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{"created":"2022-01-31T13:32:11.416944+00:00","id":"lit8718","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Hoppe-Seyler, F.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 8: 214-228","fulltext":[{"file":"p0214.txt","language":"de","ocr_de":"lieber die Einwirkung von Sauerstoff auf die Lebensth\u00e4tigkeiten\nniederer Organismen.\nVon\nF. II o i* |) o - S v y I <\u00bb r.\nF\u00fculniss- und andere (i\u00e4hruiigsprozesse verlaufen in <!\u25a0 r Natur und bei Versuchen im Laboratorium gew\u00f6hnlich in \u00abIrr Weise, dass der /ulrill von Sauerstoff nicht ganz ausa-srldosseu ist, aber doch nur unzureichend erfolgt. Es bl (lain f\u00fchren don Zuckerl\u00fcsungon ebenso dor Fall wie in und an faulenden Ladavorn und im Grundwass\u00ab\u2018r bei d\u00abT F\u00e4ulnis und Verwesung von Thier- und Pflanzoiireslen. Je li\u00f6hcr d -Temporalur zwischen 0\u00b0 und tu0 und jo reichlicheres Mal* rial zur (J\u00e4hrling bei gen\u00fcgender Verd\u00fcnnung gegeben ist, d\u00ab weniger lief dringt der Sauerstoff in die g\u00e4hrenden Ma- a ein. Mail kann sieli hiervon sehr leicht \u00fcberzeugen dnnl Zusatz von et was Blutfarbstoff zur \"\u00e4hrenden Mischung, ind* n. derselbedann soweit ven\u00f6se Falbe zeigt. als Saiierstoll* nieii* Zutritt. Fin Zusatz von etwas neutraler hidigcarminKbiiii-ist in manchen F\u00e4llen noch besser geeignet, die Grenze \u00ab!.\u2022 Einwirkung des Sauerstoffs deutlich zur AnschauuiiL za bringen. Sowie das tibi! in den Lektion von* Wirbelt hier* ; ohne Weiteres diese Grenze durch seine F\u00e4rbung bezeichn\u00ab t. giobt im Hoden das schwarz\u00ab* Schweleleisen den Xachw.k wie weit der Sauerstoff nicht zugegen i1.\nHat man nun schon comjdicirte Vcrsuchsanonhiuii-' a noting. um den Sauerstoff di r Lull bei (V\u00e4hrungen von vornherein auszuscliliessen, so ist es noch viel umst\u00e4ndlicher, (\u00abfihrungen in der Weise statttiuden zu lassen, dass j\u00bb\u201c\u00ab!\u00bb~","page":214},{"file":"p0215.txt","language":"de","ocr_de":"215\nTiicil\u00ab In n der g\u00fchrendeii Masse zu jeder /\u00bb-il Saiier>lolV im l i bersrhiiss zugel\u00efi|irl erhall. Das fortdauernde DunIdedeu , ine- Stromes von Mm. bull oder SauerstolT durch \"\u00e4hrende Mi-eliungen liai den Nacht heil, dass nicht gelinge Mengen ilii.\u00bb htiger Stolle mil dem (lasst rouie ent lernt weiden und v< rlomi gehen k\u00f6nnen; aueli sch\u00e4umen die meisten derartigen l'l\u00fc'd^keiten sehr stark und sind desshalb Verluste unver-im-idiU-li;\nIn einer Keilte vorl\u00e4ufiger Versuelie, \u00ablie vor drei- J ul wen \\nii mir au>ge|iihrl und hosehrieben sind1), ist eine Anordnung von A|t|iaraleii benutzt. woltdie eine allgemessene Quaii-Jitt f\u00fchrender Fl\u00fcssigkeit in liegender Flasche dadurch in fmldauernder Kewoguug erliiell, dass \u00abIi\u00ab\u25a0 Flasche-, um ihre horizontale Axe abwechselnd hin- und zm\u00fcckgodrohl wurde ntid dit; 1* l\u00fcssigkeil \u00fcber die \\\\ aiiduug derselben Muss. Hierbei wird die mit der ladt dar\u00fcber in Ker\u00fchruog -lebende ober-Ikifhlitdie Schicht fortdauernd gewvch-ell. In der zweiten Ablhcilung ties Uo|t|>eil\u00eeasehena|tjtarates befindet sielr eine _-iinv-s\u00aboie Menge Kalilauge in tier gleichen Kewogtlng wml 'litziel11 ilem bullraunie dit* in der g\u00fchreiideu Fl\u00fcssigkeit rr' iiililele Kohlens\u00e4ure. Mit tient im LVbrigen abgeschlossenen Luftr\u00e4ume in Verbindung,. aber .diueli einen (ilashalm ab-hlit ssbar, i.-l angef\u00fcgt eine (lasbiirettemit SauorslolV gef\u00fcllt \u2022ni' I thin h Quecksilber gegen \u00ab I i* * Almos|>h\u00fcre abgeschlossen.