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{"created":"2022-01-31T15:32:58.052399+00:00","id":"lit8701","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Hoppe-Seyler, F.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 3: 105-111","fulltext":[{"file":"p0105.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die Ursache der Athembewegungen von K. Hoppc-Seyler*\nDii* jetzt herrschenden Vorstellungen ii heu die Erregung der Atheiubewegimgeii sind auf die Verbuche und Folge-lun^i'ii von Rosenthal und Pfl\u00fcger gegr\u00fcndet und lehren bekanntlich Folgendes: Die Erregung der Nerven, durch welche Zw erg teil und andere Inspiralionsmuskeln zur Contraction veranlasst werden, findet statt in einem Atliem-leiitruni des verl\u00e4ngerten Markes, und zwar wirkt sowohl Mangel an hauerstoll im Dlutc* als auch Reicbthuin an Kohlens\u00e4ure in demselben erregend auf dies Centrum. SpecieH nach JMl\u00fcger s Vorstellung bilden sich bei Sauerstoffmangel im Athemcentrum reducireiule Substanzen, welche diese Reizung aus\u00fcben. Die Athmung wird auf einige Zeit aufge-linhen (Apnu), wenn das Elut mit Sauerstoff m\u00f6glichst ges\u00e4ttigt ist.\nDie vorstehende Arbeit von Herl er zeigt mach der \u00ab\u2022inen Seite hin, dass diese Annahmen nicht alle richtig sein k\u00f6nnen, es ist aber, wie mir scheint, nicht schwer zu erkennen, dass auch ein weiterer Theil der herrschenden Vorstellungen auf T\u00e4uschung beruht.\n(\u2022%\t*\tu **\nZun\u00e4chst ist die Erkl\u00e4rung der Apnoe .als Folge der S\u00e4ttigung des Elutes mit Sauerst oll nicht niehr< m\u00f6glich. I tl\u00fcgei hat diuch die ausgezeichneten Arbeiten, die er mit seinen Sch\u00fclern Wolffborg, St rassburg und Nussbaum aust\u00fchrle, nachgewie^en, dass die Spannung der (jo* mi Einte mit derjenigen dieses Gases in Mer Ecmgeuluft -ausgeglichen wird, und Wertlie f\u00fcr die Spannung der CO-s im blute geilinden, wie sie bei ruhiger Respiration von sehr zahlreichen Experimentatoren in der Expirat ionsluft gefunden 'iud. Ueber die Spannung des Sauerstoffs im. arteriellen","page":105},{"file":"p0106.txt","language":"de","ocr_de":"lor,\nl\u00bbluf(* sind w'onij/or I ntersurhungen ausgef\u00fchrt : es wird von SI rassb\u00fcrg nur ein Werth in tuiiiinio im .Mittel m M.u \\ \u00ab\u2022\u00ee\u00ef\u00efc't Atmosph\u00e4re angegeben \u2019), und IM I iiger erkl\u00e4rt, dass d e arterielle Hint im normalen Zustande nur zu ,jk\u00bb mit Snuer-stofl ges\u00e4ttigt sei -). Kr nimmt sonach an dass die Ausgleichung der Saucrsioflspunuuiig zwischen Lungenluft mul Nut viel unvollst\u00e4ndiger erfolge als diejenige der\t|i,|\ndie Massigkeit, welche die das lilut von der Liingenlufl trennenden Membranen durchtr\u00e4nkt, COa viel reichlicher auf-nimmt als Sauerstoff, ist offenbar tier Widerstand f\u00fcr den Sauerstoffstrom aus der Lungenluft in das Nut viel gr\u00f6sser als f\u00fcr dit* (!