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{"created":"2022-01-31T13:27:37.960542+00:00","id":"lit17494","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Butkewitsch, Wl.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 32: 1-53","fulltext":[{"file":"p0001.txt","language":"de","ocr_de":"Heber das \u00a5\u00aerkommen eines proteolytischen Enzyms in gekeimten Samen und \u00fcber seine Wirkung.\nVon\nW-l, lSutkewitseh.\n, A\u201d' rn ;*t,\u201d' '\u00abltur-. honii>ohon Laboratorium des eidpen\u00f6ssis, hen I\u2019olyte, hnikum*\nin Z\u00fcrich.)\n(D. r Redaction zupopanpen am 14. December UKW.)\nDip ersten Angaben \u00fcber das Vorkommen eines protec lytischen Enzyms in den Samen linden wir in den Arbeiten voi v. Gorup-Iiesanez und II. Will >) 187 V und 1*75. Diese Enzym wurde von den genannten Forschem aus den ungc keimten Wicken-, Hanf- und Leinsamen und den gek\u00e9imtei Samen der Gerste, und zwar aus dem sogenannten gelbei Darrmalz, nach der Witt ich sehen Methode isolirt. Die au dem Glycerine.xtract durch \u00e4therhaltigen Alkohol ausgef\u00e4llte um durch wiederholte Aufl\u00f6sung und F\u00e4llung gereinigte Subsian; liesass die F\u00e4higkeit, \u00e4hnlich dem thierisehen Pepsin, in Gegen wart von 0,2\u00b0/oiger Salzs\u00e4ure Blullibrin und geronnene Kiereiweiss unter Bildung von Pepton zu verfl\u00fcssigen. Dit nach der gleichen Methode ausgef\u00fchrten Versuche mit un gekeimter Gerste und Luftmalz, sowie mit Lupinensamen locale cornutum, Piniensamen, Zea-Mays, Mandeln und Bohnen keimlingen ergaben negative Resultate.\nBald naeli der Ver\u00f6ffentlichung der Arbeit von v. Gorup\nfl v. Gorup-Besanez, I eher (las Vorkommen eines diaslalischer mit peplonbildenden Fermentes in den Wickensamen, lier. d. deutsch ' Ges., lid. VII ,187-1, S. 1478; derselbe : Weitere Heobaehtungc, a >er diastatrsche und peplonhitdende Fermente im l'llanzenreich ibidem d. Mil US,.,. S. 1510. \u2014 lieber einige Angaben vim Will, vergl Krauch, landw. Versuclisstat., ltd. XXIII 187!\u00bb;. S. 7K.\nUoppo-Seyler s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXXil.\tj","page":1},{"file":"p0002.txt","language":"de","ocr_de":"Bes\u00e4uez wurde von Van dot* Harst C in don Cotyledonen gekeimter Phaseolussamen ein \u00e4hnliches Enzym gefunden. Kin ( ilyeerinextrael aus diesen Cotyledonen verdaute in Gegenwarl von I ICI Blut\u00fcbrin bis zur Peptonbildung, ein Extract aus den Axonorganen derselben Keimlinge zeigte* diese Eigenschaft nicht .\nKr a uch *) untersuchte genau nach der von v. Co rupees a nez ben\u00fctzten Methode eine ganze Reihe von Pflanzen-object en, unter anderen Wickensamen und Darrmalz, konnte aber in keinem einzigen Falle Spuren des proteolytischen Enzyms entdecken. Sich auf seine Untersuchungen st\u00fctzend, kommt er zu dem Schl\u00fcsse, dass die Beobachtungen von v. Gorup-Besanez irrth\u00fcmlich seien. Die von diesem beobachtete Volumenverminderung der Fibrinflocken muss, nach Kranch's Meinung, ausschliesslich dem Einfluss des Glycerins, und die Biuretreaelion den l\u00f6slichen Eiweissstof\u00efen, die sieh in dem von v. Gorup-Besanez enthaltenen Enzytn-1 \u2018r\u00e4parat befanden, zugeschrieben werden.\nSo stand es mit der Frage \u00fcber das Vorkommen proteolytischer Enzyme in den Samen, als Green zur L\u00f6sung derselben schritt. Er benutzte eine Methode, die etwas verschieden von der von seinen Vorg\u00e4ngern angewandten war.\nAls Object seiner ersten Untersuchung3) dienten ihm die Cotyledonen gekeimter Lupinensamen (Lup. hirsutusi. Die zerriebenen Cotyledonen wurden direkt mit Glvcerin aus-gezogen, ohne vorher mit Alkohol behandelt zu sein, wie es v. Gorup-Besanez that, Der erhaltene Extract wurde sorgf\u00e4ltig mittelst Dialyse von allen durch Pergamentpapier diffus sibeln K\u00f6rpern befreit, bis das Dialysat keine Biuretreaction mehr zeigte und keine Krystalle beim Eindampfen ausschied.\nB Van der Harst. Moondhlad voorXaturwetensGli... 1876. 20.Sept, -i K rauch. Beitr\u00e4ge zur Kenntniss der ungeformten Fermente im Pflanzenreich. landw. Versuchsstat., Bd. XXIII <1870). S. 78; derselbe. Feber peptonbildende Fermente in den Pflanzen, ibidem Bd. XXVII (1882 . S. .mi\n;!Gr:\u00ebcn:,':v'Drii the Changes in the Proteids in the Seed which accompany Germination. Philos. Transactions of the Royal Sot*, of London (B), 1887. Vol. 178. p. ;W.","page":2},{"file":"p0003.txt","language":"de","ocr_de":"H\nDie \\\\ iikiing des so gereinigten Extracts auf Bliitlibrin wurde im Dialysator, mit 0,2\u00bb \u00bbiger Salzs\u00e4ure bei einer Temperatur \\on .17 40\u00b0 gepr\u00fcft : im \u00e4ussern Gef\u00e4ss des Dialysators befand sich Salzs\u00e4ure derselben Concentration. Unter diesen Bedingungen beobachtete Green Aufl\u00f6sung von Blutfibrin, und nach einiger Zeit gelang es ihm, eine klare Hiuretreaction im Dia 1 y sa t zu erhalten, die auf die Anwesenheit von Peptonen schliessen Hess.\nHei vorsichtigem Eindampfen des Dialysats schieden aus demselben sich Krystal le aus. unter denen sich, wjeGreen angibt, Leiu in und Tyrosin vorf\u00e4nden. In der inneren Fl\u00fcssigkeit des Dialysators wurden Parapepton und Albutnosen nachgewiesen. Hei den Kontrollversuchen mit vorher aufgekochtem Samen-extract und ohne Extract mit 0,20 ojger Salzs\u00e4ure allein konnte Green keine Verdauung des Fibrins und keine Bildung von ins Dialysat \u00fcbergehenden Produkten eonstatiren: in der inneren Fl\u00fcssigkeit des Dialysators wurden bei dem Versuche mit Salzs\u00e4ure allein nur Spuren von Albumosen nachgewiesen.\nHei der W iederholung dieses Versuchs mit aus Lupinen-sainen isolirten Eiweissstoflen bekam Green dasselbe Resultat: auch hier wurde im Dialysat die Anwesenheit von Peptonen constatirt. und beim Eindampfen des Dialysats ebenfalls die Abscheidung krystalliniseher Produkte beobachtet. Hei allen dii\u2018sen Versuchen konnte die Biuretreaction im Dialysat ni(v erhalten werden, wenn im Dialysator Ferment fehlte.\nZur Beseitigung jeglichen Zweifels bez\u00fcglich des Eisprungs der krystallinischen Produkte wechselte Green in einer Reihe von Versuchen mit Eiweissstoflen aus Samen, nach bestimmten Zeitintervallen, die Aussenfl\u00fcssigkeit des Dialysators und fand bei der Untersuchung jeder einzelnen Fraction des Dialysats in den letzten Fractionen eine gr\u00f6ssere Quantit\u00e4t krystalliniseher Produkte als in den ersten, was auf ihre Bildung bei der Verdauung schliessen l\u00e4sst. In einzelnen lallen beobachtete Green beim Eindampfen des Dialysats die Abscheidung von Krystallen, die, wie er sagt, dem Asparagin \u00e4hnlich waren; jedoch sind sie von ihm nicht n\u00e4her untersucht worden.\n1*","page":3},{"file":"p0004.txt","language":"de","ocr_de":"Ktwiis sp\u00e4ter constatirte Green mit H\u00fclfe derselben Methode die Anwesenheit eines proteolytischen Enzvms im Endosperm der gekeimten Samen von Ricinus communis. Auch in diesem Falle wurden nach Green s Angaben unter den Produkten der Einwirkung des aus den Endospermen erhaltenen Extracts auf Fibrin nicht allein Pepton, sondern auch kristallinische K\u00f6rper (Tyrosin) gefunden.\nEtwas sp\u00e4ter hat Neumeister2) \u00fcber das Vorkommen proteolytischer Enzyme in den Samen und den Keimpflanzen Versuche angestellt, hei denen er die Ahsorbirharkeit solcher Enzyme durch Irisches Blutfibrin zur Abscheidung derselben aus den Ex tract en zu verwenden suchte. Frisch bereitetes fibrin wurdeeine Zeit lang im w\u00e4sserigen Ext racte des untersuchten Objectes liegen gelassen und darauf in eine 0.8\u00ab 0ige Oxats\u00e4urel\u00f6sung (0,2<\\oige HCl \u00fcbt nach Neumeister s Beobachtungen, eine zerst\u00f6rende Wirkung auf das Enzym der Samen) gebracht lind sammt dieser L\u00f6sung in den Br\u00fctofen gestellt. Auf diesem Wege wurde die Anwesenheit eines proteolytischen Enzyms, auf die Neumeister aus der Fibrinaull\u00f6sung und der Peptonbildung schloss, nur in einigen Keimlingen i Gerste, Mohn, R\u00fcben, Mais und Weizen) constatirt, wobei der (Jehalt dieses Enzyms in den sp\u00e4teren Entwicklungsstadien der Keimpflanzen bedeutend zunahm.\nBei andern, im gleichen Alter wie die vorhergenannten untersuchten Keimlingen und jungen Pflanzen (Lupinen, Wicken, Erbsen, Roggen und 1 lafen, ebenso wie bei allen untersuchten ungekeimten Samen, konnte Neumeister nach seiner Methode kein Enzym nachweisen.\nBei einigen Pflanzen der letzten Kategorie constatirte\nNeumeister bei der Keimung der Samen die Bildung von Peptonen oder eine Zunahme des Gehaltes derselben und\nL \u00fc li. G reen, On the Germination of the Seed of the Castor oil-Plant \u2022 Itic.inus communis). Proceedings of the Royal Societv of London. Vol. XLYIII < IK\u00ceHK S. H70.\nH. Neuine is tor. lieber das Vorkommen und die Bedeutung \u00e8ihes eiweissl\u00f6senden Enzyms in jugendlichen Pflanzen. Zeitsehr. f\u00fcr -\u2018 \u00bbtrie. Bd. dO tS\u20184.. s. Pf7.","page":4},{"file":"p0005.txt","language":"de","ocr_de":"-sl,i\"'llt\tdie Meinung aus, das* in ,li,.si>n F\u00e4llen die\nl\u2019eptomshung der Eiweksstolfe in der I\u2018Utilize durelt die \\Vir-klin\" 'l,;s lebendigen IVotoplasmas bedingt wir,L Diese von Nenineister ausgesprochene Ansicht st\u00fctzt sieb auf die An-nalnn(>. dass die von iluu zum Nachweis des proteolytischen Enzyms angewandte Methode die Anwesenheit desselben in allen fallen, in denen es verkommt; nachweisen muss.\nDie von Kranklurt\u2019) ausgef\u00fchrten Ihitersuclningenmit \\\\eizcnkeiinen zeigten jedoch, dass in einigen K\u00f6llen in\n\u2122kh......Ias l\"\u2018l'lonisirende Enzym nach dem Witt ich sehen\nVerlaine\" isolirt werden .......... es unm\u00fcglieh war. dasselbe\nnach der von Neunreister angewandten Method)\u00ab nachzuweisen : diese Untersuchungen konnten daher Zweifel daran erwecken, da\u00bb Neumeister s Methode allgemein brauchbar ist.*i\nAullallend ist auch die Thatsache, dass Neumeister kein proteolytisches Enzym in den Samen und Keimlingen der von ihm untersuchten Leguminosen nachgewiesen hat, w\u00e4hrend doch bekanntlich die Keimung dieser Samen von einem besonders energischen Eiweisszerfall begleitet wird. Ausserdem stehen seine negativen Resultate Ihr die Lupinenkeimlinge im Widerspruch mit den Resultaten der Untersuchung flre\u00e7n s, dessen Versuche sehr sorgf\u00e4ltig ausgef\u00fchrt sind.3)\n0 s tianklart. Landw. \\srsurhvstal. ltd, 17 il mut., s. -tun.\n-i Als Manuel der von Neu meist er benutzten Methode kann man wohl auch den Umstand betrachten, dass er bei der Darstellung \u00ables Extracts aus den untersuchten Objecten letztere einer vorhetwn I rneknung nicht unterwarf. Diese Operation spielt ein,, bedeutende \u00abOlle bei,\" Nachweis der Enzyme, wie es die Angaben anderer Autoren ui andere Enzyme (Diastase, Invertin. Glycasc . ebenso die von Eranlt-\" f1 fit: die peptonisirenden Enzyme der Weizenkeime gezeigt laben. Dem Eintluss des Trocknens ist es wahrscheinlich zuzuschreiben (lass fiurup-ltesanez ein peptonisirendes Enzym in Darrmalz fand' seme Anwesenheit im Euflmalz aber nicht nachweisen konnte.\t\"\nIn seiner oben citirten Arbeit unterwirft Neumeister Green s \\ e, sm be einer scharfen Kritik. \u00ab Die Experimente sagt er, . auf welche \u00abI een seine Resultate st\u00fctzt, scheinen mir nichts weniger als \u00fcbet-zeugend >. Wie es scheint, war aber Neumeister mit den (trigjrial-\u2022ibbandluiigen Green's nicht bekannt. In seiner Kritik der Versuche <es letztem erw\u00e4hnt er einige wichtig.- Details der Versuch,. Green's","page":5},{"file":"p0006.txt","language":"de","ocr_de":"Einige Angaben \u00fcber das Vorkommen eines proteolytischen Enzyms in Samen finden wir in der vor Kurzem erschienenen .ausgedehnten Arbeit von Fermi und Ruscaglioni.11 Diese Autorenm benutzten die von Ferini zur Untersuchung des proteolytischen Enzyms in den Bact\u00e9rien zuerst angewandte Methode und wiesen in einer Reihe von gekeimten und von ruhenden Samen das Vorkommen eines Enzyms nach, welches die F\u00e4lligkeit, Gelatine zu verfl\u00fcssigen, besitzt. In einigen F\u00fcllen gaben die Versuche mit Samen, sogar mit gekeimten, negative Resultate. Aber die Autoren selber schreiben diesem Befund keine endg\u00fcltig mitscheidende Bedeutung zu. weil die Resultate der Versuche f\u00fcr eine und dieselbe Art in verschiedenen F\u00e4llen verschieden ausfielen. M. Soave2> hat Eiweissspaltung in gekeimten Samen nachgewiesen, deren Entwickelung durch Einwirkung von an\u00e4sthetischen Mitteln (Chloroform, Aether) vollst\u00e4ndig aufgehoben wurde, und spricht\nnicht, die von diesem in seiner ersten Arbeit i]SS7\u00bb beseliriehen wurden: ;ui( li i ilirt er gar nicht diese Arbeit Green s, sondern nur eine spatere, im .labre fStHl ver\u00f6ffentlichte \u00fcber die Umwandlungen der Reservestoffe in den keimenden Rieinussamen. in welcher der Autor Versuche mit proteolytischem Enzym gar nicht n\u00e4her beschreibt, und nur sagt, dass dieselben ebenso angestellt waren wie die Versuche mit Lupinensamen, und dass sie dieselben Resultate ergaben. Xeuine ist er h\u00e4lt die von G re en angewandte Methode zur Pr\u00fcfung aut das Vorhandensein eines Enzyms mit H\u00fclfe des Dialysators nicht f\u00fcr \u00fcberzeugend, da 0.2%ige Iff*1 i\u00e7bnn an und f\u00fcr sich die Umwandlung von gequollenem Fibrin unter Bildung von diffusibeln Produkten (Albumosen und auch Peptonen Cr liervorruft, erw\u00e4hnt aber nicht, dass Green in allen F\u00e4llen Kontr\u00f6ll-versuche angestellt batte, in welchen die Bildung. solcher Produkte nicht beobachtet wurde. Ebenso erw\u00e4hnt Neu me ist er nicht die krystalli-nisclien Produkte, die von. Green im Dialysat in denjenigen F\u00e4llen nachgewiesen winden, in denen Fibrin oder Eiweissstofle aus Samen der Einwirkung des Glycerinextracts unterworfen wurden.\nf) (.1. 1 errni und Buse a gl i on i. Die proteolytischen Enzyme im Pflanzenreiche; Gentralbl. f. Bact., Parasitenk. etc. Abtb. II. \u00dfd. k iKtMt\ns. 21.\n- Marco So ave.' Gontributo alio studio della funzione lisiologica dei fermenti chimici o enzimi nella vita della plante. Ricerehe chimic\u00f6-fisiol. sulla germinazione dei semi sotto Fazione degli anestetica. Le stuzioni sperimcntali agrarie ita\u00efiane. Vol. XXXII. Fase. VI. IHM. S. \u00f4\u00f4d","page":6},{"file":"p0007.txt","language":"de","ocr_de":"danach auch die Vermuthung aus, das* in den Keimpflanzen (\u2018in eiweissspaltendes Enzym vorkommt.\nterrier m\u00fcssen wir einige in neuester Zeit erschienene Arbeiten \u00fcber das proteolytische Enzym des Malzes erw\u00e4hnen. Easzczynski1) untersuchte nach verschiedenen Methoden gr\u00fcne Gerstenkeimlinge und getrocknetes Malz. Er gelangte dabei zu einander widersprechenden Resultaten, kommt aber schliesslich zu den Schlussfolgerungen, dass die gekeimte Gerste kein proteolytisches Enzym enthalt und dass die verschiedene L\u00f6slichkeit der stickstoffhaltigen Substanzen des Malzes von den Extractionsbedingungen abh\u00e4ngig ist. Zu derselben Schlusslolgerung kommt auch Loe,2) der die W irkung der aus gr\u00fcnen Gerstenkeimlingen und aus Malz gewonnenen Extrade auf die in der Gerste vorhandenen Eiweissstoffe untersuchte.