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{"created":"2022-01-31T14:06:32.652909+00:00","id":"lit19453","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Franzen, Hartwig","role":"author"},{"name":"O. Steppuhn","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 77: 129-182","fulltext":[{"file":"p0129.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen.\nVon\n' Hartwig Franzen.\nV. Mitteilung.1)\n\u00dcber die Verg\u00e4rung und Bildung der Ameisens\u00e4ure durch\nHefen.\n\u2019\tVon\nHartwig Franzen und 0. Steppuhn.\n(Mitteilung aus dem chemischen Institut der Universit\u00e4t Heidelberg.)\n(Der Redaktion zugegangen am s. Februar 1912.)\nDurch die gl\u00e4nzenden Untersuchungen Eduard B\u00fcchners und seiner Mitarbeiter, speziell Jakob Meisenheimers, i?t neuer Hu\u00df in die Untersuchung der G\u00e4rungserscheinungen, besonders der alkoholischen G\u00e4rung, gekommen. Viele Punkte I <ed\u00fcrfen aber noch der Aufkl\u00e4rung und aus diesem Grunde iiitben wir das Verhalten von Hefe und von Hefepre\u00dfsaft gegen\u00fcber Ameisens\u00e4ure, welche ja eines der hypothetischen Zwischenprodukte der alkoholischen G\u00e4rung ist, untersucht, hin anschauliches Bild von dem Verlauf des Zuckerzerfalls bei der alkoholischen G\u00e4rung machte sich zuerst Adolf Haeyer2) in einer klassischen Abhandlung \u00ab \u00dcber die Wasser-Entziehung und ihre Bedeutung f\u00fcr das Pflanzenleben und die G\u00e4rung\u00bb. Baeyer nimmt an, da\u00df die Glukosekette zun\u00e4chst m der Weise weiter ver\u00e4ndert wird, da\u00df unter Abspaltung und Wiederanlagerung von Wasser eine Verschiebung der Hydroxylgruppen nach der Mitte der Kette zu eintritt, da\u00df also die Mitte der Kette Oxydiert, die Enden dagegen reduziert\nwerden. Es bildet sich so das \u00e4u\u00dfere Anhydrid der Milchs\u00e4ure,\nt\n') IV. Mitteilung: Diese Zeitschrift, Bd. 70 (1010), S. 10.\n*\u00bb Bor., Bd. 3 (1H70), S. \u00ab3.\t\u2019\t\u2022","page":129},{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"180\nHartwig Franzen und 0. Steppuhn.\nwelches dann in zwei Molek\u00fcle \u00c4thylalkohol und zwei Molek\u00fcle Kohlendioxyd zerfallen soll. Unter Beibehaltung des Hauptgedankens von Adolf Baeyer gaben dann Buchner und Meisenheimer1) dem Zuckerzerfall eine etwas andere Formulierung. Sie nehmen an, da\u00df unter Abspaltung und Wiederanlagerung von Wasser zun\u00e4chst eine Dioxyketons\u00e4ure entsteht, welche dann weiterhin in zwei Molek\u00fcle Milchs\u00e4ure zerf\u00e4llt. Die Milchs\u00e4ure geht dann unter Abspaltung von Kohlendioxyd in \u00c4thylalkohol \u00fcber. Etwas sp\u00e4ter stellte dann Wohl/-) gest\u00fctzt auf Erfahrungen, welche sich beim \u00dcbergang von Weins\u00e4ure in Oxalessigs\u00e4urc ergeben hatte, wieder ein anderes Spaltungsschema des Zuckerzerfalls auf. Er nimmt auch zun\u00e4chst die Abspaltung von einem Molek\u00fcl Wasser aus der Glukose an. Die hierbei gebildete unges\u00e4ttigte Verbindung geht dann in ein Keton \u00fcber (Enol-Ketoverschiebung) und diese.\" unterliegt dann der hydrolytischen Spaltung in ein Molek\u00fcl Methylglyoxal und ein Molek\u00fcl Glycerinaldehyd\nc/\u00b0 1 XH\t\tr//\u00b0\tc/ 1 XH\tc( 1 H\nCH - OH\t\tc \u2014 OH |\tC = 0 i\tCO 1\n| CH \u2014 OH |\t\u2014^\t1. CH 1 \u2014\u00bb\tCH, |\t1 CH. . <>\nCH - OH 1\t\tCH - OH 1\tCH - OH !\tC< 1 XU\nCH - OH\t\tCH - OH\tCH - OH\tCH \u2014 Uli 1\n| CIL\u2014OH\t\t| CH,-OH\t| CH,-OH\t1 CH,-01:\nDas Methylglyoxal lagert sich weiterhin in\t\t\t\tMilchs\u00e4ure um\nund diese zerf\u00e4llt\t\tin Alkohol und Kohlendioxyd\t\t\n\t/\u00b0\t\t\t\n\t< 1 XH\tCOOH 1\tCO,\t\n\tCO\t-> CH - OH\tCH, - I\tOH\n\t| ch3\tJ CH,\t1 CH,\t\nDer Glycerinaldehyd geht in Methylglyoxal \u00fcber und dieselbe unterliegt der eben formulierten Umwandlung\n') Her., Bd. 37. I (1904), S. 422.\n*) Biochem. Zeitschrift, Bd. f>. S. 45.","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V.\n131\ncf\t\t/\" C '\u2022\tc/\n1 XH\t\ti Ni\t,\\\nCH- |\tOH\t-> G \u2014OH II\t\u25a0? CO\nCH,-\tOH\tli CH,\t1 CH,\nAuf die Tatsachen, welche diese Theorie des Zuckerzerfalls st\u00fctzen, kann hier nicht n\u00e4her eingegangen werden.\nSchade1) hat dann die Wo hl sehe Zerfallstheorie noch etwas weiter ausgebaut, indem er annahm, da\u00df auch der letzte Vorgang, der Zerfall der Milchs\u00e4ure in Alkohol und Kohlendioxyd, sich wieder aus Teilvorg\u00e4ngen zusammensetzt. Schade glaubt, gest\u00fctzt auf die Tatsache, da\u00df a-Oxys\u00e4uren sich verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig leicht in einen Aldehyd und Ameisens\u00e4ure spalten lassen, da\u00df die Milchs\u00e4ure zun\u00e4chst in Acetaldehyd und Ameisens\u00e4ure zerf\u00e4llt\nCH, - CH - C.OOH = CH, OH\nC\nW/\n\\\n4- HCOOH.\nWeiterhin soll dann die Ameisens\u00e4ure den Acetaldehyd zu \u00c4thylalkohol reduzieren und dabei selbst in Kohlendioxyd \u00fcbergehen\nCH,\n\u2014 C^\n,o\nH\n-f HCOOH = CH, \u2014 CH, - OH -}- CO,.\nEs ist Schade auch tats\u00e4chlich gelungen, den zweiten Teil des Vorganges, die Reduktion von Acetaldehyd durch Ameisens\u00e4ure mit Hilfe von Rhodium als Katalysator, durch-zul\u00fchren. Diese Annahme ist auch von Felix Ehrlich2 gemacht worden.\nIm Hinblick auf diese Schade sehe Erweiterung der Woh Ischen G\u00e4rungstheorie haben wir es unternommen, zu versuchen, ob Ameisens\u00e4ure durch Hefen vergoren werden kann. Man mu\u00df ja a priori annehmen, da\u00df die Hefe, wenn den Gesamtvorgang veranla\u00dft, auch die Teilvorg\u00e4nge aus-\n*) Zeitschrift f. physikal. Chemie, Bd. 57. S. thrift. Bd. 7, S. 299.\n2J Biochem. Zeitschrift, Bd. 2 (1907). S. 75.\n1. \u2014 Biochem. Zeit-","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"132\nHartwig Franzen und 0. Steppuhn,\nf\u00fchren kann; da\u00df dies nicht in jedem Falle richtig zu sein braucht, soll sp\u00e4ter gezeigt werden.\nAls N\u00e4hrl\u00f6sung diente uns bei unseren Untersuchungen haupts\u00e4chlich Bierw\u00fcrze (helle) aus der Heidelberger Aktienbrauerei vormals Kleinlein. Au\u00dferdem wurde auch noch aus folgendem Grunde Hefewasser mit in den Bereich der Untersuchungen gezogen. Es liegt die M\u00f6glichkeit vor, da\u00df die Hefe, wenn sie in einem reichlich Zucker enthaltenden Medium, wie es ja die Bierw\u00fcrze ist, w\u00e4chst, in welchem also eine eigentliche alkoholische G\u00e4rung eintritt, nur die Ameisens\u00e4ure weiter ver\u00e4ndert, welche nach der Schadeschen Theorie beim Zerfall des Zuckers entsteht. Besser ausgedr\u00fcckt vielleicht, da\u00df nur soviel Ameisens\u00e4ure umgewandelt wird, als dem angegriffenen Zucker entspricht. W\u00e4chst nun aber die Hefe in Hefewasser, einem Medium, welches keinen oder nur geringe Mengen Zucker enth\u00e4lt, in welchem daher auch keine eigentliche alkoholische G\u00e4rung eintreten kann, so m\u00fc\u00dfte sie eventuell imstande sein, gr\u00f6\u00dfere Mengen zugesetzter Ameisens\u00e4ure zu zerlegen.