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{"created":"2022-01-31T15:43:11.235219+00:00","id":"lit16230","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Herth, Robert","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 1: 277-298","fulltext":[{"file":"p0277.txt","language":"de","ocr_de":"lieber die chemische Natur des Peptons und sein Verh\u00e4ltnis!\nzum Eiweiss.\nvon Dr. Robert Hertli.\n(Aus dem Laboratorium von Prof. Mal y in firaat. (Der Itciluktion ziiftcgsuigcn am 2!f. Oktober ix;;).\nDie .zahlreichen, diesem wichtigen Gegenstand schon gewidmeten Arbeiten haben bis jetzt zu einer gen\u00fcgenden \u00dcbereinstimmung der Meinungen nicht gef\u00fchrt; vielmehr (iifferiren gerade die in ^leil letzten Jahren bekannt gemachten Resultate so wesentlich, dassics wohl gerechtfertigt erscheint, sich von Neuem mit dieser Frage zu besch\u00e4ftigen.\nDurch die Untersuchungen Mul y\u2019s, der durch neue Methoden alte Schwierigkeiten der Darstellung \u00fcberwand und zum ersten Mal (gleichzeitig mit P1 \u00fcsz) das physiolo-gische Experiment zur Entscheidung heranzog, schien um -so.\u25a0> mehr eine befriedigende L\u00f6sung erreicht, als beide; die chemische Untersuchung des Peptons und diejenige seines physiologischen Werthes vollkommen \u00fcbereinstinimt\u00f6n, (\u25a0*)\nDa Wurden wiederum die alten Zweifel indie Diskussion geworfen, ja gleich die erste Grundlage zur Beurtheiluhg; die prozentische Zusammensetzung'als eine solche dargestellt, dass die sogenannten \u00abPeptone\u00bb allerdings nur als Zersetzungsprodukte der Ei weissk\u00f6rper betrachtet werden k\u00f6nnten.\nEs wird sich Gelegenheit' finden, sp\u00e4ter hierauf zur\u00fcck-\ns . \u25a0 \u2022 *\nzukommen.\nBei der k\u00fcnstlichen Verdauung von Eiweiss tritt fr\u00fcher oder sp\u00e4ter vollst\u00e4ndige Verfl\u00fcssigung zu einer stark opales-, cirendeu Fl\u00fcssigkeit ein.\t;.\nDieser Vorgang kann, wie bekannt, ausserordentlich beschleunigt werden durch die vorbereitende Behandlung\n(*) Journal, f. praet. CluMiii\u00bb*, RU. R. 1K75ii\u00ab Pfl\u00fcj'or\u2019s Arch. Btl. IX. *\nZeitschrift f. physiol. Chemie, I.\n1!\u00bb","page":277},{"file":"p0278.txt","language":"de","ocr_de":"des Eiweisses, insbesondere durch gen\u00fcgendes Aufuuell'. Malussen in S\u00e4ure, bei welchem Verfahren ich niemals Anstand gehabt habe, selbst grosse Mengen gekoeblen 11 \u00fc i 111 or ei w i \u2022] >> i \u2022< in 5 \u2014S Stunden zu .verfl\u00fcssigen, w\u00e4hrend mir dies }\u201e.j nicht vorher aufgequollenem Eiweis,s nur unter besonders g\u00fcnstigen Umst\u00e4nden gelang. 1\nDas Verb\u00e4ltniss der in einer solchen rohen Verdauung-\u00dc\u00fcssigkeit enthaltenen Bestandtbeile ist an sich bei den einzelnen Darstellungen ein verschiedenes; es wird in allen F\u00e4llen noch weiter ver\u00e4ndert durch die Zeit, w\u00e4hrend welcher man die Verdauung noch \u00fcber jenes Stadium der Verfl\u00fcssigung unterh\u00e4lt, und hierin liegt der Grund wesst ia 11* die meisten Autoren diese letztere noch tagelang, Einzelne selbst wochenlang weiter fortselzten.\nDa gegenw\u00e4rtig wohl kein Zweifel obwalten kann, dass die Zeit innerhalb welcher die Eiweissslofie inW)rgaiiisnni> der Einwirkung peplonjsirendcr Fermente ausgesetzt sind, sei es auch nur diejenige ihres Verweilens im Magen, gen\u00fcgt, um auch hei der k\u00fcnstlichen Verdauung dieselben zum gr\u00f6ssten Theil in Pepton zu verwandeln, so legi* ich keinen Werth darauf, bei der Darstellung dieses einzelnen Bestand! heiles gerade jene Zeitgrenzen einV.uhalten, um su weniger als ich glaube, dass die Gefahr der Bildung weitgehender Zersetzungsprodukte, insbesondere von Leucin und Tyrosin vielfach zu hoch veranschlagt wurde, \u2014 in Wirklichkeit aber, was die Pepsinverdauung betrifft selbst hei Verwendung von 2\u20143 Tagen, wie ich wiederholt erfahren habe, eine minimale ist.\nAuch lagen die Schwierigkeiten der Darstellung eines reinen Peptons nicht hierin; die Bildung solcher Nebenprodukte kann beschr\u00e4nkt und ihre geringe Menge, ebenso wie Beste von Fett und sogenannten- extractiven, mehr minder gef\u00e4rbten, amorphen Substanzen, \u2014 sp\u00e4ter gen\u00fcgend entfernt werden; \u2014 sie ergehen sich vielmehr aus der Art, wie aus der sauren Fl\u00fcssigkeit das vorhandene Syntonin weggeschafft wird, in zweiter Linie aus der Entfernung1 der m\u00f6glicherweise vorhandenen Beste n a l i v en Ei w e i s s e s.","page":278},{"file":"p0279.txt","language":"de","ocr_de":"279\nNach don Untersuchungen Meissners^) verlangt das ,vlltonin zu seiner Ausscheidung kein vollst\u00e4ndiges Neutra-ij-iivn, es vertr\u00e4gt in der salzhaltigen Fl\u00fcssigkeit noch einen f. ...fingen S\u00e4uregrad, und es. w\u00fcrde die Ben\u00fctzung dieses -j t'nislaudes einigen Vortheil bieten, wenn nicht\u2019durch das . /ur\u00fccklassen eines, wenn auch geringen Minerals\u00e4iireresles , (ebenso wie von Alkali) sp\u00e4ter ein relativ betr\u00e4chtlicher \u25a0: flieil von Pepton sich dem Ausfallen durch Alkohol entz\u00f6ge mul dadurch die Untersuchung der Gesummt masse auf ihre diemische Individualit\u00e4t nat\u00fcrlich in Frage gestellt w\u00fcrde,\u2014 und wenn nicht aus demselben Grunde dadurch die .-.M\u00f6glichkeit verringert w\u00fcrde durch Aufkochen der von Syntonin j\u201e.fiviten Fl\u00fcssigkeit noch vorhandene Reste unver\u00e4nderten liiweisses nachtr\u00e4glich zu entfernen.\nIch lege dosshalb zun\u00e4chst auf ein vollst\u00e4ndiges Xcu-\ntralisiren Gewicht.\nDie Mittel, deren man sich hierzu-bediente, Waren seit . Lehmann vorzugsweise die Carbonate der alkal. Erden oder ilereii Hydrate, bisweilen auch das kohleusaure Natron.\nln allen F\u00e4llen machen sich sofort zwei Schwierigkeiten , :\nbeinorkbar:\tv\t\u2019 ;\n.lie Neigung des Peptons mit den verschiedensten Metallen salzartig\u00e9 Verbindungen einzugehen, leider nicht in constant en , sondern in sehr wechselnden Verh\u00e4ltnissen ohne Zweifel je nach der Dauer und Intensit\u00e4t deiv Einwirkung;\n\u2014 sodann der stets sehr betr\u00e4chtliche Gchal-t an Salzen, der nun in die Fl\u00fcssigkeit gelaugt ist. Dazu kommt, beson-dors in jenen F\u00e4llen wo das Hydrat alkal. Erden (gew\u00f6bnl, liarytwasser ) verwendet wurde, auch wenn ein. etwaiger Fcberschuss durch Einlciten von CO2 gr\u00f6sstentheils wieder \u2022 ntlernt war, eine weitere Gefahr, mit der gerechnet- werden, muss, n\u00e4mlich die einer m\u00f6glichen Zersetzung der viel Baryt (-popton) enthaltenden Fl\u00fcssigkeil heim Erhitzen, und ich m\u00f6chte gerade diesem Umstand einen Einfluss auf die \u00f6fters\ncifirten Resultate M\u00f6hlpnfeid\\s zuschreiben.