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{"created":"2022-01-31T14:52:01.679348+00:00","id":"lit19427","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Euler, Hans","role":"author"},{"name":"David Johansson","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 76: 347-354","fulltext":[{"file":"p0347.txt","language":"de","ocr_de":"Umwandlung des Zuckers und Bildung der Kohlens\u00e4ure bei der\nalkoholischen G\u00e4rung.\nV on\nHans Euler und David Johansson.\nMil finer Kurveti/.eichiiung im Text.\n'Aus dem biochemischen Laboratorium der Hochschule Stockholm.\nDer Redaktion /.\u00bb\u00bbgegangen am 30. November !\u00bb||.i\t;\nDie Hydrolyse von Maltose durch lebende Zeilen von Saccharomyces cerevisiae erfolgt ziemlich langsam, wenig oder nicht schneller als die Verg\u00e4rung, und (in 8\u00b0/oiger L\u00f6sung) etwa 100\u2014 200 mal langsamer als die Inversion des Rohrzuckers.1) Da\u00df \u00fcberhaupt stets eine Hydrolyse der Maltose eintritt, behauptet h. Fischer auf Grund zahlreicher eigener Versuche. In Gegenwart von Gilten verl\u00e4uft die Maltosespaltung ziemlich unregelm\u00e4\u00dfig, Chloroform hemmt dieselbe, andere Antiseptika wirken ungleich auf die Spaltung der Maltose und des a-Methylglukosides. Diese Unregelm\u00e4ssigkeiten werden im hiesigen Laboratorium n\u00e4her untersucht, und es soll deswegen hier nicht n\u00e4her auf sie eingegangen werden.\nFest steht jedenfalls folgendes: W\u00e4hrend es leicht ge-lingt, die Inversion des Rohrzuckers neben der Verg\u00e4rung dieses Zuckers zu messen, ist die entsprechende Aufgabe bei der Maltase der Bierhefe oft mit gro\u00dfen Schwierigkeiten verkn\u00fcpft, sofern sie \u00fcberhaupt l\u00f6sbar ist. Es d\u00fcrfte dies daher r\u00fchren, \u2022la\u00df die Maltase, in den meisten Bierhefen wenigstens, fast vollst\u00e4ndig mit dem Protoplasma verbunden ist. Es war anzunehmen, da\u00df Maltase mit den G\u00e4rungsenzymen etwa in derselben Weise zusammenwirkt, wie diese letzteren Enzyme untereinander. Es lag deswegen auch nahe, die gleichen Methoden za ihrer Trennung und zu ihrem Nachweis zu versuchen.\n') Diese Zeitschrift. Bd. 73, S. 85. |9||.\nHnppe-Seyler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXVI.\n22","page":347},{"file":"p0348.txt","language":"de","ocr_de":"348\nMans'Kuler und David Johansson.\nDas Auftreten von Glukose bei der Verg\u00e4rung von Maltose hat E. Fischer untersucht, indem er das Gemisch von Gluko-sazon und Maltosazon mit Wasser auskochte und das zur\u00fcck-bleibende Glukosazon wog. Wie Fischer selbst betont, ist diese Methode nicht quantitativ. In Abwesenheit anderer Zucker erscheint es am einfachsten, an einer Maltosel\u00f6sung, sowohl den Kohlens\u00e4ureverlust als den R\u00fcckgang der optischen Drehung zu messen und aus letzterem Wert unter Ber\u00fccksichtigung des vergorenen Zuckers die Menge hydrolysierter Maltose zu berechnen. Indessen st\u00f6rt hier gerade ein Umstand, welcher auf dem Zusammenwirken mehrerer Hefenenzyme beruht. Die entwickelte Kohlens\u00e4ure entspricht nicht dem Drehungsr\u00fcckgang, welchen die L\u00f6sung erleidet.