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{"created":"2022-01-31T13:57:58.787676+00:00","id":"lit18652","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Inouye, Katsuji","role":"author"},{"name":"K. Kondo","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 54: 481-500","fulltext":[{"file":"p0481.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Bildung von Rechtsmilchs\u00e4ure bei der Autolyse der\ntierischen Organe\n111. Mitteilung.\nDie Milchs\u00e4urebildung bei der Autolyse des Muskels.\nVom\nKatsuji Inouvt* und K. Kondo.\n'Aus <l\u00ab\u2018m modi/inisrh-rhf'niisrlieM Institut d'*r l'niv<Tsitiit yii Kyoto.) Iler Kedaktion /uirt-iranecn am 2n. Januar lt\u00abw.)\nDul) sowohl bei der I\twie hei der Totenstarre des\nMuskels eine Zunahme der darin enthaltenen Milchs\u00e4ure statt-titidet, ist allgemein anerkannt und durch zahlreiche Versuche testgestellt. Aber die Frage, oh diese Milchs\u00e4urebildung auf einer Lebenst\u00e4tigkeil des Protoplasmas beruhe oder zu einem Fermentproze\u00df gerechnet werden muH, ist bis jetzt noch nicht mit Sicherheit entschieden worden.\nSchon Emil Du Dois Reymond1) hat durch die Ver-Hiehe. die die Lebenst\u00e4tigkeit der Muskelzelle \u00bbumschlie\u00dfen, wahrscheinlich gemacht, da\u00df die S\u00e4urung des ausgeschnittenen Muskels durch ein Ferment bewirkt wird. Er hat n\u00e4mlich sechs Muskeln, A, B, C, D, E, F, in Wasser von 45\u00b0, 50\", \u00f6\u00f6\u00b0, (>()\u00ab <\u2022)\", tnO\u00b0 getaucht und folgendes beobachtet: Alle verlieren nat\u00fcrlich ihre Leistungsf\u00e4higkeit und werden totenstarr, die den h\u00f6heren Temperaturen ausgesetzten sogar doppelt totenstarr, wegen der Gerinnung nicht nur des Muskell\u00e4serstolfes. sondern auch des Muskeleiwei\u00dfes. Fntersucht man die Reaktion des Querschnittes dieser sechs Muskeln, so sto\u00dft man auf ein sehr unerwartetes Ergebnis. Muskel A reagiert, wie schon gesagt,\n') Emil Du Dois lteymond. Musk-I- und Nervenpliysik, 1877, tat II. s. 17\u201418.","page":481},{"file":"p0482.txt","language":"de","ocr_de":"Katsuji Inouye und K. Kondo,\nentschieden sauer. Die Reaktion von Muskel B und C ist sehr zweifelhaft, die von B mehr s\u00e4uerlich, die von \u00c7 mehr neutral Muskel D ist durchaus neutral, Muskel E neigt zum Alkalischen, und endlich Muskel F, der f\u00fcnf Minuten in siedendem Wasser verweilt hat. reagiert ganz deutlich alkalisch.\u00bb\nOtto Nasse1) hat auch in \u00fcberzeugender Weise dargetan/da\u00df die unter den verschiedenen Bedingungen sich geltend machende Milchs\u00e4urebildung im Muskel durch einen Ferment-proze\u00df bedingt ist und sich unabh\u00e4ngig von einer Einwirkung des lebenden Protoplasmas vollzieht.\nln der Tat ist es Julius Stoklasa*) und seinen Sch\u00fclern gelungen, ein Ferment aus Muskel darzustellen, das die Milchs\u00e4ure aus Traubenzucker zu bilden vermag.\nDagegen fielen eine Reihe von Versuchen einiger Forscher zu Ungunsten der Fermenttheorie aus. E. Salkowskia) digerierte die Schenkelmuskulatur von einem Hunde mit Chloroformwasser 07\u201492 Stunden lang bei Bruttemperatur und li\u00e2t die Digestionsprodukte der genaueren Untersuchung unterworfen Hierbei konnte er auffallenderweise nicht eine Bildung von Milchs\u00e4ure und in Wasser l\u00f6slicher S\u00e4ure \u00fcberhaupt beobachten Auf Grund dieser Beobachtung glaubt er annehmen zu d\u00fcrfen, da\u00df \u00abder Muskel nicht Milchs\u00e4ure bildet, weil er stirbt, sondern weil er lebt, und sie nur bildet, so lange er lebt. F\u00fcr diese. Anschauung trat Arthur Heffter4) auf, indem er zeigte, dal\u2019, bei der Katze und dem Frosch die ira Muskel enthaltene Milchs\u00e4ure keine Vermehrung bei der Totenstarre erf\u00e4hrt.\nDie Versuche von Salkowski sind ferner von Heinrich Schwiening5) mit der Muskulatur von Kaninchen wiederholt und glatt best\u00e4tigt worden. Er sagt: \u00abInsofern best\u00e4tigen meine Versuche jedoch die fr\u00fcheren, da\u00df der Proze\u00df der Autodigestion\n*) ntio Nasse. Hermanns Handbuch d. Physiologie, Hd. I, S. *277.\n\u25a0*) Stoklasa, Zcntralbl. f. Physiol., Bd. XVI, S. 712.\n*) E. Salkowski, Zeitschr. f. klinisch\u00ab; Medizin, Bd. XVII, Suppl . S.%-97.\nHeffter. Archiv f. experim. Pathol, und Pharmakol., Bd. XXXI.\nS. 250.\n6) Schwiening. Virchows Archiv. Bd. CXXXVI, S. 450.","page":482},{"file":"p0483.txt","language":"de","ocr_de":"Ober die Bildung von Rechtsmilchs\u00e4ure bei der Autolyse III. 483\n\u201d \u25a0 :\t' T-\nkeinen vermehrenden Einflu\u00df hat auf die Bildung von in Wasser l\u00fclsichen S\u00e4uren.\nAn dieser Stelle ist auch die Arbeit von M. Fletscher und k Gowland Hopkins1) zu erw\u00e4hnen. Sie stellten ausgedehnte Untersuchungen \u00fcber das Verhalten und die Quantit\u00e4t der unter den verschiedenen Bedingungen in Muskeln von Froschschenkeln gebildeten Milchs\u00e4ure an und gelangten zu <t\u00bb*m Ergebnis, da\u00df die Bildung von Milchs\u00e4ure lediglich auf die \\\\ irkung des lebenden Protoplasmas zur\u00fcckzuf\u00fchren ist.