ. Dazu ein etwas h\u00f6herer [ZK1+J st\u00e4rker und deutlicher 172 [I KJ. (K: 2 K-T\u00f6ne, der tiefere st\u00e4rker.)\tK2\u2014Kj \u2014 K, \u2014 K, = 56]. K etwas gr\u00f6ber. Gro\u00dfe un- I deutliche Mehrheit von 8, zu rhythmischen Gruppen zusammegefasst; auf 232.\titwas angenehmer.\n42*","page":643},{"file":"p0644.txt","language":"de","ocr_de":"644\nFelix Krueger.\nn1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n(740)\tB54\t728\tEin D wie zwei sehr nahe beieinander liegende um 300 [DJ; ein anderer um 256 [ZD1 + J.\t\tUnangenehmer.\n744\tSt12\t736\t[DD 232; 280; 48; 184. Su 1256.] 184 [DJ > ca. 232 [DJ > ein ganz tiefer brummender, wie eine dicke besponnene Saite [DJ. Am leisesten c. 280 [DJ.\t[Dg\u2014D, = D, \u2014 D4 = 48]. Gesondert wahrnehmbare S auf 184 und einem tieferen [JWJ.\tEbenso unangenehm\n\tM\u00f613\t\u2014\tSehr deutlich 236. Leise 284. Deutlich 1264 [Su],\t\t\n\tA19\t732\t232 [DJ >280\u2014284 [DJ >256\u2014260 [ZD, + J schwach und nicht so deutlich; ebenso \u00ce84\u2014180 [DJ.\tB gr\u00f6ber. Vielleicht eine gro\u00dfe, fast continuirliche Iteihe von S. (K : leise S sicher.)\t\n\tB56\t720\tAm klarsten ca. 300 [DJ. Weniger deutlich ca. 256 [ZD, + J.\t300 schwirrend.\t\n748\tSt3\t732\t[DD 236; 276; 40; 196. Su 1260]. 3 D-T\u00f6ne. Die beiden h\u00f6heren nahe beieinander, aufdringlicher als der tiefste, der h\u00f6her und st\u00e4rker ist als vorhin.\t[Dg\u2014D, = Dj\u2014 D4 = 40]. Zuerst B am tiefen, dann S an den h\u00f6heren D-T\u00f6nen bemerkt.\tNickt so unangenehm dissonirend.\n\tMo13\t756\t2 D-T\u00f6ne nahe beieinander. 1264 [! Su].\tKeine einzelnen S. Ein Teil des Ganzen klingt leise erregt.\tFast ganz klar, nur-etwas melirt.\n752\tMe\"\t728 [56 St-]\t[DD 240; 272; 32 (CJ ; 208. 208 [DJ stark. 276 [DJ viel leiser. Leise ein Ton zwischen diesen, schwer bestimmbar. Au\u00dferdem ein ganz tiefer D, ger\u00e4uschartig, brummend, leise [D3],\t[Dg \u2014D, = D, \u2014 D4 = 32]. S viel deutlicher und st\u00e4rker nicht z\u00e4hlbar, wohl schneller; st\u00e4rker als bei der Terz und Quarte, nicht so stark als beim Einklang. Die 3 h\u00f6heren D-T\u00f6ne schweben s\u00e4mmtlich, der mittlere scheinbar langsamer. (K : Auf 2 starken D-T\u00f6nen schnelle, gesondert wahrnehmbare S, fast so stark wie beim Einklang).\tUnangenehm.\n\tB54\t740\t256 [ZD1 + J und 284 [DJ ; einer davon besteht wohl aus 2 T\u00f6nen. Undeutlich 64 [Octave f\u00fcr D3],\tDeutliches K\u00f6llen um 256 und 284.\t\n756\tMo13\t764\t[DD 244; 268; 24; 220. Su 1268], 2 D-T\u00f6ne. Sicher ein Su.\t[Dg \u2014 D, = D, \u2014 D4 = 24]. Beide D-T\u00f6ne gurrend.\tMollig, nicht scharf wie vorhin.\n\tSt13\t\t252 [ZD1 + 2] und 196 [DJ geich deutlich ein Ganzes bildend. Dazu ein noch tieferer undeutlicher um 180 [?]. (K: Ca. 256 ; leise und sp\u00e4ter ein tieferer.)\tS sehr ausgeglichen, schnurrend,einzeln wahrnehmbar ; auf allen D-T\u00f6nen, besonders den tieferen. (K: S recht deutlich auf dem h\u00f6heren D).\t","page":644},{"file":"p0645.txt","language":"de","ocr_de":"1\t\t\tBeobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\t\t645\n\u00bbl\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\nsi\tA19\t792 [48\u00c4T]\tOa. 216\u2014220 [D4] und 240\u2014244 [D,] ; ein etwas h\u00f6herer: 268? nicht so deutlich.\tS deutlich einzeln wahrnehmbar; auf 216\u2014217 und haupts\u00e4chlich auf 240 \u2014244.\tUnangenehmer.\n\tB56\t764 [8Sy]\tEtwa 280 [X>2]. (K: Sicher ein Su um es3.)\tD rollend.\tUnangenehmer.\ni_ 1\tMe12\t\u2014\t[DD 248; 264; 16; 232.] Am st\u00e4rksten 252 [ZD1+!], Leise und sp\u00e4t 272 [Z>2]. Vielleicht noch ein D wenig tiefer als 252.\t[D^\u2014Dj = Dj \u2014 D4 = 16]. Gesonderte schnelle S recht deutlich; auf 252; 272 glatt.\tUrtheile recht sicher.\n\tB54\t752\tD ein wenig h\u00f6her als 256 (ZD2 + ,].\tLangsame deutliche S auf dem D.\t\n764\tSt4\t\u2014\t[DD 252; 260; 8; 244. Su 1276.] 2 D-T\u00f6ne. Zuerst wird der h\u00f6here klar, dauert am l\u00e4ngsten. Der tiefere st\u00e4rker.\t[D.-D^Dj-D^S], Z\u00e4hlbare S namentlich auf dem tiefem D ; der h\u00f6here glatt ?\tIm Anfang ziemlich angenehm, im Verlauf unangenehm.\n\tM\u00f613\t744\tWie aus 2 bis 3 T\u00f6nen bestehend: etwa 266, sehr schwer bestimmbar. Sicher ein Su.\tDeutliche S, noch vor dem D bemerkt, aufihm ruhend, 8 p.\" [!].\tScharf.\n\tB54\t760\t\tS langsamer: 8 p\".\tSonst keine wesentliche Ver\u00e4nderung.\n\tB56\t744\tD ein wenig h\u00f6her als 256 [Z D2 +,], stark. Sehr hoher Ton erscheint etwas sp\u00e4ter 1268 [Su],\tD schwebt stark und langsam, 4\u20145 mal p\".\t\n768 r\tB54\t714\t[DD 256 (c1). Su 1280 (e3).] Ein D sehr stark, klingt ein wenig h\u00f6her als 256.\tKeine S. (B, M\u00f6 und K : wiederholt ebenso.)\t[Quinte: D:n:nl: Su = 1:2: 3:5]. Angenehmer.\n772\tM\u00f613\t748\t[DD 260; 252; 8; 244. Su 1284.] Ein D. Dazu ca. 1280 [! Su],\t[D,-D2 = D2-D4 = 8], D schwebt etwa 4 mal p\".\t\n\tSt13\t756 [24Sy]\t2 D-T\u00f6ne nahe beieinander: um 252 und um 244.\tS langsamer, weniger deutlich , weniger auffallend (K : ebenso); ganz andersartig, Wellen viel kleiner, flache Th\u00e4ler. BeideD-T\u00f6ne betheiligt.\t\n\tB55\t\u2014\tD ein wenig h\u00f6her als 256 [ZDl + \u00eej.\tRollen auf D.\t\nS 1\tSt4\t764 [8\u00abv]\t[DD 264; 248; 16; 232.] 2 D-T\u00f6ne sehr stark. Der tiefere st\u00e4rker auch gegen vorhin.\t[D, \u2014 D2 = D2-D4 = 16], S schnurrend, nicht so gut z\u00e4hlbar.\tWeniger angenehm.\n\tMe12\t760 [I60y]\tSt\u00e4rkster D scheint zun\u00e4chst tiefer zu liegen; bestimmt auf 256 (wiederholt) [ZD1+2], leiser als vorhin 252. Sehr nahe dabei ein etwas h\u00f6herer, lauter als vorhin 272 [D,].\tS leiser; Frequenz ebenso. Haupttr\u00e4ger 256; der andere schwebt auch. (K: S wenig ver\u00e4ndert, vielleicht etwas leiser.)\t","page":645},{"file":"p0646.txt","language":"de","ocr_de":"646\nFelix Krueger.\nn'\tBeob- achter\tNach 512-f\tTheilt\u00f6ne\tSohwebungen\tGesammt- eindruck\n(776)\tB54\t786 (?2)\tD etwa 256.\t[Schnelles K\u00f6llen auf dem D\t. Unangenehmer.\n780\tM\u00f613\t772\t[DD 268; 244; 24; 220.] 2 D-T\u00f6ne nahe beieinander.\tDj D2 \u2014 D2 D4 \u2014 24] Beide D-T\u00f6ne surren; de tiefere etwas ruhiger.\tUnangenehmer. Auch etwas unangenehmer als das Gurren hei + 750.\n\tB\u201c\t772\tEin D, ein wenig h\u00f6her als vorhin.\tS schneller.\tUnangenehmer.\n784\tMe12\t776\t[DD 272; 240; 32; 208. Su 1296.] Am st\u00e4rksten ca. 256 [ZD1 + J. Sehr leise ca. 188 [D6? \u00a3r = 192], Bestimmung schwierig.\t[D,-D2 = D2 \u2014D4 = 32] S schneller und leiser (K. ebenso); scheinen tiefer zu liegen, besonders auf 188 auch auf 256.\t\n\tM\u00f619\t\tAm st\u00e4rksten 120 [f\u00fcr Octave D2], zuerst bemerkt. Dann allgemeiner Wirrwarr. Dann leise c. 142, von 120 nicht sohar: geschieden [f\u00fcr Octave DJ. Schlie\u00dflich ein klarer Ton zwischen 120 und 13C [ZB2 + 1]. Daneben 1296 [! Su].