\nAls Versuchsgef\u00e4\u00dfe wurden durch einen Wattepfropfen verschlossene, bei 130\u00b0 sterilisierte Erl en mey er-K\u00f6lbchen von 2(H) ccm Inhalt benutzt. Die F\u00fcllung der K\u00f6lbchen mit der betreffenden N\u00e4hrl\u00f6sung geschah in folgender Weise: 50 ccm einer L\u00f6sung von 13,612 g Natriumformiat in 1 1 Wasser wurden in die vorher sterilisierten Erlenmeyer-K\u00f6lbchen eingef\u00fcllt und 45 ccm der betrel\u00eeenden N\u00e4hrl\u00f6sung (W\u00fcrze oder Hefewasser) hinzugef\u00fcgt: jedes der K\u00f6lbchen enthielt nun 95 ccm Fl\u00fcssigkeit und darin aufgel\u00f6st Uioo Mol. Ameisens\u00e4ure als Natriumsalz. (Ein direktes Aull\u00f6sen des Natriumformiates in der W\u00fcrze ist nicht zu empfehlen, da das l\u00e4stige Sch\u00e4umen t*in genaues Abf\u00fcllen erschwert.) Nach der F\u00fcllung wurden die K\u00f6lbchen 20\u201430 Minuten im Dampftopf sterilisiert. Die Impfung der einzelnen K\u00f6lbchen mit der zu untersuchenden Hefeart wurde in folgender Weise ausgef\u00fchrt: von der Originalkultur wurde eine Platin\u00f6se voll abgenommen und auf schr\u00e4gem W\u00fcrzeagar ausgestrichen. Nach 24 Stunden wurde von dieser neu angegangenen Kultur eine \u00d6se voll in 100 ccm N\u00e4hrll\u00fcssig-","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V. 133\nkcit gegeben, durch Sch\u00fctteln f\u00fcr eine gute Verteilung gesorgt und 24 Stunden bei der Temperatur stehen gelassen, bei welcher die Versuchsreihe ausgef\u00fchrt werden sollte. Nach dieser Zeit \\v urden mit einer sterilen Pipette 5 ccm Kulturfl\u00fcssigkeit herausgenommen und in die vorher mit der Natriumformiatl\u00f6sung beschickten Kolben eingef\u00fcllt. Die Kulturkolben enthielten jetzt auf HK)ccm N\u00e4hrfl\u00fcssigkeit 0,4601 g = Vioo Mol. Ameisens\u00e4ure als Natriumformiat. Die so vorbereiteten K\u00f6lbchen wurden dann in Ostwaldsche Thermostaten gestellt und hach je 24 Stunden so viele herausgenommen, als Parallelbestiramungen ausgef\u00fchrt werden sollten. Sie wurden im Dampftopf sterilisiert, der Inhalt in die Destillationskolben \u00fcbergesp\u00fclt, nach dem Ans\u00e4uern mit Phosphors\u00e4ure die Ameisens\u00e4ure abdestilliert und nach der \\on Hartwig Franzen und F. Egger1) angegebenen Methode bestimmt.\nFolgende von Kral in Prag bezogene Hefereinkulturen wurden in den Bereich der Untersuchungen gezogen:\nSaccharomyces cerevisiae I \u00bb\tellipsoideus\tI\nj\tellipsoideus\tII\n>\tPastorianus\tI\n>\tPastorianus\tII\n*\tPastorianus\tIII\n>\tLogos niger\nTorula J\u00f6rgensen \u00bb pulcherrima\nStellhefe aus der Aktienbrauerei Kleinlein.\nAlle Kulturen wurden auf W\u00fcrzeagar weiter gez\u00fcchtet und alle 4 Wochen umgeimpft.\n\u2019) Journ. f. pr. Chem. (2), Bd. 83 (1311). S. 323.","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"134\nHartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppuhn.\nSaccharomyces cerevisiae I Hansen.\nTabelle Nr. 1.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel ff\tNoch vorhandene HCOOII *K\tNoch vorhandene HCOOH >\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH \u00b0/<>\nt i\t4,7897\t0,4081 i\t1\t101,70\t+ 0,0070\t+ 1,70\n2 !\t4,7202\t0,4613\t100,23\t4-0,0012\t+ 9,23\n3 l\t4,7383\t0,1630\t100,40\t4- 0,0029\t+ 0,40\nK r\t4,7020\t0,4595\t98,84\t\u2014 0,0006\t\u2014 0,16\n5 1\t4,7391\t0,4634\t100,70\t4- 0,0034\t+ 0,70\nTabelle Nr. 2.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\t! Kalomel \u25a0 \u00abr *\tNoch vorhandene HCOOH g\tNoch vorhandene HCOOH | \u00b0/o\tVergoren HCOOH i fr\tVergoren HCOOH \u00b0/0\n1\t4,7103\t0,4603\t; 100,02\t4- 0,0002 I\t+ 0,02\n2\t4,6893\t! 0,4583\t99,60\t\u2014 0,0018 ;\t\u2014 0,40\n3\t4,7325\t0,4625\t100,50\t+ o o o to\t4- 0,5( I\n4\t4,7170\t0,4609\t100,16\t4- 0,0008\t4-0,16\nTabelle Nr. 3.\nN\u00e4hrboden: Hefewasser. Temp. 27\u00b0.\nZeit 1 in Tagen\tKalomel er *\tNoch vorhandene HCOOH *\tNoch vorhandene HCOOH \u00b0/o\tVergoren HCOOH (f \u00d6\tVergoren HCOOH \u00b00\n1\t4,7162\t0,4609\t100,15\t+ 0,0008\t+ 0,15\n2\t4,7259\t0,4618\t100,36\t4-0,0017\t4- 0,36\n3\t4,7391\t0.4631\t100,66\t+ 0,0030\t+ 0,66\n4\t4,7490\t0,4640\t100,86\t+ 0,0039\t4- 0.86\n\u00bb 1\t4,6893\t0,4583\t99.58\t- 0,0018\t\u2014 0,42","page":134},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V. 135 Tabelle Nr. 1.\nN\u00e4hrboden: Hefewasser. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene HCOOH g\tNoch vorhandene HCOOH \u00b0;o\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH 0/ /0\n1\t4,7026\t0,4596\t96,86\t-0,0005\t\u2014 0,14\n2\t4,7272\t0,4619\t100,38\t+ 0,0018\t+ 0,38\n3\t4,7185\t0,4611\t100,20\t+ 0,0011\t+ 0,20\n4\t4,7484\t0,4640\t100,86\t+ 0,0039\t+ 0,86\nDie Kulturen in der W\u00fcrze entwickeln sich sehr kr\u00e4ftig, w\u00e4hrend die in Hefewasser weniger gut angehen. In beiden N\u00e4hrl\u00f6sungen ist ein geringes Anwachsen der Ameisens\u00fcure-menge zu beobachten. Die \u00dcbereinstimmung der einzelnen Werte ist bei Tabelle 1 und 2 nicht besonders gut, w\u00e4hrend labeile 3 und 4 eine befriedigende \u00dcbereinsiimmung zeigen.\nSaccharomyces ellipsoideus I. Tabelle Nr. 5.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit \u2022\t| Kalomel Ul agen\tg\tNoch vorhandene HCOOH <r\tNoch vorhandene HCOOH >\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH \u00b0\"\n1\t! 4,7129\t0,4605\t100,10\t+ 0,0004\t+ 0,10\n2\t4,6579\t0,4552\t98,93\t\u2014 0,0049\t\u2014 1,07\n3\t4,6053\t0,4501 1\t97,81\t-0,0100\t\u2014 2,19\n\\\t4,4224\t0,4322\t93,92\t\u2014 0,0279\t- 6,08\nTabelle Nr. 6.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen |\tKalomel g\tNoch vorhandene HCOOH g\tNoch vorhandene HCOOH *r\tVergoren HCOOH \u00a9\tVergoren HCOOH \u2022. V\n1\t1,7242\t0,4616 ' 1\t1(X),30\t+ 0,0015 !\t+ 0,30\n0\t4,6247\t0,4520\t98,22\t\u2014 0,0081\t\u2014 1.78\n3 (\t4.5940\t0,4490\t97,57\t\u2014 0,0111 1\tt*- 2,43\n4\t4,4191\t0.2320\t93.85\t\u2014 0.0271\t\u2014 6,15","page":135},{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"136\nHartwig Franzen und 0. Steppuhn\nTabelle Nr. 7.\n\tN\u00e4hrboden : Hefewasser..\t\t\tTemp. 27\u00b0.\t\nZeit in Tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene HCOOH er r\tNoch vorhandene HCOOH >\tVergoren HCOOH \u00ab\tVergoren HCOOH\n1\t4,7401\t0,4632\t100,65\t+ 0,0031\t+ 0,6.)\n2\t4,7163\t0,4609\t100.15\t+ 0,0008\t+ 0,15\n3\t4,7055\t0,4598\t99,90\t- 0,0002\t\u2014 0,10\n\\\t4,6780\t0,4572\t99,32\t- 0,0029\t- 0,68\nf>\t4,5757\t0,4472\t97,17\t\u2014 0,0129\t\u2014 2,83\n\t\tTabelle Nr. 8.