\nAngesichts der so widersprechenden Anschauungen erschien uns im Interesse einer weiteren Aufkl\u00e4rung der Frage nach der Entstehung der Hechtsmilchs\u00e4ure im Muskel die Anstellung systematischer Versuche erw\u00fcnscht. Zu diesem Zwecke haben wir die Muskeln von den verschiedenen Tierarten der Autolyse unterworfen und die dabei gebildeten Digestionsprodukte auf Rechtsmilchs\u00e4ure untersucht. Nach den Forschungsergebnissen der letzten Jahre darf es als festgestellt gelten, da\u00df alle autolytischen Vorg\u00e4nge ihr Zustandekommen den in den Zellen* enthaltenen Fermenten, Endoenzymen, zu verdanken haben. Wenn nun bei der Autolyse des Muskels die Vermehrung der darin vorhandenen Rechtsmilchs\u00e4ure mit Sicherheit erwiesen w\u00e4re, so w\u00e4re mau berechtigt, zu behaupten, da\u00df im Muskel ein milchs\u00e4urebildendes Ferment vorliegt, welches unter Ausschlu\u00df von vitalen Prozessen wirksam ist\nDie Versuchsanordnung erfolgte genau nach der Vorschrift von J. Mochizuki und R. Arima. Einem soeben gel\u00f6teten liere wurde die Muskulatur entnommen, fein zerhackt und gewogen, darauf wurde die gewogene Masse mit doppeltem Volumen sterilisierten Wassers versetzt und unter Zusatz von loluol und Chloroform in den Brutschrank gestellt.\nDie Ausf\u00fchrung der Milchs\u00e4urebestimmung geschah in der von J. Mochizuki und R. Arima2) ge\u00fcbten Weise.\n*) M. Fleischer uni F. Gowland Hopkins, Journal of Phvsio-Vol. XXXV, p. 29\u00df.\tT\n*) J. Mochizuki und R. Arima. Riese Zeitschrift,Bd. XLIX.S. 108.\n\n# \u25a0\n","page":483},{"file":"p0484.txt","language":"de","ocr_de":"484\nKat su j i I neuve und K. Kendo.\nI. Versuche mit den Kaninchenmuskeln.\nA n dre as Takacs1\u00bb hat zuerst den Gehalt der Kaninchenmuskeln an Milchs\u00e4ure auf 0,82 bis 0,905 \u00b0/o angegeben, aber in den meisten Bestimmungen bis 0,5o;0 gefunden. Asta-schewsky2) erhielt 0,244 bis 0,275\u00b0/\u00ab milchsaures Zink aus den frisch verarbeiteten Muskeln von Kaninchen. B. Blome3) stellte als Durchschnittswert der Milchs\u00e4ure 0,894\u00b0 \u00ab> fest, wobei sich Schwankungen von 0,878\u2014 0,931 \u00b0/o fanden. Die angef\u00fchrten Zahlenwerte sind leider nicht ganz brauchbar, denn wir haben durch die besonderen Versuche bewiesen, da\u00df die Methoden, welche die genannten Forscher f\u00fcr die Bestimmung der Milchs\u00e4ure angewandt hatten, an verschiedenen M\u00e4ngeln leiden. Wir haben deshalb einen Kontroll versuch auf jeden autolytischen Versuch folgen lassen, um sicher zu ermitteln.\nwelchen Einflu\u00df die Autolyse des Muskels auf die darin vor-\n* *\ngebildete Bechtsmilchs\u00e4ure aus\u00fcbt.\nVersuch 1.\nEin mittelgro\u00dfes gut gef\u00fcttertes Kaninchen wurde durcit Verbluten aus der Carotis get\u00f6tet. Sofort nach dem Tode die Muskeln von Knochen abgel\u00f6st, zerhackt und zwei Anteile zu je 298 g abgewogen. Der eine Anteil wurde gleich auf Milchs\u00e4ure verarbeitet, der andere nach 7 t\u00e4giger Digestion.\nKs wurden gefunden:\nAus dem frisch verarbeiteten Anteile 0,4109 g Zinklaclat. Aus dein 7 Tage digestierten\t1,8386\t\u2022\nA\nVersuch 2.\nZwei gut ern\u00e4hrte Kaninchen wurden durch Durchschneidung der Garotis get\u00f6tet. Von den abpr\u00e4parierten und zerkleinerten Muskeln wurden 5 Portionen zu 200 g abgewogen, die erste nach vorherigem Kochen 7 Tage lang bei Bruttemperatur erhalten und dann auf Milchs\u00e4ure verarbeitet, dir\n:\n') A. Tak\u00e4cs, Diese Zeitschrift, Bd. II, 872.\n*) Astaschewski, Diese Zeitschrift, Bd. IV, S. 402.\nJ) K. Blume, Archiv f. experim. Pathol, u. Pharmakoh, Bd. XXVIII,\nS 128.","page":484},{"file":"p0485.txt","language":"de","ocr_de":"Iber die Bildung von Hcchtsmilclis\u00e4ure bei der Autolyse. III. 485\n\u00fcbrigen auf die \u00fcbliche Weise digeriert. Die Versuchsergebnisse 'ind in folgender Tabelle zusammengestelll.\nTabelle I.\nDauer\tGewicht\tGewicht des\nder Autolyse \t\tder Muskeln J\u00ee\terhaltenen Zinklactates i\tt;\ni 7 Tage\t2(H)\t0.5305\n1 Tag\t200\t0,8357\n2 Tage !\t200\t0.9801\n4\t\u00bb i\t200\t0,5390?\n\" * ;\t200\t0 850*t\nBemerkungen\n\\or der Digestion gekocht\nDie einzelnen Portionen des Zinklactates aus ;dcn aulo-\nlysierten Muskeln wurden vereinigt und durch Ihnkrystallisation hei\u00dfem Wasser gereinigt.\nGehalt an wasserfreiem Zinklactat in 100 ccm L\u00f6sung -H,4Hg, Rohrhinge = 2 dm: die beobachtete Drehung bei\n2o\u00b0 (). = \u2014 0,58\u00b0. Hieraus berechnet sich:\na\n20\ni)\n= - 8,38\u00bb.\n8 Substanz verloren bei llo\u00ae C. 0.0411 g |J2<) =\tII O\n\u2022M208 \u00bb wasserfreier Substanz gaben\t0,040 i \u00bb ZnO -= 27,07% Zn\n(,1.)67 \u00bb.\t\u00bb\t0,1713\nund 0,0590\nBerechnet f\u00fcr iC3II.O,^Zn -f 2 11,0 :\nH,0 = 12,9\u00ae/.\nC = 29,57 \u00b0/j H -= 4,19%\nZn 20.80 %\nC02 -= 30,01% C H,0 - 4.2t% II.\nbefunden :\n1H,09#/*\n30.01 %.\n4,24%\n27,07 %\nDie Portionen des Zinklactates aus den frischen Kaninchenmuskeln wurden auf die gleiche Weise behandelt wie das Zink-\n-.ilz aus den autolysierten und erwiesen sielt als identisch mil dem rechtsmilchsauren Zink.\nKme w\u00e4sserige L\u00f6sung, die in 13 ccm 0,4497 g wasser-","page":485},{"file":"p0486.txt","language":"de","ocr_de":"4*86\tKatsuji Inouye und K. Kendo.\nfreies Zinksalz enthielt, drehte im 2 dm-Rohr bei 20\u00b0 C. 0,5h\u2022' nach links. Demnach:\n(\u00ab]\u201c =-8,38\u00bb.\n0,\u00f6l(>7 g Substanz verloren bei 110* C. 0,060\u00bb g Ht0 ^12,94 ' .