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{"created":"2022-01-31T15:33:37.377458+00:00","id":"lit8740","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Duncan, C.","role":"author"},{"name":"F. Hoppe-Seyler","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 17: 165-181","fulltext":[{"file":"p0165.txt","language":"de","ocr_de":"I\t*\t.\t;\t'\nBeitr\u00e4ge zur Kenntniss der Respiration der Fische.\nVou\t\u2019\nC. Duncan und F. Hoppe-Sey 1er.\nIn Uebereinstimmung mit zahlreichen Erfahrungen \u00fcber das Leben von Menschen und warmbl\u00fctigen Thieren ^.gr\u00f6sseren H\u00f6hen \u00fcber dem Meeresspiegel ist durch nicht wenige specielle Lntersuchungen festgcstellt y dass eine massige'Erniedrigung des Sauerstoffdruckes in dergeathmeten Luft-keine erhebliche Aenderung in den Functionen herbeif\u00fchrt. Beschleunigung der Athembewegungen, eine geringe Verminderung der Quantit\u00e4t des in der Zeiteinheit aufgenommenen Sauerstoffs, auch leichte Erm\u00fcdung bei st\u00e4rkeren Muskelanstrengungen sind die Erscheinungen, welche im gr\u00f6sseren H\u00f6hen-\u00fcber dem 'Meeresniveau, 5500 bis 4000 Meter H\u00f6he, oder entsprechender Verminderung der Sauerstoffpressionen in Versuchen beobachtet sind \u2019). Die Versuche an kaltbl\u00fctigen Thieren, welche Luft athmen, Vertebraten wie Avertebraten, haben selbst hei viel weiter gehender Erniedrigung der Sauerstoffpression keine oder nur geringe Ver\u00e4nderung der Functionen ergeben.\nUebei das Verhalten der mit Kiemen in Wasser athmenden Thiere liegen f\u00fcr die Beurtheilung dieser Einfl\u00fcsse relativ wenige Untersuchungen vor; unter denselben aber eine umfassende\n') Es kommen hier in Betracht Arbeiten von Bert, Friedlftndei !>\u2022 Hei ter, Kempner u. Hei ter, Franke) u. Geppert, Speck u. A. heselben sind eingehend besprochen von Speck, Zeitschr. f klm. Medicin, Hd. MI, Heft 5 u. fi, 1887.","page":165},{"file":"p0166.txt","language":"de","ocr_de":"100\nExperiinental-Untersuchung von J o 1 y ei und R egnard1), aut' deren Ergebnisse hier eingegangen werden muss.\nDas Athmen der Fische ist ein insofern recht vollkommener mechanischer Vorgang in Vergleich mit der Respiration der Luft athmenden Thiere, als innerhalb der Respirationsorgane kein sch\u00e4dlicher Raum vorhanden ist, wie er sich in den Apparaten der Luft athmenden Thiere bekanntlich allgemein findet. So verschieden die Kiemen bei den einzelnen Familien der Fische gestaltet erscheinen, geht doch bei allen Fischen, so lange sie respiriren, ein Wasserstrom vom Munde aufgenommen zwischen den Kiemenblattern hindurch und bringt stets neue Wasserportionen in die gr\u00f6sste N\u00e4he des feinen Capillarnetzes, welches dieselben enthalten. Bei vielen A vertebra ten ist die Kiemenathmung h\u00e4ufig, wie bei den Krebsen, mit einer f\u00e4chelnden oder strudelnden Bewegung der Kiemenbl\u00e4tter oder Borsten verbunden, bei den Cephalopoden eine Pumpenbewegung, Aufnahme des Wassers in die H\u00f6hlung des Mantels, nachherige Austreibung durch den Trichter; alle diese Bewegungen erneuern fortdauernd die Schichten des mit der Kiemenoberfl\u00e4che in Ber\u00fchrung tretenden Wassers und dieser schnelle Wechsel der Wasserschichten erscheint um so noth-wendiger, als einerseits die Quantit\u00e4t des im Wasser absorbirten Sauerstoffs auch bei v\u00f6lliger S\u00e4ttigung f\u00fcr gew\u00f6hnlichen Luftdruck und niedere Temperatur mit atm. Luft eine recht geringe ist, andererseits die Diffusion der Gase im Wasser, wie wir durch die vorstehende Abhandlung erwiesen haben, eine ausserordentlich langsame ist. Ein Liter Luft enth\u00e4lt ungef\u00e4hr 210 ebern. Sauerstoff, ein Liter Wasser von 7\u00b0 C., wenn es vollst\u00e4ndig mit Luft ges\u00e4ttigt ist, enth\u00e4lt absorbirt nur 8 ebem. Sauerstoff und mit Erh\u00f6hung der Temperatur immer weniger. Die Quantit\u00e4t Sauerstoff, welche von verschiedenen Fischarien unter g\u00fcnstigen Verh\u00e4ltnissen, bezogen auf 1 Kilo K\u00f6rpergewicht, in einer Stunde aufgenommen wird, zeigt in den Versuchen von Jo 1 y et und Reg na r d Schwankungen von 29 bis\n\u25a0 ) F. Jolyet u. P. Regnard, Recherches sur la respiration d\u00e9s animaux aquatiques,. Archives de physiologie norm, et path., 2 S\u00e9r.. T. h p. \u00d4M. 1877.