\nIhe\u00bbe (\u00bbasb\u00fcrelle. welche \u00f4HO ebnii. SautUslolb l\u00e4sst, dient zu-deich als Manometer. , EntsjuocheUd dem Sauersluffyor-bi\u00e4Ucli wird Quecksilber in den offenen Schenkel nachgegossen \u00e4ud Wenn das SnuerstolTgas verbraucht ist, wird der Klas-h-dui oben geschlossen Ui.ul unten nach ( Minting eines (lias-led 111 s reines, aus chlorsaurem Kali entwickeltes Sauer-lotHras\ns\nuabr Queckilber wieder eingeleilel. Im AVoMiillieheiv ent-'l'iiclit die Anordnung \u00bb1er Apparate dem Hfineip, welches begnault in seinen ber\u00fcluulen l ntersiichiingeu \u00fcber die M'{iiraliou der Thiele, angeweiitlel hat. . . \u2022\n1 ) l eher \u00bbVi\u00ab- F.iuwiikung tics Saiuusloffs ;\\uf tiiihnnigcn, Wsl-*' \u2022 \u25a0 ei\u00ee 1 zur h-icr ties \u2018J-Vjillnigcn Hcslt Iit*ns tie- l'alliokigisi li\u00bb*u Institut'' z'! I'crliii. Slrassbni^. Tmluier 1**1. S. s\u2014go.","page":215},{"file":"p0216.txt","language":"de","ocr_de":"E* liai ton sieh boi don beschriebenen Versuchen not 1, oini^e Mangel in den Einrichtungen gezeigt1), deren Beseitigung nicht schwierig erschien, aber none Complicutionen vor.m-lasslo.\nl>oi den seitdem ausgef\u00fclirten Versuchen wurdi* ein.. Ventilation des Luftraumes im Doppelflasehenapparatc horb. ;-gef\u00fchrt durch ein. kleines (lyliudergf\u2018blase bestehend, hin Glasglocken, die in Quecksilber abwechselnd auf- und abw\u00e4rU l>e\\\\egt wurden und hierbei nach der einem Seite aus dein Apparate so viel Luft aufsaurteil als von der anderen Seile in den Apparat eingetrieben wurde. Dies Gebl\u00e4se bewogt.* sich mit derselben Geschuundigkeit, als der sich drehende Doppelllaschonapparate, n\u00e4mlich (5 mal in der Minute hin und zur\u00fcck, getrieben durch einen Wassermotor mit (10 t ni-drehungen in 'der Minute.\nEine Gefahr f\u00fcr das Loben und die ungest\u00f6rte Einwirkung der Spaltpilze wird bei diesen Versuchen horbeigef\u00fchrt durch die reichliche Entwickelung von Ammoniak, welche bei der Spaltung der Eiweisssiolle und Oxydation d r Spaltungsprodukte sich einslollt. Dasselbe muss viel nn< h-theiliger wirken, wenn die Kohlens\u00e4ure aus der Luft durch Kalilauge* entfernt wird, als wenn dies nicht geschieht; di.-Absorption der CUa ergiebt sich aber als nothwendig, um die SauerstoftV.ufuhr zu reguliren. Zum Zweck der Entfevnun-des Ammoniak wurde in einigen Versuchen die durch das Gebl\u00e4se ventilirte Luft durch Waschflaschen getrieben, welch.-gemessene Quantit\u00e4ten Normalschwefels\u00e4ure enthielten. I> wurde hierdurch nicht wenig Ammoniak unsch\u00e4dlich gemacht, aber ich habe dieseComplication in den sp\u00e4teren Versuchen wieder verlassen und es vorgezogen, der g\u00e4hrenden Fl\u00fcssigkeit eine gewogene Menge Gyps von vornherein zuzuf\u00fcgen, so dass sich das gebildete Ammoniumcarbonat in Calciumcarbonat und Anunoniumsulfat umsetzt. Dieser Zusatz hat sich sehr gut bew\u00e4hrt, aber um die Bildung fesihaftend.-i Abs\u00e4tze zu vermeiden und nicht zu concentrirte L\u00f6sung von Ammoniumsulfat entstehen zu lassen, durften die NIL bil-\n>) A. a. 0., s. 25.\n","page":216},{"file":"p0217.txt","language":"de","ocr_de":"217\nilfiiilon Stoll\u00bb* niclil zu reichlich vorhanden und dement-s|irech\u00ab*nd der (\u00eeypszusalz nur ein m\u00e4ssig\u00bb*r sein. Am Ende \u00bbl* r Versuche wird, wenn dieser Zusatz gemacht war, eine i;<-timmung von (lalciumsulfat, Calciumcarbonat, Ammonium-iiii.l Xatriumsull\u00e4t erforderlich.\t: \u25a0\nAlle diese*, die Versuelie recht erschwerenden Compti-talioiien w\u00fcrden ganz \u00fcberfl\u00fcssig sein, wenn (\u2018\u00bb'gen\u00fcgte,.die (i\u00e4liriing*ini>chung in einer ger\u00e4umigen Flasche mit einer hinreichend grossen (Quantit\u00e4t Sauerstoff zusammen zu bring\u00ab*!,! mul hier und da einmal umzu-ch\u00fctteln,. wie es Ncncki glaubt annclnncn zu d\u00fcrfen. Die in dieser Weist* unter -finer Leitung ausgef\u00fchlten Versuch\u00bb* haben zu brauchbaren licsiiltulcn nicht gef\u00fchrt und nicht f\u00fchren k\u00f6nnen, weil er. unbeachtet gelassen hat, dass der Sauerstoff' in die tieferen Fhissigkeitsschichten gar nicht eindringl. Durch Wiederholung eines der in dieser Dichtung von Z.lot u ic k i!) ange--tfllten Versuche kann man sich auf das Leichteste \u00fcberzeugen, \u00ablass in kurzer Zeit die linieren Ft\u00fcssigkeitsschichten sauer--toirirei sind und nach dem I insch\u00fcllclu es bald wieder werden.