(2)\ne\\ .*\u25a0 \u2022\n(') Zeitschrift f. rat. Med. Hd. VIII.\tJ .\n(0 Pfl\u00fcgers Arch. f. d. ges. Physhd. Hd. V., ::81.\t;","page":279},{"file":"p0280.txt","language":"de","ocr_de":"2S0\nBei Benutzung\u2019 der alkal. Erden wurde im g\u00fcnstigen Kall oin Ca- oder Ba-Popton erhallen, wie bei Tliiry's Verfahren, der \u00fcbrigen* zur Vermeidung des grossen Salz-gehalles die Pepsinverdauung ganz umging und, auf (lie Angaben Mulder's fassend, sein Pepton durch tagelang*--Kochen mit Wasser darstellle, so dass dessen Besultah* er>| durch Vergleich mit andern, mit I bille der Ferment Wirkung erhaltenen* ihren Werth erlangen konnten.\nBei dem durch k\u00fcnstliche Verdauung dargestellten lVj,-ton war es nun ausserdem der sehr betr\u00e4chtliche Salzgehalt, der die gr\u00f6ssten Schwierigkeiten bereitete, in dem Grad**, dass er meistenthcils geradezu maassgebend wurde f\u00fcr di.* Wahl der Methode, und der, wo seine Entfernung nicht gen\u00fcgend zu bewirken war, nicht nur die Analyse St\u00f6rend beeinflussen, sondern auch zu den gezwungensten \u25a0 Anschauungen Veranlassung geben musste, wie dies erst neuerdings in der Arbeit von Kossel der tall war,(M Alan hat gebucht da^ entstandene Ca Cb durch wiederholtes K\u00e4lten und Digeriicu mit Alkohol wegzubringen : es gelingt diess aber niemals in einem auch nur ann\u00e4hernd w\u00fcnsehenswerthen Grad.\nMan hat ferner den \u00fcberseh\u00fcss ii Ijiiii ^ l ilm i s\u00e4ure ausgef\u00e4llt und die wieder frei gewordene 11 Gl durch feuchtes Silberoxyd entfernt. \u2014 eine Methode aut der eine Ueihe zumeist aus dem Laboratorium vonlloppe-Seyler lier vorgegangener Arbeiten basirt, deren ltesullale zwar keineswegs miter einander \u00fcbereinstimmen, wie diess in dem verschiedenen Grad der Einwirkung der ben\u00fctzten Agen tien liegt, \u2014 die aber alb', gegen\u00fcber den aut verschiedenen andoion \\\\ egeueihalh in ii Ergebnissen, das Gemeinsame' eines relativ niederen Kohlenstoff-, meist auch niederen ^tickstoflgehaltes des gewonnenen\nPeptons aufweisen.\nBei Ben\u00fctzung 'der Alkalicarbonate sind die gebannten Schwierigkeiten jedenfalls geringer, es machen sich dabei aber diejenigen einer unvollst\u00e4ndigen Neutrali>ation gellend und i(li schlage die Schwierigkeit. gr\u00f6ssere Massen der rohen \\ei-dauungsll\u00fcssigkeil genau zu neiilialisiren, niclit gering an.\nt'i\tAoliiv I'. *1. -je.\ti\u00bb*t. xiti.\t,","page":280},{"file":"p0281.txt","language":"de","ocr_de":"l>xl\n..\t\u2022 t\t\u2022\t\u2022;\nDi,ss scheint auch der Rrund gewesen m sein, waruiii \u201e ,n immer wieder auf die alkal. Erden zur\u00fcckkam. obwohl \u2022.\n. Lehmann ompfol.len hatte,'.len lJaryt a.n-cli Alkali ,i d'r-elzen mul die entstandene Alkaliverbhulung durch .\n\\lkohol auszuziehen.\t.\t:-\nAuch Maly hat das Naa C\u00d6a ben\u00fctzt. ohne >\\ ederes .\n,il(Cl. um. hei der Darstellung des zur Verbitterung liestimmten ;/ IV,,Ions, wo es auf den hohen (had von Reinheit nicht ab-; kann neu konnte, wie ihn die chemische Enlersuehung vei> ;allM|e; hei dem hiezu benutzten Theil umging aber .Maly die; j nannten Schwierigkeiten durch Anwendung der' Dialyse. / Dagegen m\u00f6chte ich es auf eine solche unvollst\u00e4ndige Neutralisation zur\u00fcck fuhren., dass \u00c0 da mkiew icz in. seinem IV,,ton noch Eiweisssloll'e zuriiekliess. die wenn, auch nicht physiologischen Versuche st\u00f6rten, doch das ganze chemische j\u00eeild des lVptons in hohem (trade tr\u00fcben mussten.\nEs h\u00e4ngt also von der Art, wie die Ausscheidung des. syntonins bewirkt wird, zugleich die gr\u00f6ssere oder geringere Sicherheit ab, mit der noch vorhandene Reste nativen Eiweisscs ilmcli das nachtr\u00e4gliche Kochen ausgeschieden werden^\nDiese Reste sind gerade bei dem meistben\u00fctzton Puter-mchungsobjekt dem rohen Fibrin (*) am betr\u00e4cld liebsten,; <c hoi non aber selbst bei Verwendung, von gekochtem Ehveiss, \\voim auch in geringer, doch nach Umst\u00e4nden wechselnder Menge vorhanden zu sein, und seihst bei vollkommenem Xoutralisircn und Anfkocben in Spuren znr\u00fcekzubleiben, wie irh dies aus der Wirksamkeit gewisser Reagonlien scldiessc, ilic wohl auf Ei woiss, nicht aber auf reines Pepton wirken, Und welche aufgehoben werden kann durch Verf\u00e4hrungs-\u2019 weison, die gerade auf Eiwebs charakteristisch- eiuwirken. -Diesen Anforderungen habe ich durch das von mir eiiir geschlagene Verfahren Rechnung zu tragen gesucht:.\nDars I el hi ng.\nAls S\u00e4ure habe ich die Phosphors\u00e4ure. gew\u00e4hlt. von iler auffallender Weise Lehmann angibt, dass sie gar nicht, Dor u\\>- Bes\u00e4 nez. dass sie mir 1u der zehnfachen. Menge\n(') Unieke, IMiVsiologio.\t\u00ab\t\u2022 -\t\\","page":281},{"file":"p0282.txt","language":"de","ocr_de":"wirk\u00ab* wii* \u00abli\u00ab* Salzs\u00e4ure: als Ludorsuchungs\u00f4bj\u00bb*kt geronnene,* Eiwciss vom frischen Eiern und als Ferment eine IN-psiii-l\u00f6sung, di\u00ab* nach dorn auch von Ma 1 y-ben\u00fctzten (nacli K ras il ni kn fl\" s und Br\u00fcck e's Method\u00ab*) combinirten V*r-fahreii durch Dialys\u00ab* gereinigt, fast wasserklar, \u00abdm\u00ab* Kalk-und Chlorgehalt war. (Das Kalkpr\u00e4cipitut wurde mit PO4 II* statt mit 11 CI gelost).\t,\nIch habe nun, um in K\u00fcrze \u00abh*n \\Wg zu skizzireu, di\u00ab* Phosphors\u00e4ure mul damit \u00ablas Syutnuin durch Xoutralisireu mit Dteicarbonat ausgesrhie\u00ableu, di\u00ab* restirondo geringe Bl\u00ab*i-in\u00ab*nge mit \u00bb*lwas Sch welol wasserst off entf\u00ab.*iuil, .^'ingedainpfl. mit Alkohol \"\u00ab\u2018f\u00e4llt und mit Aetlmr oxtrahirt, durch 'di\u00ab*\u00ab*? Verfahren also \u00ablie S\u00e4ure \u00ab*ntf\u00ab*rnt. ohne \u00abt\u00ab\u2018ii so st\u00f6r\u00ab*inl\u00ab*u Salzgehalt \u00ablaf\u00fcr , \u00ab\u2018inzutauschen, und complete Neutralisation erreicht,\t.