\u00bb H\u201e0 0,2058 \u00bb wasserfreier Substanz gaben 0,0605 * ZnO = 27,19 \u00b0/o Zn\nDer Versuch 1 zeigt, da\u00df ungef\u00e4hr viermal soviel Rechts-milchs\u00e4ure in den der 7 t\u00e4gigen Digestion ausgesetzten Muskeln aufzulinden ist, als in den frisch verarbeiteten; aus dem Versuch 2 geht auch Hervor, da\u00df die Quantit\u00e4t der gewonnenen Rechtsmilchs\u00e4ure vom 1. bis zum 2. Digestionstage allm\u00e4hlich ansteigt. Somit ist mit Sicherheit erwiesen, da\u00df bei der Autolyse der Kaninchenmuskeln die Bildung von Rechtsmilchs\u00e4ure erfolgt.\nDa nun diese Ergebnisse mit den Angaben von E. Sal-kowski und Heinrich Schwiening in direktem Widerspruch stehen, so konnten, wir nicht umhin, nachstehende Versuch\u00bb* genau nach den von ihnen beschriebenen Methoden1) anzustellen\nVersuch 3.\nEin kr\u00e4ftiges Kaninchen durch Verblutung aus Carotis get\u00f6tet. Die schnell abpr\u00e4parierten Muskeln zerhackt und zwei Portionen von je 2(57 g abgewogen: die eine sofort mit 2670 com Chloroformwasser in einer sterilisierten Flasche bei Bruttempo-ratur digeriert (Hauptversuch A), die andere nach dem Kochen mit Wasser auf die gleiche Weise behandelt wie in Hauptversin h (Kontroll versuch B). Nach 48 st\u00e4ndiger Digestion wurden die beiden Portionen auf Milchs\u00e4ure verarbeitet. Es wurden gefunden .\nBei A: 0,3750 g Zinklactat \u00bb B : 0.1164 \u00bb\nVersuch 4.\nDie Muskeln von einem soeben get\u00f6teten Kaninchen wurden zerkleinert und dann zwei Portionen von je 270 g genau so behandelt, wie es in Versuch 3 angegeben ist. Nach < 48st\u00e4ndiger Digestion wurden gefunden:4)\n\u2022) a. a. 0\n*) Die Milchs\u00e4urebestimmung geschah genau nach der Vorschrift von Schwienirig. Vgl. a. a. 0.","page":486},{"file":"p0487.txt","language":"de","ocr_de":"i.ber die Bildung von Itechtsmilchs\u00e4ure bei der Autolyse. III. 487\nBei A: 1,4656 g Zinklactat \u00bb R: 0,7862 *\n\\\\ ie aus den folgenden analytischen Daten hervorgeht, erwies sich das bei den Hauptversuchen gewonnene Zinklactat als identisch mit dem rechtsmilchsauren Zink.\n0.4651 g Zinklactat verloren bei 110\u00b0 C. 0,0607 g 11,0 t \u00bb.I **H7 \u00bb wasserfreier Substanz gaben\t0,0551 \u00bb Zn()\no.20\u2018tO \u00bb\t\u00bb\t,\t\u00bb\t0,2270 \u00bb C()a\no;o8o:t . 11,0\nund 0,0703 \u00bb ZnO\n-= 13,05V H,U -= 26,70 o/o Zn\n-= 20,70 V 0\n-\t= 4.20V II\n-\t2t;.Ki v Zn.\nAus den erw\u00e4hnten Versuchen ist ohne weiteres eine gewaltige Zunahme der Keohtsmilchs\u00e4ure hei der Digestion der Kaninchenmuskeln mit Chloroformwasser bei Bruttemperatur wahrnehmbar. Worauf die abweichenden Beobachtungen von E. Salkowski und Heinrich Schwiening beruhen, l\u00e4\u00dft sich nicht erkl\u00e4ren.\nII. Versuche mit H\u00fchnermuskeln.\n\u2022 \u2022\nUber den Gehalt der Vogelmuskeln an Milchs\u00e4ure liegt bisher nur eine Angabe von B. Demant1) vor. Er untersuchte die Pectoralmuskeln gut gef\u00fctterter und hungernder Tauben auf die Extraktivstoffe und fand in den ersteren ein wenig mehr Milchs\u00e4ure, 0,297 bis 0,41\u00bb/\u00ab, als in den letzteren, 0,229 bis 0.371 \u00b0/o Welcher Art diese Milchs\u00e4ure gewesen war, dar\u00fcber ist keine Klarheit vorhanden.\nt\nVersuch 5.\nEin gro\u00dfer Hahn durch Dekapitation get\u00f6tet. Von den zerhackten Muskeln wurden zwei Portionen zu 300 g abgewogen, die erste sofort, die zweite nach 21 st\u00e4ndiger Digestion auf Milchs\u00e4ure verarbeitet. Es wurden gefunden:\naus den frischen Muskeln: 1,5920g Zinklactat\n\u00bb autolysierten Muskeln: 2,4615 g Zinklactat.\nVersuch 6.\nEin Hahn durch Dekapitation get\u00f6tet. Sofort nach dem l<\u00bbde die Muskeln abpr\u00e4pariert und zerhackt, zwei Portionen v ,n Je 23\u00b0 g abgewogen und folgenderma\u00dfen behandelt:\n') B. Demant, Diese Zeitschrift, Bd. Ill, S. 386.","page":487},{"file":"p0488.txt","language":"de","ocr_de":"488\nKatsuji Inouye und K. Hondo,\nDie eine Portion mit doppeltem Volumen Wasser gekocht und dann nach dem Erkalten mit Chloroform und Toluol versetzt, die andere ohne weiteres mit doppeltem Volumen chloroform-und toluolhaltigen Wassers \u00fcbergossen. Die beiden Portionen wurden nach 7 t\u00e4giger Digestion auf Milchs\u00e4ure verarbeitet.\nEs wurden gefunden:\naus der vorher gekochten und dann digestierten Portion\n0,5486 g Zinklactat,\naus der direkt digerierten Portion 0,9581 g Zinklactat.\nVersuch 7.\nEin grober, kr\u00e4ftiger Hahn enthauptet. Von den zerhackten Muskeln wurden 5 Portionen zu 110 g abgewogen, die erste sofort verarbeitet, die \u00fcbrigen digeriert. Die folgende Tabelle weist \u00ablie erhaltenen Resultate auf.\nTabelle II.\nDauer <l*\u2018r \u00c0utotvse \u25a09\tGewicht der Muskeln '\t'\t..\t\\ .'v-|\t; Gewicht des gewonnenen ;\tZinklactats\n\tg\tg\nSofort verarbeitet\tO 110\t. \u25a0. . 0.2689\nt Tag\t110\t0,4732\n2 Tage\tHO\t0.5315\n1\t110\t0,7210\n7\t110 1\t0,5170\nZur Analyse w urden die einzelnen Portionen des aus den autolysierten H\u00fchnermuskeln dargestellten Zinklactates vereinigt\nund \u00ablurch Pmkrvstallis\u00e0tion aus hei\u00dfem Wasser unter Zusatz\n* . * \u2022 .\nvon Alkohol gereinigt.\nEine w\u00e4sserige L\u00f6sung, die in 10,5 ccm 0,8056 g wasserfreien Zinklactates enthielt, drehte im 2 dm-Rohr im Mittel mehrerer Beobachtungen bei 20\u00b0 \u20140,788\u00b0, demnach ist :\nI \u00ab in = \u2014 8,(17\u00b0.