\t120\u2014140 behend.\tSehr seltsam.\n\tB54\t776\t2 einander nahe liegende D-T\u00f6ne. Ca. 296 [D,] und 256 [ZD, + \u00e4], schwer bestimmbar.\tGrobe R auf beiden D-T\u00f6nen.\tUnangenehmer.\n788\tSt4\t776\t[DD 276; 236; 40; 196.] 2 D-T\u00f6ne. Der h\u00f6here schw\u00e4cher geworden, nicht st\u00e4rker als der andere.\t[Di \u2014 D2 = D2 \u2014 D4 = 40], S viel schw\u00e4cher; auf dem h\u00f6heren D.\tWeniger unangenehm.\n\tB55\t780\t2 D-T\u00f6ne dicht neben einander.\tGrobe R an die D-T\u00f6ne gekn\u00fcpft.\tWeniger unangenehm.\n792\tMe\u20192\t784\t[DD 280; 232; 48 ; 184.] Am st\u00e4rksten 268 [ZD1 + \u00ce], so stark wie vorhin 256, gut bestimmbar. Leiser 180 [D4] lauter und bestimmter als vorhin 188. Ganz tiefes leises Brummen [D3]\t[Di \u2014D2 = D2\u2014D4 = 48j. S schneller und undeutlicher.\t\n\tSt13\t772\t246-262 [ZDS + 1] und 195 [ZD4+2], ungef\u00e4hr gleich stark. (K: Zwischen 232 und 280 drei einander nahe T\u00f6ne; der mittlere schw\u00e4cher.)\tS schneller, wiederdeutlicher hervortretend (K: ebenso); namentlich auf 195, auch der andere beteiligt.\t\n\tA19\t744 48Sv]\t2 D-T\u00f6ne. Der h\u00f6here st\u00e4rker, vielleicht auch deutlicher.\tBoilende S angedeutet. (K: & \u00e4hnlich, eher undeutlicher.)\t\u00fcher angenehmer.\n\tB64\t784\tZwei D-T\u00f6ne, nahezu eine Terz bildend, ungef\u00e4hr 256 und 304. Eben sp\u00fcrbar ein ganz tiefer Ton [DJ.\t\tAngenehmer.\n796\tB5#\t764 [B-Sv]\t[DD 284; 228; 56; 172.] 2 nicht weit von einander entfernte D-T\u00f6ne um 256.\tDl D2 = Dg \u2014 D4 = 56]. Grobe R an den D-T\u00f6nen.\tJnangenehmer.","page":646},{"file":"p0647.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n647\nnl\tBeob- achter\tNach 512-1-\tTheilt\u00f6ne\t\ts\t Schwebungen\tGesammt- eindruck\n\u00ce796)\tM\u00f685\t\t240 [ZD2+J und 284 [I DJ als kleine Terz aufgefasst, sehr laut, mindestens so stark wie die Pr. Leiser 172 [! DJ nur im Anfang vorhanden ; gegen Ende : 324 [Oct. f\u00fcr D4?]. Wahrscheinlich noch andere D-T\u00f6ne. (K : H\u00f6chster D am st\u00e4rksten und deutlichsten, sehr stark.)\tZiemlich starke S auf mehr als einem D. (K: Schnelle S sehr deutlich.)\t\n800 |\tSt4 St13\t788 792, 772\t[DD 288 (d1) ; 224 (6); 64 (C); 160 (e). Su 1312.] St4: 2 D-T\u00f6ne ; der tiefere mehr zur\u00fccktretend und schw\u00e4cher.\t[D,-D2 = D2 \u2014D4 = 64], St4: Keine einzelnen S. St13: S noch wahrnehmbar, sehr frequent. Discontinu-it\u00e4t sehr deutlich.\tSt4 : Gef\u00fchl wenig ver\u00e4ndert.\n\tMe13\t\tZuerst bemerkt, sicher : 228\u2014232 [ZD2+J und sehr leise ein ganz tiefer [D3]. Dann, deutlicher als der tiefe, leiser und weniger deutlich als der erste: 288 [DJ. Sehr leise, zuweilen verschwindend, Su nicht bestimmbar. (M\u00f6 und K : Su vorhanden. Ca. 228 am st\u00e4rksten. Oa. 280 \u2014284 leiser, sp\u00e4ter und k\u00fcrzer.)\tKeine einzelnen S. Feine B auf 228\u2014232.\tNicht unangenehm bis auf die R.\n\tM\u00f620\t784\tAm st\u00e4rksten c. 230 (Z D2+J. Dann 286 [DJ, Dazu ein ganz tiefer, wie ein leises aber bet\u00e4ubendes Brummen ; mit 230 in Beziehung, als Doppeloctave [DJ. Daneben ca. 1304 [Su].\t\ti\n804\tM\u00f615\t\u2014\t[DD 292; 220; 72; 148. Su 1316.] 216 am deutlichsten [DJ. 292 deutlich [! DJ. 1320 [1 Su], Ein ganz tiefer Brummer 36\u201442 oder die h\u00f6here Octave davon [DJ.\t[D, \u2014 D2 = Ds \u2014 D4 = 72].\tZiemlich unharmonisch.\n\tB54 B57\t788\t2 D-T\u00f6ne beinahe gleich stark. Ca. 304 (B57: 308). 228 (zweimal) weniger deutlich und sicher. Kein Su. Kein tiefer D.\tB geringer. Beide D-T\u00f6ne rauh.\t\n808\tM\u00f616\t\u2014\t[DD 296; 216; 80; 136. Su 1320.] 85 zuerst bemerkt [DJ. Dann 216 [! DJ, der st\u00e4rkste und deutlichste. Dann Su, etwas tiefer als 1328 [Su], etwas schw\u00e4cher als 85. Dann 296 [! DJ deutlich aber leise. Kein 136.\t[D4 \u2014 D3 = 56 ; D2 \u2014 D4 = 80]i\t\n\tA20\t820 [4S6]\t136-140 [DJ > 80 [DJ > 216 [DJ > 120' [Z D4+J > ca. 1316 [Su], (K : H\u00f6chster D, um 296, leiser. Tiefster wie aus 2 benachbarten.) I>\t,j\tS noch gesondert wahrnehmbar; schneller, schw\u00e4cher und undeutlicher; auf 136 \u2022\u2014140, 80, vielleicht auch 120. \u2014 136 dazu rauh. (K : Tiefster D grob rauh).\tUnangenehmer.","page":647},{"file":"p0648.txt","language":"de","ocr_de":"648\nFelix Krueger.\nn1\tBeob- achter\tNach 512+\t\u2022 Theilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n812\tMe13\t800\t[DD 300; 212; 88; 124.] Am deutlichsten 216 [D2], Etwas leiser, deutlicher als vorhin der h\u00f6chste: 808 [DJ. Am leisesten c. 86 (K: ebenso m\t[D4 \u2014 Ds = 36]. B st\u00e4rker. Gesonderte S kaum wahrnehmbar, nur 86 schwebt leise. (K: um 8S grobe B.)\tEtwas unangenehmer\n\tSt14\t864 [32 Svd\tTiefer D und wohl mehr als ein h\u00f6herer Die h\u00f6here Tonmasse von anderer harmonischer Qualit\u00e4t. Die D-T\u00f6ne an Intensit\u00e4t wenig verschieden.\tS sehr viel weniger hervortretend, woh] frequenter; scheinbar aul beiden Tonmassen ruhend [88 SV?].\t\n\tMe15\t848 [16 \u00abfd\tAm deutlichsten 208. Ein h\u00f6herer viel leiser. Ein tiefer ebenso leise, schwer bestimmbar, vielleicht 148 [ZD4+J?]. (K: Ein h\u00f6herer D am deutlichsten.)\tS etwas auffallender (K : ebenso) auf dem tiefen D und 208.\t\n\tB58\t\tC. 324 sehr deutlich [D, ; D2 : 324 = 2 : 3]. Ca. 224 nicht sehr deutlich P. (+\u00bb!?)]\u2022 Dazu etwa 112 [Z04+3; 224 = 2.112], Kein Su.\t\t\n816\tSt4\t800\t[DD 304; 208; 96; 112. Su 1328.] 2 D-T\u00f6ne. Der hohe sehr viel h\u00f6her als vorhin.\t[D4 \u2014 D3 = 16]. Keine S. Tieferer D rauh.\tNicht so unangenehm.\n\tV5\t848 [16 Syj 892 [16 $vn]\tn1 scheint erst nach oben, dann nach unten abzuklingen.\tS schneller, kaum mehr wahrnehmbar; ebenso im Vergleich mit + 892. (K: S weniger deutlich, aber zweifellos vorhanden).\t\n\tSt14\t\t3 D-T\u00f6ne, zuerst stark verschmolzen. Der h\u00f6chste am leisesten, bildet mit dem tiefsten ein Ganzes [Z D3 + 4 : Dl = 1: 3]. Der tiefste und ein mittlerer [D2] gleich deutlich.\tS schnurrend, dann mehr analysirt ; schienen anfangs auf dem Ganzen zu ruhen, dann auf den beiden tieferen [Octave!], zuletzt mit ver\u00e4ndertem Charakter allein auf dem tiefsten.\t\n\tM\u00f621\t\tZuerst 208 bemerkt [I D2], Kohr tiefer eingef\u00fchrt: 104 [ZD, . 4], dann 208 nicht geh\u00f6rt. 304\u2014806 [! DJ. 1328 [! Nu]. 104 )> 1328 )> 304. Bei geringer St\u00e4rke der Pr tritt 104 etwas zur\u00fcck, mehr gleiches Intensit\u00e4tsniveau.\t104 etwas belegt, angenehm sammetartig. 304 glatt.\tSehr angenehm.\n\tMo54\t\u2014\t212 )> 304 ]> ca. 90 schwach. \"Vielleicht noch 332 [3 DJ. In einiger Entfernung ca. 1328 [!].\tSchwach und kurz: schnelle S. (K: deutlich leise 8 scheinbar auf n).\t\n\tM\u00f680\t\u2014\t204. Dazu 102 und 304, eher ein wenig h\u00f6her.