\t|\nDie n\u00e4here Ausf\u00fchrung geschah in f\u00abdgen<l\u00bb*r Weise Das aut\" s h\u00e4nsle zerriebene Eiweiss von 50\u201400 gekochten Ei\u00ab*rn wurde zur m\u00f6glichst*\u00bbn Entfernung der Satze 21\u2014:10 Shl. mit Dhospliors\u00e4un* \u00e4 10.\u00bb digcrirt, dann colirt, mit heisse Wasser extrahirt und hierauf mit 1 Eit\u00ab*r PO4II3 von ,0,05''.. mul 10 Ccm. \u00abI\u00ab*r klar\u00ab*u Pepsinl\u00f6simg einer Temp\u00ab*ratur von 40\" C. ausg\u00ab*setzt. In kaum 5 Stunden war die ganze Portion nahezu vollst\u00e4ndig v\u00ab*rfi\u00fcssigt, doch wm\u00abl<* der Process noch mehrere Stunden im (lang erhalten. Nun wurdet die Fl\u00fcssige k\u00ab*it \u00fcb\u00ab*rm S\u00e4ndhad erhilxt und frisch gef\u00e4lltes, ausgewaschenes Pb CO3 eingetragen, bis \u00abli\u00ab* klare gelbe Fl\u00fcssigkeit sich gegen Eakmus (Papiei* und Tinktur) Vollkommen neutral erwies und \u00abli\u00ab* g\u00ab*w\u00f6lmlich\u00ab*n Keakt innen auf POu M3 ausblieben.\n.Der im Filtrat \u00ab*nt hall ein* Bleir\u00ab*st war so gering, dass weniger als tOO Ccm. ||j S-wass\u00ab*r g\u00ab*n\u00fcgten, ihn auszuscheideii. Es wurde nach seiner Entfernung auf d\u00ab*m Wasserbad couceii-trirt, mit starkem Alk\u00ab\u00bbhol gef\u00e4llt mul digerirt, wieder gel\u00f6st mul nochmals gelallt, im Canzeii \u00ablies drei mal.\nDie in <l\u00ab*n Alkohol tih\u00abTgegangeu\u00ab*, nicht bedeuterulo Menge noch f\u00e4llbarer Substanz, wurde muh \u00ablern Abdesfi ihren \u00ablesselbp und Eineiigen des Kiirkstniides ebeiil\u00e4'lls noch 2 mal mit Alkohol g\u00ab\u2018f\u00e4llt und sorgf\u00e4ltig damit digerirt. zum (\u00abanzen gef\u00fcgt und","page":282},{"file":"p0283.txt","language":"de","ocr_de":"283\n\u201e\u201e.lu-oi-f Tiijrr liiii'r' mil oinonlon l>orti\u00d6(im Acilur !xtraliiiI- Was j.'lzl noch im Alkohol zurflckhHvb war cino\nl.iaim**, amorphe sich irr\u00f6sscnlhcils wider leicht .sclhsl in; -tarkerem Alkohol liVseinle Masse, ileren Mciijic iin Verh\u00e4llmss zilr ansoel\u00e4llten IVpl mm lasse, so goring war, .lass nicht daran Z\u201e ,lenken gewesen w\u00e4re, .lass mit ihr ein intogriroi.ilor Theil\n,|,.s Peptons ent lernt w\u00fcrde.\t.\nDas entstandene P.leiphosphal war so vollkommen rein .veiss. dass mit Sicl.erh.it eine Scl.welelahspalUtng atis dem\ni;i\\U'iss ausgeschlossen Werden koimt(\u2018.\t.\nIch will gleich hier bemerken. dass gegen\u00fcber der Irisch, erhaltenen, nur entsprechend eingeengten, PeploUl\u00f6snng,\n,lurch die Alkohollallmig und Aotberbehandhmg (Ins \\ erhallen ,les P\u00e9pions nicht wesentlich ge\u00e4ndert wurde. dass insbesondere von den pr\u00e4gnanten KiWeissreaktionen jetzt schon keine mehr ciwlrat ausser Tr\u00fcbung durch basisches Bleiacetat und durch Ferrocyankalium mit Essigs\u00e4ure, welch letztere in der sehr concentrirlen Losung sich zu einem mehr minder \u00e7ompakten Niederschlag absetzte. jedoch ebenso wie die Reaktion mit basischem Bleiacetat bei den einzelnen Darstellungen in sehr verschiedener St\u00e4rke, sich zeigte. Ob dieses Verhalten in der That durch noch vorhandene Beste von naiixem Eiweiss bedingt war, musste von vornherein zweilelhalt sein. Ich liullhC wenn dies der Fall, durch weih-re Prozeduren dieselben abscheiden zu k\u00f6nnen. Allein weder Aitskoehpn mit nahezu absolutem Alkohol, weder wochenlanges Verweilen linker solchem. Trocknen -bei IOU\", noch Behandeln des als Bloi-verbiudiing gef\u00e4llten Popions mit Alkohol konnten die Reaktion mil \\\\a C1Y und Essigs\u00e4ure verhindern.\nDie notorische Hartn\u00e4ckigkeit aber, mit der Eiweissreste sich in L\u00f6sungen behaupten, sogar ausgetallt wieder in solche \u00fcbergehen, - eine Schwierigkeit, die Alex. Schmidt bei H-inen Ei weissbest inmmngou nur dadurch umgeben konnte, dass er das ausge<chiedeiie Eiweiss gar nicht mein* in Ber\u00fchrung mil Wasser brachte, (*) \u2014 Hessen dennoch jene M\u00f6glichkeit nicht ausschliesseii.\n(\u2019) IMliigcrs Ai' liiv, H.iidI XI.","page":283},{"file":"p0284.txt","language":"de","ocr_de":"m\nI\nD\u00abizu kommt, dass die F\u00e4llung* durdi Ferrocyankaliitm und Essigs\u00e4ure eine relativ so geringe, wechselnde ist, da\u00ab sie durch gen\u00fcgend lang fortgesetzte Einwirkung des Ferments' allerdings auf Gefahr sonstiger Zersetzungen, wirklich beseitig werden kann und endlich dass, wie Kossel angibt, das\nPepton wenn es den Dialysator passirt hat, dieselbe nicht mehr zeigt.\nIn der Meinung nun, dass m\u00f6glicherweise die betr\u00e4chtlich\u00ab in der rohen Verdauungsfl\u00fcssigkeit vorhandene Syntohinnicnge, die seihst der weiteren Verwandlung in Pepton so schwer zug\u00e4nglich, vielleicht gar nicht in wirklicher L\u00f6sung vorhanden ist, solche geringe Eiweissreste der Einwirkung des Fermentes entziehe, habe ich nach Ausf\u00e4llen des Syntonins (und Bloirestes) eine solche Peptonl\u00f6sung abermals anges\u00e4uert und mit etwas Pepsinl\u00f6sung noch (> \u20148 Stunden verdauen lassen. Nachdem die Masse wieder in der oben angegebenen Weise behandelt war, zeigte sich jetzt K* Cfy + Essigs\u00e4ure wirkungslos und die damit versetzte Fl\u00fcssigkeit blieb auch 4\u20145 Stunden klar; dann erst entstand eine leichte Tr\u00fcbung, die bald einen- geringen Niederschlag gab, der rasch durch gr\u00fcn; in blau \u00fcberging, also eine Zersetzung des tu Cfz anzeigte.\n1 Diesen Erfolg hatte ich auch ein zweites Mal; beim dritten Versuch ,gelang es nicht, die Pepsinl\u00f6sung halte mittlerweile an G\u00fcte verloren; vermuthlieh ist auch ein gewisser Concent rat ionsgrad der Fl\u00fcssigkeit einzuhalten.\nAuch mit basischem Bleiacelal war jetzt nicht die geringste Tr\u00fcbung mehr hervorzubriugen.\nDa also durch ein relativ einfaches,, gerade auf Eiweiss charakteristisch wirkendes Mittel, diu* Verhalten ; zu den genannten Reagent ien ge\u00e4ndert wurde*, so bin ich unter Del \u00fc( ksichtigung der schon oben cilirten Gr\u00fcnde der Meinung, dass der Eintritt jener Reaktionen in der That von Resten unver\u00e4nderten Eiweisses herr\u00fchre, nicht aber dem Pepton au sich zukomme.\nEigenschaften des Peptons und Verhalten\nzu Reagentien.