\n. F\u00fcr die im Folgenden zu schildernden Versuche wurden \u00bblie. (i\u00bb*fa\u00bbse, Kautschukr\u00f6liren u. \u00bb. w. kurz.vorher, mit aus-^'\u2022koclilem destillirtfU Wasser gereinigt.' Die Kautsclmk-\ni'\u00f6hreii hatten1 mindestens 2 mm. starke Wandung. ' Stets\n\u00bb \u2022 '\nwurden neben den mil \u00fcbersch\u00fcssigem Sauerstoff behandelten l\u2019orlioncn auch solche im Doj\u00bbj)\u00e9lllaschenaj)j>ara1e. die. gleiche /\u2022 il bewegt ohm* Ersatz des Sauerstoffs, derselbe war meist auch aus dem Luftr\u00e4ume durch Kohl\u00bb*ns\u00e4ure vor Heginn der Visuelle ziemlich vollst\u00e4ndig a usg et rieben,, die'.Apparate 'Dim verschlossen geball\u00bb*n. In mehreren Versuchen wurden auch Fortionen die gleiche Zeit ruhig im lose bedeckten bl.i-c stehen gelassen.\n\u25a0\nI Versuch vom 20. Juni Mittag bis 4. Juli 1882 Xach-\nuiiltags 3 Fhr.\nb A. Z loi nick i: Feber \u00ablie Hildung von Wassor-lofT ln*i \u00bb1er ra;--tu>s mul die Arthirm ;; des Sauerstoff*. Obscrlalion IWn \u2018\u25a01.1^1.","page":217},{"file":"p0218.txt","language":"de","ocr_de":"218\nTetnpmlur 20,\u2018.1\u00b0 h\\< 17,7\u00b0, '\nIaifldrnck 7.*\u00bb:].:\u00bb l\u00bbi- 751.5 min.\n\u2022 1 \u2022\nKallri; w\u00e4sseriger Auszug aus vorher mit Wasser \u00ab,!\u25ba. t_ fl\u00e4\u00abJtlir]l von Isllll befreitem, ^liackltMl l\u2019ferdetleisel,\n\u2022 \u2022Iwas Kall wnsserausztig vom liindspankreas gemischt. dui . !, Loin wand lillrirl, wurde zu diesem Versuche verwend\u00bb i\nKinc Knrlion von Ko ehem. dieser l*\u2019hissi\",keil wmei ~o|orl mit \u00fchersehiHsigem Alkohol gemischt. dann anah-iif.\nKine /.weih Portion von 100 ehern, wurde im hopp.-;. Ilaschmapparale. welcher in der einen Ablheilnng 100 rhnV. Kalilauge eiillliell. die angegebene Zeit in Bewegung erhallen untei Zufuhr von Sauorsloll durch die (\u00abashurelle hei gorhivm Ueherdruek gegen die Ahnosph\u00e4re und Ventilation der huit im Apparat**. AmrKnde des Versuches wurden w i* hi -erhalten: Khissijrke.il 0:1 ehern., Kalilauge 107,5 ehem. hi. Miissigkeil roch nach Ammoniak, on hielt unz\u00e4hlige Mieio-cimti\u00efii, meist in Kolonien vereinigt, wenig Bacillen. Im .Niederschlage landen sich \\ieje Krystalle von Ammoniiiiii-Magnesimnphospliat.\nI>ei der Destillation der Kl\u00dcs.HL-beit wurde weder Indol noch Skatol gefunden. Die Analyse der urspr\u00fcnglichen Kli'e-sigkeit und der in \u00fchersehij\u00abigcm \u00bbSauerstoff bewegten, erggt? folgende Zusammensetzung:\nOrganische Stoflc mich \u00ablein Kochen unl\u00f6slich in \\\\ asser, Alkohol und Act hei* .\t. .\nOrganische Stolle l\u00f6slich in Alkohol 0.1017 \u00ab Organische Stolle l\u00f6slich in Wasser (i.'.t\u00f6iio\nSumme. .\nAsche .\t.\nUispi\u00fcuM'ulie\t1 l\u00e4ge mit <\u00bb,\nKlussigkeil.\tgel\u00e4iille Fltis-igk-\ntOU ehem.\t100 chi III.\no.8:\u00bbo\u2018> gr.\t0.1OS7 gr.\no.lotT '\u00ab\u25a0;*\t0.1(75 \u00bb v\ne.'.i\u00f6iio .\to.\u00f6aa:\u00bb\nJ.v.iih7iT\t1.(07:; -\u20191.\nnjurgij <\tUJil17\nI. Versuch vom IS. Juli 5 I hr do Minuten Naclimiti.r bis 21-. Juli 1SS2, Morgens Dt I hr.\nKleisehl\u00f6 ung mit Kancreasaiisziig gemischt, durch I.hi wand tillrirt, wie in Versuch 1.\nTemperatur 20.7a liis 25,5\".\nI.ulldriiek < \u2022*(\u2666,(\u00bb his 75t mm.\ns","page":218},{"file":"p0219.txt","language":"de","ocr_de":"210\nTort ion 1.\t100 cbcm. der L\u00f6sung sind im -Poppel--\nflaschenapparate neben 100 cbent. Kalilauge bei \u00fcbersch\u00fcssigem SauerslofTzutritt und mit Ventilation die angegebene Zeit in Bewegung erbalten. Das in ;den Luftraum des Apparates \u00fcbergegangene Nils wird durch abgeniemessene Quantit\u00e4t Xormalsebwelels\u00e4ure in Erlen-nieyer\u2019selien Waschllaselieii absorb irt. *\nPortion 2.\t10O cbem. der L\u00f6sung werden die. gleiche\nZeit im Poppelflasclieiiapparate in Kohlens\u00e4ure in .Bewegung erhalt ein\nPortion .*\u25ba: 100 cbcm. der L\u00f6sung werden sogleich zum\nKochen erhitzt und analvsirt.\n\u2022 \u2022\nPortion L 100 cbcm. der L\u00f6sung bleiben lose mit (ilasplatle bedeckt, bei angegebener Temperatur voni 18. bis 2$; Juli ruhig stellen.