\t102 und 204 schweben sammetartig.\t","page":648},{"file":"p0649.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n649\n\nfl1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n820\tA20\t1\t[DD 308; 204; 104; 100. Su 1332], Am deutlichsten 102, stark [ZD3 + 4], 304 [7)t], Vielleicht noch ein D zwischen diesen [DJ. Ca. 1328 [5u].\t[D3 \u2014 D4 = 4]. Leise sehr langsame 5, etwas sto\u00dfend; auf 102 und 204 (K : 5 ebenso ; auf dem tiefsten D).\t[\u00bb = 819,2. Kl. Sexte. 1^3=4 : D2 : Di : n : ri1: \u00ab\u00ab = 1:2:3:5:8:13],\n\tB57\t804\tCa. 324 sehr deutlich. Ziemlich leise ca. 216. Sonst kein Comhinationston herauszuh\u00f6ren.\tNur wenig R, am ehesten an 216 gekn\u00fcpft.\tAngenehmer.\n824\tMe13\t812 [365]\t[DD 312; 200; 112; 88. Su 1336.] Am deutlichsten 212 [DJ. Demn\u00e4chst 312 [Dj] und ein tiefster, undeutlich, vielleicht 152 (Bestimmung unsicher). (K : 312 am deutlichsten.)\t[D3 \u2014 D\u00e4 = 24], 5 langsamer als vorhin ; auf dem tiefsten D.\t\n\tSt14\t860 [20 Sti]\tDer tiefe D ganz schwach geworden, weniger von dem Complex der h\u00f6heren geschieden [Octave und Duodecime],\t5 fast verschwunden, viel leiser und undeutlicher; scheinbar mehr an den h\u00f6heren Complex gebunden.\t\n\tA21\t\t3 D-T\u00f6ne. (K: der tiefste lauter als der h\u00f6chste.)\t5 sehr leise, kaum h\u00f6rbar rollend; auf dem tiefsten, vielleicht auch auf dem mittleren D.\t\n\tB62\t\tCa. 328 sehr deutlich [DJ Etwas leiser c. 208, nur hei tieferem Hineindr\u00fccken, dann deutlich [DJ. In einiger Entfernung deutlich ca. 1328 [5t\u00bb].\t\t\n828\tSt14\t812 [365]\t[DD 316; 196; 120 (.ff); 76. 5\u00ab 1340.] Tiefster D st\u00e4rker und n\u00e4her an der anderen Tonmasse.\t[Dg \u2014 D4 = 44], 5 fast wie vorhin ; vielleicht mehr auf der h\u00f6heren D-Tonmasse.\tNicht sehr different.\n\tM\u00f616\t808\t120 [! DJ zuerst bemerkt. Sehr deutlich 196\u2014194 [! DJ. 324 [DJ deutlich. In einiger Entfernung 1344 [! Su] sehr deutlich. Kein 76.\t\t\n1 *\tA20\t820 [45]\t[DD 318; 194; 124; 70. 5u 1342.] 72 [DJ > 122-124 [DJ > 192 [DJ > 316 (?), kaum zu h\u00f6ren. Su wohl etwas h\u00f6her, weniger deutlich. (K : h\u00f6chster D am deutlichsten, lauter und deutlicher.)\t[Djf\u2014D4=54; D4\u2014D5=16?] 5deutlicher, aufdringlicher, schneller, nicht z\u00e4hlbar; auf 122 und 72. (K: Sehr leise, schnelle, verschwommene 5.)\tUnangenehmer.\n832\tSt4\t816 [165]\t[DD 320 (<*) ; 192 (g); 128 (e); 64 (C). Su 1344.] 2 D-T\u00f6ne. Der tiefere st\u00e4rker als bei + 800 ; st\u00e4rker und mehr hervortretend als der h\u00f6here.\tA A== A\u2014A == 64]. Tieferer D noch rauh, eher weniger.\tD\u00ef.D\u00ff:D$.D\\\\n\u2018.nl : Su = 1:2:3:5:8:13:21] Angenehmer; soviel wie+816 gegen + 800.","page":649},{"file":"p0650.txt","language":"de","ocr_de":"650\nFelix Krueger.\nn1\tBeob- achter\tNach 512+\tT h e il t \u00f6 n e\tSchwebungen\tGresammt- eindruck\n(832)\tM\u00f615\t804 [72SV]\tAm deutlichsten 188 [DJ, nicht so deutlich als 216 bei + 804. Daneben 1854 [Su] > 820 [! D,j ]> 140 klingt wie aus einem h\u00f6heren und einem tieferen bestehend [ZD3 + J.\t\tEbenso unharmo-nisch.\n\tB58\t812\tCa. 386 sehr deutlich [DJ. Ein oder mehrere tiefere D-T\u00f6ne eben h\u00f6rbar, schwer analysirbar; vielleicht 212 darunter auch ein sehr hoher Ton ist vorhanden.\t(K : Tiefe rauh.)\t\n886\tMe14\t\u2014\t[DD 324; 188; 136; 52. Su 1348.]. 192\u2014196 [DJ und 332 [D,], beide leise. (K : 328 am st\u00e4rksten.)\t[D2 \u2014 D3 = 52]. Verschwommene leise S (sicher) auf 192. Der andere glatt. (K: Sehr kleine und zahlreiche Wellen).\tUnangenehm.\n\tB61\t864 [32S]\tAm deutlichsten ca. 208, viel deutlicher als vorhin 170 [D2?\u2014 4.D4 = 208]. 328 [DJ auch recht deutlich. Ein h\u00f6chster Ton so wie vorhin; bestimmt als 1328 [Su].\t208 viel glatter als vorhin 170.\t\n840\tSt15\t876 [688]\t[DD 328; 184; 144; 40. Su 1352.] Zwei nahe bei einander gelegene D-T\u00f6ne. Dazu ein h\u00f6herer. (K: Der schwebende D st\u00e4rker geworden.)\t[D2 \u2014 D3 = 40]. S deutlicher und st\u00e4rker; an die beiden tieferen D-T\u00f6ne gebunden. (K: S viel deutlicher, deutlich discret).\t\n\tA20\t830\t\tS kleiner, etwas weniger aufdringlich.\tSummend..\n\tM\u00f616\t828\t184 [DJ zuerst bemerkt. > 424 [DJ geht beim Ausklingen in die H\u00f6he. [> ca. 148 als st\u00f6rende unreine Terz zu 184 bemerkt [D3; 148:185 = 4:5]. Am leisesten 1344\u20141360 [! Su].\t148 rauh.\t\n844\tSt4\t832\t[DD 332; 180; 152; 28. Su 1356.] 2 D-T\u00f6ne. Der h\u00f6here vielleicht etwas st\u00e4rker geworden. St\u00e4rker der tiefere [ZD2 + 3],\t[D2 \u2014 D3 = 28], Der tiefere D vielleicht weniger rauh.\tAngenehmer; wie + 832 gegen\n\tB57\t820\tCa. 340 sehr deutlich. Ein sehr hoher Ton vorhanden, auf 1712 bestimmt [2 . n1 = 1688].\t\t\n\tB64\t\tCa. 340 sehr deutlich. Bei tiefem Einfahren des Rohres 176\u2014180. Hoher Ton in einiger Entfernung deutlich, kurz : 1360 [! Su].\t176\u2014180 unangenehm rauh.\tUnangenehmer.\n848\tY5\t\u2014\tDD 336; 176; 160; 16. Su 1360.] 2 D-T\u00f6ne. n* scheint erst nach oben, dann nach unten abznklingen.\t[D2 \u2014 D3 = 16]. Schwache aber deutliche S auf dem tiefen D, flatternd.\t","page":650},{"file":"p0651.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikliingen.\n651\n\u00bbl1 \u00df\tBeob- aclitei\tNach 5124\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt-e indruck\n\tMe14\t836\tCa. 352 [D, ; 2 DJ ca. 216 (unsicher (K : Der h\u00f6here D etwas h\u00f6her als 33( deutlicher als der andere.)\t. S ebenso undeutlich, woh , etwas schneller; auf den tieferen D. 352 glatt. (K: langsamer und deutlicher.\t1 a ? )\n\tMe15\t\t172 deutlich und gut bestimmbar. [ZBS + S] Etwas lauter und deutlicher als der h\u00f6here (K : st\u00e4rker).\t\t\n\tA21\t824 [248J\tTieferer D deutlicher, k\u00fcrzer als der h\u00f6her\u00ab (K : H\u00f6herer D deutlicher ; der tiefe aufdringlicher).\tS deutlicher, discreter; au dem tieferen D.\t\n\tB62\t824\tSehr deutlich ca. 856. Bei tiefem Hineindr\u00fccken: ca. 176, wie aus 2 nahe benachbarten T\u00f6nen f! D2 + 3], Hoher Ton wie vorhin: ca. 1876 [Su].\t176 scharrend.\t\n52\tSt6\t\u2014\t[DD 340; 172; 168; 4. Su 1364.] Ein O, nicht n\u00e4her bestimmbar.\t[D2-D3=4], Einzelne, langsame 8 (K: ebenso ; deutlich). Lage unbestimmt.\tZiemlich angenehm. Zart.\t*\n\tM\u00f615\t832.\tAm deutlichsten 170, wie verschmolzen aus 2 ganz nahe benachbarten [D 2 + 3]. 340 [2>t] seine Octave, tritt sp\u00e4ter auf. 1368\u20141372 deutlich [Su],\t170 schwebt ca. 4 mal p\".\t\n\tB58\t832\tHoher D ca. 356, wenig ver\u00e4ndert. Sehr hoher Ton wie vorhin [$u].\t\t\nt,e ,!\tB61\t836\t[DD 341,3.. {f1)- 170,6 (/); 0. Su 1365,3 . . (Z3)]. Ca. 350 zun\u00e4chst am deutlichsten [DJ. Bei tieferem Einfuhren des Rohres ca. 176 [D2 = 3] \u2022 In der H\u00f6he 1360 [l 8u].\t\tGro\u00dfe Sexte D2 = 3: 74:^:574 = 1:2:3: 5:8. Angenehmer.