().\u00bb hei ihrer Wanderung in umgekehrter Lichtung, aber der Sauerstotldriickiiiiterschied in Luft lind Veilem hint ist auch sehr viel h\u00f6her als der bez\u00fcglich der mul bleibt hei reichlichem Luttgehalt in der Lunge sehr bedeutend. Lis alles H\u00e4moglobin in Oxyh\u00e4moglobin \u00fcbergegangen ist. Lrst wenn das Letztere eingetreten ist, steift die Spannum.' des ( ).* im Blute* mit der weiteren Aufnahme dieses fias\u00eas\nschnell an, und nun wird der Strom des eiutretenden Sauei-stotls sehr langsam werden.\nEs liess sich a priori nicht angeben, wie hoch beim ruhigen Athmen tier' Sa mast offdruck steigen w\u00fcrde: auch die \\ersuche von Hei ler sagen dies nicht, sie beweisen a b e r , dass d a s arteriell e Blut n u r Ox v h\u00e4 m o -r Io b i n , k in II \u00e4 m o g lo b i n e n t h \u00e4 11 , den n d i \u2022\u2022 gefundenen S a u e r s t o f M S p a n n u n g e n 1 i e g e n unzweifelhaft \u00fcber der n ot h wo n d i ge n H\u00f6he, w el c h e zur B il dung des Ox y h \u00e4 in o g I o b i n hei B I u I t ein pe ra t u r erforderlich ist.\nWird die Lunge durch vertieftes und h\u00e4utigeres Athmen krallig venlilirt. so steigt die Sauerstoffspannung in der Luit der Lungenbl\u00e4schen. aber sie kann nicht viel steigen, weil die Kxpirationslult beim ruhigen Athmen noch sehr viel Sauerstoff enthalt, sie wird h\u00f6chstens um ;b- 1 einer\n'\u00bb Aich. f. \u00abI. jes. Pliysinl.. IM. U. S. *'.) Kl\u00bb\u00ab*int;ise||*sl. IM. li. S. .*>o.","page":106},{"file":"p0107.txt","language":"de","ocr_de":"107\n: Y\nMniosph\u00fcr\u00ab* steigen k\u00f6nnen, und \u00ablies\u00ab* Drucksh\u2018ig\u00ab\u2018nmg \u2022 ist . ,1;,. duzig\u00ab1 Moment, welches zur reichlicheren Aufnahme von (ij iu das Hint nodi zu H\u00fclfe gezogen waadcii kann.\nDie einzige Aenderiuig-, welch\u00ab* \u00ablurch die kr\u00e4lligere Ventilation herb\u00ab*ig\u00ab*f\u00fchrt winl. ist eine hierzu verh\u00e4ltoissinassig\u00ab* Sjeigeniiig der Sauerstoll'spannung im arteriellem Ulule, tier j \u00ab I\u00ab \u00bb\u00abh eine s e h r geringe Zunahme \u00abI\u00ab*r. Sauer-.toll in en ge im Ulule entspricht. da <*s sieh nur. um Sauerslo\u00ef\u00ef handell, der in der HlullliWigkeil absorlurt etil-\nhallen ist.\t'\t;\nWeint nun die gr\u00f6sser\u00ab* Saiu rstollaulnahnu* i\u00bb\u00ab*i starker\nL\u00fcltuug \u00abl\u2018*r Lunge Apn\u00abe hervorrufen s\u00abill, so kann dieses. ,\\i Issel zeit der Atlu*mhi,\\v\u00ab\u2018gung\u00ab'n nur die Folge der erh\u00f6hten SaiierslolTspannung sein. Wir k\u00f6nnen alter .die Sauersloll--piuimmg im Uluh* viel weiter erh\u00f6hen \u00ablurch Alhm\u00ab*n von i-, inciii SauerslolTgas oder AHimou in comprimirter -Lull. . D,ie Versuche von Do Innen *) erweisen nur eim* .geringe Ah-iiahiiir \u00abt\u00ab*r