\t\t\t\n\tN\u00e4hrboden: Hefewasser.\t\t\tTemp. 27\u00b0.\t\nZeit in \u2019tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene 1I000H g\tNoch vorhandene HCOOH \u00b0/0\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH V\n1\t4,7414\t0,6434\t100,68\t+ 0,0033\t+ 0,68\n2\t4,7305\t0,4622\t100,44\t+ 0,0011\t+ 0,44\n3\t4,7079\t0,4601\t100,00\t\u2014 0,0000\t0,00\n9 *\u2022\t4,6732\t0,4567\t99,44\t\u2014 0,0034\t\u2014 0,56\nHei den Versuchsreihen mit Saccharomyces ellipsoideus I ist am ersten Tage eine Vermehrung der Ameisens\u00e4ure zu beobachten. Dann f\u00e4ngt aber die Ameisens\u00e4ure an zu verschwinden und nach 4 Tagen sind in W\u00fcrze im Mittel 6,12\u00b0/o, in .Hefewasser 0,62\u00b0/o der zugesetzten Ameisens\u00e4ure verschwunden. Die \u00dcbereinstimmung der Werte ist in diesen Versuchsreihen recht befriedigend.\nSaccharomyces ellipsoideus II.\nAuch hier findet, ebenso wie bei Saccharomyces ellipsoideus 1, zun\u00e4chst Ameisens\u00e4ureproduktion statt, dann tritt aber Verg\u00e4rung ein. Hier geht die Verg\u00e4rung in Hefewasser etwas weiter als in W\u00fcrze. Die Menge der vergorenen Ameisens\u00e4ure ist in W\u00fcrze nicht so gro\u00df, wie bei Saccharomyces ellipsoideus I. w\u00e4hrend sie in Hefewasser bedeutend gr\u00f6\u00dfer ist.","page":136},{"file":"p0137.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V. 137 Tabelle Nr. 9.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene HCOOH g\tNoch vorhandene HCOOH #/\u00ab\tVergoren HCOOH er p\t* Vergoren \u2022HCOOH u>\n1\t4,7544\t0,4646\t100,95\t+ 0,0046\t+ 0,95\n2\t4,7018\t0,4595\t99,86\t\u2014 0,0006\t\u2014 0,14\n3\t4,6433\t0,4538\t98,62\t\u2014 0,0063\t\u2014 1,38\n4\t4,6190\t0,4516\t98,10\t\u2014 0,0088\t\u20141,90\n5 |\t4,5960\t0,4492\t97,61\t\u2014 0,0109\t\u2014 2,39\nTabelle Nr. 10.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene HCOOH g\tNoch vorhandene HCOOH\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH \u25a0 \u2022/\u00bb\n1 !\t4,7380\t0,4630\t100,62\t+ 0,0029\t+ \u00ab,62\n2 ' i\t4,6773\t0,4571\t99,34\t\u2014 0,0030\t\u2014 0,66\n1\t4,6088\t0,4504\t97,89\t-0,0097\t\u2014 2,11\n4 1\t4,6707\t0,4563\t99,17\t\u2014 0.0038\t- 0,83\nTabelle Nr. 11.\nN\u00e4hrboden: Hefewasser. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene HCOOH \u00ab\tNoch vorhandene HCOOH\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH\n1\t4,7025\t0,4595\t99,86\t- 0,0006\t\u2014 0,14\n2\t\t\tverungl\u00fcckt\t\t\n3\t4,6499\t0,4544\t98,74\t\u2014 0,0057\t- 1,26\n4\t4,5952\t0,4491\t97,59\t-0.0110\t\u2014 2,41","page":137},{"file":"p0138.txt","language":"de","ocr_de":"138\nHartwig Franzen und 0. Steppuhn.\nTabelle Nr. 12.\nN\u00e4hrboden : -liefewasser. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalornel 1 i g\tNoch vorhandene HCOOH g\tNoch vorhandene HCOOH #A\u00bb '\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH \u00b0/0\n1\t4,6915\t0,4585\t99,03\t\u2014 0,0016\t-0,37\n2\t1,6689 . ?\t0,4563\t99,15\t\u2014 0,0038\t\u2014 0,85\n3\t! 4,6351\t0,1530\t98,43\t-r- 0,0071\t\u2014 1,57\n4\t4,6153\t0,4510\t98,00\t\u2014 0,0091\t\u2014 2,00\n5\t4,5526\t0,4449\t96,68\t\u2014 0,0152\t\u2014 3.32\nSaccharomyces Pastorianus I. Tabelle Nr. 13.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel \u00ab\tNoch vorhandene HCOOH *\tNoch vorhandene HCOOH \u00fc/o\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH \u00b0/o\n1\t4,7364\t0,4628\t1(K),60\t+ 0,0027\t+ 0,60\n2 3\t4,6742\t0,4571\t99,34 verungl\u00fcckt\t\u2014 0,0030\t\u2014 0,66\n4\t4,6686\t0,4563\t90,40\t\u2014 0,0038\t-0,60\nTabelle Nr. 14.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel *\tNoch vorhandene HCOOH\tNoch vorhandene HCOOH Q/o\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH \u00b0>\n1\t4,7229\t0,4616\t100,30\t+ 0,0015\t+ 0,30\n2\t4,6877\t0,4581\t99,56\t\u2014 0,0020\t-0,44\n3\t4,7021\t0,4595\t99,86\t\u2014 0,0006\t\u2014 0,14\n4\t4,6842\t0,4578\t99,48\t- 0,0023\t\u2014 0,52\nw D\t4,7044\t0,4597\t99,90\t\u2014 0,0004\t\u2014 0,10","page":138},{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V.\n139\nTabelle Nr. 15.\nN\u00e4hrboden: Hefewasser. Temp. 27\u00b0.\nZeit in agon\tKalomel g\tNoch vorhandene HCOOH g\tNoch vorhandene HCOOH \u00b00\tVergoren HCOOH SS\n1\t4,6980\t0,4591\t99,76\t\u2014 0,0010\no\t4,6657\t0,1560\t99,07\t\u2014 0,0041\n3\t4,0901\t0^4583\t99,59\t\u2014 0,0018\nf t\t4,6678\t0,4562\t99,12\t\u2014 0,0039\nTabelle Nr. 16.\nN\u00e4hrboden: Hefewasser. Temp. 27\u00b0.\nVergoren\nHCOOH\n\u2014\t0,24\n\u2014\t0,93\n\u2014\t0,41\n\u2014\t0,88\nZeit\nin\nTagen\nNoch\nKalomel vorhandene ! IJCOOH\ng | g\nNoch\nvorhandene\nHCOOH\n\u00b0/o\nVergoren\nHCOOH\nSS\nVergoren\nHCOOH\n\u2022 \u00b0A>\n\u00f6\n1 ; 4,7372\t0,4629\n0,4607 0,4580\n2\t| 4.7142\n3\t! 4,6867\n4,6734 ; 0,4567\nHX),57\t-f- 0,0018\t-}- 0,57\n100,10 -|- 0,0005 99,52\t\u20140,0021\n99,24\n-|-0,10\n\u2014 0,48\n0,0034\t\u2014 0,76\n; Schimmelpilz in die Kulturfl\u00fcssigkeit hineingekommen\n' und 19,84 \u00b0/o vergoren.\nAuch hier findet in den ersten Tagen eine Bildung von Ameisens\u00e4ure statt, w\u00e4hrend an den folgenden Ameisens\u00e4ure verschwindet; die Menge der verschwundenen Ameisens\u00e4ure ist aber nur recht geringf\u00fcgig.\nSaccharomyces Pastorianus II. Tabelle Nr. 17.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene HCOOH g\tNoch vorhandene HCOOH \u00b0/\u00bb\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH . V\n1\t4,7547\t0,4646\t100,98\t-f- 0,0055\t+ 0,98\n2\t4,7150\t0,4608\t100,15\t-j-0,0007\t+ 0,15\n3\t4,6584\t0,4553\t98,94\t- 0,0048\t\u2014 1,06\nS\t4,6143\t0,4510\t98,00\t- 0,0091\t\u2014 2,00\n5\t4,6143\t0,4510\t98,00\t\u2014 0,0091\t- 2,00","page":139},{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"140\nHartwig Franzen und 0. Steppuhn,\nTabelle Nr. 18.\nN\u00e4hrboden: Hefevvasser. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel \u00a9\tNoch vorhandene HCOOH K\tNoch vorhandene HCOOH \u00b0/o\ti Vergoren ! HCOOH i\tR\tVergoren HCOOH \u00bb/.\ni\t4,6930\t0,4386\t99,66\t\u2014 0,0013\ti p cc\n2\t4,6837\t0,4577\t99,46\t\u2014 0,0024\t\u2014 0,54\n3\t4,6479\t0,4542\t98,70\t- 0,0059\t\u2014 1.30\ni\t4,6026\t0,4498\t97,74\t\u2014 0,0103\t- 2,26\nTabelle Nr. 19.\nN\u00e4hrboden: Hefewasser. Temp. 27\u00b0.