\nGanz vor Kurzem, als meine Arbeit schon zu Ende geliihrt war, erschienen beinahe gleichzeitig zwei Arbeiten, in denen, im Gegensatz zu den Schlussfolgerungen der eben genannten Autoren, die fr\u00fcheren Angaben .von v. Gorup-llesanez und von Neumeister \u00fcber das Vorkommen eines proteolytischen Enzyms in der gekeimten Gerste eine \u00fcberzeugende Best\u00e4tigung finden. Ausserdem finden wir in diesen Arbeiten Angaben, wonach die Eiweissspaltung durch das Malzenzym sich \u00fcber die durch Phosphorwolfrafns\u00fcure fallbaren Peptone hinaus erstreckt.\t'\nEine dieser Arbeiten ist von Fernbacb und Hubert^) Zur Untersuchung wurde Malzextract, das durch Filtration mittelst des Chamber land sehen Filters baeterienfrei gemacht war, angewendet. Dieses Extract verfl\u00fcssigte Gelatine. Bei einer Temperatur zwischen 20\u201470\u00b0 der Verdauung unterworfen, verlor es eine erhebliche Menge der durch Erw\u00e4rmen\n0 b- de Verbno Easzczynski .lieber das Vorkommen eines peptonisirenden Enzyms (Peptose) im Malz etc. Zeitschr. f. das gesaimnte llramvesen. XXII, 1890, UM. 6, 7, 10 und 11.\n-i W. Loe, Enth\u00e4lt das Malz ein peptonisirendes EnzymV Der l\u00eeierbrauer. 1800. H. 0.\n\u2022h A. t ernbacli et L. Hubert, Sur la diastase prot\u00e9olytique du malt, r.ompt. rend. T. 1:10. Xo. 20, S. 178.1.","page":7},{"file":"p0008.txt","language":"de","ocr_de":"eoagiilirbaren Eiweissstof\u00efe, wobei die Menge der durch Phos-plioi wolfrains\u00e4urtv nicht f\u00e4llbaren stickstoffhaltigen K\u00f6rper stieg, eine Ihatsaehe, aus der die Autoren schliessen. dass di\u00ab* spaltende Wirkung des Enzyms noch \u00fcber die Bildung von Peptonen hinausging. Die bei verschiedenen Temperaturen eingestellten Versuche zeigen dabei, dass die Erh\u00f6hung der I emperalur bis (>Ou die Eiweisspeptonisirung beschleunigt, aber <he Bildung von durch Phosphorvvolframs\u00fcure nicht fallbaren K\u00f6rpern hemmt (die relative Menge der letzten war gr\u00f6sser bei niedrigeren Temperaturen). Auch wurde aus dem Malz-exti ad durch E allen mittelst W eingeist eine \u00bbSubstanz erhalten, welche die f\u00e4higkeil, durch Erhitzen coagulirte Eiweissstoflc des Malzextracts und unl\u00f6sliche Stiekstofl'verbindungen der Berste zu l\u00f6sen, hesass;\nbine Beschreibung derselben Erscheinungen in Bezug auf das Maizextract linden wir in einer anderen Arbeit von W i n d i sc h und Sc he l Hipen. - ) Zur Beseitigung von Mikroorganismen wandten diese als antiseptische Mittel Chloroform und thymol an. Was die Bedingungen der Wirkung des proteolytischen Malzenzyms anbetrill't, so fand die Verdauung von Eiweissstollen in alkalischen, neutralen und sauren Losungen statt; als das g\u00fcnstigste Medium erwiesen sich aber (h-\u2014IM\" \u2022>ige L\u00f6sungen von organischen S\u00e4uren (Milchs\u00e4ure. Essigs\u00e4ure. Bernsloins\u00fcure\u00f9 Bez\u00fcglich des Einllusses der lemperatur stellten W indisch mul Sehe Ilhorn ebenso wie hern ha cb und Hubert fest, dass bei h\u00f6heren Temperaturen die Eiweissspaltung schnell, aber nicht weitgehend ist, bei niedrigeren umgekehrt. Bas durch F\u00e4llung mittelst Weingeist aus dem (dycerinextracl isolirte Enzym wirkte auf ungel\u00f6stes Eiweiss und ei weissartige Stolle thierischen Ursprungs, vermochte aber nicht die in ungel\u00f6stem Zustande vorhandenen Bersten, resp. Malzeiweissstofle anzugreifen. Die letzte Beobachtung widerspricht den oben erw\u00e4hnten Ergebnissen von Fernbach und Hubert. Ferner haben W\u2019indisch und Sehetlhorn mit H\u00fclfe der FermEschen Methode (Verfl\u00fcssigung\nI) W. Windis\u00ab I\u00bb und I>. SvhcIIh6rn. l'elxT das ciwrissspaltend\u00ab-Lnzyrn der \u2022'\u2022\u2022keimten <.\u00bb*ns!e. WocluMisrlir. f. Brauerei. 1900, II.","page":8},{"file":"p0009.txt","language":"de","ocr_de":"<1\nder Gelai ine) das Vorkommen eines pfotoolylisebCi Khzvms imeli in einigen anderen gekeimten Samen naoligewiosOm\nWie schon oben erw\u00e4hnt,'Zerspaltete das vonCieen angewendete (iiyceiine.xtract aus Lupinen- und liieinussainen. \u00e4hnlich dom thieriscbcn Trypsin, die KiwejssstolTe bis zur l\u00fcldung krystallinischer Produkte. Diese interessante und nul diesem (iehiete einzige Deohachtung ') scheint'gar keine Aul-merksamkeit auf sieh gezogen zu haben, und last hei keinem der Autoren, welche die Krage des Kiweisszerlalls hei der Keimung der Samen behandelt haben, linden wir .irgend welchen Hinweis darauf, woran vielleicht neben der unvollst\u00e4ndigen Identilicirung jener Produkte durch ti reeu ivgl. S. :i >\t7t.r>>\nNeumeister s abf\u00e4llige Kritik der Versucbe tireen's die .Schuld tr\u00fcprt.-)\nI Ul einen Hei trag zur L\u00f6sung der Krage \u00fcber das Vorkommen des proteolytischen Knzyms in den Samen und \u00fcber seine Wirkung zu gehen, habe ich. bevor ich die Isolirung desselben unternahm, Versuche mit der Substanz der Samen selbst, \u00e4hnlich den Versuchen von Salkowski3! \u00fcber Auto-digi'stion der tbierischen Organe angestellt, fei, lasse liier zun\u00e4chst die Meschreibung der in dieser Weise von mir angcstelltcn Versuche folgen.\n1 AJ,'*rdi\"gs luit v. (ioi'U|i-I!csanez (Bet- d. deutsch, eliom. des, Ml. I. c. einen \\ersuch gemacht, solche Produkte Isd Verdamme von rdnni durci, ein |,rotcolyliscl,cs Enzym aus Wirkensamen tmchzn-\"else;,, tie, diesem \\ersucho ging er von der Voraussetzung aus. dass man in dem von ihn, in den Wickenkeimlingen gefundenen As|,aragm und Leu, in Produkte einer enzymatischen Spaltung der l\u00fcrveisskihper zu sehen iahe sein \\ ersuch aber ergab negative Itesultale, \u25a0 vielleicht aus den, \u2022runde, weil er mehl wie lircen gekeimte, sondern ruhende Samen nomnien Italic.\t<\u25a0\tr\n2| Vcrgl: die Abhandlung von K. Schuld. O-ber den Kiw.-is*-\numsal/. und di6 liddungsweise des Asparagins und Glutamins in den\nIllanzen >. Zdtsehr. f. physiol. Chemie, lid. XXVI ilKiWO\u00fc,. S.Ol, sowie\nai,(\u2018h W ,>,Vff,\u2018r\u2018s 'l\u2019llanzenpliysiologie\u00bb. {. Kd.. II Aull.. IW. S U\\i\nT \"l\\\\ 1),e b(\u2018klrn\tAutoren st\u00fctzen sie}, nur auf die oben\ncitnte Abhandlung von Fi. Ncumeister.\n\u2022... ,f'K >a,ko'vsk>- lJeber Autodigestion der Organe. Zeitsrhr. I. klin. Med.. Hd. X\\ II, IH\u00eeK). Suppl.. S. 77.","page":9},{"file":"p0010.txt","language":"de","ocr_de":"10\nI. Versuche \u00fcber die Autolyse oder Selbstverdauung der\nKeimpflanzensubstanz.\nFolgende Bedanken lagen diesen Versuchen zu Grunde* Wenn inan die gekeimten .Samen bei einer Temperatur von 35\u2014 i0\u201d (trocknet, so wird das in denselben etwa vor-. Iiandene Prizym nicht ver\u00e4ndert werden. Wenn man nun die getrockneten Substanzen fein zerreibt, das zuvor mit Aether behandelte Pulvermit Wasser \u00fcbergiesst und hieraut unter Bedingungen, vyelelie die Mitwirkung von Spaltpilzen aus-scbliesscn, eine Zeit lang auf H\u00fc\u2014 i()u C. erw\u00e4rmt, so k\u00f6nnen durch das Knzym die in der gepulverten Substanz vorhandenen Fiweissstoi\u00efo gel\u00f6st und vielleicht auch gespalten werden. Fine solche Wirkung des Fnzynis kann dagegen nicht ein-treten, wemi man hei im l \u25a0 ebrigen gaiiz gleicher Anordnung des Versuches das mit Wasser \u00fcbergossene Keimpliai izenpidver kurze Zeit auf 100\" erhitzt.\nIch habt* solche Versuche sowohl mit gekeimten, als auch mit ungekeimteu Samen angestellt, ln allen F\u00fcllen wurden die Substanzen in der gleichen Weise vorbereitet. Nach dem Trocknen hei 35\u2014100 C. wurden die Samen im M\u00f6rser zerkleinert, mit H\u00fclfe der DreelVsehen Keihe in ein staubfeines Pulver verwandelt und darauf w\u00e4hrend zwei bis drei Tagen mit Aether extrahirt.\nNach Beendigung des Krhitzens im Thermostat wurde in der B\u00f6gel der Inhalt eines jeden Kolbens nach Stutzer s Vorschrift mit Kupferoxydhydrat erhitzt, dann aufs Filter gebracht, der Filterinhalt mit Wasser gut ausgewaschen und sodann f\u00fcr die Stiekstoffbestimmung nach Kjeldahl\u2019s Methode verwendet : die so erhaltene Stickst olimenge wurde als Pro-leinstickstoir in '.Rechnung gestellt. Das Filtrat wurde mit Schwefels\u00e4ure unges\u00e4uert, sodann mit# Phosphorwolframs\u00e4ure versetzt, den*dadurch erzeugte Niederschlag abfiltrirt, mit 5\" \u00abiger Schwefelsiiuro ausgewasclicn und gleichfalls zur Stickstoff hestimmuug verwendet. Durch Subtraction des Proteins tickst ofts und der im Phosphorwolframs\u00e4ureniederschlag gefundenen Stickstotfmenge vom Gesammlstickstol\u00ee ergab sich die Stick-slolhjuanfit\u00e4t. welche den durch Phosphorwolframs\u00e4ure nicht","page":10},{"file":"p0011.txt","language":"de","ocr_de":"tl\nladbaren Verbindungen (Amidos\u00fcuron u.s. w.i angeh\u00f6rlc. In i'inifron F\u00e4llen analysirte ich nicht den (iesamralinliall des Kolben.\u00ab, sondern nur die vom ungel\u00f6sten R\u00fcckstand ah-hltrirte Fl\u00fcssigkeit : in abgemessenen Anllieilcndieser Fl\u00fcssigkeit wurden der (iesannntslickslolf, der Protcinstickstolf und die an Plmsphorwolframs\u00fcmemederschlag enthaltene Slick-slolfmenge bestimmt.\nl.s ist zuzugeben, dass diese in ihrer Ausf\u00fchrung sehr einfachen analytischen Veriahren Imvollkommen sind. \" Dass man dnreli Stutzer s Methode in manchen F\u00e4llen keine \u00abeharle Trennung der Proteinstoffe von den niehiproteinartigen Verbindungen erreichen kann, ist von verschiedenen Autoren') hervorgeholien worden. In dem Xicderschlag, welchen Pho\u00ab-phorwiilframs\u00e4nre in den nach Stutzer s Veriahren von den Kiweissstnlien helreiten Fl\u00fcssigkeiten hervorbringl, k\u00f6nnen neben Peptonen I lexonbasen und andere Stolle basischer Natur enthalten sein: dieser Niederschlag kann also Slicksloi\u00efver-hindungen einschliessen, welche verschiedenen SloIVgnippen angeh\u00f6ren. Wenn aber auch jene Methoden nur unvollkommenen Aufschluss \u00fcber die Vertheilung des (iesammlstiek-stolls auf die verschiedenen Stoflgruppen gew\u00e4hren, so habe lrh m't ihrer H\u00fclfe mit Sicherheit naehweisen k\u00f6nnen, dass in meinen Versuchen die Kiweissstolfe ei'ne starke Zersetzung erlitten und dass dabei auch Produkte, die nicht durch Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbar sind, entstanden \\ die Anwendung jener Methoden gen\u00fcgte also f\u00fcr den Zweck, den ich bei Aus-l\u00fchrung meiner Analyse verfolgte.\nEs erschien w\u00fcnschenswerth, in den Ver.suchsll\u00fc.s.sigkeit(\u2018n auch noch das beim Kochen mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure *) entstehende Ammoniak'8/ zu bestimmen, weil sieh daraus nach Sachs.se s Verfahren der Asparagingehalt der Fl\u00fcssigkeiten\nberechnen l\u00e4sst, freilich nur unter der Voraussetzung\n* \u25a0\nI| Ich verweise aur die Abhandlung^ R. Schulze's sowie ai \u00abli<\u2018 oben citirfe Arbeit Laszczy nski\u2019s.\n\u2022{i Auf 100 ccm. Fl\u00fcssigkeit setzte ich .5 ccm. concentrirte VlCl zi\n;h Im Folgenden kurz als . leirlit abs|,nilbares Ammoniak. he zeichnet.","page":11},{"file":"p0012.txt","language":"de","ocr_de":"misstn- Asparagin keim* andere durch verd\u00fcnnte Salzs\u00e4ure unter Ammoni\u00e4kbitdung zersetzbare Substanz sieb vorfand, leb hielt es f\u00fcr zweckm\u00e4ssig, f\u00fcr diese Bestimmung das Filtrat vom l/hosphorwolframs\u00fcureniederschlag zu verwenden, weil durob die F atl\u00fcng mit diesem Reagens die peptonartigen Stoffe und das urspr\u00fcnglich vorhandene Ammoniak entfernt sein mussten. (Die in diesem Filtrat noch vorhandene Fhosphorw<\u00bb1 frams\u00fcure und Scbwefels\u00e4ure l)(\u2018seitigle ich mit Baryt\u00bb ln einigen F\u00e4llen wurde jedoch jene Bestimmung in Fl\u00fcssigkeiten ausgef\u00fchrt, die nur (lureh F\u00e4llung lnit lileiessig gereinigt worden waren.\nA. Versuche mit zweit\u00e4gigen Keimpflanzen von Lupinus angustifolius.\nI ngef \u00e4hr gleiche Mengen der nach der oben beschriebenen Methode pr\u00e4parirteu Keimpflanzensubstanz wurden in Frlen-mey(*r sclie Kolben gebracht, in jeden derselben eine bestimmte Quantit\u00e4t Thymol Wasser gegossen und ausserdem noch lestes, fein zerriebenes 'thymol hinoingethan, so dass letzteres also stets im Fehersehuss vorhanden war. Alle Kolben, deren es io gab, wurdendarauf im Thermostat auf 85\u2014100 erw\u00e4rmt, nachdem die Kolben I und II zuvor 10 Minuten lang im Wasserbade auf last 100\u00b0 erhitzt worden waren. Nach Verlauf von I Tagen wurden zwei andere Kolben, I It und IV, einem ebensolchen Fr w\u00e4rmen wie die vorigen unterworfen und wieder in den Ihermostat gestellt. Nach 1 Tagen wurde mit weiteren -Kolben ebenso verfahren u. s. w. Nach Verlauf von Di Tagen wurde der Versuch beendigt. Der Inhalt der Kolben wurde nun den oben beschriebenen Bestimmungen unterworfen. Die gleichen Bestimmungen wurden auch in der urspr\u00fcnglichen Substanz ausgef\u00fchrt : ausserdem wurde in letzterer auch der (iesammtStickstoff bestimmt.\nFhe ich die bei diesen Bestimmungen erhaltenen Zahlen folgen lasse, sei noch erw\u00e4hnt, dass bei Beendigung der Versnobe die in den Kolben \u00fcber dein Ungel\u00f6sten stehenden Fl\u00fcssigkeiten klar waren, sowie auch, dass die zu Beginn des Versuches nicht zum Kochen erhitztem Fl\u00fcssigkeiten beim Frw\u00e4rmen mit Kupferoxydhydrat nach Stutzer s Vorschrift staik blaue F\u00e4rbung annahmen, w\u00e4hrend die zu Beginn des","page":12},{"file":"p0013.txt","language":"de","ocr_de":"Versuches gekochten Fl\u00fcssigkeiten sieh hei gleicher Behandlung\nnur hellgr\u00fcn f\u00e4rbten. Diese Krscheinung deutet schon darauf\nhm dass in den nicht gekochten Fl\u00fcssigkeiten. Amid- oder\nandere StickstollVerhindungen, welche Kupfer.,.xvdlivdrat l\u00f6sen sien verlanden.\t*\t\u2019\nVon den hei den Analysen erhaltenen Zahlen f\u00fchre ich nur die Durchschnittswerthe an:1)\nT n h f, 1 1 ci n\nUrsprung- zu Anfang 1,1 n\u2018 ,V | V u V1\nvii it ym i.vu. x\nnach nach\nAbgewogene Substanz\n(iosammt-N , . .\nFrotein-N . . . .\nN im Pliosphor-wolfrains\u00e4ure-niederschlag . .\nN im Filtrat vom Fhosphor-wolframs\u00e4im*-niederschlag . .\nN des leicht abspaltbaren Ammoniaks (nach Saehsse\u2019s Methode) . .\n\n. ti\n\u2022/,\n.ix\nj 2.1002 g 2,16H7 g 2.( g 2.02< >5 g 2.<K Ki7\n7>\u00ab7>f - ! _\n<>\u202235 % J 0,20 \u00ab> ; 5.28 ^/o j {,<\u2666\u00bb\u00bb <,\n1,82 \u00ab/\u201e i {,85 0\n0,30 \u00b0/o\n0,42 9/\u00ab\n0.34 \" A\n0,47 \u00b0*\n0,12 \u00ab/o\n0.42\u00b0.,\n\u25a0 i\n\n0.44 \u00b0 o ; o.43 \u2022>\n1.30 % | 1,60 \u00b0/o | 1,81 ,J;\u201e | | ,7\u2018V> \u201e\n\n0.28 \u00ab\u00bb \u201e n,;i7 <>\n-Ute ans den angef\u00fchrten Zahlen zu ersehen ist, erlitte die Liweissstofle in den nicht auf 100\u00b0 erhitzten Koll.cn ein Ver\u00e4nderung, unter Bildung von Produkten, die . nur zur fhe.1 durch l hosphorwollramsaure f\u00e4llbar waren, w\u00e4hrend di m den Kolben I und II befindliche Substanz ihre Zusammen\n*) Dur analytischen Belege II,eile ich weder hier noch hei den spater folgenden Versuchen mit. In Betreff dieser Belege verweise ich \u2022u.l eine-ausf\u00fchrlichere Publication, die in russischer Sprache erfolgen wird","page":13},{"file":"p0014.txt","language":"de","ocr_de":"setzung nur ganz unbedeutend \u00e4nderte. Ausserdem wurde in don erstgenannten Kolben die Bildung von Produkten konstatirt, die Ammoniak beim Kochen mit verd\u00fcnnter HCl nach Sachssc abspalten. Zur Kontrolle dieser Beobachtung wurde noch ein Versuch angestellt, bei welchem nur der leicht abspallbare Stickstoff nach Sachsse und der Ammoniakstickstoff nach Bosshard1) bestinun! wurden.