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{"created":"2022-01-31T13:27:04.134956+00:00","id":"lit17496","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Kutscher, Fr.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 32: 59-78","fulltext":[{"file":"p0059.txt","language":"de","ocr_de":"Chemische Untersuchungen \u00fcber die Selbstg\u00e4hrung der Hefe. )\n\u2018l\t' .\t: .\tf:\nV\u00ab>ll\nKr. Kutscher\u00ab\nAus deni jiliyInstitut iii \\larhurjf.'\nI'< r I ;< iiai tii>n\tii mu 17\u00bb. I *iv\u00bb nii \u00ab r\t\u2019\nKint\u2018 sein- auff\u00e4llige Krseheimmg\t.sich -an ge-\nwiisclicner lebender Hefe, sobald man gr\u00f6ssere, lenelil gehaltene Mengen derselben bei h\u00f6herer Temperatur sieb selbst \u00fcberl\u00e4sst. Sie ent wickelt dann, auch bei Abwesenheit von Zucker, l\u00e4ngere /(*il reieblieb Alkohol und Kohlens\u00e4ure, Diesen Process; bei dem die Hefe .jene fl\u00fcchtigen Spalt migsprodukte, die wir auch bei der Verj\u00e4hrung des Zuckers durch Hefe entstehen sehen, auf Kosten ihrer eigenen Leibessubslanz erzeigen muss, hat man als Selbstg\u00e4hrung bezeichnet.\nDer Vorgang ist seit langer Zeit bekannt und von Th\u00e9nard, Pasteur und anderen Forschern. namentlich aber von Bcchamp und Scb\u00fctzenberger n\u00e4lier studirt worden.\nBcchamp und Sch\u00fctzenberger erkannten bereits, (lass -ich die Selbstg\u00e4hrung aus 2 getrennt verlaufenden Vorg\u00e4ngen zusammensetzen muss, da es bei der Selbstg\u00e4hrung nicht bloss zur Bildung von Kohlens\u00e4ure und Alkohol kommt. Denn sie beobachteten, wie sieb mit dieser Krseheimmg eine - Ileihe anderer chemischer Heactionen verbinden, durch\" die sich in der der Selbstg\u00e4hrung \u00fcberlassenen Hefe weit mehr in Wasser l\u00f6sliche, diffusible Substanzen bilden, wie in frischer vorhanden sind.\nl) Dieser Arbeit ist der Preis der K ii l/.-AI t tioff-SI ift inig7.u-erthedf worden.","page":59},{"file":"p0060.txt","language":"de","ocr_de":"* I. >ol< In * l\u00ab\u00bbJi(;lion Substanzen wurde von H\u00e9( h um, H >H\u201e,.\u201eI,ein den, Kiweiss .................rK;.\u2018\n\u2022 \u2022\t\u00a3 ^,c ^\u00abehkeit mH den, \u201eomialhumin \u2022\nsiir\t,\t;'-2l'r\tU(,|m - '\u2018''d\u00fcnnte. sieden,i,:\ndie Yll\u201evn,.|\t'\tlu,,>1\"-\tli'itulimin. ferner\n, i\t(\tXiinHiin ,\u201e\u201e1 (i\u201ealli\u201e Alle\n^\tlasst Sel. \u00fctzenb errerais unmittelbare DerivI\npfp*# n\u00bb km*&\nI \" ,\t*. 'i,S\teben genannten Substanzen\nlusse ,e|, u.irlliel, folge,,. Kr schreibt dar\u00fcber in ,len (mhrungsorsrheumngou Thoilll, S. Aid: ,|!ei der Alkohol Vtln (mu wurde der Krseheinungen gedacht. die man an einer\n\u2018V\t'....\tu,|d keucht gehaltenen liefe be-\n, :\ts\" \u25a0\t^ wirkliche Verdamm\u00ab von l*n>U>fn-\nd tr-r; \u25a0 \u2022urs,'i,ntzo^\u00ab^ *-\u00abm\nn,S\t*r IVotein-\nich ht'rv'o'r'1 ,b S|,,|M nl' rWX 1111,1 schi\"f ausz\u00ab,lrmln. heh,.\n, .\t.\t' ,<ss un 'M,l\tder Arbeiten Sch\u00fctzon-\n\"\" ^\"\"\"dg\u00e4brnng der liefe als einen Vorgang aul-\nd.rlde\u201e '|\u2019eib\",| ,'n'lr\" ft,'s,<!ns (*in der Kohlehydrate,\n\"\u00ab'le zusatnmenselzen, zu Kohlens\u00e4ure und AI Oho! mfolgt. Zweitens grell, aber die tide bei der Sel\u00cf\nTZ Z\u00cfT17-' \u2018....................-\t\"\u25a0\u00ab \u00c4\n\u00bbUi klv^hilliriiseluM* Produkte. Diese letzte Fr -\u00ab\u2022umn\u00ab ,ass, Seh\u00fctzenberger als Selbstverdauung auli Hel1^' \"\u00bb<\u2022!' nur mit jenen, Theil ,1er Selbs,g\u00e4hrun\u201e\n\"7' l,!,l,,Vlr .. Hliekslofllmltiger K\u00f6rne,:\n\u2022\"i-.,anz zur folge hat. so will ich im Nachfolgenden nur die hierauf bez\u00fcglichen Ver\u00f6lfenlliehungen aufluhrem\n\u2022 ic Arbeiten Sehiitzenberger s wurden durch Kosset \u00abetter lorlgesetzi und wesentljeb gef\u00f6rdert. Denn wir verdanken kosscl die wichtige Krkl\u00e4rung \u00fcber die Herkunft der Sarktnbasen. welche Sch\u00fclzenberger als D\u00e9riva de\n** k\"-i ....................","page":60},{"file":"p0061.txt","language":"de","ocr_de":">ehutzenbergei-'s richtig-, indem er naehwies, dass dieselben aus dem in der Hefe reichlich vorhandenen Nuclein, das bei der Selbstg\u00e4hrung sieb zersetzt, hervorgehen, Kbenso erkannte er das Nuclein als diejenige Substanz, die durch ihren Zerfall\n\u2022\tlie Phosphors\u00e4ure liefert, welche man in den Lxlraelen der\n\u2022\t1er Selbst gab rung \u00fcberlassenen llete in betr\u00e4chtlicher Menge lindet.\nSp\u00e4ter sind von Salknwski die Versuche Sch\u00fctzeu-berger s wieder aufgenommen worden, Salkowski inodi-lieirle die Methode, die Heehamp und Sch\u00fctzenbergev benutzten, indem er an Stelle- des Kreosotwassers, unter dem li\u00e9e ha mp' und Seh\u00fctzonberger die \u00ab1er Selbstg\u00e4hrung \u00fcberlassene Heb* hielten, Chloroformwasser benutzte; Heziiglich d<*r stickslotfhaltigen l\u00f6slichen Produkte, die.er in den Kxtracten der unter Chlorol\u00f6rmwasser gehaltenen llete fand, kam er zu denselben Resultaten wie SchiUzenberger und Kossel, indem er das Leucin und I yrosin als V<uda\\\\1i ngspro<tukte U)n I i oteinsubstauzen aullasste, die* Alloxurbasen hingegen aus den Nuclei neu- der Hefe hervorgehen liess. Hie Zahl der bei der Selbstg\u00e4hrung entstehenden l\u00f6slichen und von Sch\u00e4l zenberge r isolirlen Substanzen ist durch Salkowski nicht vermehrt worden.\nAuf die Ver\u00f6ffentlichungen von Salkowski erfolgte lange keine Arbeit, die sich mit der Selbstg\u00e4hrung der Hefe befasste, hrst in letzter Zeit wurden von Hahn die Ueobachtungen Seh\u00fcfzenbe rgers und Kos sol's auch auf den Holepresssafl, der mich Huchner s Verfahren ans der liefe gewonnen war, \u00fcbertragen. Dabei beobachtete Hahn die gleichen Krscheinungen, wie S( h\u00fctzenberger und Ivossel an der der Selbstg\u00e4hrung \u00fcberlassenen Hefe. Das Kiweiss und die im Presssafl .vor-handenen Nuclei ne werden sehr schnell ' angegriffen und vollkommen gespalten. Nach beendeter. Zersetzung der genannten K\u00f6rper land er im Presssatt in reichlicher Menge Leucin und Tyrosin, freie Phosphors\u00e4ure und Nucleinbasen.