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{"created":"2022-01-31T14:54:38.614248+00:00","id":"lit20838","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Oppler, Berthold","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 109: 57-64","fulltext":[{"file":"p0057.txt","language":"de","ocr_de":"Die Mikrobestimmung des Traubenzuckers nach dem Verfahren von J. Bang.\nVon\n\u00dferthold Oppler.\nMit 1 Knrvenzcichnnug.\nAus der medizinischen Poliklinik der Universit\u00e4t M\u00fcnchen.\nDer Redaktion zugegangen am 12. Januar 1920.)\nTrotz der auch von Bang einger\u00e4umten Tatsache, da\u00df seine Mikromethode der quantitativen Blutzuckerbestimmung wie alle Reduktionsmethoden nur ann\u00e4hernd richtige Werte ergibt, mu\u00df das Verfahren, wenn es sich in der Tat als zuverl\u00e4ssig erweist, wegen der nunmehr erreichten Einfachheit seiner Ausf\u00fchrung *) und wegen der geringen Blutmengen, die es erfordert, als ein wirklicher Fortschritt anerkannt werden. Fine Nachpr\u00fcfung des Verfahrens an reinen Glukosel\u00f6sungen ergab folgende, aus der Tabelle ersichtliche Tatsachen.\nI. Tabelle.\nGlukose mg berechnet\tccm Thiosulfai titer num. log. 75696\tccm \u2014- l/,00 n. Jodnt\t1=1:\n0,545\t. S}\t1,517\t278\n0,491\t1,25 \u2022} 1\u2019255\t1.326\t271\t\u2022\n0,436\t\u00ce'5* ! 1.565 \u2022\t1,04 J\t1.149\t\u2022 264\n0,382\t15}\t1.003\t263\n0,327\tS4,}2'135\t0,823\t\u2022252\n\u2018) Biothem. Zeitschr. 92, 5. 6, 8. 344.","page":57},{"file":"p0058.txt","language":"de","ocr_de":"He it h old Oppin.\n58\nGlukose mg berechnet\tcom Thiosulfat titer nurn. log. 75696\tonn \u2014 /ion n. 4o>diit\tf = 1\n0.273\t2\u201937 ^ o ro 2,37 / 2,3,0\t0,689\t252\n0,24\u00ab\tK} 2,480\t0,62\u00ab\t25*\u00bb\n0,218\t\u00cf\u00cf} -\t0.552\t25:;\n0,191\t2,80 J \",4\"\t0.474\t24*\n0.164\t-'a0 1 2,92 1 \"\t0,3*0\t232\n0,137\t\u00bb.03 | 3,0\". | \"\u2022 40\t0.30\u00ab\t223\n0,123\t3.11 }\t0.269\t219\n0,110\tX} *\u25a0**\u25a0\t0.22\u00ab\t211\n0 09\u00ab\t3.23 1 q\u00ab, 3,29 | '>-J0\t0.1*0\tls*\n0,082\t3,33 ]\t0.14:;\t174\n0,068\tS}\t0,099\t145\n0,055\tS iM\u201c\t0,072\t132\n0.041\t3.50 1 :i'4!,\u00b0\t0.049\t120\n0,034\t3*49 } :U\u00b0\u00b0\t0.049\t145\n0.027\tS} ^\t0,023\t119\nNach Bang und Hatlehoel1) ist zur Berechnung dt> Glukosewertes die verbrauchte ViO\u00dc n. Jods\u00e4ure mit dem Fakte\nf =\n1\n2,8\n- zu multiplizieren, da bei richtiger Alkaleszenz eine\n\u2019) Biochem. Zeitsclir. 87. II, 4. 8. 207.","page":58},{"file":"p0059.txt","language":"de","ocr_de":"Die Mikrobestimmung des Traubenzuckers usw.\n59\n\u201eganz regelm\u00e4\u00dfige Reduktion\u201c eintritt. Eine empirische Tabelle halten di.e Autoren daher f\u00fcr \u00fcberfl\u00fcssig. Da \u00fcber den Keduktions verlauf und die Berechnung der Analysenwerte bei Verwendung einer sauren Jodatl\u00f6sung Angaben fehlen, so mu\u00df g* schlossen werden, da\u00df die fr\u00fcheren Angaben auch f\u00fcr diesen Kall ihre Geltung behalten.