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{"created":"2022-01-31T13:17:05.743353+00:00","id":"lit17672","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Jaeckle, Hermann","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 36: 53-84","fulltext":[{"file":"p0053.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die Zusammensetzung des menschlichen Fettes. Ein Beitrag zur Analyse der Fette.\nVoll\nDr. phil. Hermann Jueekle.\nLeiter -1er d.emis.-l.endes hygienisch,.,, Institute. zt: |\\\u201ec\u201e.\nAus d-m k\u00fbui\u00ffli, li.*n hygienischen Institut zu I*..sqh.\n<I>cr Ke.l\u00e0climi zujrpgaujjen am t:i. Juli, mir\u00bb\nDas menschliche Feit ist schon des Gelteren zum Geggti-siand ansliilirlieher Untersuchungen gemacht wurden. Heini Studium der einschl\u00e4gigen l.ilteralnr macht sieh jedoch inso-lern ein .Mangel bemerkbar, als einerseits h\u00e4ulig nur ein einzelnes Fett hezw. das Fell eines einzelnen Individuums imlersneht wurde und die erhaltenen analytischen Daten als grundlegend liir die Zusammensetzung des Menschenlettes m die weitere I.itleratur iihergegangen sind, andererseits, wenn eine gr\u00f6ssere Anzahl von Fetten zur l'ntersuchung gelangte, deren Analyse sich nur auf die Ermittelung eines einzelnen lieslandtl.eiles erstreckte. Fs kann nun von vornherein vorausgesetzt werden, dass das ineiiscliliche Fett in seiner Zusammensetzung und mithin in seinen Figcnsehafien \u00e4hnlichen individuellen Schwankungen unterworfen ist, wie sie Inr alle \u00fcbrigen S\u00e4ugethierfelle constatirt sind. Das Frgebniss der vorliegenden Untersuchungen 'best\u00e4tigt' diese Annahme auch vollkommen. Ein weiterer Umstand, der \u00e9s \u00e0ngez\u00e9igt erscheinen liess, der vorliegenden Frage nochmals eingehend mdier zu treten, ist der Umstand, dass die Methodik der Fctl-analyse w\u00e4hrend des in Betracht kommenden Zeitraums h\u00f6chst werthvolle Bereicherungen erfahren hat, dass diese auf der andern Seite aber erfahriingsgem\u00e4ss in der analytischen Praxis mehl immer gen\u00fcgend ber\u00fccksichtigt werden. So kommen minier noch Zahlen \u00fcber den Gehalt der Fette an unges\u00e4ttigten l'ozw. an festen Fetts\u00e4uren in die Uitteratur, welche nach '1er Methode von Yarrantt\u00e4pp. also auf Grund der Aether-","page":53},{"file":"p0054.txt","language":"de","ocr_de":".\u00bb \u00bb\nHermann .1 a<\u20ac k 1 r.\nik\u00ab*it des Bleioleats gewonnen sind, obgleich kaum mehr ein Zweitel dar\u00fcber bestehen kann, dass da\u00bb Ergebnisse dieser Methode sieh nur zuf\u00e4llig mit den thats\u00fce'hlichen Verh\u00e4ltnissen deeken k\u00f6nnen.\nAuch hierf\u00fcr werden in dieser Arbeit Belege gebracht \u25a0werden, Schliesslich sind einige wichtigere Factoren in der Analyse des menschlichen Fettes \u00fcberhaupt noch nicht ber\u00fccksichtigt wurden, so vor Allem der (\u00abehalt an Cholesterin\nund I.(M ithin.\nF. Hofmann1) bestimmte1 chm Gehalt des Mensehen-tettes an freien Sauren. Kr schmol/ das Fett bei\u00f6O\u2014TU\" aus und fand in einem Falle nur <\u00bb,OOS\u00b0 o freie S\u00e4ure tals II,S<t. ausgedr\u00fcckt}, in einem zweiten Fall 0,111)2\" \u00bb. Der Ge-halt des Leberfettes an freier S\u00e4ure dagegen betrug im Maximum 1,1 \u00ceH2 (als U2S04 berechnet).\nL. Langer-\u00bb verfolgte die Thatsache, dass das Fett clor Neugeborenen sich durch gr\u00f6ssere Konsistenz von dem Fett der erwachsenen unterscheidet. Kr erhielt das ersten* durch Ausschmelzen aus dem panniculus adiposus als eine weisse. ziemlich feste\u00bb, bei 15\u00b0 schmelzende Masse, w\u00e4hrend das letztere von gelber Farbe war und bei Zimmertemperatur zum gr\u00f6sseren Theil fl\u00fcssig blieb. Langer verseifte zur n\u00e4heren Futersueliung von beiden Fetten je 1 kg (er bat demnach mindestens bei dem Fett von Neugeborenem ein MischtetI von mehreren Individuen zur Fntersuehung verwendet\u00bb und zerlegte die Seife mit Salzs\u00e4ure. Oie Fetts\u00e4uren aus dem Kinder-feil sc hmolzen bei \u00f6l \", die aus dem Fett von Erwachsenen bei \u00d6S0. Die Trennung der Oels\u00e4ure von den festen S\u00e4uren f\u00fchrte* Langer vermittelst der Bleisalze durch. Die* festen S\u00e4uren enthielten nur Palmitins\u00e4ure und Stearins\u00e4ure, (lie Trennung dieser beiden erfolgte durch tractionirte F\u00e4llung der Magnesiumsalze.\ni Suntlerahcinick aus d**r Festschrift zum Ludwigs-Jubil\u00e4um nach II11 s( h's .laluvslx*!irlit X IS7.~\u00bb; 1. S. 1*2.\n-, tVber di\u00ab* /usauiiui*nsc*tzung dt*s mensrhlirhen 1 cites in v\u00ab\u2018i-srlu\u00ab a< n\u00abMi Lebensaltern. Sifzimgsbeiuht der Wien\u00ab *r Akatl. d. Wissensch Ill AMI... .luuiln lt. Na\u00ab li Hirsch*\u00ab Jahresbericht XVI 1S*L |. S. Pit.","page":54},{"file":"p0055.txt","language":"de","ocr_de":"I tbcf die /iisiumiM nsot/.unu des menschlichen\nL\u00fch \"er land folgende Zusammensetzung der Fette:\nK\u00ab It *|\u00ab*r\tr\u00ab tt \u00abI, r\nN\u00ab u^fl'cn jn h I'rwa. IiM ii. ii\n\u2022>;)\nOelialt an Ocls\u00e4ur\u00ab* .......\t<;r>.0-i \"\n*\tPalmitins\u00e4ure . . . . .\t*>7.s! \u00bb\n\u00bb\t5 Stearins\u00e4ure . . . . . .\t3 | *,\nsO.21 1 , 7.s;{\nDer Gehall des Faites au\ty^sF\u00abfeioiufeii\nbeim Kind ungef\u00e4hr .1 mal gr\u00f6sser als beim Frwaehsenen. Dim \u00abfen l\u00f6sten Fetts\u00e4uren \u00fcberwiegt in beiden F\u00e4llen weitaus die Palmitins\u00e4ure: das Verh\u00e4lt niss der Palmitins\u00e4ure zur Stearins\u00e4ure ist beim Kind gleich 0:t, beim Krwnchsenon 1:1. An fl\u00fcchtigen Fetts\u00e4uren konnte Langer im Kindesfett Capron-<\u00e4ur(\u2018 und Putters\u00e4ure nachweisen; das Fett der Frwaehsenen entliielt keine zur Fiitersuelmng hinreichende Menge fl\u00fcchtiger S\u00e4uren.\nA. LebedelT1) verseifte . Fette, im Kohlbns\u00fcmcslrmn, killte die Seilen mit Hleiacetat und behandelte die getrockneten Niederschl\u00e4ge mit Aether. Aus den derart getrennten Klei-salzen machte er dann die S\u00e4uren mit Schwelelwasserst\u00ab>{f\nfrei. Kr land so f\u00fcr Menschenfett aus verschiedenen Geweben bezw. Organen folgende Wert he:\n;\t;\u25a0 \u25a0. \u2022 7*1. * \u25a0\t\u25a0\t. v~\t.\t. .. :\t \u2022 \"\u25a0\t;\t[. .\tOt\u2018N:iuri'\t1 'iilmif ii. St\u00ab*arin.-;i\u00bb*r\u2022*\ntett aus dem 1 ntorhaufzell^ewebc .\u2022\tKl I.O\" ,\u00bb\t10.7 \" .\nteil aus Fettomholie <lcr l.un^c . .\t00.7 >\t' 2s.7\nHarm fett . . . . . . ... . . . . .\t71. [ ,\t* 22.0 *\nbipomlett . . . . . . . . . . , .\t70.1 >\t11.7\nFett aus Fetth-bcr\tt\tUS./ > \u25a0\t20.0 \u00bb\n\u2022 1\tca \u00bb. i ,\t:\u00bb2.s \u00bb \u2022\nVon Iliiehtigen Fetts\u00e4uren fand LebedelT im Meusehen-btt Caprons\u00e4ure; er \u00fcberzeugte sieb ferner, dass kleine Mengen fl\u00fcchtiger Fetts\u00e4uren (zwischen n,<\u00bb2 - m2\" ,.j jti j^dem Fett Vorkommen.\n11 Diese Zeitschrift. HJ. VI. S. I 12.","page":55},{"file":"p0056.txt","language":"de","ocr_de":"5H\nHermann .1a e ekle.\nO, Schulz und G. Schwalbuch1 \u00bb untersuchten das Fett eines ungew\u00f6hnlich grossen Lipoms (28 kg), nachdem dieses 1\u00bb Tage in etwa K)ft oigem Spiritus gelegen hatte. Das Fett war geruchlos und bei 35\u00b0 vollst\u00e4ndig ll\u00fcssig: bei Zimmertemperatur -w\u00fcrde es zum kleinen Theil fest. Es enthielt Cholesterin und 7,B12% freie Fetts\u00e4uren. Aus lot) g Fett erhielten die Verfasser 9\u00ee g Fetts\u00e4uren und 9,9 g Glycerin. Das Gemisch der aus dem Fett isolirten Fetts\u00e4uren hatte folgende Zusammensetzung:\nOcls\u00e4im* . .... . . f\u00bbi').r>70 *\nStearins\u00e4ure ..... .29.81 >\nPalmitins\u00e4ure . ... .\t't.59\n\\V, G. Kuppel2) untersuchte ein Lipom, das 579 g wog. Das Fett desselben bildete eine gelbliche, .dickfl\u00fcssige Masse, die bei 28 u mit goldgelber Farbe ll\u00fcssig war. Es hatte nachstehende Zusammensetzung:\nFreie Fetts\u00e4uren. . . .\t1.0\" ,\nOels\u00e4ure . . . . . . . U5.0 \u00bb\nV\tFeste Fetts\u00e4uren . . . . 2H.5 \u2022\nFl\u00fcchtige Fetts\u00e4uren, Glycerin und Unverseif bares 10,5\u00b0/.\u00bb. Die festen Fetts\u00e4uren bestanden gr\u00f6sst en the ils aus Stearins\u00e4ure, die fl\u00fcchtigen enthielten Gaprins\u00e4ure und vermuthlich Kutters\u00e4urt1.\nG. A. MitchelF*) erhielt \u00bblas Menschenfett durch Ausschmelzen bei m\u00f6glichst niedriger Temperatur als fahlgelbes Del von geringerer Gonsistenz als Kutter. Die Untersuchung des Fettes ergab folgende Werthe:\n\tFHt\tFetts\u00e4uren\n1 lic\u2019litu Ihm 25 \u00fb . \t\t\t\t. O.tNlHH\t\n. .. Schmelzpunkt .... . . . . . .\t17,\u00f6\"\tH5.5 \u2019\nKi stammnspunkt . . . . . .\t.\tl\u00f6.O0\tHi 1.5 0\nViMscifungszahl . . . \u2022\t. .\t195\ti\nZali! dur iliirhtigcn S\u00e4uren . . . .\to.<; \u2022\t\u2014\nS.iuifzahl \u00bb. \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 * \u2022 \u2022 \u2022 \u2022\tn :s\t\u2014\n\u20221 t M iZcll 1 I- \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 *\tUl.5\tU\n1 ' Pf Miner's Archiv.'Btt. 55. S. 231.\n-I Zeitschrift f. \u25a0Biologie, 1kl. Hl. 8. lui.