\nDamit glaube ich die wichtigsten Arbeiten, die die bei der Selbstg\u00e4hrung der Hefe erfolgende Spaltung ihrer Kiweiss-k\u00f6rper und Nueleine verfolgen, aufgef\u00fchrt zu haben.","page":61},{"file":"p0062.txt","language":"de","ocr_de":"I<li wende micli nunmehr meiner eigenen Arbeit zu. ih flcnui \\ erlauf es mir gelang. cine Reihe wohl eharaklerisiWei s ticks I <\u00fcf haltiger Substanzen zu isofiren, die mini bisher noch iiicld her der Solbslg\u00e4hrung d(\\r l iefe beobachtet liai. Dieselben sind, win, icli sp\u00fclet* zeigen werde, wohl geeignet, um Auf-sclilus' iilicr die X ; 1111 r \u00ab les V i * rda uu iigs v < i rga i iges zu geben, uuler dessen \\\\ irkimg gleichzeitig die schon Selliitzen bergeY bekannten stickstoffhaltigen. wasserl\u00f6slichen Substanzen hei der Selbslg\u00e4lirimg sich bilden, v\nDie Methode^ deren ich mich hei meiner Arbeit bediente, gcstallele sich allm\u00e4hlich fblgendcrmassen :\n. M\u00f6glichst frische Brnuoreihefe wurde mit eiskaltem Wasser gewaschen, bis dasselbe farblos ablief, Darauf wurde sie nach der Angabe F. Pi seller\u2019s unler Toluolwasser gebracht und bei ca. \u00d6S\" (1. siel\u00bb selbst \u00fcberlassen. Zun\u00e4chst trill eine lebhafte (i\u00e4br\u00fcng und Rasent Wickelung ein. die bei den verschiedenen Ihobiai verscliieden hut^e Zeit w\u00e4hren kann, in der Hegel aber nach '2\\ 1H Stunden v\u00f6llig erloschen ist .letzt beginnt die liefe sieh zu sediment\u00e4ren und nach einigen Tilgen steht eine klare, deutlich s\u00e4um* reagirende Fl\u00fcssigkeit \u00fcber einem d\u00fcnnen Bodensatz der loten Hefezellen. Zun\u00e4ehsl gibt die Fl\u00fcssigkeit noch lebhafte Ihuretreaetioii, doch verschwindet diese in ea. 8 \u201411 Tagen vollkommen oder bis auf Spuron. W\u00e4hrend mau die Fl\u00fcssigkeil ziemlich schnell frei von biuret gehender Substanz erh\u00e4lt, ist dies bei dem B\u00fcckstand nicht der Fall. Fr gild die Biuret reaction weit l\u00e4nger, und auch dann, wenn mau ilm \u00f6fter aufr\u00fchrt, gelingt es zuweilen dielily einen B\u00fccksland zu bekommen, der keine Bi irret reaction etir- zeigt.\nleb habe derartige Droben nicht weiter verarbeitet, sondern nur solche benutzt, in denen sowohl Fl\u00fcssigkeit wie R\u00fcckstand schnell von hiurolgebender Substanz frei wurden, da ich hoffen konnte, in diesen Droben keine schmierigen Zwischenprodukte anzul retten, welche die I soi innig der krvstallinischen Yor-dauungsprodukte hindern mussten. Um gen\u00fcgend an den einzelnen \\ erdam in gsj > rod uk ten zu erhalten, ist es nolhwendig. esteus \u00d6- \\ Liter Irischer liefe zu verarbeiten.","page":62},{"file":"p0063.txt","language":"de","ocr_de":"In meinem na<lislolH\u2018ii<I geschilderten Haupt versuch he--nutzte i< h \u00f6 Liier einer Irischen. i!iil<>r<?itlirr^f\u2018ii lleie. Dieselbe bilden*. als ich sie aus der Hrnuoiei erhielt. eine Masse, die die ( \u2019.oiisistetiz von d\u00fcnnem Kleister besass. Sie liess sielt [eicht ohne grossen Verlust durch Decantation auswascheu. Nach dem Auswaschen liess ich die Hide sieb absetzenund schwemmte \u25a0 - ! e mil A Liter Tohiolwasscr in ein verschliessbares tlcf\u00fcss. das bis zum Ablaut der hasenlwiekelung amr leicht bedingt im Urutselirank bei )*>S\" sieben blieb. Darauf wurde es lest \u00fcesehliissen und die Mete unter \u00f6fterem Lmsch\u00fclteln sn lange sieb-.selbst \u00fcberlassen. bis Fl\u00fcssigkeit mid R\u00fcckstand keine I5im elreaclion mehr gaben.1) Danach liess ich in \u2022 der K\u00e4lte abselzen. heberte die klare Fl\u00fcssigkeit vom Hodeusalz ab. wusch denselben dreimal mit Toluolwasser durch Decantation aus. vereinigte die erste Fl\u00fcssigkeit mit dem Waschwasser und lallte das hanze mit Marytwasser. Vom Mary umphosphat wurde ahliltrirl. das Filtrat dureli Schwefels\u00e4ure ann\u00e4hernd vom \u00fcbersch\u00fcssigen Maryt befreit. Die Fl\u00fcssigkeit wurde jetzt mit Kssigs\u00e4ure schwach ange-.inert und stark I onccnirirt. Ks schied sieh zun\u00e4chst Tvrosin in reichlicher Menge ab. Dieses wurde, abgesaugt, mit m\u00f6glichst wenig Wasser ausgewaschen und das neue Filtrat mit wenig verd\u00fcnnter Salpeters\u00e4ure versetzt. Darauf wurde ihm so lange 20\" <>ige Silbernilrat-iosiing zugef\u00fcgt, als ein Niederschlag entstand. Von der sehr volumin\u00f6sen F\u00e4llung wurde* nach iS Stunden abliltrirt. Ich will diese F\u00e4llung als F\u00e4llung I. das Filtrat davon als Filtrat I bezeichnen.\nF\u00e4llung I.\nDie F\u00e4llung 1 musste die Alloxurbaseu. welche hei der Selhstg\u00e4hrung der Hefe aus den Nucleinen hervorgehen, enl-halten, und zwar in Form der schwel- l\u00f6slichen Salpeters\u00e4uren Silbei Verbindungen. Um dieselben in die salpelers\u00e4m-efreieii Silbei Verbindungen der Alloxurbaseu \u00fcherzul\u00fchren. schwemmte ich F\u00e4llung I in \u00fcbersch\u00fcssigem Ammoniakwasser auf, f\u00fcgte demselben etwas ammoniakalisohe Silherl\u00f6sung zu und brachte das (ianze in einen verschliessbaren Kolben, in dein ich es\n!' Dies wa! nach 1 \u00bb Ta'ien erreicht","page":63},{"file":"p0064.txt","language":"de","ocr_de":"iinln- \u00f6fterem tmschiittehi IS Stunclori liiell. Nadi dieser /<*if wurde fillrirt. Das Filtrai gab gegen amrnoniakaliselm ^berl\u00f6sung keine F\u00e4lhing. Dor auf dein Fillor verbleibende 1 \u00bbiickstand musste