\nTabelle I\u00bb;\n\t\ti zu Anfanj\u00bb\tnach\tIII nach\n\t\tUt\u00ees Versuchs gekocht\tH Tagen\tH5 Tasten\n\t\t\tgekocht\tgekocht\nAbgewogene Hub:\ttill /* \u2022 \u2022 \u2022 . \u2022 \u2022\t\u2022 \u2019 \u2022\t\u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 .\ti,32f2 g\tworn g\t1.102\u00db g\nX des leicht absp\till h\u00e4ren A m inuniaks \\ t\t\t; '\u2022 . \u2022 .\t\n. na\u00ab Ir Sachs\t\u2022s e \u2019s Methode) . . ; fl\t0.17 u,o\t0.20 \"P\t0.31 0\nAmmoniak-X im 1 \u00bb - 1 -. \u2022 - \u2022\u2022\u2022 ;\tTi es p horvvullia m s\u00e4ure-\t\t\t\n; niederseldag (\tnach- Hesshard) . .\t0.000\",,\t;\u2022 0.000 ,o/,,\t0.010 \u00bb ,\nAuch hier wurde die Bildung von Produkten constatirl. die beim Erhitzen mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure Ammoniak geben Der Ammoniakgehalt in der untersuchten Substanz war in allen F\u00fcllen ein unbetr\u00e4chtlicher.\t.\nv; Die in meinen Versuchen beobachtete Eiweisszersetzung.\nwelche durch kurzes Erhitzen des Kolbeninhalts aut ca. 100*\u2019 verhindert werden konnte, kann wohl f\u00fcr sich allein, auch ohne dass die llesultate anderer Versuche noch ber\u00fccksichtigt werden, als eine Best\u00e4tigung f\u00fcr Green's Annahme, dass in den Lupinus-Keimpflanzen ein proteolytisches Enzym sich findet, befrachtet werden; denn es ist nicht ersichtlich, welches andere Agens in diesen Versuchen die Eiweissstotfe zum Zerfall gebracht haben k\u00f6nnte. Dass es sich hier um die Wirkung \u2018les lebenden Protoplasmas der Keimpflanzen handelte, ist schon deshalb nicht anzunehmen, weil das Keimpflanzenpulver einige Tage unter Aether gewesen war. Ebensowenig kann an die Mitwirkung von Spaltpilzen bei der Eiweisszersetzung gedacht werden, da Thvmol im Feberschuss zugesetzt war.\n1 \u2018 K- Bps s ha r d, l\u2019eber Aimnoniakhostimmung in Pflanzens\u00e4ften Pflanzenextrachn. Zeit sehr. f. analyt. Chemie. Bd. XXII (1883), S. H2D","page":14},{"file":"p0015.txt","language":"de","ocr_de":"I in ill hm- din Nielitbetheiligmig von Spaltpilzen nu d\u00e9ni beschriebenen Process noch bestimmter beweisen zu k\u00f6nnen, habe ich imcb folgenden Versuch angestellt. In einen stcrili-sirten Kolben wurden ca. 2 g des Keimpll\u00e4nzenpulvers gebracht, dann wurde Aether daraul'gegossen und der Kolben nun mit einem liaumwollopfropfen verschlossen. Nach, 3 Tagen liess ich den Aether bei einer Temperatur voll 35\u201410\u201c verdunsten und brachte dann eine durch Krhitzen stcrilisirte Thymoll\u00f6sung unter den nothigen Vorsichtsmassregelrt in den Kolben. Dann wurde der Kolben in einem Versuche 3 Tage, in einem zweiten 7 Tage lang auf 35\u2014M)\u201c erhitzt. Zwei andere Kolben, von denen einer bei Beginn des Versuchs auf ca. IIi0\u201c erhitzt wurde, wurden mit ihrem Inhalt ebenso behandelt, wie es im Versuche a geschehen ist. Die bei der Analyse des Kotbeninhalts erhaltenen Resultate theile ich im Folgenden mit.\n\ti\t\u201e Zu Anfang\tv- 1. d<M\t\u2022( Versuches -kocht\ts,wn,|8,rt.\t* 111. - Nicht gekocht.\u2014 sterilisirt\tIV. Nicht gekocht, nicht fterili.sirt\nDauer des Versuchs ....\t7 Tage H Tage\t\u00ab\u25a0 .(p . \u25a0 \u00bb. l\u00e4ge\t\u25a0e*. '|> \u00e9 1 age\nAbgewogne Substanz . . .\t2.02s g 2,057 g\t2.0H g\t2.025 g\nProtein-X .........\t0.20 o,V 1 5,27 \u00b0>\t1.00% * -\t1,01%\nMan sieht aus den Zahlen der Tabelle, dass in de. Kolben II und III, in denen eine Mitwirkung von Spaltpilze! absolut ausgeschlossen war, trotzdem Spaltung von Kiwoiss stoflen stattgefunden hatte und dass diese Spaltung im Kolben II ebenso stark gewesen war, wie in dem ebenso lange im Thor mostaten erhitzten Kolben IV, welcher nur in der gew\u00f6hnliehei Weise behandelt wurde.\nleb kehre nun noch einmal zu einer Betrachtung der Tabelle ; zur\u00fcck. Die Zahlen dieser Tabelle zeigen, dass der' Kiweiss zerfall in den ersten Tagen ziemlich energisch vor sich ging dann langsamer wurde und nach 12 Tagen vollst\u00e4ndig aufh\u00f6rte Die Menge der in diesem Zeitraum zerfallenen Proteinst\u00f6fli betr\u00e4gt ca. 2 i-\u00b0/o der urspr\u00fcnglichen Menge derselben.\nluder Annahme, dass die genannte Verz\u00f6gerung um","page":15},{"file":"p0016.txt","language":"de","ocr_de":"Reendigung der Reaction durch den Kinlluss der gebildeten Produkte bedingt wird, habe ich mit derselben Substanz einen anderen Versuch mit einer verhiiltnissm\u00e4ssig gr\u00f6sseren Menge Wasser angestellt. In diesem Falle wurde die Fl\u00fcssigkeit nach Beendigung des Versuchs zuerst durch Flanell und dann durch ein Papierfilter filtrirt. Das Volumen des Filtrats wurde gemessen und in bestimmten Quantit\u00e4ten desselben devGesammt-N, der Protein-N n. s. w. bestimmt. Alle in den Tabellen angef\u00fchrten Zahlen dr\u00fccken den Stickstoffgehalt in Procenten der f\u00fcr den hcli verwendeten Substanz aus.\nDauer der Versuche 12 Tage. Temperatur \u00d6\u00f6\u2014 [0\u00b0.\nTabelle v.\n\t\t\tI. - . Zu An la ii g des Versuches pekorht\tu. Nicht gekocht\nAhgewoger\tie Substanz . . . . .\t\u2022 \u2022 ; \u2022 :.\tto.\u00f6ooa g ;\t10,0a4d g\nN im urig\u00ab\t\u2022losten Hockstand - .\t\u2022 \u2022 \u25a0 . \u2022.\t\u2022UM) \u2019 .\ta.do1*,\nProfein-X\tim Filtrat . . . .\t,.\t\u2022 \u2022 \u2022 \u2022\t1.21 %\t1.00%\nProtei n-X-\tzusammen' . . . . .\t\u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022\ta,20,j,)\ti.oo \u2022*,\nX im Phos\t{\u00bbIiorwolframs\u00e4urenietle\trschlag . .\t0.dt %\t<\u00c7d\u00f4\" i\nX im Fill nieder\trat vom Phosphorwol schlag . . . . .\u2022% .\tframs\u00e4ure- \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022\t0.5t\u00bb %\t1.72%\nX ties Jeudi\tt absjia 11baren Amtno-\t1 .ni.jii\tO.K) 1 ,\to.a: %\nniaks (mir\ti Sa (disse s Methode)\t{ iPli-W. 2)\t0.12%\t0.27 %\nRei diesem Versuche ging der Kiweisszerf\u00e4ll nicht weiter, als bei dem vorhergehenden. Der n\u00e4chste Versuch zeigte, dass im Filtrat vom 11. Kolben kein actives Enzym vorhanden war. , Aus diesem Filtrat wurden of) ccm. (das gesammte Filtrat betrug 206 ccm.) genommen und wieder 7 Tage lang in den Thermostat gestellt. Die Analyse zeigte keine Ver\u00e4nderungen.\nProtei n-N 1,UP o: N im Phosphorwolframs\u00e4ureniederschlag 0,47\u00b0/o \u2022 N nach Saehsse iFl\u00fcss, durch Ph.-W.S. gereinigt) 0,27\u00b0 o.\nMan darf wohl annehmen, dass in den Keimpflanzen die\n: v * i Die ; Fl\u00fcssigkeit wurde mittelst Meiessig gereinigt.\n-) Die t l\u00fcssigkeit wurde durch Phospliorwolfrarnsiiure gereinigt.","page":16},{"file":"p0017.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 1\nHedingnngeii f\u00fcr die Wirkung des Enzyms noch g\u00fcnstiger liegen, als es in meinen Versuchen der Fall war. Denn erstens werden in den Keimpflanzen die durch das Enzym entstandenen Produkte aus den Kotyledonen, in denen das Enzym sieh neben den seiner Wirkung unterliegenden Ueserveproteinsfotfen vor-findet, best\u00e4ndig weggef\u00fchrt; zweitens ist das Enzym in con-eentrirterer L\u00f6sung vorhanden und es ist bekannt, da ss eine grosse* Wassermenge sch\u00e4dlich auf die Enzyme wirkt. Endlich aber darf man auch annehmen, dass in den Keimpflanzen das Enzym immer wieder von Neuem sich bilde!, wof\u00fcr sowohl Angaben von Neumeister, von CJreen und von \\\\ indisch und Soliellhorn, als auch die mit anderen Enzymen gemilchten Erfahrungen sprechen.1)\nFerner stellte ieh im Hinblick auf die Angabe Kreon s, dass das proteolytische Enzym bei (\u00bb(\u2018genwart 0,2\" oiger Salzs\u00e4ure am besten wirkte, einen Versuch mit der gleichen Substanz ( von zweit\u00e4gigen Lupinenkeimlingen) und unter denselben Ver-siichsbedingungen an, wobei ich jedoch statt Thvmolwasser Salzs\u00e4ure obiger Koneentration zusetzte. Parallel damit wurde auch ein Versuch mit 0,1 l\\oiger Sodal\u00f6sung angeslellt. In beiden F\u00e4llen wurde, wie auch fr\u00fcher, festes Thymol im Feberselmsse zugesetzt.\nDauer der Versuche 12 Tage. Temperatur .*{\">\u2014 |Ou..\nTabelle d.\t\u25a0 .j-V\n*\u25a0\t- -V 1. o.2 \u25a0\u2019.. iicl\tII. n.1.% Xa,GO\nAbgewogene Substanz\t\t\ttO,558 g\t5.2\u00ceM\u00bb g\nN im ungel\u00f6sten R\u00fcckstand\t\t\t\t\u20222.a5\u00f6;u ,\nIYotein-X im Filtrat \t\t\t\ti '\t\u00bb T\nIVotein-X (zusammen)\t\t \t . . .\t.5.7s\t' {\u25a0 5,5 t0 *\nX im Phosphoi wolframs\u00e4ureniedersehlag . .\t0.(15 \" V\t! n.aU \u00b0o\nX im Filtrat vom Pliosphorwolframs\u00e4ure*\t\t\nniederseblag . . . . \t\t\t\t(M>i') .\t.. 1.110 .\nIn der n\u00e4chstfolgenden Tabelle werden die Resultate dieser Versuche mit denen der fr\u00fcheren Versuche zusammengestellt.\n0 \\erji 1. die Arbeit PfefferV. l\u2019eber die regulatorische Bildung der Diastase. Sitzungsber. d. Sachs. Ges. d Wissenschaft. IKOO; S 51:1.\nHoppe-Sey.U-r's Z-it-ohrift f phy.dol. Chemie. XXXII.\t2","page":17},{"file":"p0018.txt","language":"de","ocr_de":"IK \u2014 Tab. a.\nAbnahme\nZunahme\nPtotein-X . . \u25a0 : .\t;\nX ini Phosphorwollram-s\u00e4ureniedersehl\u00e4g . . X im Filtrat vom Plios-\nl,5:t\n0.11\nI > ! nj r wot I ra m s\u00e4uren i e-dersehlaa . . ^ . . . 1 HO\nTab. c\t\tTab. d\n\to.>o o Mi\t'1 o.t% Na/\u00e4\u00bb\n1.15\t\u2666 1.57\t0.81 '\n0.15\t0,15\t( U)l)\nl\u00e4it)\t0.22\t0.72\nNatriuincnrbouat verz\u00f6gerte also den Kiweisszerf\u00e4llsproeess. ver\u00e4nderte abor nicht das Mengenverli\u00e4ltniss, in welchem die dnri li PhosphorwollVams\u00e4ure f\u00e4llbaren Stiekstoffverbindungen zu durch dieses Reagens nicht (allbaren stickstoffhaltigen en stehen. Salzs\u00e4ure verz\u00f6gerte diesen Process noch mehr, \u00e4nderte aber auch das Verh\u00e4ltnis* der Produkte\nzu einander. Die Hauptiiienge der letzteren fand sich im IMios|du \u00bbrvvolframs\u00e4iwoilieders< hlag vor, was darauf hindeutet. dass in dicsein Palle haupts\u00e4chlich Albumosen und Peptone gebildet wurden. H\nB. Versuche mit ungekeimten Samen von Lupinus angustifolius.\nHauer der Versuche 12 Tage. Temperatur 85 ~ 4-0\u00b0.\nTabel\tle e.\t\t\t\n\t\u2022 \u25a0 :\t\u00ab\t; TTT v\".\t\n\t\t0.2\" \u201e IICI\t\tIII\n\tUrspr\u00fcngl,\tzu Anfang\tii\tWasser\n\tSubstanz\t\u00ables Ver-\t\u00bbV-% 1101\tnicht\n\t\tsuehes\t7 \u25a0 7'-\tgekocht\n\t\tgekorbt\t\u2022 . ; '. \u2022 '\t\nAbgewogen\u00bb' Substanz* . . ....\t\t2.115 g\t2.207 g\t2.000 g\nProtriieX . . . . gvg-vg'i \u25a0\ti'; ;\u25a0\t0.25\" >\t0,28\" .\u00bb\u2022,\t5.01\" .\u00bb\t5,oo\u00b0;..\nX im Pliospbmwolfi ams\u00e4urenieder-\t\t\t. : \u25a0 : \u25a0 \u25a0\t\nseil lag\t>\u2022\t% \u2022.\tJT.I.T\t0.2K\" ,\u00bb\t0.28\u00b0 r\t0,51)\".\u00bb\t0,01)\" V\nAbnahme de\u00bb Protein-X . . ....\t\u25a0 \u2014\t\u2014\t0.51)\",\u00ab\u00bb\t0,57 %>\n!\u2022 I)i.(*s<* Angaben. die auf die pr\u00e4vali rende Bildung von Peptonen in Gegenwart von 0.2l) ^i*ror IH.l hindcuten, linden eine Best\u00e4tigung aueb bei einem andern, sp\u00e4ter von mir angestellten Versuche mit der Substanz von F.olyledonei\u00ef der \u2666\u00bbt\u00e4gigen Keimlinge von I.upinus luteus. Der Ver-sUih uUrde in A Dialysatoren ausgef\u00fclirt. In zweien derselben befand sieb die Substanz der putyledonen. mit Thymohvasser. wobei der Inhalt d*\u2018s i'iiit\u2019ii vorher gekorbt wurde. Im III. Dialysator war dieselbe Menge","page":18},{"file":"p0019.txt","language":"de","ocr_de":"19\n\t\t; i 0.20 o HCl\t: \u25a0 : ' .\t111\n\t\tl'r.spr\u00fcugl. zu Au lang\tII\tW;|\"*T\n\t-\tSulotali/ ties Wr-\t\"2%nci\tnicht\n\t\t. >uvhfs gfk<vht\t\tg.-kothl : \u25a0\u25a0\n\tX' im Phosphorwolfrain-\t\u25a0 - j \u25a0\t. ! 1 . . \u2022\t; , \u2022\t\n\ts\u00e4moniederschlag . . .\t\t ' [:\u25a0 __ %\tO.Hl \"\u201e\t0.11 %\nZunahme\tX im Filtrat vom Phosphor-\t;, \u2022 j.. ; . ; -. \u2022\u2022 \u2022\t\t\n\twollrams\u00e4urenieder- schlag ........\tL. ,.\t0.2S \" \u201e\to.\n1 uv 11\tMilltll liUpNK II-\nsanuMi Zymogon, das durch die Einwirkung von verd\u00fcnnter H(;l in ,,as acti\u2122 Enzym umgewandclt wird. Aus diesem (iiimdc verwendete ich bei diesem Versuche HCl. \u2022 Wie aber aus meinen Zahlen zu ersehen ist, beschleunigte dieselbe, (benso wie im vorigen Versuch, den Zerfall derWeissstol\u00efo uichl und verz\u00f6gerte insbesondere die Bildung von Brodukten. die durch Blufcphorwolframs\u00fcure nicht f\u00e4llbar sind.\nMeine Beobachtungen \u00fcber den Einfluss von' HCl stimmen mit vier Angabe von Neumeister \u00fcberein, nach welcher das in den Bilanzen enthaltene Enzym mit 0,2'V.\u00bbiger 11(11 nur\nAnlangs zu wirken schien, dann aber durch dieselbe allm\u00e4hlich zerst\u00f6rt wurde.1)\nD\u00bbu nu> geht aber hervor, dass alle Versuche von Green der 0.2\u00b0 n i ge HCl anwandte) mit dem proteolytischen. Enzym der Manien in einem f\u00fcr seine Wirkung ung\u00fcnstigen Medium ausgel\u00fchrt wurden. Wahrscheinlich erkl\u00e4rt sich daraus der finstand, dass in den Versuchen von Green, wie er selbst angibt, das von ihm untersuchte proteolytische Enzym sehr iangsam auf die Eiweissstolle einwirkte und dass dabei Zwischenprodukte (Barapepton und Albumosen) in grosser Menge sich bildeten.2)\nSuhslan/. enthalten, wobei das Wasser durch 0.2% ige HCl ersetzt war:\nNaeh 'dtagigem stehen im Thermostaten wurde das Dialvsal mittelst der\nBiuret reaction gepr\u00fclt. Die Dialysate I und II gaben keine .irgendwie\nbemerkbar.* Ueactimi, in dem 111. dagegen war dieselbe eine vollst\u00e4ndig deutliche.\n1 ' Xeu mei sie r 1/ c.\t,\n- reen. Philos. Transa\u00ab t. I. c. '","page":19},{"file":"p0020.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014\nWas die Versuche anbetrifft, aus denen er den Schluss zieht, dass 0.2\u00b0\u2019\u00abige HCl das g\u00fcnstigste Medium f\u00fcr das Enzym sei. so sind zum Vergleich nur Versuche mit 1, 1,5und o'* eigen Sodal\u00f6sungen und 0,2, 0,1, 1 \u00bb oigen HCl-L\u00f6sungen von ihm ausgef\u00fchrt worden.1) Weder ein neutrales Medium noch ein solches mit geringerem S\u00e4uregehalt als 0,2\u201c \u00bbiger HCl wurden von ihm untersucht. Bez\u00fcglich des neutralen Mediums linden wir Angaben hei X e nine is te r, welcher \u00ab fias zur Absorption benutzte Fibrin in ein wenig kochsalzhaltiges Wasser brachte und dabei die; Aufl\u00f6sung des Fibrins nicht constatiren konnte.-) Nach Green s Beobachtungen aber wird die Wirkung des Enzyms durch die Gegenwart von geringen Mengen von NaCI hr der El\u00fcssigkoit auch dann verhindert, wenn dieselbe mit HCl unges\u00e4uert wird (0,2\u00b0 .\u00bb).\n\u2022 Aus dem Gesagten ersieht man, dass die Frage nach dem g\u00fcnstigsten Medium f\u00fcr die Wirkung des proteolytischen Enzyms noch nicht als vollst\u00e4ndig gel\u00f6st betrachtet werden kann. Jedenfalls haben meine Versuche gezeigt, dass der schwache S\u00e4uregehalt der Versuchst! iissigkeit, der durch die Beschaffenheit der von mir verwendeten Keimpflanzensubstanz bedingt war. g\u00fcnstiger als 0,2\u00bb>ige Salzs\u00e4ure wirkt. Nach den Angaben von Neumeister tritt die Wirkung des EnZvms bei Gegenwart von 0,2\u00b0 \u00abiger Salzs\u00e4ure weniger hervor als bei Gegenwart von 0,1\u20140,8'Voiger Oxals\u00e4ure. Aus dieser Beobachtung, sowie aus den oben erw\u00e4hnten Ergebnissen, zu denen \\\\ indisch und Schell horn in ihrer Arbeit gelangten, dart man wohl schliessen, dass das proteolvtisclie Enzym bei Gegenwart geringerer Menge von organischen S\u00e4uren am feienwirkt.\tVvd ,>\n\u00c7. Versuche mit 4 t\u00e4gigen Keimpflanzen von Lupinus angustilolius.