\n3 The Analyst gl. 171. Bef. C.hein. C.entralblatt. lSHH. 11. (US.","page":56},{"file":"p0057.txt","language":"de","ocr_de":"I eher die Ziisamde> inensi Mir!\n\u25a0 n Ked'-s.\n\nDas Fett enthielt f>u,:r feste Fetts\u00e4uren und fD>\u2019 .. iissige Fetts\u00e4uren, die .lodzahl der ersteren betrug ;17, die dt-r letzteren 1)2.1. Dit* fl\u00fcssigen S\u00e4uren seheinen demnach nrhen der vorwiegenden Oels\u00fcme noch eine geringe Menge einer h\u00f6her unges\u00e4ttigten S\u00e4ure, vielleicht Linols\u00e4ure. zu enthalten. Da Mitchell durch Krystallisation der testen S\u00e4uren au> \\ entmintem dl'hoigeii Alkohol eine Fraction vom Solunelz-punkt o0,?>\u00b0 erhielt, folgerte er daraus, dass verniufhlich nel>en der Palmitins\u00e4urt* und geringen Mengen von Stearins\u00e4ure noch Mvristins\u00e4ure vorliegt\nW. I.indemaui)1) unterstK-hie das Wt-haiinOs zwis. Inn der /.usammcnsclzimg des Keiles aus normalen' und aiV fettig entarteten Orgaiien.\nW Kn\u00f6plelm\u00e2cher2) und M. Thiemieh\u00bb) bestimmten zur Aufkl\u00e4rung der Sklerenibildung den Oels\u00e4uregehalt der Fette von Kindern vermittelst der .ioihiddilionsmethodo nach v. H\u00fchl.\nKn\u00f6pfei m\u00e2cher land u. A. im Fett des Neugeborenen td.-pv, Oels\u00e4ure. gegen f>5>\u25a0\u201e im Fett eines \u00e4lteren Kindes. Ihiemich constatirte Iwdr\u00e4chtliche Schwankungen in der ,lod-zahl der Fetts\u00e4uren aus einer gr\u00f6sseren Anzahl von Neu-gehorenenl'etlen: als Maximalwerth erhielt er die .Jodzahl \u00bbDJ.\nDiese Studien \u00fcber den Oels\u00e4megehalt der Fette von Kindern setzte K Siegert1! fort. Im Interesse einer weitejuchenden \\ erw endharkeit der Ergebnisse dieser umfangreichen Arbeit ist es zu bedauern, dass Siegert nicht eben gl\u00fccklich war in der Wahl der Darstellungsmethode seines -Unter-suchungsmaterials. Fr extrahirte zun\u00e4chst das fein zeihackte I nterhautfettgewebe mit Alkohol von steigendem (iehalt hei etwa W, schliesslich mit siedendem Alkohol und dann mit Aether. Das so erhaltene Extract verseifte er, zerlegte die teilen, wusch die S\u00e4uren bis zur neutralen Reaction und trocknete sie dann gr\u00fcndlich . ln den derart vorbehandelten\nb Zeitschrift f. Biologie, IM. Hs. S. ior>.\n- Nach -Hirsch\"\u00bb .Jahresbericht XXXII ijHOT) I. >. \\V1 Dies\u00ab* Zeitschrift, IM. XXVI. lso.\n4 Beitr\u00e4ge zur ehern. P\u00e4tliylegfe utut \u25a0I,h\\>ii>!..^i'e.: IM. I. Is\u00fc","page":57},{"file":"p0058.txt","language":"de","ocr_de":".)S\nIl <\u2022 \u00ab\u2022 mann Ia\u00bb*\u00ab\u2022 k 1\nFetts\u00e4uren bestimmte Sicgert die.lodzahl nach Kphraim. also mit einer Losung von .lodmonochlorid, wobei er es f\u00fcr zweckm\u00e4\u00dfig land, die \u00fcbliche ( Concentration der Thiosnlfatl\u00fcsung zu verdoppeln. Diese Ab\u00e4nderung d\u00fcrfte kaum einen Anklpng linden, da ohnedies bereits die Ablesungsfehler sich bei der llciechnung der .lodzahl in unliebsamer Weise geltend machen.11 f Mir\u00ab-ti die vorgcschlagene Ab\u00e4nderung wird dieser Fehler von vornherein verdoppelt, ein Finstand, der sich darin zu erkennen gibt, dass die Konti ollanalvsen Sieger Ls nach seiner Angabe meist um h\u00f6chstens 1,f>> in der .lodzahl dillerirteii. Da ferner Sieger! weniger den absoluten Gehalt der Fette an Ocls\u00e4tire. als vielmehr die Ver\u00e4nderung des (icl-s\u00e4uregebaltes mit steigemlem Lebensalter klarlegon wollte, so w\u00e4re es ungleich sicherer und beijuemer gewesen, im Interesse der m\u00f6glichsten Frhaltung der Oels\u00e4ure auf die Kxtractmn der letzten Fett mengen aus dem Zellgewebe zu verzichten und ausserdem unmittelbar die .lodzahl der Fette selbst zu bestimmen anstatt derjenigen der Fetts\u00e4uren. Denn dass an der .lodalwoiptiou die Alkohole der Fette gar nicht betheiligt sind, st zur Gen\u00fcge bewiesen. Dass ferner (lurch diese Vorbehandlung der Fette und Fetts\u00e4uren die Oels\u00e4ure, deren doppelte Dindung als (lie weitaus empfindlichste Angriffstefle der Fette erkannt ist, stark in Mitleidenschaft gezogen werden musste, d\u00fcrfte kaum zu best nuten sein. Roemer-) hat u. A. oachgewiosen. dass der Kinfluss des Luftzutritts beim Trocknen der Oels\u00e4ure ein ausserordentlich grosser ist. Fr trocknete Oeisiurc im Kohlens\u00e4urest n un und einen andern Theil derselben Sin re nur eine Viertelstunde im Dampftrocken--c hlank. Im letzten Fall erhielt er bereits eine um mehr als zwei Kinheiteii niedrigere .lodzahl. Siegert s Zahlen, die zwar unler sich einigerinaasseii vergleichbar sind, m\u00fcssen also mit Sicherheit durchweg viel zu niedrig sein. Sieger! erhielt i\"lgcudc Werthe:\n1 Norgl. j-\u2018*v\u00ab-s\u00e9ii.unyst\u00bb*':rr**h\u2018c \u00efib\u00bb;r Lel>en>Mii!Vl c!c.. ltd. I. S. ills.\n-\t1. I nt* t-\u00abich'.inu der Xalnuru^niimd elf. |svk .Ml,","page":58},{"file":"p0059.txt","language":"de","ocr_de":"relier die Ziisaininensety.rtn-i des ne-nschlh lien Fettes. .V.)\nAl t e r v\t\u2022 ' \u2022\ti\tZahl der Fette\tKleinste\t( 1 .lodzahl\tr\u00f6-s'ste\tMittel \u2022\n\u2022 \u25a0' . \u25a0 - ' \u2022\"{ NHiS-'clKircne\t12\t\t\t\n1 Monat\t7\t\u00bb\t;\u00bbs.i\tIs. 7\t\n1 Monate\t<;\t.i.i . - :\ti\u00bbf .4\t\u00bbO.U\n\t2\t\u00bb1,0\t\t17.\u00f4\n1 1\t*\t51. \u00f6\t,\t.\u00bbsn\t;>a,2\n\u00d4\tI .\t-i \\: . \u2022>\t\u25a0\u00ce-V\u00bb\t|\t\u00bb7.s .\u00bbIf 7\t\n0\tt \\\tA J\"()\ti\t\tf.*.n\nt \u2014 K\t\u25a0>\tj t\t.- i 1\tj M\t;>2.ii\t:.\tis.u\n\u00ce*\t:>\t2 t\t\u2022il .<\t;\t*\u00bb7.s\t* 9 \u2022 ;m.m\nio\u2014II\t?\t2\t.V) ,.j\t\t\n12 >\t2\tUI.O\tua.7\tU2.ar\u00bb\nKrwaelrsene\t- -\tV\t\t\t\nIn die vorliegende Arl>eit, deren analytischer Tlieil l\u00bbereits im Flerhst abgeschlossen war, wurden, nur zwei Kinder-' teile hineingezogen. F\u00fcr das Fett eines d Tage alten Kindes wurde die .lodzahl 17,H erhalten, f\u00fcr dasjenige eines 2 bis M w\u00f6chentlichen Kindes die .lodzahl nKl. Daraus w\u00fcrden sieh unter Zuh\u00fclfenahme der Verseifungs- und der S\u00fcurezald die .lodzahlen f\u00fcr die freien Fetts\u00e4uren berechnen mit f>d.2 bezw \u00abM, in diesen beiden F\u00e4llen wurden mithin viel h\u00f6here \\\\erthe erhalten, als sie Siegert heoliaehtet Fiat. Ja in #l<\u00bbm zweiten Falle w\u00e4re bereits Siegert \\s Oels\u00e4uregehall /(er Fette v\u00b0u Erwachsenen nach 2\u20143 \\\\ ochen erreicht.. l\u2019eFierdies war bei den Fetten von Erwachsenen kein einziges Mal eine so niedrige .lodzahl gefunden worden, wie sie Sieger\u00bb f\u00fcr die Fetts\u00e4uren als Norm annimmt. Alles dies erkl\u00e4rt sieh leicht aus der Art und Weise, wie Siegert die Fette extrahirl und die freien Fetts\u00e4uren dargestellt Fiat. Trotzdem soll gewiss nicht bestritten werden, dass die Zahlen der Siegelt\u2018sehen Arbeit unter sieh vergleichbar sind, unter der Voraussetzung, dass er alle Fette bezw. Fetts\u00e4uren in Hezug auf angewandte Zeit und Temperatur v\u00f6llig gleich behandelt hat. Sein Schluss-","page":59},{"file":"p0060.txt","language":"de","ocr_de":"HO\nHermann J a eck le.\nergcbniss, dass der niedrig* Oels\u00e4uregchalt der Kinderfette in den ersten Monaten nur wenig zunimmt, dass er gegen Knde des I. I.ehensjalirs sehr rasch ansteigt, und dass schliesslich mit den\u00bb Beginn des >. Lebensjahrs das Fett Seme definitive Zusammensetzung erreicht. d\u00fcrfte trotz des erw\u00e4hnten Umstandes aulrecht erhalten hleihcn k\u00f6nnen.\nAls Aufgabe dieser vorliegenden Studien war in erster Urnic die m\u00f6glichst eingehende Analyse des normalen menschlichen Fettes angenommen worden. Ks wurde hierzu das Fett aus dein Uuterhautzellgowebe m\u00f6glichst von Personen Verwendet. die au acuten Krankheiten gestorben waren. Daran angeschlossen wurde noch die Untersuchung einer Anzahl von Lipomfelten. F\u00fcr die \u00fcberaus liel>ensw\u00fcrdige Beschaffung des hierzu nnthigen Materials sei dem Leiter der pathologisch-anatomisclien Abtheilung des hygienischen Instituts, Herrn Professor Dr. Lubarschy auch an dieser Stelle bestens gedankt.\n/ur (lewinnung des f ettes in m\u00f6glichst unver\u00e4nderter Beschaffenheit wurde das Fettgewebe zerkleinert, das Fett hei m\u00f6glichst niedriger Temperatur ausgeschmolzen und die (iewcher\u00fcckst\u00e4nde ausgepresst. Das Hob fett wurde von dem Bodensatz abgegqsson, zur Beseitigung des Wassers mit scharf getrockneten Filtrirpapierschnitzeln einige Minuten gesch\u00fcttelt, alsdann durch getrocknete Papierfilter filtrirt. Alle diese vorbereitenden Operationen wurden hei m\u00f6glichst niederen Temperaturen und thuulichst unter Luftabschluss durchgef\u00fchrt.\nKs m\u00f6ge* zun\u00e4chst die Aufz\u00e4hlung der Fette und die Angabe ihrer \u00e4usseren Kigenschaften folgen:\nI. Fette aus dem Unterhautzellgewebe.\nFett 1: Sohr fettreicher Mann, Alter unbekannt, Todesursache: Ungl\u00fccksf\u00e4ll. Das Fett ist Von kr\u00e4ftig gelber Farbe, es ist bei l.')u nur zum kleineren Theil fest, bei 82\u201488\" vollst\u00e4ndig geschmolzen. Der Krstamingspunkt liegt zwischen l8.:J-+t8.H\".