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{"created":"2022-01-31T13:38:39.065513+00:00","id":"lit8698","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Hoppe-Seyler, Felix","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 2: 149-155","fulltext":[{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Mittheilungen Uber die Eigenschaften des Blutfarbstoffs\nvon F. }lo|)|K\u2018*S(\u2018(vh>r. .\t,\ny ob Bd. I. Heft 4. S. W dieser Z.-itsihrilu\nDas Oxyh\u00e4moglobin dos J\u2019fordoblutes.\nAus dom Bilde von Pferden erh\u00e4lt ; man : bekanntlich ! \"\t~ Ouanlit\u00e4len kryslallisirles (..xyl,\u00e2mo,f,d,in.\nl as \\ erfahren, welches ich in meinen, llandlmche de, phvsiol\n'\t;Vl!alJ'S0 *> Aull. S. 351 f\u00fcr d. s. w. an\u00ab\nHien halle, ist ganz geeignet, um auch aus PlWdehlnt/de,,\nMi '.'\talbsl\u00fcn ztl \u00bb'\u2018\"'innen. .Mehrmaliges l'mkrv-\ns a Jsnen gelingt hei i.ufltomperaliiren unter O\" sehr mit\n10\tm \u00a5\u25a0 'Vasser elwa.s leichlcr l\u00f6slich als Mic\n;<\u00bb Uundehlules, viel schwerer l\u00f6slieh als die des fi\u00e4nse-\u2022\u2022 Ich habe aber weder die L\u00f6slichkeit noch den K,y-\u2019 allwassergehalt n\u00e4her besliinmt, da es scheinl. als .,ebo es\ni> \u00bblallnasser unterscheiden werden. Ks wurden n\u00e4mlich mc irmals makroskopische bis \u00fcber 5 mm. lange und 1 mh!\nI eke I rismen erhallen, welche bei der Behandlung mit \u00e4itej\nm \u00bb ,i\"\"1 \u00bb\u00ab1 \u00abIS\n1er 0 bald verschwanden, indem sich zugiekh cinccnt-\u2022\u2022 cci.ende, anscheinend viel gr\u00f6ssere Quantit\u00e4t zarter \u00ab|-\nic id! VH |,iSClr *****\t\u00bb. I'ahe\nDas H\u00e4moglobin des Pferdeblutes kryslallisirl so W,,M\u201e\nals das einer andern Blutart.\tr\nMehrmals umkrystaliisirles Oxyh\u00e4moglobin ans Phide-tut der Lidtpumpe bei und unter 0\" gefroeknet wurde","page":149},{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"I > 11 y s i cil opr i\ti-c h o i n i se 1 uk n Institut\u00ab*, analysai uiul folgende\nW\u00ab*rtlie <*rlialt\u00bb\u2018ii :\n1.\tII.\tIII.\tIV.\tV.\tVI. VII.\tVIII.\tIX.\tX.\t.Mittel.\n( ! 55.\u00ab i.~i :\tH.'.m; :\td.s i\t\t\u2014 \u2014\t\t\u2014\t.\t:-rr-\t5t,S7.\nII 7.o7\tli.'.Mi\t\tu.si; \u2014\t\t\t\u25a0 . \u2014\t\t0.07.\nN\t\u2014\t\u2014 '\t17.51\t17.J7 17.15\t\u2014\t\u2014\t--:\t17.01.\ns\t\t\u2014\t\t\u2014\tu.e.r.r\u00bb\ttu\ti\t\u2014\t\n15 \u2022\t\t\t\u2014, \u2014\t- -\t\u2014-\t\u25a0 \u2022\t<\u00bb. 17\t0.17.\nDa\tdie\tSlickslollwiTthe\t\t, Welche\tbei der V\t\terbrenuung\t\nnach D um a s\t\tmit\tKupferoxyd\terhalten\tsind,\tviel\th\u00f6her\taus-\nfallen als in den IV\u00fcImt von mir analysirtOn Oxyh\u00fcmoglobineu vom Hunde, Meerschweinchen, (\u00abans, Eichhorn, deren Slick-sloftgehalt nach Will VarenI rapp\u2019s Methode ermittelt war, wird rim* Wiederholung der Analyse der letzteren nach derv olumetrischen Methode erforderlich sein.\n7. Dit* Zusammensetzung des Melh\u00e4moglobin und\nseine lTmWandlung zu Oxyh\u00e4moglobin.