demnach die Alloxnrhasen enthalten, id, will zun\u00e4chst \u00ablie Verarbeitung des die Alloxnrhasen enthaltenden K\u00fcekstandes, danach die Behandlung der davon resaugten\nssii?ke\nangele\n11 iickstand. ;\u2022\t.;:.f,\nDm ans dem Kiieksland die Alloxnrhasen zu isoliren. benutzte ich das in letzter Zeit von Kr\u00fcger und Sa 1 omon angegebene Verlahren. Die auf dein Filter verbleibenden Silherverhindnngen wurden mit Salzs\u00e4ure zersetzt, vom Chlor-dlher wurde ahtiltrirt, das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Kiiekstand wurde in zwei Fraetionen, die Xanthin- und IJypoxanthintraelion, geirennt\n^ Bi der Xanthin!ravtion war nur eine geringe Menge schmieriger Substanz hinterblieben, und alle meine Versuche, dieselbe nach den Angaben von Kr\u00fcger und Salomon aulzulosen, scheiterten. Ich erhielt aus derselben weder Xanthin, noeh sonst eine Base der Xanthinlraction.\nDie llypoxanthinlraetion dagegen liess auf Zusatz von Ammoniak einen reichlichen Niederschlag fallen, aus dem sich reines salzsaures (iuantn gewinnen liess, das auf Zusatz von XIIj die freie Hase lieferte.\nAnalysp :\nd-1-< g . < 1 * * I* ii\u2019i\u2018ic*u Base li(*fei,ten bei il<* r V yt\u2019brennung 50. t cnn. Ni.\nI 11\" t* . I\u2019>a Tis min. Ilg.\n\u25a0\tF\u00fcr C-ll.X.O\n\u00ff\u00ff\u00ff dlpreclumi\tf A; ;i (Jciumlen . A\nx It\u00bb.tu\"..\t\u2022\t/: N \u2014 ttUiO0 \u201e.\nDas F ill rat von der (iuaninf\u00e4llung wurde mit Pikrins\u00e4ure versetzt. I )ie entstehende reichliche F\u00e4llung wurde sofort abgesaugt und aus \\\\ asser umkiystallisirt. Da sich die Verbindung nicht w ie das pikrinsauro Aden in in langen Nadeln, sondern k\u00f6rnigen Krystallwarzen abschied, wurde sie nochmals in siedendem \\\\ asser gelost und mit Thierkohle behandelt. Jetzt fiel sie in","page":64},{"file":"p0065.txt","language":"de","ocr_de":"laugt n u (filzten Nadeln aus. Ihre Analysis gab uaohslehondo Wert he.\nn.l.t ef <r d(*r lx i 120\u00b0 (.. bis zur (iewiclitsconstanz tretnn kneten Substanz gaben bei 11' C. :$(\u00bb.(\u00bb ccm. Stickstoff.\nF\u00bbr <Wh \u25a0 fyit!Noty.ui\nlineclnmt\t(Ufun.Ien\nx = ;to,77\".,\tN - ;tt.a%. .\u2022\nDie Mutterlaugen vom Adeninpikrat m\u00fcssten den Rest <I(H- Alloxnrbasen der Hypoxanlbinfraetion enthalten. Sie wtirden vereinigt, mit Sehwefels\u00e4nre unges\u00e4uert, von der iiberseh\u00fcssigen Pikrins\u00e4ure dutch Henzol befreiI und darauf mit Kupfersulfat und Natriumbisullit gef\u00e4llt. Die F\u00e4llung war eine geringe. Sie unrd(\u2018 mit Sch w el e I wasserstolV zersetzt und eingeengt, bestand aber nur aus -etwas Adenin, das der ersten F\u00e4llung durch Pikrins\u00e4ure entgangen war. Heteroxanthin eie. liess sieh auch 11 i* ht in Spuren naehweisen. Die Ausbeute an salzsaurem (iiianin hatte 0,U g, die au Adeninpikrat 1,1-0 g betragen. Fine iiirhf betr\u00e4chtliche Menge Adenin habe ich dann noch in einer andern Fraction, als der oben beschriebenen, gefunden. Dasselbe war jedenfalls begleitet von Spuren von Guanin. Ich werde an gelegener Stelle hierauf zur\u00fcckkommen.\nFs hatten sich also in meinem Haupt versuch von den Alloxurhasen nur Guanin und Adenin isoliren lassen. Diese Verh\u00e4ltnisse werden sich wahrscheinlich nicht immer gteich-m\u00fcssig finden, sondern einem starken Wechsel unterworfen '\u00ab\u2022in, je nachdem man die \u00fcberlebenden Hefezellen oder die lielbdloten der Selhslg\u00e4hrung \u00fcberl\u00e4sst, ferner wird die Dauer %\u2018lhslg\u00e4hrung und die Temperatur, bei der sie verl\u00e4uft, nicht ohne Finfluss auf die bei der Selbstg\u00e4hrung sich bildenden \"nd restirenden Altoxurk\u00f6rper sein.\nWir verdanken die ersten Versuche, welche uns \u00fcber 'lifse Fragen aut kl\u00e4ren, Viktor Lehmann, einem Sch\u00fcler Kessel s. Derselbe konnte an \u00fcberlebender, .der Selbstg\u00e4hrung \u00fcberlassener Hefe eine schnelle Abnahme der \u00c4Hoxnrk\u00f6rper bestellen. Das Gleiche hat dann auch Salko.wski an Hefe, tie er unter Chloroformwasser hielt, und Hahn am Hefepress-'att naehweisen k\u00f6nnen. Ob die Alloxurk\u00f6rper schliesslich\nHojipo-Scylt r'.-' Zcit-.hrift f. phy.-iol. C.lnmi.\\ XXXII.\t\u25a0 \u00e4\t'","page":65},{"file":"p0066.txt","language":"de","ocr_de":"volIkoiiiiiHMi bei der Selbstg\u00e4hrung vernichtet werden. ilariVh\u00ab i liefern mis \u00bblie Versuche von Lehmann, Salko wsk i und llaln\u00ef keinen Aufschluss. Audi mein Versuch, indem ich Hde so. lange der Selbstg\u00e4hrung iiberliess, bis die biuretgebendc Substanz in ihr vollkommen zersetzt war, gibt keine endg\u00fcltige Antwort auf die aufgeworfene Frage, da ich ebenfalls noch Alloxin kr\u00bbi*|\u00bb<*r nachweisen konnte. Allerdings scheint mis meinem Versuch bervorzugelien, dass die Hasen der Xanthin-fr\u00e4clion wenigstens, hei der Selbstg\u00e4hrung der liefe-\u25a0vollkommen zersetzt werden k\u00f6nnen. Ini I\u00fcbrigen steht der Behind der von mii; an der Hefe bez\u00fcglich des Verhaltens der Alloxurbasen\ngegen eine energische und lange fortgesetzte Selbstg\u00e4hrung erhoben wurden ist, in guter l \u00dcbereinstimmung mit den Hc-olniehtungen, die ich bei der Selbstverdauung des Pankrea-machen konnte. Auch hierbei weiden bekanntlich die Alloxui-basen hei und <laranl wahrs(\u2018heinlicli zersetzt. Als |tauj-masse der reslirenden Alloxurbasen fand ich, genau wie bei meinem Versuctje mit der Hefe, bei der Selbstverdauung de-1\u2018ankicas (iuanin und Adeniu. '\nFiltrat.