\n0,4203 g. Zinklactat verloren hei 110\u00b0 0. 0,0549 g 11,0 -- 13,00\u00b0 o II,'1 0,2255 wasserfreie Substanz gaben 0.0710 \u00bb ZnO \u2014 26,68V Zn\n0.1500\t*\t0.1020 *\u25a0 00, = 29,44V <\n0,0500 \u00ab H20 = 4,18 V H und\u201c 0.0505 ZnO = 26,94\u00b0/o Zn","page":488},{"file":"p0489.txt","language":"de","ocr_de":"i ber (be Bildung von Recl.tsinilchs\u00e4ure bei der Autolyse. 111. 489\nDas aus den Irischen H\u00fclmerinuskeln gewonnene Zink-Iaelat erwies sich nach einmaliger Umkrystallisation aus hei\u00dfem Wasser unter Zusatz von Alkohol als analysonrein.\nEine w\u00e4sserige L\u00f6sung, die in 10,5 ccm 0,5808 g wasser-freien Zinklaetates enthielt, drehte im 1 dm-Rohr hei 20\u00b0 C. 0.290\u00b0 nach links, daraus berechnet sieh:\nK, =-8.40\".\n'Uil\u00fcia g\tZihklaclat\tverloren\tbei\t110\u00b0 C.\t0.0885\tg 11*0\tho\no.te:o P\twasserfreier\tSubstanz,\tgaben\t0,2121\t(:o2\t= 29.44%\tC*\n0.0784\tH#o\t417\u00b0;.\u00bb\tH\n\u2018\u00bb'\u00abI\t0,0d(;2\tZnO\t20.00%\tZn.\nIter tichalt der Hiihnermuskeln an Hechtsmilchs\u00e4ure ist ziemlich grollen Schwankungen unterworfen. Wir fanden in den geschilderten Versuchen 0,17il bis (\nVergleicht man nun hei jedem Versuche die t.luan-lilal der aus den frisehen Muskeln erhallenen lleehls-milchsiture mil derjenigen der aus den uutolysiertcn Muskeln dargestellten, so l\u00fcltl sich nicht verkennen, dull het der Aulolyse eine bedeutende Zunahme der lleehtsinilchs\u00e4iire erfolgt. Der Versuch 7 zeigt ferner, dall die Menge der Hechtsmilchs\u00e4ure fortw\u00e4hrend vom ' m Z\u00abm I. Diges.ionstago ansteigt. um vom 7. ab \u00bbahrscheinliqh noch fr\u00fcher, wieder abzusinken.\nIII. Versuche mit Karpfenmuskeln.\n... ln seiner beriil'm,e\" Arbeit \u00fcber die beslandteile der r lussigkeiten des Fleisches \u00e4u\u00dfert sich Justus von Liebig')\nfolgenderma\u00dfen : \u00abDie Fleischfl\u00fcssigkeil, welche z. H. aus Hecht-fctsch erhalten wird, dampft man zur Sirnpkonsistenz ab und vermischt sie mit einer Aufl\u00f6sung von Gerbs\u00e4ure in Wasser, wodurch ein dicker, gelblichwei\u00dfer, in der W\u00e4rme pechartig zusamm*nfiie\u00dfender Niederschlag gebildet wird ; die davon getrennte Fl\u00fcssigkeit wird im konzentrierten Zustande, ganz wie eben angegeben, mit Schwefels\u00e4ure oder Oxals\u00e4ure behandelt, und man beh\u00e4lt zuletzt in \u00e4therischer L\u00f6sung ein Gemenge von\n\u00d6 Justus Liebig. Liebigs Annal.. Rd. LXII, S. ;tgK.\n%\t.\t\u2022\t~\tr\t.\n","page":489},{"file":"p0490.txt","language":"de","ocr_de":"490\tKatsuji Inouye und K. Hondo,\nGalluss\u00e4ure (durch Oxydation der Gerbs\u00e4ure) und Milchs\u00e4ure, aus der die Galluss\u00e4ure noch bei Entfernung des \u00c4thers zum Teil auskrystallisiert. Ohne diese Krystalle zu trennen, s\u00e4ttigt man das S\u00e4uregemenge mit Kalkmilch, filtriert die Fl\u00fcssigkeit von dem sich tief dunkelbraun oder schwarz f\u00e4rbenden R\u00fcck-\nstand ah, behandelt dieselbe, wenn sie gef\u00e4rbt ist, mit Blntkohle und dampft sie zur Krystallisation ein, wo nach einiger Zeit milchsaurer Kalk von vollkommener Weise auskrystallisiert. Es geb\u00fchrt also das Verdienst Justus von Liebig, zuerst das Vorkommen von Milchs\u00e4ure in Fischmuskeln dargetan zu haben Hinsichtlich der quantitativen Analyse der Milchs\u00e4ure des. Fischfleisches m\u00fcssen die Beobachtungen von H. Lirapricht1) Erw\u00e4hnung linden, nach denen die Fleischfl\u00fcssigkeit der Pl\u00f6tzen 0,064 \u00b0/o Milchs\u00e4ure enth\u00e4lt.\nVersuch 8.\nNach der Entfernung des Kopfes und der Schuppen wurden die Muskeln von einem Karpfen zerhackt, 3 Portionen zu 170 g abgewogen, die eine sofort verarbeitet, die \u00fcbrigen zur Digestion angesetzt.\nDie Ergebnisse sind in folgender Tabelle zusammengestellt\nTabelle HI.\nDauer der Digestion\t, * V. * \u2019 \u2022 X? . * *. \u00bb. * * *. * * ; ' .\t3 z \u2022*\t* .\t\u2022\t\u2022\t*\t\u2022\t. ^ Gewicht der Muskeln j g\tGewicht des gewonnenen Zink lactates :\tg\nSofort verarbeitet\t170\t0,4199\n2 Tage\t170\t0,6805\nt \u25a0 1 * # 1\t170\t0,7798\nVersuch 9.\nEin gro\u00dfer Karpfen enthauptet und abgeschuppt. Von der zerhackten Muskelmasse wurden 4 Portionen von je 300 g abgewogen und genau so behandelt wie im 8. Versuch. Das weitere zeigt die Tabelle.\n') H. Limp rieht, Liebigs Annal., Bd. CXXVII, S. 188.","page":490},{"file":"p0491.txt","language":"de","ocr_de":"L\u00efmt ilie Hi Idling von Rechtsmilclis\u00e4urr hoi der Antolvso. III. till\nTabelle IV\nDauer der Digestion\nGewicht der Muskeln\n*\nGewicht des gewonnenen klaetates\nSofort verarbeitet\n1\tTag\n2\tTage\n4\t\u00bb\n800\n800\n800\n800\nt,8157 1,4222 1.8028 1.8015\nDie Einzelportionen des ans den autolysierten Muskeln\nerhaltenen Zinklactates wurden vereinigt und durch Umkrystalli-sation gereinigt.\n0,6160 g wasserfreien Zinklactates, in 10 ccm H,0 gel\u00f6st und in 1 dm langem Rohre und hei 20\u00b0 C. beobachtet, bewirkten \u2022 ine Drehung von \u2014 0.517'\u2019. Daraus ergibt sieh:\na\n20\nI)\n\u2014 __ 8, 5.7 \u00b0.\n\".2I2S g\tSubstanz verloren hei 110\u00b0\t0.\t0.0817\tg\t11,0\t_= 13,05\u00ae \u201e\t|f,0\n*\t-\t' Ihr\t.