\n16\tSt4\t844\t[DD 344; 168; 176; 8. Su 1368.] Der tiefere D deutlicher geworden [ZD2+3],\t[D3 \u2014 D2 = 8], S einzeln wahrnehmbar, nicht z\u00e4hlbar.\t\u00fctwas weniger unangenehm.\nD\tB62\t848 [!\u00ab\u00ab]\tH\u00f6herer Dundeutlicher: ca. 360 [DJ. Ziemlich kurz: ca. 160 [D2] deutlicher. Ein h\u00f6chster Ton wie vorhin: ca. 1376 [Su],\tDer tiefere D angenehmer, weniger schnarrend.\tAngenehmer.\n\tSt6\t852\t[DD 348; 164; 184; 20. Su 1372.] Ein D, nicht n\u00e4her bestimmbar. (K : Deutlich 2 D-T\u00f6ne als verstimmte Octave.)\t[D3 \u2014 D2 == 20]. Gesonderte, nicht z\u00e4hlbare 8 auf dem D oder auf n.\tZiemlich angenehm u. zart.\n\tSt14\t816 16\u00ab\u00ab]\ttiefer D [ZDs+\u00e4] st\u00e4rker als vorhin und st\u00e4rker als der hohe D [DJ.\t8 sehr viel kr\u00e4ftiger; weniger frequent, schnurrend.\t\nI\tMe14\t848 168]\tL72 [ZD2+3] sehr deutlich; deutlicher als ca. 364. St\u00e4rke etwa gleich. (K direct : Hoher D deutlicher. An der Leitung: Der zwiesp\u00e4ltige tiefe deutlicher.)\tS leiser und langsamer. Direct: sehr deutlich (K: ebenso); auf 172.\t","page":651},{"file":"p0652.txt","language":"de","ocr_de":"652\nFelix Krueger.\nnl\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt-ein druck\n(860)\tMo15\t852\t160 [DJ und 170 [ZBS+S], Etwas sp\u00e4ter pl\u00f6tzlich 340 [DJ schwach. Su \u00e4hnlich wie vorhin.\t160 u. 170 schweben schnurrend.\t\n\tB5\u2019\t844\tHoher D wenig ver\u00e4ndert, anch der H\u00f6he nach [D,]. \"Wieder ein sehr hoher Ton [Su]. (M\u00f6 nnd K: ca. 160.)\t(M\u00f6 und K: Ca. 160 schwebt.)\t\n\tM\u00f680\t816\tCa. 166. Zuweilen noch ca. 204 (unbestimmt) [DJ.\tS langsamer auf 166. (K: 5 deutlich etwas schneller, st\u00e4rker und auffallender.)\t\n864\tV5\t900, 892 [16 5vn]\t[DD 352; 160 (\u00ab); 192 (p); 32. Su 1376.] 2 um einen Ton entfernte D-T\u00f6ne, erheblich h\u00f6her als vorhin die schwebenden, etwa f [170, ZD2 + 3] und es [DJ.\t[D3 \u2014 D2 = 32]. S schneller und deutlicher; auf ca. f und es, die empfindlich rauh sind.\tUnangenehmer.\n\u2022\tSt14\t824 [24 \u00abJ\tTieferer D tritt mehr hervor als der h\u00f6here.\tS deutlicher, mittelschnell ; auf dem tieferen D.\t\n\tSt15\t840 j[40S]\t2 D-T\u00f6ne.\tS nicht wesentlich ver\u00e4ndert; etwas schw\u00e4cher, aber deutlicher, leichter zu h\u00f6ren; auf dem tieferen D.\t\n\tA21\t848 [16 S]\tDer schwebende D h\u00f6her, l\u00e4nger dauernd, deutlicher, sch\u00e4rfer vom Ganzen geschieden.\t5 deutlicher, von gr\u00f6\u00dferem Umfang, langsamer?, gut gesondert \u2022 wahrnehmbar; auf dem tieferen D.\t\n\tMo17\t840\tZuerst gleichzeitig bemerkt: 160 [! DJ und schw\u00e4cher, von 160 erdr\u00fcckt: 196 [D3]. Dann, noch schw\u00e4cher ca. 344 [DJ. Ca. 1384 [5m].\t160 und 196 belegt, etwas mehr als vorhin die tiefen T\u00f6ne.\t\n\tB\u00abi\t\u2014\tCa. 360 nicht sehr stark. Bei tieferem Einfuhren: ca. 170. In einiger Entfernung deutlich 1376 [! Su],\t170 sehrunangenehmschnar-rend.\tUnangenehm.\n\tM\u00f685\t796 [568V\t160 [!] > 352 [!] > 208.\tS ziemlich discontinuirlich (K! ebenso); auf 160.\t\n868\tSt\u00bb\t860\t[DD 356; 156; 200 ;44. Su 1380] 2 D-T\u00f6ne. Tieferer deutlich. Hoher sehr leise. (K: Tiefer D k\u00fcrzer und etwas leiser als der hohe.)\t[D3 \u2014 D2 = 44], 5 weniger deutlich; auf dem Pr?\tGef\u00fchl ebenso. lieh angenehm & zart.\n\tSt14\t812 [3656]\t\tS sehr viel deutlicher, vielleicht langsamer (unsicher); auf dem tieferen D\t\n\tB62\t856\tC. 364 [DJ. Tiefer D schwerer bestimmbar, ca. 160 [DJ, ein wenig l\u00e4nger dauernd , sonst wie vorhin. 200 nicht vorhanden. In der H\u00f6he 1376 [Su],\tDer tiefe D noch etwas schnarrend.\tUnangenehmer.","page":652},{"file":"p0653.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n653\nft1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n972\tMe15\t812\t[DD 360; 152; 208; 56. Nu 1384] Ca. 160 [ZD2 + 3] deutlicher als vorhin der tiefste, gut bestimmbar. Weniger deutlich 216 [DJ. Sehr kurz ein ganz tiefer ca. 128? (sehr unsicher), sicher vorhanden [D4]. \u2014 (M\u00f6: 158>216>ca. 1416 [Su], Kein 56. \u2014 K direct : Am deutlichsten ein hoher D um 860.)\t[D3 \u2014 D2 = 56]. Sehr zahlreiche und leise N, etwas verschwommen; auf 160, der fein rauh ist. (M\u00f6: Verschwindend leise, sehr rasche N auf 158).\t\n\tB58\t852\tCa. 380 [DJ. Ca. 1408 [Su). Tiefe unsicher.\t\t\n876\tSt15\t\u2014\t[DD 364; 148; 216; 68. Su 1388], 3 D-T\u00f6ne; darunter ein ganz tiefer [DJ.\t[D3\u2014 D2=68; D2\u2014D4=80]. N im Anfang nur noch eben h\u00f6rbar, allm\u00e4hlich deutlicher; an den ganz tiefen und den n\u00e4chsth\u00f6heren D gebunden.\t\n\tA21\t864\tCa. 144 [DJ > ca. 216 [DJ > ca. 68 [DJ <[ ca. 364 [DJ undeutlich. (K: H\u00f6chster D um 360 leiser, aber deutlich.)\tN undeutlicher, vielleicht gr\u00f6\u00dfer, noch z\u00e4hlbar.\t(K: Ganz leise Welligkeit).\n\tB61\t853,3 a2\tDie D-T\u00f6ne nicht sehr stark. Ca. 376. Ca. 160. Ca. 1376 [Nu],\t150 brummend.\tUnreiner.\n880\tSt6\t868\t[DD 368; 144; 224; 80. Su 1392] 2 D-T\u00f6ne. Der hohe deutlicher; der tiefe weniger deutlich. (K: 3 D-T\u00f6ne: der mittlere am leisesten.)\t[D2 \u2014 D4 = 64]. Rauhigkeit.\tWeniger angenehm.\n\tM\u00f615\t860\t140 [DJ. Nicht allzuweit davon ein nicht bestimmbarer D. Kein 368 (K direct: leise zu h\u00f6ren.) H\u00f6chster Ton ein paar Schwingungen unter 1400 [Nu].\t140 schwebt schnell mit dem anderen D, klingt bedeckt und mufflig.\t\n\tB62\t868\tAm deutlichsten 376 [DJ. Ca. 160. 1384 [Nu].\t150 ziemlich ruhig, weniger rauh und angenehmer als vorhin 160.\t\nI I\tMe15\t872 [56<S$]\t[DD 372; 140; 232; 92. Nu 1396] Ca. 148 [DJ (K: Ca, 370 am deutlichsten),\t[D2 \u2014 D4 = 48]. N deutlicher, schnell verschwindend , vielleicht etwas schneller; auf 148.\t\n\tMe18\t\t148 > ca. 64 [Quinte f\u00fcr D4, oder DJ > ca. 372 (Bestimmung weniger sicher] [DJ ]> 1360\u20141376, rasch verschwindend [Nu]. (K: 372 am deutlichsten und st\u00e4rksten \u2014 auch f\u00fcr Me direct \u2014. D4 leise, kurz. An der Leitung 148 u. 372 etwa gleich deutlich.)\tLeise, schnelle, gesondert wahrnehmbare N auf 14S (Urtheil sicher). (K: ebenso.)\t","page":653},{"file":"p0654.txt","language":"de","ocr_de":"654\nFelix Krueger.\nn1\tBeob- achter\tNach 512-f\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n(884)\tB57\t860\tCa. 380 [DJ, nicht so deutlich wie vorhii der h\u00f6chste. Ca. 288 [Octave f\u00fcr D2 n\u2014D3 = D,\u2014D4 = 280]. Wieder eil sehr hoher Ton [Sir].\t\t\n888\tV5\t864 [32 SV1]\t[DD 376; 136; 240; 104. Su 1400] Der schwebende D liegt tief, tiefer als vorhin. \u2014 n viel st\u00e4rker als n1 ^zz>2 + 4 = -j-; B'3 nahe = y]\t[D2 \u2014D4 = 32], S viel undeutlicher; seh schwankend, undeutlich sausend.\t\n\tSt15 St16\t864\tDeutlich 2 D-T\u00f6ne. Der h\u00f6here schw\u00e4cher, etwa eine Octave [DJ \u00fcber dem tiefen [ZD2 + 4], In der Tiefe undeutlich 2 T\u00f6ne [D\u201e DJ.