\n.Bas stark annnoniakalische Filtrat von dem B\u00fcckst and; \u00ab1er mir das Adenin mal (iuanin geliefert hatte, stumpfte ich mit Salpeters\u00e4ure bis zur schwach ammoniakalisehen Reaction ab. Ks entstand dabei (\u2018in reichlicher Niederschlag. Derselbe wurd<\u2018 abgesaugt, mit Wasser gewaschen, darauf in Wasser fein vertheilt und mit Schwefelwasserstoff zersetzt. Vom Schwotolsilber wurde abtiltrirt. das Filtrat bei massiger Tenir p(Matm auf ca. \u00f6l0 ccm. gebracht, mit Schwefels\u00e4ure stark unges\u00e4uert und mit Phosphorwolframs\u00fcure gef\u00e4llt. Dur reich* hebe Niederschlag wurde abtiltrirt, mit verd\u00fcnnter Schweld-s\u00e4ure ausgewaschen und mit Baryt zersetzt. Das Filtrat vom phosphorwolframsauren Baryt wurde zun\u00e4chst durch Kohlen s\u00e4ure von dem \u00fcbersch\u00fcssigen Baryt befreit, eingeengt und di< letzt eu Mengen des Baryts, der sich durch Kohlens\u00e4ure nicht ganz hatte abscheiden lassen, durch Schwefels\u00e4ure hernie gepehntlt. Die barytlreie f l\u00fcssigkeit wurde1 zum d\u00fcnnen Svrn;","page":66},{"file":"p0067.txt","language":"de","ocr_de":"eingeengt. Nach einiger Zeit schied sich; aus demselben eine zu Drusen vereinigte, in kleinen Nadeln krystallisirende Substanz ab. Di(*selbe lief, naebdem sie einmal aus Wasser um-krystallisirl war, nicht mehr mit Silbernitrat bei saurer Reaction, auch bei neutraler Reaction des L\u00f6sungsmittels wurde sie \u2022lurch Silbernitrat nicht niedergeschlagen. Sie musste also nur in die Fraction der Alloxurbasen mitgerissen worden sein. Ammoniakalisehe Silberl\u00f6sung dagegen erzengte mit ihr eine, reichliche F\u00e4llung, die sehr leicht in Salpeters\u00e4ure imd iiber-schiissigcm Ammoniak l\u00f6slich war. Rehandell\u00e8 man ein wenig von dem K\u00f6rper mit verd\u00fcnnter siedender Salpeters\u00e4ure, so lieferte er jetzt auch bei stark saurer Reaction der Fl\u00fcssigkeit mit Silbernitrat (\u2018ine reichliche, amorphe F\u00fcllung, die sich in siedender- Salpeters\u00e4ure l\u00f6ste und nach dem Erkalten in leinen Nadeln atisliel. Der K\u00f6rper reagirte gegen Lakmus neutral und gab bei der Analyse nachstehende1 Werthe; \u2019 r\n0.11/0 ji der bei l.tO\u00ae uet rock Meten Substanz ..gaben\" Ihm der Verbrennung 245.0 ccin. Stickstoff. T -- l'j.\u00e4\u00ae C., Har. 7h'> nun. Ks ent-spricht das 2.\\sf% X.\n0.1 i-72 \u00ee\u00ef traben bei der Verbrennung 0,oaHU g Wasser und g Kohlens\u00e4ure. Daraus berechnen sich 2.50% H und 5-d.lH0,\u00bb C 0.1412 g gab\u00ab\u2018n hei der Verbrennung ().0;tg7 \u00a3 Wasser und 0.22Hg Kohlens\u00e4ure. Daraus berechnen sich 2.00% || und hi.08%\nRerechne ich aus den gefundenen Werl hon den einfachsten Formelausdruck, so w\u00fcrde dem anaiysirten K\u00f6rper die Formel GsHfiN^04 zukommen.\nF\u00fcr (:8H\u201eN404\nllereelmet\nbefunden\nI\nLI\n13.2 i 2.7\nC\n11\nX - 25.2H \".,\nDUS0-,\u00bb. 2.00 \" \u201e 25.81 %,\n2.0 0\nDas Filtrat der Dhosphorwolframf\u00e4llung, die mir den eboi geschilderten K\u00f6rper geliefert hath*, wurde von mir ebenfalb untersucht, .doch kam ich nach Entfernung der \u00fcberseh\u00fcssigci Pliosphorwollramsaiire nur zu einem Syrup, der sich weiter zug\u00e4nglich erwies.\t^ .","page":67},{"file":"p0068.txt","language":"de","ocr_de":"Filtrat I.\nf l<'l\u2018 wende mich nunmehr d\u00e9ni Filtrat I wieder zu, d. h der Fl\u00fcssitrkeit,die man erh\u00e4lt, wenn man nach Abscheidung (Ick Tyrosins die Verdauungsfl\u00fcssigkeit der Hefe zur Gewinnung der Alloxurbasen hei schwach salpetersaurer Reaction mit Silbernitrat fallt und die F\u00e4llung abfiltrirt. Diesem f\u00fcgte ich noch soviel einer 20 \u00b0/oigeu Silbernitratl\u00f6sung zu, bis eine I rohe gegen Rarvtwassei* nicht nur weisse organische Silber-Verbindungen, sondern gleichzeitig braunes Silberoxyd fallen iiess. Nunmehr gab ich vorsichtig ges\u00e4ttigte kalte Barytl\u00f6sung so lange zu, bis eine von dem reichlich entstehenden Niederschlag klar filtrirte Probe mit amrnoniakatischcr Silberl\u00fcsung niir mehr eine schwache Tr\u00fcbung erzeugte. Die starke F\u00e4llung, die sich auf diese Weise erzielen Hess, wurde abfiltrirt. Ich will diese F\u00e4llung als F\u00e4llung, II und das Filtrat davon als Filtrat II bezeichnen.\nIn F\u00e4llung II m\u00fcssen, wenn man in der Weise, wie eben angegeben ist, verf\u00e4hrt, alle diejenigen l\u00f6slichen Substanzen, bis auf geringe Reste, hineingehen, welche sich auch durch ammoniakalisclie Silberl\u00f6sung niedersehlagen lassen w\u00fcrden. Doch gew\u00e4hrt das von mir benutzte Verfahren den Vortheil, dass das Filtrat von der F\u00e4llung II ammoniakfrei bleibt. Uni das in F\u00e4llung II steckende Gemenge verschiedener K\u00f6rper aufzuthcileti, verf\u00fchr ich folgendermassen :\n-\tF\u00e4llung II.\ny F\u00e4llung II wurde gut ausgewaschen, darauf in Wasser verfheilt und mit Schwefelwasserstoff zersetzt. . Vom Schwefel-silber wurde abfiltrirt, das neue Filtrai bei massiger Temperatur auf ca. \u00f6OO ccm. gehracht, mit Schwefels\u00e4ure stark anges\u00e4uert und 'mit Phosphorwolframs\u00e4ure gef\u00e4llt.\nPhosphorwolfram f\u00e4llung.