\nDie Zusammensetzung des Melh\u00e4moglobins und seine Stellung zu den Farbstoffen des arteriellen und des ven\u00f6sen Blutes ballen sieh bis jetzt nicht sicher feslslellen lassen. Als ich den K\u00f6rper zuerst unterschied, ihn benannte und seine Bildung durch Ozon u. s. w. beobachtete, musste ich es zweifelhaft lassen, ob ein besonderer chemischer K\u00f6rper oder einBemenge von l\u00f6slichem Albuminstoff und I larmatin vorlag. ln mehreren anderen Arbeiten ist dann das Metb\u00e4moglo-biu als ein Hyperoxyd des H\u00e4moglobins bezeichnet, ohne dass meines Wissens andere Gr\u00fcnde f\u00fcr diese Ansicht aufgef\u00fchrt sind, als seihe Bildung durch oxydirende .Substanzen.\nIm Kohlenstoff-, Wasserstoll- und Stickslolfgehalt weicht die Zusammensetzung des Mel H\u00e4moglobins nach einigen von mir ausgef\u00fchrleu Bestimmungen nicht erkennbar vom Oxyh\u00e4moglobin ab, dies war auch bei der bedeutenden Gr\u00f6sse des .Molek\u00fcls dieser Stolle nicht anders zu erwarten; ein Atom Sauerstoff mehr oder weniger w\u00fcrde durch die Analyse nicht erkannt werden k\u00f6nnen, der Unterschied w\u00fcrde in den Fehlergrenzen liegen.\nBehandelt man eine L\u00f6sung, welche viel Meth\u00e4inoglobin","page":150},{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"151\nmul etwas Oxj hamoglobin enth\u00e4lt, mehrere Stunden lang mit ciiiom Wasserstoffs! rom und fugt dann getrennt davon durch \\\\ asserst oft str\u00f6m von Sauerstoff betreib* Kalilauge hinzu (in dem von mir fr\u00fcher beschriebenen Kugelapparat) '). so erh\u00e4lt man sowohl H\u00e4matin als auch Il\u00e4mochromogen. Dieser Versuch ist aber nicht entscheidend, weil, freilich langsam . * aber schliesslich vollst\u00e4ndig bei l\u00e4ngerem Stehen das H\u00e4iij\u00e4tin in I l\u00e4mochromogen \u00fcbergeht. Die Kalilauge /.ersetzt den abge-spaltenen Eiweissk\u00fcrper, bildet SKII und andere reducironde Stolle, welche das H\u00e4matin reduciivn. Es k\u00f6nnte also*nicht sicher ausgeschlossen werden, dass gleich von vornherein ein .kleiner Theil reducirl w\u00fcrde. Entscheidender ist das Verhalten im Hecipienten der Ouecksilberpumpo,\nBringt man eine frischboroitele reine .Oxyh\u00e4moglobin-losuiig in diesen Hecipienten und evaeuirt, so .dass der gr\u00f6sste Theil des locker gebundenen Sauerst oils entfernt wird, und l\u00e4sst dann bei Warmer Stubonlemperalur stellen, So bildet sich in der Fl\u00fcssigkeit Melb\u00e4moglobin neben H\u00e4moglobin. Will man dasj .Melb\u00e4moglobin als Hyperoxyd ansehen, so inuss man anijehmen, dass ein Theil des noch nicht d'issu* ehrten Oxyh\u00e4moglobin vom andern Theil desselben den Sauer-stolf sich aneignele, um ein Hyperoxyd zu bilden. Es1 braucht nicht hervorgehoben zu werden, wie unwahrscheinlich dies ist.\nVollkommen beweisend ist aber ein Versuch mit Djdla-diumwasserstolf, den ich mehrmals und stets 'mit den gleichen Kesultateu angestellt habe. Bringt man in eine verd\u00fcnnte L\u00f6sung von Oxyh\u00e4moglobin in chnr ganz damit gef\u00fcllten 1*lasche ein mit Wassersloft stark beladenes l'alladiumblcch,\u2022 so bildet sich sehr schnell Melh\u00e4moglobin und der ganze. Farb-doft* wird allm\u00e4lig in Melh\u00e4moglobin umgewandelt, wenn die Menge des Farbstoffs nicht relativ zu gross ist; H\u00e4moglobin habe ich daneben zun\u00e4chst nicht entstehen gesehen. Da bei diesem Versuche der Wasserstoff einen Theil des Malier st oil's zur Wasserbildung' verbraucht. i>l ersichtlich,\u2019dhss da>. Moth\u00e4moglobin nicht mehr, sondern weniger Sauerstoff enth\u00e4lt das Oxyh\u00e4moglobin. Die Entstehung des Meth\u00e4mo-\n') Mofl.