\tS etwas deutlicher; auf dem tiefsten und einem wenig h\u00f6heren D. (16: S deutlich, ebenso.)\tUnangenehm.\n\tM\u00f617\t840\t180 ebenso deutlich wie die Pr [ZD2 + J. H\u00f6her und tiefer wohl noch T\u00f6ne; 130 absorbirt alles, 372 unendlich schwach, sp\u00e4t bemerkt [DJ. Ca. 1400 [I Sir], (K: Neben 130, dem st\u00e4rksten, deutlich ein tiefer Brummer, ca. 100 [D4].)\tS deutlich gesondert, nicht z\u00e4hlbar; auf 130.\t\n\tB63\t\tAm deutlichsten ca. 380. Sehr kurz, daher nur ungenau bestimmbar : ca. 250 [DJ. Zuweilen 280 oder die tiefere Octave [DJ. Bei tieferem Einf\u00fchren des Rohres ganz deutlich 140. Su ca. 1424.\t\t\n892\tV5\t816 [16SJ\t[DD 380; 132; 248; 116. Su 1404]\t[D2-D4 = 16], S viel deutlicher, ganz deutlich, schnell; wie bei -f-848 [16 STI], flatternd. Tr\u00e4ger ein tiefer D.\tDissonant.\n\tA22\t\tTiefster D am deutlichsten [ZD2 . 4], Demn\u00e4chst 380 [DJ > 248 [DJ > 1416 [Su] leise.\tS leise, deutlich wahrnehmbar, auf dem tiefsten D. (K: ebenso.)\t\n\tB68\t872\t384 undeutlicher. Ca. 256, Bestimmung unsicher, kurz und leise. (K: eher etwas tiefer). 1408\u00ab Bei tieferem Einfuhren des Rohres am deutlichsten; 128\u2014182 (K an der Leitung alles beinahe wie B).\t\tK: angenehmer).\n896 bl\tSt6\t880\t[DD 384 (p1) ; 128(c); 256 (c1); 128. Su 1408].\u2014 2 D-T\u00f6ne deutlich, besonders der tiefe. (K: 2 D-T\u00f6ne sehr deutlich. Dazwischen ein undeutlicher [D3].)\tB auf dem hohen D oder n.\tNat\u00fcrl. Septime). .#3=4 : Dz'. Di : n \u00a3\u00ab=1:2:3:4:7:11]* iVeniger angenehm.\n\tMe16\t884\tAm deutlichsten und st\u00e4rksten 132, schwer zu bestimmen, etwas zwiesp\u00e4ltig. Leiser 384. Su etwas h\u00f6her, deutlicher und st\u00e4rker geworden. (K : Tiefer D nahe c. st\u00e4rker aber undeutlicher als vorhin.)\tS undeutlicher; auf 132; 384 glatt (K: S langsamer). [Abstimmung.]\t]twas angenehmer. (K: angenehmer).","page":654},{"file":"p0655.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n655\n\u25a0Jl1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n,896)\tM\u00f621\t816\tAm deutlichsten, st\u00e4rksten, aufdringlichsten 180\u2014132 [D2 = 4], Direct: 384. H\u00f6chster Ton zwischen 1408 u. 1424 [Su] (K: Leise g1; laut e.)\t130 schwebt langsam, un-st\u00e4ter als vorhin der tiefe D\tWeniger angenehm. [Abstimmung.]\n\tB64\t844\t380 leiser und undeutlicher als vorhin der h\u00f6chste D. Kurz ca. 252 [DJ. Bei tieferem Hineinf\u00fchren des Kohres sehr deutlich ca. 130, der deutlichste und st\u00e4rkste Su ca. 1400 nicht so leicht zu bestimmen, wie vorhin.\tKeine S. Keine B.\t(K: recht angenehm.)\n900\tV5\t892\t[DD 388; 124; 264; 140. Su 1412] Ein tiefer D deutlich, scheint zwischen zwei nahe benachbarten T\u00f6nen um 128 zu schwanken [ZD2 + 4].\t[D4 Dj = 16]. \u2018 S schneller, etwas undeutlicher; auf dem tiefen D.\tOhne Dissonanzcharakter.\n\tB66\t\tAm aufdringlichsten ca. 376 [D,]. Sehr kurz ca. 250 [DJ. Deutlicher, bei tieferem Einfuhren sehr deutlich: ca. 126 [ZD.2 +,]. Ca. 1408 [Su] nur bei entferntem Ohre, dann der st\u00e4rkste.\t126 rauh.\t\n\tM\u00f680\t860 20\u00c4yI\t128 am deutlichsten, 'n erscheint als sehr stark.\t128 schwebt schnell; S leiser als vorhin.\t\n904\tV5\t888\t[DD 392; 120; 272; 152. Su 1416] Zweiheit der schwebenden T\u00f6ne weniger deutlich, als bei + 900; mehr wie ein tiefer D [ZD2 + J.\t[D4 \u2014 D2 = 32], S deutlicher; liegen tiefer. Gegen + 900 : S undeutlicher.\tAngenehmer, weniger dissonant. Aehn-licher -{- 900.\n\tSt15\t888\tZwei D-T\u00f6ne. Tiefer st\u00e4rker geworden [ZD2 + 4]. Dazu ca. die h\u00f6here Octave. (K: Hoher D leise.)\tS deutlicher; beide D-T\u00f6ne betheiligt. (K: Gesonderte S deutlich).\t\n\tM\u00f655\t\tAm st\u00e4rksten 128\u2014130 [ZD2 + ,]. Leise 292 [D3(+ D,?)].\t1720 [Su+292?]. (K: 392 genau, am deutlichsten, nicht st\u00e4rksten. 264 leise und kurz.)\t128\u2014130 schwebt zitterig, etwas verschwommen, aber deutlich. (K: 8 deutlich.)\tPr ziemlich leise gestrichen].\n\tB5S\t892\tAlle D-T\u00f6ne undeutlicher. Ca. 389 [DJ. Sehrundeutlich 252 [D3], Tiefster schwer bestimmbar, ein wenig tiefer als 128 [DJ. Ca. 1408 [Su].\t\tK: unangenehmer.)\n908\tSt16\t888 [32\u00c4]\t[DD 396; 116; 280; 164. Su 1420] Die schwebenden D-T\u00f6ne treten weniger hervor; sie passen besser zusammen.\t[D4 \u2014D2 = 48]. 8 nicht so deutlich und stark. Vorstellung einer Wellenlinie fehlt.\tMehr indifferent. Unlust von vorhin zur\u00fcckgetreten gegen ein Gef\u00fchl des Langweiligen.\n\tMe17\t\tAm st\u00e4rksten und deutlichsten der tiefste D, tiefer als 128 [DJ. Demn\u00e4chst ca. 256 [DJ > 400 [DJ >156 [ZD4 + J. (K: 396 genau, am deutlichsten.)\tSchnelle, leise, verschwommene 8, kaum gesondert wahrnehmbar ; besonders auf 156; auch256schwebt. Daneben feine R (keineS) auf n.\t","page":655},{"file":"p0656.txt","language":"de","ocr_de":"656\nFelix Krueger.\nnl\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n(908)\tB63\t888\t384 weniger deutlich. 256 wie vorhin 250. 120 bei tiefen Eindr\u00fccken sehr deutlich. 1420 [! Su] schwerer zu bestimmen als vorhin.\t(K: schnelle, undeutliches).\t\n912\tSt3\t896\t[DD 400; 112; 288 (d1); 176. Su 1424] 2 D-T\u00f6ne. Der h\u00f6here deutlicher, der tiefe undeutlicher geworden.\t[D4\u2014D2 = 64. n\u2014D, =D,\u2014D3=D3\u2014D4=112],\tWeniger angenehm.\n\tA 22\t892\t112 [D2 ] >144 [ZD2 + 4]>17 6 [D4]>288? [D3] .400 nicht zu h\u00f6ren. Leise und undeutlich ca. 1432 [Su].\tS viel schneller, undeutlich, vorzugsweise auf 112. Eindruck einer spiraligen Bewegung. Ferner n etwas gewellt, vielleicht auch 288; diese S sind von anderem Charakter als die in der Tiefe. (K: ebenso bez\u00fcglich 112 und n.)\t\n\tB71\t\u2014\tCa. 404 nicht stark. Ca. 120 nicht genau bestimmbar. Ca. 1440 [Su].\t\t\n916\tSt16\t908 [48 \u00abvu] 888\t[DD 404; 108; 296; 188; 80. Su 1428] 404 [DJ am deutlichsten. 296 [DJ und ein ganz tiefer D, tiefer als 128 [DJ gleich deutlich, viel leiser als die tiefen D-T\u00f6ne derbeiden vorigen Kl\u00e4nge ; stehen in einer \u00e4hnlichen Beziehung zu einander wie die beiden tiefenDD bei +8(88) [296 z. T. f\u00fcr tiefere Octave = ZD2 +,?]. 188 nicht sicher zu behaupten.\t[D2\u2014D5=28.D4\u2014D2=S0. n\u2014d1=d1\u2014D3=D3\u2014 D4=108] S deutlicher (trotz entgegengesetzter Vorbereitung), aber schw\u00e4cher; kleinere Wellen. Tr\u00e4ger der tiefste und 296.\u2014404 und n schienen zuerst an S betheiligt [spontane Aussage]; nach derFrage: zweifelhaft. (K: n leicht gewellt.)\tWesentlich angenehmer.\n\tB58\t892, 872, 852\tDie beiden h\u00f6heren D-T\u00f6ne [Dt, D3] sind immer undeutlicher geworden. H\u00f6he gegen vorhin wenig ver\u00e4ndert. Ca. 118 [ZD2 + 4] schwer bestimmbar. 1424 [Su], (M\u00f6 direct: ca. 1440.)