Athemtiele heim Athmen in nnw'.m SauerstolT, .hriiso die von U. v. Liebig'2) in comprimirl\u00ab*r Luft dur eine geringe Verminderung des Alh<*mvolumen.f Apme tritt w\u00ab*der in 'reinem Sauerslo\u00ef\u00ef noch in comprimirlei: Luft ein. Mau kann aber \u00ab*inw\u00ab*nden, \u00ablass di\u00ab* anst\u00abdg\u00abkiul\u00ab\u00bb Spannung der C< >2 im Ulule ih n Kiutritt \u00abl\u00ab*r Apnu* im*. reinen Sauer-<1 oltgas und in \u00ab omprimirler Lull wrhimler\u00ab*. \u2022 Urult man das Verhalten der Thier\u00ab* iu <l\u00ab*r Apiue selbst, so 'er.gie.bt sieh, \u2022lass alle \u00abli\u00ab*se Krkl\u00e4rung\u00ab*n unzm \u00ab*ichend sind. Die \u2018 Einwirkung der Apnte auf das IHut ist bekanntlich zuerst\u2019 von P, 11 \u00ab*r i n g:t) in ein\u00ab*r grossen Zahl von Yersiuhen an Kaizen und dann vorlrellli\u00ab\u2018h unter Pfl\u00fcgers Leitung von Lwnlti4) iinlersuehl. Di\u00ab* von l\\ Hering gefundenen Verh\u00e4ltnisse sprechen durchaus gegen \u00ab*iii<* I l\u00ab*i l\u00ab*iliinjg d\u00ab*r Apno* aus \u00ab*iner\n') K. I*'. \\\\. P fl\u00fcg\u00ab*!*. rntfisiii liim^fii ans \u00bbh*Mi .pttysitil'^'isctien\nLi|\u00bbiiial<\u00bbrinin zu IMim. I\u00bb\u00ab*iliu. 1 >*'\u00ab\u00bb\u2022\u00ab. S. IJ,.\n-| Anli. t'. \u00abt, ges. IMivdnl.. IM. I'*, S. f?!>.\t\u2022\n3) I\u2019. Huri iig. Kiiiig\u00ab* rntfisiicliiiii^fn \u00fct\u00bb\u00bb*r \u00ablie Ziisaiiani*ii?.\u00ab*l/ij|ig '(\u2022T l\u2019jlltgilsu uiilllt'll'l \u2022lie A|tllU*. b'U'pat.\n*i Aidi. f. \u00abI. \u2019r.r''s. I\u2019IivsimI.. IM. ,. S. .\u00bb(.\u00bb.\t*\u2022_","page":107},{"file":"p0108.txt","language":"de","ocr_de":"108\nEinwirkung der S\u00e4ttigung mit Sauerstoff mal die von Fw,| , aus^tuln-ten Versuche ergaben minimale, wenn ^ \u2022 < ir< i ung de., N,\u201eerstol]g,halles im arteriellen Blute ,\\{ ,;ul,m,i (l,'s ^\u00bb\"rstoffgel,alles im ven\u00f6s,.,, Blute. \u2022 |)k. ,, dam-rte tel Kaninehe,, und bei Hunden 30-30 Sebumbi *\nI\" 2t\u00bb-ii\u00ab Seennden ist durch die J.unge des Thier,.\n...S\";,,S :,vi''1 1!\"\" ............... als es |,\u201eilz| \\ Jg\nUl spiH l.ond muss bemtsvor \u00ablern Kmh> dor Apua-die Sum-,\n5&SM.................. 7'...\u201c m ermeli,, * I\n. .(\u00bb.-Spannung sei,,, erh\u00f6ht sein. |,a aber dennoH, ,|i,\n\u00a3 ft)T\tka\"\" Si\"\tC-r \u00bbmb\n,1, lf1Mmm\"\u00b0 ,m'y \u2022'<\u25a0\u00bb\u25a0 WoIimi (\u00bb.-Spannung |,\u201e \u00ablut, ber\u00fchre,,; son,le,-,, muss von etwas Anderem hervor-n'uuleii und <*rlialtou werden.\nvon W\",\"M \"la\",\tV\u00b0\"\tM........ \u00c4\u00bbfi\u00bb\u00e4eH oder\nvon anstrengendem U\u00abf oder anderer K\u00f6rperanslreng,,,,..\no,sch\u00f6pften .Menschen bcobachlcl. siebt ,\u201ean oll. dass Jfe\nzw,sehen den IV,.....ente,, ,\u201e\u201e1 liefen Athen,z\u00f6gen auf eincv\nS\"1 i\u2018 ,T r\"'1\"- Xh\u00ab\".............. slauben. dass ,1.7\n.