\ntto-no np r\u00e4o ffo :ic reo tro uo t\u00e7c a\u00bb vc zu zm zv iso uo zio uo\nBerechnet man bei Bestimmung wechselnder Glukose-mongen die f\u00fcr die Gewichtseinheit Glukose erforderliche \u2022b'datmenge in ccm. so erh\u00e4lt man \u2014 Spalte 4 \u2014 den Faktor f h ud erkennt, da\u00df dieser nur bei Verwendung von ca. 0,5 mg Glukose mit dem von Bang gefundenen Werte gen\u00fcgend \u00fcber-einstimmt. Die graphische Darstellung von Tabellenspalte 3 Ordinate und I als Abszisse in Form einer Kurve l\u00e4\u00dft nneli deutlicher als die Tabelle selbst erkennen, da\u00df der Jod-Y\u00ab rbrauch der angewandten Zuckermenge nicht streng proportional ist. Der Reduktionsverlauf weist zahlreiche Unregelm\u00e4\u00dfigkeiten auf. Tn einer weiteren Versuchsserie, bei der","page":59},{"file":"p0060.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ab0\nI3erthold Oppler.\nebensowenig wie vorher St\u00f6rungen des Iieduktionsverlaul-beobachtet werden konnten, fand sich bei 0,515 mg berechneten Glukosegehalts als Wert f\u00fcr f V12(1. In wiederum anderen Versuchen bewegten sich die Werte f\u00fcr f zwischen den angef\u00fchrten Extremen. In der erw\u00e4hnten Serie mit f = '/. zeigte sich ferner, da\u00df mit sinkender Glukosemenge der dodat -verbrauch sich so schnell verminderte, da\u00df nunmehr f\u00fcr 0,ln:; und 0,052 mg Glukose die Differenz nur noch 2 Tropfen d< : fhiosulfatl\u00f6sung entsprach. Das ist ein Wert, welcher bereit-die Grenze des Titrationsfehlers erreicht. Es erinnert das an eine von Bang bei Verwendung einer alkalischen Jodatl\u00f6sun. gemachte Beobachtung1), die ihn bestimmte, diese Modifikati*. seiner Methode zu verlassen. Eine sichere Erkl\u00e4rung Erscheinung vermochte Bang nicht zu geben. Es liegt daher die Vermutung nahe, da\u00df in diesen Versuchen Bangs da-gleiche st\u00f6rende Moment wie in meinen Versuchen sich geltend macht.\nDie befriedigende \u00dcbereinstimmung in der Mehrzahl meiner Analysenpaare l\u00e4\u00dft Me\u00dffehler mit ziemlicher Sicherheit umschlie\u00dfen. Dagegen konnte in zahlreichen Versuchen fe.-t-gestellt werden, da\u00df die von Bang festgesetzte Reduktiondauer von 4 Minuten zur Erzielung gleichm\u00e4\u00dfiger Ergebnis\u00bb unter den von mir gew\u00e4hlten Versuchsbedingungen noch nicht gen\u00fcgte, sondern auf 472 Minuten verl\u00e4ngert werden mu\u00dfte. Daraus ergab sich ein Hinweis auf die Richtung, in welche i der Fehler zu suchen war. F\u00fcr die beobachteten St\u00f6runge n sind bei unver\u00e4nderter Alkaleszenz Schwankungen der Reduk -tionstemperatur in der Hauptsache verantwortlich zu machen. Diese k\u00f6nnen auf verschiedene Weise zustande kommen. Differenzen in der Temperatur des Arbeitsraumes an verschiedenen 'Pagen, Schwankungen der Intensit\u00e4t des zugef\u00fchrten Dampfstromes als Folge wechselnden Gasdrucks gen\u00fcgen bereits, um den Faktor f erheblich zu ver\u00e4ndern. Man k\u00f6nnte auf Grund der gegenteiligen Angaben von Bang gegen meine Versuche einwenden, da\u00df bei einer konstanten Reduktion?