\t0.0428\t\u00bb\t>\t=12,74%\t*\nu I72H \u00bb\twasserfreien Salzes gaben\t0,0574 \u00bb\tZnO\t= 20,00\u00b0,\u00ab\tZn\n\"\t-\t\u00bb\t0.1088 \u00bb CO, = 20,08% C\n0.0558 \u00bb H,0 = 4,15\u00b0/* il und 0,0501 \u00bb ZnO = 20,78\u00b0/\u00ab Zn.\nDas gereinigte Zinklactat aus den frischen Muskeln gab hei der Untersuchung der optischen Eigenschaft und den Ana-Ivsen die folgenden Werte.\n0.1371 g wasserfreien Zinklactates, in lo,5ecm 11,0 gel\u00f6st und in 1 dm langem Rohre und hei 20\u00b0 U. beobachtet, zeigten eine Drehung von \u2014316\u00b0. Daraus berechnet sich:\n\u00ab =-W\n\u25ba g Substanz verloren bei 110\u00b0\tC.\t0.0058\tg\t11,0\t12,0t\u00bb0/,*\tHO\n\" D\u00bb8(\u00bb * wasserfreien Salzes gaben\t0,0002\t\u00bb\tZnO\t-\t20.07\"..\tZn\niM2 W *\t-\t0,1858\t\u00bb\tCO,\t=\t2052%\tC\n0,0HH) . H,0\t- 4.80% II\nund 0.0418 ZnO = 20,88\u00b0\u2019\u00ab Zn.\nEs scheinen die Karpfenmuskeln die Rechtsmilehsiiure in wechselnden Mengen zu enthalten, wir fanden n\u00e4mlich bei den\nIloj.p.-Soyler \u00bb Zeitschrift f. j.hysiol. Chemie. I.IV\n88\nt\n\\","page":491},{"file":"p0492.txt","language":"de","ocr_de":"Katsuji I no ti ye und K. Hondo,\n(ibigen Versuchen 0,181 bis 0.B210... Bei der Digestion dieser Muskeln macht sich eine Zunahme der Kecht>-milclis\u00fcure bemerkbar, wenn auch nicht so bedeutend wie bei der Autolyse der Muskeln von Warmbl\u00fctern Da\u00df im Verlauf der Autolyse die gebildete \u2022Rechts, milchs\u00e4ure hier auch allm\u00e4hlich der Zersetzung an-heimf\u00fcllt,. geht aus den in die Tabellen IH und IV eingetragenen Zahlen hervor.\nIm Anschlu\u00df an die Beobachtungen von Adolf Magnus Levy,1) .1. Mochizuki und H. Arima-') und T. Kikkoji konnten wir in den obigen Versuchen zeigen, dal\u00bb bei der Digestion der Muskeln von den verschiedenen Tieren mil\n\u00ea\n(fern das Chloroform und Toluol/enthaltenden Wasser beider Brut tempe rat ur die Bildung von Kechtsmilch-s\u00e4ure stattfindet, die vom 1. bis zum 1. Tage fortbc-steht. Sollte aber die Digestion \u00fcber 5 Tage fortgesetzt s(\u2018in. so macht si<*h stets eine milclis\u00e4urezerst\u00f6rende Wirkung gellend.\nWer in diesen Ergebnissen nun einen Beleg daf\u00fcr sehen wollte, dal\u00bb die Bildung von Hechtsmilchsiiure mit dem Absterben der Muskeln aufh\u00f6re, mid dab es also das lebende Protoplasma sei, das die Bechtsmilchs\u00e4ure zu bilden imstande ist. den m\u00f6chten wir zuerst an die Angaben von E: Salkowski *) erinnern, die lauten wie folgt: Hefe, die man mit ges\u00e4ttigtem Chloroform-wasscr behandelt hat, bat ihre wesentlichsten, vom Leben des Protoplasmas abh\u00e4ngigen Eigenschaften eingeb\u00fc\u00dft: sie vermag keim1 G\u00e4rung mehr zu erregen und sich nicht zu vermehren. Dasselbe gilt f\u00fcr ent wickelte Bakterienformen (nicht f\u00fcr Spureti Es ist nicht abzusehen, warum das Protoplasma der tierischen Zellen sich anders als Hefezellen und Bakterien verhalten soll es ist um so wertiger abzusehen, als ich gefunden habe, tlali das Chloroform beim lebenden Tien* eine spezifisch delet\u00e4r**\n') Adolf Magnus Levy, Hot nie ist ors Beitr\u00e4ge, Bd. II. 8. 2\u00bb>l *) .1. Mochiz\u00fcki und It. Arima.\u25a0 Diese Zeitschrift, Bd.XLIX, S.\nT. Kikkoji. Miese Zeitschrift, Btk L\u00d6k S, 415,\n4\u00bb K. Salkowski. Zeitschrift f klin. Modi/... Bd. XVII. Sappl.i","page":492},{"file":"p0493.txt","language":"de","ocr_de":"I.b\u00e9r tlit\u00bb Bildung von Bechlsmilclis\u00e4ure bei der Auloly.se. III. 493\nWirkung auf das Protoplasma aus\u00fcbt, Urganeeiwei\u00df zum Zer-tall bringt.\u00bb Wirm\u00f6chten fernerhervorlieben, da\u00df Eniil Fischer\nund I aul Lindner*) durch die Versuche fcstgcstellt hatten, dal! das Toluol eine gen\u00fcgende antispptisehe \u2014 protoplasma-soh.tdigende Kraft besitzt, ohne einen wesentlichen Kintlult auf die Wirkungen der Fermente auszu\u00fcben. Wir mochten endlich erw\u00e4hnen, da\u00df es von alters her bekannt ist, da\u00df die\nMuskeln in Wasser in kurzer Zeit unter starker Quellung un-erregbar werden.\nDiese Tatsachen, zu welchen noch andere hinzutrelen. deren Aufz\u00e4hlung hier zu weit f\u00fchren w\u00fcrde, machen wenigstens in unseren F\u00e4llen die Wirkung von lebendigem Protoplasma unwahrscheinlich, lassen dagegen die Annahme eines den Fermenten nahestehenden Agens wohl begr\u00fcndet erscheinen, das in Muskeln vorhanden ist.\nl'm jeden Zweifel an der I nahh\u00e4ngigkeit der Milchs\u00e4ure bildnng von der Lebenst\u00e4tigkeit .1er Muskelzellen zif beseitigen, haben wir die folgenden Versuche ungcstcllt.\nVersuch 10.\ni*2.') g frischer, zerkleinerter Kaninchenmuskelu wurden mit Ouarzsand fein zerrieben, mit *25 ccm Chloroformwasser dmcligeriilirt und mittels einer Presse ausgei.relit. Das Extrakt lieferte nach Filtration eine Fl\u00fcssigkeit, die sich unter dein Mikroskope als frei von Zelldetritus erwies: diese Fl\u00fcssigkeit wurde in 2 Anteile von je 250 ccm geteilt, der eine nach dem Kochen, der andere sofort hei Gegenwart von Toluol hei llrut-lomperatur digeriert. Nach 4 t\u00e4giger Digestion wurden die beiden Anteile auf Milchs\u00e4ure verarbeitet. Es wurden gefunden aus dem nach dein Kochen digerierten Anteile 0,371\u00ae g Zinkladat\nsofort\t0,5123\u00bb\nVersuch 11.