\nDiese Versuche sowie auch die zun\u00e4chst folgenden wurden ebenso ausgef\u00fchrt, wie es oben f\u00fcr die zuerst beschriebenen Versuche angegeben worden ist.\t. /\nDauer der Versuche 12 Tage. Temperatur H5~ 10\u00b0.\nC; (i |- II . !.'<*.\t,\n- N\u00bb-umeist er I. \u00ab\u2022.","page":20},{"file":"p0021.txt","language":"de","ocr_de":"T a b eile f.\n\t\tIrspriingl. Snli.-tanz\t*\t.MmahiiK'i !\tri*sp Ztinahmi>( f,\nAbgewogene Substanz ....\t\u2022 \u2022 \u2022 \u2022\t>\t-0.271 g\t\nOesammt X\t\t .\t\u2022 \u2022\t7.H8\" .> \u2022\t-\t\nX im ungel\u00f6sten H\u00fcckstand .\t\u2022 \u2022\t_\u25a0\tn,02\u00b0\t\tr-J\nKrotein-X im Kiltrat ....\t\u2022 \u2022\t\t1.70\" .\t\nKrotein-X (zusammen i_ . . .\t\u2022 \u2022\t0 |\t1.72\u00b0 .\t1.00\nN in\u00bb Phosplmrwollrams\u00e4ureniedor-\t\t\u2022\t'\t. j.\t\t1 \u25a0 1\nschlag ..........\t* . \u2022 * .\to.:52\u00b0\to.as\"\t- o.oo\nN im t ill,rat vom Phospborwolfram-\t\t\t\t\ns\u00e4ureniederschlag .....\t\u2022 \u2022\t0.7HW o \u00bb\t2.28\" .i\t\u2022 1.55\n.\\ des leicht abspaltbaren Ammoniaks (nach Sachsse's\tI1\"- \u2022\to.:?o->\u201e '\u25a0 :-j\tiu;:o\u00bb \u201e \u2022 \u25a0\t\u2022 o.;w\nMethode;\tFh.-W\t0,20% i \u25a0'..1 \u25a0. I ;\t0,17 v\t' ! .v - 0,27 i .. \u25a0]. \u25a0 ' \u25a0 \u25a0j t .\t' \u2022\t\u2022 ! f\". '\u25a0\t. : \\\t'\tw\t\\\nIn diesem Versuche wurden ca. 2.\")%, de\u00ef urspr\u00fcnglich vorhandenen Kiweissstoi\u00efe, d. h. last ebenso viel wie im entsprechenden Versuche mit ^t\u00e4gigen Keimpllanzen gesjadten.\nD. Versuche mit 5 t\u00e4gigen Keimpflanzen von Ricinus major.\nDauer des Versuchs 12 Tage, Temperatur \u201410\u00b0.\nTa he lieg.\n\u00bb\t\tKrspr\u00fciigt. Substanz | \u2022 . . \u2022 1\t\tAtuiahmei\u2014) resp. ZuMubnu*(-t-\nAbgewogene Substanz .....\t* \u2022 \u2022\u2019\t-\t8.liH*g-\t\nHesammt-X . . . ... . . . .\t\u2022 \u2022 .\t10,12\u00b0 >\t\t[: \u25a0'\nN im ungel\u00f6sten Hockstand . .\t\u2022 \u2022 \u00bb\t_\t\u25a0\t.-j\t\u2022), \u00bb t \u2022\u00bb.\t\nProtei n-N im Filtrat\t\t\u2022 \u2022 .\t. 1\t1.70\" V\tj. ;\u25a0\tvv\nI\u2019rotein-X i zusammen) .....\t\u2022 \u2022 .\t\u2022 8.21\u2018V\u00bb\t7 50 \u00b0,\t! \u2014 0.0s\nX im Phosphorwolframs\u00e4ureniederschlag X im Kiltrat von Phosphorwolframs\u00e4ure-\t\t0.25 \" , \u25a0 .\t\u2019 0,lK\u00b0. ,>\t1\t0.25\nniederschlag\t\t . . X des leicht abspaltbaren Am-\t\u2022 \u2022 t .\tU\u00bbH\"\t2.08\" r\tf -foir\u00bb\nmoniaks nach Sachsse's Methode'\t.Bl.\u00bb.\t0.05\u00b0.,\tO.fWi\"\ti - o.ll 1","page":21},{"file":"p0022.txt","language":"de","ocr_de":"E Versuche mit den Cotyledonen 3 t\u00e4giger Keimpflanzen\nvon Vicia Faba.\ni'scin versnobe wurden mir die Cotyledonen und nicht die ganzen Keimpflanzen wie hoi den vorigen Versuchen\nangewe\nDauer des Versuchs: I. (\u00bbTage : 11 12 Tuge.\nperatur 35\u201410\u00b0.\nTa hei le li.\nIlTrpniiifrl. Sulotan/ i I\nDitr.\nII\nDill.\nA fegt \u2022 wogen\u00ab? > ubslai\tz _ . .\t\u25a0 \u2014 \u25a0 \u25a0\t, (>,7185 g\t- ' .\t22.0020 g\t-\t-r\nt\u00abesaimnt-N . .\t.\t\u2022 ' \u2022 .\t5.2S\" ,\t-\u2014 '\t\t\t\t\nN iriC ungel\u00f6ste?\u00ab Itiit l\t(stand\t\u25a0 \u2014'\t2.10\",\t\t. UiH \" ,\t\nProtem-N nti Filtrat\t\u2022 . \u2022\t\t2.01 \u00b0.'o\t-\u2014*\t2.07\",\t\n1 rotcin-N /zusammen), . .\t\ti.m \",\ti,l!\" \u2022\t\u2014 0.17\t3.75\",\t\u2014 o.ki;\nN im Phosphor wo\t1 fra in-\t\t\t\u25a0 1\t\t\nsaureniederschlag\t\t(MM)\" j \u2022 \u25a0\t0,09 \",\t-r 003\t0.21 \",\t\u20140.15\nA im r lit rat voiji Pliospltoiv wol f ra 11 \u00ees\u00e2 ur en i ode rsc 111.\t\t/ ' (Mil \" , .\t1,0\u00e4 0 o\trf 0.11\t1.32\",\t-\u2022-0.71\nN di s leicht abspalt-\t\t\t\t\t\t\nha re n A iiimnni a ks j $1 ) > :\t\t(Ute*..\t0.20%\t- - 0.07\t0,32\",\t\u2014 0.13\n(nach S a c h s s e s Methode)\tiPh.W.i\t0.17\",\t0.22 \", \u25a0 \u25a0\t-f 0.05\t0.31\",\t-0.11\nAinnioniak-K (nach 1\t{ o s s -\t\t: l \u25a0 V\t\t\t\n: hard) \u2022 'y/;.,.\t\t\t\t\u2014\tO'.OOJ\t! ! i\t\u2014.\nDoi der Vergleichung der Zahlen der I. und II. Reihe, die eine Abnahme des Protein-N ausdr\u00fceken, kann es scheinen\u2019 dass der Kiweisszerl\u00e4ll in den letzten (> Tagen mit derselben Intensit\u00e4t wie in den ersten vor sich ging. In Wirklichkeit aber kann dieser Schluss aus unsern Resultaten nicht gezogen werden, da die Bedingungen der Versuche I und II nicht dieselben waren: bei II wurde verh\u00e4ltnissm\u00e4ssig mehr\nSubstanz und weniger Wasser als bei I genommen. Es muss angenommen werden, dass auch hier wie beim Versuche mit Lupinus angustilblius der Process allm\u00e4hlich an Geschwindigkeit abnahm, dass die Bedingungen aber f\u00fcr die Wirkung des hnzyms bei Versuch II g\u00fcnstiger als bei I waren.","page":22},{"file":"p0023.txt","language":"de","ocr_de":"F. Versuche mit 6 t\u00e4gigen Keimpflanzen von Lupinus Iuteus.\nIn \u00abliosein Falle wurden sowohl die Cotyledonen als auch die Axenorgane untersucht:\n(\u00ee\u00e9sammt-N in den Cotyledonen 11,1in den Axen-m-ganen 1,1\\Dauer des Versuchs mit Cotyledonen : I. IV Tage, II. 12 Tage: mit Axenorganen: 8 Tage. IVmperaiur ;55-sio\u00b0.\nTabelle\u00bb i.\t\u2018\n\u201cI-~\ti\nO \u00bbI y ledonen\tj A xcm \u00bbrgitne\nIr-\nim Thermostat | im Thermostat 12 Tage ti'Tage 12 Tage s Tage\nzu \u25a0\t. . | /\u201e\nsprungl.\t. i .\nHuhs't- ! An,:lM\" nieht gekoeht A,lfa,1t-r n,' ll(\n\u2018 \u2018 \u00bb1. Vers. >\ta.Yers. gekoeht\ngekocht\n! gekocht\nAbgewogene Substanz . .\nX im ungel\u00f6sten R\u00fcckstand .\nFrotein-N im Filtrat . . . .\nI\u2019rotein-N (zusammen) . . .\nX im IMiosphorwolframsiiure-\nniederschlag..................\nX im Filtrat vom l\u2019hosphor-\nwolfrarns\u00fc uren iedersc 111 a <r .\nX des leicht abspaltbaren (\nAmmoniaks mach RI. .\nSa clisse s Methode) |\nAbnahme d.es Protein-Ns . .\nX im Phosphonvolfram*\ns\u00e4ureniederschlag . .\nX im Filtrat vom Phosphor*\nZunahme wolframi\u00e4ureniedenchlag\nX des leicht abspalt* \u00ab\nbaren Ammoniaks!\n' lil\n(nach Sachsse's j Methode) (\n-\t17.00 g 7.00 g 7:00 g 5,00 g 5;00g\n-\tUm\t>^o^ i7F\u00fc.> i.do\u00ab/\u201e\n..\t2.150 o 2,1(50 .-. 2.350 ,\u00bb071 \"0.00\n<\u00bb.77 \u00b0/o. 0,00 \" V 5.21\u00b0.. 5.15w o 2,-iH \" .v \\M\no.o:i %out;*> \u201e uo\u00ab., 1.17,;o.i5\u201eo.i 1 *\u00bb 3.12 0 J.3.500 ., 1,72 % 1,80 0 5,11 \"5J\u00ce7 \u2022\u00bb 1.00\" \u00bbll.oo\"\u2014 'i,dn% 2.d:p\u00bb.,277\"\n1,5:1\";, 1.02\"\n\u2014\t0,23 \" \u2022\u00bb 0,21 \"\n1.30\" ., |..:W \"\n0,33\n0.52\n0,04\"/.\n.0.50\n0.14\n{0\nDei diesem Versuche wurde die Zerspaltung der Kiwerss stolfe sowohl hei den Cotyledonen als hei den : Axenorganei * onstatirt. In beiden Fallen,wie auch in allen vorigen, wurdt die Bildung von Substanzen beobachtet, Welche beim Kochet mit verd\u00fcnnter HCl nach Sachsse's Methode Arnmbnial\nabspalten.","page":23},{"file":"p0024.txt","language":"de","ocr_de":"l\u00ef'tjrr\nO*\n\\V film* \\ orsueho <telltfv ich zur Aufkl\u00e4rung tUi. welchen Kinfluss andere aid isopt ische Mil lei auf die Wirkun des proteolytischen Knzyms der Samen haben. Als solche Mittel w urden (Ji loroi or in und 11 I au s\u00e4 irre ange wendet, Das erste re ist neben Thymol das gew\u00f6hnlich bei solchen Versuchen mit Knzymen angewendete Antisepticum. Was die Blaus\u00e4ure anbelrillt. so ist durch die Versuche von Sch\u00f6n-he in und in neuester Zeit vein Sch\u00e4r1\u00bb festgestellt, dass sie die katalyliscl (* Wirkung der Knzyine schon in ().|_-o,2\",0igor L\u00f6sung stark schw\u00e4cht. Von dieser Beobachtung geleitet. hat Seh\u00e4r die Meinung ausgesprochen, dass die letztere als diagnostisches Mittel f\u00fcr Knzyine Anwendung linden kann. Indem die Blaus\u00e4ure aber die katalytische Wirkung der Knzyine schw\u00e4cht oder g\u00e4nzlich hemmt, bleibt sie bekanntlich ohne bedeutenden Kinfluss auf ihre specilische Wirkung *\u00bb\nich will hier nur einige Beobachtungen anf\u00fchren, die sich auf proteolytische Knzyine beziehen. Koew3r fiat gezeigt, dass Banci east rypsin gegen\u00fcber Blaus\u00e4ure mehr als andere Knzyine w iderst a ndsl\u00e4hig ist. So land er. dass eine 2r)n/oige Blaus\u00e4ure in ;> Stunden das djaslatische, aber nicht das proteolytische Knzym des Pancreas zerst\u00f6rt. Nach Vi nes4\u00bb verdaut das proteolytische Knzym von Nepeutes Fibrin in Gegenwart \u2014*\tn I - 1 a< hI.unui von tieret und Hahn ''\n; i * r\u00ab*stsf tii iff Z\u00fcrich. Alle At ji lt er, 185)1.\nDass die Von Sc honbein entdeckte Eigenschaft der Knzyine. (las \\\\ ass\u00bb*isft\u00bb||su|)* rnx\\(l zu zrrspallen, in keiner unmittelbaren Verbindung mit ibryr speeitiseben Wirkung stellt, ist schon von Jakobson (Untersuchungen \u00fcber l\u00f6sliche Kennente. Zeitsebr. I. physiol. C.liein.. (hl. XVI. S .|\u00bbOi (esfgestellt. Zu demselben Schl\u00fcsse kommt auch (1. Koew in seiner vor Kurzem erschienenen Arbeit : \u00abA new enzyni ot geiUMal occurence. with special reference to the Tabacco plant.>\tt,\\ >.\nDepartement of Atiriniltme H\u00fcllet. No. X Washington ItHlO.\n8 Oscar Koew. Die chemische Energie der lebenden Zellen. M\u00fcnchen I 800. S 1 in.\nV il \\ in.es. The proteolytic Enzyme of Aepentes. Annales ot Dotanv 11. 1807.\n5 I. \u00f6rret und Hahn. Weitere Mittlieilungen \u00fcber das im Heb -pressait enthaltene proteolytische Knzym. Der. der deutschen chemischen\ntiesellx baft :\u2019d, 1808. s","page":24},{"file":"p0025.txt","language":"de","ocr_de":"/u Fol-(; winl Wirkung \u00ablos iin !lofo|uesssaJl enthaltenen proteolytischen Enzyms in (Jegen wart von 1\u00bb ,>iger Ittaus\u00e4iire \u00ab l\\\\a> geschw\u00e4cht, aber nicht g\u00e4nzlich aufgehoben, Nach der hut terming \u00ab1er Hlaus\u00e4ure ans der Losung mit reist Durehleiton von Lull war die Wirkung des Knzyms auf Kiweissslofte die H\u00eelhr wie ohne Hlaus\u00e4ure die letztere zerst\u00f6rt folglich ,|.ls Lnzym mehl, sie hindert nur tempor\u00e4r seine Wirkung was\nmuh \u00ab1er Meinung der Autoren fini die'S\u00e4urewirkung zur\u00fcek-zuliihren isl.\nln \u25a0Inf wcilci- nnlen loljremleti Tabelle l\u00e4hre tel. .lie l.fsnltate un. welche in den vergleiihenden Versuchen der Wiiknntr des Knzyms hei (iegenwutl von lilaiisi'uue. Thymol und Ctiloiolofin erhallen winden, wobei die. hoiden letzteren im leberscliusse lein Tlieil des Chloroforms blich w\u00e4hrend \u25a0les Versuches auf dem linden des KolbensTmjrel\u00d6sl) und die lllansiinre in zwei Coneenlralinnen: 0.1\";,, nn.| j.o.i \u201e an_ yewendel wurden. Alle Kolben wurden jrul verschlossen und \u00f6 Tage im Thermostaten stehen gelassen.\nTabelle k.\n\tFr.s'priing-li\u00ab tie Substanz _\t\tThymol ni\u00bb ht gekocht\ti Chloroform nicht gekocht\t; \u00bba nicht gekocht\tKtuusaurc \u2022 nicht' i \"\"V.. *\u00ffc\u00bbk\u00bbK*ht i .gek\u00f4rht \u25a0\t.\t< . r\nAbgewogene Substanz \t\t\t2.0\") 1 g\t2.1 Ait; \\ g\t* ; \u2022 '\u25a0 . \u2022 ' 2.I7H k\t2;I l O\u00e2 g 2.H7 g\nVol. der Fl\u00fcssigkeit\t-\t20\t20 ccm.\t20 eein.\t2o crin.' 20 rati.\nliesariimt-X . . .\tn.Kf) \u00bb;\u2022\u00bb\t\u2022\t\t\u2014\u2014\t\u25a0 \u2022\"\tV /\t' . . , ;\nProtei n-N ....\tr\u00bb.\u00abr\u00bb \u25a0\u25a0,\t\u00f4.71 \" o\t\u00f4.HO \u00ae/o\t.. \u25a0. \\M \u2022\u00bb o\tH.7H % i;-.so \" .\nX im Phosphonvolf-rams\u00e4ureniedor-schlag\t\t(Ut) \" n\t\t0.80\u00b0 o\t\u25a0 L2!l>o\t2,Hl :0'u ] ; ^\t:\nX des leicht abspaltbaren Ammoniaks tnaeh Sacbsse\u2019s Methode U Pb.-W.i\t\u25a0\tn.s{ \u00bb \u201e\t0.80*'o\t:\t\t\u25a0. '! \u2022 i\t\u25a0 \", j \u25a0 .. 1 02 \u00b0 o 0.71 b, \u25a0\t\u2022\t-\ti'","page":25},{"file":"p0026.txt","language":"de","ocr_de":"Aus don oben -angef\u00fchrten Zahlen ist ersichtlich, dass die Abnahme der Proteinslofl\u2019mengo hei Gegenwart von Chloroform und von Thymol fast die \u00abdeiche ist. Sk* betr\u00fcgt ca. 1 C>\u2018\\ der ganzen ITot einnH*ngo. Mit Illaus\u00e4ure ging die Khveiss-spaltoog viel weiter (bei Gegenwart von 0.1 \u00b0 oijrer Illaus\u00e4ure 0 n, von I \u201c oig\u00ear lo,;)\u00b0 m). Die Zahlen der letzten Columne <ler I a bel le beweisen, da,ss eine 1 \";<>jge Illaus\u00e4urel\u00f6sung an und f\u00fcr sich in den Rillen, wo das Enzym durch Kochen zerst\u00f6rt wurde, keine Eiweissspaltung hervorruff.\nMach dem ich solche Resultate mit der Blaus\u00e4ure erhielt, wiederholte ich den Versuch unter denselben Bedingungen, wobei ich jedoch die Versuchsdauer bis auf 10 Tage verl\u00e4ngerte. Nach dem Verlaufe dieser Zeit ergab die Analyse folgende Resultate:\n\u2022. .\t!'\t,i-\t\u25a0\t.\t-j*\u2014.\t- \u2014\u25a0 1 V ' 1\t\u2014-\tBlaus\t\u00e0 uro\n\t\u25a0\u25a0 j\t1.\"\"' \u2022\nAh^cwo^ruc Suhstan/. . .\t. . . \u2019 i . ,\t; 2,0W\t-\u25a0\u00bb\u00ab.> g\nVol. der Fl\u00fcssigkeit ..........\t\u25a0 ' \u2019 . | \u25a0 20 ccm.\t20 ccm.\nl\u2018rot< in-N . .\tV'& x-VC;: \u2022\tTx\t4.00 0 o\tO AT ' \u2022)\nN iiij l'h(tsphoi\\volf'raiiis\u00e4ur('ni('(lers('ltlag , .\t\\M0 o\t2.01 >\nN des k*i\u00ab )vt abspaltbaren Ammoniaks (nach Sachsse's Methode. (Ph.-VVVi . . . . ; . \u2019\u2019 '\t\u2022> . ' '\t\u25a0 ; in \u00b0 o ;\t1.00 ' *\nIn diesem Versuche erstreckte sich der Zerfall der Kiweiss-slofle nicht viel weiter wie im vorherigen, der nur 5 Tage dauerte. Bei Gegenwart von 0,1 \u2018\\oiger Blaus\u00e4ure verminderte sich der Protemstiokstoflgehalt auf 37-,9,);<vr von 1 \u00f6/oiger auf \u00eeK\"'o.) Somit wurde hier dieselbe Erscheinung wie in den vorangegangenen Versuchen beobachtet: die. Reaction verlief energisch\nnur im Anfang des Versuches.' v\nEs seien hier Ergebnisse, die die Umwandlung von Protein-slotlcn bei den soeben beschriebenen Versuchen charakterisiren, ang(\u2018f\u00fchrt : v ^ v;>'\tv \u25a0;","page":26},{"file":"p0027.txt","language":"de","ocr_de":"Ta bel I o mi.\n1\tDauer de ;\u00bb Tajre .r.\t.\tOhloro-\t\u2022\t..> riivniol fonn\t- Vcrsti. lis' 10 '1 Blaus\u00e4ure 1.0\u00b0 \u201e\t'age 10\".,\nAbnahme des IVo-\t} |\t\t\nlein-X .....\tMl 0 0\t1.05 \" e ! 2.01 * 0\t:>.12\u00b0 .. 2.S5 \" o\t8.2K %\n/unalime des X mi l'hosphoru\u00f6liVani-\t\t' \u2022 . \u2022\t;\t. \u2022 \u2022 \u2022\t.. ; . .j\t\ns\u00fcureniedersc-hlajf Zunahme des X im\tD.:4 ,, o | 0,8(1'* \u00f6 j 0.70 0.. \u25a0'\t\u2022'\tl\tl.H| \" o ; |.0S V \u201e \" \u25a0 \u25a0\t2.11 '\u00bb\u2022\n1'dirai vom l\u2019lios-\t1 j\"\tf\t.... ;\t\u2022 \u25a0\n. pliorwolfrani-\t*\tt.-V-i \u2022 i\t\ns.iii reniederselilnji\t0.77\u00b0 o 0.75 \" o t.72,f o\t; 1 Uli \" ,\t1.77'*\t1.1.7 * .\nNcimIoii wir unsere Aufmerksamkeit auf \u00ablas Mengen-\nverh\u00e4llniss der in diesem Versuche entstandenen Produkte, so\nbemerken wir. dass Ulans\u00e4nre und im Besonderem I \",,jge eine\nbedeutende Krhohung der relativen Menge der .Inreh l\u2019liosphor-\nwollrains\u00e4nre f\u00e4llbaren l\u2019rodnkle hervorruft; . Dieielbe Kr-\nseheinnng wurde f\u00fcr 0,2\" \u201eige Salzs\u00e4ure beobarhlel. Wir haben\ne> augenscheinlich hier mil der Wirkung eines sauren Mediums\n'ii Imin. Vielleicht ist die Steigerung der Energie des Eiwoiss-\nzerliilis aneh auf die Wirkung der Blaus\u00e4ure als S\u00e4ure zur\u00fcckzn-\n\u25a0hiliren. Diese Annahme \u00fcber den g\u00fcnstigen Kinflnss schwacher\norganischer S\u00e4uren auf die Wirkung prolpolylis.her Enzvme\nPr Keimpflanzen findet Best\u00e4tigung in den Angaben anderer Auloren.