\t\t\n\tB64\t896\tAlle D-T\u00f6ne sehr undeutlich, leise. Am deutlichsten, doch undeutlicher geworden: ca. 114 [DJ. H\u00f6chster ca.388 [gl 384!]. Mittlerer eben h\u00f6rbar, nicht bestimmbar. Su wie vorhin, ca. 1416?\t114 brummt.\t\n920\tMe17\t908\t[DD 408; 104; 304; 200; 96. Su 1432] Am deutlichsten 412 [DJ. Leise, schwerer bestimmbar ca. 308 [D3], Noch undeutlicher, k\u00fcrzer, auch gegen vorhin, ein tiefster D. (K: H\u00f6chster D leiser geworden: 408, nicht 412.)\t[D2-D5=8. D4-D2=96. n\u2014D,=Dj\u2014D3=D3\u2014 D4=104], Tiefster D rauh. 412 glatt. S weniger deutlich als discrete Mehrheit; aber n schwebt st\u00e4rker, auf ihm deutlich sehr schnelle S. (K: n rauher; tiefster D glatter geworden; auch 412 etwas rauh.)\t[512:921,6 =5:9; kleine SeptimeJ*","page":656},{"file":"p0657.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen d\u00df Zweikl\u00e4ngen.\t657\nr*\u2018 \u00ab0)\tBeob- achter\tNach .12+\tTheilt\u00f6ne\tS\u00e9hwebungen\tGesammt-ein druck\n\tM\u00f617\t888\t104 stark, abjofbirt alles [D2 nahe y4;D5?]. Leiser 818 [D3] schwach. 408 [Djnnr einmal unsichergeh\u00f6rt(K: jedes-mal kurz und leise.) G\u00e4nz ifia Anf\u00e4nge kurz: 200 [DJ. Su vorhanden.\t104 bfUiUttri.\tLngen ehmef.\n\tM\u00f6\u201821\t896\tAm aufdringlichsten 104, nicht ganz so unangenehm wie vorhin 130. Ganz leise 404 und 808. (K; H\u00f6chster D k\u00fcrzer und leiser geworden.)\t\tIngenehmer.\n\tB66\t900\t104 hei tiefem Einfuhren des Rohres recht deutlich. 2 h\u00f6here D-L\u00f6ne sehr undeutlich. Ca. 1440 wie vorhin [Su]. (K: Tiefster D deutlich, aber kurz und leise.)\t104 brummt.\t\n124\tM\u00f655\t904 [32 $vn]\t[DD 412; 100; 312; 212; 112. Su 1436] 106 genau [ZZ>2+5]. Leiser 320 [Z\u00dc \u00aem 200 und 400 nichts zu h\u00f6ren. Leise 17 44 [Su+D3?].\t[\u00cf\u00d40 Svm] [I)6\u2014!2] S deutlicher und langsamer; auf 106. Vielleicht schwebt auch n. (E: S in der Tiefe klarer und'lang-samer).\t[Pr ziemlich leise gestrichen].\n928\tM\u00f656\t\u2014\t[DD 416; 96 (G); 320 (e1); 224 (\u00f6); 128(c). Su 1440.] Am deutlichsten 105, nicht tiefer [ZZ)2^.5] > 312 [-O3] in einiger Entfernung 1784 [Su + D3?], Zuletzt beim Ausklinge* 864, am leise-sten [ZD,. J. n nicht vertieft. (K att der Leitung: Am deutlichsten 102. Dazu die unreine Octave [DJ und 820 [D3].)\t[96 8vp) [D5\u2014Da==32] ri sohfrabtj desgl. feieiitflich verschwommen 105, *\t[D\u00ee : Dt : Dt : Di : Di : \u00bb : fci:Su=3:4:7:10: 13:16:29:45).\n\tB63\t908\tTiefer D etwas tiefer als 100 [D.I-1440 wie vorhin [iSu], Eben sp\u00fcrbar 388 [Dt; p\u2018 = 384 !]. (K: H\u00f6chster D viel k\u00fcrzer, sehr kurz und leise.)\tTiefster D brummt.\t\nm\tSt16\t916\t[DD 420 ; 92; 328; 236. Su 1444] Am deutlichsten ca. 828 [D3]. Ca. 42C und 236 etwa gleich deutlich. 92 nicht sicher festzustellen.\t[92 Svm]. S aufdringlicher, deutlicher auf 328, 236 und h.\t\n\tB64\t916\tDie D-T\u00f6ne noch undeutlicher und leiser unbestimmbar. Etwa 94 [DJ noch aa bestimmfdsten. Ca. 1432 [Su] \u00e4hnlicl Wie vorhin; noch schwerer zu bestimmen\tPt unrein, besonders \u00ab.\tUnangenehmer.\n936\tMe17 1\t920 Wuu\t[DD 424; 88; 336; 248 (nahe c1). Su 1448 Am lautesten und deutlichsten 256 [DJ Ein sehr tiefer D [DJ. H\u00f6chster D leise geworden, schwer bestimmbar: ca. 48S [DJ. (K: H\u00f6chster D leiser, am deutlichsten.) dt, Philos. Studien XVI\t[88 Svm] n schwebt etwa ebenso, eher weniger deutlich ! Tiefster D sehr rauh. 43 rauh. 43\t?","page":657},{"file":"p0658.txt","language":"de","ocr_de":"658\nFelix Krueger.\nn1\tBeob- achter\tNach 512+\tTh eilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n(936)\tB72\t\tBei tiefem Einfuhren ein D tiefer als 100 DJ. Bei entferntem Ohre ca. 1440 [Su] deutlich. (K: Neben dem tiefen Brummen sehr leise ein hoher D. \u2014 nim Zusammenklang tiefer als allein [Zn+DJ\tnunrein, besonders bei tiefem Einfuhren des Rohres, n\u2019 rein.\tUnrein.\n940\tA22\t912\t[DD 428; 84; 344; 260 (nahe c'). Su 1452]. 260 [DJ > 428 [DJ > ein ganz tiefer D [Ad >844? unsicher [DJ. Su sehr leise, h\u00f6her geworden, nicht genauer bestimmbar. n etwas vertieft [Zn+DJ.\t[84 Synij. S auf dem tiefsten D leiser, undeutlicher. Deutlicher: S auf n, st\u00e4rker und deutlicher als vorhin. n1 glatt. (K: n etwas st\u00e4rker gewellt.)\t\n\tM\u00f622\t\tAm st\u00e4rksten 136, vielleicht etwas tiefer [Octave f\u00fcr DJ. Ganz leise 428 [I DJ. Ca. 1460 [Su], n nicht vertieft (K: n etwas vertieft.)\t136 schwebt oder brummt.\t\n\tM\u00f624\t\u2014\t428>344>86>172 [Oct. DJ. (K: 348 zuerst bemerkt, am klarsten. 428 sehr leise.)\t\t\n\t\u00df66\t920\tTiefes unbestimmbares Brummen. Ca.1440 [Su] wie vorhin, doch undeutlicher. (K: Ein hoher D sehr leise.)\tn eia wenig unrein.\t(K: unangenehmer.)\n944\tM\u00f667\t\u2014\t[DD 432; 80; 352; 272. Su 1456] Ca. 88 [DJ >416, ein wenig tiefer [ZD1 + J>852[IDJ>320 [Z^3+J>432[ID1] n im Zusammenklang tiefer (K: ebenso) [Zn+DJ.\t[80 Svui] Leise, ziemlich schnelles, an denen alle T\u00f6ne au\u00dfer n' betheiligt sind.\tUnangenehm.\n\tB7t\t912\tTiefes Brummen, tiefer als 100 [DJ. Von h\u00f6heren D-T\u00f6nen nur Spuren. Ca. 1456 [! Su] (K: Der h\u00f6chste D leisei und k\u00fcrzer, der tiefste leiser und undeutlicher geworden).\tDie Pr scheinen glatt.\t\n948\tM\u00f655\t924\t[DD 436; 76; 360; 284. Su 1460] Ca. 86 [DJ > ca. 1760 vielleicht etwas tiefer [Su+ D3 + 4?] > 840 leise, beim Ausklingen etwas tiefer [ZD3 + J > ca. 410 nur beim Ausklingen [ZDI + 3], (K; Su tiefer als f\u00fcr M\u00f6.)\t[76 Svm] 86 schwebt leise, n flatternd. Noch andere, st\u00e4rkere S vorhanden, ohne T\u00f6ne, ger\u00e4uschartig. (K: \u00abvielrauher, tr\u00e4gt verschwommene S.)\t[Pr ziemlich leise gegeben.]\n\tM\u00f656\t928\tCa. 87 [D2;y=94;^=90; ^=87], Leiser 216 [Oct. f. DJ>416 [ZD, + J> 860 unsicher [DJ. Su zwischen 1700 und 1800.\tSehr viele S. n, 87 und 416 schweben deutlicher.\tUnangenehm.","page":658},{"file":"p0659.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n659\n\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n\u00c7)\tB63\t928\tHoher D eben sp\u00fcrbar. Spur von tiefem Brummen. Su recht deutlich, von gleichem Charakter wie bisher, schwer bestimmbar: 13*0?\tn unangenehm schwirrend.\tJnangenehmer.\n* \\\tMe16\t\t[DD 440; 72; 368; 296. Su 1464] Am deutlichsten heraustretend und am st\u00e4rksten 436\u2014440 [DJ leise. Leiser ein ganz tiefer um 80 [X>2] schwer bestimmbar. Ebenso laut, sehr deutlich ca. 1480 [Su], besser in kleiner Entfernung und bei m\u00e4\u00dfigem Streichen h\u00f6rbar. Am undeutlichsten 366\u2014368 [! D3\\. n im Zusammenklang nicht vertieft. (K: 440 am lautesten, leise. Su recht deutlich.)\t[72 Svra] Erster Eindruck: deutlich zahlreiche starke S. Daneben feine B auf einem ziemlich hohen D. Im Verlaufe der Analyse tritt die B zur\u00fcck. Sauf9tund440. Weniger deutlich auch auf 368. Tiefster D glatt.