\nAm Ende des Versuchs wurde gefunden:\nPortion 1. Fl\u00fcssigkeit 03 cbcm. neben Kalilauge 10*2,5 cbcm. Die Fl\u00fcssigkeit ist sehr tr\u00fcbe, au den \u2018Wandungen des Apparates Krystal le von Ammonium* .Maguesiumphosphat und tr\u00fcbe Flocken geringer (Jrosse. Eeruch schwach nach Ammoniak. Reaction alkalisch. Filler dem Mikroskop einzelne d\u00fcnne, bewegungslose Leptolhrixladen, unz\u00e4hlige sich lebhaft bewegende Micro-coccen und zahlreiche kurze Bacillen, gleichfalls in reger Bewegung.\nPortion 2. Wieder erhalten 00 ebein. von schw\u00e4ch alkalischer Reaction und \u00dcbeln (Jeruch. Bei der''mikroskopischen Fntersuchung linden sieh Sehr wenige lange ruhende Eeptothri.vf\u00e4den, wenige Baeterien und kleine Kugeln, die letzteren olt an einander gereiht.\u2022 Die k\u00fcrzeren Baeterien und M\u2019nrococcen zeigen lebhafte Bewegung.\nPortion 1- sein* \u00fcbelriechend, mit einer Rahmhaid -\u00fcberdeckt, welche aus sehr kleinen Baeterien und zahllosen Microcoeceu in lebhafter Bewegung besteht.","page":219},{"file":"p0220.txt","language":"de","ocr_de":"Di\u00ab* Analyse \u00ab1er Fl\u00fcssigkeiten f\u00fcr lOOcbcm. urspr\u00fcng-liehen Volumens ergab folgend\u00ab' Wcrtlie:\nIjrsprgl. In\tIn \u00dfuhig\nFhissigk\u00ab*if. O* .hewogl. (IOj hrwegt. gestamlm l*\u00ab*rt. III\u00bb\tF\u2019ort. I. Port. II. Port. |v\nOrgan.. StofTe, unl\u00f6slich in kochemlrm Wasser,\nAlkohol und Aelher .\nOrganische Stuff\u00bb*, l\u00f6slich in Alkohol . . .\nOrganische Stoff\u00ab*, l\u00f6s-li\u00ab h i/i Wasser . . .\t1,H20 <\t0,1920 \u00ab\n(\u00bb..\u2018I8e\u00bbs gr. 0,3277 gr. 0,0931 gr. O.OhiT O.hO\u00fcip .\t0.0042 \u00ab\n1,3308 \u00ab\ti.ds\u00ab;\u00bb;\nSumme\n\u2022\t% p\nl.n.Us gr. 0*5245 gr. 1.4302 gr. 1.1:;:;;;\nIn Portion I fanden sich weder Indol, Skatol, noch l'ln-\nnol\u00ab', wohl aber waren sie deutlich nachweisbar in .portion IV.\nDie bei Beendigung des Versuchs aus dem Luftrai...........*\nvon Portion I entnommene Gasprobe (mittels des Ventilations-geld;ises und kurzes /usuiiiinendr\u00fccken eines Ableitimgs-seblancbos entnimmt man bei <W getroffenen Anwendung d\u00ab'r Apparate sehr leicht Gasprob\u00ab*n durch ein angef\u00fcgtes Gl.ts-i\u2019ohr mit Glashalm), zeigte di\u00ab* Zusammensetzung:\n00* . . . 0.12 Volum-IYoivut.\n<1* ... 2N.N9\t\u00ab\nN-i . . . 70.09\nDurch Explosion einer Mischung der von GO* befrei teil Casprobe im Kudi\u00ab>m\u00ab'ter mit electrolytiscbom Knallgas wurde di\u00ab\u2018 v\u00f6llige Abwesenheit von Wasserstoffgas in dem Luit-raume des Apparates nachgewiesen. Nach dieser Bestimmung steht fest, dass ein Hundertelproecot Wasserstoff sicher nicht vorhanden war.\nIII. Versuch vom 18. Mai Morgens 10 Uhr 45 Minuten bis 4. Juni 1883, Morgens 11 Uhr.\nTemperatur 18\u00b0 bis 21.2\u00b0.\nLuftdruck 751,5 bis 751,5 min,\nI lydrocelell\u00fcssigkeit 20 cbeni. mit Gyps 1,05 gr. und rin wenig Kloakenscblaiiim (lange im Dunkeln im versehl\u00ab\u00bb--sem'n Gelass g\u00ab'slan\u00ablen) verd\u00fcnnt zu DK) ebnn. Klm-","page":220},{"file":"p0221.txt","language":"de","ocr_de":"221\nsigkeit wird neben 100 ehern. Kalilauge im Zweiflasclien-apparate die angebenc Zeit in Hewegnng erhalten, Jftnler Zufluss von Sauerstoff entsprechend dem Verbrauch.\nAm Ende des \\ersuchs wurden NO,5 ehern. Fl\u00fcssigk\u00bb*it ii\u2018;heii 110,5 ehern. Kalilauge wiedergefuuden. Etwas Schlamm \u2022\u2022ii der inneren Wandung des Apparates entging der Messung des \\ olunsen. Die Fl\u00fcssigkeit war fast geruchlos, zeigt\u00bb\u00bb hei der mikroskopischen Untersuchung zahlreiche .Micrococcen und kurze St\u00e4bchen sehr zahlreich, alle in lebhafter Bewegung, sehr selten l\u00e4ngere St\u00e4bchen.