\nDie Phos|>horwol fram Verbindungen werden durch Rarvt\n\u00ab\nzersetzt und nach Abscheidung des \u00fcbersch\u00fcssigen Baryts durch Kohlens\u00e4ure4 die freien Basen durch ammoniakalisclie Silberl\u00f6sung vorsichtig ausgef\u00e4llt. Die Silberverbindungen wurden mit HCl zersetzt und hei geringer Temperatur die erhaltenen","page":68},{"file":"p0069.txt","language":"de","ocr_de":"Fl\u00fcssigkeiten zum d\u00fcnnen Syrup eingeengt. Sehr bald kry-stallisiit meist gleich nach dem Erkalten- in kleinen Drusen eine Substanz, die von mir zuerst als salzsaures Histidin angesprochen wurde und die ich bei allen meinen Verdauungs-\\eisiK lien erhalten habe. Die Ausbeute war eine schwankende, >tets a bei gelinge, so dass ich zur Analyse die in meinen fr\u00fcheren Versuchen erhaltenen Mengen der im Hauptversuch gewonnenen Substanz zuf\u00fcgon musste. Trotzdem verf\u00fcgte ich schliesslich nur \u00fcber ca. 0.5 g Substanz. Ich versuchte zu-n\u00fcchst dieselbe durch eine Chlorbestimmung zu identiticiren. Zu diesem Zwecke l\u00f6ste ich 0,151 g Substanz, die bei 110\u00b0 ( :. nichts an Gewicht verloren hatte, in Wasser, f\u00fcgte Salpeter-n\u00dciic zu und gab Silbernitrat bei. Der reichlich entstandene Niederschlag war gallertig, wie man ihn von Allnxurbasen er-li\u00e4lt. und nicht lichtempfindlich. Eine kleine Probe erwies sich in \u00fcbersch\u00fcssigem Ammoniak unl\u00f6slich, l\u00f6slich dagegen in siedender Salpeters\u00e4ure, aus den- er beim Erkalten in Nadeln wieder ausfiel. Danach lag eine Alloxurbase vor, die mit in die F\u00e4llung II gerathen war. Um festzustellen, welche derselben es sei. krystallisirte ich die amorphe Silberverbindung, die ich aus den 0,154 g erhalten, aus siedender Salpeters\u00e4ure, der ich ein wenig Harnstoll beigeliigt batte, um. Die Silberverbindung wurde abfiltrirt, im Vacuum getrocknet und das Silber bestimmt*\n0.1524 g gaben 0,001 g Silber <1. b. 40.0:1\" .,.\nDie gefundene hohe Silberzahl \u2018 sprach daf\u00fcr,'-dass- die Silberverbindung des Adenins vorlag, welche bekanntlich ein Gemenge von C,H5N.. AgNOs und C5H5Ni 2AgN()., ist. Davon wdirde C.H5N5. AgN03=35,4K o Ag, C5H5N5 \u2022 2\u00c4gN(J3 445,47o;o Ag verlangen.\nUm endg\u00fcltig lest zustellen, welche Alloxurbase hier vor-lag, f\u00fchrte ich den Rest der mir verbliebenen salzsauren Verbindung durch Ammoniak in die freie Base \u00fcber\nl)a\\<>n gaben 0.1190 g bei der Verbrennung 51,0 rein. Stickstoff; i\u00bbei |\t|0\" Har. 750 min.\t\u2018\nK\u00fcr C.H.X.\nHerechnet\tGefunden :\nX = 51.89\",,\tX ~ 50,00 \" , Y \u2022","page":69},{"file":"p0070.txt","language":"de","ocr_de":"Trotzdem der von mir gefundene Stickstoffwerth merklich hinter dem berechneten zur\u00fcckblieh, glaube ich doch, die von mir analysirtc Verbindung als Adenin an sprechen zu d\u00fcrfen, das mit einer anderen stiekstoflarmeren Alluxarbasc (wahrscheinlich (iuanin) verunreinigt war. Dass in Wirklichkeit Guanin oder Xanthin der von mir analysirten Rase beigemengt war, zeigte sich, als ich mit ihr die Wei d e 1 \u2018sehe Reaction anstellte. Sie gab dabei eine deutliche Roth-f\u00e4rbung.\nI)ie Mutterlauge von der eben geschilderten Substanz erwies sich lange Zeit sehr spr\u00f6de und wollte von krvstalli-nischen K\u00f6rpern nichts hergeben, bis ich schliesslich den schmierigen Syrup, den sie bildete, mit concentrirter Salzs\u00e4ure aufnahm und \u00fcber Schwefels\u00e4ure langsam eindunsten Hess. Hei dieser Behandlung verwandelte sie sich in eine teste, aus grossen gl\u00e4nzenden Krystallen zusammengesetzte Masse. Die letzten Schmieren Hessen sich durch etwas coneentrirle Salzs\u00e4ure, in der die Krystalle nur wenig l\u00f6slich waren, von denselben abspiilen. Die Krystalle wurden darauf mit absolutem Alkohol gewaschen und im Vacuum getrocknet. Kim* Chlorbestimmung derselben gab nachstehendes Resultat :\n0.1542 g gaben 0,10\u00bb g AgCl. V\nF\u00fcr CcH\u00f6N302 -2 HCl\nHrreclnut\tGefunden\n5-'-31.t4\u00b0>-: ..c\u00e7-'V'\t= 31.00>\nNach dieser Analyse lag das Histidindichlorid vor.\nTm ganz sicher die Verbindung als eine Histidinverbindung zu erweisen, f\u00fchrte ich einen Theil derselben wieder in die Silberverbindung \u00fcber. Dieselbe wurde im Vacuum zur (iewiehtsconstanz gebracht und eine Silber- und Stickstoffbestimmung in ihr vorgenommen.\nEs gaben (1.1230 g an Silber 0,0086.\n0.11t\u00bb <: s\u00e4ttigten, nach Kjeld ah l behandelt. UJ ccm. Vo N.-Oxal.\n(:\u201eH7Ag,N,.02 -r H./t :\nc.'.: Itereehnet\t'Gefunden..\nAg aa.Kl0 \u00bb\t; Ag -- 55.50\u00b0 o f\nN -\u25a0= 10.85\u00b0 \u00ab\tX = 10.72 - .\nthe Ausbeute an Histidimliehlorid betrug ca. 0.8 g","page":70},{"file":"p0071.txt","language":"de","ocr_de":"Das Filtrat der F h os pli <>r wolfram l\u00fcllung.\nDas Filtrat der Phosphorvvolframtallung wurde durcit \u00dcaryt von der \u00fcbersch\u00fcssigen Phosphorwolframs\u00e4ure und dureli Schwefels\u00e4ure genau vom Daryt befreit. Danach wurde /um Syrup eingeengt. Derselbe reagirte stark sauer und erstarrte in meinem Haupt versuch zu einem weichen KrystalU l.rei. Um denselben in seine einzelnen Kestahdtheile zu zer-Irgen, nahm ich ihn von Neuem mit \\\\asser auf und \u00fcber* Si It igle ihn siedend heiss mit Zinkoxyd. . Ich habe an anderer Stelle nachgewiesen, dass es leicht gelingt, durch das Zinksalz Asparaginsiiure und Glutamins\u00e4ure, die ich in dem vorliegenden l alle unter den in die Silberhillung eingegangenen S\u00e4uren ver-muthete, zu trennen, denn die Glutamins\u00e4ure bildet ein in Wasser sehr schwer l\u00f6sliches, gut krystallisireudes Salz, w\u00e4hrend das asparaginsaure Zink leicht l\u00f6slich und nicht kiystallisirbar ist. Um also aus dem S\u00e4uregemenge die Glutamins\u00e4ure zun\u00e4chst abzuscheiden, f\u00fcgte ich demselben Zink-\"\\yd im l eberselmss zu. Nach 18 Stunden wurde tiltrirt, dfu* auf dem Filter verbliebene K\u00fcckstand, der neben dem ungel\u00f6sten Zink auch das glutaminsaure Zink enthalten musste, wurde in Essigs\u00e4ure gel\u00f6st und mit Schwefelwasserstoff zersetzt. Es liess sich aber schliesslich nur eine geringe Menge >tark gef\u00e4rbter Schmiere gewinnen. Aus derselben verm\u00f6chte ich auf keine Weise Glutamins\u00e4ure darzustellen. Auch schon in. zwei Vorversuchen, in denen ich die Trennung von Asparagin-und Glutamins\u00e4ure noch nach dem unvollkommeneren Verfahren von Kitthausen versucht hatte, war es mir nicht' gegl\u00fcckt, Glutamins\u00e4ure unter den Produkten der Selbstg\u00f6hrung fier Hefe autzufinden. Doch m\u00f6chte ich mich noch nicht endg\u00fcltig da-liin \u00e4ussern, dass Glutamins\u00e4ure bei der Selbstg\u00e4hrung der llele nicht entsteht, wenn es mir auch nach meinem letzten Versuch wahrscheinlich ist.