\nZeit in r Tagen\tKalomel g\tNach vorhandene HCOOH g\tNoch vorhandene HCOOH 7\u00b0\tVergoren HCOOH g\tVergoren ilCOOH \u00b0/\u00fc\n1\t4,7086\t0,4601\t100,00\t+ 0,0000\t+ 0,00\n2\t4,6842\t0,4578\t99,47\t\u2014 0,0023\t\u2014 0,53\n3\t4,6483\t0,4543\t98,71\t\u2014 0,0058\t-1,29\n*\t4,6013\t0,4497\t97,71\t\u2014 0,0104\t\u2014 2,29\n5\t4,5565\t0,4453 7\t96,76\t- 0,0144\t\u2014 3,24\nIn Bierw\u00fcrze bildet sich innerhalb des ersten Tages Ameisens\u00e4ure, dann setzt aber Verg\u00e4rung ein, welche bis zu 2\u00b0/o der zugesetzten Menge ansteigt. In Hefewasser ist keine Produktion zu beobachten, sondern die Verg\u00e4rung setzt sofort ein und geht weiter als bei der Versuchsreihe mit Bierw\u00fcrze. Die \u00dcbereinstimmung in den Versuchsreihen ist recht befriedigend.\nSaccharomyces Pastorianus III.\nln Bierw\u00fcrze findet bei 27\u00b0 keine Bildung von Ameisens\u00e4ure statt, sondern die Verg\u00e4rung setzt sofort recht kr\u00e4ftig ein, um nach 5 Tagen bis zu dem hohen Betrage von 17,55\u00b0.. der zugesetzten Menge anzusteigen. Eine viel sp\u00e4ter (ca. Vs Jahr) angesetzte Versuchsreihe (Tabelle 20a) zeigt dieselbe kr\u00e4ftige Verg\u00e4rung der Ameisens\u00e4ure durch Saccharomyces Pastorianus","page":140},{"file":"p0141.txt","language":"de","ocr_de":"Ht'ili\u00e2ge zur Hiochemie dor Mikroorganismen. V\nUl\nTabelle Nr. 20.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\n/eil in fiCiCIl\tKalomel ir r*\tNoch vorhandene HCOOII g\tNordi vorhanden\u00ab IICOOH \u00fc,\tVergoren HCOOII fr\tVergoren IICOOH V\n1\t1,0189\t(U.\u00dc1\t98.71-\t\u2014 0,0008\t1.20\no\t\u00bb, \u00bb707\t0,1375\t95.08\t\u2014 0,022\u00ab\t1.92\n*> \u2022 )\t4.1042\t0,4011\t87,10\t-0,0580\t12.81-\n9 1\t3,9 KM\t0.3851\t83.09\t\u2014 0,0750\t\u2014 10,31\n\t3.8823\t0.3791\t82,15\t\u2014 0,0807\t\u2014 17,55\n\t\tTabelle Nr. 20a.\t\t\t\n\tN\u00e4hrboden : Bierw\u00fcrze.\t\t\tTemp. 27\u00b0.\t\n/oil\t\tNoch\tNoch\t\t\u2014-\n\tKalomel\tvorhandene\tvorhandene\t\\ergoren i\tV ergoren\n\t\tHCOOII\tHCOOII\tj IICOOH\tIICOOH\nagon\t<f\tg\t%\tir\t1\t\u00b0A>\n4,7338\t0,4626\tKK1.\u00d67\t| +0.0015\t-|- 0,57\n1,1963\t0,4391 1\t95,50\t1 \u20140,0207\t\u2014 4,50\n1,3305\t0,4232 !\t91,98\t\u2014 0,0369 j\t\u2014 S.02\n1.0011\t0,3910 1\t81,98\t! \u20140,0091 ' 7 1\t\u2014 15,02\nTabelle Nr. 21.\nN\u00e4hrboden: Hefewasser. Temp. 27\u00b0.\n/eil in Tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene , IICOOH . g\tNoch vorhandene IICOOH \u2022;\u00bb\tVergoren HCOOII g\t. Vergoren HCOOII . .o/o\n1\t4,7083\t0,4601\t100,00\t+ 0.001X)\t+\u25a0 0,0\n\u2022>\t1,6550\t0.4549 1 ,\t98,85\t- 0,0052\t. \u2014 1,15\n3\t4,6120\t0,4507\t98,16\t\u2014 0,0094\t- - 1,84\n9 \u00bb\t4,5900\t0,4466\t97,47\t-0,0116 *\t- 2,53\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXVI1.\n10","page":141},{"file":"p0142.txt","language":"de","ocr_de":"1 12\nHartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppuhn.\nTabelle Nr. 22.\nN\u00e4hrboden: Hefewasser. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene IICOOH ff r>\tNoch vorliandene IICOOH >\tVergoren IICOOH ! \u00ab\tVergoren IICOOH V\n1\t1,6900\t0,1583\t99,00\t\u2014 0.0018\t- 0,1\n2\t4,0120\t0,1531\t98,53\t0,0067\t\u2014 1.17\n3\tI.H282\t0.1524\t98,27\t\u2014 0,0077 ;\t1.73\n1\tl,f>791\t0,1475\t07.21\t-0.0126\t\u2014 2,76\n5 i\t1.5881\t0,1481\t97,31\t-0,0117\t\u2014 2.0t*\n\t\tTabelle Nr. 2\t\t3.\t\n\tN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze.\t\t\tTemp. 17\".\t\nZeit in Tagen\t1 j Kalomel g\tNoch vorhandene IICOOH <r\tNoch vorhandene IICOOH u/\u00ab\tVergoren ! IICOOH ! in\tVergoren IICOOH \u00dc;.)\n1\t4,7817\t04078\t101,56\t-j- 0,00/2\t\u2014 1.56\n2\t1,6160\t0,1510\t98,66\t\u2014 0,0061\t- 1,31\n8\t1,5251)\t0,1123\t96,13\t\u2014 0,0178\t\u2014 8,87\n4\t4,187H\t0,1337\t91,47\t\u2014 0,0261\t\u2014 5.53\n\t\tTabelle Nr. 2\t\t/ 1.\t\n\tN\u00e4hrboden : Bierw\u00fcrze.\t\t\tTemp. 17\u00b0.\t\nZeit in Tagen\tKalomel ! ' er in\tNoch vorhandene IICOOH g\tNoch vorhandene IICOOH \u00b0/o\ti Vergoren IICOOH g\tVergoren IICOOH \u00b0,0\n; 1\t\u2022 4,71)71)\t0.4659\t101,26\t| + 0.0008\t+ 1.20\n0 L\u00c0\t1,1)287\t0.4510\t98.21\t\u2014 0,0082\t- 1,79\n8\t1,5112\t0,4111\t95,88\t\u2014 0,0192\t\u2014 1,12\n4\ti.\u2019wtiK)\t0,1330\t94,11\t\u2014 0.0271 I\t\u2014 5,89\n5\t0.1050 1 1\t0,4305\t93,55\t\u2014 0,0296 1\t\u2014 6,15\nIn Hefewasser tritt bei 27\u00b0 ebenfalls keine Bildung von Ameisens\u00e4ure ein. jedoeh setzt die Verg\u00e4rung viel langsamer ein. um","page":142},{"file":"p0143.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V. 113\nauch nur zu dem Betrage von 2,09\u00b0 o anzusteigen. Bei 17\u201c zeigt sieh in Bierw\u00fcrze wieder das gewohnte Bild: es findet zun\u00e4chst Bildung von Ameisens\u00e4ure statt, die dann aber einer Verg\u00e4rung Platz macht. Bei 17\u00b0 erreicht die Verg\u00e4rung auch nicht so hohe Werte wie bei 27\": nach 5 Tagen sind 0.15\" \u00ab verschwunden.\nSaccharomyces Logos. Tabelle Nr. 25.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeii in I Tagen\tKalomel (r\tNoch vorhandene HCOOH g\tNoch vorhandene HCOOH \u00b0A\u00bb\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH .'V\n1\t4,6279\t0,152:\u00bb\t98,BO\t\u2014 0,0078\t- 1,70\n2\t1,5255\t0,1122\t90,12\t\u2014 0,017!\u00bb\t\u2014 3,88\n\u2022> o\tLH 72\t0, i-.'S ili\t91,10\t\u2014 0,0251\t\u2014 5,51.\nt 1\t1,2965\t0,1199\t91,20\t\u2014 0,0102\t\u2014 8,71\n5\t\t0,1105\t90,15\t\u2014 0.0 Dili\t\u2014 9.55\n\t\tTabelle Nr. 20.\t\t\t\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27ft.\nZeit in i Tagen ,\tKalomel : g\tNoch vorhandene ; HCOOH g\tNoch vorhandene HCOOH j V\tVergoren IICOOII g\t1\tVergoren HCOOH \u2019 , 0 \u00bb\n1\t4,6200 i\t0,4515\t98,13 j\t\u2014 0,008(1\t\u2014 1.87\n2\t1.5213\t0,1121\t90.10\t\u2014 0,0180\t\u2014 3.90\n\u2022> .\u00bb\t1,1211\t0,4321\t()3.\u00ab.tl\t,\t\u2014 0,0280\t\u2014 0,09\n/ i\tUl 81\t0,1220\t91,71\t\u2014 0,0381\t\u2014 8,29\nBei Saccharomyces Logos setzt ebenso wie bei S\u00e4ccharo-my es Bastorianus III in Bierw\u00fcrze bei 27\" die Verg\u00e4rung sofort ein, um nach 5 Tagen den recht betr\u00e4chtlichen Wert \\'>n 9,;)5\u00b0/o der zugesetzten Menge Ameisens\u00e4ure zu erreichen.\nio*","page":143},{"file":"p0144.txt","language":"de","ocr_de":"Har! wig F ran zen und O. Steppuhn,\nSaccharomyces niger.\nTabelle Nr. 27.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel \u00bbr n\tNoch vorhandene IICC >011 tr\tNoch vorhandene IICOOII \u00b0,U\tVerloren IICOOII g\tVergoren IICOOII 0 \"\n1\t1,7852\t0.107\u00ab\t101,61\t+ 0,0075\t+ 1,61\n2\t1,8021\t0,1693\t101,07\t+ 0,0002\t+ 1.07\n\u2022> .1\t1,8352\t0.172\")\t102,68\t-1-0,0121-\t-i- 2.08\n9 i\t1,8010\t0.1692\t101,97\t+ 0,0001\t-|- 1.97\n5\t1,8021\t0,10!\u00ab\t102.00\t+ 0,0002\t+ 2.00\n\t\tTabelle Nr. 28.