\nfett 11: Ho Jahre alter Mann, Unterhautzellgewebe fett-","page":60},{"file":"p0061.txt","language":"de","ocr_de":"I \u00ab ber die Zusaiumensetzunu des mei>sdili'( hen fettes.\n\u2666 il\narm. Krankheit: Schwere Darmentz\u00fcndung. Das Fett ist hei I.V v\u00f6llig erstarrt und von gelblichweisser Farbe.\nFett III: 47.j\u00e4hriger Mann, rnterhautzeHgewebe sehr fettreich. Krankheit: Magenkrebs. Das Fett ist bei DV dickfl\u00fcssig, ungef\u00e4hr zur H\u00e4lfte fest, von dunkelgelber Farbe.\nFett IV: b\u00bbj\u00e4hriger Mann, rnterhautzellgewebe fettreich.\nKrankheit: H\u00e4morr. Syphilis. Das Fett ist bei 15\u00b0 klarfl\u00fcssig und von hellgelber Farbe.\nhetl V: 66j\u00e4hriger Mann, Cnlerliaiitzell\u00abfw**.l>e- ft*ttroic-li. Krankheit: Arteriosklerose. Das l-\u2019ett ist hei 15\" dicklliDsig, nur amt kleinen Theil fest und von hlassgelher Farbe.\nh eit VI: Tojahrige Frau, starke Abmagerung. Krankheit: Slarke Arteriosklerose. Das Fett ist hoi 15\" last ganz ll\u00fcssig, mir sehr geringe, fesle Ab.soheidung: Farbe orangegelb. \u2019\nl-elt VH: iojiibrige Frau. t'ntorliuiitzellgewohe sehr lettreieb. Krankheit: l.ungenontziuidting. Das Fett ist iliek-ll\u00fcssig, nur zum kleinen 1 heil lest, von orangegelber Farbe.\nFett VUI: 5 Tage altes Kind. Das Feit ist lest, von blassgelbcr Farbe.\t,\ntett IX. 2\u20143 Wochen altes Kind. Das Fett ist fest, von reinweisser Farbe.\nII. Lipomlette.\nKett X: 43j\u00e4hrige Frau. Lipoin der linken Schulter. Das Fett des Lipoms ist bei t5u vollst\u00e4ndig erstarrt, vou hellgelber Farbe.\nLett XI: 52j\u00e4hriger Mann. Lipoin des Nackens. Das Fett ist bei 15\u00b0 ungef\u00e4hr zur H\u00e4lfte fest, von kr\u00e4ftig gelber Farbe.\nFett XII: 4<\u00bbj\u00e4hriger Mann. Sehr grosses Lipom des Oberarms. Das Fett ist bei 15\" vollst\u00e4ndig erstarrt und von blassgelber Farbe.\nFett XIII: 50j\u00e4hriger Mann. Kleines Lipom des Tnter-arrns. Das Fett ist bei 15\u00b0 fest und von gelblichweisser Farbe.\nFett XIV: 48j\u00e4hrige Frau. Sehr grosses Lipom an der Innenseite der Mitte des Oberschenkels, mit Drucknekrose, \\ er jauchung und \\ erkalkung. Beginn des Lipoms vor 2t \u00bb .lahron.","page":61},{"file":"p0062.txt","language":"de","ocr_de":"1)2\n\nHei mann Jaeckle.\n\u00ef)as Fett ist bei lf>\u00b0 vollst\u00e4ndig fl\u00fcssig und voll dunkel-gelber F\u00e4rbt*.\nAus dun centralen Bartien dieses Lipoms, welche durch eine verkalkte Zone scharf von dem benachbarten Fettgewebe abgegrenzt waren, wurde ein Fett erhalten, das sich sowohl in seiner \u00e4usseren Beschaffenheit, als auch in seiner chemischen Zusammensetzung ausserordentlich von dem \u00fcbrigen I\u2019 ett des Lipoms unterschied. Dieses Fett war bei Zimmertemperatur .z\u00e4hfl\u00fcssig und vollst\u00e4ndig klar, von rotbrauner barbe: es wird bei den nachfolgenden Analysenergebnissen als fett XV angef\u00fchrt werden\u00bb w\u00e4hrend' als Fett XIV das ans dem \u00e4usseren I heil des Lipoms gewonnene Fett bezeichnet wird.\nf n ter s u chung s v e r f a hr en.\n1.\tDas specif isclte Gewicht wurde im Lei sch auer-scheu Dyknometer bei GV\u00dcbestimmt und auf (len luftleeren Daum reducirt.\n2.\tDie Bestimmung des Lichtbreehungsverm\u00f6gens erfolgte- im Zeiss sehen Bulterrefractometer bei 40\u00b0.\nDie Verseifungszahl und 4. die Zahl der mit \\\\ asserdampf fl\u00fcchtigen S\u00e4uren tUeichert-Meissl sche Zahl) wurden eombinirt nach dem in der amtlichen Anweisung zur l'ntersuchung von Fetten und \u00dcelen festgelegten Verfahren bestimmt.\nf>. Die S\u00e4urezalil wurde durch Titration der Fette in alkoholisch-\u00e4therischer L\u00f6sung mit n 2\u00ab\u00bb Alkali ermittelt. Aus ihr wurden die freien Fetts\u00e4uren als Oels\u00e4ure berechnet.\n0. Die Jodzahl wurde nach v. H\u00fchl bezw. nach der amtlichen Anweisung zur rntersuchung der Fette bestimmt. Dauer der .lodeinwirkung <> Stunden.\n7. Da \u00fcber den Gehalt des Menschenfettes an un vers ei f-l\u00bbaren Destandtheilen und h\u00f6heren Alkoholen noch keine Daten vorliegen, wurde die Bestimmung derselben zur Lrzielung genauer Zahlen jeweils mit m\u00f6glichst viel Fett durch-gef\u00fchrt.; Die gr\u00f6sste Menge stand bei Fett Nr. I zur.Vor-","page":62},{"file":"p0063.txt","language":"de","ocr_de":"Feber dir Zusmiii\u00e0Misc\u00ee-uiig tics nn*n>cl:lit!icii fVttes.\n\nliigung: o* konnten daher in dii*s\u00ab*m Fall b;D g Fett zur l ntersuehung <irr unversed baren Aulheile verwendetwerden. Das Fett wurde mit w\u00e4sserig-alkoholischer Natronlauge verteilt und die Seifenl\u00fcsiing imal mit tViscli destilliitem, leicht Redendem Petrol\u00e4ther ausgescli\u00fcltelt. Der beim Verdunsten des Petrol\u00e4thers bleibende H\u00fcekstand wurde abermals mit weni\u00ab\u00bb alkoholischer Lauge behandelt und wieder mit Petrol\u00e4ther aut-\n\u2022v\t.\ngenommen. Fm nun diese Petrol\u00e4therl\u00f6sung m\u00f6glichst, von der gleichzeitig in kleinen Mengen darin gel\u00f6sten Seife zu befreien.1 2) wurde sie mehrmals mit verd\u00fcnnter, w\u00e4sseriger Kalilauge ausgesehiitlelt. mit Wasser wiederholt n\u00e4ehgewasrhen und dann wieder abgedampft.'.'Der Hockstand wurde mit gereinigtem Petrol\u00e4ther aufgenommen und die L\u00f6sung \u00fcber C.hlnivaleimn getrocknet. Der H\u00fcekstand dieser lillrirten Petrol-\u00e4therl\u00f6sung wurde dann als Onverscilbare Hestandtheile zur W\u00e4gung gebracht. Als wichtigster Antheil war in diesen un-veiseifharen Stollen Fholesterin vorausziisetzen. Dieses wurde naeh Doemer und Winter-) vermittelst Henzovl-ehlorrd in den Henzoes\u00e4ureester \u00fcbergef\u00fchrt und die Krystalle des letzteren duivh Absehlemmen mit kaltem Alkohol von den \u00fcbrigen unverseifbaren Stollen getrennt. Durch Verseifung des Lsters wurde der Alkohol zu seiner Identifieirung wieder ziiriickgewonnen.\t.\t/\nS. Zur Krmittelung des Lech hingehaltes der Fette waren die hierf\u00fcr \u00fcblichen Verfahren nicht ohne Weiteres anwendbar. Dit (fehalt des menschlichen Fettes an Le ci t h i n hezw. an organisch gebundenem Phosphor ist normaler Weise so niedrig, dass zur Heslimmung dieses wichtigen und bisher noch nicht ber\u00fccksichtigten Factors stets betr\u00e4chtliche Mengen Fett in Angrilf genommen werden mussten. Sowohl die directe Oxydation der Fette mit Kalihvdrat- und Salpeter, als auch das Verfahren nach Ucnedikt und Lew-kowi tsch h brachte die Anwendung derart grosser Salzmongen\n1\tVcigl Zi-itsfhrifl liii angeu. (Ibemip. Is\u00fcs. g\u00bbi7.\n2\tZeitschrift I. rnteiS'uctiiiiig \u00ab1er Naliningniniu-l P.iol. >. HU\u00d4. \u2022c lit- tv cd i k I-l\u2019 \\ y.Q r. Analvse iltr t*VUe. :{. Aull. S. Ms. i","page":63},{"file":"p0064.txt","language":"de","ocr_de":"tu\nHermann hurkle.\nund dadurch cine h> starke Verd\u00fcnnung der schliesslich sich ^|l \u201c \u2666>] \u00bblia 11 \u00ab'\u00bbsi 111 <r \u201elit ^4, dass (yw Abscheidung der l\u2019hosphors\u00e4ure nicht mehr <|naiititativ erfolgen k<mnte. Auf die Linzelheilen der zur Reseitigung dieser Schwierigkeit noth-uendigcn, methodischen Vorarbeit, die an leichter zog\u00e4ngigem Material vorgenommen wurde, und ebenso auf die Begr\u00fcndung de- gew\u00e4hlten Verfahrens an dieser Stelle einzugehen, w\u00fcrde zu weitl\u00e4ufig sein. Eine ausf\u00fchrlichere Mitiheilung dar\u00fcber wird demn\u00e4chst in einer Arbeit \u00fcber den Lecithirigehalt der Fette erfolgen.\nEs wurde schliesslich das Henedikt sehe Verfahren in tblgtnder Weise abge\u00e4ndert: Fngetahr 150 g Fett wurden in einem ger\u00e4umigen Kolben geschmolzen Und mit einer lauwarmen L\u00f6sung von l\u00f6gNaOH in HlOecm 70\u201c oigem Alkohol versetzt. Das Fett l\u00f6ste sich in wenigen Minuten klar auf. Diese L\u00f6sung wurde auf dem schwach siedenden W\u00e4sserbade stehen gelassen, bis auf Zusatz einiger Tropfen Fhenolphtalein keine K\u00f6llning mehr eintrat. Alsdann wurden nochmals loOccm obiger Lauge zugesetzt, und jetzt der Alkohol allm\u00e4hlich unter h\u00e4utigem rmseh\u00fctteln m\u00f6glichst vollst\u00e4ndig abgedunstet Die Seite wurde mit beissem Wasser \u00fcbergossen und dann etwas mehr Salpeters\u00e4ure zugesetzt, als dem verwendeten Alkali entsprach. Nach der Zersetzung der Seite und der v\u00f6lligen Kl\u00e4rung der beiden Schichten wurde das Gef\u00e4ss auf Eis gesollt und nach .mehreren- Stunden die w\u00e4sserige, saure L\u00f6sung von den erstarrten Fetts\u00e4uren abgegossen. Die letzteren wurden in \u00e4hnlicher Weise in demselben Gelass noch \u00bbmal mit Wasser sorgf\u00e4ltig narhgewaschen und die vereinigten w\u00e4sserigen L\u00f6sungen nach dem Abstumpfen der -freien S\u00e4ure mit Natronlauge und nachfolgendem Zusatz von ungef\u00e4hr einem Gramm krvstallisirter Soda eingedampft. Der R\u00fcckstand musste zur HeseUigung des Glycerins zun\u00e4chst einige Stunden vorsichtig \u00fcber freier Flamme erhitzt werden : schliesslich wurde die Temperatur verst\u00e4rkt, bis eine v\u00f6llig farblose Schmelze erzielt war. In dieser Schmelze wurde jetzt nach dem Molybd\u00e4n-v er ta li reu die Phosphors\u00e4ure bestimmt, wobei wieder zu ber\u00fccksichtigen war. dass bei der Verseilung und auch durch","page":64},{"file":"p0065.txt","language":"de","ocr_de":"I eher \u00ablie Zusammensetzung \u00eeles mensdiliehen iVltvs. (>F>\ndie Oxydationsschmelze nicht unbetr\u00e4chtliche ; Mengen von Kiesels\u00e4ure mitgenommen worden waren.