\nEine solche Differenz ist bei der zellfreien G\u00e4rung n\u00e4her studiert worden ; sie wird auf Grund der unten erw\u00e4hnten Versuche von Harden und Young, sowie von Buchner und Meisenheimer als die Folge einer enzymatischen Reversion angesehen. Anderseits liegt die Annahme nahe, da\u00df es sich hier um das Auftreten eines optisch-in\u00e4ktiven oder schwach aktiven Zwischenproduktes handelt.\nWir sind diesem Problem der G\u00e4rung n\u00e4her getreten in R\u00fccksicht auf die vor l\u00e4ngerer Zeit im hiesigen Laboratorium begonnenen Untersuchungen \u00fcber Enzymbildung. Man hat n\u00e4mlich bei Untersuchungen \u00fcber die Wirksamkeit der Hefe bei sehr gr\u00fcndlichen experimentellen Arbeiten von der G\u00e4rkraft der Hefe ohne gen\u00fcgenden Grund direkt auf ihren Zymasegehali geschlossen. Ein eingehenderes Verst\u00e4ndnis der Ver\u00e4nderungen, welche die Hefe unter der Einwirkung \u00e4u\u00dferer Einfl\u00fcsse erleidet, l\u00e4\u00dft sich aber nur gewinnen durch Verfolgung der einzelnen Teilvorg\u00e4nge. Da\u00df die enzymatische Zuckerspaltung in mehreren Phasen und durch Vermittlung von Zwischenprodukten verl\u00e4uft, kann nach den Untersuchungen von Buchner und Meisenheimer, Harden und Young, Iwanoff und v. Lebedew. durch welche ein umfangreiches experimentelles Material bei-gebracht worden ist, nicht mehr zweifelhaft sein.\nBez\u00fcglich der bei der G\u00e4rung der lebenden Hefe auftretenden Differenz zwischen verschwundenem Zucker und eni-","page":348},{"file":"p0349.txt","language":"de","ocr_de":"Iber Umwandlung des Zuckers und Bildung der Kohlens\u00e4ure. HI9\nwickelter Kohlens\u00e4ure haben wir nur eine ganz kurze Angabe von .lodlbauer1) gefunden, welche uns leider nur im Heferat zug\u00e4nglich war.\nDagegen sind solche Differenzen bei der zellfreien G\u00e4rung durch Hefepre\u00dfsaft mehrfach beobachtet worden. Zuerst haben wohl A. Macfadyen, Harris Morris und S. Howland2) auf das Auftreten einer solchen Differenz hingewiesen. Sie schreiben:\nWir unterwarfen auch das nach der G\u00e4rung hinler-bleibende Produkt der Spaltung mit sehr verd\u00fcnnter S\u00e4ure in der Absicht, irgend welche hydrolysierbare Verbindung, die aus den Bestandteilen des Pre\u00dfsaftes und dem verschwundenen Betrage an Zucker h\u00e4tle entstehen k\u00f6nnen, wieder zu spalten, erhielten aber kein Resultat. Die reduzierende Kraft vor und nach der Behandlung mit S\u00e4ure bleibt die gleiche. Der Zucker ist deshalb anscheinend als solcher verschwunden und nicht lediglich durch die gew\u00f6hnlichen Reagenzien nachweisbar geworden.\nDie sp\u00e4teren, eingehenden Versuche anderer Forscher haben das entgegengesetzte Resultat geliefert.