\t\t\t\n\tN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\t\t\t\t\nZeit in Tagen\tKalomel *\tNoch vorhandene IICOOII (f *\tNoch vorhandene IICOOII\tVergoren IICOOII if\tVergoren IICOOII\n1\t1,7801\t0,1671\t101,50\t+ 0.0070\t-|\u2014 1 ,o0\n2\t\t\tverungl\u00fcckt\t\t\n3 ;\t1,8308\t0,1727\t102.71\t-1-0,012\u00ab\t+ 2,71\n9 1\t1,8102\t0,1700\t102.16\t+ 0,0009\t+ 2.1\u00ab\nBei dieser Hefenart tritt \u00fcberhaupt keine Verg\u00e4rung ein, sondern es wird ausschlie\u00dflich Ameisens\u00e4ure gebildet, deren Mengt\u00bb von Tag zu Tag langsam ansteigt.\nTorula pulcherrima.\nTabelle Nr. 29.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel tr\tNoch vorhandene IICOOII tr n\tNoch vorhandene IICOOII \u00b0/o\t\tVergoren IICOOII *\tVergoren IICOOII \u00b00\n1\t1,7201\t0,4613\t1\t100,33\t+ 9,0012\t+ 0,33\n\u2022) ta*\t1,5779\t0,1471\ti\t97,24\t-0,0127\t\u2014 2,76\n3 ,\tc,\u00ab>\u00bb)3\u00ab)\t0,1160\t\t96,93\t\u00a9 \u00a9 1\t- 3,07\n9 i\t5,5001\t0.1398\ti\t95.58\t- 0.0203\t- 1,12","page":144},{"file":"p0145.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V\n15\nTabelle Nr. 30.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\".\n/eit in Tagen\tKalomel (T r>\tNoch vorhandene iicoon <f\tNoch vorhandene IICOOH !\tVergoren IICOOH g\tVergoren HCOOII \u00b0.\u00bb\n1\t4.7403\t0,4032\t100.70\t-1-0.0029\t+ 0,70\n2\t\u00ee .0010\t1 0.4190\t97.00\t\u2014 0.0101\t2,10\n\u2022 \u00bb .)\t1,5313\t0,4128\t90,21\t0.0173\t3,70\n9 1\t1,1051\t0,1393\t95.18\t\u2014 0,0208\t\u2014 1.52\n5\t1.1210\t0,4323\t93,97\t\u2014 0.0278\t\u2014 0.03\n\t\tTabelle Nr. 31\t\t\t\n\tN\u00e4hrboden: Hefewasser. '\t\t\tTemp. 27\u00b0\t\n/eit\ti\tNoch\tNoch\t\t-i\u2014\t\u00f9\n\tKalomel :\tvorhandene\tvorhandene\t\\ ergoren\t\\ergoren\n\t\tIICOOH\tIICOOH\tIICOOH\tIICOOH\n1 agen\tg\tg\t\u00b0/\u00fc !\t\u00ab\t\"..\n\u2022>\n.\u00bb\n5\n1.7107\t0,1033\t100,70\t-1 0.0032\t+ 0.70\n1,7132\t0,4600\t100.11\t-+0.0005\t+ 0.11\n1.5038\t0,4460\t90.91\t\u2014 0,0111\t- 3.00\n1,5186\t0,1117 !\t95,97\t\u2014 0,0181\t- 1,03\n4,4853 1\t0,1383\t95.27\t\u2014 0,021 K\t\u2014 1,73\nTabelle Nr. 32.\nN\u00e4hrboden: Hefewasser. Temp. 27\u00b0.\n/eit in Tagen\tKalomel \u00ab\tNoch vorhandene IICOOH \u00bb\tNoch ' vorhandene IICOOH 0/.. /u\tVergoren IICOOH it r*\t\u2022 Vergoren IICOOH V\ni ;\t1,7528 i\t0,4045\t100,95\t+ 0,0044\t+ 0.95\n2\t1,7233\t0,4616\t100,32\t+ 0,0015\t+ 0.32\n3\t1.5427\t0,4139\t96.49\t\u2014 0.0162\t\u2014 3,51\n1\t1,5010 :\t0,4102\t95,07\t\u2014 0,0199\t\u2014 1,33","page":145},{"file":"p0146.txt","language":"de","ocr_de":"Hartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppuhn,\n1IH\nTabelle Nr. 33.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 17\u00b0.\nZeit in\tKalomel\tNoch vorhandene UCOOII\tNoch vorhandene HCOOII\tVergoren HCOOII\tVergoren HCOOII\n! agen\tit *\tg\t\u2022/\u00ab\t?\t0 / '\n1\t1.7702\t0,1670\t101.51\t+0,0009\t+ 1.51\n2\t1,7702\t0,4670\t101.51\t+ 0,0060\t+ 1.51\n3\t4,7781\t0,4660\t101.50\t+ 0.0068\t+ 1,50\n9 !\t1.7537 \u2022\t0,1616\t100.07\t+ 0,0015\t+ 0,07\n5\t4.623 t\t0,4518\t08,10\t- 0.0083\t\u2014 1,81\n\t\tTabelle Nr. 34.\t\t\t\n\tN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. 1\t\t\t\u2019emp. 17\u00b0.\t\nZeit in\t< Kalomel i\tNoch vorhandene HCOOII\tNoch vorhandene HCOOII\tVergoren HCOOII\tVergoren HCOOII\nra^en\t,r\tit rs\t\u00b0/\u00b0\ter *\t\n1\t4.7763\t0,4068\t101,15\t+ 0,0067\t+ 1,15\n2\t1,7630\t0,4655\t101,10\t+ 0,0054\t+ 1.10\n3\t4,7810\t0.4672\t101,55\t+ 0.0071\t+ 1,55\n9 Y\t. 4.7404 i\t0,1633\t100,60\t+ 0.0032\t0.60\nHier lindet in Bierw\u00fcrze bei 27\u00b0\t\t\t\t, wie bei den meisten\t\nanderen Hefearten, zun\u00e4chst eine geringf\u00fcgige Bildung von Ameisens\u00e4ure statt, die aber schon am zweiten Tage einem Verschwinden Platz macht: die Menge der vergorenen Ameisens\u00e4ure steigt nach 5 Tagen bis auf 6,03 \u00b0/o der zugesetzten Menge an. \u00c4hnlich liegen die Verh\u00e4ltnisse bei 27\u00b0 in Ilefe-wasser. Auch hier lindet zun\u00e4chst Bildung statt, aber die Menge der gebildeten Ameisens\u00e4ure ist etwas gr\u00f6ber als in Bierw\u00fcrze bei derselben Temperatur; die Verg\u00e4rung setzt dann langsamer ein, um nach 5 Tagen den Betrag von 4,73\u00b0/\u00ab zu erreichen. In Bierw\u00fcrze bei 17\u00b0 wird zun\u00e4chst Ameisens\u00e4ure gebildet, und zwar bedeutend mehr als in Bierw\u00fcrze und Hefewasser bei 27\". Die Menge der gebildeten Ameisens\u00e4ure h\u00e4lt sich dann 4 Tage auf ann\u00e4hernd derselben H\u00f6he ; erst innerhalb ' des f>. Tages tritt eine Verg\u00e4rung ein, die aber nur einen Betrag von 1,81 o/o erreicht.","page":146},{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V.\n117\nTorula J\u00f6rgensen (Rosahefe).\nTabelle Nr. 35.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit\nin\nTagen\nNoch\tNoch\nKalomel vorhandene vorhandene IICOOH I HCOOH ! g ! g i %\nVergoren\nIICOOH\n<f\nVergoren\nIICOOH\n1 1.8001 !\t0,4691\t101,96\ti -f 0,0090\t-1- 1,06\n2\t4.7602 j\t0,1652\t101,1 1\ti -j-o,oor>r\t+ U\u00ce\n3\t4,8127 *\t0,4703\t102,22\t+ 0,0102\t+ 2.22\n\u00bb\t1,7730 1 ;\t0,1661\t101.38\t+ 0,0063\t+ 1.3\u00ab\n5\t4.8121 !\t0,1703 j\t102,22\t+ 0,0102 1\t+ 2,22\nTabelle Nr. 36.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene IICOOH g\tNoch vorhandene HCOOH \u00b0/o\tVergoren \u00b0/o IICOOH .\tVergoren HCOOH \u00abr **\n1\t4.7892\t0,4680\t101,73\t+0,0079\t+ 1,73\n0\t4,8218\t0,4712\t102,42\t+ 0.0101\t+ 2,42\n3\t\u20221,7972\t0,4688\t101,96\t+ 0,0087 1\t+ 1,96\n1\t4.7671\t0,4659 7\t101,26\t+ 0,0058\t+ 1,26\n.\u2019)\t1,8125\t0,1703\t102.22\t+ 0.0102\t+ 2,22\nTabelle Nr. 37.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit in lagen\tKalomel 8\tNoch vorhandene IICNOH i\tNoch vorhandene HCOOH %\tVergoren HCOOH 1 \u25a0 g\tVergoren HCOOH 0\n1\t4,7882 |\t0,1679\t101,73 1\t+ 0,0078\t-1-1,73\n2\t4,7393\t0,4632 |\t100,67\t+ 0.0031\t+ 0.67\n3\t4,7612\t0.4656 1\t101,20\t+ 0,0055\t+ 1,20\nf \\\t4.7467\t0,4645 ;\t100.96\t+ 0,0044 J\t+ 0.96\n5\t4,7812\t0.4672\t101.55\t+ 0.0071 .\t+ 1.55","page":147},{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"148\nHartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppuhn.\nTabelle Nr. 38.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27n.\nZeit in Tauen\tKaloniel <f\tNoch vorhandene IICOOII *\tNoch vorhandene IICOOII \u00b0;o\tVergoren iicooh i n\tVergoren lient ui\n1\t1.837\u00d6\t0,4730\t102,80\t-f-0.0121t\t+ 2,80\n0\t4,73)7\t0,402 4\t100,50\t+ 0,0023 1\t+ 0,50\n3\t4,7001\t0,4758\t101,23\t+ 0,0057\t-| 1,23\n1\t4,7513\t0,4043\t100,00\t-j-0.0042\t+ 0.00\nTabelle Nr. 31).\nN\u00e4hrboden: Helewasser. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalornel <r r\tNaelt vorhandene ncooii <r\tNoch vorhandene 1 H<:< Mdl \u00b0/0\ti\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH\n1\t4,7300\t0,4022\t100,47\t+ 0,0021\t+ 0,47\n2 ; 1\t1,7458\t0,4038\t100,80\t+ 0,0037\t+ 0,80\n3\t4,7218\t0,4014\t100,21t\t+ 0.0013\t+0,20\n4\t4.7305\t0,4029\t100.00\t-1 0.0028 ;\t+ 0,(50\n5\t4,7000\t0,4(500\t99,97\t\u2014 0,0001\t\u2014 0.03\nTabelle Nr. 10.