\t-","page":166},{"file":"p0167.txt","language":"de","ocr_de":"lt>7\n171 eben). Bei 7\u00b0 0. entspricht diese Quantit\u00e4t dem gekramten Sauerstoflgehalt von 3,0 bis 21,4 Liter Wasser. In den meisten der erw\u00e4hnten Versuche wurde der gesummte Sauerstoff von 3 bis 0 Liter Wasser (nach dieser Rechnung f\u00fcr 1 Kilo K\u00f6rpergewicht) in einer Stunde verbraucht. Da nun hei dem Hindurchgehen durch die Kiemen nur ein Theit des durchstr\u00f6menden Wassers mit der Kiemenoberfl\u00e4che in n\u00e4chsten Austausch tritt und ohne Zweifel nicht der. ganze absorbirte Sauerstoff des-dmchgef\u00fchiten Wassers in das Blut der Thiero aufgenonunon wird, ist ersichtlich, dass sehr grosse Wassermassen die Kiemen der Fische passiren m\u00fcssen, um ihnen diejenige Sauerstoff-Quantit\u00e4t zukommen zu lassen, welche nach den angef\u00fchrten Versuchen in einer Stunde in ihren Organen zur Aufnahme und zur Oxydation gelangt.\t\u2019\nDie Beobachtung des Verhaltens der Fische im freien Wasser oder in Aquarien, deren Wasser nicht gen\u00fcgend mit frischer Luft versehen wird, l\u00e4sst leicht erkennen, dass bei ungen\u00fcgender L\u00fcftung dyspnoische Erscheinungen, n\u00e4mlich Steigerung der Athemfrequenz und Tiefe der Athemz\u00fcge ein-treten. Steigert man den Sauerstoffmangel, so werden die 1 liiere unruhig, ohne jedoch sich in gleicherweise weiterhin zu verhalten, um ihre Lage zu verbessern. Fische, welche wie die Cyprinoiden ihre Nahrung im Schlamme am Boden zu suchen gewohnt sind, finden bei dieser Besch\u00e4ftigung oft emen sehr geringen, auch nicht selten gar keinen Saucrstoff-gehalt in dem Schlammwasser und den nahe dar\u00fcber stehenden \"\u00e4sserschichten. Sie wissen aber, dass an der Oberfl\u00e4che Sauerstoff zu finden ist, kommen bei Mangel daran im Wasser ott an dieselbe und schl\u00fcrfen mit ihrem fast r\u00fcsself\u00f6rmig vorgestreckten Munde das Wasser unmittelbar an der Oberfl\u00e4che. Andere Fische, und zwar Raubfische wie die Forellen, verhalten sieh anders. Enth\u00e4lt das Wasser wenig Sauerstoff, so respiriren -io auch schneller und tiefer, schnappen dann heftig mit dem pl\u00f6tzlich weit ge\u00f6ffneten Maul, werfen sich wild im Wasser erum, springen in die Luft, wenn es arigeht, suchen aber nicht sauerstoffhaltiges Wasser an der Oberfl\u00e4che. Cobilis ossilis athmet bei Verminderung des Sauerstoffgehaltes im","page":167},{"file":"p0168.txt","language":"de","ocr_de":"Wasser schneller; ist jedoch dasselbe sehr arm an Sauerstoff, so kommt dieser Fisch von Zeit zu Zeit an die Oberfl\u00e4che, schluckt Luft in den Darm und liegt dann in der Zwischenzeit am Boden, kaum die Kiemen bewegend, indem or den Sauerstoff der hinabgeschluckten Luft verbraucht.\nDie Versuche, welche wir im Folgenden schildern, sind speciell mit R\u00fccksicht auf Tiefsee-Erforschung zu dem Zweck ausgef\u00fchrt, zu erfahren, wie weit der Sauerstoffgehalt des Wassers, in dem die Fische sich befinden, erniedrigt werden kann, ohne dass erhebliche St\u00f6rungen in der Respiration und im sonstigen Verhalten der Thiere beobachtet wird. Es wurden f\u00fcr dieselben Schleien (Tinea vulgaris) und Bachforellen gew\u00fchlt. Die Forellen befanden sich w\u00e4hrend der Zwischenzeit zwischen den Versuchen in fliessendem Wasserleitungswasser des physiologisch - chemischen Instituts in einer h\u00f6lzernen Wanne und erhielten sich mehrere Wochen anscheinend gesund und kr\u00e4ftig. Die Schleien blieben mehrere Monate in ruhendem Wasserleitungswasser, welches t\u00e4glich gewechselt wurde, offenbar v\u00f6llig gesund.\nBei den Versuchen wurden die Fische in Wasserleit\u00fcngs-wasser eingebracht in dem gl\u00e4sernen, elliptischen Wasserbeh\u00e4lter A, wie ihn der Holzschnitt unten darstellt Dieses Gelass, 15 Liter fassend, wurde stets bis auf einen Luftraum von ungef\u00e4hr 200 ebem. mit Wasser gef\u00fcllt. Die beiden j<> C cm. im Durchmesser haltenden Oeffnungen waren mit Kautschukstopfen geschlossen, welche 3 Bohrungen haben. Auf der linken Seite ist durch die mittlere Bohrung das Thermometer a eingebracht, durch die beiden anderen Bohrungen sind Glasr\u00f6hren gesteckt, von denen die eine mit Kautschukschlauchst\u00fcck und Glasstopfen geschlossen, die andere mit dem Kautschukschlauch b verbunden und w\u00e4hrend der Versuche gleichfalls geschlossen ist. Beide R\u00f6hren dienen zum Zu-und Ableiten von Wasser vor oder nach den Versuchen. In den Bohrungen des Kautschukstopfens rechts befindet sich in der Mitte ein abschliessender Glasstab, in den seitlichen Bohrungen die Glasr\u00f6hre n, durch welche Luft eingepresst* und das R\u00f6hr c, durch welches Luft abgesaugt ward w\u00e4hrend der Versuche.","page":168},{"file":"p0169.txt","language":"de","ocr_de":"1 fi*.'