\tZuerst recht verworren. Theilt\u00f6ne bei fortgesetzter Analyse auffallend klarer.\n\tB65\t932\tTiefes Brummen. Spuren von h\u00f6heren D-T\u00f6nen. Su weniger deutlich; ca. 1440?\tVor der Analyse : beide Pr unrein, n1 besonders unangenehm. Sp\u00e4ter: n am meisten unrein und unangenehm.\tUnangenehm.\n956\tM\u00f657\t944\t[DD 444; 68; 376; 308. Su 1468] 68 oder 70 [Z>2] schwankend, bei activer Aufmerksamkeit 70, bei passiver 68, regelm\u00e4\u00dfig. 408 [ZD1 + 9]. 432-440 rjj l Vielleicht noch 740 [Octaven- L 1\t742 t\u00e4uschung f\u00fcr D3=\u2014oder Su = 2.734], n vielleicht etwas vertieft (K : n im Zusammenklange merklich vertieft, eher mehr).\t[68 Svin] S auf 68\u201470, 4o8, 440 und \u00bb. 440 zuweilen auch glatt geh\u00f6rt. Zuweilen scheint auch n1 etwas zu schweben ? (K : S viel deutlicher; n viel rauher).\t(K: Unangenehmer. Unreiner.)\n\tB72\t936\tn stark unrein; bez\u00fcglich n1: unsicher. Bei tiefemEinf\u00fchren des Rohres; Spur eines tiefen Brummers. Su undeutlicher, k\u00fcrzer. (K: n im Zusammenklange merklich vertieft.)\tBei tiefem Einf\u00fchren : n schwirrend.\tUnangenehmer.\ng a U\tas>\tM\u00f621\t920\t[DD 448 (61); 64 (C); 384 (gx); 320 (e1). Su 1472.] Mischmasch, n im Zusammenklange etwas vertieft [Zn+Dj], dominirt, auch wenn er objectiv leiser ist alsn1. 420 [ZD, + 3] Su leiser geworden, ca. 1488. Zittern! wie ein ganz tiefer Orgelton, 64 oder 32 [D2]\t(K: Leise, eben sp\u00fcrbar ein hohe) D.)\t[64 Svm] East alles schwebt. (K: n verschleiert.)\tGro\u00dfe Sextine. [Dz: Da : Da : Di : n : nl : Su = 1:5:6: 7:8: 15:23). H\u00f6chst unangenehm. Confusion.\n\tB06\t940\tPr sehr unrein, namentlich n. Su wie vor hin ca. 1456. Vielleicht auch 1636 h\u00f6r bar? [3 n = 4 D3] (K : n scheint erst nacl unten abzuklingen. Vielleicht leise g [J>j0\tn bei tieferem Einf\u00fchrer stark schwirrend, fast rol lend.\tUnangenehmer.\n43*","page":659},{"file":"p0660.txt","language":"de","ocr_de":"n1\tBeob- achter\tNach 512+\tTbeilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesamtet- eindruek\n964\tM\u00f622\t940\t[PP452; 60;-392; 332. Su 1476] Am st\u00e4rksten 64 [D\u201e] und 1480 [IS\u00ab]. Schw\u00e4cher 432\u2014428 [ZP1+3] als Terr zungeh\u00f6rt. Kein 332 oder 392. n scheint nicht vertieft. (K: Leise eher deutlich ca. 450 [Pt]. n im Zusammenklange tiefer.)\t[60 Svm] Easche S anf n, 432 and 64. n1 glatt (K: ebenso).\t\n968\tMe19\tr\u2014'\t[PP 456; 56; 400 ; 344. Su 1480] Am deutlichsten 460, sehr leise [Pt], Koch leiser, undeutlicher 880 [ZP3 + 4], Ebenso leise ca. 1536, Bestimmung unlieber, nur im Zusammenklange, nicht an n allein h\u00f6rbar [Su]. n etwas yertieft [Zn+Z),]. Nichts von 56. (K: n merklich vertieft.)\t[56 Syni] Starke schnelle S dentlich gesondert wahrnehmbar; auf n, 380 und 460.\tUnrein (K: recht\u00ae, angenehm).\n\tB\u201d\t944\tPr klingen unrein, n im Zusammenklange etwas vertieft [Zn+ .\u00a3>,]. Su undeutlicher ca. 1466. (K: n vertieft. Vielleicht ein hoher Z>.)\tn unangenehm schwirrend.\tUnangenehmer.\nm\tM\u00f6-57\tTT\t[DD 460 ; 62; 408; 356. Su 1484] n im Klange sicher tiefer (K: ebenso). 484 [ZP\u00bb+I], 68 oder 34 [p,j.\t[52 Svnt] Leise S, zuerst nur ohne Analyse wshrnebmbar; auf alien T\u00f6nen, au\u00dfer n1, besonders anf n und 424. (K: deutliche S namentlich auf n.)\t\n\tB65\t95?\tPr sehr unrein, namentlich\u00ab. Spuren hoher D-T\u00f6ne. Kein tiefer P. Ca. 1472 [Su],\tSpur von Bollen auf n.\tUnangenehmer,\n976\tB66\t960\t[DD 464; 48; 416; 368] (K: Leiser D um 400 [ZZ>3 + 4].)\t[48 Svm]\tBeinahe unver\u00e4ndert (in jeder Hinsicht).\n980\tMo22\t964\t[DD 468 ; 44; 424; 380. Su 1492] Kein tiefer P. Bel tiefem Einfuhren des Rohres: ca. 828 [Z>5? 3.328 = 984], n ist, solange die S h\u00f6rbar sind, etwas tiefer als allein (K: ebenso). Pr runder, selbst\u00e4ndiger, weniger zerflie\u00dfend. Bei tiefem Einf\u00fchren: \u00bbsehr stark, \u00ab* verschwunden. Etwas ferner: nur n1 h\u00f6rbar und S daneben. Noch ferner beide Pr,\t[44 Sym] In der Tiefe tonloses Schmettern, S schneller; nur auf n.\t\n\tB72\t956\tPr unrein, st\u00e4rker n. Ca. 1473 [Su]. (K: \u00bb verst\u00e4rkt und vertieft).\tn stark schwirrend, fast rollend, intermittent.\tNoch unreiner.\n984\tMe18\t952\t[PP 472; 40; 432; 392. Su 1496] Alle P-T\u00f6ne sehr leise, mit eiuandsr verschmelzend, sch war bestimmbar- Am deutlichsten 372 [ZP4+5], > 4QO [ZDi+3],\t[40 Svm] S deutlicher, discontinuir-li\u00e7her, langsamer, noch recht schnell, S der P-T\u00f6ne viel leiser als die auf n.\t[K: unangenehmer)-","page":660},{"file":"p0661.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n6$1\nfl1\tBeob- achter\tNach \u00bb12+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n\t(Me18)\t\tSehr leise und schwer bestimmbar 464 [ZDl+s]. Su \u00e4hnlich wie vorhin, etwas h\u00f6her, ca. 1520, nicht lauter geworden, aber besser bestiminbar. n Im Zusammenklang etwa? tiefer (K : ebenso).\tNeben \u00bb schwebt besonders deutlich 372, auch 400. Wenig tiefer als n: feine, leise , zun\u00e4chst nicht tonartige B, leicht zu \u00fcberh\u00f6ren; wie schnellere\u00ae, n1 ganz glatt.\t\n!\tB67\t1008\tn1 eher unreiner. Vielleicht ca. 1496 [!\u00ae\u00ab]< (K: n merklich vertieft; scheint zun\u00e4chst nach unten abzuklingen.)\tS schneller; nicht so intermittent, weniger hervortretend; auf n.\tJnangenehmer. V\n988\tM\u00f667\t972\t[DD 476; 36; 440; 404] n kaum vertieft. Deutlich h\u00f6rbar 420 [ZDi + X Zwischen 420 und n gro\u00dfer Hexensabbath. (K : n tiefer und st\u00e4rker als allein.)\t[36 \u00aevui] n schwebt stark, quapplich. S auch auf 420, sehr verquollen. Die Tiefe noch nicht ganz frei von S. (K: S deutlicher, langsamer, schwirrend.)\t\n\tB65\t972\tWerden beide Gabeln gleich stark gestrichen, ist n1 kaum zu h\u00f6ren. Durch tiefes Einfuhren d^s Rohres wird n viel mehr verst\u00e4rkt als n1. Beide unrein. Wird n sehr leise gegeben, tritt die Unreinheit von n1 ganz zur\u00fcck. (Kl Sehr leiser hoher D.)\tSchwirren. Gesondert wahrnehmbare 8; n schnell rollend. n1 glatt 1\tUnangenehmer.\n992\tB71\t968\t[DD 480; 32; 448; 416. Su 1504] Undeutlich ca. 1472 [Su], (K: n vertieft.)\t[32 \u00aevm] n schnell rollend, intermittent. In einiger Entfernung auch n1? (unsicher).\tUnangenehmer.\n996\tMe\u00bb9\t968\t[DD 484; 28; 456; 428. Su 1508] D-T\u00f6ne leiser und undeutlicher. Ca. 484 [D,]>ca. 420 [DJ sehr leise und undeutlich, schwer bestimmbar. Su leiser und etwas h\u00f6her als vorhin, n etwas vertieft (K: ebenso).\t[28 $viii] 8 langsamer, gleich stark n. deutlich, mehr auf 484 als auf n. Dazu leise .R, getrennt von den Pr, nicht so unangenehm und st\u00f6rend wie sonst. (K: \u00ab schwebt deutlich.)\tViel angenehmer.\n\tB67\t976\tJVstets unrein. Vielleicht ein Su. \u00ab\u2019.schwer herauszuh\u00f6ren.\t! n sto\u00dfend; fast z\u00e4hlbare S n1 glatt. (K: ebenso).