\nHarden und Young*) fanden, da\u00df ein Teil des Zuckers in eine Substanz \u00fcbergeht, welche Fehlings L\u00f6sung nicht mehr direkt, wohl aber nach der Hydrolyse mit Salzs\u00e4ure reduziert. \u00abDie Entstehung dieses K\u00f6rpers\u00bb schreiben Buchner und Meisen heim er4) bei der Besprechung dieser Arbeit \u00abkann allem nach nur auf die Wirksamkeit eines im Pre\u00dfsafte vorhandenen aufbauenden Enzymes zur\u00fcckzuf\u00fchren sein!-\nAuf die M\u00f6glichkeit des Vorhandenseins eines revertieren-den Enzymes im Hefepre\u00dfsafte hat schon fr\u00fcher E. Buchner hingewiesen zur Erkl\u00e4rung der Angaben von M. Cremer,5) welcher in mit Fruktose versetztem Hefepre\u00dfsaft Neubildung von Glykogen nachgewiesen haben will.\n\u25a0 *) Zeitschrift f\u00fcr R\u00fcbenzucker industrie. Bd. 25. S. 308. 1888. \u2014 Chem. Zentralbl., Bd. 19, S. 769, 1888.\n*) Ber.\td.\tDeutsch,\tchem.\tGes..\tBd. 33,\tS.\t2786,\t1900.\n) Ber.\td.\tDeutsch,\tchem.\tGes.,\tBd. 37,\tS.\t1067,\t1904.\n4l Ber.\td.\tDeutsch,\tchem.\tGes..\tBd. 39,\tS.\t3205.\t1906.!\n5\u2018 Ber.\td.\tDeutsch,\tchem.\tGes.,\tBd. 32.\tS.\t2062,\t1899.","page":349},{"file":"p0350.txt","language":"de","ocr_de":"Hans Kuler und David Johansson.\n:tr> o\nRuebner und Meisenheimer haben die Versuche von Harden und Voung wiederholt und zwar mit ziemlich genau demselben Resultat. Durch ihre Versuche haben sie den Nachweis eines aufbauenden Enzymes im Pre\u00dfsaft aus unterg\u00e4riger liefe zahlenm\u00e4\u00dfig festgelegt\u00bb.\nMit Dauerliefe hat sp\u00e4ter A. v. Lebedew1) nachgewiesen, da\u00df bei Gegenwart von Phosphaten die entwickelte Kohlens\u00e4ure nicht dem verschwundenen Zucker, welcher durch Titration bestimmt wurde, entspricht. \u00abDie Differenz der beiden Werte zeigt olfenbar, da\u00df in der L\u00f6sung ein Produkt vorhanden ist. das nicht mehr urspr\u00fcnglicher Zucker ist, aber auch noch in Kohlens\u00e4ure und Alkohol zersetzt wird. Dieses Produkt ist eben die Zwischenverbindung, n\u00e4mlich der Ester, der ein kleineres Reduktionsverm\u00f6gen als Zucker hat.\nIst nun in der L\u00f6sung die H\u00e4lfte des Zuckers vergoren, so sind ca. 20\u00b0/o der urspr\u00fcnglichen Zuckermenge, scheinbar, nach dem Reduktionsverm\u00f6gen berechnet, verschwunden, ohne die entsprechende Menge der Kohlens\u00e4ure und des Alkohols zu liefern.\u00bb\nv. Lebedew sieht also das entstehende Zwischenprodukt als Hexosephosphors\u00e4ureester an.\nKennt man das Reduktionsverm\u00f6gen des Esters genau, so l\u00e4\u00dft sich berechnen, wieviel Hexosephosphors\u00e4ureester in jedem Augenblick in der L\u00f6sung vorhanden ist, unter der Voraussetzung, da\u00df derselbe die ganze Differenz veranla\u00dft.\nWir haben bis jetzt dar\u00fcber selbst keine Erfahrung,-' ebensowenig dar\u00fcber, ob beim Arbeiten mit Hefepre\u00dfsaft wirklich ein h\u00f6heres Kohlenhydrat gebildet wird. Wir wollen deswegen die diesbez\u00fcglichen Arbeiten auch hier nicht diskutieren.