-clifill. I\u20191111M-11u11\u00abr#*|!.. tfibillL'm llrlt 1 S; .Ml,","page":151},{"file":"p0152.txt","language":"de","ocr_de":"gloVms ist hier unzweifelhaft in der Weise aufzufassen, dass der acliv\u00ab* Wass\u00ab*rsloff <l\u00bb*r L\u00f6sung absorbirten Sauerstoff ent-zidil. Wasser bi Idol und nun durch den activ gemachten Sauerstoff den Hintfarhstoll* in Meth\u00e4nioglobin verwandelt. Das Oxyh\u00e4nmgl<>bimnol\u00bb*cul liefert 1 Mol. O\u00bb und dies reicht hin. um 2 ll alnine zuOxydiren und ausserdem noch das Molecul in Meth\u00e4inoglobin zu verwandeln.\nEs >reht aus diesem Versuche hervor, dass das Meth\u00e4-mo|/li>bin kein Hypomxy\u00bb! sein kann, aber es k\u00f6nnte noch ein (ieinen^e eines l\u00f6slichen Eiweissstoffes und H\u00e4matin sein; die Spectralerscheimmjfen, welche die Mcth\u00e4moglohiul\u00f6sungen zeigen, stimmen mit denen saurer ll\u00e4matinl\u00f6sunyen ziemlich -ul \u00fcberein.\n( nterwirll man nun Melh\u00e4moglobinl\u00f6sungon, die aus Oxyh\u00e4moglobin des Hunde- oder Herd\u00bb \u201cblutes bereitet sind, andauernder E\u00fculniss im zii-esclimolzenen (Jlasrohre, so verseil windet bald der Absorptionsslreif im Roth bei der spec* Iroscopiseheii l'nt\u00bb*rsuchung und es entsteht H\u00e4moylobin. Ist nach einigen Monaten di\u00bb\u00bb Umwandlung sicher vollkommen geschehen, so man kann aus der L\u00f6sung, wenn sie hinreichend cunceiilrirt ist, sehr reichlich krystallisirles Oxyh\u00e4moglobin gewinnen, hui\u00bb\u00bbin man das Hohr unter 0\" bis zur begonnenen Eisbildung abk\u00fchlt, dann \u00f6ffnet und die L\u00f6sung schnell mit '\u00bb ihres Volumen stark abgek\u00fchlten Alkohol versetzt, umsch\u00fctt \u00bb\u2018It und bei \u2014 7\" bis \u2014 10\" stehen l\u00e4sst.\nEs ist eine zuerst von Stokes beobachtete und nachher von mehreren Amhneu gesehiMorte Erscheinung, dass M<,lh\u00fcnmgl<ibinl\u00f6sungen mit \u00bb\u00bbtwas Schwefelammonium od\u00bb*r aiulemi alkalischen r\u00bb\u2018\u00bblucir\u00bb\u00bbnden Fl\u00fcssigkeiten versetzt die Sp\u00bb*ctralstreiten des H\u00e4moglobin und nach Sch\u00fctteln mit Lull \u00ablie beiden Streiten des Oxyh\u00e4moglobin zeigen;, die Erkennung der Spe\u00bb-tralv\u00bb*r\u00f6n<l<*rung\u00bbvn konnte aber keinen gen\u00fcgenden Heweis gelten, welch\u00ab* Umwandlungen hier erfolgten, es ist jo<l\u00bb*nt\u00e4lls sehr schwierig, aus solchen L\u00f6sung\u00bb\u2018ii Oxyh\u00e4moglobin zu g\u00bb\u2018winnen. Durch E\u00e4ulniss gelingt die Reduction, und \u00bb1er Darst\u00bb*lluug st\u00bb\u2018ht nur \u00bblas im Wege, \u00bblass bei Hoffnung \u00abl\u00bbir R\u00f6hr\u00bb* und Zutritt von Sauerstotf sofort wieder viel","page":152},{"file":"p0153.txt","language":"de","ocr_de":"153\nMeth\u00fcmoglobin gebildet wird, wenn nicht durch starke\u00bb Abk\u00fchlung,. Alkoholzusalz u. s. w. di<* Abschehhmg <l\u00ab*s ()\\v-li\u00fcmoglnhin beoilt und dio Einwirkung \u00ab1\u00abt Fiiiilniss und ihrer Producle m\u00f6glichst gehindert wird.