\n","page":169},{"file":"p0170.txt","language":"de","ocr_de":"Die Abbildung stellt die Vereinigung des Fischbeh\u00e4lters \u00c0 mit einem kleinen in der Abbildung nicht bezeichneteh Fl\u00e4schchen mit dreifach durchbohrtem Kauschukstopfen dar, das Fl\u00e4schchen ist andererseits verbunden mit einer Glasglocke auf abgeschliffener Platte, unter der Glocke ein Kaninchen: ferner folgt die Verbindung mit 4 Waschflaschen, jede halb gef\u00fcllt mit 100 cbcm. Kalilauge von 1,27 spec. Gew., und mit einem Pumpwerk, hergestellt aus 2 Cylindergl\u00e4sern, die unten weit offen, oben in R\u00f6hren ausgezogen in Quecksilber \u00e4uf-und abgetrieben werden durch das dargestellte Hebelwerk, dessen Bewegung erhalten wird durch einen kleinen Wasser-motor von Schm id in Z\u00fcrich.\nF\u00fcr die einzelnen zu schildernden Versuche wurden nicht stets alle die in der Abbildung dargestellten Apparate verwendet.\nBoi der V ersuch s anord nung 1 blieben die Fische in dem Beh\u00e4lter A eingeschlossen, der mit frischem Wasser gef\u00fcllt war bis auf den kleinen Luftraum. Andere Apparate waren nicht angef\u00fcgt, eine L\u00fcftung des Wassers w\u00e4hrend der Dauer der Versuche fand nicht statt. Es durfte angenommen werden, dass auch in dem Falle, dass die Fische mehr GOs ausschieden, als sie Sauerstoff aus dem Wasser aufn\u00e4hmen, eine irgend in Rechnung zu nehmende Steigerung der Kohlens\u00e4urepression nicht eintreten konnte, weil besonders bei den herrschenden niedrigen Temperaturen der hohe Absorptionscoefficient der GOs f\u00fcr Wasser eine wesentliche Erh\u00f6hung dieser Pression nicht entstehen lassen konnte.\nln einigen anderen Versuchen, Versuchsanordnung II, wurden die dem Fischbeh\u00e4lter A rechts angef\u00fcgten R\u00f6hren c und n mittelst gen\u00fcgend langer Kautschukschl\u00e4uche mit einer Flasche von 3 Liter Inhalt, die halb mit Wasser gef\u00fcllt war, verbunden. Ein Bohr, welches durch den Stopfen der Flasche bis in die N\u00e4he des Boden \u00e0 reichte, wurde mit dem Rohr n, und ein ganz kurzes, nur durch den Stopfen hindurch tretendes Rohr mit dem Glasrohr n verbunden. Wurde die Flasche (die auf der Abbildung nicht dargestellt ist) erhoben, so floss Wasser aus ihr nach A und daf\u00fcr die Luft oben aus A in die Flasche. Wurde dann die Flasche wieder* gesenkt, so-floss","page":170},{"file":"p0171.txt","language":"de","ocr_de":"171\nWasser aus A durch n nach dieser Flasche hin\u00fcber, w\u00e4hrend l.ult aus letzterer nach A durch c hin\u00fcber str\u00f6mte. In dieser Flasche wurde oftmals Luft und Wasser zusammengesch\u00fcttelt.\nBei der Versuchsanordnung III war der Fisch-behfdter A mit den Kalilauge enthaltenden Wasserflaschen der Pumpe und der kleinen (nicht bezeichneten) Flasche verbunden. Bei der Bewegung der Cylinder in E E auf- und abw\u00e4rts wurde Luft durch die Kalilauge, bald in Flasche d bald durch d\" in das Wasser des Fischbeh\u00e4lters A eingepresst und eine entsprechende Quantit\u00e4t Luft gleichzeitig andererseits durch Rohr c zun\u00e4chst zu dem kleinen Fl\u00e4schchen undvon .la abwechselnd durch die Kalilauge d' oder d\" in die Pumpen-f-y linder gesaugt. Das kleine Fl\u00e4schchen ist mit dreifach durchbohrtem Stopfen geschlossen. In die beiden seitlichen Bohrungen waren kurz unter dem Stopfen in dem Luftraum des Fl\u00e4schchens m\u00fcndende Glasr\u00f6hren eingesetzt ; durch die mittlere Bohrung ging ein an beiden Enden offenes Rohr welches im Fl\u00e4schchen unter dem Wasserniveau m\u00fcndete! In Folge des Sauerstoffverbrauchs durch die Fische musste der Sauerstoffdruck im ganzen System der im Uebrigon geschlossenen Apparate sinken. Entsprechend dieser Erniedrigung . er Pression musste Luft durch das lange senkrechte Glasrohr und das Wasser in das Fl\u00e4schchen und hiermit in die ganze sonst abgeschlossene, in dem Apparatensystem circu-brende Luftmasse einstr\u00f6men. Da nun der Sauerstoffdruckerniedrigung entsprechend nicht Sauerstoff, sondern atm. Luft eintrat, musste der Sauerstoffdruck fortdauernd abnehmen w\u00e4hrend der summarische Gasdruck erhalten blieb.