\nDass die in den Ketten gel\u00fcste, organischen Phosphor-. Verbindungen thats\u00e4chlich Lecithine seien, konnte gleichfalls mit einiger Sicherheit erh\u00e4rtet werden: wurden n\u00e4mlich grossere Mengen Fett (2O0\u20148OO gj mit schwach schweiels\u00e4urehaltigem Wasser im Autoclaven unter einem Druck von \u00f6\u20140 Atmosph\u00e4ren einige Stunden lang erhitzt, so konnte beim l\u2019eher-sittigeu des w\u00e4sserigen Theils mit Kalilauge vermittelst Lakmus-papiers die Anwesenheit von Ihichtigen Basen festgestellt Werden. Auch trat hierbei der charakteristische Geruch der Alkylamine, wenn auch nur in sehr geringem Muasse, auf. .\n0. Zur Irennung und Bestimmung der Fett s\u00e4uren wurde ein Weg eingeschlagen, fier in manchen Punkten nic ht unwesentlich von den meist angewandten Verfahren abwich. Zun\u00e4chst erfolgte die Bestimmung der isolirten S\u00e4uren nicht, wie allgemein \u00fcblich ist, durch die Analyse der-Baryumsalze, sondern vermittelst der Silbersalze. Die Anwendung der letzteren bietet eine Ueihe beachtenswert her Vorl heile. Zun\u00e4chst ist ihre Darstellung einfacher und sicherer, als die der Baryumsalze. Die Methode von F. Krafft D zur Darstellung des Silberpalmitats kann, wie diesbez\u00fcgliche Versuche sicher ergeben haben, auch liir andere h\u00f6here Fetts\u00e4uren leicht an-gewendet werden. Dieselbe l\u00e4sst sich \u00fcberdies noch in folgender Weise Vereinfachen: Man l\u00f6st wenige Decigramme der Fetts\u00e4ure in \u00fcbersch\u00fcssiger Ammoniakl\u00f6sung und setzt iiierzu eine hinreichende Menge nicht zu verd\u00fcnnter (ungef\u00e4hr \u2022> oiger) Silbernitratl\u00f6sung, welche gleichlalls vorher ummoniu-kalisch gemacht wurde. Tritt beim Vermischen der beiden Losungen bereits die Abscheidung des fettsaureu Silbers ein, *'ann dieses mit wenigen Tropfen Ammoniakfl\u00fcssigkeit wieder in L\u00f6sung gebracht werden. Zur Abscheidung : des Nibersalzes wird die L\u00f6sung jetzt in soviel Wasser eingegossen, beziehentlich soweit verd\u00fcnnt, bis die \u00fcber dem beim Fm-'iihou. sich rasch zusammenballenden Niederschlag stehende\n5 Na< h l\u00f6-ncdikt-lllzor. Analyse der Kette. ;i Anti.. 12 Uf'ppe-Scykr ' Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXXV]\n;>","page":65},{"file":"p0066.txt","language":"de","ocr_de":"lit)\nH \u00abrm ahn Ja er kl\u00ab.\nFl\u00fcssigkeit aui weiteren VVasserzusatz vollkommen klar bleibt. Ihr N Ibersalze werden nach dieser Methode in einer Form erhalten, in welrher sie sieh \u00e4usserst leieht ahliltrireu und ah'waschen lassen. Das Auswaschen wurde nur so lange fortgesetzt. Ids das Filtrat mit Salzs\u00e4ure eben keine Meaetion m<\u2018hr gab. Xach dein Trocknen im Vaeuumexsiccator unter Uehtahseliluss wird eine abgewogene 'Menge des Salzes im IMalinliegel verbrannt und das metallische Silber zur VV'\u00e4mm\" gebracht. Dass die Silbersalze der organischen S\u00e4uren viel leichter rein, d. i drei von basischen oder sauren Salzen, darstellbar sind als die Hary umsalze, ist eine bekannte Thatsaehe Kl*enso unterlie\u00dfen jene weniger leicht der hydrolytischen Zersetzung- beim Auswaschen des Niederschlages. Die Silbersalze der h\u00f6heren Fetts\u00e4uren k\u00f6nnen lange gewaschen werden, ehe nachweisbare Mengen von Silber in Losung gehen. Schliesslich ist auch 'lie Analyse der Silbersalze weit bequemer und sicherer, ids die der Darynmsalze.\nDie Arbeiten \u00fcber die Darstellung der Silbersalze der Fetts\u00e4uren und ihre Verwendung zur Trennung der Fetts\u00e4uren weiden but gesetzt. Ks m\u00f6gen aber doch einige Aualvsen, die mit den sorgf\u00e4ltig gereinigtem S\u00e4uren ausgef\u00fchrt wurden, al>\nDe lege f\u00fcr die (hMiauigkeit de:\tf Verfahrens hr\t\ter angef\u00fchrt weiden :\n% ':\u25a0\u25a0 \u25a0 ; ;\u25a0\t\tSilher\tgehalt in \" .\n.. ' '\\ ' \u25a0\t\u25a0 \u2019 *\tii,t\u00abUh|t*ll\tU\u00abT<'> ll!l<*t ( Il r= t.\u00ab\u00ab\u00ab\u00bb-_'\n\u25a0 \u25a0\t'\t' I\t1\tgluts\tI\nsi. 1 n\u2018! |i;i Imitat\t.\t. . J\t\u2022>\tga.71\t20.72\n; 1\ta.\t2tu;o\t1\nSi 111\u00ab r\u00ab \u00bb1\u00ab;;i t\t.....\t...\t\t27..V2\t27.7:\u00bb\n- . \u25a0 \u25a0 ' ' . 1\tI\t27.U2\t|\nSi!h\u00ab i s!, at at . . .\t. . . \u2019\t\u2022>\t\u2022MM\t27.00\n\u25a0 1\t\u2022v.\t27.no\t1 -,\nAuch die ausserordentliche l ebereinstimmung der zahlreichen. im Verlaute der vorliegenden Arbeit ausgef\u00fchrten Kontrollanalysen kann als beweisend dal in* angesehen werden. da>s die nach dieser Methode erhaltenen Werthe eine solche Ann\u00e4herung an die berechneten Zahlen aufweisen, wie man","page":66},{"file":"p0067.txt","language":"de","ocr_de":"I \u2022 l)i i \u00bblie ZiisaiiMut nsct^nnji tie> iu\u00ab*n>< hti< l;rn Kette*.\nt\u00bb7\n\u25a0To mit .den Baryumsalzen nur mehr oder weniger zut\u00e4llb'\norna\nKino frage ferner, welche vor Allem dringen\u00abI dor Klar-Mel lung bedarf, ist die bez\u00fcglich dor Trennung dor fl\u00fcssigen von don losten Fetts\u00e4uren. Die hierzu angewandten Verfahren \u2014 Modilicationen dor Methode von Va i ront rapp1 \u00bb \u2014 gr\u00fcnden auf dor I hatsaohe, dass das \u00f6lsaure Blei leicht in Aether l\u00f6slioh ist. w\u00e4hrend \u00ablas L\u00f6sungsverin\u00f6gen dos Aethers.f\u00fcr die Dleisalze der ges\u00e4ttigten Ix zw. der festen Fetts\u00e4uren nach Lido IT und anderen ein sehr geringes ist. Alle \u25a0 einschl\u00e4gigen Methoden geben aber trotz dieser ei invalidst reien liruiidlage -lots durchaus unbefriedigende Resultate. W\u00e4hrend einerseits h\u00e4utig zu viel feste S\u00e4uren gefunden worden, erh\u00e4lt man \u25a0andererseits aus dem \u00e4therl\u00f6sliohen Tlioil der Blorsalze eine tMs\u00e4urc. deren .lodzahl viel zu niedrig ist. Der erstero ITn->tand wird meist dadurch erkl\u00e4rt, dass die compaHeii Rleisalze nicht gen\u00fcgend von dem Aether durchdrungen werden : der zweite dadurch, dass die K\u00fcsiichkeit der Rleisalze der festen S\u00e4uren im Aether sieh eben doch st\u00f6rend bemerkbar macht. Infolge .dieser Schwierigkeiten hat F\u00fcr ns t einer2! ein Verfahren vorgeschlagen, hei welchem statt Aether Renzel als I rennungsmittel der Bleisalze verwendet wird. Farnsteiner l\u00f6st die gesummten Rleisalze in warmem Renzol auf und bringt durch Abk\u00fchlung der L\u00f6sung die Rleisalze der festen Fetts\u00e4uren wieder in kryslalliniscber Form zur Ahscboidum*. Die L\u00f6sung trennt Farnsteiner dann in sehr zweckm\u00e4ssiger Weise von dem Niederschlag und behandelt diesen noch 2 mal in gleicher Weise mit Benzol.\nDa nun bei den vorliegenden ITitersuehuiigen auf die Trennung imd Bestimmung der in dem menschlichen Fett vorhandenen Fetts\u00e4uren ein besonderes (iewieht gelegt wurde, kamen das alte Verj\u00e4hren von Vari ent rapp nach der Muter-Koningli sehen Modification und die Benzolmethode f arnsteiner s vergleichsweise zur Anwendung. In den Fett-\n1 Bi ncdikt-1;]/.(*! . Analyse i\u00e4 r Kcth: et\u00ab.. III. Autl.. | fr\u00bb f\n- Z< itschrift f\u00fcr l'iiteisiu ! ung \u00ablei.Nain uiigsinfltel ls\u2018W. s. :v.io","page":67},{"file":"p0068.txt","language":"de","ocr_de":"fis\nHr r mann J a eck 1er.\ns\u00e4uren (tines Mensebonfeltes, welche nach der .lodzahl des Felles seilist 74\" <\u00bb Oels\u00e4ure und nach \u00ab1er .lodzahl der Fetts\u00e4uren 7\u00bb, 1 \u00b0 a Oels\u00e4ure enthielten, wurde nach dein Muter-Koningh sehen Veil\u00e4hren 82,0\" .. Oels\u00e4ure gefunden. Diese Oels\u00e4ure halte die .lodzahl 70,8, sie enthielt mithin nur 88.8\" <. reine Oels\u00e4ure und 11,7\" \u00bb. feste S\u00e4uren, entsprechend 72.S\u00d4 ' h Oels\u00e4ure der urspr\u00fcnglichen.Fetts\u00e4uren. Die Voraus* Setzung. dass die .lodahsorption der Mensehenfette und deren Fetts\u00e4uren nur durch die Anwesenheit der Oels\u00e4ure verursacht sei. wird im Folgenden noch begr\u00fcndet werden, i Diese unreine Oels\u00e4ure wurde nun nach dem Verfahren Far.nsteiner's behandelt. und es gelang dadurch, aus ihr abermals 12.\u2019)\" .. teste S\u00e4uren zu isoliren. Von dem nach Muter-Koningh mit 82,5\" \" gefundenen Oels\u00e4uregchalt der Fetts\u00e4uren sind mithin nochmals 10.8\"feste S\u00e4uren in Abzug zu bringen : der nach Farn st einer gefundene Oels\u00e4uregchalt der urspr\u00fcnglichen Fetts\u00e4uren betr\u00e4gt demnach 72.2\" o. Die hierbei erhaltene Oels\u00e4ure zeigte bereits die .lodzahl 82.8. Die theoretische .1\u00ab'dzahl der Oels\u00e4ure betr\u00e4gt 80.81 (11\u20141,01, .1 = l2d.8JVi. Nach der bereits angef\u00fchrten Methode wurde das Silbersalz dieser Oels\u00e4ure dargcstellt. Fs enthielt 27,81\".