\t,717I,,H'\" ,\t>\"\u00bb Sauerstoff besonders ges\u00e4lli-l\nT T ,\t\u2019 ......... '!\u00ab\u25a0' apnoischen Za-\nslande heg,,,,,,.,, ... dyspnoische Anf\u00e4lle. |)i,. Vp\u201e\u201e- i-,\n\u2022 der Ohne allen Zweifel bedingt durch Frmfldung der Athen,-\u00bbn iskulalur. und wer daran zweifelt, wird siel, durci, starke K\u00f6rperanslreng,,ng leicht in den Zustand verselzen, der ilm, dm l ehe,-Zeugung giehl. Wenn aber ein Thier gegen seinen len un, entgegen ,|,;r Th\u00e4tigkeit seiner ffepirall\u00f6hsmuskeh,\n. kunslhcher \\lalion l\u00e4ngere Zcil gemisshandeit i-l.\n' ;;\t' ,lrm AmIW\"\u00bb dieser .Marler zun\u00e4chst siel,\n?! Ijop\" 7 '\u201c\"P- *\u00bb'\u2022*\u2022 vollen liiihe I,ingell,bis wegen der\nEolgen der .\u201eangelnden ............. m\u00f6ge,, sie in der ei,,,,,\node, ander,,, \\\\\u201ese zur Wirkung gelang,,,, gebieterisch di, All,,\u201eung wieder vom Organisums in Action versetzt wird.\nEwald macht mit vollem Bichl schon darauf \u201eof-meiksam ). dass \u201eher 1 Minute dauernde Apn,o nur bei -ehr\n.. ') A. ;t. n.. s. :,xi.","page":108},{"file":"p0109.txt","language":"de","ocr_de":"109\nmisshandelten odor herabgckomnienen Thicreii beobachtet \\vnte. Der niedrig* Saucrstoffgehalt des Yenenbliftes, den : l.uid, entspricht der erh\u00f6hten Anstrengung der Atheiu-;iii-ki*ln des Thieres.\n.Mit dieser Aenderung in der Erkl\u00e4rung der Apme lallt ''in1' der besten St\u00fctzen des P i\u2018l \u00fcgeloschen Syst\u00e8mes von Hypothesen fiber die Ursachen der Athembeweguugou. Diese. AiHi.ihinen shut aber auch nach einer anderen Seite hin -\u2018tbiihar ohne gen\u00fcgende Dasis. Es wird n\u00e4mlich, gest\u00fctzt' .tut einige \\ersuche von AI. Schmidt und von Pfl\u00fcger mil I\u00bblut von erstickten Thieren, angenommen, dass in dein Atluincentrum bei Mangel an Sauerstort' leicht oxydirbare hielte entst\u00fcnden und dass durchdieselben die Erregung der Inspir\u00e2t ionsbewegungen jierbeigef\u00fchrt w\u00fcrden. . .\nEs soll hier nicht geleugnet werden, dass solche leicht \"Xy\u00fcrbaie Stolle nicht allein nach dein Timlu in -den ver-diedeiisten Organen in geringer Menge gebildet werden, '\"ii'lern auch wahrend des Lebens in einigen Organen, z. 1k kr Leber, entstehen k\u00f6nnen, aber ein Nachweis ihrer Enf-d'himg w\u00e4hrend des Lebens ist nicht gef\u00fchrt ; speziell von l' ii Uanglien und Nerven ist. gar keine mit ihrer ;fh\u00fctigkeit :u l*cziehuug stehende chemische Ver\u00e4nderung bekannt. Zur hilihmg reducirender Stoib* ist unbedingt vollst\u00e4ndige Abwe*-'iiJieil von freiem Sauerstoff erforderlich, denn im JEnt-dfliungszustande m\u00fcssen oxydirbare Stoffe stets leichter \"xydirl werden, wenn Sauerstoff zugegen ist, als nach ge-'i lichener Bildung.