\n185 g frischer, zerhakter Kaninchemmiskoln mil Ouarz-mihI zerrieben, mit 78;> ecm Chloroformwasser versetzt und 'l:um a,,f die gleiche Weise behandelt wie in Versuch II. Vom\n*1 Kinil Fischer und l\\ l.indner, Ihr. d. Deutsch, ehr,n des\n,:\u2018i N\\vin. s. :nm.","page":493},{"file":"p0494.txt","language":"de","ocr_de":"m\nKatsuji Inouye und K. Rondo,\nFiltrate des Kxtraktes wurden 3 Portionen zu 200 ccm ahgo messen, die eine sofort verarbeitet, die \u00fcbrigen in den Brut schrank gestellt. Die Resultate sind in folgender Tabelle zu sammengestellt.\n\u2022\tTabelle V.\t\nDauer der Digestion\tMenge des filtrierten Extraktes\tGewicht des erhaltenen Zinklaclates\n\tccm\tg\nSolort verarbeitet\t200\t0 8770\n2 Tage\ts <M\tO.W58\n\u25a0 1\t\u2022 V\t200\t0,0521\nDiese Versuche zeigen \u00fcbereinstimmend, da\u00df die Rechlsmilchs\u00e4ure auch bei der Autolyse des zellfreien Kxtraktes aus Kan inch en mus kein zunimmt. Die \u2018se Zunahme aber unterbleibt v\u00f6llig, wenn das Kx-trakt vor der Digestion einmal zum Sieden erhitzt worden- ist. Hierdurch ist mit Sicherheit erwiesen, da\u00df die Entstehung der Rechtsmilchs\u00e4ure in den auto-\nlvsierten Muskeln nicht mit dem Zelleben im direkten\n% . .\nZusammenhang steht, sondern als rein chemische! Vorgang zu betrachten ist.\nWas die Natur des Agens betrifft, das den genannten chemischen Vorgang hervorruft, so wird man nicht fehlgehen, wenn man annimmt, da\u00df cs sich um ein Ferment handelt. Oh dieses Ferment mit den von Julius Stoklasa und seinen Schiilern1 ) isolierten identisch ist, mu\u00df durch weitere Untersuchung entschieden werden.\nKs ist hier am Platze, der alten, ber\u00fchmten Arbeit von 0. Schnitzen und L. Riess zu gedenken, die sich auf <l;o\nAuftreten von Fleischmilchs\u00e4ure im Harne bei der Phosphorvergiftung und der akuten gelben Leberatrophie bezieht. Da\u00df diese Fleischmilchs\u00e4ureausscheidung sich notwendig mit der Autolyse der Organe Verkn\u00fcpft, ist wohl zu erwarten und dut h\n') Julius Stoklasa. a. a. 0.","page":494},{"file":"p0495.txt","language":"de","ocr_de":"I b\u00ab r die Bildung von Beclitsnwlehs\u00e4ure bei der Autolyse. III. 195\ndie Fntersuchung der Phosphorleber h\u00f6chst wahrscheinlich gemacht. So berichtet Martin .lakobv,1) \u00abda\u00df die lMi\u00ab\u00bbsphor-|oJ.(*r schon im lebenden Tiere eine Ver\u00e4nderung erf\u00e4hrt w\\uf-lielen \\on Leucin und Ivrosin, Vermehrung des leicht atis-Ireihbaren Stickstoffs), wie sie einem autolytischen Proze\u00df entspricht . Adolf Magnus Levy-) hat ferner festgestellt, dai; die Autolyse der Leber slets reichliche llildung von der llechlsmilchs\u00e4ure und der inaktiven Milchs\u00e4ure zur Folge hat. Mai; sich bei der akuten gelben Leberatrophie ein Vorgang in der Leber vollzieht, welcher der Autolyse sehr nahe steht, brauchen wir nicht hervorzubeben. Wir k\u00f6nnen daher durchaus tii< ht \\\\. M. h lotscher und L Hopkins \u2019) heistimmcu, wenn >i(* behaupten. Magnus Levy, who tond iin the* east, of liver thsiiei that lactic acid increase1\u00ab! during aseptic, and to a less degree during antiseptic autolysis, suggested that Salkowskis negative results were due to the shortness of the period for autolysis allowed by the latter. We doubt if this explanation eould hold in the cast* of muscle, and believe that, even though the liver was concerned, the production probably occured in the earliest stages of Magnus Levy* experiments and was a survival product rather than a post mortem autolytic product..\ni birch die Lntersuchungen \u00fcber \u00ablit* Wirkungen des Sauer->tollmangels auf den Gehalt des Harns an Kiweili, Zucker und llechlsmilchs\u00e4ure ist von Torasaburo Araki\u2018) der Nachweis \u00ab ]bracht, dal), so weit als diese rnlersuchungcn reichen, tier I bertritt dieser Substanzen in tten Harn als eine Folge des\nSauerstoffmangels erscheint, gleichzeitig, ob in der einen oder andern Weise der Sauerstoffmangel herbeigef\u00fchrt war. Ks ist auch Hermann Zi Hessen5) gelungen, die Entstehung der Rechts-inilchs\u00fcure im lebenden Muskel beim Sauerstoffmangel darzu-tuu. indem er den arteriellen Zuflu\u00df eines bestimmten Muskel-gebietes eine Zeitlang absente, dann die Ligatur wieder l\u00f6st\u00ab\n.\t. .\t,\ts \u25a0\n\u2022\nMartin Jacoby, Diese Zeitschrift. IW. XXX. S. 170 H Adolf Magnus Levy. a. a. 0.\n*) W. M. Fletsch er und F. Hopkins, a a. 0., S. 27F 4) Torasaburo A raki, Diese Zeitschrift, Bd. XIX, S {22 '\t\u25a0\u2019) H. Zi Hessen. Diese Zeitschrift. Bd. XV, S. HH7","page":495},{"file":"p0496.txt","language":"de","ocr_de":"Hm\nKatsuji Inouye und K. Kondo, .\nund betr\u00e4chtliche Keehtsmilchs\u00e4uremengen im aus der entsprechenden Vene abgellossenen Hint fand.