--\n*) Biochem. Zeitschr. U2, 5, 6, S. 344.","page":60},{"file":"p0061.txt","language":"de","ocr_de":"Diu Mikrobestimmung des Traubenzuckers usw.\n61\ntemperatur der Faktor f eine konstante Gr\u00f6\u00dfe, seine \u00c4nderung demnach nur eine scheinbare und in Wahrheit der Ausdruck . ines nahezu konstant sinkenden Gasdrucks sei. Das ist aber unrichtig. Denn, wenn man von s\u00e4mtlichen Analysenpaaren zuerst die eine H\u00e4lfte verarbeitet und dann, wiederum mit dem h\u00f6chsten Werte beginnend, die Kontrollbestimmungen folgen l\u00e4\u00dft, so erh\u00e4lt man das gleiche Ergebnis. Bang und Hatlehoel1) haben selbst ja auch schon bemerkt, da\u00df sich bei starken Schwankungen der Dampfzufuhr geringe Differenzen zwischen berechneten und gefundenen Zuckerwerten Hgeben.\nTrotz Einf\u00fchrung des indirekten Kochens mit Wasser dumpf ist es demnach bisher nicht v\u00f6llig gelungen, eine gleichm\u00e4\u00dfige Reduktion zu erzielen.\nWelchen Wert man f\u00fcr f und damit f\u00fcr Glukose findet, bleibt unter diesen Umst\u00e4nden mehr oder weniger Sache des Zufalls. Als praktische Schlu\u00dffolgerung ergibt sich aus den mitgeteilten Versuchen:\nF\u00fcr die Bestimmung des Glukose- (= Blutzucker-)Wertes i^t eine empirische Tabelle erforderlich. Die Aufstellung einer allgemein g\u00fcltigen Reduktionstabelle ist an eine feste Reduktionstemperatur und Einwirkungsdauer derselben gebunden. Diesen Bedingungen wird die indirekte Kochmethode mit Uasserdampf bisher in befriedigender Weise nicht v\u00f6llig gerecht. Die Methode verlangt, wenn sie zu brauchbaren Ergebnissen f\u00fchren soll, auf jeden Fall \u00dcbung und Erfahrung. Die mitgeteilten Versuche zeigen aufs neue, wie schwierig es ist, Dlukosemengen von weniger als 1 mg quantitativ zu bestimmen. Wo man die untere Grenze ziehen soll, mu\u00df von Fall zu Fall entschieden werden. F\u00fcr Werte bis zu 1 mg abw\u00e4rts ist in der Methode von Bertrand ein gut ausgearbeitetes Verfahren gegeben, welches als zuverl\u00e4ssig nun wohl allgemein anerkannt wird und vor der jodometrischen Bestimmung jedenfalls den Vorteil eines scharfen, auch bei k\u00fcnstlicher Beleuchtung noch deutlich erkennbaren Farbenumschlags voraus hat. In\n\u00bbI 1. c.","page":61},{"file":"p0062.txt","language":"de","ocr_de":"62\nBerthold Oppler.\nVerbindung mit der fr\u00fcher von mir beschriebenen ,,fraktionierten Reduktion\u201cl) gelingt es, was auch von anderer Seit* best\u00e4tigt wird2), vermittels der Bertrandschen Methode di*-verschiedenen, reduzierenden Substanzen innerhalb gewisser Grenzen noch weiter zu differenzieren.