\nKs wurde schon fr\u00fcher bei den Versuchen mit den Keine l'Hanzen von Lupinus angnstifolins darauf hingewiesen, .las> der Phosphorwolframs\u00e4ureniederschlag nur geringe Mengen vor Ammoniak enth\u00e4lt. Ks taucht nun die Krage auf. oh siel l'dzlcres bei .1er Verdauung von Kiweissstollerwliei (iegenwarl ou. Blaus\u00e4ure in betr\u00e4chtlicher Menge bildet, und ob sich\nmehl daraus der gr\u00f6ssere Stickstollgehall des .....\u201ewolfram-\n-auremederschlags erkl\u00e4rt. Zur L\u00f6sung, dieser Frage wurde lnlr denselben Bedingungen \\yie fr\u00fcher ein Versuch","page":27},{"file":"p0028.txt","language":"de","ocr_de":"mil lllausnure\t!ia(:li dessen Beendigung das im\nI *tif *s) \u00bbI m \u2022 i-\\y ol I i*i I tnsui 11*4 fcii i(M |ors<*l 11 a cj vorhandene Ammoniak durch Destillation mil Magnesia bestimm! wimlc. Dor Versuch tlai\u00eeioHo ID Ta^Ov\n\",1\" e i;i;iH'iiur \u2022\t1,0\",, Hl:m-\nAi!iiii<\u00bbniak-X iniTIm*s}\u00bbI)<\u00bbiAVviIlniinsiiiirfniciliMsrlil\u00eei\u00fc 0,1 V0 \u00ab\u25a0\t0.2M \" .\nBei I Mm rs|\u00bbIkm*\\v<\u00bbIf i iinisiiin*\u20ac*f iio*U*i-sclila<\u00ee enthielt somil 1>oi \u00abIon Veisuolien mil Blaus\u00e4ure Ihals\u00e4chlioh in ziemlich botr\u00e4ohl lieber Montre Ammoniak. Ziehen wir don Ammoniak->1 if-ksioH ab, so bloibl die relative Menge dos T\u00fcr diesen Niederschlag nnoh verbbTbonden Sfickstolls deniiooli gr\u00f6sser, als Ihm don Versuchen mil (Ihlorolorm und Th\\ mul. K\u00fcr dio l\u00ab,lzl\u00ab*r<\u00bbn befragt dieser W'orlh ca.\tl\u00efir 1 \u201c.\u00bbigo Hlans\u00fcnro\nmolir als o7\"... dos Sliokslolls der zcrspal tonen Eiweissstolle : liir 0.1 \" oi^o Blaus\u00e4ure isl jedoch \u00ablor Knlerschied boinaho verschwindend klein.\nAns diesen Beobachtungen seheiul hervorzugehen. dass (\u2022ino 1rtbiijjf\u00ab* Blaus\u00e4ure dio dnrob das Knzvm borvorgorufono Doploiiisiriing der Eiweissslollo boschlounigt. aber ihre weitere 1 imvaiidlung in durch Phosphorwolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbare Drodnklo hemmt.\nII. Versuche mit einem aus den Keimpflanzen dargestellten\nEnzympr\u00e4parat. \u25a0 T\nZur Abscboidiing dos Enzyms aus den Keimpflanzen bot sieh als einfachster W og das Writtich sehe Verfahren (Extrae-Iion mil <dyoerin und F\u00e4llung mit Alkohol) dar. Vor Anwendung desselben suchte ich aber \u00fcber die Wirkung des Alkohols auf das Enzym Aufschluss zu gewinnen : denn manche Enzyme, z. IT die (ilyease,T) sind empfindlich gegen Alkohol.\nloh slollte daher einen Versuch mit der Substanz von zweil\u00fcgigen Keimpflanzen von Lupinus augustifolius an. Diese\n\u00ef 1 \\er?l. \u00fcber lliiensrht\u00bb (ilyease Ko hin au n. Zur Kenntniss der (il\\( nse. lier, d, d. Hrtiin. Gesellseh.. Bd. XXVII (S. 3251 : \u00fcber ( \u00dcvease der liefe Rohman n. 1. c\\ und K. F i scher. Kinf. d Gonfigur, etc Ih r d d. <Ihmm Gesellsrh . lid. XVII i ISO'\u00bb-). S. :U7i); \u00fcber (ilyease der Samen A \u00bbme Io Fug lies.-, Arch, f. Physiol.. Kd. l.XIX ( ls\u2018\u00bb7s. nr,","page":28},{"file":"p0029.txt","language":"de","ocr_de":"\u00bbibstanz wurde finer f\u00fcnfst\u00fcndigen Einwirkung von absolutem Alkohol uusgesetzt. Dann wurde sie ebenso beliaudeit, wie in den tr\u00fcber I\u00bbesehriel)enen Versuchen geschah.\nNach siebent\u00e4giger Verdauung im Thermostaten wurden gefunden :\n\tCjfkm h(\tNii hl .* jfi'kni'lit\n1'ioU\u2018insticksloH ........\t\u00ef*M\u00ef -, j\t\nstickstoH im Dliospliorwolfiam-\t\t\u25a0 ;\nsiimvnink*rsH-ilat! ......\t. o.asu ., 1 \u2022\ti\ti 1.72 '*..\nIn derjiicht gekochten Drohe verminderte sich der Geltall an Droteinstiekstofl nin 17\u00b0 <>. Ein unter denselben He-dingungen angestelller Versueh mit fiersi lheii Substanz, aber ohne vorhergegangene Behandlung mit Alkohol, ergab folgende Kesultato :\n\trrsjirimjrl. \u2022: 1 - Jaf\u00e7 im SiiKhtajiz. Tin rmontiili*,,\nProteinslickstott . \t\t\t\t\u2022 \u25a0 \u25a0 \u00bb\u00ab : \u2022 \u2018 \" : f\u00ee.ikt -, 1 i.imb , .\nIn diesem Versuche verminderte sich die Menge der Kiweisssjolte um 21,2\u00b0;\u00ab. Das Enzym wurde somit durch f\u00fcnfst\u00fcndige Dehandlung mit absolutem Alkohol nur ganz unbedeutend in seiner Wirkung geschw\u00e4cht.\nIch konnte, nun zur Abseheidung des Enzyms schreiten. Als Material f\u00fcr die* Darstellung des Enzyms verwendete ich bei :bY \u00bb0\u00b0 getrocknete undgepulverte Cot y let Ionen sechs-t\u00e4giger Keimpflanzen von Lupin ns lutt*us;\nd()(),0 g dieses Materials wurden mit 800 ccm. w\u00e4sserigen Glycerins (bOO ccm. (dycerins -f- Mt ccm. Wasser) durchgemischt und die Mischung 2 I age stehen gelassen. Das Extract wurde daraut mit der Dresse durch Filtrirtucli ..abgepresst und hierauf durch Dapier liltrirt. Das vollst\u00e4ndig klare, dunkelgef\u00e4rbte Kiltrat wurde unter stetigem 1/mr\u00fchren ui ein grosses Volumen ul Eiter) Weingeist von gegossen. Es bildete sich dabei ein leicht zu Hoden sinkender flo\u00e8kh'cr","page":29},{"file":"p0030.txt","language":"de","ocr_de":"\\\"'iIh'.-i-IiI;i\u00fc. NucIi einer .Stunde wurde die Kliissigkeit a|j-der Nie<lei-.\u00ablilajr nul einer Xutselie ali<;<\u00bbogen, zu-ei'.-it mit it.\u00bb- a,ijreim liiermil' mit nlisolutem Alkohol und Aether gewiiselien un.l im Kxsieealor \u00fcl.er Shwelelsmue setroeknet Die j/elideknele Suh.-Iuuz winde im M\u00f6rser zum leinen Pulver zerriehen : und-i(u diesem Zustande f\u00fcr die weiteren Versuelie verwendet.\nKtn belr\u00e4chtlieher 11ioil des so gewonnenen Pr\u00e4parates war in W asser unl\u00f6slich. Pie L\u00f6sung wie auch der ungel\u00f6ste Klickst and gaben stark die Fiweissrenctionen. Da also das I i a parat reich an Faweissst\u00f6flen war, so konnten die ersten Versuche zur L\u00f6sung der Krage \u00fcber die Anwesenheit eines Knzynis in demselben und \u00fcber die vom letzteren hervor-gerulene Kiweissunnvandlung mit diesem Pr\u00e4parat selbst angestellt werden.\nKs wurden zwei gleiche Proben desselben im Dewielii v on -LA g genommen : zu jeder wurden 50 cem. Thymolwasser uml 0.1\" \u00ab ige Blaus\u00e4ure binziigesetzt. Eine Probe wurde dann aulgekodit und beide in den Thermostaten gebracht. Nach Verlaul von \u00d4 Tagen, wobei der bei der Kxtraetion mit Wasser in der K\u00e4lte ungel\u00f6st gebliebene R\u00fcckstand beinahe ganz in L\u00f6sung gegangen war, wurden in beiden Proben Bestimmungen des Stickstolls der beim Kochen coagutirenden Kiweissstolle at^gel\u00fchit, in (1er von ihnen befreiten Fl\u00fcssigkeit Stickstoff im Kuplerhydroxydniederschlag und endlich im Filtrate des letzteren Stiekstoll im Phosphorwolframsiiiireniedersehlag bo-stimml. :A;\t' 9 ~.\n\t- V \u2022 : . (iek'H\u2019ht ' \u25a0 \u25a0\u25a0 v-\t- 1 .\tNicht gekocht\nStu ksh*IT in dm durrli Kuchen\t\t\nniaguluhareii Kiweissstidfen . i in Kuiiferliulmxvd-\tmm mg\t76,07 mg\nniede\u00efschlag . . . . . .\t...\t75.00\t\n\u2019N--;;: Summe. . .\t200,02 mg\t120.86 mg \u2014 76.it)\nsti< kstod iim |\u2018ln>sj>1knvv(*1 train-\t\u25a0 \u25a0 ' 1\t\ns.iu re11i ede rsch lag .\t52.15 .\t11.75 >\t18,50","page":30},{"file":"p0031.txt","language":"de","ocr_de":"at\nhi den beiden ersten Rubriken linden wir f\u00fcr die nicht gekochte Fl\u00fcssigkeit eine erhebliche Abnahme des Stickstoffs, die :>7\u00b0 \u2022\u2022 desselben in der gekochten Fl\u00fcssigkeit betr\u00e4gt: F\u00fcr den Idmsphorwolframs\u00e4imcnicdcrschlag finden wir dagegen eine StiekstoHzunahmc. die jedoch die oben angezeigte Abnahme nicht zu decken vermag und nur ca; 2f)\u2018\\n derselben betrug. Somit haben die Fiweissstoll\u2019e auch hier wie beim fr\u00fcheren Versuch mit der Substanz der Keimlinge eine ('mwandlum' erlitten. unter Bildung von Produkten, welche nur zum Theil durch Rliosphorwoltrams\u00e4ure f\u00e4llbar waren.\nRei einem anderen Versuche verwendete ich ein nach Ritt hausen s Methode aus den Lupincnsamen dargestellles Ronglutinpr\u00fcparat und- die vom ungel\u00f6sten Theil abliltrirte, w\u00e4sserige L\u00f6sung des Fnzympraparates, ln 2 Kolben w\u00fcrden je 10 ccm..dieser L\u00f6sung hineingclhan: eine Probe wurde* aufgekocht und zu beiden je 0,1 '\\oige Blaus\u00e4ure zugesetzl. Xach dem Kintragen von 0,1 g Conglutin in jedes derselben wurden beide in den Thermostat gestellt, darin 7 Tage stehen gelassen, hierauf eine Stickstoffbestimmung in den durch Kochen coagulirbaren FiweissstofVen und im Filtrate von denselben eine gleiche Bestimmung im Rhosphorwolframs\u00e2tirt\u00eeme\u00e7h^rschhig \u00eeiusgef\u00fclirt.\n\t(\u00abfk'ittlit\tNicht gekocht\nStickstutf der beim Koctien coa-\t\t\niiulirbai'en F.iweissstoft'o . . .\t00.07 ui\u201d\ti 41,70 utg \u2014 21.at\nStickstoff im Phosphorwolfiam-\t\tr. .. .7'-\ns\u00e4iireniedeiscliliitr ........\t20.5t1 \u00bb\t.\u2019{5.07 *> J- 15,08\nBoi diesem Versuche wandelte sich ca. des Con-glutins in durch Kochen nicht coagulirbare Substanzen \u2022 um. Lin Theil derselben, wie aus der Zusammenstellung der Abnahme des hiweissstickstoffs und der Zunahme des Stickstoffs lm Bbosphorwolframs\u00e4urenicflerschlag ersichtlich ist, ist in Produkte \u00fcbergvt\u00fclirt, die nicht durch Rosphoiwolframs\u00e4urc f\u00e4llbar sind.","page":31},{"file":"p0032.txt","language":"de","ocr_de":"hi meinen Versuchen bei der Spall ling vom Fi weisss tollen <lin*( h das proteolytische Enzym bildeten sich .Produkte*, die durch Pbosphorwolfranis\u00e4ure ni* lit gef\u00fcllt werden. Die Spaltung jfclit folglich \u00fcber die Bildung von echten Peptonen hinaus. Daraus kann nicht ohne Weiteres geschlossen werden, dass sich hier, wie es hei der Iryptischen Verdauung der Kiweiss-stotte der Pall ist, Amidos\u00e4uren bildeten. Die Untersuchungen (lei neuesten Zeit fLawrow, *) Zunz-) haben gezeigt, dass hei der energischen Verdauung thierischer Kiwoissslofle durch Pepsin sich, eine betr\u00e4chtliche Menge von K\u00f6rpern bildet, die keine Diuretreaetion zeigen, von Phosphorwolframs\u00e4ure nicht gelallt werden und nach PfaundlerMi eine Zwischenstufe echter Peptone und Amidos\u00e4uren bilden. Somit ist die Anwesenheit von durch Phosphorwolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbaren Produkten noch kein Beweis f\u00fcr die Anwesenheit von Amido-s\u00e4uren.\t-\nKs- wurde schon oben erw\u00e4hnt, dass nach den Angaben von (i reen die Bildung von Leucin und Tyrosin aus Fibrin unlei dein Linllusse des Lxtraetes aus Lu]fiii(vnk<\u2018iinpllanzeii >liitl findet. Die (Quantit\u00e4t , in welcher Ci reen diese K\u00f6rper erhielt, war jedoch so gering, dass seine Versuche nicht als ganz \u00fcberzeugend betrachtet werden k\u00f6nnen. Bei dem Leucin st\u00fctzte sich (ireen vorzugsweise auf die mikroskopische Untersuchung. Die gewonnenen Kryslalle worden, wie er angibt, unter dem Mikroskop mit der Abbildung des Leut ins, die in Funke s Physiological Atlas sich lindet, verglichen. Ausserdem stellte er nur noch die f\u00fcr Leucin wenig charakteristische Scherer sehe Reaction an. Zum Nachweis des Tyrosins be-\u00ablient (*r sich allein der Probe mit Millonschem Reagens, wobei er selbst lM*merkt, dass der von ihm beobachteten\n/ * \u00d6- Io\u00bb vvrow. Zur Kennt niss des Chemismus der p<*ptischcn \u2022did tryptis\u00ab ji,*n Verdauung der Kivveissstolle. /eitschr. f. pliysiol. Chemi** Kd. XXVI |S!\u00bb!ti. s.\n'\tI'. Zunz. tVbcr d\u00ab*n <juantitativ*n Verlauf der prptis\u00bb hen Ki-\nwciss.spaltimg. Zeitschr. f. physiol, (\u2019.hem.. Md. XXVIII ( IK\u00ceW. S. 1H2\n'\u00d6 AI. I Iaun(t 1 er. Zur Kenntniss der J'.ndprodukte der Pepsin-verdauuug. .\u2022 .Zeitschr, f. physiol. Chem.. Md. XXIX (11)00 . S. gO.","page":32},{"file":"p0033.txt","language":"de","ocr_de":"liothl\u00e4rhmig keine t-ntsclitHdcmk* Redeulung zukiimmen kann,\n1,1 <ll'r Versuchslliissigkcit ein wenig Pepton vorhanden -ein konnte. Was die krystalliniselien Produkte, welche der Autor bei der Verdaumi\u00df der KiwcissstolTe aus den l.upinensamen . rhallen hat, anbelrilli, so wurden dieselben von ihm nicht\nuntersucht : wenigstens linden wir in seiner Arbeit eine solche I nters nein mg nicht erw\u00e4hnt.\t.\t,\nZur hintseheidun\u00df der Krage \u00fcber die liilduhg von Amido--iiuren bei der Verdauung von Kiweissslollen durch das Knzym\nder Samen wurden von mir einige Versuche, deren liesehreibum' i\u00ab li hier folgen lasse, angestellt.\nVersuche mit (longliitin.\nl iir einen dieser Versuche wurden genommen t> g Con-sluim 'i mit 5.',2 g Trockensubstanz, eine betr\u00e4chtliche Ouantit\u00e4t der aus dem Clyeerinexlract in fr\u00fcher beschriebener Weise dureb Alkohol gelallten enzymhaltigen Substanz und 150 eem.\nI livm.ihvasser: ausserdem wurden fein zerriebenes Thymol und ( .hlorolorm un \u00fceberschuss\u00e9 ziigesetzt. Diese Mischung wurde in dem Thermostaten in einem lose vcrslopselten Kolben d Wochen Miig aut io\u00b0 erw\u00e4rmt. Im Verlaufe dieser Zeit hatte sich di< Menge des Conglutins bedeutend vermindert: eine voll-siandigt* Aufl\u00f6sung erfolgte aber niclit.-) Kitte Aiewichts-besliinnnmg des ungel\u00f6sten Conglutins (nacli Abrechnung des besonders bestimmten unlosliehen R\u00fcckstandes de, Knzym-ITaparales) zeigte, dass mehr als die H\u00e4lfte, n\u00e4mlich 2,7(1 g, des angewandten Conglutins in L\u00f6sung gegangen waren.\nItie vom ungel\u00f6sten'R\u00fcckstand ahliltrirte Kl\u00fcssigkeit wurde \"uter Zusatz einiger Tropfen Essigs\u00e4ure bis zum Kochen er-llllzl' ,,i<; dabei entstandene Ausseheidung wurde \u00e4hliltrirl, das hiltrat durch Eindampfen im W itsserbade stark eoneentrirt\n'\u25a0 ,lM' lll'0'imi*t und ltarsl.-!lun\u00bb di<so Congtiilinjirifp.ilrates \"'f' schf>n oben'Angaben gemacht.\n2) Das verwendete Cnnglutin war nach der Auslall.mg aus alkalischer ,os,,n^ ,mt AlkoJiol und Aether behandelt und \u00fcber Schwefels\u00e4ure ge-.|,,rkn<'1 VVtm,'\"; Ks ist vieileieht riiehl unnD.glieh. dass es durch diese '\"handlungsweise schwieriger angreifbar durch Knzymc geworden war.\n\u2022 f\"|if.e-Sfv\\|. r s Z^its. hrift f. physiol, ChcmiiV XXXII.\t;;","page":33},{"file":"p0034.txt","language":"de","ocr_de":"uwi mit vH \\\\ eingeist versetzt, wobei eine stark\u00ab- Aiis^Hioidimu <H:lnlub\u2018,die sich beim l\u00e4ngeren Stehen als syrup\u00f6se Masse am Hoden und an' don Wandungen des Lofasses ansammello: di e f j a von a bgegosseiio ; klare, weingeistige Losung winde im Wasserbade zum Syrup oingedunstet. Ks entstand bald an der Oberfl\u00e4che des Syrups eine dein unreinen Leucin gleichende Ausscheidung, welche mittelst eines Zeugliltors von der Mutter-luuge getrennt, mit el was \\\\ eingeist gewaschen Und dann noch aut eine Thonplalfe gebracht wurde. Das so gewonnene Produkt bildete eine gelbliche, zorroi bliche, dem unreinen Leucin gleichende Mas st\u00bb, im ( iewicht von (U5 g. Aus der Mutterlauge liess sich\nriaeh der auch von Lorup-Pesanez benutzten Methode noch eine kleine Menge der gleichen Substanz gewinnen: Die Mutterlauge wurde mit Dleiessig versetzt, der dabei entstandene Niederschlag ahfiltrirt und zum Kiltrat Ammoniak und noch etwas Dleiessig hinzuger\u00fcgt. Die so erhaltene F\u00e4llung wurde durch Schwefelwasserstoll* zerlegt und das Filtrat vom Sehwefei-blei auf dem Wasserbado zum Syrup eingedunstet. Im Lanzen wurden von diesem, dem rohen Leucin gleichenden Produkt last 0.2 g gewonnen.-;' ;\nI)ies(^s Produkt wurde mit heissein Weingeist unter Zusatz von etwas Ammoniaktl\u00fcssigkeit behandelt. Der gr\u00f6sste I heiI dieses Produktes l\u00f6ste sich auf bis auf einen kleinen Diieksland. der sich als Tyrosin erwies: er l\u00f6ste sieh n\u00e4mlich sch wer in \\\\ asser. leicht in Ammoniakfl\u00fcssigkeit und gab die Hoffmann sehe und die Pi ri a sehe Ponction.