\nDie Versuchsanordnung IV entspricht der Abbildung Die durch die bewegte Pumpe angesaugle Luft trat'durch Lohr c zu dem nicht bezeichneten Fl\u00e4schchen , -von da zu einem Kaninchen unter der Glasglocke B, welche auf abgeschliffener Glasplatte luftdicht aufgesetzt war. Von hier str\u00f6mte die Luft oben zu dem RohrF, welches nur Luft ent-\ni \u2019 und von da abwechselnd zur Kaliflasche d oder d\", dann in E E ein, wurde dann bei Niedergehen der Cylinder ni E E abwechselnd durch d oder d\" durch die Kalilauge\nZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie. XVII.\tj.>","page":171},{"file":"p0172.txt","language":"de","ocr_de":"gepresst und dann durch Rohr n in das Wasser des .Fischbeh\u00e4lters A, um hier das Wasser mit Sauerstoff zu versehen, irrt Uebrigen aufzusteigen und durch c die Circulation abermals zu beginnen.\nln den Kaliflaschen musste die Luft bei dieser Bewegung stets zweimal durch die Kalilauge hindurch wandern und ihren CO,-Gehalt abgeben.\nAm Ende jedes Versuchs wurde, wenn das Rohr F benutzt war, dasselbe beiderseits durch Klemmen, die auf die Kautschukschl\u00e4uche gesetzt und geschlossen wurden, abgesperrt, die enthaltene Luftprobe in der Quecksilberwanne \u00fcber Quecksilber in ein Absorptionsrohr \u00fcbergef\u00fclit und ana-lysirt. Dann wurden am Schluss jedes Versuchs stets 2 R\u00f6hren in der Gestalt und Anf\u00fcgung von G von 400 bis 500 cbem. Inhalt erst mit Quecksilber gef\u00fcllt, mittelst Glashahn und Kautschukrohr b an den Beh\u00e4lter A angef\u00fcgt, so dass keine Luftblase dazwischen kam. War dann der Quecksilberbeh\u00e4lter H tiefer gestellt und die Klemme oben und unten von G ge\u00f6ffnet, auch der Glashahn ge\u00f6ffnet, so wurde Rohr G unter Sinken des Quecksilbers und Abfliessen desselben nach H mit Wasser aus A gef\u00fcllt. Es wurde durch Klemmen oben und unten G abgeschlossen, abgenommen, ein zweites Rohr von 400 bis 500 cbcm. Inhalt in gleicher Weise erst mit Quecksilber, dann mit Wasser aus A gef\u00fcllt, abgeschlossen, ln diesen beiden R\u00f6hren wurde durch Auskochen unter Anwendung einer kleinen Queck-siIberpumpe1 ) das absorbirte Gas gewonnen und \u00fcber Quecke silber gesammelt, dann gemessen und nach Bunsen\u2019s Methoden mittelst Natronlauge die CO\u201e dann durch Explosion mit Wasserstoffgas der Sauerstoffgehalt bestimmt.\nDie Einschaltung des Kaninchens hatte den doppelten Zweck, 1. durch das relativ viel Sauerstoff cons\u00fcmirende warmbl\u00fctige Thier die Sauerstoffarmuth schneller herbeizuf\u00fchren, als es durch die Fische allein erreicht werden konnte, % hei ungef\u00e4hr gleicher Sauerstofftension in Luft und Wasser, wie sie bei der gew\u00e4hlten Versuchsanordnung sich einstellen musste,\n\u2018/Der hierf\u00fcr benutzte Apparat ist Zeitsehr. f. analyt, Chemie, IS!*-. XXXI. Jalng.. Heft 4, S. 307 abgebildet und beschrieben.","page":172},{"file":"p0173.txt","language":"de","ocr_de":"die Einwirkung der Erniedrigung der Sauerstofftension auf den armbl\u00fcter und die Fische vergleichen zu k\u00f6nnen.\nVersuch I. 1. December1891. Es wurden 5 Schleien in den Fischbeh\u00e4lter A gebracht und nach der Versuchsanordnung III (vergl. oben) 5 Stunden 50 Min. erhalten, w\u00e4hrend durch die Pumpe E E fortdauernd die Circulation der Luft, Befieiung derselben von CX), und Ersatz des verbrauchten Sauerstoffs durch atm. Luft in Th\u00e4tigkeit blieb. Am Ende des Versuchs Temperatur im Apparat 10,9\u00b0, Barometer 750,3 mm. Das Befinden der Fische blieb bis an das Ende des Versuchs ein normales; In den abgenommenen Wasserportionen fanden sich in 1 Liter Wasser :\tV\nim ersten Hohr absorbirt 02 3,44 eben\u00bb., im /weiten Hohr 02 2,80 ebem. * * v * N215,52 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb.\t\u00bb\u2022 N, 14,27 *\nVersuch II. 4. December 1891. 13 Stunden lang 5 Schleien nach Versuchsanordnung III behandelt. Temperatur 7,9\u00b0 An-langs, 12,25\u00b0 Ende des Versuchs. Barometer 759,0 mm. Die t ische .waren am Ende etwas weniger ruhig und kamen hier und da an die Oberfl\u00e4che. In den abgenommenen Wasserproben gefunden f\u00fcr 1 Liter Wasser:\t\u2022\nim ersten Kochrolir 02 3,7S ebem., \u00bb\t\u00bb\t\u00bb N2 14,71\t\u00bb\nim zweiten Rohr 02 3,53 ebem. *\t\u00bb\t\u00bb N2 14,90 v\nVersuch III. 7.\u20148. December 1891. 