-\nWie soll mau sich nun vorstellen, dass solche leicht fix\\dirbare Stofle im Athemceutrum entstehen, w\u00e4hrend durch \u25a0\u2022\u2022i'splbe der normale gleiclnn\u00e4ssige Strom arteriellen mit >.uu*rstoll last ganz ges\u00e4ttigten Ulules hindurchfliesst, und\nAnnahme w\u00fcrde doch nach jener Hypothese nnab-i'h.ir sein, um die nach je 1- bis 5 Seeunden beiin ruhig-'pii'irendeu Menschen wiederkehrenden Inspirationen zu er-uv\"? Eim* irgend befriedigende Erkl\u00e4rung w\u00e4re aber auch< \u2022'in noch nicht in Aussicht, wenn selbst die. wechselnde \u2018'lung und Zerst\u00f6rung leicht oxydirbarer Stoffe nachge-","page":109},{"file":"p0110.txt","language":"de","ocr_de":"no\nwiesen w\u00fcrde, weil nun erst die Frage zu beantworten w\u00e4re wie diese Substanzen die Erregung herbeif\u00fchren sollten. ])\\l Einwirkung derselben m\u00fcsste doch wohl eine chemische sein* wenn nun ein rheinischer Process die Erregung herbcif\u00fclirle w\u00fcrde da nicht die Annahme n\u00e4her liegen, dass der Pron*\u00ab. der Hildung jener Substanzen die Erregung bewirkte? 'Ware, man hiei\u00fcber im Klaren, so w\u00fcrden dieselben Schwierigkeiten hinsichtlich der Em\u00bbgung des Alhemeentrunis durch die Sj..Innung der Kohlens\u00e4ure beginnen.\nSolche Hypothesen in's rnheslimmte sind\u00abmeiner Ansicht nach nicht allein nutzlos, sondern nachtheilig, weil sj, so h\u00e4utig in das (iewaml ermittelter Thntsa-clien gekleidet werden, ohne dass der Autor selbst, wie das auch hier du-Fall ist, irgend daran die Schuld tr\u00e4gt.\nDie n\u00e4chsten Angriffspunkte zur Untersuchung der lj-\u2022sachen der Alhembewegimgen liegen wohl nicht auf dem Hebiete der chemischen Physiologie. Da die [\u00bbhysikalM |t, Untersuchung \u00fcber die Vorg\u00e4nge in den Xervencentn-n. ,,, viel mir bekannt, noch gar nichts ermittelt hat, ist der P-grill dieser Onlren nur (-in anatomischer. Der einzige Vergleich, den ich mir hinsichtlich der Funktion als Paie zu machen weiss, w\u00fcrde' die Enge des verl\u00e4ngerten Markes betrachten als den Ort, wo der gr\u00f6sste Tlieil der Nerven \u00abf\u00f4i K\u00f6rpers hindurchgeben und ihre Erregung als Summe den Athenmerveu inducirten. wie die elektrische Slronischwaukung in einem Draht eine solda* im benachbarten. Ob das \\\\\\\\<\\ gl\u00fccklich ist oder nicht, ist am Ende gleichg\u00fcltig, jedejifall-ist ('s I hatsuche, dass -die Alhenincrven von den Erregungen der verschiedensten sensiblen .Verven in Milleidenselgift ge-zogen weiden und zwar vom Jleginn des oxlru\u00fcterinen Uebens. I)(*r erste Athemzug ist wohl unzweifelhaft die Folge der Heizung der sensiblen Nerven durch den jetzt beginnenden W\u00e4rme Verlust von der Haut. Hleibt er aus, so wendet sich det Ucburtshelter nicht an das Alhemcentrum, sondern ei reizt die Haut, sowie auch f\u00fcr die Erregung der Inspiration bei Erwachsenen in der Ohnmacht das Hesprengen mil kaltem Wasser die kr\u00e4ftigste Wirkung zeigt.","page":110},{"file":"p0111.txt","language":"de","ocr_de":"Ill\nWenn nun wirklich chemische KinWirkung auf \u00abIns (leii-x tnmi der Athemheweguug zur Erhaltung der Inspiration unter !iiiriii;il\u00ab\u2018n Leheusvirh\u00e4llnissi'ii vorhanden ist, und die liesut^-tate von Do Inn en sprechen daf\u00fcr, so m\u00fcssen dieselben doch , .