\nDie ganze Fl\u00fcssigkeit nebst dein Wasser, mit welchem d\u00ab r Apparat ausgesp\u00fclt ist, werden einige Zeit mit angefugleii K\u00fchler und salzs\u00e4urehaltiger Vorlag\u00bb* (Apparat von Will-\\ai reut rapp) erhitzt, nach dein v\u00f6lligen Erkalten das abgeschiedenen Coagulum b\u00bb\u2018deckt abliltrirt, auf gewogenem Filler gesammelt und ausgewaschen. Das Filtrat Wird noch weiter d<r Destillation unterworfen. Die vereinigten in Salzs\u00e4ure Mitgefangenen Destillate werden zur Probe auf Indol, Skalol mul Bestimmung \u00bblos enthaltenen Ammoniak in gleiche Theile get heilt, Indol und Skalol im Destillate nach Uebcrs\u00e4lligimg mit Natronlauge nicht gefunden. Der K\u00fcckstand im Kolben 'vurde zum Syrup abgedampft, derselbe successive mit Aether, Alkohol, Mischung gleich\u00bb* Volumina von Alkohol und Wasser ausgezogen, in den Ausz\u00fcgen Schwefels\u00e4ure, Ammoniak, Calcium und organische Stoffe bestimmt, ebenso Calcium und Miwefels\u00e4itre im gelrockneten Coagulum bestimmt.\nDie Analysen ergaben folgende Werthe:\n100 eberu. \u00bbl\u00ab*r urspr\u00fcnglichen Fl\u00fcssigkeit enthielten: Kloukenschkunm kleine Portion aufgescld\u00e4mmt nicht bestimmt.\n\u2022 \u2022 \u2022 ...............0,8302 gr. gr\u00f6ssteiiUi\u00bb*ils aufgescld\u00e4mmt.\nAlhuniinstoffe . . . . . . 1,0351 c Alkobolextraktstoffc . . . 0,0870 \u00ab\nW ass**rextraktstoffe .... 0,0551 \u00ab\n>oiniiH* der organischen Stoffe 1.1772 gr.\nAnorganische Salze. .\t. . 0,H\u2018.s:{ \u00ab\n\\oiii IN. Mai bis 1. Juni 1S83 bewegt, im ()*, zeigt di'- Mischung dann die Zusammens\u00bb*tzung:","page":221},{"file":"p0222.txt","language":"de","ocr_de":"I\n222\nEiweissstoffrest und unl\u00f6sliche organische\n\u2022Stoffe lier Spaltpilze............n.\u00f479\u00f4\tgr.\nb\u00f6sliche organische Stolle............0.-2779\t\u00ab\nSumme ....................0,s57i\tgr.\nOaSOi ................................0.\u00d4I7\u00d4\n.\t n.2622\n\\a:.\u00bbSO|\t.......\t...\t(UIS-2S\t\u00ab\n( X H i )_\u00bb Si > i . . . . .\t.... . 0.I\u00d676 \u25a0<\n\u00c4\u00bb .........\t.\tu.0125\nAndere anorganische Salze . . . .\t. 0,lo2\u2018.t\nAnorganische Stolle\t.\t.\t.\t1.1\u2018J.V\u00bb\tgr.\nFeste Stoffe........................ 2,00*29\nMI.; frei oder als Carbonat\t.\t.\to.np.MiS \u2019\nDie am\tEnde des\t: Versuchs entnommene Luf'lpmli.\nenthielt :\t\t\n\t\u00a30* . .\tU.29 Vohiin-I*roc\u00ab*nt.\n\tI h . .\t2i,\u00abM\t\u00ab\n\t.V.\t. .\t70,06\t\u00ab\nIm < hmzon wurden geluiiiden und frei l\u00bb<>stinnnt Mia \u2014 0,tM\u00bb.\u00bbt.) gr. Sauerstoll winde verbraucht 121 cbcm. von II\" und 7till nun. Druck.\nI\\. \\ci such vom 21. Juli, Millay 12 Tin* l\u00f4 Minuten Id \u202250. Juli ISSU, Xacli.nrilla^s ;l Uhr.\nTemperatur 10,S\u00b0 bis 22,2\".\nLuftdruck 710,\") wechselnd bis 71-7,7 mm. am Ende. KaltwassemiisziiLT ans I'ferdelleisch, welches vorher zur Entfernung des Ulules oherllachlich mit Wasser abge-spiilt war.\nPortion 1. \u00f6n chcm. dieser L\u00f6sung mit 1,002 gr. krystallisirten (Jyps und \u00d6O ehern, destillirton Was-.ei> wurden im Doppetllaschenapparale neben loO ehnu. Aot/.kalilaiigo die angegebene Zeit in Uewogung erhallen, im ubgesrhlosseneu Apparate mit Ventilation und Ersatz des verbrauchten Sauerstoffs.\nl\u2019orlioir 2. \u00f4o cbcni. \u00bbUvs Eloischauszugs mit 1,ooigr. I Jyp< und \u00d40 ehern. Wasser wurden gleichfalls im 1 >\u00ab\u00bbj\u00bb|\" i-Ijasrhenapparate diese Zeit in Uowegung erhallen \u2022 *!iio\u2022","page":222},{"file":"p0223.txt","language":"de","ocr_de":"Ventilation uml ohne Ersatz des Sauerstoffs im geschlossenen Apparate.\t\u2022\nPortion d. 100 cbcm. der Kleisc*l\u00bbl\u00abV>iih^ werden auf siedendem Wasserbado einged\u00e4nipfl und AlbiuninstoHYy Extract st olTe und Salze darin bestimmt.-\nAm du. Juli Nachmittags bei Po**ndiguug des Versuchs wird eine Probe der Luftmischung im Itoppeltlasehenapparale mil fort ion 1 ent nommen. Di** dann ausgt'gossouo, g\u00e4hrende l'liWigkeit betr\u00e4gt 00 cbcm., die Kalilauge tot- cbnn. . Die Fl\u00fcssigkeit hat einen ammoniakaliscticn (\u00eeeruehj enth\u00e4lt freie Micrococcim und kurze feine St\u00e4bchenbaeillen in lebhafter llrwegung, wenige l\u00e4ngere ruhende F\u00e4d* n, wenige und nur kleine ( loccen-Polouien.\nDie Fl\u00fcssigkeit wird sogleich deslillirl, \u00ablas Destillat in v\u00ab i\u00abirmntei* Salzs\u00e4ure aulgefangen.