22 Stunden lang, Versuchsanordnung III. 5 Schleien. Temperatur im Fischbeh\u00e4lter A Anfangs 9,5\u00b0, am Ende 13,0\u00b0. Barometer 757,0 mm. Die Fische waren am Ende lebhaft, kamen oft an die Oberfl\u00e4che. In der ersten Wasserportion wurden f\u00fcr 1 Liter Wasser gefunden absorbirt O, 3,13 ebem. und N, 14,G9 ebem. Die Bestimmung der Gase im zweiten Kochrohr ging verloren. \u2022\nVersuch IV. 12. December 1891. Von 8 Uhr Morgens bis 10'/, Uhr Abends (147, Stunden) 5 Schleien im Wasserbeh\u00e4lter A nach Versuchsanordnung II, eine 3 Literflasche mit dem Beh\u00e4lter A verbunden, oftmals das Wasser hin und lief gehen lassen und das Wasser in der Flasche mit Luft gesch\u00fcttelt Am Ende des Versuchs Temperatur 11,5\u201c, Barometer 755.0 mm. Die Fische athmen am Ende sehr heftig und bleiben an der","page":173},{"file":"p0174.txt","language":"de","ocr_de":"174\nOberfl\u00e4che. Von den abgenommenen Wasserproben ergab die\nerste fur 1 Liter Wasser berechnet:\nO., 0,138 cbcm., die zweite 0,385 cbem.\nX, 15,010\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t15,989\t\u00bb\nIn dem Rohr F war am Ende eine Luft probe abgeschlossen\nvon der Zusammensetzung :\nCO, 2,056 Vol.-'V 0,\t7,100\t\u00bb\t.\nX,\t00,178\t\u25a0\t\u00bb\t;\tV'v-;\nVersuch V. Am 14.\u201415. December 1891 Morgens, 19 Stunden lang nach Versuchsanordnung II. 5 Schleien in Beh\u00e4lter A. Die Glasflasche weniger oft gesch\u00fcttelt und auf und nieder bewegt als in Versuch IV. Temperatur 13.0\u00b0, Barometer 754,0 mm. Die Fische blieben in der letzten Zeit heftig athmend an der Oberfl\u00e4che. Die erste abgenommene\nWasser probe ergab f\u00fcr 1 Liter Wasser:\t\u2022.\n(\u00c7\t0,200\tcbcm., die zweite\tO,\t0,201 cbcm.\nx\u2019>\t11,030\t\u00bb .\t-\u00bb\t'\tN,\t15,320\t\u00bb\tpg-f\nDie in F am Ende des Versuchs eingeschlossene Lult-\nprobe enthielt:\t<;o, o,soo Vol.-\u00b0|0.\n-\t\u25a0 O, 8,628\t\u00bb\nVersuch VI. 17.\u201418. December 1891. Dauer des Versuchs 20 Stunden. Im Beh\u00e4lter A 5 Schleien. Versuchsanordnung I mit ziemlich grossem Luftraum. Temperatur 11,0\u00b0, Barometer 704,0 mm. In der abgenommenen Wass\u00e9rportion\ngefunden f\u00fcr t Liter Wasser:\ti ^\tc\n:vX O, \u25a0 4,033 cbcm. . n, 10,004\nDie Fische waren am Ende alle an der Oberfl\u00e4che. Versuch VII. 21. December 1891. Dauer 11 Stunden 45 Min. Im Beh\u00e4lter A 5 Schleien. Versuchsanordnung I mit kleinem Luftraum. Temperatur am Ende 5,8\u00b0, Barometer 707.0 mm. Am Ende des Versuchs liegen die Fische ganz matt auf der Seite, erholen sich nachher herausgenommen langsam. Es wurden gefunden in der ersten abgenommenen\nWass\u00e9rportion f\u00fcr 1 Liter Wasser berechnet:\nO, 0,000 cbcm., in der zweiten Portion 0, 0,073 cbcm.\nx, 17,730\t^ \u00bb '\u00bb \u2022 \u00bb\t\u00bb x, i7,no \u00bb","page":174},{"file":"p0175.txt","language":"de","ocr_de":"175\nVersuch VIII. 25.-26. December 1891. Dauer des Ver-suclis 20 Stunden. Versuchsanordnung I. \u00e4 Schleien. Temperatur am Ende 10\u00b0, Barometer 757,0 mm. Die Fische am Ende sehr matt, aber lebend. In den abgenommenen Wasserportionen f\u00fcr 1 Liter Wasser berechnet:\nin der ersten Portion\tO., 0,000 cbcm.,\tin der zweiten 02 0,000 cbcm.\n*\t*\t\u00bb\t\u00bb\t16,590\tV\t.\t\u00bb v\tv. I6,4\u00bb0\t,\nVersuch IX. 5. Januar 1892. Dauer des Versuchs\n4\tStunden. Versuchsanordnung IV. Im Beh\u00e4lter A 4 Schleien, in der Glasglocke B ein Kaninchen. Temperatur am Ende des Versuchs 7,7\u00b0, Barometer 741,0 mm. Das Kaninchen in hochgradiger Suffocation liegend, die Fische sehr stark respirirend, an der Oberfl\u00e4che. In der ersten am Ende abgenommenen Wasserportion f\u00fcr 1 Liter Wasser berechnet :\nO* 0,708 cbcm.,\tin der zweiten\tPortion\t02 0,0006.cbcm.\nN2\t18,260 \u00bb\tv \u00bb v v\tNa. 19,800\t>\u25a0\nIn der Luftprobe in Rohr F:\nC02 1,044 Vol.-v O, 0,615 v N2 98,341\nVersuch X. Am 11.\u201412. Januar 1892. Dauer des Versuchs 14 Stunden. Versuchsanordnung I. 24 grosse Flusskrebse anscheinend kr\u00e4ftig und gesund im Beh\u00e4lter A. Temperatur arn Ende des Versuchs 7,5\u00b0, Barometer 749,0 mm. Am Ende des Versuchs waren 12 Krebse todt, mehrere ausserdem sehr matt und starben bald, obwohl nach dem Herausnehmen sogleich in gutes Wasser bei frischer L\u00fcftung gebracht in der ersten abgenommenen Wasserportion f\u00fcr 1 Liter Wasser berechnet :\n0, 0,088 cbcm., in der zweiten 0* 0,344 cbcm.\nN2 16,610 v\tv v\tN* 16,676 > \u2022 ,\nVersuch XI. Am 14. Januar 1892. Im Fischbeh\u00e4lter A\n5\tForellen. Versuchsanordnung IV, 1 Kaninchen in Glocke B. Dauer des Versuchs l1/, Stunde. Temperatur am Ende 7,0\u00b0, Barometer 734,0 mm. Die Forellen sind am Ende des Versuchs sehr lebhaft und leidend, rapide Respiration. Das Kaninchen","page":175},{"file":"p0176.txt","language":"de","ocr_de":"ist wohl. In der ersten abgenornmenen Wasserportion fur I Liter Wasser berechnet :\n0/ 1,219 ebcm., in der zweiten 0, 1,408 cbcni.