\nDas also dargestellte Pepton ist rein Aveiss, man hat, glaube ich, an diesem Aussehen, \\venigstens in Rezug auf\n","page":284},{"file":"p0285.txt","language":"de","ocr_de":"285\n*\n...ttisso Vorimremitfungen oin Kriterium scinoi-\n\u25a0w.|, vielw\u00f6cbenllicbem Verweilen unter einer (?uti;ii I.ult-\nnumpe \u00fcber SO* Ils verlor es bei 100\" 0. noel.\nWasser uiul wurde bei dieser Temperatur br\u00e4unlich, Seine . L\u00f6sung reagirte vollkommen neu liai.\nSeine sonstigen Eigenschaften sind *o, wie sie last alle Beobachter \u00fcbereinstimmend angeben,' vor Allem bemerkeii*-wrrlb seine unbeschr\u00e4nkte L\u00f6slichkeit in Wasser, J|N writer durch wochenlanges Verweilen unter Alkohol, noch Auskochen damit, kurz auf keine \\\\eise beeintr\u00e4chtigt\nwerden kann.\nDurch Erw\u00e4rmen wird die L\u00f6sung etwas beschleunigt,, \u2022 doch nicht vermehrt, geschweige dass sich aus der seihst honigdicken Fl\u00fcssigkeit beim Erkalten etwas ausschiede oder dir Andeutung eines (ialatinirens zu bemerken w\u00e4re.\nAdamkiewicz (*) hat \u00abals fundamentale Eigenschaft\u00bb drin Pepton eine \u00abSchmelzbarkeit* vindicirt. Ich habe jenes Verfl\u00fcssigen der frisch mit Alkohol gef\u00e4llten k\u00e4sigen Massen, wen U\u00bb sie rasch vom Filter weg \u00fcber das Wasserbad k\u00e4mmen, ebenfalls beobachtet und zwar in dem Momente wo jedes-iiuil der Alkohol verdunstet war, der die Masse aiisget\u00e4llt hatte und am Zerfliessen verhindert, trotz der: noch eiirge-srhlosseneiv, f\u00fcr sich zur syrupartigeu L\u00f6sung gen\u00fcgenden Wassermenge ; ohne Alkohol aber , blos durch Verdunsten von Wasser einmal kompakt gewordenes Pepton konnte ich durch Erw\u00e4rmen niemals mehr verfl\u00fcssigen, nichl einmal erweichen, obwohl ich dazu ein solches verwendete, das blos unterm Exsiccator oder untre der Luftpumpe, noch viele Prozente an Wasser abzugeben batte. (\u00eeewohnlich ist aber dh> Bildung von H\u00e4uten auf der Oberfl\u00e4che-., die allerdings im Stande sind, nicht zu grosse Mengen der eingi/schl\u00f6sse!\u00bben-dicken Fl\u00fcssigkeit feslzuiiaiteii, heim Erw\u00e4rmen jedoch springen, die fl\u00fcssig\u00ab- Masse hervorqnellen lassen und sich selbst darin wieder aufl\u00f6sen k\u00f6nnen.\n(\u2019) Die Natur und <l\u00ab*r N\u00fclirwcifli des\t-.Ptrliu tS77,\nHirsclnvald.","page":285},{"file":"p0286.txt","language":"de","ocr_de":"Amin s pr\u00e4sent irte sich mir der Vorgang heim Erw\u00e4rmen niemals, nudi hei vorsichtigem Manipuliren auf einer mikn.s-kopisehen Objekt platte, Ich konnte auf keine Weise iir^-nd (\u2018ine Aehnlichkeil mil einem Schmelzungsprocess im gew\u00f6hn, liehen chemischen Sinne linden, nicht einmal mil den, Schmelzen eines K\u00f6rpers in seinem Krystall Wasser; und, nichls von einer Art < letal iniren in der K\u00e4lte, ganz abgesehen davon, dass es doch h\u00f6chst aull\u00e4llend w\u00e4re, dass Elweiss\n\u2022\tlurch einen Vorgang eine Eigenschaft erst erhielte, deren Verschwinden beim Leim durch denselben Process gerade eharakleristiscfi ist.\nWas sein)Verhalten zu P\u00e4lluugsmitteln betriH'l, so waren ohne Wirk neu g die meisten Metallsalze. Kochen, S\u00e4uren (auch durch XOq II blostielbl\u00e4rbung) Xeulralsatzeiiiil Essigs\u00e4ure\ndetalll wurde durch Alkohol. Pleiacelat + Ammon, durch Sublimat.\nAlle diese Pr\u00fcfungen wurden mit m\u00f6glichst concentrirten L\u00f6sungen angestellt, ich kann also die* Angabe von Adamkiewicz. dass das Pepton \u00abden wichtigsten chemischen lieagenlien gegen\u00fcber dieselbe F\u00e4llbarkeit besitze wie Eiweiss\u00bb. nie ht bot.it igen. Adamki(iwiez \u00efi\u00f9s\u00e0 diese Keagentien auf Peplonl\u00f6sungeu von verschienener Concentration einwirken und bi'gann mit einer su verd\u00fcnnten, in der eben noch durch eine Farbenreaklion sich konslatiren liess, dass etwas in. L\u00f6sung gegangiMi sei. Mit allm\u00e4hlig bewirkter Zunahme in der Conceidralion der Peploul\u00f6simg gaben nach einander die verschiedenen F\u00f6lluiigsmillel f\u00fcr Eiweiss Niederschl\u00e4ge und\n\u2022\t\u2022r erhielt schliesslich sogar F\u00e4llung durch Salpeters\u00e4ure, sogar mil Xeulralsalzen. Ich habe nicht den mindesten Zweifel, dass das von Adamkiewicz beobachtete st ulenweise fc\u00eentroten jener F\u00e4llungen, durch die immer zunehmende Fiweissmenge, die in die slulenweis concentrirle L\u00f6sung' \u00fcberging, bedingt war.\nDas Pepton bildet zwar ganz ebensolche Verbindungen mit Metallen wie Eiweiss. selbst mit schweren Metallen, jene aber sind meist l\u00f6slich, diese meist unl\u00f6slich.\nIch bin weit eul lernt, bei -der immerhin * mir relativ vollst\u00e4ndigen Reinheit eines Pr\u00e4parates wie das Pepton, die","page":286},{"file":"p0287.txt","language":"de","ocr_de":"287\nfironze (lurch \u00abIon Eintritt dieser \u00f6der jener Heaktion bestimmen zu wollen, allein ich halte es doch f\u00fcr wesentlich hei der Bem\u00fchung nach Heimlarstellung einen Unterschied zu machen zwischen so wenig systematischen, m\u00f6glicherweise-durch Zersetzung wirkenden F\u00e4llungsmitleln wie die Pluvsphorwolfraiii-cjiure und die Phosphormolybd\u00e4ns\u00e4ure, selbst dein Tannin und zwischen den f\u00fcr Eiweiss so charakteristischen Au>-(\u2022\u2018tHungen durch Neutralsalze und durch Salpeters\u00e4ure: ja selbst helrelts der Wirkung des basischen Hl\u00e9iacetals und des Ferrn-(\u2022yankaliums mit Essigs\u00e4ure unter Ber\u00fccksichtigung der .eigen-'\nIh\u00fcinlichen Art, wie dieselbe aufgehoben werden kann.\nr\t\u2022 .\t.\t.\u2019V\t\u2022 . i\u2019*\nAnalysen des Peptons.\nZur Analyse wurde bei 100\u2014105\u00b0 getrocknet (bis zu, conslaulem Uewicht). 0 und II durch Verbrennen mit Uu O und PbCrO* im Sauerstoftst rom. Asche meist durch Zur\u00fcck -w\u00e4gen im Schilfehen bestimmt; der N volumetrisch diiicb Verbrennung mit Cu 0 upd nachdem 0 \u201412 Stunden GO* durch das Hohr geleitet war; stets mit vorgelegter Silberspirale.\nDie sehr hygroscopische Substanz wurde beim \\\\agen\nvor der \u00e4usseren hilft gesch\u00fctzt.\nEine Probe wurdp genau bei lot)\" im ,11-strom .getrocknet; sie gab kein wesentlich von den andern abwei-'eilendes Resultat*\nC\nII\nX\n\u2019)2.(>\n7*12\n10s\n52,4 7.1 10.\u00ab:.\n5:)\nMitt.-l. \u2018\u2022>.5a\n2.\u00ab I 52.\n7.\u00bb > 7.\"4 Asche\n\\ 10.72\n1 ..