\nDie Portion 2 gab am Ende des Versuchs 07 cbcm. Fl\u00fcssigkeit und Ino cbcm. Kalilauge. In der \u00fcbelriechenden L\u00f6sung sind zahlreiche mul grosse Microeoccenkolonien und In- kurze Sl\u00e4ccheu, alle in guter Deweguug, l\u00e4ngere, und nilieiid*'Leptothrixl\u00e4den leldten ganz.\nDiese Fl\u00fcssigkeit wird in gleicher Weise analysirt wie die von Portion 1.-\nI tie am Emir des Versuchs von Portion ! entnommene basprobe enthielt :\t\u2022\n. 0<L>. .\t0.072 Voluni-Prucciil.\no,. . . !?'\u00bb, IH N\\\u00bb . it. fs*4\t\u00ab\nWasserstoff fehlte vollst\u00e4ndig.\nDie Analyse der Fl\u00fcssigkeit on gab f\u00fcr oO ebene *l\u00ab*r ur-pr\u00fcglich eingef\u00fclirten Fl\u00fcssigkeit folgende Wert Ire:..\nIr'iWi't\tln\tUliin-\nFl\u00fcssigkeit *r\u00bb bowcjrl. 0_\u00bb bewegt, fort. 111. fort. I. Port. 11.\nA i)iiiiiin>lo|V\u00bb.* . Ur.juiiscli** KxIniklslolVe\nSumme\n.\t.\tft.4-JHu.gr.\t0.24\u00f6S\tgr/j\to.xrv.\tgr.*\ti\n.\t.\t*i tivi:, v\tii.eim;\to.ta-ja\t\u00ab\n.\t.\th.s\u00c7J \u00d9 gr.\t0.2** >1\tgr. .\t0.40.V.I\tgr.\n11 l>ies<* WVrtlii-enthalten :nu li die unl\u00f6slichen Stuff.* der Spultpil/.*-","page":223},{"file":"p0224.txt","language":"de","ocr_de":"224\nMl\u00bb frei oder als (larbojial. Mb als Sulfat und Chlorid.\nSumme\nIn\tOhne\nO2 bewegt. (>* h\u00ab*we-l. Port. I. I\u2019oi t. l[\n0.0 > >:) > gr. 0.01 Ni s \u00ab\n0,02107 -r. O.OOh^\u00bb\n..... (MiHlij gr. 0.0'2n:,:> g\u00fc <:ilSn\u2018 \u2022 \u2022\t\u2022 \u2022 \u2022\t..... o.r,2u8 \u00ab\t0*654.1\nfm>........................... ... 0.1078 \u00ab\t0,1-20 t\nIn der Fl\u00fcssigkeit Portion 1 wurden weder Indol iio. h Skatol, in Portion 2 Skatol uachgewiesen.\nIn Portion I war oiugebraeht CaS04 0,7923 gr. und in Portion II 0,7930 gr. Der gefundene Uebersclmss in d,.\u201e ^Innigkeiten am Ende des Versuchs muss, abgesehen von den durch die Complicalionen der Analyse bedingten Fehlern, von der Meischlhissigkeit geliefert sein, vielleicht auch ein wenig vom Glase des. Apparates. Durch Portion 1 war wahrend der Versuchszeit aufgenommen: 401 cbem. Oj von 0\u00b0 und 700 mm. Druck = 0,07350 gr.\nDie Kalilauge halte 0,2494 gr. CO\u00bb wahrend des Versuchs aufgenommen. Nimmt man au, dass das abdestilliih* Ammoniak als 1 ',2 f\u00e2ches Carbonat in der Fl\u00fcssigkeit enthalten war, so ergiebl sich die gestimmte Produktion au GO\u00bb w\u00e4hrend des Versuches zu 0,3535 gr.\nDie Einrichtung der fur diese VTersuche benutzien Apparate, welche bereits von mehreren Physiologen im hiesigen physiologisch-chemischen Institute besichtigt ist, wird im Kurzen zusammen mit den zu ihrer Pr\u00fcfung angestellien \\01 versuchen und weiteren definitiven -Versuchen von mir geschildert werden. Man besitzt verschiedene Mittel, Fl\u00fcssigkeiten im abgeschlossenen R\u00e4ume mit (Jasen in Ber\u00fchrung in dauernder Bewegung zu erhalten, so dass die Case, dir Fl\u00fcssigkeiten \u00fcberall durchdringen. Ob mm die von mir gew\u00e4hlte Methode der Bewegung der Fl\u00fcssigkeit in sich hin-und hei drehender liegender Flasche die einfachste und heshi ist, wage ich nicht zu behaupten, jedenfalls sind Schaum-biIdling und Sf\u00f6sse vermieden. Fine Anordnung f\u00fcr eim ii","page":224},{"file":"p0225.txt","language":"de","ocr_de":"225\n.\u00ab\u2666\u2022hr \u00e4hnlichen Zweck ist vor J\u00fcngerer Zeit von M. Traube beschrieben, die jedoch wogen der Abnutzung der Kautschuk-schlaiiche nur f\u00fcr kurze Zeit, nicht f\u00fcr wochenlang, Tag und Nacht fortdauernde Versuche dienen kann.\nDie beschriebenen Versuche ergeben das ganz bestimmte llesiiltat: dass bei steter Gegenwart von freiem, indifferenten Sauerstoff die einzigen, bestimmt nachweisbaren Produkte der Ffiulniss eiweiss-haltiger Fl\u00fcssigkeiten sind: UO2, MD, IDO, von denen das zuletzt genannte nur aus dem Verh\u00e4ltnis* des aufgenommenen Sauerstoffs und der gebildeten CO2 zu erschliessen ist. Selbst, bei mehreren Wochen lang fortgesetzter Ffiulniss mit oder ohne Faiikreasinfus zur faulenden L\u00f6sung bilden sich weder W\u00e4sscr-doftgas noch Sumpfgas, wenn Sauerstoff die Fl\u00fcssigkeit stets durchdringt ; es werden auch die gew\u00f6hnlichen F\u00e4ulmss-jtrodukte, wie Indol, SkatoJ gar nicht, Leucin und Tyrosin, wenn \u00fcberhaupt, nur vor\u00fcbergehend gebildet.