\nUnsere hier mitzuteilenden Versuche sind ausschlie\u00dflich mit lebender Hefe angestellt (Hefe H der hiesigen St. Eriks-brauerei); als Zucker kam Glukose Kahlbaum\u00bb zur Anwendung und die G\u00e4rung ging ohne Phosphat vor sich.\n*) Diese Zeitschrift, Bd. 28, S. 227, 1910. Vgl. auch die Anmerkung Biochein. Zeitsbhr., Bd. 10, i>. 456, 190H.\n*) Die diesbez\u00fcglichen Versuche mit Trockenhefe und Phosphaten anzuf\u00fchren, hat sich v. Lebedew Vorbehalten.","page":350},{"file":"p0351.txt","language":"de","ocr_de":"I ber l'mwandlung des Zuckers und Bildung der Kohlens\u00e4ure. &>1\nDie Bestimmung der entwickelten Kohlens\u00e4ure geschah hei einigen Versuchen (Nr. t und 2) volumetrisch, bei den meisten durch W\u00e4gung. Die L\u00f6sungen befanden sieh in.Kr-lenmever-K\u00f6lbchen, welche durch Mei\u00dfl-Ventile verschlossen waren. Bei Beginn des Versuchs und vor jeder W\u00e4gung wurde das K\u00f6lbchen unter gelindem Sch\u00fctteln evakuiert, um die Kohlens\u00e4ure aus der L\u00f6sung und der dar\u00fcber befindlichen Luft zu entfernen: unmittelbar darauf wurde Luit eingelassen und die W\u00e4gung ausgef\u00fchrt.\nDie Ergebnisse unserer Versuche sind in den \u2022 folgenden Tabellen enthalten. Die Tabelle A enth\u00e4lt die Vorversuche, welche zur Orientierung angestellt wurden, und zwar mit verschiedenen Hefen ln dieser Tabelle sind nur die mit der gleichen Nummer versehenen Versuche miteinander vergleichbar.\nTabelle A.\nNr. 1\t; Hefe- l'emp., menge ;in25 ccm *\u2019 (1. L\u00f6sung\t\ti % Trocken- substanz 1\tZeit in Min.\tEntwickelte CO, g | */>\t\tDrohungs\u00e4nderung in Graden\t>\tDill\nJ\t10\t' \\\tat\t188\t0,0315' 7\ti\t3,1\t4.30\u20143,77=0,53 12,3\t8,0\n36 :\t10\ti i\tat\t18\u00ab\t0,0308\t4,0\t4,30-3,77 0,5312,3\t8,3\n10\tto\t1\tM\t. \u25a0.\t0.1570 15,8\t\t4,27\u20143.20=1,07 25,0\t0.2\n13\tto :\t1\tat\t202\t0.0088 10.0\t\t4.27 3,50-0,77 18,1\t8,1\n\u00ce3\tto ,\t1\tat\taot\t0,0587\t6,0\t4,40 \u2014 3.67 \u2014 0.63 14,3\t8,3\nit.\tto\t1\tu\t280\t0,0501\t6,0\t4,40\t3,83 = 0,57 13,4\t7.4\n4 t\tto\t1\tM\t2 to\t0.055a\t5,5\t4.40\u20143.88\t0,57 12,7\t7.2\n;>n\tto\t1.5\ta5\taoo\t0.10\u00dc8\t4.3\t4,23 \u2014 3,70 \u2014 0.53 12,7\t8.1\n59\t10\t1.5\ta5\t180\t0,0813\t8,2\t4,23 - 3,47 =0,7\u00ab 18.0\t0.8\n59\t10\t1,5\tH5\t2 tO\t0,0081\t9,0\t4.23 \u2014 3.33 - -0.90 21.3\t11.1\nMi !\tIS\t1\t34\t158\t0,0500\t5.0\t4,30 \u2014 3,77 = 0,53; 12,3\t7,3\n36 !\t18\t1\t3t\t158\t0,0520\t5.3\t4,30\u20143,77 -0,53 12,3\t7.0\n23\t25\t0,5\t34\ti 130\t0,0025,18.5\t\t2,18 -1,56 - 0,52 24\t5.5\n\u2022ja\t25\t0.5\t34\t127\t0 1\t18\t2,18\u20141.58 = 0,50 23\t5.0\n\u00ab2-j\t,\t0.5\t\u2014\t248\t0.3229\t32,1\t4,24 \u2014 2,64 -1,60 37,7\t5,3\n\u00ab8,\tir>\t2\tan\ta;\t0.0320\t3,3\t4,30\u20143,08=0,32 7,4\t4.1\n00\t15\t2\ta6\t\u00ab7\t0,0260\t2,a\t4,30 \u2014 3.90 \u20140,31; 7,2\t1.