\nAuf (irund der Untersuchungen von Torasaburo Aruki und Hermann Zillesen glaubt Felix Hoppe-Sevler annehmen zu d\u00efirfen, dab die Keehtsmilchs\u00e4ure sieb dann in den Organen bildet, wenn der Zutritt von Sauerstoff zu denselben\nauf irgend eine Weise verhindert ist. Diese Annahme steht\nr ~\t- --v\u00ab * v\u00abi \u00ab. tvv iivMiiii i\\ | |\nS\u00e4urebildung im Widersprich. Fs istm\u00f6glich, dab beim Sauerstoffmangel die Zellen ihre IVegulationsf\u00e4higkeit gegen die Fermentwirkung cinbii\u00dfen oder'dab diese abgesehwacht wird, und infolge dessen die Fermente ihn' Wirkungen im vollen Fm fan g entfalten. Wenn das rechtsmilclis\u00e4urebildende Ferment kr\u00e4ftiger aut d i e ree h t s rn i leb s\u00e4 u rege be nden S u bs t anzen e i n w i rk t \\\\i<* sonst, uttd wenn die ncugobildete Keclitsmilch-s\u00e4ure von der Oxydation verschont bleibt, so ist erkl\u00e4rlich* dab der Sauerstoffmangel bei den gut ern\u00e4hrten iieren stets eine bedeutende Ausscheidung der Keclits-milehs\u00e4nre im Harn zur Folge hat.\nWir wenden uns nun zu einem rechtsmilehs\u00e4urezersf..-rondon Proze\u00df. der im Verlauf der Autolyse in Frscheiumi-tritt. Wenn uns auch bis jetzt nicht gelungen ist, das Agi os zu isolieren, das den genannten Proze\u00df hervorruft, sind wir geneigt, hier auch eine fermentative Wirkung anzunehinen Hierf\u00fcr sprechen die folgenden Versuche, nach denen die F\u00fclii->-keil des Muskelextraktcs, Keehtsmilchs\u00e4ure zu zerst\u00f6ren, durch Kochhitze vollst\u00e4ndig aufgehoben wird.\nVersuch 12.\nFm kr\u00e4ftiges Kaninchen verblutet. 299 g Muskeln hin zerhackt, mil \u00d498 ccm sterilisierten Wassers durchger\u00fchrf un i unter Zusatz von Toluol und Chloroform hei 37\u00b0 digeriert. Na< I. \u00ee t\u00e4giger Digestion wurde die Digestionsmasse kotiert und das Kolat in .1 gleiche Anteile geteilt. Der erste Anteil wurde sofort auf Milchs\u00e4ure verarbeitet ; der zweite, nachdem sie noch 3 Tage\n'' Hoppe-Seylor, Kost schritt zu Virchows Jubil\u00e4um. 1891. S t","page":496},{"file":"p0497.txt","language":"de","ocr_de":"i l\u00bber die Bildung von Uerhtsmilchs\u00e4iire bei der Autolyse. III. 407\nzur Digestion ausgesetzt war: der dritte wurde nach dem Kochen\n;nd\u2018 die gleiche Weise behandelt wie der zweite. Ks wurden gefunden ::\naus dem J. Anteile 0,24 IB g /inklaetat .\t>\t2.\tO,0B72\nxB\n0.2B2B\nVersuch 1B.\nKm groljes Kaninchen verblutet. Von der zerhackten Miiskelmasse wurden B Anteile zu 255 g abgewogen. Der erst\u00ab \\\"t(\u2018il so,(),'l auf Milchs\u00e4ure verarbeitet: der zweite* mit doppeltem Volumen keimfreien Wassers versetzt. 10 Tagt* lang bei (icgenwart von loluol und (.hlnrolorm digeriert und dann auf Milchs\u00e4ure untersucht: der dritte unter den gleichen lle-\u00ablingungen. wie bei dem zweiten* zur Digestion angesetzl, am '\u2022 Digest ionstage zum Sieden erhitzt und dann (i Tage lang l*i Druttemperalur gehalten.\nKs wurden gefunden:\nAus dem 1 Anteile\tO.HlOf, g ZifikliMtnt.\n2 > * 1,1200\nV\t\u2022* V\t1.BB80 \u201e\nDb das Muskelextrakt bef\u00e4higt ist, i- und I-Milchs\u00e4urcn in <l< r gleichen Weise zu zerst\u00f6ren wie Rerhtsmilohsaiire, ob die zugesetzte Hechtsmilchs\u00e4ure ebenso leicht abgebaut wird wie 'lu* neugebildete und welche Abbauprodukle dabei entstehen, Mcibt iler weiteren Untersuchung Vorbehalten.\nW ir gelangen endlich zur Er\u00f6rterung der Krage \u00fcber die Herkunft der Uechtsmilchs\u00e4ure.\nDie Bildung von Milchs\u00e4uren aus Kohlenhydraten aiiller-lialb des Organismus kann bekanntlieh leicht erreicht werden. uK\u2019ht allein durch Bakterien verschiedener Art, sondern auch \u2022l'ireh Einwirkung von \u00c4tzalkalien.\nKs lehlt auch nicht an Beobachtungen, welche daf\u00fcr 'frechen, da\u00df die Hechtsmilchs\u00e4ure aus Kohlenhydraten im Organismus entsteht. M. Berlinerblau1) leitete durch die Hin-\n') AI. Herl inert\u00bblau, Archiv f. rxpcriin. Pathol, und Phannakol i Will. S. 338\t\u2666 \u201d","page":497},{"file":"p0498.txt","language":"de","ocr_de":"498\nKatsuji Inou.ye Und K. Kondo,\nterteile von Hunden und Kaninchen Blut, dem Glykogen oder Glukose zugesetzt worden war. und fand dabei eine betracht-, liehe Vermehrung der darin enthaltenen Fleischmilchs\u00e4ure Aus den Versuchen, die Vaughan Harley1) an Hunden angc-stellt hatte, geht hervor, da\u00df der in die Jugularvene injizierte\nZucker sich unter Bildung von Milchs\u00e4ure zersetzt. Tora-sahuro Araki2) gibt an, da\u00df die Bildung von Bechtsmilehs\u00fciiic im lierk\u00f6rper beim Sauerstoffmangel stets vom Verbrauch des Glykogens begleitet wird. G. Kmbden3 hat durch die k\u00fcnstlichen Durchblutungsversuehe' der glykogenhaltigen sowie glv-kogenfreien Leber den Nhchvveis erbracht, da\u00df die \u00abMilchs\u00e4ure\nals ein intermedi\u00e4res Produkt beim Kohlenhvdratstoffwechscl\n%\u2022\nentsteht. Krw\u00e4lmt seieh noch die interessanten Versuche von Arthur R. Mandel und Graham Lusk\u00bb), 'durch welche gezeigt wird, da\u00df die reichlich vorhandene Milchs\u00e4ure* in dem Blute und dem Harne von den mit Phosphor vergifteten Hunden sofort verschwindet, wenn die letzteren durch die Verabreichung des Phloridzins diabetisch gemacht wird.\nZieht inan die geschilderten Tatsachen in Erw\u00e4gung, hi unterliegt keinem Zweifel, da\u00df die Kohlenhydrate, wenn auch nicht ausschlie\u00dflich, als (\u2018ine Quelle der Bechlsmilchs\u00e4\u00fcre im tierischen Organismus anzusehen sind. Man mu\u00df daher Felix Hoppo-Soyler5) recht geben,wenn er sich \u00fcber den I rsprung der Rechtsmilchs\u00e4iire \u00e4u\u00dfert wie folgt: -Die Milchs\u00e4ure eul-steht durch eine Spaltung aus Kohlenhydrat in \u00dcbereinstimmung mit der Wirkung der Spaltpilze auf die gleichen Kohlenhydrate bei Abwesenheit von freiem Sauerstoff.