\nDer wirkliche chemische Umsatz ist nachweisbar in. den obigen Versuchen gr\u00f6sser gewesen, als es nach den erhaltenen Zahlen wert hen scheint. Die Niederschl\u00e4ge, welche beim Kuchen der gefaulten Fl\u00fcssigkeiten erhallen werden, enthalten einen wahrscheinlich nicht geringen Theil der Stoffe der Spaltpilze, W\u00e4hrend die bei der T\u00f6dtung der letzteren l\u00f6slich werdenden Bestandlheile die Summe der Extraktstoffe vermehren. Da nun die mikroskopische Untersuchung ergiebt, dass bei der Ffiulniss bei Gegenwart von Sauerstoff eine sehr grosse Zabi von Spaltpilzen entsteht, eine viel gr\u00f6ssere als bei geringerem Oa-Zutritt, so ist die Substanz der gebildeten Spaltpilze von besonders hohem Einfl\u00fcsse in der in Sauerstoff bewegten Portion.\noffenbar ebenso wie die Bierhefe, von welcher Brefold den Beweis geliefert hat, dass sie nur bei Anwesenheit von Oa 'hh vermehrt. In guter Uebereinstimmung mit Brefeld\u2019s Angabe stehen Resultate, die ich in einem Versuche erhielt, in welchem Hefe in einer Mischung von N\u00e4hrfl\u00fcssigkeit und","page":225},{"file":"p0226.txt","language":"de","ocr_de":"\nZuckerl \u00f6simg in mehreren Portionen ebenso behandelt wunk. wie es oben fii4* die faulenden Eiwcissl\u00f6sungen iMSchriehcn ist. In diese m Vei'snclm vom I\u00ce. Ims 10. Juni 18*2 ln-i 12..V l.is I l,e Tciii|h- futur wurde aus der in Sauerstoff bewegten Portion 0,007 s gr., aus der in CO* mit sehr wenig ( )> weilen Portion 0.:>Sti7\u00d4 gr. und aus einer die gleiche /. ji ruhend mit Quecksilber abgeschlossenen Portion 0,;>7c\u00bbi ^ trockene liefe erhalten, w\u00e4hrend am Anlang alle drei tioneii gleichen llefegehall h(\u2018sassen. Bierhefe l\u00e4sst sich schnell \u00e4ldiltriren und waschen, Spaltpilze meist nicht, ich kann dcsshalb keinen Zahleuau><lruek fur die in obig\u00ab\u2018ii Versuch* n geschehen\u00ab.* Vermehrung der Spaltpilze gehen.\nAlle diese Ergebnisse stehen im Einkl\u00e4nge mil tier fr\u00fcher bereits von mir ausgesprochenen Ansicht, dass Spaltpilze und I lefearlen, so lange sie hei gutem SamTsloH/iih i(l leben, im VVeseulliehen hinsichtlich ihres Lebens sich ni. Et anders verhalten, als alle \u00fcbrigen Organismen; sie iielim<n SauerslolV auf und scheiden CO*, 11*0 und Mia, oder d iu Ammoniak nahestehende >lirkdolVmcho Stolle aus.\nBei Abwesenheit von SauerslolV veranlassen s\u00e4mmllich. OrganisiiKMi C\u00e4hrmigserscheinungeii, w\u00e4hrend aber Spallj.il/. und 1 lefearlen zum Theil wmiigslens lange Zeit in dir\u00bb m Zustande forlbosleheii k\u00f6nnen, gehen die \u00fcbrigen OrgaiiMn- a bei Sauerstollimuigel bald zu Crunde und ihr Leih vendit den Fermentationen der Spall- und llefepilze.\nDass auch gewisse Spaltpilzarten die Abwesenheit von SauerslolV nicht lange ertragen, ist erwiesen, andere Speric-derselben besonders der Spaltpilz oder die Spaltpilze, welch bei Abwesenheit von SauerslolV Cellulose zu CO*. CI [4 und II* zerlegen (ob es n\u00e4hren\u00bb Arten solcher Spallpilze \u00bbirht. isl nicht bekannt) vertragen den SauefrstoIVmaugel sehr lau* . Ein \\ersuch, in welchem eine beslimmte klein\u00ab1 Ouaniiti' von Klpakensclilamm nur mit reinem Eillrirpapier und Wa\u2014ri. gar nichts ausserdem, in einer Flasche \u00fcber Quecksilber ^ it -. Dezemb\u00abT 1 SS | a hg\u00ab schlossen ist, geht noch jetzt nach m\u00ab*hr als zwei .lahreii b\u00ab*i Stubentempeiatur und hei v\u00f6lliger Dunkelheit ruhig weiter. leb habe \\j\u00ab>r einem Jahre vorl\u00e4ulL","page":226},{"file":"p0227.txt","language":"de","ocr_de":"0-27\ni\niil\u00bb\u00bbT diesen Versuch berichtet, weil schon'damals viel mehl* Knlileiislol\u00ef in den (Jasen, welche \u00fcber Quecksilber dufiro-langen sind, entwickelt war, als \u00bblas Gewicht der organischen Stolle des cingcbrachleii \u25baSchlammes bei\nMan hat seit Past c.ui*s hierauf bez\u00fcglichen Ptihli-kalioiicn ziemlich allgemein unterschieden zwischen Spall*\n*\u25a0) Aul meine Miltlieilitn^ \u00fcImt diesen YVrsuch i Berichte der i|< iil'flien ehemiselien Gesellschaft, ltd. Il\u00bb, S. 1 ~2~I beziehen sich bj\u00eecuhar \u2022 iui.e ungegr\u00fcmhde Bedenken, welche Tap peiner (ebenda\u00ab. Bii. D\u00bb, S. 171-01 ausspricht. Ms wird von ihm der Eimvaml erholten, es sei hoi dem Veisuclie keine Sterilisinmg angegeben und es sei nicht ausgemacht, \u00bblass im Schlamme selbst die G\u00abdlulos\u00ab*gi,ilming verlaufe. Meine Apparate waren mit destillirtem Wasser pul ausgespfilt, weitere. Desinfektion war ganz uuii\u00fctliig, weil es nur aut die G\u00ab;wi\u00abdite der vorhandenen Sub-'lanzen, die Quantit\u00e4t und Zusammensetzung der entwickelten Base ankoiiiint. Diese sind genau bestimmt nach den besten Methoden und das Besullat, dass na tu 1 ich die entwickelt\u00bb* O it U d BII| gr\u00f6sst e n t h e i I s w e n i g s t e n s durch Zersetz u n g v-\"H Mel In lose gehil\u00bbi\u00ab*t s\u00bb*in mussten, b leiht durchaus hi.a npr ei f ha r. Di\u00ab* fr\u00fcheren Publikationen Tappein\u00bb*r's i*uthalten pai.z iuter\u00bb*s<ante Versuch\u00ab*, aber di\u00ab> Bildung \\<\u00bbn (\u2019.( \u00bb2 uml Bll i aus B\u00ab*|lulos\u00ab*\nlirweiseii >i\u00ab* uiclif\u2022 Kr bat leider seinen (ifihrniischungeu Fleischextrakt Ihm-\nL' iuis\u00ab hl. dessen Beslan 11Ii\u00ab*iie mit Panseniiihalt faulen, hierbei Essigsfuir\u00bb* 'ii:d aus \u00ablieser ()L> und Blli liefern k\u00f6nnen. Die Gewu-hts- und Volum n-wVliidluiss\u00ab* \u00ables Panseiiinlialts und der Gase, ihr Gehalt an K\u00abdilenstolV \\\\**r\u00abt\u00ab*ii we\u00abler absolut noch relativ angegeben, nur die L\u00f6sung \u00ab1er Gel-I ilose ist )>\u00ab'schrieben, j\u00ab**!\u00ab* scharf\u00ab; Schlussfolgerung fehlt. Spaltpilze, welch\u00ab* BOj uml Bll| bilden. linden sich in jedem Schlamm in Fl\u00fcssen. >\"'n. in Wald-, Gait\u00ab*n-, Ackere nie, wenn Beste von Pflanzen darin vorhanden sind, davon bah\u00ab* ich ,mi\u00abh \u00ablurch zahlreiche Vorstudie \u00fcber-/\u00bb\u2022 11l. Di\u00ab* Infektion \u00abl**s Schlammes der Kloaken. S\u00fcmpfe etc., stammt ui\u00ab Dt. wie Tappei u er meint, aus \u00ablern Pannen der K\u00fche, sondern \u00abli\u00ab* \u2022l\"' Paiis\u00ab\u2018iiiuhalies aus d\u00ab*m Futter der Thier\u00ab* und \u00ablein Boden aurilem \u00bb*s ;e>v,ichs\u00bb*u ist. Die von Tappeiuer augeg<d\u00bbeue B\u00e4liruup \u00abl\u00ab*r Bellulose\niai! .Bildung von S\u00e4ure, ferner di\u00ab- Bildung von Sumpfgas aus a it der\u00ab* u Stoff\u00ab* u als Essig s\u00e4ure u u <1 B e 1 I u 1 o s \u2022\u2022 s i ml mir durchaus unbekannt, nie beobachtet frptzse.hr.zahl-ri \u00ab\u25a0 h \u2022* r Versuche. Seinen am Faule der ersten Abhandlung aiig\u00ab*-hHui\u00ab*u V\u00ab*rsuch \u00abh*r G\u00e4iirung von Wi\u00ab*s\u00ab*nln*u (a. a. (),, S. ITtio uuler-I-\ti\u00ab\u2022 !i zu kritisiren, weil \u00ablie Stoll\u00ab* des Wiesenlu lis pen\u00fcp\u00ab*uil bekannt\nul. um die gefniuhmen Produkte ganz unge/.wunp*m zu erkl\u00e4ren, ohne 'L\u00ab* Beliulos\u00ab* auch nur in Betracht zu ziehen.","page":227},{"file":"p0228.txt","language":"de","ocr_de":"228 I\npilzcn, die in Sauerstoff leben, und solchen, die ohne freien Sauerstoff, leben, sog. An\u00e6robien.\nDie Annahme, dass es Spaltpilze gebe, welche nur h.-i Abwesenheit von Sauerstoff ihr Leben fuhren, ist (\u201cine Hypothese, die an sich h\u00f6chst unwahrscheinlich und durchaus nicht begr\u00fcndet ist. Dass sie ohne Sauerstoff lange leben k\u00f6nnen, auch ohne sich zu vermehren, zeigt mein obiger Olluloseversuch sehr entschieden.","page":228}],"identifier":"lit8718","issued":"1883-84","language":"de","pages":"214-228","startpages":"214","title":"Ueber die Einwirkung von Sauerstoff auf die Lebensth\u00e4tigkeiten niederer Organismen","type":"Journal Article","volume":"8"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:32:11.416949+00:00"}