\u00ab< ; \u25a0\n1 h* .\nDiese Zahlen fallen offenbar innerhalb der f\u00fcr,die Eiweissk\u00f6rper im Allgemeinen geltenden, n\u00e4hern sich speziell sehr denjenigen des Wurtz sehen Eiweisyes.\nObwohl nun schon dieso- IJebereinstiminung' es h\u00f6chst Unwahrscheinlich macht, dass man es hier mit einem Hemeugo zu tliun habe, so suchte ich doch nach dem Vorg\u00e4nge von Mal y das einzige uns zu Ujebote stehende Mittel in AuweiP dung zu bringen. welches geeignet ist die einheitliche Natur eines Eiweisspeptons zu beweisen. Ein solches Mittel ist bei chemischen Individuen, die weder krystallisiren noch unzer-setzt fl\u00fcchtig sind, die frac t i 0 11 irte F\u00e4llung. : '","page":287},{"file":"p0288.txt","language":"de","ocr_de":"I\n288\nfell lialx* dioselbo in zweierlei Weist\u00bb durchgef\u00fchrt a) mit Alkohol ; ausserdem aber auch b) mit Bleiacelul und Ammon.\nA) 1 Alkoliolfraktionen.\nEine Portion bereits mit Alkohol und Aether ( wie oben angegeben) behandelten und wieder in Wasser ^ol\u00f6slen Peptons wurde durch suceessiven Zusalz von Alkohol (\u2018>S\"\u201e in \\ Fraktionen ausgelallt, Frakt. I, weil etwas gef\u00e4rbt nochmals besonders gef\u00e4llt.\t;\nXacli dem Verdunsten des zur F\u00e4llung benutzten Alkohols blieb eine relativ sehr geringe schmierige, gr\u00f6sstentlieils wieder in Alkohol l\u00f6sliche Masse zur\u00fcck in der (wie schon bei der ersten Behandlung des Peptons mit Alkohol) nach dem Eindampfen keinerlei Kristallbildung zu erkennen' war.\nFrakt. I. Milte). Fmk!. II. Mittel. Fmkl. III. Mittel. Frakt. IV. MilM\nF\t\t\u2022VJ.4 *\tr,g\t\u00ab7\t\\ 0-2..,,\t\u2022VJ.,\ta \u2022 \u00bb-.n\t\u25a0I-.2S\nII 7...4\t7., 1\t7.0 7\t7.\tCi.oi\t| \u2022:\u00bb.*\u00bb\u00ab\t7.2\t7.0 tf\t7.13\n\\ IC,.5\t1 0.13 >\tl*U\u00ab\t10.i\t\u00bb I /\u2022\ti U*.\u00ab:.\t11 >.\u00ab\t\u25a0\u2014\t,\tl<i.8\nAsch,1 Im \u25a0\tX.lKSt.t\t11.4 :i\tzur\u00fcckf'cw.\t\t|\t0.5 r.\t\u2014\t-1\tO.s\nS \u2014\t^ ]\t\u2014\t--\t\t\u2014\t1.1* \u2014\t\t1.1\u00ab\n\tPhosphors\u00e4un\t\t\t1 sollte in\t\tdt*r\tletzten\tFn\nWerth\t\u2022n. doch wj\t\tir\tihn*\tMengt* in\t\t.$ mehr\tals\n\u2022*-.i \u2022 ~r2. \\ .\u201crj.rt: 7.\t/ .0 31\ti.0\u00ab\nln.\u00abg \u2014 > ln.is\n_ J*\nSubstanz zu gering, um sich genau quantitativ ermitteln zu lassen.\nB) S 111 ei fra k I i o neu. I Weit gr\u00f6ssere' Scliwierigkeiteti fand ich bei dieser Behandlung. Ich Iheile die Besullate jedoch schon dosshalb mit, weil daraus hervorgeht, mit welcher Vorsicht auf diese Weise bewirkte Fraktionen bei der Pr\u00fcfung auf etwaige Differenzen zu beurtheileii sind, wobei ich speziell die Angaben von de I i a r ( *) au \u00c4ugt\u00bb habe, der ebenfalls die frakt ioiiirte Bleitallnng schon ben\u00fctzte und dabei erhebliche Fnteischiede in Bezug auf \u00abli\u00ab\u00bb Drehung der Polarisai ionsebene erhielt.\nDie ziemlich concentrate 1 Vptonl\u00fcsung (frisch) wurde mit Bleizuckerl\u00f6sung versetzt und Ammon zugetropft, bis sich die erste rein weisse Flocke zeigte: von der geringen\nO Mml.-eliem. Futcisticiiungon, Hnppe-Sevler. p. 77.","page":288},{"file":"p0289.txt","language":"de","ocr_de":"280\nMi-nj\u00e7e des so erhaltenen braunen Niederschlags wurde ab-liHrirt und nun in \u00ee> m\u00f6glichst gleichen Fraktionen durch weiteren Zusatz von Ammon und etwas Pdtdzuckerl\u00f6snng, das Pepton in scheeweissoii \u201emassigen Flocken gelallt, zuerst bei Luftabschluss rasch mit Wasser, dann mit verd\u00fcnntem Alkohol gewaschen. In Fraktion l wurde nun nach Suspen-<Liren in Wasser GOa geleitet (ohne Erw\u00e4rmen), da aber hierdurch die Zerlegung sehr langsam von Statten ging, indem die Masse immer mehr ihre lockere Uoschaftenheit yeil\u00fct, s0 Wunle abgegossen, und ferner mit lia S unter Erw\u00e4rmen zerlegt (Darstellung 1).\t,\nDas Filtrat wurde eingeengt, je dreimal durch Alkoliol gef\u00e4llt und mit Aether behandelt ; die L\u00f6sung reagirte neutral.\n4 Schon bei l\u00e4ngerem Stehen des urspr\u00fcnglichen Blei-, peptons war eine Ver\u00e4nderung seines Aussehens auffallend, ,.s w\u00fcrde z\u00e4h und missfarbig; bei gelindem Erw\u00e4rmen abei pjlasterartig weich und dunkeigrau. War schon. hierdurch' der Verdacht einer Zersetzung erregt, so wurde er durch die Analysen best\u00e4rkt.\nMittet. 50.\nV.\nH\nX\nFra kt\u00bb I.\tMittel.\tFia kt. 111.\n\u2018>1.4 51.\t1 51 4 j\t\t\t\t\n(1.8 11.8\t5 f\t(1.M7\t,\t\n- 1L\ti f i\t|:t.\u00bb li.3\ntarnt \u2014\t-\t1\t1 .3\t!\t\nNach die\tsenV Erfahrungen habe ich\tv\\ut\\ neue\nii.\u00bb\n\nmens und mit ln\u00f6gliJ\u00fcst rascher Manipulation (Darstellung II). S\u00e4mmtliche Fraktionen waren etwas bleihaltig.\nDie Fraktionen dieser zweiten Darstellung ergaben.:\nr,\nII\nX\nFrakl. I.\tMittel.\tFraktion II.\tMittel.\tFra kt\u00bb 111.\tMH l ei .\n51.4 51.48\t51.4 4\t* )i!.\t\u2022 > 1 .7 7\ti -il.st\t.>0.i\t>1.\tj\t1.8\ntl.b 1\t*(.8 f\t.. \u25a0\u25a0 1. t >\u2022*!\u25a0.\t* >.W 4\t7.\tf\tCi.a:\tj 7,8' \u25a0 7.0 4\tf \u2018:7.18 > . ' \u2022 -\n1 \u2022>.&:. \u2014 j\t1 * \u00bb. r. s I 1\tP\">.35 P>.\t1 pt.i s | \u25a0 \u25a0 l\u00bb>.a \u2022 11.\u00bb\tl lO.nr.\ntatet \u2014\t- - j\t1.\t\t \t\t1 t.n\t]\t1 74\nEs besteht\talso ohne Zweifel bei diesem Verfahren die\t\t\t\nucianr eines \u25baJuicKMumruuau:.'* wun iwu .....v. r.\t0\nAbspaltung einer geringen Menge von C, H und O. Daber ist an/.unebmen, dass auch bei den l'raktirtnen der ziV.-iU n","page":289},{"file":"p0290.txt","language":"de","ocr_de":"200\nDarstellung der gefundene Stickstoffgehalt niederer ist und auch der Koldensloffgehalt eher geringer als er dei) geialll.-M Suhstan/. in Wirklichkeit zukommt. .\nEs wird dann nichts Gezwungenes haben, die f\u00fcr die einzelnen Fraktionen geltenden Zahlen, die an sich schon solchen Grenzen nahe liegen,, als mit den f\u00fcr Eiweissstolfe im Allgemeinen gefundenen \u00fcbereinstimmend zu betrachten, wenn man nicht gerade annehmen will, dass man es bei den einzelnen Fraktionen der Bleif\u00e4llung wiederum urspr\u00fcnglich mit Gemengen zu thun habe, was in diesem Falle zu weit gegangen Ware.; dazu sind die Differenzen wieder zu gering. Insbesondere hebe ich die bei Fraktion II. der zweiten Darstellung gefundenen Zahlen hervor wegen ihrer grossen Ann\u00e4herung an die bei der blossen Alkoholf\u00e4llung gefundenen, \u00fcberhaupt wegen der nahen Lebereinstimmung der durch diese wesentliche Variation der Darstellung erhaltenen Resultate mit der auf ganz verschiedenen Wegen erzielten. Die Differenzen \u00ab1er einzelnen Fraktionen erkl\u00e4ren sich mir aus den Schwierigkeiten der Darstellung, zun\u00e4chst aus dem Umstand, dass die-. selben nicht ganz gleiclnu\u00e4ssig behandelt, nicht gleichzeitig und gleich schnell verarbeitet werden konnten.