\nN\u00e4hrboden: Helewasser. Temp. 27\u00b0.\n/eil in Tagen\t\u25a0 Kalomel\tNoch vorhandene HCOOH <r r*\tNoch vorhandene HCOOH \u00b0/o\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH V\n1\t4,7008\t0.451)4\t119.82\t\u2014 0,0007 i\t\u2014 0,18\n2\t4.711)1\t0,4612\t100,23\t+0,0011\t+ 0.23\n3\t4.7105\t0.4603\t100.05\t+0,0002\t+ 0,05\n4\t4,7118\t0,4(504\t100,08\t+0.0003\t+ 0.08\nDie 4 Versuchsreihen bei 27\u00b0 in Bierw\u00fcrze zeigen \u00fcbereinstimmend eine recht betr\u00e4chtliche Bildung von Ameisens\u00e4ure: eine einigerma\u00dfen erhebliche Verg\u00e4rung tritt \u00fcberhaupt nicht ein. Versuchsreihe 37 und 38 wurde ca. 1 2 Jahr sp\u00e4ter aus-","page":148},{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"1 49\nBeiti.ige zur Biochemie der Mikroorganismen. V.\ngef\u00fchrt als die beiden andern. Veranlassung zu dieser Wiederholung gab die eigent\u00fcmliche Erscheinung, da\u00df abwechselnd ein Hilden und Verschwinden von Ameisens\u00e4ure eintritt. Alle i Versuchsreihen zeigen diese Krscheinung in recht charakteristischer Weise. Kine \u00e4hnliche pulsierende (i\u00e4rung wurde auch von B\u00fcchner und Meisenheimer hei der Verg\u00e4rung von Milchs\u00e4ure mit Hefepre\u00dfsaft beobachtet. \u2014 Die \u00dcbereinstimmung der 4 Versuchsreihen ist. trotzdem ein Zwischenraum von 1 2 Jahr dazwischen liegt, eine recht befriedigende. In Hefewasser bei 270 tritt ebenfalls Bildung von Ameisens\u00e4ure ein, nur ist hier ihre Menge nicht so gro\u00df wie in Bierw\u00fcrze hei derselben Temperatur. Auch hier l\u00e4\u00dft sich ein Pulsieren der G\u00e4rung, wenn auch nicht so deutlich, beobachten.\nStellhefe Kleinlein.\nTabelle Nr. 11.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Pagen\tKalomel I <r \u00ab\tNoch vorhandene HCOOH <f In\tNoch vorhandene IICOOII V\tVergoren IICOOII ir *\tVergoren ijCOOH 0,\u00bb\n1\t4,4734\t0,4372\t95,02\t- 0.0229\t\u2014 4,98\n2\t1,4780\t0,4376\t95.11\t\u2014 0.0225\t\u2014 4,89\n3 i\t4,4678\t0,4367\t94,00\t!\t\u2014 0.0234\t- 5,10\n4\t4,4650\t0,4364 ;\t95.05 i\t\u2014 0,0237 !\t\u20144,95\nTabelle Nr. 42.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 27ft.\nZeit in Tagen\tKalomel \u00ab\tNoch vorhandene HCOOH er\tNoch vorhandene IICOOII\tVergoren HCOOH g\tVergoren HCOOH o0\n1\t4,5462\t0,4443\t96,56\t\u2014 0,0158\t\u2014 3,44\no\t4,5221\t0,4419\t96,05\t\u2014 0,0182\t- - 3,95\n3\t4,4727\t0,4371\t95.00\t\u2014 0.0230\t\u2014 5,00\n4\t4,4733\t0,4372\t95,01\t-0.0229\t\u2014 4.99\n\t4,4726\t0,4371\t95,00\t\u2014 0,0230\t\u2014 5.00","page":149},{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"Hartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppuhn,\nir\u00bbo\nTabelle Nr. 13.\nN\u00e4hrboden: Hefewasser. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Ta yen\tKalomel g\tNoch vorhandene iiconii er\tNoch vorhandene IICOOll %\tVergoren HGOOII g\tVergoren HC00I1\n1 i 1\t4.7488\t0,4641\t100,85-\t+ 0,0010\t+ 0,84\n2\t4j m\t0,4(524-\t100,40\t-i-0,0023\t+ 0,49\n\u2022> \u2022 >\t4,7120\t0.1605\t100,06\t-|- 0.0005\t+ 0,06\np \u00bb\t4,7188\t0.4611\t100.20\t-j-0.0011\t+ 0,20\nTabelle Nr. 11.\nN\u00e4hrboden: Hefewasser. Temp. 27\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel ! y-y\tNoch vorhandene HCOOll g\tNoch , vorhandene , HCOOI1 >\tVergoren ur.ooii (f\tVergoren IICOOll \u00b00\n1\t1.7447\t0,5(537\t100,78\t+ 0,0036 I\t+ 0,78\n2\t4,7327 !\t0,4625\t100,50\t+ 0,0024 !\t+ 0,50\n\u2022\u00bb\t4,7151\t0.1608\t100.10\t-1-0.0007\t+ 0,10\np \u00bb\t4,7158\t0,4609\t100,11\t0,0008\t, +0,14\n5\t4,7152\t0,1609\t100,14\t-j- 0,0008\t| +0.15\nTabelle Nr. 45.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 17\u00b0.\nZeit in Tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene HCOOll *\tNoch vorhandene HCOOll\tVergoren HCOOll \u00ab\tVergoren HCOOH \u00b0/o\n1\t4,7520\t0,4644\t100,93\t+ 0,0053\t+ 0,93\n\u2022> \u201c !\t4,7125\t0,4605\t100,10\t+ 0,0004\t+ 0,10\n3 1\t1,6684\t0,5652\t00,16\t\u2014 0,0039\t-0,84\n, +\t4,5748\t0.5571\t05.17\t-0,0130\t\u2014 2,83\ni","page":150},{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V. \u2019 151\nTabelle Nr. 16.\nN\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Temp. 17\".\n/\u00bb\u2022it in Pagen\tKalomel 1 g\tNoch vorhandene HOOOH g\tNoch vorhandene IICOOH %\tVergoren IICOOH g\n1\t4.7420\t0,1634\t1(K),72\t-1-0.0033\n0 h\u00e4\t4,7200\t0,4615 ;\t100.30\t-|-O,0014\n3\t4,6700 ;\t0,4561 i\t99,19\t- 0,0037\n1\t1,5495 !\t0.4446 ! j\t96,61 !\t\u2014 0.0155\nr>\t4,5500\t0,4147\t96,61 ,\t\u2014 0,0156\nVergoren HCl H )||\n-j - 0,72 + 0,30 0.81\n-\t3.36\n\u2014\t3.36\nBei dieser llefourt tritt sofort eine sehr kr\u00e4ftige Verg\u00e4rung der Ameisens\u00e4ure ein, welche bis zum f\u00fcnften Tage langsam ansteigt. Bildung von Ameisens\u00e4ure tritt \u00fcberhaupt nicht ein. In Hefewasser bei derselben Temperatur tritt zun\u00e4chst Bildung von Ameisens\u00e4ure ein: weiterhin wird sie dann sehr langsam vergoren, so da\u00df auch noch nach 5 Tagen mehr Ameisens\u00e4ure vorhanden ist, als zugesetzt wurde. Bei 17\u00b0 in Bierw\u00fcrze tritt zun\u00e4chst Bildung von Ameisens\u00e4ure ein. welche dann aber einem Verschwinden Platz macht, so dali nach \u2022\"> Tagen immerhin 3,36<>/o vergoren sind.\nAus diesen Versuchsreihen geht klar hervor, dal) manche llelearten recht betr\u00e4chtliche Mengen Ameisens\u00e4ure zu verg\u00e4ren verm\u00f6gen, und da\u00df meistens zun\u00e4chst eine Bildung von Ameisens\u00e4ure eintritt. Die fr\u00fcher gemachte Voraussetzung, dal) eventuell in Hefewasser mehr Ameisens\u00e4ure vergoren wird als in W\u00fcrze, trifft nur in Ausnahmef\u00e4llen zu; im Gegenteil, in V iirze wird meistens vielmehr Ameisens\u00e4ure vergoren als in Hefewasser.\nDas Auftreten von Ameisens\u00e4ure bei der alkoholischen O\u00e4rung ist schon verschiedentlich beobachtet worden. So fanden Bavman und Kruis1) diese S\u00e4ure in vergorenen W\u00fcrzen, welche lange .lahre mit Hefe gestanden hatten. Der Alkohol\n*/ Chemisch-biologische Comptes rend.. Bd. 136, S. 315 Mykologie, Bd. 1, S. 381.\nStudien, Bd. 1; zitiert nach Thomas. , und Lafar, Handbuch der technischen","page":151},{"file":"p0152.txt","language":"de","ocr_de":"Hartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppuhn.\n152\nwar hierbei zu Kohlens\u00e4ure und Wasser oxydiert und die Eiwei\u00df-stoH'c zu Aminen und Aminoniumsalzen organischer S\u00e4uren abgebaut worden; es war anstatt der G\u00e4rt\u00e4tigkeit anscheinend fine\u00bb Atmungst\u00e4tigkeit eingetreten. Auch in lange gestandenen sterilisierten Bierw\u00fcrzen wurde sie von diesen Forschern auf-gefunden. Ihre Bildung wird deshalb nicht der G\u00e4rt\u00e4tigkeit der Helen, sondern einem spontan verlaufenden Eiwei\u00dfabbau in der W\u00fcrze zugeschrieben. Khoudobaschian1) fand Ameisens\u00e4ure in frischem Most und beobachtete, da\u00df ihre Menge, namentlich wenn den Hefen schlechte Lebensbedingungen geboten wurden, zunahm. Nach Leo Liebermann2) und nach KitiesanH kommt Ameisens\u00e4ure normalerweise in Weinen vor: sie wird aber, wie Duclaux4) beobachtete, durch Hefen zum Verschwinden gebracht. Weitere Aufschl\u00fcsse \u00fcber die Bildung von Ameisens\u00e4ure bei der G\u00e4rung verdanken wir Thomas.:,i Er konnte die G\u00e4rungsbedingungen so \u00e4ndern, da\u00df er statt Alkohol und Kohlendioxyd reichliche Mengen Ameisen-\ns\u00e4ure erhielt. Er benutzte f\u00fcr seine Versuche k\u00fcnstliche N\u00e4hrb\u00f6den, welche die \u00fcblichen Mineralsalze, Zucker und erhebliche Mengen einer Stickstotlverbindung enthielten. Als StickstolT-<|uellen wurden verwendet: Urin mit einem Zusatz von Am-moniumbicarbonat, Formamid, Acetamid oder Butyramid mit einem Zusatz von kohlensaurem, schwefelsaurem, essigsaurem, bernsteinsaurem oder asparaginsaurem Ammoniak. Die Ameisens\u00e4urebildung war am gr\u00f6\u00dften bei gleichzeitiger Anwesenheit von I rin und asparaginsaurem Ammoniak. Durch Zusatz von Calciumcarbonat konnte die Ameisens\u00e4urebildung noch um ein betr\u00e4chtliches gesteigert werden. Auch bei der Pre\u00dfsaftg\u00e4rung ist die Bildung von Ameisens\u00e4ure durch Buchner und Meisen-heimer\u00df) wahrscheinlich gemacht worden: sie wurde jedoch nicht mit Sicherheit als solche identifiziert. Alle diese Be-\n*) Ann. de l'lnsl. Pasteur, IM. 6 (1832). S. \u00dfOO. *i Her.. IM. 15 (1882\u00cf, S. 437, 2553.\n\u2018i Rer.. IM. U\\ (1883), S. 1173. h Ann. de l\u2019lnsl. Pasteur. IM. \u00f6 (1832). 8. 533.\nI Comptes rond., IM. 133, S. 1015.\n'I Rer.. Rd. 37 (BIOS). S. 417.","page":152},{"file":"p0153.txt","language":"de","ocr_de":"Beitrage zur Biochemie der Mikroorganismen. V. 153\nobachtungen lassen jedoch absolut nicht erkennen, ob die in vergorenen Fl\u00fcssigkeiten nachgewiesene Ameisens\u00e4ure wirklich der alkoholischen G\u00e4rung des Zuckers ihren Ursprung verdankt. Das Auftreten von so reichlichen Mengen Ameisens\u00e4ure, wie sie Thomas bei seinen Versuchen fand, lallt sich zwanglos auf die alkoholische G\u00e4rung der Aminos\u00e4uren zur\u00fcckf\u00fchren, zumal besonders reichliche Mengen bei Gegenwart von Aspa-ragins\u00e4ure gefunden wurden. Nach den Untersuchungen von F. Ehrlich (siehe sp\u00e4ter) m\u00fcssen sich bei der alkoholischen l i\u00fcrung der Aminos\u00e4uren reichliche Mengen Ameisens\u00e4ure bilden. I her die Verg\u00e4rung von Ameisens\u00e4ure durch Hefen lindet sich au\u00dfer der schon erw\u00e4hnten von Duclaux noch eine von f. Ehrlich, *) welcher ebenfalls eine reichliche Verg\u00e4rung dieser S\u00fcuie durch Helen beobachtet hat, ohne jedoch die experimentellen Belege hierf\u00fcr zu geben. C. Neuberg und L. Tir-> konstatierten die Entwicklung von Kohlendioxyd, bei der Einwirkung von Hefe auf L\u00f6sungen von ameisensaurem Kalium.\n\\\\ ober stammt nun die Ameisens\u00e4ure, die sich meistens innerhalb der ersten 24 Stunden bildet? Von vornherein liegt <h r \\ erdacht nahe, gest\u00fctzt auf die Angabe von Kay man und Kruis, die in lange gestandener Bierw\u00fcrze Ameisens\u00e4ure fanden, da\u00df auch in frischer so viel Ameisens\u00e4ure zugegen ist, um den in den ersten 24 Stunden ermittelten \u00dcberschu\u00df zu erkl\u00e4ren. Es wurden deshalb quantitative Ameisens\u00e4urebestimmungen in der verwendeten Bierw\u00fcrze ausgef\u00fchrt.\nEin Liter drei Wochen alter W\u00fcrze wurde nach Zusatz von 30 ccm 50\u00b0/oiger Phosphors\u00e4ure der Wasserdampfdestil-lalion unterworfen, vier Liter Destillat aufgefangen, diese mit Natronlauge genau neutralisiert und das Ganze auf dem Wasserbade zur Trockne eingedampft; der Salzr\u00fcckstand wurde in Wasser gel\u00f6st und die Ameisens\u00e4ure in der \u00fcblichen Weise bestimmt. Es wurden, so aus einem Liter W\u00fcrze 0,4588 g Kalomel, entsprechend 0,0448 g Ameisens\u00e4ure, erhalten. Dieser Versuch wurde noch einmal wiederholt, nur mit dem Unterschiede, da\u00df, um genauere Besultate zu erhalten, dem durch\n'' Biochem. Zeitschrift, Bd. IS (19011), S. 421.\n*) Biochem. Zeitschrift, Bd. H2 (1911), S. 323.","page":153},{"file":"p0154.txt","language":"de","ocr_de":"Hartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppuhn,\nir>s\nHindampfen gewonnenen Salzr\u00fcckstand noch eine bestimmte Menge Natriumfonniat zugesetzt wurde; so wurden gr\u00f6\u00dfere Mengen Kalomel erhalten und die Fehler dadurch verkleinert. Auf diese Weise wurde in einem Liter W\u00fcrze 0,048(1 g Ameisens\u00e4ure ermittelt, ein Wert, welcher mit dem ersten recht gut \u00fcberoinstimmt. Fs sind also im Mittel 0,0467 g Ameisens\u00e4ure in einem Liter der von uns gebrauchten W\u00fcrze enthalten. F\u00fcr die einzelnen Versuche wurden nun jeweils 50 ccm W\u00fcrze verwendet : es waren also von vornherein 0,0024 g Ameisens\u00e4ure in jedem Kolben vorhanden. Diese schon in der W\u00fcrze vorhandene Ameisens\u00e4ure ist aber meistens bedeutend geringer, als die nach eint\u00e4giger G\u00e4rung gefundene. Der \u00dcberschu\u00df stammt also jedenfalls nicht vollst\u00e4ndig aus der W\u00fcrze, sondern wird zum gr\u00f6\u00dften Teil erst bei der G\u00e4rung gebildet, was auch durch die folgenden Versuche noch besonders erh\u00e4rtet wird.\nLs wurden n\u00e4mlich diejenigen Mengen Ameisens\u00e4ure bestimmt, welche sich bei der G\u00e4rung in W\u00fcrze bilden, wenn von vornherein keine Ameisens\u00e4ure zugesetzt wird. Die Ver-suchskolben, welche HK) ccm sterilen N\u00e4hrboden (W\u00fcrze) enthielten. wurden in der fr\u00fcher geschilderten Weise mit Hefe geimpft, bei 27\u00b0 stehen gelassen, nach je 24 Stunden ein K\u00f6lbchen herausgenommen und die Ameisens\u00e4ure bestimmt. Da keine erheblichen Mengen zu erwarten waren, wurde zwecks genauer Bestimmung dem Destillat immer Oioo Molek\u00fcl Ameisens\u00e4ure als Natriumfonniat hinzugef\u00fcgt. Nach Abzug dieser hinzugegebenen Menge von der aus dem Kalomelgewicht berechneten konnte dann die Ameisens\u00e4urebildung von Tag zu Tag verfolgt werden.\nTabelle Nr. 47.\nHefeart; Sacch. Pastorianus III.\nZeit\t.\tNoch .\tKalomol vorhandene HCOOH ]a\u00abon\t\u00ab j\tK\tNoch\tVergoren vorhandene HCOOH ; I1U,UH V 1 . s\tVergoren HCOOH\n1\t4.859t)\t0,474t)\t103,23 j +0,0148\t+ 3,23\n2\t4.8321 ; 0,4722\t102,61 +0,0121\t+ 2,64\n3\t4,8190\t0,4709\t102,33 [ + 0,0108\t-|- 2,33\ni 4,7665 I 0,4658\t101,24\t+ 0,0057\t+ 1,24","page":154},{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V.