\u00bb\nWenn nun dit\u00bb Kohlenhydrate die einzige1 Quelle sind, aus weither durch die fermentative Wirkung die Rcchtsmilch-s\u00e4ure im Muskel entsteht, so sollte man meinen, da\u00df die Meng\u00bb1\n\u2018) V. Harle\u00ff, Archtir \u00cf. Physiol. \u00ab. Anal., 1K03, Suppl., S. Ith ladder ist nichts von der Natur der Milchs\u00e4ure angegeben.\n*) T. Araki, Diese Zeitschrift, Bet. XIX. S. 422.\n:;i (\u00ee. Kmhden. Zentral bl. f. Physiol., ltd. XVIll, S.832. Im Heir it ist nichts von der Natur der Milchs\u00e4ure angegeben.\n\u25a04t A. H. Mandel und (i. Lusk. Amer. Journ. of Physiol., Vol. \\\\l I\u2018.HM*, p. 120.\n:'i K. Itoppo-Sey 1er, a. a. O.","page":498},{"file":"p0499.txt","language":"de","ocr_de":"I b\u00ab r die Bildung yon Hechtsmilchs\u00e4uro hei der Autolyse. III. 499\n'l'T Kechtsmilchs\u00e4ure mil dem Gehalt des Muskels an Kohlenhydraten im direkten Zusammenhang stehe, und dali das Verschw\u00e4nden der Kohlenhydrate der Bildung von KeehtSinilehs\u00e4urc eni Ende mache. Dies ist durchaus nicht der Kall. So berichtete II. Demant1), did! beim Hungern der (jehall der Taubenmuskeln au \u2022 Milchs\u00e4ure - keine bemerkbare Verminderung erf\u00e4hrt. II lloehm-'. konnte zeigen, dal! hei glei. hbleihendem Glvkogen-;:ehall der Kleischmilchs\u00e4uregehall des starren Muskels auf das DuppeKe bis Dreifache steigt. Arthur lleffter\u00bb) hebt hervor\n.....\tlKi bis zur \u00e4ullerslen tlrenze ausgedehnten\nHungern die *Milchs\u00e4ure. nneh in nachweisbarer Menge in Katzenmuskeln vorhanden war. Kuratu Morishimn'j be-slinunt\u00ab' Glykogen- und Mihhs\u00e4uregehall bei arsenveigifteten Tieren und fand, dal! das (ilykogen wesentlich mehr verschwunden war. als die liechlsmilchs\u00e4ure mehr gefunden wurde. Auch l.enn Ascher und Holmes C. Jackson\u00bb! sind der Ansicht, dal! die Kohlenhydrate keine Neubildung von Ucchtsmilchs\u00e4urc \"\" linrk\u00f6rper bewirken k\u00f6nnen. Von Interesse ist noch eine Beobachtung von Taman Kikkoji,\u00ab) dem es gelang, bei der\nAutolyse der glykogenfreien Muskeln von Hungerkaninehen eine Zunahme der Ucchtsmilchs\u00e4urc uaehzuweiseu.\n. hs scheinen die Tatsachen, die wir oben angef\u00fchrt Indien, d maul hinzuweisen, dali au\u00dfer den Kohlenhydraten mindstens noch ein Stoir im Muskel verkommt, der als Multersuhstanz der Itcchtsmilchs\u00e4ure zu In trachten ist.\nKnie gro\u00dfe Heilie von Beobachtungen f\u00fchrte 0. Minkowski\u2019) zu der \u00dcberzeugung, dal! die Duelle der Hechts-\n') Demant, a. a. O, S. HKK.\n*i H. Boehm, Pfl\u00fcgers Archiv, Bd. XXIII. S. V\\.\n) A. Heffter, Archiv f. exper. Pathol, u. Pharmakol.. IM XXXI,\n*N.\tI.\nK. Morishima. Archiv f. exper. Path\u00bb\u00bbl. n. Pharmakol.. IM Xl.lll,\n,f. 6/1 L Ascherund H.C. Jackson. Zeitschrift f. Biol . Bd. XU. 1\u00ceMH.\nS \u2022 \u2018W.\n*') T. Kikkoji. noch nicht ver\u00f6ffentlichte Versuche.\nI ' XXI\tS*i'* ^rc*nv f experiment. Palhol. und Pharmakol .,","page":499},{"file":"p0500.txt","language":"de","ocr_de":";>00 Inouyc und Kon do, Iber die Bildung von Itechtsmilchs\u00e4ure. III\nmilchs\u00e4ure, die bei den entleberten G\u00e4nsen im Harne auftritt. nicht in Kohlenhydraten, sondern in Eiwei\u00dfstoffen zu suchen ist. In \u00dcbereinstimmung mit diesen Beobachtungen stehen die Angaben von G. Ne \u00fcber g und L. Lang stein,1) denen zufolge das Alanin, ein bekanntes Spaltungsprodukt der Eiwei\u00dfstoHV*, im Organismus des hungernden Kaninchens in Milchs\u00e4ure \u00fcbergef\u00fchrl wird.\nEs l\u00e4\u00dft sich also nicht leugnen, da\u00df die Mweiltetolfe beziehungsweise deren Derivate das Material, aus welchem die'\nRechtsmilchs\u00e4ure gebildet wird, darstellen k\u00f6nnen.\n\u2022 \u2022\n\u00dcberschauen wir das Gesagte, so liegt nahe, mit Olof Hammarsten-) und Emil Abderhalden \u00bb) zu schlie\u00dfen, da\u00df sowohl die Kohlenhydrate wie die Eiwei\u00df-stoll\u2019e als die Quellen der Rechtsmilchs\u00e4ure im tierischen Organismus dienen. Es wird auch nicht zu gewagt erscheinen, wenn wir diesen Schlu\u00df auf die in den a u to lv.si er ten Muskeln entstandene Rechts milch-s\u00e4ure \u00fcbertragen wollen. Ob in jedem Falle die Kohlenhydrate in erster Linie als die Quelle der Rechtsmilchs\u00e4ure benutzt werden und erst, wenn diese Quelle versagt, die Ei-wei\u00dfstoffe an die Reihe , kommen oder umgekehrt, ob die beiden Stoffe gleichzeitig Verwendung dazu linden k\u00f6nnen, bleibt vorl\u00e4ufig dahingestellt.\n\\> l- Xeuberg Und L. Langstein, Archiv f. Anat. u. Physio'. It* a Suppl.. S. \u00f6lt\u2014\u00f6l*).\n*). O. llammar.steu. Lehrbuch d. physiol. Chem., U. Aull.. 1UU7,\ns. m.\n:,i K. Abderhalden. Lehrbuch d. physiol. Chem.. t\u2018.H)\u00df. S. &\u00bbl.","page":500}],"identifier":"lit18652","issued":"1907-1908","language":"de","pages":"481-500","startpages":"481","title":"\u00dcber die Bildung von Rechtsmilchs\u00e4ure bei der Autolyse der tierischen Organe. III. Mitteilung: Die Milchs\u00e4urebildung bei der Autolyse des Muskels","type":"Journal Article","volume":"54"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:57:58.787682+00:00"}