\nAus dei* weingeistigammoniakalischen L\u00f6sung des Produkte-schied sich heim Stehen \u00fcber Schwefels\u00e4ure eine weisse Substanz aus. welche noch mehrfach aus ammoniakalisohem \\\\ eingeist umkrysiallisirl wurde. Sie bildete mm kleine, gl\u00e4nzende Pl\u00e4tt chen, verhielt sich heim Krhitzen im H\u00f6hrchon wie Le n e in (weisses Sublimat und Lerneh nach Amylamim und l\u00f6ste sich nicht in einer ges\u00e4ftigten w\u00e4sserigen Leucinl\u00f6sung.1 Lndlieh gab die heisse w\u00e4sserige L\u00f6sung dieser Substanz aut Zusatz von Kupferacetat (\u2018ine dem Leiieinkupler gleichende\n1 Zu: Oarste\u00fcuni dieser.-heiicinl\u00f6sung. 'Heule ein durch Ki hit zee von r...'1-hit\u00fc\u00ef !i;if S.il/s iure .l;i:;icstelUcs L-ueinn: \u00e4uara!.","page":34},{"file":"p0035.txt","language":"de","ocr_de":"Ausscheidung. Somit konnte kein Zweitel mehr dar\u00fcber obwalten. dass liier Leucin vorlag.\t-\nDas verwendete Lnzympr\u00e4parat enthielt, wie seine Inter suelimijr zeigte, weder Leucin noch Tyrosin: bei Behandlung desselben mit heissem Alkohol unter Zusatz von Ainmoniak-fliissigkeil entstand ein Lx tract, in welchem keine Spur von den genannten Arnidos\u00e4uren aufgefunden werden konnte. Tyrosin und Leucin bildeten sieh folglich bei der Wirkung des v--n mir aus den Lupinenkeimlingen dargestellten Knzyfns auf das ( ionglutin.\nLs entsteht nun die Frage, ob durch die Th\u00e4tigkeit des Lnzyms neben Leucin und Tyrosin auch Asparagin, das in df'u Keimpflanzen (1er Lupinen in so ausserordentlich grosser Menge a ii ft ritt, sich gebildet hatte. Dabei ist zun\u00e4chst . zu erw\u00e4hnen, dass Green1) diese Frage bejahen zu k\u00f6nnen glaubt, seiner Dehauptung liegt aber mehr eine aprioristisehe Aul-fassimg als ein experimenteller Nachweis zu (blind\u00e9e In seiner Arbt it linden wir eine Angabe, wonach heim Lindampfeii des I>ialysats von der in Verdauung begriffenen Mischung . des * d\\oorinextracts mit der aus Lupinensamen dargestellteu Ki-weisssubstanz sich in einigen F\u00e4llen Krystal le ausschieden, die \u00e4usserlich dem Asparagin sehr \u00e4hnlich waren; \u00fcber dir* Natur derselben macht der Autor keine weiteren Angaben. Man kann daher vermuthen, dass die Menge der Krystalh* sehr gering war. denn sonst ist es unbegreiflich, warum es ihm nicht m\u00fcglich war. ihre Natur durch die f\u00fcr Asparagin so charakteristischen Heactionen festzustellen. Green s Angabe \u00fcbei- die Bildung von Asparagin durch das Kozym ist also so unbesjimml. dass auf sie kein Gewicht zu legen ist.\nI nter den Produkten, die bei dem oben beschriebenen Versuche \u00fcber- die Einwirkung des Lnzyms auf Gonglutin er-Imlten wurden, Hessen sich Asparaginkrystalle nicht auffinden. Da aber die in diesem Versuch erhaltene L\u00f6sung, nach der fconcentration im Wasserbade, mit viel Alkohol vermischt wmden ist. s<\u00bb w\u00e4re es m\u00f6glich, dass etwa vorhandenes As-\n1 <\u2022 i en. P!>i!'Trans. I. r","page":35},{"file":"p0036.txt","language":"de","ocr_de":"purngin durch den Alkohol niedergeschlagen und somit aus der Fl\u00fcssigkeit entfernt wurde. Ich habe nicht versucht, aus der durch Alkohol gelallten Substanz Asparagin durch Kry-stallisation zu gewinnen, weil mein Knzyinpr\u00e4paral nach der Art seiner Darstellung eine geringe Menge von Asparagin enl-lutlten konnte und auch wirklich zu enthalten schien.\n/mv Entscheidung der obigen Frage musste also Enzym a ngewendel wenden, welchem kein Asparagin hei gemengt war. I Tn solches zu erhalten, behandelte ich das Enzympr\u00e4parul mit kaltem Wasser und unterwarf die L\u00f6sung unter Zusatz von Chloroform \u00ee Tage lang unter h\u00e4utiger Erneuerung der \u00e4usserereti Fl\u00fcssigkei t der Dialyse durch Pergament papier. W\u00e4hrend das erste Dialvsat beim Verdunsten asparagin\u00e4hnliche Krystalle lieferte, konnten solche aus den sp\u00e4ter erhaltenen Pialysaten nicht mehr gewonnen werden: man kann also an-nehmen. dass das Asparagin vollst\u00e4ndig entfernt war, Was ja atich un Hinblick auf die Leichtigkeit, mit welcher das genannte Amid durch Pergament papier diffundirt. a priori zu erwarten war.\n^(\u2018r *n \u2018lieser Weise gereinigten Enzyml\u00f6sung behandelte ich nun wieder das Conglutin. Ich brachte in drei K\u00f6lbchen je f>H ccm. der chloroformhaltigen Enzyml\u00f6sung, und nachdem K\u00f6lbchen I kurze Zeit im Wasserbade bis fast auf den Siedepunkt erhitzt worden war, f\u00fcgte ich in jedes K\u00f6lbchen je 8,5 g Conglutin 3,16 g wasserfrei hinzu. In das K\u00f6lbchen III\nbrachte ich noch mehr Chloroform, in die K\u00f6lbchen 1 und II\nso viel hhtus\u00e4ure, dass der Gehalt an letzterer o,5\u00b0 o betrug. Alle drei K\u00f6lbchen wurden darauf 7 Tage lang im Thermostat aul :i5\u20141(>\u00b0 erw\u00e4rmt. Dann wurde der Inhalt eines jeden K\u00f6lbchens zum Kochen erhitzt und aufs Filter gebracht, der Filterinhalt mit Wasser, Alkohol und Aether ausgewaschen, bei 1(M getrocknet und gewogen.\nIch erhielt folgende Zahlen:\naus K\u00f6lbchen I . .\t, ... .... g R\u00fcckstand\nIM . . . .\n2.70\nAlso tti.mi im K..lhtlifn il l.\u2019wg. im K\u00f6lbdien III 1.115 f","page":36},{"file":"p0037.txt","language":"de","ocr_de":"in Losung gegangen. Ans deni zu Beginn dos Versuches auf naliozu 10n\u00b0 erhitzten K\u00f6lbel ion I. in welchem das Enzym niclii wirken konnte, .erhielt ich *b7\u00f4 g Huekstand, also etwas nielir als das angewendete Conglutin betragen hatte. Dies erkl\u00e4rt sich daraus, dass aus der Enzyml\u00f6sung beim Koc hen eine Ausseheidung von Eiweisssubstanz entstand.\nftie vom K\u00fcekstand abliltrirten Fl\u00fcssigkeitoh wurden dun h \\ ei setzen mit launiti und Bleiessig gereinigt, nach der Kiltration durch Sehwefelwasserstolf vom gel\u00f6sten Blei befreit, sodann mit Ammoniak neutralisirt und im W\u00fcsserbade bei gelinder W\u00e4rme zum Syrup eingedunstet:\nNach wochenlangem Stehen war in keiner der con-oentrirten Massigkeiten eine Ausscheidung von Asparagin-krystallen zu bemerken : an der Oberfl\u00e4che der Fl\u00fcssigkeiten II und III schied sich aber eine Substanz, die dem unreinen Leucin gleich war, aus. Die Ausscheidung der Fl\u00fcssigkeit III wurde direkt auf eine Tonplatte gebracht, von der Mutterl\u00e4uge boireit und m hoissem ammoniakhaltigen Alkohol gel\u00f6st:' Die :\",s (1<T alkoholischen L\u00f6sung zur Ausscheidung gebrachte Substanz gab, wie Leucin, beim Erhitzen im B\u00f6hrchen ein weis ses Sublimat, unter gleichzeitigem Auftreten eines Amyl-amingeruelies. Beim Erw\u00e4rmen der Substanz mit M i Mon schein Boagons trat \u00ab\u2018ine schwache Bothf\u00e4rbung auf. was auf eine Beimengung von Tyrosin deutet.\nDie zum Syrup eingedunsteten Fl\u00fcssigkeiten I und II wurden im Exsiccator \u00fcber coneentrirfer Schwefels\u00e4ure stehen gelassen und darauf gewogen.\nI. Bekocht.\tIt. Nicht gekocht :\n()S,r> F\t\u25a0\t1.510 g.\nSvrup II unit Blaus\u00e4ure) wurde darauf mit etwas Wasser verd\u00fcnnt und mit einem betr\u00e4chtlichen Volumen Alkohol ver-\"\u2666\u2018tzt : die klare Fl\u00fcssigkeit wurde von, dem abgesetzten Nieder-hlagc abgegossen und nochmals zum Sy mp eingedampft. Aus Miesem schied sich eine dem Leucin alailiche Suhstanz ans, die gleichfalls auf einer Tonplatte von der Mutterlauge befreit und m heissein, ammoniakhaltigem Alkohol gel\u00f6st wurde. Beim Stehen \u00fcber concentrirter Schwefels\u00e4ure schied sich aus","page":37},{"file":"p0038.txt","language":"de","ocr_de":"der L\u00f6sung eine weisse. dom Leucin \u00e4hnliche Sul\u00bbMaiiz aus: beim Lrhitzen im U\u00f6hrchen gab dieselbe ein weisses Sublimat und zeigte einen Geruch nach Amylamin. Auch hier macht\u00ab* Hic Bolhhirbung mit Millon schein Boagens eine Beimengung Ven I y rus in wahrscheinlich.\nfhe gekochte Probe lieferte hei Reicher Behandlung keine lencinarfige Ausscheidung.\nHieselhe durch Dialyse gereinigte L\u00f6sung des Fnzyms wurde auch f\u00fcr einen Versuch mit Fibrin verwendet. Flocken desselben in die L\u00f6sung eingetragen (mit oder ohne Blaus\u00e4ure) l\u00f6sten sich sehr energisch auf: die Flocken wurden zuerst i\u00bbi^r. die Massigkeit tr\u00fcbte sich darauf und wurde nach \u2022rem Stellen im Thermostaten wieder klar.\nNach zweit\u00e4giger Verdauung von einigen Fibrinllocken im! :50 ecni: der Fnzyml\u00fcsung in Gegenwart von Chloroform bei ;i.V* wurde die Fl\u00fcssigkeit vom ungel\u00f6sten Fihrinr\u00fcckstand ahlillrirl und aut dem Wasserbade zum Syrup oiogedunstel. Aus \u00ablem letzten ist es gelungen, eine kleine Menge einer dem Leucin \u00e4hnlichen Substanz zu gewinnen. Dieselbe war schwer un Wasser, leicht in Anmioniakfl\u00fcssigkeit l\u00f6slich und gab Feim Lrl) il zen im B\u00f6h rohen ein weisses Sublimat.\nDieser Versuch war mit einer so kleinen Menge Fibrin ungcslelll, dass \u00fcber die dabei entstandenen Produkte vollst\u00e4ndiger Aufschluss nicht zu gewinnen war: ich behalte mir daher vor, diesen Versuch unter Anwendung gr\u00f6sserer Subslanz-meuge zu wiederholen.\nIch habe somit nachgewiesen, dass bei der Einwirkung des aus den Keiitfpllanzen abgeschiedenen Enzyms auf Fiweiss-St (vile L eu ein und Ty ros in entstehen: dass neben diesen Produkten auch Aspuragin sich, bildet, konnte ich dagegen nicht nachweisen.\t\u2022 r\nIII Versuche \u00dcber die Qualit\u00e4t der bei der Autel,se oder Selbst-verdauung der KeimpOanzensubstanz sich bildenden Produkte.\nAus (lcii oben mitgefheiltm Kcsidtaten meiner Analysen sich bestimmte Schlussfolgerungen auf die Oiialitiil der 1,1,1 <lw' Aulolysi* i Selbstverdaiiunjr) der Keimpllanzensubshmz","page":38},{"file":"p0039.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ab\u2022ntst elicudcu I*roflukl<* noch nicht machen. Ist auch hacli-gcwieson worden, dass unter diesen Produkten durch Phosphorwolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbare StickstonVerbiwhmgeu sich vorfanden, sn lassen doch die im Abschnitt II erw\u00e4hnten Beobachtungen < ini<?er Autoren noch Zweilei daran \u00fcbrig, oh dies Amidos\u00e4iiren waren, obwohl andererseits . die. von mir in den Versuchen mit Gonglulin nachgewicsene Bildumf von Leucin und l\\ro>in das Lntstehen dieser beiden Amid<\u25bas\u00e4uren auch bei der Selbstverdai\u00fcmg der K(*impllaiizeiisubstanz sehr wahrscheinlich macht.\t.\u2022\nSodann ist aus der Ihatsache, -dass bei der Selbstver-'imiung der Keimpllauzeiisubslaiiz (\u2018im* SlickstollVerbindunjr en!-\"land, welche heim Kochen mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure Ammoniak ahspaltete, noch nicht zu schliessen, dass bei jenem Procosse Aspara.\u00fcin sich bildet: denn jene Stickstoffverbindung kann i;t eine vom Aspnragin verschiedene Substanz sein, welche ^ogen verd\u00fcnnte Salzs\u00e4ure* das gleiche Verhallen zeigt, wie Asparagin.\nI m Autschluss \u00fcber die Oualit\u00e4l der bei der Selbst verdamm*? der Keimpllanzensubstanz entstehenden Produkte zu\n4 *.\nerhalten, habe ich eine Bcihe von Versuchen unbestellt. Von denselben beschreibe ich zun\u00e4chst zwei Versuche mit je \u00f6() g der in fr\u00fcher beschriebener Weise pr\u00e4parirten Substanz von viert\u00e4gigen Keimpflanzen von Lnpinus \u2022 Utens stammend. Ich brachte die abgewogenen Substanz-mengen unl(*r Zusatz von Thymolwasser in zwei Kolben, von denen in einen jeden, nachdem der eine (Ai im Wasserbade bis fast auf den Siedepunkt erhitzt worden war, so viel IJlau-'\u00e4ure zugesetzt wurde, dass der Inhalt der letzteren 0,2\" -, be-tmg: beide Kolben wurden sodann (> Tage lang im Thermostaten au! .\u2018\u00bbo\u20141()\u00b0 erw\u00e4rmt Sodann wurde der Inhalt eines jeden Kolbens aids Kilter gebracht und die abliltrirfen Fl\u00fcssigkeiten vollkommen gleich behandelt.\n\u2022lodes von den Filtraten wurde vorsichtig so lange mit Uleiessig versetzt, als sich noch ein Niederschlag bildete: die Niederschl\u00e4ge wurden abfiltrirt, die Filtrate mittelst Schwefelwasserstoff vom f\u00ablei befreit, darauf mit Ammoniak ncutralisirf","page":39},{"file":"p0040.txt","language":"de","ocr_de":",m'i a\"1 ,,,'ln \\\\ as.-erbade zum Syrujeeingedimstet. In \u00ab|,.|-Pl\u00fcssigkeit itcr nicht jr.-ko.-ht. i, l*mbc bildele sieh s. Ii\u201e\u201e beim Kuulamplen an der Oherll\u00e4che eine Ausscheidung, die sieb nncli zweit\u00e4gigem Sieben an einem k\u00fchlen Orte zu einer dicken Hanl. Ldeieli derjenigen, die gew\u00f6hnlich Leuein bildet, gestaltete. Bie ausgesehiedene Masse wurde von der Mutterlauge mittels! ein\u00ab- /eiiglilters getrennt, mit Weingeist gewasebeir und \u00fcber Sl.welelsnire gelroekncl. Ks winde auf diese Weise 11.5 g linhprodiikt erhallen. Die Mutterlauge summt den Wasehfliissig-keiteuj wurde wieder zum Syrti|) eingedamplt und in den Kxaiecjitnr gestellt. Dorthin wurde uueh der Svrup von der mehl gekochten IVobe. in der beim l\u00e4ngeren Stehen nach dem hindaiiiplcu keine Ausscheidung zu bemerken war. gebracht. Nach l\u00e4ngerem Stehen \u00fcber eoneentrirtoi S.-bwefels\u00e4me winden iwbio pyrupe gewogen:\n\u2022\t\u2022 ^\t:-ck<\u00bb lir r.t. 15 niefit gekocht ca jL\nHmmiihs isl orsichUicI,.. dass d\u00fb\u00bb Fraction, in dor das Knzym dirndl Ko\u00ab l.eii nicht zerst\u00f6rt wurde, durch Mcicssig nicht billbme Substanzen in viel gr\u00f6sserer Menge enthielt als die gekochte Fraction. J\n\u2022\tdem \\\\ \u00e4gen wurden heidi* Syrupe mit Wasser\nverd\u00fcnnt und mit viel Weingeist versetzl. wobei eine starke Aussebjrddinig entstand. Die von letzterer abgegossenen wein-\nistigi u faisiingeu wurden wieder zum Syrup eingedunstel Au. b diesmal gab der Syrup von der gebuchten Probe nach l\u00e4ngerem Sieben keiiie Ausscheidung. Der andere (von der gekochten rraotion) lieferte dagegen bald wieder eine dem l oben I .eit\u00ab in gleichende Ausscheidung, die wieder mit H\u00fclfe eines /.euglillrrs von der Mutterlauge getrennt und dann zur Klittern mg der ihr von derselben anhaftenden Roste auf eine Tlionplntle gestrielmn wurde. Die von dieser Abscheidung abliltrirte Mutterlauge lieferte, als sie wieder in der gleichen Weise behandelt wurde, noch einmal ein leucinartiges Produkt. In dieser Weise wurde ungef\u00e4hr l.l g dieses Produktes erhallen.^ Dasselbe wurde zerrieben und mit beissem Weingeist unter Zusatz von etwas Ammoniaklltissigkeit behandelt : der gr\u00f6sst\u00ab* Theil ging dabei in L\u00f6sung.","page":40},{"file":"p0041.txt","language":"de","ocr_de":"n\nHfl nngoinsie L\u00fccksimid wurde' mit w\u00e4sserigem Ammoniak heli.-m.ietl, wobei er gr\u00f6sstentlieils siel, l\u00fcste. Die L\u00f6sung (iefertn. beim Verdunsten \u00fcber S. bwelels\u00e4mv, eine weisse, iu kaltem Wasser sehr schwer l\u00f6sliche Substanz; welche sieh\u2019als Tyrosin erwies. Sie gab sowohl die lloffmnnnsehe wie <li<\u2018 Pirin sehe Reaction.