\u00ab\n70\t15\t2\ta\u00ab\t72\to.oaoi\t3.0\t4.30 \u2014 3.07 0,33 7.6\t1.\u00ab","page":351},{"file":"p0352.txt","language":"de","ocr_de":"352\nMans Euler und David Johansson.\nTabelle I.\nTem-jKonzen- Hefe-pera-tral. des menge tur Zuckers in 25ccm 0 C. \u00b0/o L\u00f6sung\nZeit\nin\nMin\nEntwickelte CO,\n. \u00ab\n/\u00bb\nDrehungs\u00e4nderung in Graden #/o\nDill.\n<o\n>\nu\n3\nUt\nI I 30 I 2! :\u00ab)\n3\tm\n4\t30\n5\t30\n6\t30\n7\t30 Hi 30 0 30 10 30\n(11 30 I 12 30 13: 30 U. 30 15 30\n10\n10\nto\n10\n10\n10\n10\n10\n10\n10\n10\n10\n20\n20\n20\n0.5\n0.5\n125\n181\n12\n03\n232\n40\u00ab\n70\n213\nOHO\n003\n03\n07\n13\n205\n361\n0.003\u00ab;\nl,\u00e9\n0,1402 12,2 0,0\u00ab41 5,3 0,1160 0,5 0,4018 10,3 0,725650,4 0.137611,3 0.4602 37.5 1,0648 87,2 1,070287,6 0.3090 25,3 0,3108;26.2 0,0730| 3,0 0.414817.0 0,6078 28,5\n5.37 -5,32-5,33 -\n5.33\n5.33\t-\n5.33\n5.62\n5.62\n5.62\t-5,62 5.32 5.32\n11,66\n11,66-\n11.6\u00ab\n4,67\n4,4\u00ab\n4.80\n4.48\n2.84\n1.85\n4.49 2.87 0,24 0,12\n3.50 3,37\n10,10\n8.31\n7.08\n0,70\n0,86\n13,1 Hi,2\n=0,5310,0\n0,85\n2,49\n3.48\n1.13\n2.75\n16,0\n47.0 65,9\n20.1\n48.0\n= 5,38 05,7\n: 5,50 = 1,82 = 1,05 1,56\n07,0\n34,2\n36,6\n13,4\n3,35|28,7 4.58139,3\n5.4 4,0\n4.7\n6.5\n6.7\n6.5\n8.8\nli,;\n8.5\n10.3 8,9\n10.4 10,4\n11.7\n10.8\nTabelle II.\nNr.\t\tTern-j Konzen\u00ab pera-itrat. des tur iZuckers \u00bb C. 1\t\u00b0/o\t\tHefe- menge in25ccm L\u00f6sung\tZeit in Min.\tEntwickelte CO,\t\tDrehungs\u00e4nde rung\t\tDif\u00ee\n\t\t\t\t\t\tg\t\u00b0/0\tin Graden\tV\t\n\t1\u00ab\tli\tj 10\t\t185\t0,0420\t3.4\t5,55 \u2014 5,07 \u2014 0,48\t8,7\t5,3\n\t17\tu\t10\t\t103\t0.0430\t3,5\t5,55 \u2014 5,05 = 0,50\t9,0\t5.\u00ab)\n\t18\t11\t10\t1\t211\t0,0548\t4.5\t5,55 \u2014 5,00 = 0,55\t10,0\t5.5\n\t[iO\t12\t10 i\t1\t224\t0,077\u00ab\t6,4\t5.64 - 4.82 = 0,82\t14,5\t8,1\nOi\t20\t12\t! to\t1\t290\t0.1036\t8,5\t5.64 - 4.62 = 1,02\t18,1\t9.6\nL 3\t21\t12\ti 10\t1\t415\t0,1808\t14,8\t5,64 \u2014 4,13 -= 1.51\t26,8\t12,0\n\t22\t12\t10\t1\t478\t0,1002\t16.3\t5,64 \u2014 4,02 = 1,62\t28,7\t12.4\n\t23\t13\t! ID\t1,5\t289\t0.1842; 15,1\t\t5,32 \u2014 4,10 \u2014 1,22\t22,9\t7,8\n\t24 13\t\t10\t1.5\t293\t0,2172'l7,8\t\t5,32 - 3,91 -= 1,41\t26,5\t8.7\n\t25\t13\t10\t1.5\t300\t0.2278^18.6\t\t5.32 \u2014 3.86 \u2014 1.46\t27.4\t8.8","page":352},{"file":"p0353.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Umwandlung des Zuckers und Bildung der Kohlens\u00e4ure. 353\nDie Tabellen 1 und II enthalten gr\u00f6\u00dfere Serien, welche durch Klammern gekennzeichnet sind. Jede Serie ist an einem und demselben Tag begonnen und die verschiedenen Versuche sind mit derselben Hefe angestellt. Dagegen unterscheidet sich die Hefe bei den verschiedenen Serien durch Alter, Dauer des Waschens und Abpressens usw. Wegen des etwas verschiedenen Wassergehaltes der Hefen ist an den gefundenen Zahlen eine Korrektion angebracht, so da\u00df sich alle Daten auf eine Hefe von 35\u00b0/o Trockengewicht beziehen.