\u25a0imai geringem Effekt nus\u00fcben, als die einfachen Uetlexc voir den Dahlien sensibler Nerven.\nAls dies\u00ab* l\u00bb\u00ab*merkung\u00ab*n \u00fcb\u00ab*r \u00abli<* l rsaclie d\u00abir Atliem-liewvgungen bereits \u00ablrucklerlig waren, erhielt ich durch, die Freundliclikeit von llrn. Pfl\u00fcger \u00abli\u00ab* von ihm gegen einige Angaben von IIr. Takacs'i geriilitetc Entgegnung, betitelt Zur (iesclm ht\u00bb* \u00ab1er Uespiration\u00bb, w\u00ab*l\u00ab he jetzt im Arch.\n1. d. ges. Physiol.. Bit. Pd. S. HU\u00bb, \u00ab\u2018isi-hienen ist. . Ich beeile midi, Eolgendes zur Klarstellung der Angelegenheit hier ajizul\u00fcgeu. Die von llrn. Tak\u00e2es znm Theil gegen llrn. Pfl\u00fcger g\u00ab*richlcl\u00ab\u201cii hi>loris\u00abh\u00ab*n Zusaninmnste}-limgen siml von mir nicht he\u00ab\u2018inllusst. Ich kann \u00abli\u00ab\u2018selben alter nur in einem Punkte nicht genau linden,-insofern n\u00fcm-lidi gesagt wird.: \u00abWir orseh<iii daraus, \u00ablass zudiesiT Zeit l'll\u00fcger ein enlschit\u201cd\u00ab*ne.r togiier \u00ab1er Oxydation in '\u00ablen (ie-\\v\u00ab\u2018h\u00ab*u ii. s. w. war.\u00bb Er h\u00fclle sagen solliai, \u00ab<?in entselne-deiier (\u00ab<*gner \u00ab1er ausSchliesslicheu Oxydation in den tieweh\u00ab*n war\u00bb; \u00ablass in \u00abl\u00ab*n (\u00bbe\\\\\u00ab*h\u00ab*n Oxytlationeii nicht erfolgt\u00ab*n, hat IIr. Pfl\u00fcg\u00ab*r meines Wissens nie behauptet, Ich bedauere, hierauf nicht aufmerksam gemaehl zu haben, \u00bbt\u00e4gigen muss ich entschieden daran fest halten? \u00ablass ich zuerst die Abwesenheit \u00ab1er 0.\\y\u00ablali\u00abmsprocesse im Blute nach-' gcwies\u00ab*n habe. Das von Pfl\u00fcger zuerst erkannte- Verschwinden einer 'kleinen Portion 02 im Blute nach dem Entziehen desselben aus der A\u00abl\u00abr ist nur <*ini* Erscheinung ilcs Absbrbens, \u00ablurch welches auch die Bihringvriiinuiigdmd \u00ablie v\u00abm Zunlz erkannte Abnahme \u00abl\u00ab*r Alkalescenz \u00abt\u00ab*s Blutes bewirkt wild. Ich verweise in dieser Beziehung\u2019 auf \u00ablen ur n\u00e4chst\u00ab*r Z\u00ab\u2018it \u00ab*rs\u00abtheineinleii \u00abtrilten Th\u00ab*i| meiner. physiol\u00bb\u00bb-gisch\u00ab\u2018ii Chemie.'\n:l) Di.-.- Zeitschrift, jfa 2.\t- /","page":111}],"identifier":"lit8701","issued":"1879","language":"de","pages":"105-111","startpages":"105","title":"Ueber die Ursache der Athembewegungen","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:32:58.052405+00:00"}