\nIch habe \u00ablie Laberzeugung, dass sie sich noch weiter Vermindern liessen.\nBei der ersten Darstellung, wo absichtlich erw\u00e4rmt wurde, zeigen auch in der Thal die beiden Endglieder eine bemerkenswert he l \u00dcbereinstimmung.\nDies zusammengel\u00e4sst halte ich mich zum Schluss berechtigt, dass auch die traktionirte Bleif\u00e4llung keinen Grund bietet, das Pepton als \u00ab\u2018in Gemenge verschiedener Substanzen zu betrachten,, halte dasselbe vielmehr nach den Resultaten der Gesammtanalyse und denjenigen der beiden fruktionirlcn F\u00e4llungen f\u00fcr einen einheitlich\u00ab* n K\u00f6rper.\nVerh\u00e4lt miss zum Ei wo iss.\ti\nDie Ver\u00e4nderung\u00ab'!\u00ab, welche das Eiweiss bei seiner Umwandlung in Pepton erleidet, manifestiren sich also haupts\u00e4chlich in \u00ab1er unzerst\u00f6rbaren L\u00f6slichkeit in Wasser und in der Unwirksamkeit der pr\u00e4gnantestenF\u00e4llungs-mittel f\u00fcr Eiw e j s s.\ni","page":290},{"file":"p0291.txt","language":"de","ocr_de":"I . '\n201\nDio mitgotheilten Analysen, welche -die procentischen Zahlen f\u00fcr Eiweiss zeigen, gestalten hier nicht einmal die Annahme einer Hydratation etwa wie sie bei der sonst so \u00e4hnlichen Umwandlung von St\u00e4rke in Traubenzucker st alt findet.\nDie Annahme eines verminderten Salzgehaltes, wie sie Adamkiewicz gegen\u00fcber nnpeptonisirtem Eiweiss macht, und zwar auf CJrund von Lehmanns Eihriuanalysvn (2,17) si heihl mir weder vom chemischen noch vom physiologischem Standpunkt gerechtfertigt.\nMa ly, auf dessen Analysen Adamkiewicz sich sonst bezieht, hat den Salzgehalt nicht vermindert gefunden, obwohl, gerade sein Verfahren (Dialyse) geeignet w\u00e4re, hier\u00fcber Auf-, Schluss zu geben; Kistiakowsky hat sogar iiti Fibrin nur 0.00 % Asche gefunden, gegen\u00fcber der fast doppelten Menge in Adamkiewicz\u2019s IVpton (1.107). Der Salzgehalt ist eben ganz von der Darstellung abh\u00e4ngig; je reiner wir Eiweiss oder Uepton erhalten , um so'ascheii\u00e4rmer werden sie sein. \u25a0 Wenn wir keines von beiden bisher v\u00f6llig frei von Anorganischem erhallen haben, so beweist dies hlos die bisherige Unm\u00f6glichkeit der absoluten Keindarstetlung; aber einen fundamentalen Unjtcrschied zweier K\u00f6rper kann doch ihre ungleiche Verunreinigung mit Asche nicht daritelleii wie\n'\u25a0 j ,\t\u2022\t;\nAdamkiewicz will.\nDa nun diesp analytischen Daten keinen Anhaltspunkt bieten, um auf die wirklichen\u2018Ver\u00e4nderungen, die das Eiweiss erlitten hat, zu scldiessen, -so liesse! sich an eine Einlagerung der Atome, an eine verschiedene (iruppirung derselben im Eiweissmolek\u00fcl durch den Prozess der Peptonbildung denken, eine Annahme, die \u00fcbrigens nach den Ergebnissen des physiologischen Experimentes wir wir sie Maty und Pldsz Verdanken, nicht wahrscheinlich'sind. Einen weilcrou Aufschluss , in dieser Hinsicht m\u00f6chte ich noch erwarten von einem\n'\t' x \u25a0\nStudium der Zersetzungsprodukte des Peptons,/Hirer Art\nund m\u00f6glichst ihrer Menge, verglichen mit dem auf analoge\nWeise erhaltenen des Eiweisses. Eine \\ermuihung aut die\u2019\nIdentit\u00e4t dieser d\u00fcrften bereits die Erfahrungen gestalten,\n\u00ab -\ndie mail bei lang fortgesetzter Pankreas Verdauung von Eiweiss","page":291},{"file":"p0292.txt","language":"de","ocr_de":"gemacht hat, hoi welcher die wichtigsten Produkte d*r k\u00fcnstlichen Zersetzung ebenfalls' erhalten wurden, w\u00e4hrend schon der dein Eiweiss n\u00e4chststehende Leim sowohl qualitativ wie quantitativ hiervon verschieden liefert.'(*)\nLei der erwiesenen energischen peptonbildenden Krall des Pankreasfermenlos l\u00e4sst sich annehmen, \u00ablass diesen weitergehenden Zersetzungen die Peplonisirung vorausge-\ngangen sei.\nW\u00fcrden diese Voraussetzungen durch die k\u00fcnstliche Zersetzung. des Pepions eine weitere St\u00fctze erhalten, ><> bliebe nur noch \u00ablie Annahme, dass die Ver\u00e4nderungen, welche das Eiweiss bei seiner Umwandlung in Pepton-erleidet, gar nicht das einzelne Grundmolek\u00fcl bet reffen, dqss sie \u00fcberhaupt so wenig eingreifende sind, dass auch die Vorstellung einer H\u00fcckverwandlung in gew\u00f6hnliches Eiweiss alle die Unwahrscheinlichkeit Verl\u00f6re, an der man bisher so vielfach Anstoss genommen hat.\nEinen Anhaltspunkt betreffs der Art dieser inneren Ver\u00e4nderung geben \u00fcbrigens schon jetzt die Eigenschaften des Peptons gegen\u00fcber dem Eiweiss: seine leichteTiltrirbar-keit, seine gr\u00f6ssere Dillussionsf\u00e4lngkeit und vor Allem seine grosse Neigung in L\u00f6sung \u00fcberzugehen. Sie lassen annehmen, dass hier eine Verringerung in der Gr\u00f6sse der kleinste^, sich eben noch als Ganzes selbstst\u00e4ndig bewegenden, Massel i-theilchen slattliudet. Sieht man nun schon ganz allgemein complicirlere Molek\u00fclverbindungen beim Uebergang iir einen weniger dichten Aggregatszustand sieh in einfachere aufl\u00f6sen und umgekehrt; sielil man ferner in ganzen Reihen organischer K\u00f6rper schoii mit blosser Vereinfachung des Molek\u00fcls gerade \u00ablie L\u00f6slichkeit zunehmen: so findet \u00abloch diese wesentlichste Eigenschaft des Peptons und die Art, wie sie zu Stande kommen k\u00f6nnte, ohne .dass eine Ver\u00e4nderung in der prozenti-schen Zusammensetzung oder in d\u00ab*r Gruppirung der Atome staUgelund\u00ab*n h\u00e4tte, ihre naheliegende Analogie insbesondere bei der (\u00abyans\u00e4ure und bei \u00ab1er Gruppe der Aldehyde. Die einfachen Aldehyde sind ebenso wie die Cyans\u00e4ure in Wasser\nt) N ** \u00bbu\u2018 k i, lVriclil dev \u00ab\u00eecutsclicn \u00ab\u2022tit'iii. Goscllscli. Vif. S. 1","page":292},{"file":"p0293.txt","language":"de","ocr_de":"\nVicht l\u00f6slich, haben \u00fcberhaupt Neigung in deg weniger -.liehten Appragalszusland \u00dcberzugrhen: die Polymeren der--\u201eIben sind in Wasser schwer oder nicht l\u00f6slich und zeigen . .ist dann Neigung in den d\u00fcnneren Aggregat szusland \u00fcber-ziigehen, wenn die lebendige Kraft der Atome oder Molek\u00fcle vermehrt, ihre gegenseitige Anziehung aber vermin der t wird,, da- ist durch W\u00e4rme. Das Paraldehyd (Gib* U)a, in gew\u00f6hnlichem Zustand fest und unl\u00f6slich in Wasser, wird durch W\u00e4rme verfl\u00fcchtigt und zeigt eine Dampfdichte, entsprechend ,1er Formel (UDO: sellnt Erhitzen mit Wasser Jgon\u00fcgt, um die Zerlegung des complicirten Molek\u00fcls zu bewirken und damit die L\u00f6sung in Wasser herbeizuf\u00fchren, gerade so wie \u00abs auch heim Eiweiss durch Erhitzen mit Wasser der Fall ist.