\n, Alls ,l01' v,m i*-*\u00ab '\" lim kslaml abliltrirteii alkoholischen L\u00fcsTuig schied sich beim Stehen \u00fcber Schwefels\u00e4ure eine wcissc. dem unreinen Leitern gleichende Substanz aus. Dieselbe wurde mehrmals aus ammoniakhalt igetn Alkohol um-krystallisirl. wodurch sie sieb in gl\u00e4nzende weisse dem Leucin gleichende Krystallbl\u00e4Uehen verwandelte. . Dieses ge-teinigte Pr\u00e4parat l\u00f6ste sieh ziemlich schwer in kaltem Wasser, zeigte beim Krhitzcn im li\u00fchrchen das Verhallen des Leucins i weisses Sublimat mal lierm li nach Anivhimim mal losle sieb nicht in einer ges\u00e4ttigten w\u00e4sserigen Lcueinl\u00f6snng. Aus der heissen Losung schied sich heim Zusatz von Kupfer arolal die f\u00fcr Leucin charakteristische Kupierverbindung ab. Ihc Substanz gab auch die Scher er sehe IJeactioh. \u25a0\nL^ wurden aul diese Weise aus der im Anfang des Versuches nicht gekochten Fl\u00fcssigkeit. Leucin mal Tyrosin erhalten, die oll'enbar Produkte der Wirkung des Knzyms sind, wed aus der gekochten Fl\u00fcssigkeit sie mit H\u00fclfe derselben Operationen nicht abgeschieden werden konnten.'\nL Pas bei der gekochten Massigkeit erhaltene liesallal stellt nur sc hei nhar in Gegensatz zu K. Schulzes Zcilschr. f: nhvsiol. Chain bd. XXI\\. |H!W. S. 10t; mal IM. XXX. 1000. S. 2H1) Angalnm \u00fcber ,las \\ erklimmen von Lenem mal Tyrosin in (i-Htiigigen Keirnpllanzen von Cup,uns Intens. Denn am h K. Sehulze vermochte aus w\u00e4sserigen 'Xlracien aus solchen Keirnpllanzen jene Amjdnsaurcii niclit .\u00ablurch Krystallisalion zur Abscheidung zu bringen. Dagegen erhielt r-r sie her Verarbeitung Weingeist iger CM racle ans den Cntyledonen .unter Ke-( ingungen. die nltenhar liir die Abseheidung jener Amidos\u00e4trren viel g\u00fcnstiger sind. Cehrigens ist K. Sehulze hei ficrvinming dieser Stufte slels auch von et was \u00e4lteren Keimpflanze\u00bb und von grosseren ijuanlit\u00e4tcn '\t1 u.tersiichungsnialeriaLs ansgegangen und er hat trotzdem zwar\n,\ta\"s ll\"'i kcnnpllanzeni iilluivn von l.nj.inu- lut\u00e9us. Tyrosin\nU 'gegen nur aus einer solchen Cultur abzuscheiden veriiiotld","page":41},{"file":"p0042.txt","language":"de","ocr_de":"\nf^s war nun zu untersuchen, ob neben Leucin und Tviusin Miuli A spa rag in sieh gebildet halle. Lin dies zu entscheiden, mussten, da die urspr\u00fcngliche Kcimpflanzensubstanz schon Asparagin in betr\u00e4chtlicher Menge enthielt, (juantilative Ilest inimungen ausgef\u00fchrt werden. Ich konnte mich aber nicht allein aui die nach Sachsse s Methode ausgef\u00fchrten llestini-nmrigori st\u00fctzen : dram es ist ja m\u00f6glich, dass das heim Kochen der Fl\u00fcssigkeiten mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure entstandene Ammoniak nicht ausschliesslich aus Asparagin abgespalten worden war. Ls war also auch lestzustellou, wie gross die *W >a f. \u00ab ! gii i ! ne 11 ge w a r, die siel i ai is den V ers uch st I \u00fc ss i gke i le n in Substanz abscheiden liess.\nMan kann bekanntlich leicht Asparagin in Iviystallen gewinnen, indem man die Extrade aus Lupinus-Keimpflanzen aut ein geringes. Volumen eindunstet. Dies ist auch in diesem t* alle versucht worden : doch blieben nach dem Auskrvstalli-siren des Asparagins so dick11\u00fcssige Mutterlaugen \u00fcbrig, dass die Krystalle Von denselben nur schwierig und jedenfalls nicht ohne Verlust getrennt werden konnten. L Ich schlug daher einen anderen Weg ein. Die filtrirten Versuchstl\u00fcssigkeiten wurden mit Tannin und Bleizucker versetzt, die so erhaltenen Niederschl\u00e4ge abliltrirt und ausgewaschen, die Filtrate mit Mi *i ci i rin it rat K \u00bbsu ng in schwachem Feberschuss vermischt, die so erzeugten Niederschl\u00e4ge nach dem Abtiltriren und Auswaschen, in Wasser vertheilt und durch Schwefelwasserstoff zersetzt. Die vorn Schwefelquecksilber abliltrirten L\u00f6sungen neutialisiite ich mit Ammoniak und dunstete sie sodann im W asserhade hei gelinder W\u00e4rme zum Syrup ein, wobei ich\ndhrch Zutropfehi von Ammoniumcarbonat die Head ion der\nI liissigkeit m\u00f6glichst neutral erhielt. Aus den concentrirten Fl\u00fcssigkeiten krystallisirte bald Asparagin aus; die Krystalle wmden nach mehrt\u00e4gigem Stehen von der Mutterlauge ge-! rennt, \"\u00fcber. Schwel els\u00e4ure getrocknet und gewogen. Da man wegen dpi sauren Head ion der Moreurinitraf l\u00fcsung annehmen\n1 I nglt-uh leichter hisst sieh das Asparagin aus den F\\lractc*n aus alteren LnpjnusrKeiinpIlanzrn durch Kryslallisatinn gewiinen.","page":42},{"file":"p0043.txt","language":"de","ocr_de":"limbic, \u00abhiss die Ausf\u00fcllung des Aspni-agins keine vollst\u00e4ndige uar. so liai,,- ich den Killiidcu von den .Merenrinitialni, -eldiigen Sodal\u00f6sung /\"gesetzt, bis die lienctioii nur noch schwach sauer war: die dabei entstandenen weissen Nieder-selibige lielerten, als sie in oben bes,Inieben,-i- Weise be-It\u00e4ndelt wurden, gleichfalls As|,araginkryslalle: letztere wurden mil den zuerst erhaltenen vereinigt.\nVersuch |.\nIm Kolgnulcii tlieile ich nun zun\u00e4chst die Resultate mit, 'lu* ich bei Versuchen mit \u00bb t\u00e4gigen Keimpflanzen von Lupinus Intens erhielt. Ich brachte je 20 g des in fr\u00fcher beschriebener Weise praparirten Keimpflanzenpulvers in V> K\u00f6lbchen, setzte m zwei K\u00f6lbchen Thymol, im dritten 0,2\u00b0 .\u00bbige Blaus\u00e4ure zu und erw\u00e4rmte alle K\u00f6lbchen 7 Tage lang auf i-OV nach-d(\u2018IM K\u00f6lbchen 1 kurze Zeit bis nahe zu i(M)\u00b0 erhitzt .worden\nwar. Bei den Asparaginbestimmnngen erhielt ich folgende Zahlen:\nGekocht\tiS id 11 gekocht\n1\tH .\tIll\nS \u00bb! c li s s (\u2018\tmit Thymol mit Thvmol mit 0.2\" \u201e11X0\nhiTorhnell in\" \u201e\t7.02\"-.\t-\u00ceMlOS \u25a0 U.SO\nin Kryslalhn ( aus 20 g\tO.C\u00eeTr\u00bb g\n\u2666Thalien\t( in\".\t:UK0.,\nWie man sieht, erhielt ich. aus den Kolben \\\\ und III nicht wesentlich mehr Asparaginkrystaile als aus Kolben I.\nAlle anl diesem Wege gewonnenen Pr\u00e4parate besassen das Aussehen des Asparagins und gaben die f\u00fcr dasselbe charakteristischen Keactionen i Bildung von Ammoniak heim Kochen mit Salzs\u00e4ure und Natronlauge*, KntstehCn eines krystal-iinischen Niederschlages nach S\u00e4ttigen der heissen w\u00e4sserigen L\u00f6sung mit Kupferoxydhydrat). Vollkommen rein waren aber \u00f6ic aus Kolben II und III gewonnenen Krystalle nicht: es wurd(* durch Millon sehes Beagens eine Beimengung von Tyrosin nachgewiesen.\no,fJt>o g\n:\\.m0 \u201e\n0,742 g :t 7 t \" v\nb Uh* Uaten f\u00fcr diese Heroehnung sind ;ms einem vorher i>e-diriebenen \\ ersuche mit derselben Substanz mul unter denselben Uo \u2022lingungen erhalten worden.","page":43},{"file":"p0044.txt","language":"de","ocr_de":"I);\u00ab.' aiH Ko I hi\u2018D Hl gewonnene Produkt wurde umkrystalli-Hif. Die Aiishoiiti* betrug dabei O.li\u00f6ti g\tund di\u00ab*\nIviyshdlr zeigten einen Wassergehalt von 12,09\" ( theoretisch \u2022; 1:2^0'\u2022//'\u25a0\u25a0\u25a0\nVersuch II. ;\nl'\"1' V,,lslld' 11 wurden :it\u00e4gige Lupinenkeiinlihge verwendet. Fs wurden zwei\tder Substanz genomnvee\nCdle nicht wie bei den vornngegangenen Versuchen'vitrhcr mit Aether behandelt! und zu jeder 1(H) rein.\n'Vit\"' r kiuziigringt :eine derselben wurde aulgekoeht und lii'iik hierauf .mit so viel Ulmis\u00e4uie vorsetzt, dass eine 0.2\u00b0,\u00bbige D\u00fcsung entstand.\nV ersuch wui*dt> im liebrigcn genau so ange-wie der zuerst beschriebene.\nI)as Ib'snlta! des Versuches war folgendes :\nXarh 7 t\u00e4gigem Sh lion im Thermostaten\ngekocht nicht gekoch!\n.N.nh saehsse berechnet\t\u00f6.72 \" \u2019,\t\u25a0\nm ,'rV>tallcn j aus 20 g\t0,[;2 g\tO.\u00d9\u00d4H g\nerhalten \\ in \" . \\;v'_\t2. M \"\t\u25a0\u25a0 20 \" ,\nleide Pr\u00e4pan\n\u2018 ?aben sammtlielie fr\u00fcher erw\u00e4hnte I icadionen des Asparagius. Ausserdem zeigte das Pr\u00e4parat \u00abui> dci nicht gekochten Hiissigkeil eine Beimengung von\n\"'i'1 Tyrosin, Heim ({(\u00abbandeln desselben mit heissen, Alkohol nitter Zusatz von Ammoniak wurde eine alkoholische L\u00f6sung erhallen, aus de, beim Sieben \u00fcber Schwefels\u00e4ure eme kleine Menge einer Substanz sieb aussehied : beim Fr-bitzen im I!.,Invben *,1, dieselbe ein Sublimat unter gleichzeitigem Aullreten eines Amylamingernches. Dieselbe Substanz gab mil Millon'schem Iteagens eine rothgefarbte L\u00f6sung, was aul Anwesenheit von Tyrosin dealet. In dom Pr\u00e4parat nie der gekuchlen Fl\u00fcssigkeit konnte eine lieimengung der ge-n an nt en Ainidos\u00e4nren nicht naehgewiesen werden.\nVersuch III wurde \u00e4hnlich dem Versuche II angeslelll mit dem einzigen Unterschiede, dass die Ausscheidung des Asparagms dureb einfaches F\u00e4llen mit Mereurinitrat erfolgte","page":44},{"file":"p0045.txt","language":"de","ocr_de":"und das Kilt rat vom MercmimtratniidfTschlag nicht wie bei .Ion ersten Versuchen nentralisirl wurde. Von .den vier zur I ntorsuclning liorangozogenen Proben wurdeu zwei bevor sie\nui den Thermostaten mit den beiden anderen gestellt wurden, iiut'gekoeht.\nAsparagin erhalten:\n.f\t\u25a0\n(iekocht\nAus 20 g a in \"..\nAus 20 g Im in \" >.\no.r,2H <\u00bb\u2022 \u00a9\n:U i 0.075 g\nNicht gekocht 0.2\u2018\u00bb:5 g , ;U7% \\ n,:$2 { g ;\n1.02 \u2022>\nAuch in diesem Falle enthielten die Krvstalle aus der iiieht gekochten Fl\u00fcssigkeit eine kleine iieimengnug von Ty-iosin: dasselbe wurde im R\u00fcckstand, den die Krystalle nach vorsichtiger Rehandlung mit schwach erw\u00e4rmtem Wasser jnhen, gehmden. Fs war schwor in reinem, leieht in ammoniak-tudtigem Wasser l\u00f6slieh und gal\u00bb diedlnl\u00efmaiin\u2019sehe und die Riria sehe Reaction.\n\\\\emlen wo* uns zu den Figebnissonder eben hoschrio-henen Versuche, so linden wir in keinem einzigen Falle eine merkliche Frhohung des Asparagingeh\u00e4ltes in Folge der Wirkung des Fnzyms. Die Schwankungen der Asp\u00e4raginmonge m (,(\u2018n Versuchen I und II m\u00fcssen als solche, die innerhalb der (lonauigkoitsgrenzen der angewendehni Methode liegen, ungesehen worden. Die Menge des Asparagins aus den nicht gekochten Fl\u00fcssigkeiten war heim letzten Versuche bedeutend kleiner als aus den gekochten. Wahrscheinlich ist dies dem Fm-Mand zuzusehreiben, dass die Fl\u00fcssigkeit beim Versetzen mit Morcurinitrat nicht neulralisirt wurde,, wodurch die F\u00e4llung k(\u2018im* vollst\u00e4ndige war. Der Finfluss der Acidit\u00e4t dos Reagens musst(\u2018 sieh dabei st\u00e4rker in der nicht gekochten Fl\u00fcssigkeit /eigen, da wegen ihres gr\u00f6sseren Gehaltes an Substanzen, die durch Mercurinitrat f\u00e4llbar sind,1) vom letzteren zur L\u00f6sung mehr zugesetzt werden musste. Die beiden ersten\n\u00f6 Heim dritten wie auch beiden beiden ersten Versuchen gaben \"ie meid gekochten Fl\u00fcssigkeiten beim Versetzen mit Mercur mitral he-deuterul gr\u00f6ssere Niedersehliige als die gekochten.\t1","page":45},{"file":"p0046.txt","language":"de","ocr_de":"\"Tn\twenn mich der Asparamn-\n' f!\u2018\t\"''k\"rl\"e\" Fl\u00fcssigkeit sich etwas ge\u00e4ndert\ntwite, djes dor-h ihm- m unbedeutendem Muasse geschehen war Hi mass ma. noch darauf ; aufmerksam macl.cn, das-\nm. ^ersach I dm ans den ...........................eh Sael.sse-\nslell.ode bore, l.neteu Asparaginmengen hedcatcnd gr\u00fcsser Mild, als .he aas den Morcurinitratniedersehl\u00e4gen abgeselne-' eaca Vaanl,t\u00e4ten. Dies macht es sehr wahrscheinlich, dass \u2022las he,.,, kochen mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure entstandene Am-nmniak mir /am Tl.eil aas Aspamgin, /.an. TI,eil aber an-\neiner andereil .StickstolTverbi,.dang abgcspailcn worden war\nhi\" >,'l\u2018 hssc s Methode f\u00fcr die nicht gekochten Massigkeiten. Kolben II and III) einen h\u00f6heren Asparaein-seha\" ergeben, als fin die gekochte Fl\u00fcssigkeit i Kolben I Also sehe.nl be, Kinwirkang des Knzv.ns auf die KiweisssioHe \u2022\u25a0\"\"ylureh verdiinnle Hal/smne unter Ammoniakbildnmr soUbarn erbindang. welche nicht Asparagin ist. m entstehen. , Denn, Wenn diese Verbindung Asparagin w\u00e4re, so h\u00e4tten ,\t, vv\u2018;!'1 ,:i<! \u2022''\u00ab\u2022reaHnitratniedersei,l\u00e4ge aas den nicht <o-\nkoehtm, l\u00fcssigkeiten mehr Asparagin liefern m\u00fcssen, als de, .Niederschlag aus der gekochten Fl\u00fcssigkeit.\nWenn auch die von mir in diesen Versuchen und in den\n...J'\tlk\" -Vorsuchen I und II angef\u00fchrte Zusammen\nden \\| , \" ' f,' '\t\u2022\" '\u2022'\u25a0\u2022\u2022Imelen Asparaginmengen mit den aus\nn M,,rinn,t,an,',.de,Ml,lau,,,, abgeschiedenen f\u00fcr die von mir untcr-\nul\",, . und \u00bbt\u00e4gigen Lupinuskeimhnge liis.,1 anneluuen. dass auch\nT u ' o'T''\"' \"U l\", *\u201c\tbei der Behandlung \u201eaeh\n\" hsse s Methode ammuniakliefernde Brodukt ist: denn die Inte,--eluede -zwischen den nach, der Sachsse*.,,,,, Metl,\u201ede gewonnene,,\n. \"ml ; \"r \u2018\"ose des von mir in Krystallen erhaltenen Asparamn--U,d amu a leu, au, dte . ngcnauiakc, der Methode /\u201er\u00fccket,reu.\n. < h ,, !/e hat seh,m lanasl ilie lie,nung ausgesprochen. dass in den\niM,d'W K'\"-t'--. die he,\nde th..\u201ebe,l\u201eng \u201eaeh der Sarhsscschen Metlmde Ammoniak liefern s; ,\t\",h.\u201e um- ( V?l. Schub:,. und K. Ko-ser. Landwirlle\nb, I ITV W', 'MW-WW. '\u2022 u,|d t;. seht,fze und I. tussl atdl. /edsehr.fl f\u00fcr physiol. Che,,,.. Ild. IX, 1SH\u00d4, S. \u00ab5 : auch\nIC cehuUe. I.andwirthsehaftl. Jahrbuch. Is'.,-.*, s. 105 und Z-its.-l. r\nplu'iot. (.hrni.. l:,|. xx\\. i\u00ab\u00bbtm g; 241.","page":46},{"file":"p0047.txt","language":"de","ocr_de":"\"I\"'!! !*\u2666*-' In iolH\u201811011 Versuchen mit Conclut in (\u00bbrlialtinon Jlc-~ult.it\u00ab* immer nodi die M<\"><r|jehkeit ollen lass\u00f4n. -dusts' beider l'jiiw ii kimj\u00ef des hnzyms \u00abml die Ki wei.ssst.olle Aspitriigiii in kl\u00ab\u00eeim*r Quantit\u00e4t entsteht, so sehliessen sie doch; vollst\u00e4ndig \u2022lie Annahme ans, dass die Sp\u00e4lhiii# der KiweissStoHe durch 'ia^ Knzym mit einer starken Aspara<rinl>il<tunjr verbunden ist |)ie Irnjge. oh hei diesem Process \u00fcberhaupt Asji\u00e4riijjin (inJ--t\u00ab\u2018hl. wird sieh (\u2018iitseheiden lassen, indem man KiweisssJoHe mit H\u00fclle einer durch Dialyse gui gereinigten Knzvml\u00f6sung in etwas grosserer Quantit\u00e4t zersetzt und sodann die Produkte untersucht. Die Isolirimg dos Asparagins bietet schon deshalb H*li! geringe Schwierigkeiten, weil dieses Amid leicht durch I ( i j\u00ee\u2018*iii( nt|)\u00abi|>i<>i dilhindirl und auch aus stark verum'oinigtou l/'simgen leicht auskrystallisirt.\tA\nI' h behalte -mir vor. \u00fcber diese Krage noch Versiiehe anzustellen. r)\n5 W:,s \u00fciej.Tiig.n Produkt.- der K.uw.rkmni d. s J-dzvm* anl.. tj ifl'i uh nar.li Partisse s Methode Ammoniak abspalten und dm j,.deutalh 1:1 l,m-r Hauptmasse mclil aus Asparagin bestehen. su ist <.s \\voh \"\",i;lss zu i(\u2018,u\u2018n Produktrn rin anderes Amid. z, B. (dulamio H\u2019-ul. I'-S i>l sdion l\u00e4ngst testgesteilt. dass ( ilutainins\u00e4iirc sich m b.\u2018 Ir\u00e4rhUirlmr Menge bd Zerspaltung mehrerer Kiweissstoffe i besonder-i'Han/.li\u00ab heu Krspnings) durrli S\u00e4uren bildet.. iVeigl. Kitt hausen IM*- hiweissk\u00f6rper der (.ietmdearlen etc.. 1*72. > 2Bk\u00bb ln neuester Zn l al b utseller \u25a0 I eher .las Antipepton, ||). Mittheil.. Zeitsclir. 