\u00bb Ag Silber-oleat - 27,78\" u Agi. Die noch zu niedrige .lodzahl sowie der Silbergehalt des Salzes, welcher bereits unter den \u00bb1er I lels\u00e4ure gesunken war, erkl\u00e4ren sich durch die bei der mannigfachen Debandluug der Oels\u00e4ure unvermeidliche Bildung von Oxy\u00f6l-s\u00e4urt*. Fs lieferten n\u00e4mlich die nach Farnsteiner s Methode aus der rohen Oels\u00e4ure isolirten festen S\u00e4uren ein Silbersalz, das einen Silbergehalt von 20,04\" .. hatte. Falls noch betr\u00e4chtlichere Mengen dieser testen S\u00e4uren in der Oels\u00e4ure nach ihrer lleinigung mit Benzol vorhanden gewesen w\u00e4ren, h\u00e4tte der Silbergehalt des ( Meats holier sein m\u00fcssen, als er gefunden wurde.\n\u25a0\t' - ' s -\t\u2018\t^\t\u20184 -V\nAus diesem Ergehn iss, vor Allem aus dem Fmst\u00e4nd, dass\naus der nach Muter-Koni ngh gewonnenen Oels\u00e4ure vermittelst des Benzolverfahrens neuerdings solche Mengen fester S\u00e4uren isolirt werden konnten, darf doch wohl mit Sicherheit abgeleitet werden, dass das Verfahren Farnsteiner s den","page":68},{"file":"p0069.txt","language":"de","ocr_de":"l\u2019fbi-r die Zusammensetzung <l\u00ab-s mens' hin tn-n Kett\u00ab*>.\ntW\n\u00e4lteren Verfahren weit \u00fcberlegen ist. 1\\ . Fs verdient gewiss eine gr\u00f6ssere Beachtung als die. weicht* es bisher nanientlh h ausserhalb des Kreises der speeiellen analytischen Chemie gefunden hat. Auch darf hier ausgesprochen werden, dass alle Zahlen \u00fcber das Verh\u00fcltniss der fl\u00fcssigen und- festen S\u00e4uren, die auf Grund der L\u00f6slichkeit der Bleisnlze im Aether gewonnen sind, nur zuf\u00e4llig den wirklichen Verh\u00e4ltnissen entsprechen k\u00f6nnen. Die Fehler, welche alle auf dieser Grundlage aufgebauten Methoden geben k\u00f6nnen, sind viel gr\u00f6sser, als dass man sie noch als sogenannte Methodenfehler in den Kauf nehmen, d\u00fcrfte.\nHemerkenswerth ist noch, dass die L\u00f6slichkeit ties Blei* pahnitats und -S tea rats in Aether eine ungleich gr\u00f6ssere ist bei Anwesenheit von Bleioleat. als sie f\u00fcr die betreffenden Salze allein, in dem L\u00f6sungsmittel festgestellt Wurde.*) Diese Erscheinung erkl\u00e4rt sich leicht durch die Annahme, dass nach dem\tVertheilungsgesetz bei\tder Bildung tier Salze\tdieser\nh\u00f6heren Fetts\u00e4uren mit einer Base neben den jeweiligen reinen Salzen auch eine bestimmte Menge gemischter Salze sich bildet: dit* Mischung der Bleisalze enthielte dann neben den\neinfachen Salzen 131ei^ \u00b0Jeat\tund lllei^d,a*m\u2018Jat\n\\oleat\tXstearat\t\\palmitat\n1 ni /\u00abdeat ./oleat .\t./stearal\nnoeh Blei\tBlei/ . .. und Blei; , .\t. Die L\u00f6s-\nstearat\u2019 \\palmitat\t\\pahmfat\nlichkeit dieser gemischten Salzt* in einem nicht dtssociirenden I40su.ngsn1.ittel. -m\u00fcsste dann auch zur L\u00f6slichkeit der. normalen Salze in einem abweichenden Verh\u00fcltniss stehen Diese Krkl\u00e4rung d\u00fcrfte befriedigender sein, als tlie gemeinhin gegebene, dass die L\u00f6slichkeit des Salzes A durch die Anwesenheit des Salzes B\tin\tdem L\u00f6sungsmittel\terh\u00f6ht\nwerde, eine Erkl\u00e4rung, welche ihrerseits wieder eine zweite Erkl\u00e4rung n\u00f6thig macht. Die Annahme der Bildung gemischter Salzt* w\u00fcrde ausserdem noch dem Umstand Bechnung tragen, dass man selbst bei sorgf\u00e4ltigster Vermeidung, der Bildung\n1 Yergl. Lunge, (hcin.-terlin. I ntcisuc111111 gs 11 i\u00e7lj!*'m!\u00ab*i 1. Ul. > 1 p; -1 Ben edi k t -1 ) z er. Analyse ihr Feta*. III. pu;","page":69},{"file":"p0070.txt","language":"de","ocr_de":"/O\nHermann .la\u00ab-\u00ab kle.\nbasischer o\u00abU*i* saurer Salze nach den in Frag\u00ab.*' stellenden Verfahren unb\u00ab*friedigend\u00ab* R\u00e9sultat\u00ab\u00bb erh\u00e4lt.\nDie Friifung der Fetts\u00e4uren auf einen Hehalt an h\u00f6her unges\u00e4ttigten Fetts\u00e4uren (Saure der Linol- und Linolen-s\u00e4urer\u00ab*ihei erfolgte gleichfalls nach einem Vorschlag Kai nst\u00ab* ine r\u201ds 11 durch Behandeln der l\u00eearyumsalze der Fetts\u00e4uren mit alkoholhaltigem lleuzol. Das L\u00f6slichkeifsverh\u00e4ltniss dieser Salze sowie die .lodzahl der Oels\u00e4ure Hessen di\u00ab* Anwesenheit von h\u00f6her unges\u00e4ttigten S\u00e4uren ausgesehloss\u00ab*n erscheinen.; Ks war in Folge dessen statthaft, aus der Jodzahl der Fette unmittelbar den (iehalt au Hels\u00e4ur\u00ab* zu berechnen.\nDie Fnt(*rsuchuug der festen Fetts\u00e4uren erfolgte derart, dass die mich Farnsteiners Verfahren unter Wasserstoff von nleat ' befrei jfen Bleisalze in heissem Benzol gel\u00f6st und dies\u00ab* L\u00f6sung mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure* zerlegt wurde. Von den nach dem Al*dani|\u00bbfen des Benzols erhaltenen Fetts\u00e4uren wurde ein kleiner Th\u00ab*il direct in die Silhersalze \u00fcber-, gef\u00fchrt und diese analysirt. Der \u00fcbrige Tln*il der S\u00e4uren ward\u00ab* der fraotionirt\u00ab\u2018ii Krystallisation aus Alkohol unt<*rworfen und die Silhersalze der einzelnen Fraetiorien in''derselben Weist*\nanalvsirt.\nObgleich iri einigen F\u00e4llen <li\u00ab*se Iractiouirte Krystallisation der S\u00e4uren fast '..\u00fcberfl\u00fcssig weit ausgedehnt worden war \u2014 bei Fett Xr. 1 wurden 22 Fractionen dargestellt konnte doch kein einziges Mal ein Silbersalz erhalten werden... dessen Silbergehalt gr\u00f6sser als der des Fallu i tat s oder klein\u00ab*!* als d\u00ab*r des Stearats gewesen w\u00e4re. Die Anwesenheit anderer fester S\u00e4uren als Falmitin-s\u00e4ure und Stearins\u00e4ure wurde mithin so unwahrscheinlich, dass ohne (\u00ab\u00ab\u2018fahr eines wesentlichen Irrthums aus dem Silhcr-gehalt der Salze ihr Frocentgehalt an Palmitins\u00e4ure und Stearins\u00e4ure berechnet werden' konnte.\nIhr Nachweis der niedrigeren ( i 1 io der der Fssig-s\u00e4urereihe wurde hei Fett I comhinirt mit der Bestimmung des ( \u2019.holest\u00ab*rins durchgef\u00fchrt.\n1 /\u2022 itsrhn:t \u00fcU L'ntm>iirliung dei XrtlirungH.ni-tt\u00ab*! Ifcni*. 1","page":70},{"file":"p0071.txt","language":"de","ocr_de":"71\n1 flirr \u00ablu* Zusamniinsotzimji dos Hiciischliclien Krttfs.\nDit* Seite von \u00ab<Mi g Kelt wind\u00ab* ans \u00ab1er wasserigni L\u00f6sung mit Kochsalz abgeschieden,die Fnterlaug\u00ab* mit Schwefels\u00e4ure \u00fcbers\u00e4ttigt und mit Aether ansgesch\u00fcttelt. Es konnten in dem Aethemickstand die Fetts\u00e4uren \u00ab1er Kssigs\u00e4urereihe von der Laurins\u00e4ure abw\u00e4rts erwartet wer\u00abhm. Die hierbei als Xebenpruduet erhaltene Seite wurde zur Trennung der h\u00f6heren Fetts\u00e4uren verwendet. Sie wurde hierzu in heissem Alkohol gel\u00f6st und die liltrirle L\u00f6sung unter fortw\u00e4hrendem Finschi'ittcln ahgek\u00fchlt. Dadurch k\u00f6nnt\u00ab* das (lelatiniren \u00ab1er ges\u00e4ttigten Seifenl\u00f6sung verhindert werden: <li<* Seile s\u00ab hi\u00ab*\u00abl sich vielmehr in Form von F\u00e4den ab, von welchen sehr be\u00abfuem abliltrirl wenlen k\u00f6nnt\u00ab*.\t'\nHei \u00ab1er Verarbeitung grosser Fettmengen hat sieh \u00ablies\u00ab* erste Trennung der Seifen durch fractionirte .* Abscheiduug derselben gut bew\u00e4hrt: di\u00ab*ersten Fraclion\u00ab*nbestanden gr\u00ablssl\u00ab*n-thcils aus d\u00ab*n Salzen der testen Fetts\u00e4uren, aus wclclien diese sehr leicht r\u00ab*in erhalten werden konnten.\nF n tersiH-li ungs ergehn iss.\n(Siehe L. und II. auf Seit\u00ab* 112 und 112.)\nDas specifisch\u00ab* Gewicht wurde nur bei F\u00ab*tl Nr. I bestimmt. Es betrug hier 0,Ul7h.\nDas Li<*htbrechungsv\u00ab*rm\u00f6gen der rnt\u00ab*rhaulfette von Erwachsenen schwankt zwischen 50,2 \u2014Soakmthoilen, \u00ablas \u00ab1er l\u00e4pomtette zwischen Ul,!\u00bb -52,1. ( Es \u00ablarf. hier bemerkt werden, dass Fett XV bei diesem Vergleich der Lipunifette mit dem Normalfett nicht ber\u00fccksichtigt wir\u00ab!, \u00abla di\u00ab*ses Fett in Folge \u00ab1er t iefgreifenden pathologischen Ver\u00e4nderungen \u00ables Gewebes, aus welchem \u00abdasselbe stammt, als h\u00f6chst abnorm angesehen werden muss.) Die beiden Kinderfet.hr dagegen zeigen ein be-l n\u00e4chtlich niedrigeres Lichtbrechungsv\u00ab*rm\u00fcgen, n\u00e4mlich 17 bezw. Ls.s Scalentheile. Diese Differenz zwischen dem Licht bmdnmgs-' verm\u00f6gen der F\u00ab*tte von Erwachsenen und dem \u00ab1er Kinderfette st\u00ab*lit im Zusammenhang mit dem Oels\u00e4uregehall \u00ab1er F\u00ab*tt\u00ab*. Nach der tahellarisch\u00ab*n Zusamm<*nst\u00ab*lluug zeigen \u00abli<? Auaiysenergehnisse eine fast ausnahmslos\u00ab* Gesetzm\u00e4ssigkeit zwischen \u00ablern Li< hthre\u00ab*hiuigsverm\u00f6gen und \u00abl\u00ab*m 0<\u2018ls\u00e4iir\u00ab*gehalt","page":71},{"file":"p0072.txt","language":"de","ocr_de":". Fett aus dem Unterhautzellgewebe.\nH<-rin an n .l arck lc*.\nx z\t\t\ti\t\t\t**\t\t-\t-\n\t\t\u2014\t\tX\t\u2014k\ti \u00bb\t\u00ab*\u2022\tO\t-\n? = \u2022X\t\t/.\t>\t1 4\t\t\tX\t\u2022 \u00e4\t1^\n\t\t\t\t\t\u00f4i\t\t'*\u2022\t1^\t*^r\n\u2014 '\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\u2022-\t\t\t\u2014\t\t\t\u00e0\t\t.\u2022\u00ab,'\u2022\t\n\u2014 C ^ /.