\nSo w\u00fcnschenswert es auch w\u00e4re, ein Verfahren zu besitzen, welches die quantitative Bestimmung kleinster Wert, in zuverl\u00e4ssiger Weise erm\u00f6glicht, so ist doch wohl auf Grund obiger Versuche die zweifelnde Frage berechtigt, ob das von Bang erstrebte Ziel, die Bestimmung in wenigen Blutstropfen auszuf\u00fchren, wirklich erreichbar ist. Richter-Quittner , gelangt zu dem gleichen Ergebnis und f\u00fchrt die Bestimmm' daher in 3 ccm Plasma (Blut) aus. Seiner Empfehlung des Ferrum oxyd\u00e2t, dialysat. als Enteiwei\u00dfungsmittel kann ich mich jedocl auf Grund fr\u00fcher4) mitgeteilter Versuche nicht unbedingt anschlie\u00dfen. Aus alledem ergibt sich, da\u00df die Bangsclfe Methode unter Ber\u00fccksichtigung der mitgeteilten Erfahrungen jedenfalls einer Umarbeitung bedarf. Da bei der gegenw\u00e4rtig in Deutschland herrschenden Kohlennot mit einer Besse runder Gas- und Elektrizit\u00e4tsversorgung in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist, so bin ich nicht in der Lage, diese Versuche mit Aussicht auf Erfolg weiter zu f\u00fchren.\nII. Experimentelles.\nZur Vermeidung von Me\u00dffehlern wurde f\u00fcr je eine L\u00f6sung stets dasselbe, sorgf\u00e4ltig entfettete Me\u00dfger\u00e4t ben\u00fctzt. Die Abmessung der verschiedenen Glukosetestl\u00f6sungen jedoch wurde stets mit ein und derselben Pipette vorgenommen. Die l/2, normal Thiosulfatl\u00f6sung wurde aus einer Mikrob\u00fcrette\u2019) von 4 ccm Inhalt mit Sch eil bachstreifen abgemessen, welche aim einem seitlich angebrachten Beh\u00e4lter und beiderseits ange-\n0 Biese Zeitsclir. Bd. 75. S. so.\n2) Diese Zeitsclir. Bd. SG, S. 4S4. Hirschberg \u2014 l\u00fcO, S. 21-Sch\u00fcmm.\n^ Biockem. Zeitsclir. Bd. 96, S. 92.\n*) Diese Zeitschr. Bd. G4, S. 399.\n\u2019) L au t e n s ch 1 \u00e4 ge r - M\u00fcnchen.","page":62},{"file":"p0063.txt","language":"de","ocr_de":"Dio Mikrobestimiming des Traubenzuckers usw.\n03\nMchmolzenem, mit Glashahn versehenen Zuflu\u00dfrohr gespeist vird. Natronkalkrohre und Bekleben mit schwarzein Papier \u00abeh\u00fctzen die L\u00f6sung gegen die Einwirkung von C02 und Licht. Die Entnahme kleinster Tropfen, entsprechend 0,01\u20140,02 ccm, tus der Mikroburette unter Wahrung der M\u00f6glichkeit, sie rdnungsgem\u00e4\u00df zu reinigen, gelingt am leichtesten, wenn man an ^as e^was verj\u00fcngte, mit Glashahn versehene Burettenende eine lange Capillare Glas auf Glas mit Schlauchst\u00fcck an-schlie\u00dft.\n\\ erwandte L\u00f6sungen.\n1.\tDie Salzl\u00f6sung: 400 g KCl in ca. 1000 ccm 11,0 + 1,5 ccm 25\u00b0 0ige HCl (Acid, hydrochl. dil. Ph. G.) und 3,0 g 11 anylaeetat in 200 ccm H20 wurden getrennt gel\u00f6st und nach erfolgter L\u00f6sung gemischt. Es wurden 800 mg CuS04 \u2022 5 H20 hinzugef\u00fcgt und auf 2000 ccm mit H\u201e0 . erg\u00e4nzt.\n2.\tDie Alkalil\u00f6sung enth\u00e4lt 75 gK2C03 und 20 g Seignette-salz im Liter. Beide L\u00f6sungen wurden filtriert. *'\nk Die Jodatl\u00f6sung : An Stelle des analysenrein nicht k\u00e4uflichen KI03 wurden 3,2490 g Kal. bijodicum puriss. pro analysi (Kaliumbijodat Merck) mit l/10 normal H\u00bbS04 auf 11 gebracht. 100 ccm dieser L\u00f6sung wurden mit Acid, sulfuric, dil. (Ph. G.) zu 1 1 >/100 normal Jodatl\u00f6sung verd\u00fcnnt. Aufbewahrung in brauner Flasche.\n4. Die 120ll normal Nathiosulfatl\u00f6sung wurde in brauner Flasche mit Natronkalkrohr aufbewahrt.\n10\u00b0 0ige JK-L\u00f6sung.