\tEtwas unangenehmer.\nI II\t) M\u00f622\t980\t[DD 488; 24; 464; 440. Su 1512] Su vorhanden, nicht immer h\u00f6rbar.\t[24 \u00aevin] Mehr\u00ae. BeimHineindr\u00fcckeii nur auf n.\t(K: nicht so unangenehm.)\n\tB65\t988\tn1 weniger unrein. Ca. 1520 [\u00aeu]. (K Spur eines hohen D. n verst\u00e4rkt und ver tieft.)\tSchnelle fast z\u00e4hlbare \u00ae; beim Hineindr\u00fccken deutlich intermittent, sonst ei gentlich nur unrein,\t","page":661},{"file":"p0662.txt","language":"de","ocr_de":"662\nFelix Krueger.\nn1\tBeob- achter\tNach 512+\tTheilt\u00f6ne\tSchwebungen\tGesammt- eindruck\n1001\tB72\t980\t[DD 492; 20; 472; 452. Su 1516] Pr unrein. Ca. 1172 [Su],\t[20 Sym] Beim Hineindr\u00fccken ziemlich starke, deutlich intermittente, nicht z\u00e4hlbare 8 ; nur auf n.\t... .... . ...\t\t\n1008\tM\u00f657\t988\t[DD 496; 16; 480; 464. Su 1520] Ca. 132. n kaum vertieft, aber schwankend. (K: n im Zusammenklange tiefer, breiter und unreiner als allein).\t[16 \u00abvm] S vermindert \u2014 daher angenehmer \u2014 deutlich; auf n und 432. (K: S fast z\u00e4hlbar, continuirlicher, weniger aufdringlich.)\tAngenehmer. (K: ebenso.)\n\tB67\t996\tVielleicht ein 8u.\tBeim Hineindr\u00fccken st\u00f6\u00dft n deutlich, st\u00e4rker, schnell ca. 10 mal p\". n1 nicht sicher zu beurtheilen.\tNicht so unangem\n1012\tMe19\t996\t[DD 500; 12; 488; 476. Su 1524] Ca. 501 [ZD,+n]. n nicht vertieft.\t[12 Svm] S deutlicher, langsamer, klar; auf 504. B fast verschwunden.\tEtwas angenehm\n\tB72\t1004\tSu kurz und undeutlich, n stark und vertieft.\tn stark sto\u00dfend. Ca. 12 S [!]; vielleicht auch n1 daran betheiligt.\t\n1016\tM\u00f6\u201d\t1008\t[DD 504; 8; 496; 488. Su 1528] Undeutlich ca. 130. n schwankend. K: n st\u00e4rker und tiefer als allein).\t[8 Svnl] Langsame z\u00e4hlbare S; auf n und daneben, n1 glatt. (K; ebenso.)\t\n\tB67\t1024\tn1 nicht unrein. Ca. 1536.\tn st\u00f6\u00dft ca. 8 mal p\". [!].\tNicht unangeneh:\n1020\tB72\t10i2\t[DD 508; 4; 504; 500. 8u 1532] n* nicht deutlich herauszuh\u00f6ren. Su wie vorhin (K: ca. gs).\t[4 STni] n schwebt deutlich, continu-irlich, etwa 4mal p\". Wellen l\u00e4nger, nicht h\u00f6her als vorhin.\tViel angenehmer.\n1021 c3\tB67\t984\t[D 512 O2). Su 1536 03).] (K: n st\u00e4rker als n1.)\tKeine S.\tn = D:nx: Su = 1:2:3] iOcta Angenehm. Eein.","page":662},{"file":"p0663.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen.\n663\nTabelle IV.\nTritonus 5:7. Grundton 500. Beobachter M\u00f658.\nfl\tn'\tNach \u00ab+\tDifferenzt\u00f6ne\tSchwebungen\niOO\t700\t\u2014\t[DD 200; 300; 100; 100. \u2014 D3_4 : D,: Dg-.\u00ab:\u00ab1 = 1:2:3:5: 7j Ca. 102 [D3 = 4]> o\u00bb. 204 [D,] > 304 [DJ ; vieUeicht alle etwas tiefer.\t102 schwebt ganz langsam, 1\u20142 mal p\". [Abstimmung.]\n\t704\t700\t[DD 204; 296; 92; 112] D schwankt zwischen 102 [ZD3+4] und einem etwas h\u00f6heren.\t[D4-D3 = 20] S schneller, verschwommen; auf dem schwankendem D.\n\t696\t704\t[DD 196; 304; 138; 88] Ca. 112, sehr schwer zu bestimmen, tritt zur\u00fcck gegen 102 des reinen Tritonus. Lauter seine verstimmte Octave [DJ.\t[D3-D-4 = 20] 8 auf dem tiefsten D, sehr leise.\n\t708\t696\t[DD 208; 292; 84; 124] 100 [ZD3 . 4] tritt wieder etwas hervor. Leiser 78 [D3], Hoher D eine kleine None \u00fcber 100 [ca. 213 DJ.\t[D4 \u2014 D3 = 40] S sehr schnell und leise auf den beiden tiefen D-T\u00f6nen.\n\t692\t708\t[DD 192; 308: 116; 76] Am st\u00e4rksten 194 [DJ. Leise ca. 128 [ZDS+J. Ein D tiefer als 100 [DJ.\t[D,-D4. = 40] Sehr leise S, etwas deutlicher; be-\u2022 sonders a\u00bbf 128.\n\t688\t692\t[DD 188; 312; 124; 64 (C)] 190 [DJ > ca. 320 [DJ > ca. 132 [DJ \u00abscheint im Zusammenklange etwas vertieft.\t[D,\u2014D4 = 60; D,\u2014D3 = 64] 8 zahlreicher, etwas deutlicher, mehr verbreitet. Hauptir'-' /, 190; 132, zuweilen auch 320 .Ad \u00absind betheiligt. 320 erscheint nur dem einen Ohre als schwebend. Diese 8 sind stark und langsam, Gipfel einer gr\u00f6\u00dferen Reihe? [Dt -j- D3?]\n\t712\t688\t[DD 212; 288; 76; 136] 212[DJ>84[ZD3+J>296[DJ.\t[D4 D3 = 60 ; D2 Dj = Dj --\u00bb4 = 76] 8 weniger deutlich, stark. Auf 212 ca. 8 p\".; auf 84 schnellere.","page":663},{"file":"p0664.txt","language":"de","ocr_de":"Inhalts\u00fcbersicht.\nSeite\nEinleitung. Theoretische Bedeutung der Combinationserscheinungen . . . 307\nExperimentelle Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen:\nI. Die Einrichtung der Versuche........-.............. ...311\nII. Die Ergebnisse der Versuche .......................... \u25a0 \u2022 \u25a0 322\nA. Intervalle innerhalb einer Octave (erste Periode):\na) Eingestrichene Octave (Grundton c1256).................... 322\n1. Der Zwischenton und die prim\u00e4ren T\u00f6ne bei engen Intervallen 323\n2.\tDifferenzt\u00f6ne...................... < ................325\n3.\tSummationst\u00f6ne...........................................334\n4.\tSchwebungen ...........................................  335\n5.\tGef\u00fchlseindruck.......................... ...... 344\nb)\tZweigestrichene Octave (Grundton 02512)\t........... 345\n1.\u20145. wie sub a........................ 347\u2014364\nc)\tDreigestrichene Octave (Grundton c3J 024) . .............. 365\n1.\u20145. wie sub a...................................... 365\u2014373\nDauer und zeitliche\tFolge der Combinationst\u00f6ne..............374\nB. Intervalle der zweiten Periode (Octave bis Duodecime):\na)\tGrundton 256 . . .\n1.\tDifferenzt\u00f6ne .\n2.\tSummationst\u00f6ne\n3.\tSchwebungen .\n4.\tGef\u00fchlseindruck\nb)\tGrundton 512 . . .\n1.\u20144. wie sub a .\n. . 568 . . 568 . . 572 . . 573 . . 575 . . 575 576\u2014584\nC. Intervalle der dritten Periode (Duodecime bis Doppel-\noCtave):\n1.\u20144. wie sub B\n584\u2014592\nD. Ergebnisse der Selbstbeobachtung w\u00e4hrend der Analyse:\n1.\tDer Vorgang der Analyse..................................\n2.\tDie Beurtheilung der Theilt\u00f6ne...........................\na)\tin zeitlicher Beziehung.............................\nb)\tnach der Qualit\u00e4t...................................\nc)\tnach der Intensit\u00e4t.................................\n3.\tDie Auffassung der Schwebungen...........................\n4.\tOptische und andere Associationen........................\n5.\tDer Gef\u00fchlseindruck......................................\nAnhang: Tabelle III.............................................\nTabelle IV............................................\n593\n599\n599\n602\n606\n608\n614\n617\n624\n663","page":664}],"identifier":"lit4477","issued":"1900","language":"de","pages":"568-664","startpages":"568","title":"Beobachtungen an Zweikl\u00e4ngen, Schluss","type":"Journal Article","volume":"16"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:27:38.899116+00:00"}

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