\t\t\ti\t1 \u2019**\u2019\u2022\t01\tV\u00ab\t\t\tJ \u00bb\n* ^ \u00a3\t\t\t/, / _n\ti - 1\t'*4*\t**\t\t1 ^<\u25a01\t\t1 \u00bb\n/ V\t\t\t\t\toi\t\t\t\u2022 *\tOl \u2022 0\n\t-ki\t,.\t\u00ab\u00abi.\t\t\t\t\t\t\n\u2014\tX\tr \u00a3\t\u2022 \u201c*T\t\t\tX\t\t\t--\n\t/;\tr ^ ^ 1\ttt\t\tOl\tOl\t\to\t3\nNr\ti\tN \u2022- ^\t\u00a3t *\u2022 n\t\t** \u2022\t-\t**\t<Mk-\tX\n\t\t\u00ab '\tk\t\t\t\t\tX\t1*\n\nti.. / \u00bb.\n!..\n7)\ns.\n\u25a0* nt s ! 4\n\u2022-= \u00cf 2\n\n/\n/,\n*: ti\u201d \u2014\n! : I\noi\n3\n01 i\n01\n\u00ab.i.\t3\nI -\n\u00bb I \u2022 <\nI **\nl ^\t^\n01 ro 3\t3 .f\nm\nr .*>\u25a0- -\nI \u00bb\nOl\n! J\n\u00bb \u25a0 w \u00bb -\u2022\n\ni -X\n\u2014\t~ I '-i-\t.\n, *\t*\t. \u2014\t.\t.\tV\u00bb\n* -\t~ x s\n|> |>. \u2014\n.' , i\nl'.\t3\n:* oi ~ 3\n\u2014 \u00bb5 3 X \u2014 <\u201c r; ^ _\u2022\nx\n3 \u00c4\ni ^ if\nx\nOl \u2014 Ol \u2022 \u2666 \u2022 \u00abM V4.\t^\n\u2018 C r* w -\n*\t3\n1^\t*0\n\u2022 0\toi\n!>\u2022\ti -\u00bb","page":72},{"file":"p0073.txt","language":"de","ocr_de":"II. Lipomfette.","page":73},{"file":"p0074.txt","language":"de","ocr_de":"\u25a0* 9 / \u00bb\nIl< rann Iatickh*.\nbe/w. \u2022 1 \u00ab * ! \u25a0 .lodzald. hs best\u00e4tigt -ich hierdurch \u00bblie Kr-tahrung, dass \u00abl;ts Liehtbrerhungsverm\u00f6gen ini Allgemeinen der .lodzald proportional Ft, Much fur das menschliche Fell.\nDie Verseifungszahlen der Unterhautfetto bewegen si<h zwischen HW.T und 1 die der Lipomfettc /wischen I\u2018.\u26665.\u00ab\u00bb und IRS.s.\nW\u00e4hrend hier kein nenncnswerlher Unterschied zu con-staliivn i.-l, zeigen die Kinderfette bedeutend h\u00f6here Verseifungszahlen, n\u00e4mlich\tnnd 2oi,L Ks ist demnach in\nden Kinderlelten die Anwesenheit von Fetts\u00e4uren mit kleinerem Molekulargewicht Voranszuselzen.\nDie Ii(\u2018iehert-Meissl sehen Zahlen sind bei den I nterhautfetten <n.2.\">-A).\u00f65i und den Lipomfetten <0.\u2018W\u2014( gleich niedrig. Sit* stehen an der untersten (irenze der Zahlenreihe, weh he f\u00fcr die S\u00e4ugcthicrfettc nachgewiesen ist. Der (ielialt des Fettes vom erwachsenen Menschen an mit Wasser-dnmpt' fl\u00fc< litiges\u00bb S\u00e4uren kann -'mithin nur ein \u00fcusserst kleiner sein.\nDieser Refund wurde auch best\u00e4tigt durch das in Folgendem angef\u00fchrte Krgebniss der Trennung der Fetts\u00e4uren. Ks wird daher sp\u00e4ter aut' diese Frage zuriiekzukommen scan.\nIm (iegensatz zu den Fetten von Krwachsenen zeigen die Kinderletle autfallend hohe Ke ieher t - Me issU sehe Zahlen. Im urs\u00e4chlichen Zusammenhang damit stehen die erw\u00e4hnten hohen Verseifungszahlen der Kinderlette.\nDer betr\u00e4chtliche(iehalt der Kinderfette an niedrigen Fetts\u00e4uren ist auch einer der bemerkenswerthesten Unterschiede* zwischen dem Fett des Krwachsenen und dein Kinderfett. Das Fett eines o Tage alten Kindes i Fett VIII i hatte die Reich ert-MeissUsehe Zahl .T,t, das eines 2\u2014H Wochen alten Kindes die Reichert - Me i ss Ische Zahl 1,70. Die Menge der niedrigen Fetts\u00e4uren ist demnach dein Lebensalter umgekehrt proportional. \\\"r Allem weisen diese hohen Ke ieher t-Me iss U sehen Zahlen und ebenso die Verseilimgszahlen auf die beachtenswert he Ihatsache hin. dass das Fet t des Neugeborenen sich in seiner Zusammensetzung dem Mi Ich fett ausserordent-Iich n\u00e4her\u00bb, und dass der Feber-gang zur Zusammensetzung","page":74},{"file":"p0075.txt","language":"de","ocr_de":"IViMT die Zusammensetzung dos mmschln lim Kettrs.\n/.)\ndes Fettes der Krwachsenen sehr fr\u00fchzeitig oinzutreten scheint. Mangels diesbez\u00fcglichen Materials konnte diese Frage nicht verfolgt werden. Fini1 n\u00e4here l\u2019ntersnehiing dieser Verh\u00e4ltnisse an den Fetten von Neugeborenen, von S\u00e4uglingen sowie von k\u00fcnstlich ern\u00e4hrten Kindern verschiedenen Alters d\u00fcrfte m mancher Beziehung werthvolle Aufschl\u00fcsse zu geben im Stande sein.\nDie S\u00e4urezahlen der Fnterhautfette betragen o,22 l,oi,\ndie der Lipomfette 0,31\to,\u00fc7, die desjvinderlbtles Vlll 0,7J.\nDaraus berechnet sich der Gehalt an freien Fetts\u00e4uren tals\u00f6el-\ns\u00e4ure angenommen) bei dem l mterhautletten mit od.Ll- \u00bb,\nhei den Lipomfetten mit 0,155\t'\u00bb;o uii\u00abt bei (lein Kinder-\n' \u00ab\n!ett \\ III mit\tDiese Lrgebnisse stehen im \\\\ ider-\ni^tcli mit den Angaben von Schulz und Sehwalbach, sowie von Mitchell. Der ausserordentlich hohe Gehalt \u00bb7,dl \u2022\u2022 \u201ei an freier S\u00e4ure, welchen Schulz und Schwill buch in ihrem Lipomfett gefunden haben, kennzeichnet das letztere als einen aiissergew\u00f6lmliehcn Fall, wenn man nicht etwa, die Frsaehe \u00dcir die ausserordentlich hohe Acidit\u00e4t dieses Fettes darin linden will, dass das bctreHendc Lipom vor der .1 Untersuchung I \u00bb Tage lang in 10\u00b0 \u00bbigem Alkohol aufbewahrt wurde.\nKuppel fand in dem Fett eines Lipoms I % freie Fetts\u00e4uren, w\u00e4hrend Mitchell in dem von ihm untersuchten Fett die Saurczahl <>,d, entsprechend d,l /0. \u2022\u00bb freier S\u00e4ure ials Oel-\u25a0 s\u00e4ure berechnet) fand.\nAuch Lindemann1) fand f\u00fcr ein llnterhautfelt die hohe S\u00e4urezahl d,7(>, entsprechend 1,80\u00b0;\u00bb freier ( leis\u00e4ure. Auf der anderen Seite aber hat Hofmann, wie bereits erw\u00e4hnt, in zwei Fetten einen noch niedrigeren S\u00e4uregehalt \u00ab<>,005 und o.oals II2S04 berechnet, entsprechend O/Kii-l und 0,<180\u00b0.. (leis\u00e4ure) gefunden, als der Durchschnitt-der vorliegenden Analysen betr\u00e4gt. Nach der Annahme, dass (las normale Fett im K\u00f6rper selbst neutral ist, -) muss der S\u00e4uregehalt des\n0.Zeitschrift f\u00fcr Hioln\u00bbi(\\ |W|. as. S. lo\u00e4; nach Virchow's Jahrcs-Ik'riclitcii, IM. :H. S. 1, 117.\t, \" \u2019\n-) Verj\u00fcl. a. A. Bunge. Chysiologiscli\u00ab* (\u00dciciiih*. Ul. Auf).. S. Zu|.","page":75},{"file":"p0076.txt","language":"de","ocr_de":"'(>\n.11 ermann I a \u2666 * ekle\nzur Untersuchung gelangenden Fettes lediglich von der Gewinnung des Fettes aus dem Gewebe herr\u00fchren und mithin in erster Unie von der Art der .Gewinnung abh\u00e4ngig sein. Mit R\u00fccksicht auf die bekannte Thatsaohe, dass der S\u00e4uregehalt der Fette mit der Aufbewahrung derselben regelm\u00e4ssig ansteigt, wurde die Mehrzahl der Fette\u2019.unmittelbar nach dem Ausschmelzen titrirt. Ks wurden aber auch in diesen F\u00e4llen innerhalb derselben Grenzen sieh bewegende S\u00e4urozahlen erhalten wie in den Fetten, welche erst nach mehrt\u00e4gigem Stehen unter Luft- und Lichtabschluss zur Untersuchung gelangten. Die Differenzen zwischen den Befunden der ver-srhieiJenen Autoren k\u00f6nnen daher auf die verschiedene Gewinnung der Fette und vielleicht auch auf die Art der Titration zur\u00fcVkgef\u00fchrl werden.\nDie .lodzahlen der Fette zeigen dieselben betr\u00e4cht-li,\u2018hen Schwankungen, wie sie f\u00fcr die anderen Sauget hierfette seit langem bekannt sind. Hei den Unterhautfetton betragen die .lodzahlen 1)2,5\u201478,8, hei den Lipomfetten 58.9\u20147t>.C>: di<*\u2022 Kindcrfelte dagegen haben die .lodzahlen 47.8 und f)8,l.\nDa die .lodzahl hei den menschlichen Fetten den Gehalt an Hol s\u00e4ure zum Ausdruck bringt, so wird die n\u00e4here Besprechung dieser Verh\u00e4ltnisse bei dem Capitel < Fetts\u00e4uren * erfolgen.\nDer Gehalt an unverseifbaren Bestand! heilen betr\u00e4gt hei dem Unterbaut f ett I 0,8208 \u00b0'.v, davon waren 0,2142\u00b0 \u00ab reines (\u2019.holesterin.\nAusserdem enthielten iliese unverseifbaren Bestandtheile den Farbstoff des Fettes in Form von rothen, \u00f6ligen Tropfen. Das (.holesterin zeigte nach der Reinigung \u00fcber den Benzoe-s\u00e4ureester den Schmelzpunkt 1 D>\u2014147\u00b0 und gab die Sal-kowski sehe Reaction. Ks charakterisirte sich hierdurch als das gewi\u00bbImliehe, thierische Cholesterin.\nDie Versuche zur Krmittelung der chemischen Natur des Farbstoffs blieben bei der \u00e4usserst geringen Menge, in weh her dieser in den Fetten vorhanden ist, ergebnislos. Ks kannte nur festgestellt worden, dass der Fettfarbstoff die Reaction der Gallenfarhstolle nicht gab. Ks d\u00fcrfte mithin\nl","page":76},{"file":"p0077.txt","language":"de","ocr_de":"I'i-Imt die Zusammensetzung des menschlichen Fettes. 77\nwohl das N\u00e4chstliegende sein, ihn in die Klasse der Lipo-chnnne einzureihen.\nDer (iehalt der Lipomfette an un verseil h\u00e4ren IVstand-theilen wurde in zwei F\u00e4llen bestimmt. Fr betrug bei dein Fett XI\tund hei dem Fett XIV 0,181 ? \u00e0\nAus der letzteren Zahl kann ein Fnterschieil zwischen dem Cholesteringehalt der Fnterhautfette und dem der Lipom\u00ab jette nicht abgeleitet w(*rden, da die Zusammensetzung des Fettes XIV bereits durch die secund\u00e4ren pathologischen Pro-.rssc innerhalb des bet reifenden Lipoms beeinflusst sein kann. I lei der am Schluss ange Hinten Desprechung des Fettes XV aus dem innersten Theil desselben Lipoms wird hierauf zur\u00fcckzie kommen sein.