\nDas mit Zink ges\u00e4ttigte Gemenge der S\u00e4uren wurde nunmehr zun\u00e4chst durch Schwefelwasserstoff vom Zink befreit und darauf mit kohlensaurem Kupfer in der Siedehitze ges\u00e4ttigt. Nach gen\u00fcgender Concentration schied sich in Masse das","page":71},{"file":"p0072.txt","language":"de","ocr_de":"72\ncharakteristische schwer l\u00f6sliche Kupfersalz der Asparagin-s\u00e4ure ab. Fs wurden gewonnen G.2 g lufttrockenes Kupfersalz. Die Muff (\u2018Hange des asparagins\u00e4uren Kupfers war nach der vollkommenen Abscheidung des asparaginsauren Kupfers nicht mehr blau, sondern gr\u00fcn gef\u00e4rbt. Sie lieferte nach der Entkupferung einen stark sauren Syrup, der keine Neigung zur Kristallisation zeigte.\nv: Filtrai II. :\nFiltrat II wurde nach Zugabe von etwas Silbernitral-f\u00f6siing mit Baryt ges\u00e4ttigt. Der entstehende Niederschlag. F\u00e4llung III, wurde abfiltrirt, mit Barytwasser gewaschen, darauf in Wasser aufgeschwemmt und nach Zuf\u00fcgung von etwas Schwefels\u00e4ure mit Schwefelwasserstoff zersetzt. Vom Schwel eis il her wurde abfiltrirt, das Filtrat wurde von der Schwefels\u00e4ure durch Baryt befreit, danach mit Salpeters\u00e4ure genau neutral is irl und zum d\u00fcnnen Syrup eingeengt. Derselbe krystallisirte bis auf den letzten Tropfen. Die Krystal-lisalion bestand aus neutralem reehtsdrehendem Argininnitrat.\n.\tAnalyse.\t,\t.* ; ; .\nuj!\u00bbi g der im Varuinn getrockneten Substanz gaben bei der Verbrennung 72.0 een,. N bei lit0 C. und 712 mm. Ra. Als Sperrtl\u00fcssig-krit di\u00ab*nfe 2*)\u00b0 \u00bbi^e Kalilaujjo.\n\u25a0\t1 V.H,\u00abX*0, \u2022 IL\\< )., -f '/* \\l#( ) /. \u25a0\nftereebnet :\tGefunden\nX - 2K.45\t'. N = SH -U 0;-.\nAus d Eiter liefe liess sich ca. 12 g reines Arginin-iiitrat gewinnen.\nFiltrat III\nDnsFi1lr.il von F\u00e4llung III wurde in der K\u00e4lte durcir g\u00e4be von Schwefels\u00e4ure vom Baryt und durch Salzs\u00e4ure Vom Silber bei reit . Darauf wurde es mit Schwefels\u00e4ure stark anges\u00e4nort und mit Fhosrhorwolframs\u00e4ure gef\u00e4llt. Die sehr\nreicbliclic F\u00e4llung wurde abgesaugt, mit \u00f6H\u00abiger Sehwefel-siiure sorgf\u00e4ltig gewaschen und mit Baryt zersetzt. Von den unl\u00f6slichen Harylv.ibimtungen wurde abfiltrirt, das Filtrat durch Kohlens\u00e4ure vom \u00fcbersch\u00fcssigen Baryt befreit, zum \u2022h Syiup eingeengt, und derselbe nach den Angaben","page":72},{"file":"p0073.txt","language":"de","ocr_de":"I\n\u2014 73\nKos s cl s mit Pikrins\u00e4ure behandelt. Das abgeschiedene Pikrat war, wie die Analyse ergab, Lysinpikrat. Die Ausbeute war eine sehr reichliche. Sie betrug f\u00fcr 3 Liter Hefe ea. H g reines Lysinpikrat.\nAnalyse.\nLs \"aben 0.22a n der \u00fcber Schwefels\u00e4ure bis zur (\u00eeewiclits-constanz getrockneten Substanz - bei der Verbrennung 0,080 g Wasser und 0.31 d g Kohlens\u00e4ure.\nF\u00fcr (y]uNA-CA^);\t;\ngerechnet\t' (lefuhden\n11 - L53\".,\tH - i.17 % \u2018\nC ~ 38,40 \u2022>.,\tc -- :i8.:?ou,o,\nIn 2 getrennten Versuchen \u00fcberzeugte ich mich weiter von der Dildung von Ammoniak w\u00e4hrend der Selbstg\u00e4hrung, indem ich einen Tlicil der klar tiltrirten Fl\u00fcssigkeit, in der sieh die Selbstg\u00e4hrung vollzogen hatte, mit Baryt resp. Magnesia destillirte. In beiden F\u00e4llen wurde Ammoniak abergetrieben, doch- ist die Destillation mit Baryt vorzuzielieii, da einer Bildung von phosphorsaurer Ammoniakmagnesia vorgebeugt wird.\nLs hatten sich also neben den bisher bekannten stiok-stoft haltigen Substanzen, die bei der Selbstg\u00e4brung der Hefe sieb bilden, den Sarkin basen, dem Leucin, dem Tyrosin, noch Ammoniak, Histidin, Arginin, Lysin, Asparagins\u00e4\u00fcre und eine Substanz der Formel C8H\u00dfN404 nachweisen lassen; Zu den gleichen Resultaten kam ich, wenn ich die Fl\u00fcssigkeit, in der \u00fcie Selbstg\u00e4hrung stattfand, durch Zugabe von Natriiimcarboual schwach alkalisch hielt.\nVon den aufgez\u00e4hlten Spaltungsprodukten, die bei der Selbstg\u00e4hrung durch Verdauung der Proteinsubstanzon entstehen, ist aber besonders das Auftreten der Hexonbasen charakteristisch f\u00fcr die Wirkungsweise eines Enzyms, das bei der Selbstg\u00e4hrung der Hefe th\u00e4tig sein muss, n\u00e4mlich f\u00fcr das Trypsin.\nDass ein proteolytisches Enzym in der Hefe .vorhanden ist, ergaben schon die Versuche von B\u00eacha mp und Sch\u00fctzen-bergo\u00bb\u2022, in denen dieselben die Hefe mit Kfeosotwasser dige-rirten, also die fiele abt\u00f6dteten, dabei aber eine reichliche Spaltung der in der Hefe befindlichen Ei weissk\u00f6rper erhielten.","page":73},{"file":"p0074.txt","language":"de","ocr_de":"gleiches Resultat erzielte S a 1 k \u00ab > w s k i, wenn er die dun h Chloroformvvasser get\u00f6dtete liefe sieh selbst iiberliess. Damit vvar zur Reinige das Vorhandensein eines proteolytischen Enzyms in der Hefe dargethan, Nur die Frage nach der Natur desselben blieb noch offen, dieselbe konnte von den bisherigen Fntersuehern nicht festgestellt werden, weil dieselben Charakteristische Spaltungsprodukte, die das Enzym aus dem Ehveiss erzeugte. nicht in H\u00e4nden haften. Erst mir i^t \u25a0 Hank der von Kossel ausgearbeiteteu Methoden, gelungen, solche in den Ilexonbasen darzuslellen.