\nk N2 17,860 tfnN,.16,760\nIn der Luftprobe in Hohr F gefunden :\nCO, 0,103 Vol.-\u00b0!0;\n:O, 11,067\t\u00bb v\nN,\t88,740\t\u00bb\nVersuch XII. 15. Januar 1892. Dauer des Versuchs 2: Stunden 2 Minuten. 2 Forellen und 1 Kaninchen. Versuchsanordnung IV. Temperatur am Ende des Versuchs 7,5\u00b0, Barometer 738,8 mm. Das Kaninchen hatte am Ende starke Dyspnoe, sass aber aufrecht. Die Forellen athmeten schliesslich heftig, waren sehr unruhig, lagen aber nicht auf der Seite. In der ersten abgenommenen Wasserportion f\u00fcr f Liter Wasser berechnet :\no, 1,647 ebcm., in der zweiten Wasserportion 0, 1,710 ebcm.\nX, 17,480\t\u00bb\tr r N,; 17,744\t\u00bb\nIn der L\u00fcftprobe in Rohr F gefunden :\nCO, 0.4*24 Vol.-V\nO,\t5,468\t\u00bb :\t\u25a0\n' X, \\ 04,108 :\t\u00bb \u25a0 '\nVersuch XIII. Am 27. Januar 1892. Dauer des Versuchs 2 Stunden. Versuchsanordnung IV. 2 Forellen im Beh\u00e4lter A, 1 Kaninchen in der Glasglocke B. Am Ende des Versuchs Temperatur in A 8,0\u00b0, Barometer 753,0 mm. Die Fische liegen am Ende des Versuchs auf der Seite und sind sehr schwach. Das Kaninchen zeigt hochgradige Dyspnoe. In der ersten abgenommenen Wasserportion f\u00fcr 1 Liter Wasser berechnet:\n0, 1,067 cbcni., in der zweiten Portion 0, 1,216 cbcm. f \u2018 X2 18,455\t\u00bb\t\u00bb\t:\tX, 17,670\t\u00bb\nIn der Luftprobe in Rohr F :\n. CO* 1,602 Vol.-V 02 .. ;\u25a0 3,142 , \u00bb\nN, 05,256\t\u00bb\nVersuch XIV. 3. Februar 1892. Dauer des Versuchs l'/j Stunde. Im Beh\u00e4lter A 5 Forellen, in Glasglocke B","page":176},{"file":"p0177.txt","language":"de","ocr_de":"177\n1 Kaninchen. Versuchsanordnung IV. Temperatur am Ende .les Versuchs 7,5\u00b0, Barometer 736,0 mm. Die Fische liegen aut Seite und sind matt. In der ersten Wasserportion ' f\u00fcr 1 Liter Wasser berechnet:\n0* 1,450 cbcm., in der zweiten Wasserportion 02 1,08!) cbcm.\nX2 17,049 \u00bb\t\u00bb \u00bb\t\u00bb\t>' \u2022\tX2 17.148 \u00bb\nIn der Luftprobe in Rohr F:\nc:o2 o,uo7 Voi.-v 02 10,180 \u00bb\nX 2 88.007\t\u00bb\nVersuch XV. 12. Februar 1802. Dauer,des Versuchs 2\u2019/, Stunden. Versuchsanordnung IV. Im Beh\u00e4lter A 4 Forellen, in der Glasglocke 1 Kaninchen. Temperatur am Ende des Versuchs 7,5\u00b0, Barometer 702,0 mm. Die Fische sind am. Ende sehr lebhaft, sehr verst\u00e4rkte Respiration. In der ersten abgenommenen Wasserportion f\u00fcr 1 Liter Wasser berechnet:\n0* 0,985 cbcm., in der zweiten 02 0,794 cbcm.\nX2 18,204 \u00bb . \u00bb \u00bb\t\u00bb\tx2 18,415 \u00bb\nIn der Luitprobe in Rohr F gefunden:\nC02 1,003 Vol.-*|0.\n0*\t3,223\nXa 95,174\t>>\nDie Vergleichung der Ergebnisse dieser Versuche l\u00e4sst deutlich den Zusammenhang des Befindens der Fische mit dem Sauerstoffgehalt des Wassers erkennen. Zur besseren hebersicht dieser Verh\u00e4ltnisse sind in der folgenden Tabelle die einzelnen Versuche und ihre Ergebnisse nach den in den am Ende der Versuche abgenommenen Wasserportionen gefundenen Sauerstoffquantit\u00e4ten (berechnet f\u00fcr 1 Liter Wasser und bei 0\u00b0 und 760 mm. Druck in Cubikcentim\u00ebtern) geordnet verzeichnet. Da aus diesen relativen Quantit\u00e4ten die. Sauerstoffpressionen nicht ohne weitere Rechnung erkennbar, die- \u2018 selben auch abh\u00e4ngig von der Temperatur des Wassers sind, sind dieselben f\u00fcr die am Ende der Versuche gefundenen Temperaturen berechnet unter Zugrundelegung einiger Bestimmungen von Winkler und von Pettersson und","page":177},{"file":"p0178.txt","language":"de","ocr_de":"Sond\u00e9n \u2019) f\u00fcr die S\u00e4ttigung des Wassers mit ahn. Luft bei Temperaturen, welche den hier in Betracht kommenden sehr nahe liegen. Nach dieser Berechnung enthalt Wasser, welches bei den angegebenen Temperaturen mit atm. Luft ges\u00e4ttigt ist bei 760 mm. Druck, folgende Quantit\u00e4ten Sauerstoff, gemessen bei 0\u00b0 und 760 mm. Druck :\nTemperatur:\t0.,, in ebem. :\n5.65\u00b0\t8,74\n6,0\u00b0\t8,28\n7 Af!\t\n\u25a0 /,u p \u2022 o\t8,1.)\n\t.\t8,0'J\n7,7\u00b0\t8,06\n8,0\u00b0\t8,03\n10,0\u00b0\t. 7,80\n11,0\u00b0\t7,63\n11.5\u00b0\t7,54\n. 12,25\u00b0\t7,40\n13,0\u00fc\t7.24.\t'\nBezeichnet man diesen jedesmaligen Werth der Satter* stoffs\u00e4ttigung mit C, das im Wasser bei der zugeh\u00f6rigen Temperatur in den Versuchen gefundene Sauerstoffvolumen (0\u00b0, 760 mm. Dr.) mit V und rechnet den Procentgehalt an Sauerstoffgas in der Luft zu 21 Vol.