\nFeber den Cehalt des menschlichen Felles an Lecithin liegen bis jetzt in der Litteratur noch keine Zahlen vor. Fs \u25a0stand nur in wenigen F\u00e4llen eine solche Menge des Fettes zur Vertilgung, dass der Lecithingehalt desselben ({iiantitativ 1\u201c-stimmt werden konnte. Fett Nr. 1 enthielt 0,081\u00b0 ,o Lecithin, Fett Nr. VII 0,07d\u00b0 \u00ab. Die Lipomlette Nr. XII und Nr. XIV dagegen enthielten nur 0,010\u00b0 ,, und 0,0281\" ,\u00bb Lecithin.\nDer Lecithingehalt der tJnlerhautfette ist verh\u00e4ltnissm\u00e4ssig koch. Fs wurde im Laufe dieses Jahres der Leeithingehalt einer grossen Anzahl von Fetten bestimmt, und es konnte liierb(\u2018i kein animalisches Fett mit demselben oder mit h\u00f6herem Lecithingehalt beobachtet werden. Immerhin soll aber diesem Fmstand in Anbetracht des durchweg sehr niedrigen ( \u00bbehaltes der S\u00e4ugethierfette an Lecithin kein besonderes Oewicht bei-gemessen werden.\nAusserdem zeigt sich in dem (iehalt an Lecithin zum ersten Mal ein-Unterschied zwischen dem Fnterhautlelt und dem Lipomfetl. Der Lecithingehalt der Lipomfette betr\u00e4gt durchschnittlich nur den I. Theil des Lecithingehaltes der I nterhautlettp. Weil aber mit den individuellen Schwankungen ui der Zusammensetzung dies er'.jeweils von'Verschiedenen'\u2019- Personen stammenden Fette gerechnet werden musste, war es von Interesse, den Leeithingehalt des Fnterhantletles und Lipom-tettes von (*in und demselben Individuum zu untersuchen. Da","page":77},{"file":"p0078.txt","language":"de","ocr_de":"7 s\nHermann .laeckle.\nw\u00e4ln cru I (1er Niederschrift dieser Arbeit entsprechendes Material zur \\ erf\u00fcllmg stand, wurde dieses noch nachtr\u00e4glich in die Untersuchung hinoing\u00ab\u2018zogen ; \u00ablie Analysendaten sind in die Tabelle nicht aufgonommen worden. Das Knterhautfedt enthielt in dies(\u2018in Kalle(MHt77\u00b0 o P20.,.Entsprechend (M)SSft \u201e Lecithin: das Lett \u00abtes Lipoms 0,<>0S I <\u00bb ,> ILO-, entsprechend 0.095\" Lecithin. Die Ki Wartung, dass -dor Leoithingehalt des Lipom-hdtes niedriger sein w\u00fcrde als der des ITilerhautfettes, hatte sicli demnach nicht best\u00e4tigt. Ks ist aber hier zu ber\u00fccksichtigen* dass es sich in diesem Kalle um ein sehr kleines Liponi (ann\u00e4herndes Gewicht t\u00f4t) g) handelte, w\u00e4hrend die Lipomlette XII und XI\\ aus ausserordentlich giossen Lipomen stammten. Ks bleibt mithin doch noch die M\u00f6glichkeit bestehen, dass durch die locale Anh\u00e4ufung sehr grosser* Keilmengen in den Lipomen der Locilhingehalt des Kettes herabgesetzt wird. Da indessen die Lecithinverh\u00e4ltnisse in dem Lipom, aus welchem Kett XIV um! XV gewonnen wurden, f\u00fcr dir* lhvurlhciiung dieser Krage von Werth sind, darf diese bis zur Desprechung. des Fettes XV zur\u00fcckgelegt werden.\nDie Krmittelung der in den Fetten vorhandenen S\u00e4uren f\u00f6rderte sehr einfache Verh\u00e4ltnisse zu Tage. Neben dcrOei-snuro konnte nur Palmitins\u00e4ure und Stearins\u00e4ure mit Sicherheit naohgewiesen werden. Als Grenzwerthe bei der Analyse der Silbersalze* der festen S\u00e4uren wurden der Silbergehalt ries Pa Imitats rill.71 Ag, berechnet 29,72\u00b0/o) und der d\u00ab\u2018s Stearates (27,0\u2018t\u00ab;\u00ab, berechnet -27,59%\u00bb erhalten. Di. sehr grosse Anzahl der \u00fcbrigem analvsirten Silbersalze er<mb ausnahinsl(\u00bbs dazwischen liegende Worthe. Ks sind f\u00fcr das fett der Lrwaehseneii und das Lipomfett demnach S\u00e4uren mit h\u00f6herem .Molekularg(*wicht als das der Stearins\u00e4ure und ebenso auch die (ilieder der Kssigs\u00fcurereihe von der Palmitins\u00e4m. abw\u00e4rts bis zur Laurins\u00e4ure auszuschhossen.\nLei der lsolirung der niedrigsten Glieder der Kssigs\u00fctuv-rodle aus den Ketten von Krwachsenen wurden erst bei der Anwendung betr\u00e4chtlicher Kettmengen (rOO gt einige? Genti-gramme von niedrigem Fetts\u00e4uren erhalten. die\u00bb auf wenig Wassern zun\u00e4chst in \u00f6ligen Tr\u00f6pfchen schwammen, sieh beim","page":78},{"file":"p0079.txt","language":"de","ocr_de":"I mr\u00fclirtn in einigen Tropfen Wasser alter leicht autl\u00f6steu. Diese L\u00f6sung gab weiter mit Karyumhydratl\u00f6simg noch. mit >iibemitratl\u00fcsung einen Niederschlag. Dieses Verhalten sowie der Geruch deuteten mit einiger Wahrscheinlichkeit auf Kutter-\ns\u00abini e hin. Line Analyse war hei der kleinen Ouantit\u00e4t nicht durchf\u00fchrbar.\nD;i terner aus der Klasse der unges\u00e4ttigten JS\u00e4uren nur Oels\u00e4ure naehgewiescn werden konnte, besteht mithin das I nterhautl'ett der Erwachsenen und ebenso das Lipomfett .\u00bbo gut wie ansscldiesslieh aus den (ilyceriden der Oels\u00e4ure, Palmitins\u00e4ure und Stearins\u00e4ure. Von diesen \u00fcber wiegt stets \u25a0\u25a0weitaus das Olein: dasselbe betr\u00e4gt bei den I nlerhaulletten 72.7\u2014S\u00d4.2\" o. entsprechen'! - sl,\u00f6*v TOels\u00e4iiiv. bei den Li-pomtetten !\u00bb*..'>\u20141)0.2'\u00bb ... entsprechend - Sji.1 \u2022> ,\u00bb Oels\u00e4ure.\nDer (Jehalt des menschlichen Fettes anOels\u00e4ure ist mithin ein sehr sc hwank, oder : ein wesentlicher Tnterscliied zwischen den I nterhautletlen und den. Lipnmfctt.cn tritt .liier\ntii'dif zu 'l\u00e4ge. Den H\u00f6chstgehalt wies Fett Nr. XIV auf : dieses bestand zu y. .n> aus Ohdn.\nKemerkenswerib ist hierbei noch der Fmstaiid; dass ausser der Oonsjstenz auch die Farbe der Fette in einem streng regelm\u00e4ssigen Verh\u00fcltniss zum Oels\u00e4urcgehalt stand, de h\u00f6her der Oels\u00e4uregehalt. um so dunkler gef\u00e4rbt ist das Fett.\nNach dei Oels\u00e4ure ist stets (fie Palmitins\u00e4ure in gr\u00f6sster Menge vorhanden, w\u00e4hrend die Stearins\u00e4ure in allen F\u00e4llen hinter der Palmitins\u00e4ure ganz betr\u00e4chtlich zur\u00fcck-tritt. Das Verh\u00e4lt tiiss der Palmitins\u00e4ure zur Stearins\u00e4ure ist ein wechselndes: es bewegt sich zwischen .\u2018Fl und \u00f6:l. Dieser Befund best\u00e4tigt die Angaben von Schulz und Schwal-baeh sowie von Kuppel nicht. Nach den Analysenbefunden dieser Autoren bei Lipomfettoii w\u00fcrde ein wesentlicher Fnter-schied zwischen dem Lipomfett und dem Fett aus dem Filter-, hautzellgcwebe darin liegen, dass im Lipoinfett die Stearins\u00e4ure die in 'weitaus; gr\u00f6sster Menge vorhandene feste Fetts\u00e4ure ist. w\u00e4hrend im Fnferhautfett stets der Palmitins\u00e4ure diese Kolb* zukommt. In Folge dieser Diflerenz wurde auf die Klarlegung eben dieser Frage besondere Sorgfalt ver-","page":79},{"file":"p0080.txt","language":"de","ocr_de":"ho\nHermann J a ec kit*.\nwendet. Es k\u00f6nnt\u00bb* in sechs F\u00e4llen \u2014 in drei Fnterhautfetten -iind \u00bbIrci Lipom fetten \u2014 stets dasselbe bedeutende IVber-wiegen der IVtlmiiinsiuiro Constatirt werden. Das Liponifett deckt sieh also auch in diesem Punkte v\u00f6llig mit dem Normalfett.\nIn den Kinderfettendagegen treten die Fetts\u00e4uren in einem wesentlich anderen Verh\u00e4ltniss auf. Dass hier vor \u25a0Allem die niedrigeren Glieder der Essigs\u00e4urereihe in weit grosseren Mengen Vorhanden sin\u00bb!, wurde schon bei der Besprechung der K e i chert- M ei s s 1 \u2019sehen Zahlen dargethan Der (iehalt an Illein betr\u00e4gt bei dem Fett VIII Tage altes Kindi nur o\u00e4,n vo5 entsprechend \u2019>2,7\u2022\u2022 o ( leis\u00e4ur\u00bb*, bei dem Fett IX i2\u2014T Wochen altes Kind) C>7,t>\u00b0 \u00ab>, entsprechend \u2666ii.7(' o llcls\u00e4ure. Der Oels\u00e4uregehalt ist demnach in dem zweiten Fett bereits nach wenigen Wochen dem des Fettes von Erwachsenen sehr nahe ger\u00fcckt.\nKs war noch die Frage \u00bbdien, ob diese in dem mensel\u00e9 liehen Fett na<:hgewiesen(*n S\u00e4uren darin in Form von ein-tachen oder von gemischten Estern vorliegen: Der Rest des I nterhautfottes Nr. I wurde zun\u00e4chst mehrere Tage itn Eisschrank bei \u25a0;1\u00b0 stehen gelassen, daun auf Thonplatten von derselben .Temperatur gestrichen und wieder-'einige Tage im mit Kohlens\u00e4ure gef\u00fcllten Exsiccator kalt gestellt. Hierauf wurde d\u00bb*r feste Antlieil von den Thonplatten abgenommen und aus Alkohol\u00e4ther wiederholt umkrystallisirt. Die Ester wurden so in Form von reinweissen, strahligbiischeligen Krv-stallen \u00bb\u2018rhalten. Ihr .lodabs<>rpt ions verm\u00f6gen war so gut wie Null, sie enthielten demnach keine I leis\u00e4ure. Es konnte sich also nur um einfache oder gemischte Ester der Palmitin-un\u00bbl Stearins\u00e4ure handeln.