\nDrei Serien der obigen Tabellen sind in der Figur 1 dargestellt. In derselben ist die prozentische I Irehungs\u00e4nderung A als Ordinate und die Differenz zwischen prozentischer Drehungs\u00e4nderung A und entwickelter Kohlens\u00e4ure in Prozenten der gesamten entwickelbaren Kohlens\u00e4ure, 0, also die Differenz A\u2014C als Abszisse angegeben.\nF\u00fcr den Fall, da\u00df diese Differenz nur durch die Bildung\nMerenzen A- C\neines inaktiven Produktes w\u00e4hrend der G\u00e4rung veranla\u00dft ist, w\u00fcrde also in obiger Figur die Ordinate die prozentische Menge verschwundenen Traubenzuckers, die Abszisse die prozentische Menge des gebildeten inaktiven Produktes darstellen. F\u00fcr eine\nsolche Annahme liegen aber bis jetzt nicht gen\u00fcgend Anhaltspunkte vor.\nDurch die hier angegebenen Messungen ist jedenfalls der Verlauf der eintretenden Differenz w\u00e4hrend der G\u00e4rung fest-","page":353},{"file":"p0354.txt","language":"de","ocr_de":"M54 Hans Kuler und David Johansson. \u00dcber alkoholische G\u00e4run\u00bb\n\u00a9\ngelegt. Wie aus der Figur 1 und aus den Tabellen I und II ersichtlich, nimmt die Differenz im Anfang der G\u00e4rung schnell zu und erreicht dann ein Maximum. Die Gr\u00f6\u00dfe dieses Maximums ist abh\u00e4ngig von der Temperatur, der Konzentration des Zuckers, der Menge und der Vorbehandlung der Hefe: letzteres zeigen z. B. die Kurven II und III der Figur t.\nEs ist auffallend, da\u00df nach der biochemischen Literatur wenigstens11 \u2014 die Differenz A\u2014G, welche bei der G\u00e4rung durch lebende Hefe auftritt, bis jetzt noch nicht studiert worden zu sein scheint. Bei allen einigerma\u00dfen exakten Messungen der G\u00e4rungsgeschwindigkeit mu\u00df sich die dieser Differenz zugrunde liegende Bildung eines aus dem Zucker entstehenden Produktes bemerkbar machen. Der Umstand, da\u00df eine Hefe bei gegebener G\u00e4rungsgeschwindigkeit je nach der Vorbehandlung die besprochene Differenz in verschiedenem Grad ausbildet, deutet darauf hin, da\u00df wir es hier mit der Wirkung eines Enzyms zu tun haben, welches weder von demjenigen G\u00e4rungsenzym, das die Glukosen angreift, noch von demjenigen, welches die schlie\u00dfliche Bildung von Alkohol und Kohlens\u00e4ure vermittelt, direkt abh\u00e4ngig ist. Ob dabei ein revertierendes Enzym der Hefe mit wirkt, m\u00fcssen weitere, besonders pr\u00e4parati ve Versuche zeigen.\n') Die brauerei-technische Literatur ist uns liier leider nur unvollst\u00e4ndig zug\u00e4nglich.","page":354}],"identifier":"lit19427","issued":"1911-12","language":"de","pages":"347-354","startpages":"347","title":"Umwandlung des Zuckers und Bildung der Kohlens\u00e4ure bei der alkoholischen G\u00e4rung","type":"Journal Article","volume":"76"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:52:01.679356+00:00"}