-\u00b0/0, so ergeben die ? V . fl\nWerthe D =\tden Procentgehalt der atm. Luft an Sauer-\nstoff, welcher gleiche Sauerstoffspannung hat, wie der Sauerstoff in Wasser in den einzelnen obigen Versuchen. Diese Werthe D sind f\u00fcr die ersten und zweiten am Ende der einzelnen Versuche abgenommenen Wasserportionen berechnet in besonderen Columnen in der Tabelle aufgenommen und zur Vergleichung der im Rohr F gefundenen Zusammensetzung der Luft zur Seite gestellt. War bei den Versuchen die Ausgleichung der Luft in der Pumpe, den Kaliflaschen, dem Luftr\u00e4ume im Beh\u00e4lter A und der Glasglocke B mit dem Wasser in A eine gen\u00fcgende , so mussten die berechneten Werthe D \u00fcbereinstimmen mit dem in Rohr F bei dem betreffenden Versuche gefundenen Sauerstoffgehalt.\n*) Ber. d. chem. Gesellsch.. Bd. 22, S, 14-\u00bb0.","page":178},{"file":"p0179.txt","language":"de","ocr_de":"I\n179\nc\nu\ng \u00fc\ni \u00abs \u2022s . ~ ff- o \u00cf\ncr ^ \u00fc\n\u00ab\t5\nA *\nfti\nC\n>\n.= &'\u00a3\n-ii'l-S aS5\nr^|\n\u00bb\t_ _M\n\u00dbN\t* X\to\tt- \u2022\t\u00a91\nU\t1\t1\t1 i\tE\tX\to\t\naa o ca\tMl! id\t\u00bb c\t\u00a9\tCd\nCl\n>'\np\nz\n\u2022IN\n\u25a0w An >m r m\n\u00a3\na\na ^ a - \u00ae 2 S 3 <s a &\n\u2022w\t*\u2022.\n0 \u2022\"\u2022\nOi\na\nu\nT ; I sS : i , u\n!\u00a3ss *\n\n^\tCi\nr ^ *\n\u2022M\tdl\nr>\n\u00a3 o\nN\nii 'Z\nu\n.2*\nLi\n<D\n\u00ae\nft*\n0>\n\u00bb\nx\n\u00a3 \u2022* \u00ae fi; ; \u00ab \u00bb * 6- t> \u2019\u00b0 3\n-____________ tt\nA\tc\n.-\to\n5\t~\ns\ta\na 5 *2\n\u00a3 \u00bb\n6C .\na o\n;l-\t* \u25a0 *\n\u00bb 3 s*\n\u00bb\nX\nw\nX\nu\n\u2022 X\nt \u2022? 0\n> =\nX\n\u00a9I\n\u00bbI\nX O\n\u00bbI O\nO X\nc o'\nX\nct\n2!\t\u00ab\t*\nX^\t\u00ae\t~m\n**?\u25a0 \u00a9i cc rf\n\u00ae\no\n*\u00bb\n\u00a91\no r:\n\u2022\u2014I O\nO x\no\no\to\t\t\u00a9\n\u00a91\to\t\to\n\tx\u2019\t\u2022\u00bb\tCM\nId\n\u2022*\n\u00a9I\nX\nCd o 5 I- \u00a9 ?\ne - \u00ae\u2019\nX \u00a9I I' \u00ab -N I\tI\n\u00ae C C* 1\t1\n\u00ae\u201dS\"\n\u00a9 ^\n-** \u00ab*\u2019\n\u25a0jf\no\no'\nX\n\u00a9\n\u00ae\no\nO\n\u2022>\no\nid\n\u2022\u00bb\nX\n&\nc \u00a9 \u00a9'\u25a0\u00a9\" \u00ae\n\u00a9i x o ^ rr\n.X .\u00a9 \u00ae N* A$\ni-f if \u00ab o o'\ns \u00ab\nId x\nCC \u00a9I\nI a\n\u00a9\n-& c c -I \u00a9I os \u00b0v ^ \u00bb\u00ae \u00a9\nn}T\ni~\nO\tc\n\t*-\u2022\n\u00ae\t05 \u2022\u00ff*\nX\t\n\t\u00a9\no'\to\u201c\nX\n\u00ae\n\u00a9I\nn c o o\n2? x \u00ab* 55\n\u00ae O \u25a0*> -H\no\nn*\n\u00a9\nid\nX\no'\n\u00a9\n\u00a9\u00ce\nId\nid\nx\u2019\no\n\u00a9\no\n\u00ab\u00ab$\u2022\n\u00a9\no\no'\n>\u00ab*\n\u00a9i\n\u2022X\nX\n\u25a0* \u00ab \u00ab \u00ab\t- -T _T _T\n\u00a9i\nx\u2019\no\no\nid N* \u00eed\u2019 \u00a9 \u00ab\tX\to\t\u00d6\n\u00a9\u00ab\tcd\t\u00ab\tQ\t5\nc\tO'-\t\u00ae\u2019_\u00ae\t\u00ae\u2019\n9 c~c \u00a9'\u00a9\"\nid\t\u2022\u201c\tx\t35\nA\t$\ttt\tI\"\tO\n^\tc\ttt\to\u2019\to'\n\u00a9\nid\n\u25a0\u00a9 xx\u00ae \u00ae\n8 5 g IJ\nC* \u00d6 o' o' o'\nO, dl Oi o\n\u2014\u00a9r c :f\nc CL\to id\tO \u00e2JV\tO\to\te id\to \u2022\n* \u00bb\tO\to\u2019\thT\tX\to\tO*\n*\t5\t\u00ef\to\t\u25a0-\nC\tid\tid\tX\tO\n__r\t\u2022\u00bb\t*\t*\u2022\t\u2022\nid\t\u2014\u2022\to\tid\t\u00ae\nC \u00ae Cd ~\u00ae id\u2019 ci o o p *n C\nO O O I \u2014\nX\nX\nX\nl>\n\u00ae\no\neo\no\no\n>\nC\nCd\nid\no\n\u00a9\ndi\no\no\nN*\no\n\u00a9\t\u00a9\u2022\t\u00ae\t\u00ae\ta\n.\u25ba. \u2022* \u25ba \u2022 id\tCi\to\tI'\nid\tio\tn?i\tc\t\u00bbr\no\to\t'O\tO\tI\"\nM M adl\nS \u25a0- \"\n!/!\nT\n\u00ab\nw\nft ft\nc \u00ae\na\u00bb c.\n^ \u00ee\u00bb _\u00dc o 4, ;\n\nE\u2014\nI* ,\u00ab\t.\u00bb\n*-\u2022 !-\u2022\no \u00ab\n\u00a91 \u2014 id\n- a\nC S\u00d6\nc\t\u2022\ts\ts\n4^\t\u25ba\t4,\t\u00ab\t\u00ab\nea ax\n.... 4. W . j c\nT \u2022=\t13\t\u00ae\t\u00ee\u00e2\nt-\ts\t2.\tc\n0\t\u00ab\to\tS\n.2\u2019\nZ\na\nT.\n\u25a0u\nCS\n* E\n7.\t7.\n,,= ? \u00ab 'E E\n-\no\ni.u: h.us'h.ix\nid \u2014 id \u2022- de \u2014 n\u00bb< \u2022\u00bb\ni,r\tw \u00ab\t\u2022\u2022\t\u2022\u2022\n*S' \u00ab6.^ > tt jbi.\nM II III .;\nS;| 2 ? \u00eb s s\nes .a .a \u00fc .a .a\nh r j5 r r\n^ *N\n\u00a9I\n*-d id ^ id id\n>d\n- x = *\tx\n\n\n> > X = =","page":179},{"file":"p0180.txt","language":"de","ocr_de":"Die Tabelle ist in 3 Abtheilungen getheill. Die erste umfasst die Saucrstoff'gehalle des Wassers von 4 bis 3 cbcni. 0, im Liter Wasser. Bei demselben befinden sieb die Fische wohl, die Schleien liegen ruhig am Grunde, athmen ruhig; bei dem gleiche Sauerstoffspannung enthaltenden Gehalte der ahn. Luft von 8 bis 11 Vol.