\nDie Ester wurden nun durch Krystallisation in eine Anzahl von Fraotinnen zerlegt, diese verseift. die S\u00e4uren in Form der Silbersalze ausgef\u00e4llt und diese analysirt. Der Silbergehalt bewegt\u00bb* sich ohne jed\u00bb\u2018 G\u00bb*setzm\u00e4ssigkeit zwischen dem des Silberpalmitats und -stearats. Es ist 'demnach sehr unwahrscheinlich, dass in dem menschlichen Fett neben dem Triolein, Tripalmitin unit Tristearin hoch gemischte Ester der- drei Fetts\u00e4uren vorhanden sind;","page":80},{"file":"p0081.txt","language":"de","ocr_de":"b eher die Zusammensetzung (1rs mensihli\u00bb tien Fettes\nH|\nAuch die trage nach dein Einfluss dos Er n\u00e4h run gs-zustande^ des Individuums auf die Zusammensetzung des Fettes ist noch kurz zu ber\u00fchren. Dieser m\u00fcsste sich in erster Linie in einer Aendcmng des Mischungsverh\u00e4ltnisses der drei Ilster bemerkbar machen. Fett II und I sind die \u00f6ls\u00e4ure\u00e4rmsten der l \u00e4lter hautfette: Fett I stammt von einer sehr fettreichen Person. Fett II Von (drier fettarmen. Dasselbe ist der tall bei den beiden \u00fcls\u00e4urereichsten der I nferhautfette, Fett VI und Fett VII. Ks ist demnach nicht wahrscheinlich, dass die Zusammensetzung des Fettes vom Ern\u00e4hrungszustand des Menschen wesentlich abh\u00e4ngig ist: die Schwankungen in der Zusammensetzung k\u00f6nnen vielmehr als rein individuelle angesehen werden.\nDer naheliegende Vergleich des menschlichen Fettes mit den andern S\u00e4ugethierletten erledigt sich nach dem bisher Mitgetheiltcn in einfacher Weise: Es konnte .weder.eine dem menschlichen Fett eigenth\u00fcmliche S\u00e4ure oder ein anderer < haiaktei irischer Destandtheil. noch ein bemerkeuswerthes Her vor treten oder Fehlen irgend eines der normalen Bestand-theile der Fette beobachtet werden. Das menschliche Fett zeigt mi t hin i n sei ner eherni s c h e n Zus\u00e4mmen s et zii ng kein Fiiterscheidiingsmerknial gegen\u00fcber'den Fetten der \u00fcbrigen h\u00f6heren S\u00e4uget liiere.\nZum Schluss er\u00fcbrigt noch die Besprechung des Fette Nr. XV, d. i. desjenigen Fettes, welches aus .dein-durch ein verkalkte Schicht von dem \u00fcbrigen Fettgewebe scharf abgo grenzten, centralen l heil desselben Lipoms erhalten wurde, au dessen \u00e4usserem Tlieil das Fett XIV stammt. M\nDieses Fett wich, wie bereits erw\u00e4hnt, in seiner \u00e4usserei Beschaffenheit von allen \u00fcbrigen Lipomfetten, und damitand von dem Fett aus dem \u00e4usseren Theil desselben Lipoms, gan betr\u00e4chtlich ab. Es war z\u00e4hfl\u00fcssig und von rothbrauner Farbe auch bei starker Abk\u00fchlung blieb es vollkommen klar. Di Analysenresuitafe zeigen durchweg andere Verh\u00e4ltnisse: Da l\u00e4chtbrechungsverm\u00f6g(\u2018ii ist sehr hoch (\u00f6l,i Scalen Jlnj.j.tj-Sc-yler s Z.-itr-.-lirift I. c.ht iiiie. \\XX\\'r '\t*\u00bb","page":81},{"file":"p0082.txt","language":"de","ocr_de":"s 2\nIl\u2018 I mann .1 at-<-kle.\n\u25a0:.\u00eeiot.z \u25a0 der aultaHend niedrigeii Verseifungszalil ilso.7) pyp da> Fett eine verh\u00e4lhiissm\u00e4ssig hohe lleidiert-Meissr*che /ahl. has Fett mass demnaeh neben den niedrigen S\u00e4uren ikk-Ii Sauren mil sein* hohem Molekulargewicht enthalten Inhn-essaiit hl vor Allem aber \u00bb1er d\u00e9liait des Felles an ( dr\u00f4les 1er in und Lecithin. her d\u00e9liai\u00bb des Fetles an un-verseil ba ren Antheilen betr\u00e4gt lJ>07: diese beslanden last gan/ ans (.holestcriii, her (Tiolesteringclialt ist daher uiige-l.ilu n b mal h\u00f6her als in tien normalen Fetten.\nFerner enth\u00e4lt das Fell XV 7,210 > Lecithin, d. i\nrund das MuMaclie des Leejtli i ngchaites der Filter-haul lette.\nI>a rmn ein urs\u00e4ehlidier Zusammenhang dieser aussei-ordenlliehen Anreieherung von Lecithin in Fett XV mit der Verkalkung zu vermuthen war. wurde die Kalksubslanz gleieli-lal\u00ees in die Lnlersuclmng\u2018hineingezogen. Fs m\u00f6ge gestatte! -ein, den dang dieser speeiellen Fnlersudmiig in K\u00fcrze zu\nzziren.\nhie verkalkten Partien wurden m\u00f6glichst sorgf\u00e4ltig von dem anhaltenden dewebe getrennt und nach dem Trocknen im Vaeiium zun\u00e4chst mit Petrol\u00e4ther v\u00f6llig entfettet. Alsdann wurde mit absolutem Alkohol extrahirt. hit* alkoho\u00fcsdien Aus-zugt\u2018 sehiedou heim Krkalten reichliche Mengen eines weissen InUers ab. das in viel heisseln. absolutem Alkohol sich wieder langsam loste. hie n\u00e4here l ntersuehung dieser Substanz er* gab dass sie aus den (lalciuinsalzen h\u00f6herer Fetts\u00e4uren, also aus Kalksei fen, bestand.\nln dem mit absolutem Alkohol orsch\u00f6pfton Hiicksland kMimie CalciiiiiKarlional sowie Caloimnpliosphal naelt-govviosen worden: Magnesium war nur in geringen Spiiivn vorhanden, Oxals\u00e4ure fehlte ganz. Die lieslinmmng des t.al< iimiearbonats und -pliosplials wurde derart durchgeluhrl. dass ein aliquoter Theil der mit e\u00ab*tr..l\u00e4tlrer und absolutem Alkohol vorheliandelten Substanz mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure erw\u00e4rmt und rin- entweichende Kohlens\u00e4ure im Kaliapparal mit I.aiii.\u00bb' aiilgenommen wurde. Hin anderer Tlieil des Ob-\u25a0reetes wurde mit verd\u00fcnnter Salpeters\u00e4ure erseh\u00f6pft, das saure","page":82},{"file":"p0083.txt","language":"de","ocr_de":"I i-brr die\til.-s imnsdiliclu-n Ki ttes. \u00abSA\nI\tiltijit mit Alkali \u00fcbers\u00e4ttigt, liiigcdainplt und der Km-kstand ein^eMlimolz(\u2018n. In dio.<\u00ab*r Oxyd\u00e2tion.^Hclinml/e wiirdt\u00bb d<*i (\u00ee(\u2018halt an IMmspliors\u00e4ure narh der Molyj.d\u00e4nmothodp l.\u00e9stimml und aut terti\u00e4res Oaleimnplmsphat l*ereclinet.\nNaeh dem Krgelmiss dieser Bestimmiiiigen Instand die \\ ei kalkungsmasse au.':\n2l*,50\" \u201e Kalkseilt\u00ab,\n' \u2022 .\n28,t)l\" .i Oaleiiunearbonat.\n\u00bbl.Stl' \u00ab) tert. Oaleiumpliosphat.\nIn der zur Verf\u00fcgung stellenden Litteralur ......len keine\nAngalieii dar\u00fcber gefunden werden, \u00ablass die Itctheiligung von K a Ike i 11>n bei \u00ab1er Bildung von V\u00ab\u00abrkalkungen oder von Kalk-concreinenten schon beobacldel worden ist. Rs soll hier noch bemerkt werden, \u00ablass an \u00ab1er Bildung dieser Kalkseifen alle\nII\tFetts\u00e4uren \u00ables Lipomfettes, also Oels\u00fcure, Palmitin- und \u2022Stearins\u00e4ure, betheilig! waren.\nDie aus \u00ablern \u00fcberaus hoben Lecithingehalt des Fettes XV gefolgerte Anwesenheit von Phosphors\u00e4ure in der Verkalkungs-inasse ist also durch diesen Analysenbefund best\u00e4tigt wor.len.\nDie Vertheilnng \u00ab1er ' Phospors\u00e4ure in \u00ablein in Frage stehenden Lipom ist nach dem bisher Milgelheiltim folgende: Die centralen Partien \u00ables Lipoms sind \u00ablurch ein\u00ab\u00abn Kalkmantei umgrenzt, welcher ungef\u00e4hr zur H\u00e4lfte aus Calciuinpliosphal und zu ungef\u00e4hr je einem Viertel aus Calciumcarbonat und Kalkseilen bestaiul. Das in \u00ablieser centralen (iewebs-partie vorhandene Fett Nr. XV enth\u00e4lt 7,2p ,, Lecithin, w\u00e4hr.\u00abii\u00abl das Fett des \u00fcbrigen, weitaus gr\u00f6ssten th\u00ab\u00abiles des Li|\u00aboms, l-ett Nr. XIV. einen Lecitlnngehalt von Hur \u00abM\u00bb2KIn \u201e aufweisl.\nLs ist nun gewiss heachtenswerlh, \u00ablass trotz des ausserordentlich gesteigert\u00ab'!\u00ab Phosphorumsatzes innerhalb dieses Lipoms \u00ab1er Leoithingehal! des Fettes XIV des Lipoms noch wen hinter dem Leeiliiingelmlt der normalen Unterbaut fett\u00ab; ziir\u00fcckhleiht. Diese Thalsache, in Verbindung mit dem ebenso niedrigen Lecithingehalt des Lipomfettes XII, k\u00f6nnte doch wohl in dem \u00abSinne gedeutet werden, \u00ablass in \u00ablen vorgeschrittenen Stadien der Lipome der Lecithingehalt des Fettes eine betr\u00e4chtliche Krniedrigung erfuhren hat.","page":83},{"file":"p0084.txt","language":"de","ocr_de":"I\n\nHerjii;iiin l.ieckle. I<b\u20acT <lu*\tfe\u00abini!ri<\u2022 n*tz!11>-i ttr\nZusammenstellung.\n\\\"ii Men Ffgebnisscn der vorstehenden Fntorsiiehuugen ,n\"r''ii \u2018\"lgende Punkte nochmals in kurzer Fassung liervor-gchoben werden:\n1. has Kelt de- erwachsenen Menschen besteht im Wesent-li' lan aus den einfachen (dyeeriden der Dels\u00e4ure, Palmitin-'\u2022'iure und Stearins\u00e4ure. Ausser geringen Spuren von niedrigen 1-etts\u00e4ureii konnten keine andern-;S\u00e4uren nachgewiesen werden.\n-. Hie chemische Zusammensetzung des Fettes ist sehr weitgehenden individuellen Schwankungen unterworfen.\nht den erstenLehensmonaten des Kindes zeigt das Fett desselben gegen\u00fcber dem Fett des Frwachscnen sehr charakteristische ( ntersehiede in dem viel h\u00f6heren (iehalt an niedrigen Fetts\u00e4uren und dem geringeren (Jehalt an Oels\u00e4ure.\n'\u2022 Fin Finfhiss des Frn\u00e4hrungszustandes des Individuums aut die chemische Zusammensetzung (les Fettes konnte nicht beobachtet werden.\n\u2022)\u2022 I his belt der Lipome unterscheidet sich im Allgemeinen nicht wesentlich von dem Fett aus dem normalen Fnterhaut-zeilgewebe. Fs darf aber als wahrscheinlich hingestellt werden, da-s der Lecithingehalt des Fettes in sehr stark entwickelten Lipomen betr\u00e4chtlich herabgesetzt wird.\n\u00f6. Das belt kann durch pathologische Processe ausserordentlich weitgehende Ver\u00e4nderungen erfahren.\n/. Fs konnte die l\u00bbctheiligung von Kalkseifen bei dem Y ( a k a i ki mgs process beobachtet werden.","page":84}],"identifier":"lit17672","issued":"1902","language":"de","pages":"53-84","startpages":"53","title":"Ueber die Zusammensetzung des menschlichen Fettes. Ein Beitrag zur Analyse der Fette","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:17:05.743359+00:00"}