\n; Ich will jedoch, bevor ich den Schluss ziehe, dass in der liefe ein dem Trypsin der Warmbl\u00fcter analoges odei sehr \u00e4hnliches Enzym vorhanden ist, etwas n\u00e4her auf die Natur und \\\\ irkungsweise des proteolytischen Enzyms des Pankreas, das wir Trypsin neunen, emgehen. Ilasch und leicht w\u00fcrde cs uns m\u00f6glich sein, ein Enzym als Trypsin zu identificiren, wenn wir \u00fcber Methoden verf\u00fcgten, diegestatteten, das Trypsin in absoluter Reinheit zu isoliren. Dann w\u00fcrde uns die Elemenlaranalyse die weitere Idenlilicirung ohne M\u00fche gestatten, [ eher die Methoden, die* man zur Reindarstellung des Trypsins ausgearbeitet li\u00e2t, und dit\u00bb K\u00f6rper, welche man mit ihrer H\u00fclfe als Trypsin isolirt hat, kann ich hier wohl hinweggehen, sie haben Produkte, die einer strengen wissenschaftlichen Pr\u00fcfung standhalten w\u00fcrden, nicht geliefert.\nVV ir sind daher nach wie vor darauf angewiesen, zur Ident if icirung des Trypsins auf seine Wirkungsweise zur\u00fcckzugreifen. Nun haben unsere Ansichten \u00fcber die Wirkungsweise des Trypsins recht tiefgehende Wandlungen erl\u00e4hren. Cor \\ isart und (.laude Rernard, die ersten, die die Wirkungsweise des Trypsins n\u00e4her studirten, erlheilten demselben kaum eine andere Rolle als dem proteolytischen Enzym des Magensaftes, dem Pepsin. Nach ihnen wurden durch das Trypsin die unl\u00f6slichen Eiweissk\u00f6rper der Nahrung verfl\u00fcssigt und in diffusible Form gebracht, damit endete f\u00fcr sie die \\\\ irkung des I rypsins auf das Eiweiss.\nDurch K\u00fchne wurden unsere Kenntnisse \u00fcber das Trypsin wesentlich erweitert. Wir erfuhren durch ihn, dass","page":74},{"file":"p0075.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022 lurch das Trypsin die Spaltung der Eiweissk\u00f6rper viel weil er . gehl, als Lorvisart und Claude llernard aunahmcn. I>onn in einwandfreien, die F\u00e4ulniss aussohliessouden Versuchen bewies er, wie die Eiweissk\u00f6rper unter (1er Einwirkung des Trypsins bis zur Dildung von Leucin und Tyrosin gespalten werden. Den grossen, nicht krystallisirbaron liest, der nach der Abscheidung d(is Leucins und Tyrosins von den der Trypsinverdauung unterworfenen Eiweissk\u00f6rpern verblieb, fasste K\u00fchne als eine peptonart igo Substanz auf, die aus einer besonders widerstandsf\u00e4higen Gruppe des Eiweissmole-kiils der Antigruppe hervorgehen sollte. K\u00fchne nannte deswegen jene Substanz Antipepton. Mit den Entdeckungen K\u00fchnes waren charakteristische Spaltungsprodukte des Trvp->ins bekannt geworden und man bezeichnete damals mit liecht \u00bb in Enzym, unter dessen Einwirkung sich Leucin, Tyrosin und Antipepton aus den Eiweissk\u00f6rpern abspalteten, als. ein tryp-lisclies. ln letzter Zeit habe ich jedoch zeigen k\u00f6nnen, dass die Wirkungsweise des Trypsins eine andere ist, als sie K\u00fchne angenommen hat. Denn die Voraussetzung von einer gegen trypsin widerstandsf\u00e4higen Gruppe im Eiweissmolek\u00fcl erwies sich als irrig und das Antipepton liess sich in verschiedene krystallisirbare Substanzen auf l\u00f6sen.\nQuantitative Versuche ergaben, dass bei der tryp\u00dcsehen Verdauung die gleichen Spaltungsprodukte in der Menge aus dem Eiweiss hervorgehen, wie b(\u2018i der Spaltung der Ei weissk\u00f6rper durch siedende starke Schwefels\u00e4ure. Unseren erweiterten Kenntnissen \u00fcber die Wirkungsweise des, Trypsins m\u00fcssen wir zur Zeit bei der Identificirung eines Enzyms Kechnung tragen. W ir k\u00f6nnen uns daher, nicht mehr begn\u00fcgen, Leucin und Tyrosin zu isoliron, um ein Enzym als Iryptisehes zu charakterisiren, sondern wir m\u00fcssen auch Wohl oder \u00fcbel die \u00fcbrigen Spaltungsprodukte, die erkennen lassen, dass die Spaltung der Eiweissk\u00f6rper durch das untersuchte Enzym wie unter dem Einfluss siedender starker Schwefels\u00e4ure erfolgt, darstellen.\n*\nNehmen wir diese sch\u00e4rfere Forderung zum Maassstab tiir die Identificirung des Trypsins, dann schrumpft das Ver-","page":75},{"file":"p0076.txt","language":"de","ocr_de":"hreitungsgobiol des Trypsins wesentlich zusammen. So m\u00fcssen svu z J\u00ce. <ten Bakterien. denen inan bisher h\u00e4utig das Ver-ipogy-p, iryptisrhes Knzym zu produeiren, zugesprochen hat, dieses absprechen. Wohl erzeugen die Bakterien Knzyme, die das lviw< iss unter Bildung von Leucin, Tyrosin, Ammoniak zu spalten verm\u00f6gen, aber daneben treten dann meist Indol und Skatol auf. K\u00f6rper, welche als besonders charakteristische. Spaltungsprodukte aus dom Kiweiss. unter Kinwirkung von schmelzendem Kali, gleichzeitig mit Ammoniak, Leucin und Tyrosin hervorgehen.\nBanach scheint bei den Bakterien ein proteolytisches Lnzym weit verbreitet zu sein, das das Kiweiss nach Art des schmelzenden Kalis zersetzt. Das Trypsin dagegen wirkt au! das Kiweiss wie eine starke siedende S\u00e4ure ein. Unter den charakteristischen Iryplisohen Verdauungsprodukten tritt daher niemals Indol und Skatol, sondern die Hexonbasen, weiter Asparagins\u00fcure und Glutamins\u00e4ure auf, und bis es nicht gelungen ist. die letztgenannten Spaltungsprodukte neben Am monink. Leucin, Tyrosin als Abbauprodukte des Kiweisses durch Bakterienenzyme nachzuweisen, m\u00fcssen wir das Vorhandensein Iryptisolier Bakterieuonzyme als mindestens zweifelhaft betrachten.