\nDurch-diese leiclile H\u00fcckverwamlluhg in H\u00e4moglobin Hiiterscliridel sich Meth\u00e4moglobin von Il\u00e4matin. Ich hub\u00ab* in dies<>r Iiichhmg di\u00ab\u25a0 (\u2019\u00ab\u00bbagula imh'rsnchl . w\u00ab*l\u00ab l\u00bb\u00ab\u2018 ipaji aus J\u00eelutfarbshdfl\u00f4simg 1} beim Erlii(z\u00ab*n auf 100\". J) \u00ablnrc.li An--\u00e4ueni mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure-\u2018und Erhitzen auf SO\", 3) durch Zusatz gr\u00f6ss\u00ab-*r\u00ab*r Quanlil\u00e4l verd\u00fcnnt\u00ab'!* S(*hw<*fets\u00e4m*\u00ab' und Erhitzen auf SO\" erhall und ausserdem das Verhallen von 4) H\u00e4min (salzsaurem H\u00e4matin) und 5) \u00ablas \u00ablurch s\u00abhwetcls;iui*ehalli\u201d\u00ab\u2018ii Alkohol abgelivimle. \u00ablurch Ammoniak von der Schwefels\u00e4ur\u00ab* betreib\u00bb H\u00e4matin g\u00ab*pr\u00fcfl.\nDurch Kochi'ii allein o\u00abl\u00ab*r vorheriges Ans\u00e4uern: und Erhitzen auf-\u00ab1\u00ab\u2018in AN asserhude \u00ablarg\u00ab*sletlh* Pongula geben bei Einwirkung \u00abl\u00ab*r E\u00e4ulniss baldig\u00ab* lb*duction \u00ables H\u00e4matin, so \u00ablass die spedroscopiscln* tnlersm-hung im auffaH\u00ab'nd\u00ab*n bi\u00ab*ht\u00ab* die Ab sorpti\u00abmsstr\u00ab*ilen <l\u00ab*s I l\u00e4moihromogeii zeigt ; daneben bihlct sich ein\u00ab* mehr und mehr rot he F\u00e4rbung der L\u00f6sung aus, welch\u00ab' \u00ablen Absorpfiousstieifen d\u00ab\\s H\u00e4moglobin \u00ab'rkennen l\u00e4sst. Aus einer solchen L\u00f6sung, welch\u00ab* \u00abInreli Einwirkung der fiiiilniss auf \u00ab'in mittels!- Ans\u00e4uivn durch S\u00ab*hw\u00ab*fe|s\u00e4jir\u00bb' und Erhitzen auf SO\" darg\u00ab\u2018stellles und gut ausgewascheiu's Huagulum in gilt verschloss(*m\u00bbr Flasch\u00ab' erhall en war, ist es mir gelungen, krystalli^irt\u00f6s Oxyh\u00e4moglobin vvi\u00ab*der zu gewin-nen. D;i dies aber mit d\u00ab\u00bbn mit .st\u00e4rkerem S\u00e4un \u00fcberschuss h.\u00ab'1ian\u00ablelt<\u2018u und von \u00ab 1\u00ab*n Eiweissslollen abgel-nuinten I l\u00e4mat in-pod'tiouoii bis jetzt gar nielil g\u00ab\u2018]uii.g<*n ist, auch in den coa-gulirten Portionen, wo <\u25a0< gelang, nur ein The!! \u00ablies\u00bb* Fm-wandlung zeigt\u00ab: und weder Zusatz von l\u00e4iil\u00ab*u\u00ablem Fibrin, Eieralbumin. S\u00ab*rmnalhuniin. I\\rvstallliiis(\u2018ii \u00ablas I l\u00e4mo\u00ab*hr\u00abnnogen lost\u00ab*, noch mit \u00abI\u00ab*n H\u00e4matin bei Aiiw\u00ab's\u00ab'iiboi! vnn CaHti \u00ab*ine Vereinigung \u00ab*iga_h, s\u00ab> ist \u00ab*s mir j\u00ab'lzt das Wahrsclu*in-lirhste, \u00ablass die lliickbihluiig von H\u00e4moglobiniiichl aus H\u00e4mochroniog(>n und Albuminstotr. sondern aus Motjtumo-. gluhin geschehen war, welches auch beim starken. Ans\u00e4uern","page":153},{"file":"p0154.txt","language":"de","ocr_de":"mil S\u00bbbw<*fels\u00e4ur<* und Erhitzen auf SO\" ebenso wie beim Kurli'ii \u00abl\u00bb*r nciilraleii L\u00f6sung /um Tlieil nnzerselzt bleibt. Eine vorl\u00e4ufige Milllmilung von mir im letzten tiefte des ersten lia mir* dieser Zeitschrift Seile \u00d6',t7 wird dementsprechend corrigirl werden m\u00fcssen, wenn ich auch zur einlgil-ligen Knisi-tu-hlung dieser Sache mit langer dauernden Vcr-sucheii mich he.'