\nDiese'Verh\u00e4ltnisse scheinen mir es nuhezrdegeii* auclf bei dem \u00dcmwandlungsprozess des Eiweisses an eine solche Disgregation der Molek\u00fclverhiiidimgen zu denkeUr d. h. die i\u2019ep l o n is i r u n g desselben aufzufassen als die ein-fache L\u00f6sung ei ner Pol y merisali o n, gleichviel ob dieselbe ' sieh bis zur Trennung in die ktehistm\u00f6glicheb \u2022 chemischen Grundmolek\u00fcle erstreckte, oder, was wahrscheinlicher, nur bis zu einem gewissen Grad der Vereinfachung. \u00dcei dieser Anschauung hath' die Annahme einer* It\u00fcckver-wandliing in gew\u00f6hnliches Eiweiss vielleicht unter Vermittlung von lebendem Eiweiss um so weniger Gezwungenes, als die Holle, welche solche Gondeiisalionen, Polymerisationen' heim Kiweisszuwachs in den Geweben spielen, durch Pfl\u00fcger (*)\nals eine sehr allgemeine wahrscheinlich gemacht und principiell \u2022\n.\nangenommen wurde.\nPfl\u00fcger nimmt dabei allerdings eine i'dherarjige Verkn\u00fcpfung linier Auslri\u00fc von Wasser an.\t'\n\u2022 v. i\nEs er\u00fcbrig! noch ein\t.\t\u2019\nVergleich mit anderen Arbeiten1,\nmit denen icli mich in Widerspruch resp. in t There jnslj mm img befinde.\t.\t; V\n(') Feber die physiol. Verbrennung in deii lebenden Oignnisimfit 1'lingers Arch. X.. S. -J.M.\t|\t(.\nZfitsrlirilt f. jihysinl. Cluniio, !..\t. -\u00dc","page":293},{"file":"p0294.txt","language":"de","ocr_de":"I\n2\u00ee)i\nAul lias Bedenkliche der Methode von M\u00fchlen told K is I i a k o w > k y, Kossel, die mil Rarylliydrat und Silbej. oxyd in mehr oder minder complied leu Modilicalionen niiuii-jujlirlen. habe ich bereits fr\u00fcher hiiigewicsen. Schon Malv liai wiederholt die dadurch erhaltenen Resultate als durch das oxydirende Silberoxyd beeinllussl erkl\u00e4rt und auch ( i o r u p-Res a n oz hall die Peptone M\u00f6hlenleld\u2019s f\u00fcr Produkte der analytischen Methode. (\u2022)\nKossel. der zuM/t diese Methode benutzte, hat min Keucht durch. \\ ergleichung mit einem unter Verwendung von t adciumcarhoiifd hergesteltlen I Y\u00fcparal, die durch erstgenanntes Verfahren erhaltenen Resultate zu .-liilzen und auch iu der I hat eine scheinbare t chcrejiistimmung erzielt.\nDas unter Verwendung von Barythydral (und Eindampfen der stark harylhaltigen Fl\u00fcssigkeit), sodann von Silberoxyd im Leberschuss darkest eilte 'Pepton wurde als Silherverhiudung durch Alkohol gelallt. Die Analyse' gab:\n<; bv.t\ts o.u\nII <\u2018,.7\to 3|.\nX l\u00e4.ki Asche 4.\nDas ganze hier eingeschlagene Verfahren (Mitspricht aber. g;uiz abgesehen von den schon fr\u00fcher gew\u00fcrdigten (iofahreii (\u2018iiier k\u00fcnsllich(Mi Zersetzung, so wenig der Anforderung einer Reinigung, dass auch das Ausbleiben der Reaktion mit Perm* cyaiikalium und Essigs\u00e4ure ohne Redeiitung wird.\nDass ein bis zu 8 Tagen unterhaltener Verdauungspro-zess bei Ren\u00fclziiug einer so unreinen, eine Menge leicht- faulender Stoib*- enthaltenden IVpsinl\u00f6simg wie si\u00bb* durch-blosses Exlrahiren der Magenschleimhaut gewonnen wird, von vornherein schon die Retain* einer ZerseJzung mit bringen muss, hat Kossel selbst erfahren, indem er sich wiederholt gen\u00fc-Ihigt -sah, derartige Pr\u00e4parate wegen Zeichen von P\u00e4ulniss zu Inseitigen. I \u00bbder solchen I mst\u00e4mleiiUnd bei Unterlassung einer vorg\u00e4ngigen besonderen Reinigung des ben\u00fctzten (bins mit Wasser gewaschenen) Fibrins mussten die Anforderungen an die sp\u00e4teren Reiiiigmigsversuclie um so gr\u00f6ssere sein, es konnte keinesfalls gen\u00fcgen, die Silberverbindung mil starkem\nI') Pli) >i\"l'\u00bbci'c||i* I ilirliiic.","page":294},{"file":"p0295.txt","language":"de","ocr_de":"Alkohol zu talion, dieselbe mit Ha S zu jzeilegeii, blas ein-: \u25a0lidampfon und nach dom Trocknen bei IOO\" ohne Weiteres zu analysiren. Hierbei mussten nat\u00fcrlich alle diejenigen Neben-' Produkte der Verdauung und Verunreinigungen mitgefaliC; \u2022widen, die mit S\u00fcheroxyd in verd\u00fcnntem Alkohol nicht ,1,1er schwer l\u00f6sliche Verbindungen bilden, oder die \u00fcberhaupt \u2022 in Alkohol nicht leicht l\u00f6slich sind und durch eine einmalige-. Alkoholf\u00fcllung, wie sie allerdings an dein urspr\u00fcnglichen \u00dfarytpeptoii vorgenoimnen wurde, keinesfalls gen\u00fcgend ent- , (,rnt worden sein k\u00f6nnen. Auch der gr\u00f6sst* Aschegehalt ii-.i) spricht nicht zu Gunsten des Verfahrens. V\nZum Vergleich liai nun Ivos sei eine andere Hortion einer schon mit Barytwasser behandelten und dann durch SO* 11* von Baryt befreiten Peploul\u00f6suug mit- Cahiiunrar-lomat digerirt und drei mal mit Alkohol gefallt, durch diese wiederholte F\u00fcllung- aber bereits die Gleichm\u00e4ssigkeit in der. Behandlung dieses Theils mit than als Silberve-rbindung ge-*' tiillten unterbrochen, da hierdurch Bestandtheile WeggeschaflV wortlen sein k\u00f6nnen, dit* in tier mit (Aga 0) behandelten Por-,\nlion\tnoch\tvorhanden\t\tsein mussten.\tDie\tAnalyse theses\nTI it *if*\t* gab:\t\t\t\t\t\n\t\tC\t45.i 3\tS. l.\u201e7\tCI\t2.34\n*\t\ttl\t(>.23\t0 25.57\tCa\t5.\u00ab8 . t\nN ld.y\u00ab\tAsche Id.*\u00ab (!) -\nBei Berechnung auf (\u00bbrund der Ca-, CI- und S-dlesthiK iiiung war dit* Asche = 12.43'V\nDa nun schon Lubavin in ungen\u00fcgend gt*rt>inigb*mt. durch Alkohol gelalltem Pepton Ba und CI, wenngleich in verscliit'denem Verh\u00e4llniss gefunden liai (0.4 CI und jK.2% Ba ; in einem andt*rn Fall 2.;\u00bb CI und 1(1.7 Ba), so zieht Kossei \u00ablit* Aschenbeslandtheilt\u00bb nicht etwa vom Gewicht der analy-sirten Substanz ah, sondern nimmt, an, \u00abdass hei Berechnung jler Analyse f\u00fcr sie eine entsprechende Gewiehlsmengo \u00ab1er vertretenen Atome oder der vertretenen Atonigruppen eiir-zusetzen sei.