\nKs tragt sich nun. ob im Gegensatz zu den Bakterienenzymen das proteolytische Knzym der Ilele das Gleiche leistet wie das thierische Trypsin. Diese Frage m\u00fcssen wir unbedingt mit ja beantworten. Denn hier wie dort sehen wir unter der Wirkung des Enzyms das Kiweiss schnell zerfallen und eine Beihe Produkte liefern, wie sie aus dem Kiweiss lad Behandlung mit starker siedender Schwefels\u00e4ure hervorgehen : so lange uns also nur die Wirkungsweise der beiden Knzyme zur Identilicirung bleibt, so lange m\u00fcssen wir das proteolytische Knzym der Hefe als ein Trypsin betrachten, das dein thierischen ausserordentlich nahe steht\nDie physiologische Bedeutung der vorstehenden Beobachtungen. die erweisen, dass die einfache, frei lebende, pflanzliche /eile cm proteolytisches Knzym bildet, welches dem Trypsin\nder VY armbl\u00fcter identisch oder ausserordentlich nahe verwandt ist- ist klar.","page":76},{"file":"p0077.txt","language":"de","ocr_de":"-Aber auch klinisch scheinen mir die erhabenen Bes ul t\u00e4te < iniges Interesse zu verdienen, denn sie geben die M\u00f6glichkeit, bei Erkrankungen des Pankreas, welche eine St\u00f6rung in der Absonderung des tryptischen Enzyms bedingen, das Trvpsin zu er-H*tz(\u2018ii, indem man den Kranken Mete oder, llelbpresss\u00fcft reicht.\nDes Weiteren habe ich untersucht, ob unter normalen \\ erh\u00e4ltnissen, wie sie beim Brauprocess herrschen, an der Hofe Vorg\u00e4nge, die zu einem Abbau stickstoffhaltiger K\u00f6rper-bestandtheile bis zu den vorher genannten krvslallinischen. Substanzen f\u00fchren, sich beobachten lassen.\nEs war mir nun schon aufgefallen,. dass ich in \u201cden Extracten, die ich aus der frischen, wohl gen\u00e4hrten liefe \u2022 lurch Auskochen mit Wasser gewann, in den meisten F\u00e4llen um- K\u00f6rper vom Charakter der Propeptone und Peptone uach-weisen konnte, w\u00e4hrend ich h\u00f6chst selten Tyrosin, Leucin, H\u00bbwie die Hexonhasen in minimalen Mengen erhielt. Diese \\ ersuche liessen bereits vermuthon, dass das lleletrypsin in \u20221er gut gem\u00e4hrten Hefe anders wirken m\u00fcsse wie in der I lunger-' liele. Die rntersuchung des Bieres, in das ja ebenso wie Alkohol und Kohlens\u00e4ure auch die aus der K\u00f6rpersubstanz der liefe 'lammenden Abbauprodukte hineingehen m\u00fcssen, best\u00e4tigten die ;m der gut gen\u00e4hrten Hefe gewonnen Kesullate vollkommen. Denn es gelang mir in keinem Fall (ich untersuchte Lagerbier <'uhu* hiesigen Brauerei), im Bier die so charakteristischen sfick-\"toll haltigen Abbauprodukte der Hungerhefe naehzu weisen.\nWie erkl\u00e4ren sich nun diese BefundeV Man k\u00f6nnte au-nelunen, dass in der gut gen\u00e4hrten liefe das Hefetrypsin hur i,ls Zymogen, im Hungerzustande aber die wirksame Form erzeugt w\u00fcrde, das die K\u00f6rpersubstanz der 1 leie anzugreifen \\ermag. Dagegen sprechen jedoch die Beobachtungen, die man sonst an hungernden Organismen machen kann. Wir schen bei ihnen im (iegenthcil die Absonderung der proteolytischen Enzyme, m\u00f6gen dieselben als Zymogen oder als wirksames Enzym abgesondert werden, zur\u00fcckgehen oder ganz aufh\u00f6ren.\nMir scheint daher eine andere Voraussetzung, .die Di Ile-'enzen, welche man zwischen den Extractivstollbn der Hunger-bf,fe und der gut gen\u00e4hrten Hefe bemerkt, sowie das Fehlen","page":77},{"file":"p0078.txt","language":"de","ocr_de":"von I vmsiij. Leucin ch*. iin Hicre. un\u00ffe/wnngonor zu cMkl\u00e4ron [hui;\u00ab\u00ab li wiii-o iuiztinelmien. dass, sowohl die gut gen\u00e4hrte Hel, wie \u00ablie Ihmgorliefo Has frei\u00ab* Knzym erzeugen. Bei Her unto gimsiigen Brutingiuigen belindlichen Mete wirkt das Knzym jeHuf-h aut Hie in Has Innere Her Zelle HifTundirten. von den proteolytischen Knzymen des Malzes bereits vorbereiteten stiekstotfhaltigen N\u00e4hrstoffe und ver\u00e4ndert dieselben so weit, \u00ablass sie (lie Hefe zum Aufbau ihrer Leibessuhstanz verwerthmi kann. Das Knzym wirkt hier also, um mich kurz auszio\ndr\u00fccket), als eonstruirendes Enzym. Bei Her Jlungerhefe dagegen. I\u00ab\u00bbi H\u00e8r todt\u00e8 stickstoffhaltige N\u00e4hrstoffe nicht vor-hatalfMi sind, greift das Knzym schliesslich auch die lebende Zellsubsianz an und zerst\u00f6rt dieselbe, es wirkt also bei Hungei-\nIw fe als destniimides Knzym.\nLitteraturverzeichniss.\nI.\t\u00ef li\u00e9 na rd, Annales de chimie. T. 05.\ny -\u2022 Past ein , Annales de chimie et phys. T. As.\n\u25a0\t,:l'\u25a0^t'-,,\u00dc,'zcniM\u00bbr\u00bbcr. bulletin de la soci\u00e9t\u00e9 chimi<|ue de Pari.^\nI\u2018 l'S'j,s bat u. -20 f: writer I tie O\u00e4hrnni'sersr -heinunxon 1X7H.\n4. Kostet, D\u00eecm- Zeitschrift bd. Ut. S. 281. bd. IV. S. 201. bd. V >. 2\u00d4I U. gdA.\tdd-:;y-\t\u25a0 d; \u25a0\t' dyd\n\u2022 >. Salkowski. Diese Zeitschrift bd. XIII, S. AOG: Zeilschr. f. klm Medmn bd 17. Suppl. : Centralbl. f. d. rood. Wissenschaft IW\u00ab.\u2019 Nr. ln\no. Hahn, (\u00aberteilte d. deutsch. chemisch, (iesellsch. .lahrjr. Hl I. -m* liefet u. Hahn: ber. \u00ab1. deutsch. chemisch, (Iesellsch. Jahrjj.H! I. 202 (\u00eeerel U. Hahn; ber. tj. deutsch, chemisch, (iesellsch. Jahr\u00bb;. HI II, 2HHA\n'\u2022 Kr '* \u00a3\u00bb'r u- > a loin on, Diese Zeitschrift bd. XXVI. S. HAn. v S. Victor Lehman. Diese Zeitschrift bd. IX, S. A\u00bb>H.\nd. Kutsiher, Dir* hndprodukte der Trypsinverdauun^: SitZungs-hem hte de. (h-sdlsehatt zur b.ef.irderun^ der \"es. Naturwissenschaft. il \u20221 um PKW) u. November 11)00.\t.\nbl. Corvisart. Sur une function peu connue du Pancr\u00e9as Pari IKA7 -IsAs.\n1 1 . < da tide be rnard.. M\u00e9moire sur Je Pancr\u00e9as et sur le nd du stic pancr\u00e9utitjue Paris IKAG. -\nv o .A\" KU,,n<'- Verhanf,L' des naturhist.-med, Verein\u00ab zu Heidelberg A t. bd. I. .lahry, IS77. S. J\u00ab10 u. 2HG; Zeitschrift f. biologie Bd. JO. S. ici\nII.\tI r. Weiss. Diese Zeitschrift bd. XXXI, \u00ff. 79. W. besprich\u201c auch kurz die fr\u00fcheren Arbeiten \u00fcber die proteolytischen Enzyme de, Malzes, su die von \\V indisch und Seh. llhorn.","page":78}],"identifier":"lit17496","issued":"1901","language":"de","pages":"59-78","startpages":"59","title":"Chemische Untersuchungen \u00fcber die Selbstg\u00e4hrung der Hefe","type":"Journal Article","volume":"32"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:27:04.134962+00:00"}