-\u00b0/0 0, zeigen auch warmbl\u00fctige Thiere noch keine auffallende Dyspnoe.\nDie zweite Gruppe der Versuche zeigt Sauerstoffgehalte im Wasser von 1,7 bis 0,8 cbcm. entsprechend der Tension des Sauerstoffs in der Luft, wenn dieselbe 2 bis 4,5 Vol.-\u00b0/0 0, enthalt. Bei diesen Versuchen sind allein Forellen und zugleich stets Kaninchen verwendet, ln den Versuchen XII, XIII, XV. stimmen die in der Luftprobe gefundenen Sauerstoff-Vol.-\u00b0/0-Gehalte mit denen der Berechnung aus dem Sauerstoffgehalte des Wassers \u00fcberein, in den Versuchen XI und XIV differiren sie bedeutend, offenbar ist die Circulation der Luft nicht gen\u00fcgend stark und schnell erfolgt, so dass, das Kaninchen in h\u00f6herem Sauerstoffdruck athmete als die Fische. Dieser Sauerstoffgehalt ist f\u00fcr Forellen offenbar durchaus ungen\u00fcgend und w\u00fcrde bei Verl\u00e4ngerung ihres Aufenthalts in solchem W\u00e4sser alsbald ihren Tod herbeif\u00fchren.\nDie dritte Gruppe umfasst die Versuche, bei denen am Ende Sauerstoffgehalte im Wasser von 0,7 bis 0 gefunden sind1). Unter ihnen sind zwei Versuche IV und V nach Versuchsanordnung II, dieselbe reicht nicht hin, einen gen\u00fcgenden Ausgleich im Sauerstoffdruck zwischen Luft und Wasser zu erhalten, dementsprechend geben die Luft proben aus Rohrt bei diesen Versuchen 7,4 bis 8,0 Vol.-\u00b0/0 Ot, w\u00e4hrend die Sauerstoffquantit\u00e4t, welcher im Wasser gefunden ist, nur 1,1 bis 0,4\u00b0/0 einer Atmosph\u00e4re entspricht. Die Schleien sind bei diesen niedrigen Sauerstoffdr\u00fccken am Leben geblieben, weil sie an der Oberfl\u00e4che h\u00f6here Sauerstofftension fanden. In den Versuchen VII *und VIII mit 0 Sauerstoff lagen sie auf\n\u00bb) Zwei hierher geh\u00f6rige Versuche mit 0,04- und 1,6 cbcm. O, im Liter Wasser am Ende der Versuche werden von Jolyet u. Regnar*!,. a. a. \u00d6., S. 631, beschrieben. Hier wurde mehr CO, ausgeschieden ab <!\u00ab in gleicher Zeit aufgenommen.\t\u2019","page":180},{"file":"p0181.txt","language":"de","ocr_de":"181\nder Seile, bereits sehr nahe dem Tode. Jedenfalls besitzen sie wie die Krebse die F\u00e4higkeit, bei sehr niedrigem Sauerstoff-gehalte des Wassers lange Zeit noch lebend zu bleiben , wie es von ihnen auch aus den Beobachtungen \u00fcber ihr Verhalten unter dem Eise im Winter bekannt ist 5 sie dauern hier lang\u00e9 aus, w\u00e4hrend die meisten Fische bald zu Grunde gehen, wenn nicht L\u00f6cher im Eise offen erhalten werden, an denen sie sauerstotlreicheres Wasser in ihre Kiemen f\u00fchren k\u00f6nnen.\nDer Versuch IX gibt einen so niedrigen Sauerstoffgehalt in der Luftprobe im Rohr F, dabei auch eine solche Differenz zui>(.\u2018hen beiden Wasserportionen im Os-Gehalte, dass er nur der Vollst\u00e4ndigkeit wegen angef\u00fchrt ist, aber nicht zu Schl\u00fcssen an sich verwerthet werden kann.\nDie Differenzen der im Wasser gefundenen Stickstoff-Volumina sind, wie ersichtlich, bedingt durch die Verschiedenheiten der Versuchsanordnungen mit oder ohne Lufteinpressung in das Wasser w\u00e4hrend der Versuche. Vermindert sich bei der Lufteinpressung der Sauerstoftgehalt durch die Respiration der Thiere, so steigt dementsprechend die Stickstoffabsorption. Diese Steigerung f\u00e4llt weg, wenn Stickstoff im Luftraum im Beh\u00e4lter A oder ausserdem in der Flasche Versuchsanordnung II bei ungen\u00fcgendem Zusammensch\u00fctteln \u00fcber der Fl\u00fcssigkeit steht und wenig mit dem Wasser bewegt wird.\nDie Verschiedenheiten der Barometerst\u00e4nde, welche bei den einzelnen Versuchen beobachtet sind, haben in der Beurtheilung der Volumenverh\u00e4ltnisse des Sauerstoffs und Stickstoffs im Wasser keine Ber\u00fccksichtigung gefunden, \u2022 weil nach den in der vorstehenden Mittheilung \u00fcber die Diffusion des Sauerstoffs und Stickstoffs im Wasser dargelegten Beobachtungen angenommen werden muss, dass die gew\u00f6hnlichen Barometerschwankungen auf den Gehalt des Wassers an. diesen Gasen keinen erkennbaren Einfluss \u00fcben, wenn nicht besonders hohe oder tiefe Barometerst\u00e4nde lange Zeit anhalten.\nStrassburg, den 2. Juli 1892.","page":181}],"identifier":"lit8740","issued":"1893","language":"de","pages":"165-181","startpages":"165","title":"Beitr\u00e4ge zur Kenntniss der Respiration der Fische","type":"Journal Article","volume":"17"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:33:37.377463+00:00"}