\u00bb Fa* l\u00e4sst dit* Aschenbeslandtheile in einer chemischen Verbindung mil than Pepton sein lind hall es f\u00fcr wahrscheinlich, \u00ablass dieser K\u00f6rper eine Verbindung voit","page":295},{"file":"p0296.txt","language":"de","ocr_de":"200\nPeplonealcinm\u2022'\u25a0mil 1H!I soi. ohne dies auch nur durch eine Analogie plausibel zn machen.\nDie Sache wild aber noch verwickelter, wenn man. wie K\u00fcsset, das Pepton als ein (hmiisch verschiedener Substanzen botraehl et.\nW \u00fcrde mau hei Berechnung der Analyse die Asche ein-lacli in Abzug bringen. so w\u00fcrde die Differenz der \u25a0 beiden verschieden behandelten Portionen eine noch gr\u00f6ssere.\nKossel gelangt nach diesen gemarhlen Erfahrungen\nselhsl zum Schluss, dass die Methode mil Silheroxvd zu ln-\n. . *\nauslandi/ii sei und damit verlieren auch die andern mit tlullt? dieser Methode bewirkten Resultate von M\u00fchlenfeld und K i s I i a k o w s k v ihre Bedeutung.\nLehmann, der ebenfalls das Ilaleiuiiiearhonal in Anwendung zog, jedoch ohne vorherige Behandlung der Pepton-l\u00fcsung mit Barylliydral, kam damit zu pur/, anderen Resultaten : er erkl\u00e4rt das Pepton als in der prozenlisehen Zu-'animen>ej/imn mit der Mutlersiihstanz \u00fcbereinstimmend.\nEbenso Thiiy(') der ein Barytpepton analysirle. das allerdings durch Kochen mit Wasser dargestellt wurde und hohen Aschengehalt zeigte.\tI\nIn I eherein^limmung befinde ich mich schliesslich mit den t ulersiichungeu Maly's. der eigentlich zuerst auf (IrumI eines durch Fermentwirkiiug dargesleltleu Pr\u00e4parates dclail-lirle Angaheii mitlheilte, nach denen das 'Pepton ein einheitlicher K\u00fcrj \u00bber und in seiner Zusimmeimelzuug wesentlich mit \u00ablein urspr\u00fcnglichen Eiweiss identisch ist. |\nHier wurde ein unter besonderen (lauteten gereinigte' Fihrin mit einer sein' reinen, an lest en Best and| heilen armen Pepsinl\u00f6sung in kurzer Zeit verdaut, das Pepton selbst aber bis aut Jlruchtheile eines Prozentes- durch die Dialyse von Salzen befreit und Irakiiouirt gelallt.\nDer Einwurf der nicht gen\u00fcgenden Reinigung des .so erhaltenen Peptons von Ma ly. eien Hoppc-Seyler(2) erh\u00fcben hat, k\u00f6nnte sich h\u00f6chstens auf geringe Spuren von noch\nPl ZciPclir f. r.itioii, Mnlicin vmi Heide u. I\u2019feiifer INI. XIV.\nPj 11;i11\u00ab11\u2022. d. |\u2022 11\\ - i\u00ab *I.- ii. |ialliul.-r|ii ii|. Anal v'i'. \u00ee. A\nflil. S. -Jl'I.\na","page":296},{"file":"p0297.txt","language":"de","ocr_de":"iM>7\ni,, J-t iiii.-i liloiii urspr\u00fcnglichem Eiweiss hi'ziehri\u00bb \u00bbnid /.war _.\u2022 -1(11/1 auf das Eintel\u00ab\u00ab!\u00bb \u00bbhier geringen Tr\u00fcbung \u00abimrli ; l^4('|y mul Essigs'uir\u00ab\u00ab. \\V\u00ab*r aber ber\u00fccksichtigt. wie gci*ing m Masse das ist, wie vm\u00bb Eiweissk\u00f6rpiun nocheine Tr\u00fcbmig wi an la ssen kann, wird Ihm Beurllieilung der atialyl isiii\u00ab-\u00bb \u00bb Uesullate hierauf keinen \\V\u00ab ilh lea\u00ab*\u00bb\u00bb.\nWas die Meinung Kussel betrilll. dass noch l.einiii Aiti'iiandeii sein musste. su wei^e i\u00abh ai|f die*. nblorisrh\u00ab* ' Lrichll\u00f6dichkeit des unreinen Eeueius in veiil\u00fcnuteiii \\N fiii^ -.\u2022id hin. die gerade ein geeigiielcs .Mille! zur Bemigting in ': die I land gibt.\nHei dieser L\u00f6slichkeit des Eeiuin's in void\u00fcnnlom AI-, kelml konnle sieb das-cllu\u00ab nur in der lelzleii I* la^tiou an-, \u00e4ull haben : diese wurde aber bei Bei<\u2018\u00abhnm\u00bbg des. .Miller-nicht ber\u00fccksichtigt. Seine Menge konnle \u00fcberhaupt. wie. i, h schon fr\u00fcher bemerkte, keim\u00ab grosse sein, wenn mil m\u00bb : HMidallig gereinigten Substanzen gearbeitet lind in enlspLv-.,-tliciid kurzer /.eil verdaut wird, wie <\u00ab' hier der,Tal! war. \u25a0 Id\u00bb glaube nicht einmal, dass die lelzten j . Eraki innen \" irgend in Betracht koimmMide Eeueinmengen cijilliiellen,. da sond . unm\u00f6glich der Stickstoflgohalt ein so hoher sein konnliv(Leu-eil! \u2014 10.08 \" II X.)\nIch lege (iewicht darauf. mit diesen aut so verschiedene\u00bb! Wegen erlialtem*n Ib'siiltabu\u00bb di\u00ab* m\u00ab*inigen in \u00bbiaher l \u00ab*beiL ciiisliinmung zu seh\u00ab*n gegmmihei* \u00ablen unter .\"ich dineiii\u2019enden1 dm- Methode mil Baiytliydral und Silhcioxyd. ,\t;\nAllein auch von physiologischer S.he hat die au> jejien^ iihereiiisiimmeiideii Ihsiilialen gewonnene Anschaitiuig .eine: \u201c\u2022\u2022wichtige St\u00fctze e\u00bb\\ba!l<\u2018ii. nachdem zuerst M a 1 y , * gleich* /rilig mit V1 \u00fcsz. \u00ablurch r\u00fclterungsverniche. L\u00abdzbuvr auch durch einen Vergleich d<\u00abr Sbekdoir-Eiiiiiah\u00bbii\u00ab> und -A\u00bbi>ga.h\u00ab; an einem diireh llung\u00ab..*\u00bb' hei'ai>gekoium\u00ab'iioii Ihn\u00bb\u00ab!\u00ab1 nachg,,w. wiesen haben, \u00ablass da- IVpton wirklich \u00ablas Eiwei\u00df der Nahrung ersetzen \u00bbnid zur Anbildung von Organejweiss .dien\u00ab*\u00bb\u00bb; kann. Auch \u00ablie Untersuchungen von Adamkiewicz, cl\u00ab*\u00bb-genau nach Voil's IVineipien vertulir nn\u00abl \u00ablie Slick^hdlbilanz durch \u00abli\u00ab* Bilanz d\u00bb*s W assers, und das \\ \u2022 s*llatt\u2666 *ii dc> K\u00f6\u00bbp\u00abd-g\u00ab\u00abwichts. controllirte, haben dies\u00ab; Anschauung b**s!atigt.","page":297},{"file":"p0298.txt","language":"de","ocr_de":"20\u00ab\nDior riit.TsiiH,m,Lr I,a|)0 kJ, j,hj* Wnmlassmi\" und j,n l..ilM,i;iloiiimi des Horru Plof. R. Mal y angcslell\u00ab; idi1 nil,!, mirli U'ipnirlilf't, demselben lut* das j/\u00fclige K n t yrc^c \u00bbi 1 ko 11 j 11 j \u00ab * i f daselbst meinen Dank ausy.uspmlien.\nDia/., August IS77.\n","page":298}],"identifier":"lit16230","issued":"1877-78","language":"de","pages":"277-298","startpages":"277","title":"Ueber die chemische Natur des Peptons und sein Verh\u00e4ltniss zum Eiweiss","type":"Journal Article","volume":"1"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:43:11.235225+00:00"}