\n0. 1 g l\u00f6sliche St\u00e4rke in 100 ccm l%iger KCl-L\u00f6sung. Vom Niederschlag wurde nach einigen Tagen abfiltriert.\n\u2022. Die Zuckertestl\u00f6sungen wurde aus einer genau gewogenen ui. 1 \u201eisen, auf ihren Gehalt polarimetrisch kontrollierten Stamml\u00f6sung bereitet. Die Verd\u00fcnnungen wurden mit an Toluol ges\u00e4ttigtem, dann filtrierten 1I20, sp\u00e4ter mit Borwasser hergestellt. Die \u00c4nderung der Alkaleszenz durch den Gehalt an Bors\u00e4ure spielt praktisch keine Rolle.","page":63},{"file":"p0064.txt","language":"de","ocr_de":"64 B. Gppler, Die Mikrobestimmung des Traubenzuckers usw.\nZur Titerstellung wurden 1 ccm Toluol- bzw. Borwasser. Io ccm Salzl\u00f6sung, 2 ccm Alkalil\u00f6sung und 2 ccm Jodatl\u00f6sung in einem 100 ccm fassenden Erlenmeyerkolben aus Jenenser Glas gemischt, mit HtO auf ca. 45 ccm verd\u00fcnnt. Dann wurden zwei Tropfen JK-L\u00f6sung und zwei Tropfen St\u00e4rkel\u00f6sung hinzugef\u00fcgt und mit Thiosulfatl\u00f6sung bis zur Entf\u00e4rbung titriert. Der Farbenumschlag erfolgt ganz allm\u00e4hlich. Es bedarf einige] l'bung, um unter Ben\u00fctzung einer Vergleichsprobe das Endo der Titration zu erkennen. Tageslicht ist erforderlich.\nDer Blindversuch wurde in entsprechender Weise bei 41/2 Minuten Kochdauer mit Wasserdampf angestellt. Um gleichm\u00e4\u00dfiges Sieden zu erzielen, wurde das Wasser im Dampf-entwickler mit ausgegl\u00fchtem Talkum versetzt. Nach Verlaut der 41li Minuten erfolgte Zusatz von 2 ccm Jodatl\u00f6sung. Nach weiteren 30 Sekunden wurde die Dampfeinleitung unterbrochen und das Einleitungsrohr abgespritzt, schlie\u00dflich der Kolben ohne Umsch\u00fctteln zur Seite gestellt und der Inhalt vor dem Titrieren mit ca. 25 ccm H\u00e4O verd\u00fcnnt. Bei den Versuchen mit Glukose wurde 1 ccm der betreffenden L\u00f6sung ben\u00fctzt bzw. ein Bruchted, der dann auf .1 ccm erg\u00e4nzt wurde.\nTiterstellungen und Blindversuche wurden den eigentlichen Versuchen vor- und nach geschaltet. Der Titer hat sich in -Vi Monaten fast nicht ver\u00e4ndert. Bei den Blindversuchen ergab sich dauernd ein Verbrauch von durchschnittlich 0,043 ccm 1 'joo normal Jodatl\u00f6sung\nDa M. Richter*Quittner1) angibt, mit der von Bang angegebenen, sauren Cu-Jodatl\u00f6sung gute Resultate erhalten zu haben, wurden auch Versuche mit dieser L\u00f6sung angestellt. Das Ergebnis blieb das gleiche.\nDie Berechnung der Glukose = x erfolgt nach der Formel x = /(2,00 + n) \u2014 a/ \u2022 f., worin n den ca. Vaoo normal Thio-sulfatverbrauch in Kubikzentimetern im Blindversuch, a bei Gegenwart von Glukose, umgerechnet in 7100 normal Jods\u00e4ure bedeutet.\n\u2018) Biochem. Zeitschr. 96, 1\u20143, S. 92.","page":64}],"identifier":"lit20838","issued":"1920","language":"de","pages":"57-64","startpages":"57","title":"Die Mikrobestimmung des Traubenzuckers nach dem Verfahren von J. Bang","type":"Journal Article","volume":"109"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:54:38.614253+00:00"}