1. physiol < hernie, Bd. XWI1I. isjii\u00bb. s. SS, die Anwesenheit der Glutamins\u00e4ure am ! Ki ,i, n Produkten der tryptddien Verdauung uachgewiesen. Vietleicli hild.'l Sieh zuerst tdutamin. welches sp\u00e4ter in glulaminsaures Ammoniun \u201chergeht. Bekanntlich erleidet (ilutamin diese t'mwandlung sehr leicht h h m\u00f6chte an dieser stelle nur noch bemerken, dass unter den Produktei d. r selbst Verdauung von Lupmenkeimptlnnzm eine Substanz, die leidite ;|,S Asparagin Ammoniak abzuspalten scheint, vorhanden ist. l ine be Ii\u00e4dilhdte Menge des Stickstoffs der \\ erdauungsprodukte iausser Am moniak k'.nntt- durch unmittelbares- Kodien mit Magnesia in Komi von Ammonia! ahdrstillirf werden, w\u00e4hrend Asparagin nach Angaben Boss har.j Zt.t'du. t. analyt. t.hcm.. I\u00bbd. XXII. 1. c.i beinahe kein Ammoniak hem Kochen mit Magnesia abspaltet.\nH ir seliier Zeitsdu. 1. physiol, t .lu tu., ltd. X. jSsti. s. :>o2| um stadr l mann Zeitsdir. I. Biologie, Bd. 2\u00bb. isssu haben schon lang. \u201c;iss c:n l l^-\u00fc des Stu kstofls .h r sieh hei der l'ancreasverdamif\u00bb'","page":47},{"file":"p0048.txt","language":"de","ocr_de":"_1\tIVKttikW .Irr SelhsIviTilauimg <|er Krim-\n''\tk.\"'micn wir vorl\u00e4ufig um- \u00abni(;o:ltebbachlun<\u00ab\u20aciu\nmitthfalcii: wir hollen aber .lkwlben .lurch weitere r\u201eter-\u2022oiehungen vervollst\u00e4ndigen zu k\u00f6nnen.\nWas .lie y.\\viseben|iro(lnkte .1er Verdminng anbetriflt s\u201e wurde sebon Iriiher erw\u00e4hnt, dass bei den, im Dialysator a..(test,.Ilten Versueh mit der Substanz der Keimpflanzen von\n....\"'s 'n'e.is in der \u00e4usseren Fl\u00fcssigkeit des Dialysators die\n'senheil von erbten l\u2019eploneu ', dur. li die Biuretreaetion\nV1\"\"' ........... ,'r\",lukl\u00b0\" l'\u00c4 *\u00ab\u2018tei md Magnesia in Form\nV..M Ammoniak nbs........ Hb dasselbe den io,cid ,:ersp.-,m\u201e-,ron Amiden\n'\tI, r l,<-' \u2022b ' '.xlmiony.als snlol.es ontstclil. ist l.is jetzt noch\nn\u00bb i erk ait. Zu uz iZeilsohr. f. physiol. Cliemie. ltd. XXVIII. IStttt s p-J\u00ab \u00abd'aetdele die It,Id,mg von t-ei de,- Itestillalion init Magnesia al,s,,,li-> ;,kslo\" aiieli liei der poplisel,er, Verdauung. lakobv (Zeitset\u00ab\n. '\tH<1 XXIX'ttHHi;X P}!l, eonstalirte ..... Amves,.n!,eit\neu-hl -,I,spaltbaren Ammoniak aueh in Produkten der Solbslvordamrng\n'\u00ab\"r Sir h leield al,spaltende Stiekslolf der bei der e IS irr. amine der l.ap.iierikeinipllanzensiii,stanz entstehenden Produkte nu- , den, A-paragm angele\u00ab. so kann man doel, fragen. \u201e|,wen,-Mens nteht ,l\u00ab,e\u201e,geDirntte bildet, ans der das letztere bei seine,- K\u201e|sM,\u201en\u201e\nl.\tn . Kennpl anzen semen Amidstieks.olf entlelu,,. Kim- Zusammen' Stellung der Mengen, in welehen der na, I, Saehssos Melbode abspall-\nm,\t. Inksloll so i, .....,,, l-.m-eisszertall in den Vers,,, l,e\u201e ober die\n- flbsherdamme \u201eml ,n der, Keimpflanzen biblel. zeigt aber, dass wenn ;aese I ezadnmg ntfrl, stattlindel. so je,lenk,Ils auf diese Huolle nur ein\n. 1\"-'\"'\"Isli' kstolfs des m den bupinenk..........mllanz.-,, vorhandenen\nAspi,rag,,,s zurm-kz.nfidn-en ,st. Hie Mengen des oben genannten Stick-stotls betragen bei der S-lbs.v.-rdanung der Keimpllanzensubsianz von l.\"P\"ius \"dens mul von buptnus angustifolins ea. I.V* . ,die bei den -.ers' lnedenen \\ersmhcn gefundenen Werll.e sei,wanken zwischen 10 bis .-\t- d-s . ti' kslotls der zerfatlenen Kiweissstofte. in den Keimpflanzen\nderselben Arten na, I, den von Me,-lis -l.andw. Vers.-Sl. Kd. iS. jS!)7.\n\u00ab D\"' und von mir ausgeliilirten Versiulien ungel\u00e4b, \u2022!,,\"... |,\u201e. ange-tiitnt,, /\u201esainmeusb-llnn\u00ab f\u00fchrt zur Annal,,,,,-, dass in den Keimpflanzen zugleich uni der hydrolytischen Spaltung der Kiweissslolfe d\u00fcrft, das\n_nzy\", en, sernnd\u00e4rer Proeess einer P,\u201eWandlung von fest gebundenem \u2022 tn k.stoll m linker ut biinili non staftlindc\u00bb.\nf . jy Ui,. Bestimmungen des StickstolTgel,altes der ausseren Plussig-keden der Dialysatoren mit gekoebten, und ,ib-bt g.-koeidem Inhalt haben gezeigt, ab,ss tu, letzteren in Wirklud,keit ein- Verdauung von P,woiss:-","page":48},{"file":"p0049.txt","language":"de","ocr_de":"ntclil naohgewiesen weiden konnte (werin zu der. verdauenden Kliisstgkei! keine Salzs\u00e4ure zngeselzl wurde). |)as in diesem Kalle erhaltene Resultat stimmt mit den Keohacht.mgen von l\u2018urlewil seh21 \u00fcberein.' I!ei der fntersuelmnjr der sMekstoll-litdlijren Produkte, die bei der licriihniiig der l.ti|iineneo|yledonen mit Wasser in dasselbe \u00fcbergehen, land er unter ihnen weder Kiweissslolle noch Peptone, in Losung befanden sieh nur Amidverbindungen. Analoge Krgebnisse erhielten aueh Oerel and Ilabil1) bei der l'nlersuehung der Produkte der Verdauung von Kiweissk\u00fcrpern durch das Knzvm des Ilefepress-alW itnler diesen wurden Leucin. Tyrosin und kleine Mengen von\n.........!|nIgefunden: kein einziges Mal aber konnte die\nAnwesenheit von echten Peptonen, aueh im Anlaugsstadiitin dei- Verdauung, nachgewiesen werden. Auch bei der Auto-digestion des l.eberbreies, naeli Angaben Salkowski s1 uml Jakob y s,-1 l\u00e4sst sieh l.cuein. Tyrosin und'etwas Albuinosen. aber kein echtes Pepton naelnveisen.\u2019;|\n'teilen unie,' Itildiing von durch I\u2019.-egaioontj.upier dillimdiihareu |-, ,|i,k!,.\u201e 'iafffand.\n,r|. ,,if,r (1|(* in Mialysak-n ^fnndi.ncn Stirkslollrnt n,. n a\u00bb.: m-kocht\tni<ht jfckorlU\n-\t1.21;*\u00bb n\nIm <*mt n wie im andern Dialysator wan n je 20 ^der SoManz von Lii|tincnkciinlineen.\t, ... ; -\t. '\n2 l>,lm\"\"'itsr|i. I\u2019ltysiolo^isrlic I mltM\u2019sutliunj'on\t,j1(, pH(_\n\u00ab\u25a0\u25a0\u25a0mv, .le, IteservcdoUbcl,tiller. Priugshcimsv Jahrb\u00fccher I. w,s\u00e8o\u201e. M\u2018iialtl. Ilotanik. ltd. Hl. |K07. S. 1.\nf) M. Halm. Das l'ioteolytischc Knzym des Hcfcpresssaftes. De,'\n' .\tf\" \" \u00ab\u2022hem. tiesellsehaft. IM. Ht. Istitl. S. goo und |. i;,.t\n\u20221. Halm. Weitere Mittt.eihmgen aber das iin. Hefrpresssaft enthaltene\npriilenlytische Knzym. Her. ,1. deutschen . hem. ficsellsrhirft. ltd. .it.\nK1 R. Salkowski lut. cit.\n\u25a0I t.h. .lakoby. lieber die fermentative Kiweissspadtnhg mal Ammoniakbildung in der Leber. Zeilsrhr f. pbvsi\u00fcl. Chemie ltd \\\\IV 1000. S. 140.\t\u2018\n\u00ab) w. Windiseb und li. Sri,etil,orn (]. ,.) kommen amt, zu \"\u2022m . \u00ab Idusse. dass bei der Verdauung der Kiweissslolle der berste durch \u00ablas Knzym des Malzes siel, kein erbt,-s Pepton bildet. Die genannten Autoren haben aber vor der I ntersueliung der Ldsiing aid Pepton die-\nHoppc-Seyler s Zcitsvhrilt f. physiol. Chemie. XXXII.\t4\tV","page":49},{"file":"p0050.txt","language":"de","ocr_de":"-omit Vfdbdelit dch die Spaltung von Kiweissslott'eu bis zn du Amidosihtrem in einigen\u2019F\u00e4lle.n olmc Ihldnng von eclitom\nI eplon. oder. was wal i rsel ie iiili ( \u2022her ist, geht die \\yeitero I in-wandlung der sich, bildenden Peptone so rasch vor sieh, dass ihic Anwesenheit nicht entdeckt werden kann. Ks ist daher klar, da>s das negative Resultat bei dem \\ ersuche. Peptone hei der Yerdaniing von hiweissstollcn nachzn weisen. noch kein gen\u00fcgender (irund ist. uni aut die Ahwcsenheit des Fnzyms in dem untersuchten Object zu schliessen. wie es oll Methan wird.\n\\V as die durch Phosphorwollrams\u00e4ure t\u00e4llharen Produkte anhetrillt, deren Stieksloffgehatt hei den Versuchen mit den l\\( impllanzen von. I>upinus lutcms ca. .'\u00bb()u .> desjenigen der zerspaltenen Kiweissslnll'e betr\u00e4gt, so hleiht vorl\u00e4ufig die Frage\nIch Ihhre' hier nur die Resultate eines Versuches, der zui yt\u00e4imrg ries V'erhiiltens (ticsei- Produkte gegen\u00fcber Tannin und Uleiacetat angestellt wurde, an.\nOeuommcn wurden 10 g der Substanz 1 t\u00e4giger Keim-ling\u00ab* von Lupinus luleus und 100 ccm. n.2\u00b0 Oger Rlaus\u00fcure.\nNach rnnll\u00e4gigem Stehen im Thermostaten gahdie Analyse folgende Resultate : ..\nN iin\tuniul\u00f6Uii IUi< kshmdc. ......\t.\t.\t.\tp\t2 \u2018.M>\t1\nN in\t.!. n Xinlersnij\u00e4gen mit Tannin und\tl.jlei^uckcr\t\u2022\t.\t.\t.\t.\tl.:>o\t\u2022\u00bb,\nN i\u00abn IUi*\u00bbsjUo0 \\\\<>1 Irains\u00f6 1* 101\u00bb\t1 \u2022>-....\n^\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t<\t\u2022\t\u2022\t.\t\u2022\t\u2022\t| , r \u00bb \u00bb /\t*\nN dos Ammoniaks im tTo.siTorwntframs\u00e4mcniedcrscliia^ tdurr li\nl>c>tillati\u00abm mit Ma^nt sia- . . . d . ... ... . .\t<>.12 y\n\\,n die urspr\u00fcngliche Substanz wurde gefunden :\nIS der l*io!.mkVii|m i (dnrrli Tannin und Moi/ucker nof\u00fcllt . . u.SX \"\nN hn\tl>l!u>|.l)(.i\\v(.|fr;oiisauicnh*(lcrscl!laj.f\t. .\t.\t. V\t.\t.\t.\tok|\t0\n\u2022Ul!i ,1,,u angefMirlpn Angaben ist ersichtlich, \u00ablass dot Zerfall der hiweissstoffo, von der Dildung von Substanzen be-\u00ee\u00eeleitot ist, die nicltl durch Tannin und Bleizucker. dagegen dtn-tdi Dltosphorwolframs\u00e4nre f\u00e4llbar sind. Der Stickstoff dieser\n7\t;:,n l'nittitl.MMu Tbte.Ublc s,|i,\u201e|,t; lM'liiitiniiieli absiiriiirt abei\ndu-P. ...............ans d.-r; l\u00c4suiw.Das anges,bene Verfahr,,. k\u00f6nnt.'-\naie b (latin tat negaliven l\u00eeesultaten lui,mi. wenn die zu Unter-Mirlifiulr L\u00f6sung p. i/tonr enthielte. .V-","page":50},{"file":"p0051.txt","language":"de","ocr_de":"Nib'fan/.ci! n:(, b AhzuiX \u00ablus Ammomakslickstoffs betr\u00e4gt n,Ni>\u00b0 1111,1 im Verh\u00e4ltnis*- zum Stickstoff der zerfallenen Kiweiss-kbrper (2. \\1 \" oi ,a. ;H a <>.\nMan kann vermuthon. dass diese Substanzen \u00effcxonhasen waten. I)as tliieriselie Trypsin, dem das in den Keimpflanzen enthaltene, hnzym sielt zu n\u00e4liern schein!, bildet nach den Liilci suchungcn von. Iledin1 * * 4) und von Kutscher*) zugleich mit Amidosaiiren auch llexoiibasen. Nach .lukohy V ent->!(lie\" basische Produkte auch bei der Autodigestion de*s Leiterbreis. h..\u25a0 .Schulze L hat die Hexonltasen auch in den Kotyledonen der Keimpflanzen von Lupinus luttais gefunden, wo sie zugleich mit Monoaminos\u00e4uren vielleicht auch als 1V>-\u2018 111ki'\u2018\t^ ukung des von mir aus den^dben Keimpflanzen\nisolirtoii Knzyms aultreten..\nZusammenfassung der Resultate.\n\" ' Vn\" mir mi-jfel\u00fchrtrn ViM-.oi. hr iilii'i' die Srlhstvef \"a\"IIM- \" :\"1' Aulolyse ilor KrimpllanzrnsuL-lmiz hihien zu de Sehlussldlsfmmn;. dass m den Keimpflanze\u00bb von l.upimr aiigiisliroli us. Lupinus Intens. Vicia l alia und Ricinus majoi ein proteolytisches l-inzym (Mithallen ist, welches Kiweissslolli zu spalten verinaif. unter Ihldiiii* von l\u2019roduklen. die mir zun\n1 116(i i11 r Lu h\u00b0is I \u00aboy11lomI s Are 111v fiij* I>liysi<duyi e. 1*01. s. 27, H'-'lin .soin!.- ans den Produkten der panrreatischen Verdauung Lysii\nJ' Knts,,M'r\u2019\t(,;ls Antipepfon. I. Miltheilang. Zeitselir.\nphy si< \u2022!. Chen,., ltd. XXV. 1*0*. S. 105. II MittKedung, ehemb IUI. XXVI. 1*0*00. S. 11\u00ab), Dieser Autor fand im .Antipeptun, vn h'*line Histidin und Arginin.\n\u00b0! Ul Jakoby. lor eil Nach den Ifeol,achtln,gen des Verfassei -ai> (1\"\u2018 l>l,,,spl101'\\volii aiiis\u00e4urc i\u201e. Kiltrat von dtoUelbstvcrdauung un.t\u00fc wo,lenem Leberbrei narb der Lntlrmung der lviweissstofle und Alb, tnosen einen bedeutenden Niederschlag auch in demjenigen balle, w \u00fcas Ammoniak durch Korben mit Magnesia entfernt wurde.\n4 Aiginii, wurde von 1-.. sch\u00fctze in den Keimlingen von Lupini. luten- noch friiW gefunden: in neuester Zeit wirs er daneben am Histidin und\u2019Lysin nach. K Schulze, Leber ,las Vorkommen vo\nHistniiii und Lysin in Keimpflanzen. Zeitsehr. 1. physiol. Chein.. ILL XXVII H'OO. s. iof)","page":51},{"file":"p0052.txt","language":"de","ocr_de":"Il\u00ab-il durch Phospborwolframs\u00e4ure f\u00e4llbar sind: eine l:t, statigung Inr diese Schlussfolgerung liefern auch die Versuche welche ich nril der durch Weingeist aus den, (ilveerinextrae,' aus Impinuskei,optimize,, gef\u00e4llten Substanz gemacht habe, hm solches Kiizyin sebeiid nach meinen Versuchen auch in\n'Iw, Axennrgan,'., der Keimpflanzen von I.....inus Intens sowie\nm den ungekennteii Samen von l/iipiniis angustilblius. hier vielleicht als Zymogen, enthalten zu sein. Meine Versuche haben also eine Best\u00e4tigung f\u00fcr Green s Angabe, dass in den Keimpflanzen von Lupimis und von liicimis ein proleolvtisches hiizvui enthalten ist. geliefert. Hei den Versuchen \u00fcber die Selbst Verdauung der Keimpllunzensubslunz konnte ich in allen \u2022allen, unter den durch Ifliosphorwolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbaren I \"Hinkten des hiweisszerl\u00e4lls das Vorkommen von Substanzen Nachweisen, welche beim Kochen mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure nach der Sa. lisse sehen Methode Ammoniak abspalteu. :\nlias proteolytische Knzytn der l.upinuskeimpllanzen wirkte schwacher in < i,1\" \u201e iger Soda l\u00f6s ung und in 0.2 \" \u201e iger Salz-saure und bildete hei ticgenwart der letzteren haiUs\u00e4ehlieii \u2019roill'kte, die (lurch Pliosphorwolframs\u00fciire f\u00e4llbar waren. \u201d ''hsamkeit des Enzyms wurde erh\u00f6ht durch Zusatz ge-ijuger Menge von Blaus\u00e4ure. G\u00fcnstig wirkte z. B. O.I'Virige Blausaure : m l -\"\" '.dger Blaus\u00e4ure war zwar die Wirksamkeit des hnzyms eine gr\u00f6ssere, aber es bildete hier, ebenso wie m 0.2\u201c ..iger Salzs\u00e4ure, aus den Kiweissstollen vorzugsweise r<M\u2018l,k,,\u2018. 'lie durch Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbar sind.\nLeber die Produkte, die bei der Spaltung der Kiweiss-stotlc durch das Knzym sich bilden, sind von Circen nur wenige und zum Theil nicht ein wandsfreie Angaben gemacht worden. Ans meinen Versuchen geht mit Sicherheit \"hervor, dass bei kmwirkung dos Knzyms auf die Eiweissstolle Leucin und vrosin entstanden. Bass neben diesen Brodukten mich Asparagin sich bildete, was von (ireen vcrmuthel worden ist, vermochte ich nicht nachzuweisen. Als wahrscheinlich kann ich es dagegen bezeichnen, dass durch das Enzym auch bensche Produkte illexonbaseni aus den Kiweissstollen gebildet","page":52},{"file":"p0053.txt","language":"de","ocr_de":"I)M\u2018 Zei^tznii\u00ab der KiweissstolTr dm eh das Knzym ist <int> .\"(\u00bb .\"Lukr. dass man wohl kein I Jeden k\u00e9n tragen kann. ,iH\u2018\tKeiimuiir der Samen verbundeiie Kiweisszrrsetzung\n;mt dir Wirkung rinrs solchen Knzyms zurii(kzul\u00efilii-rn.\nDir 11rsnltain meiner Versuche strhrn in vollst\u00e4ndiger I rbcrcinstimmung mit don Schhisstolgerungen, zu denen I . Schulze b in Uezug mit dir Kiweisszerset/ung in den Keimpflanzen auf ganz anderem Wege <r<rlan\u00ab?t ist. insbesondere aii' h mit dn- S<?111 uss!oIi*un^r, dass das Asparagiu gi\u00f6ssten-i,l\u2018*'!s\t1 lawaiidlnng prim\u00e4rer Kiwrisszrr.seUiingspnuluklr\nmtstrht und also rin seennd\u00e4res Produkt des Kiwrissunr Sitzes ist.\nZum Schl\u00fcsse erachte ich es als eine angenehme Pflicbl, llrmi Prot. h. Schulze an dieserStelle meinen aufrichtigen Dank auszusprechen f\u00fcr das rege Interesse, welches er f\u00fcr mrsr Arbeit zeigte.- sowie ijir seine liebensw\u00fcrdige Hcrrit-willigkeit. mir stets mit Hath und That beizuslrheir\n1 \\< ml. I . >e h n Ize . L\u2019rhrr den l\u2019insat/. itor Kiw<-is*stoflV irr de\u00bb !\"l\"'n,!'\u2018n l\u2019tkuizr. Zeit sehr. f. }\u00bbliysi(\u00bbl. Ctiein.. IM. XXIV i18\u2018l.si >i Is und IM XXX iltioo\u00bb. >, 241","page":53}],"identifier":"lit17494","issued":"1901","language":"de","pages":"1-53","startpages":"1","title":"Ueber das Vorkommen eines proteolytischen Enzyms in gekeimten Samen und \u00fcber seine Wirkung","type":"Journal Article","volume":"32"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:27:37.960548+00:00"}