-ch\u00e4fligl bin.\n\u2022\t\u25a0 i\nl>as H\u00e4matin, \u00ab\u2022inigermasH*n rein \u00ablargestcllj. wird durch reducireiide Substanzen, wie Sehwelelammonium, auch durch I*iinl11iss nicht leicht rcducirl, w\u00e4hrend die coagiilirten li\u00e4nia-linhalligen ELveisscoagula sehr bald umgewandelt werden, Urinal man ll\u00e4miukrystnll\u00ab*, in wenig Ammoniak gel\u00f6st, mit Sehwefelanmionium zusammen, so tritt keine Reduction ein: liigl man aber dann etwas gel\u00f6sten Albumiuslotl oder mehr Aetzammoniak hinzu, so tritt die Reduction ein; eine grosse Anzahl organischer Stoffe wirkt ebenso wie das Albumin.\nI lurch die E\u00e4uluiss geht iti(\u2018 Reduction sehr langsam vor sich.\nMag es nun sp\u00e4ter gelingen, aus ll\u00e4malin und Eiweiss-slolf H\u00e4moglobin zu bilden oder nicht , jedenfalls ist die relativ gesc|i winde l ui Wandlung des Molh\u00e4moglobin in H\u00e4moglobin durch Reduction ein ganz charaklerLlisches t'nler-sclieidiiiig.'-merkmal dieses K\u00f6rpers vom H\u00e4matin, welches durch Zusatz von S< liwelelaiiunoniuin zur L\u00f6sung sofort erkannt werden kann, denn H\u00e4malinl\u00f6siiug gibt bei -Regen wart von EiweissstolT U\u00e4mocliromogeii und Meth\u00e4moglpbin gibt I l\u00e4nioglobni.\nMeili\u00e4moglobin ist nach den geschilderten Versuchen und meinen fr\u00fcher iiiilgelheilteu Heobachliingen ein\u00ab* Ver-biiulung. welch\u00ab* auch bei Abwesenheit von Sa.imrstolT \u00ablurch Einwirkung \\\u00abm S\u00e4ure o\u00abl\u00ab*r Alkalien in H\u00e4matin und eineii Eiw\u00ab\u2018issst\u00abttV gcsjiallen wir\u00ab], in w\u00ab*l\u00abh\u00ab*r das Eisen sich im Hw \u00abIziistand I m *1 il ul\u00ab ui wird, w\u00e4hrend es im I l\u00e4nmehromogeii,\nI l\u00e4moglobiu und Oxyh\u00e4moglobin nachweisbar- im Oxydul-zuslande enthalten ist. Wird durch irgend ein\u00ab* Einwirkung Oxyh\u00e4moglobin. g\u00bb-spalloi.i. so entstellt ll\u00e4mochromogeii, tL\u00bb und Liw\u00ab*iss-,|(>n. Has I l\u00e4mn\u00abliromogeii isl wie Eiseiioxvdul-\ni\t*\nliydrat , linligow\u00ab*iss und viele andere Stoffe im Stande das","page":154},{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"U\nh)\nSauerstoffmolocul zu zerlegen und sich selbst oxydirend noch aetiven Sauerst oll zu bilden, welcher auch noch vorhandenes Oxyh\u00e4moglobin in .Metli\u00e2moglobin umwandeln kann. So ist cs zu erkl\u00e4ren, dass sich bei der Coagulation von 0\\yhijmo-globinl\u00fcsung neben H\u00e4matin Meth\u00e4moglobin bildet , dass ferner bei der Spaltung des Oxyh\u00e4moglobins fette Sauren wie Ameisens\u00e4ure und llutters\u00e4ure entstehen.\tj\n* - \u2022\nj,\ni","page":155}],"identifier":"lit8698","issued":"1878-79","language":"de","pages":"149-155","startpages":"149","title":"Weitere Mittheilungen \u00fcber die Eigenschaften des Blutfarbstoffs","type":"Journal Article","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:38:39.065519+00:00"}