\t155\nTabelle Nr. 48.\nHeferart: Sairli. cerevisiae.\nZeit in Tagen\tKalomel 1 \u00a3\tNoch vorhandene llcnnii g '\tNoch vorhandene IICOOII V\tVergoren HCl HMI K\tVergoren IICOOII \u00ae0\n1\t4.8716\t0,4765\t103,57\t+ 0.011)4\t\u2014[- \u00bb'{,{) /\n2\t4,8510\t0,4741\t103,04\t+ 0.0140\t+ 3,04\n3\t1,7949\t0,4686 ,\t101,85\t+ 0,0085\t+1.85\n4\t4,8320\t0,4722\t102,63\t+ 0.0121 :\t-!- 2.03\n\t\tTabelle Nr. 49.\t\t\t\n\t\tHeleart: Saceli. ellipsoideus 1.\t\t\t\nZeit\t\tNoch\tNoch\tVergoren\t\n\tKalomel\tvorhandene\tvorhandene\t\t\\ergoren\nill\t\ti IICOOII\ti!C( K Ml\tIICnOH\tIICOOII\n1 agen\tgr\t<r ri\t\u00b0/o ^.\tS\tV\n1\t5.0380\t0,4923\t107,01\t+ 0,0322\t1 +7,01\n2\t4,8324 i\t7\t,\t0,4722\t102.64\t+ 0,0121\t+ 2,04\n3\t4.8228\t0,4713\t102,14\t+ 0.0112\t+ 2.41\n\t4.8109\t; 0,4702\t102,19\t-1-0,0101\t[-2,19\n5\t4,8074\t1 0,4698 !\t102.11\t+ 0.0097\t+ 2.11\nTabelle Nr. 50.\nHefeart: Stellliefe aus der Aktienbrauerei ^ Kleinlein -\nin Heidelberg.\nZeit \u2018in Tagen\tKalomel K\tNoch vorhandene IICOOII \u00ab\tNoch vorhandene IICOOII\n1\t4.8583\t0.4748\t103,20\n2\t4.8642\t0,4754\t103,32 j\n3\t4,8046\t0.4095\t102.07\n4\t4,8292\t0.4719\t102.57\n5\t4,8666\t0,4750\t103,37\nVcrgiin-n\nHCl Mill\n-1-0.0147 ^ + 0,0153\n-j- 0,000t 0,0118 -| 0,0155\nVergoren\n11.00011\n4- 3,21-1 4 3,32 + 2,07 + 2,;>7 + 3,37\nAus diesen Versuchen geht noeli viel deutlicher als aus 'len fr\u00fcheren hervor, dal! die innerhalb des ersten Tages ge-","page":155},{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"Hartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppulin,\n156\nhildotci Ameisens\u00e4ure nicht schon urspr\u00fcnglich in der W\u00fcrze vorhanden ist,.sondern erst durch den G\u00e4rungsproze\u00df neu gebildet wird. Bei diesen Versuchen macht sich auch noch die auff\u00e4llige Erscheinung bemerkbar, da\u00df die Menge der gebildeten Ameisens\u00e4ure viel gr\u00f6\u00dfer ist, als bei den alten Versuchen mit vorherigem Zusatz von Ameisens\u00e4ure. Auch setzt bei diesen neuen Versuchen, die Verg\u00e4rung nur au\u00dferordentlich langsam ein, soda\u00df am 4. resp. f>. Tage immer noch ein bedeutender iber-schu\u00df an Ameisens\u00e4ure vorhanden ist, w\u00e4hrend bei den alten Versuchen die Verg\u00e4rung so kr\u00e4ftig einsetzt, da\u00df meistens schon nach dem ersten Tage von der zugesetzten Ameisens\u00e4ure vergoren wird.\nZum besseren Vergleich seien die alten und die neuen Werte noch einmal nebeneinander gesetzt '\nSaccharomyces Pastorianus 3.\nMit Zusatz von\tAmeisens\u00e4ure.\tOhne Zusatz von Ameisens\u00e4ure\t\nVergoren\tVergoren\tVergoren\tVergoren\nlient III\tlient III\tlient hi\tlient ni\n\u2022 it\t\ts\toy >\n\u2014 0,0008\t\u2014 1,20\t+ 0,0148\t-[-3,23\n- 0,022\u00ab\t\u2014 4,02\t+ 0,0121\t+ 2,04\n0,0580\t12.84\t+ 0.0108\t-1- 2,33\n0,0750\t\u2014 10,31\t+ 0,0057\t+1,24\n\tSaccharomyces\tcerevisiae.\t\nMit Zusatz von\tAmeisens\u00e4ure.\ttlhne Zusatz von Ameisens\u00e4ure\t\nVergoren\tVergoren\tVergoren\tVergoren\nHO Kill\tnco< hi\tlient hi\tIlCOOli\n*\t\u00b0/o\t6\t>\n+ 0.0070\t+1,70\t+ 0.0164\t+ 3,57\n-1-0.0012 !\t+ 0,23\t+ 0.0140\t+ 3,04\n+ 0,0020\t\u2014 0,40\t-[-0,0085\t+1,85\n\u2014 0.0000 1\t-[-0.10\t+ 0,0121\t+ 2,63","page":156},{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"teil r\u00fcge zur Diochemie der Mikroorganismen. V.\nir>7\nSaccharomyces ellipsoideus 1.\nMit Zusatz von Ameisens\u00e4ure.\nHline Zusatz von Ameisens\u00e4ure.\nVergoren IIC\u00ab Hill\tVergoren III'.0011\tVergoren HCOOH\t1 Vergoren 1 HCOfMI\n<r &\t% \u2018\t(T **\t1 \u00b0>\n+ 0.00! \u00fc \u2014 0.0081 \u2014 0.0111 \u2014 0.0271 \u00ab\t+ 0,30 \u2014\t1,78 \u2014\t2,13 \u2014\t0,17)\t+ 0.0322 + 0.0121 + 0,0112 + 0.0101\t+ 7.01 -1-2.04 + 2.44 + 2.19\n\tStellhefe\tKleinlein.\t\nMil Zusalz von\tAmeisens\u00e4ure.\tOhne Zusatz\tvon Ameisens\u00e4ure.\nVergoren lient Ul\tVergoren HCOOH\tVergoren IIC( HUI\tVergoren HCOOH\n<f\t\u00b0/o\tg\tV '\n\u2014 0.0220 \u2014\t0,0227) 0,0234 \u2014\t0.0237\t\u2014\t4,08 \u2014\t4,80 \u2014\t7),10 \u2014\t4.07)\t+ 0,0147 + 0,0153 + 0.0094 + 0,0118\t-|-3,20 -!- 3,32 + 2.07 + 2,.\u2019) /\nNachdem nachgewiesen worden ist, da\u00df der bei der G\u00e4rung beobachtete I berschu\u00df von Ameisens\u00e4ure nicht schon von vorne-herein in der W\u00fcrze vorhanden ist, bleiben f\u00fcr ihre Bildung noch zwei M\u00f6glichkeiten \u00fcbrig. Sie kann der eigentlichen alkoholischen G\u00e4rung, dem Zerfall des Zuckers in Alkohol und Kohlendioxyd, ihre Kntstohung verdanken oder sie kann durch irgend welche nebenher laufenden Prozesse gebildet werden. Zun\u00e4chst soll die zweite M\u00f6glichkeit ins Auge gefa\u00dft werden.\nAls die wichtigsten, neben der eigentlichen alkoholischen Garung herlaufenden Prozesse kommen die Bildung des Glycerins. der Bernsteins\u00e4ure und der Fusel\u00f6le in Betracht. Durch die Arbeiten von Buchner und Meisenheimer ist bekannt \u2022lall das Glycerin durch einfache Reduktion des als Zwischenprodukt entstehenden Glycerinaldehydes oder Dioxyaectons ent-xteht: hei diesem Proze\u00df kann keine Ameisens\u00e4ure gebildet werden. Anders liegt die Sache hei den beiden anderen Nebenprodukten, deren Bildungsweise die sch\u00f6nen Arbeiten von\nHoppe-Scyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXVIl.\n11","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"Hartwig Franz on und 0. Steppuhn.\n158\nF. Ehrlich1) aufgekl\u00e4rt haben. Ehrlich hat nachgewiesen, \u2022lal\u00bb sowohl die Bernsteins\u00e4ure als auch die Fusel\u00f6le bei der G\u00e4rung von Aminos\u00e4uren entstehen.\nAls Muttersubstanz der Bernsteins\u00e4ure ist die Glutamins\u00e4ure anzusprechen, aus welcher sie in folgender Weise entsteht. Sie unterliegt zun\u00e4chst einer Spaltung in Ameisens\u00e4ure, Ammoniak und dem Halbaldehyd der Bernsteins\u00e4ure, und letzterer wird dann weiter zu Bernsteins\u00e4ure oxydiert.\nCOOH \u2014 011,\u2014OH \u2014COOH \u2014 COOH\u2014 CH.\u2014CH, \u2014 C.f -f-HCOOH-J-NH.\nI\tx H '\nNH.\nCOOH - OIL - CH, -Cf + 0 = COOH - CH, - CH, - COOH.\nMl\nGanz gleich verl\u00e4uft die Bildung des Fusel\u00f6ls, aus den Aminos\u00e4uren. F\u00fcr den Hauptbestandteil des Fusel\u00f6ls, die Amylalkohole, kommen als Muttersubstanz das Leucin und das von Ehrlich entdeckte Isoleucin in Betracht. Das Leucin erleidet, genau wie die Glutamins\u00e4ure, eine Spaltung in Ameisens\u00e4ure. Ammoniak und Isovaleraldehyd und der letztere wird dann zu Isoamylalkohol weiter reduciert. r.ll\t\u2019\tCH,\t0\n/CH \u2014 OH. \u2014Cll \u2014COOH =\t/ClI\u2014CH, \u2014 (\\f +HC00H4-NH.\nCM/\t\u2018\t|\tCM/\t'\tXH\nNH,\nFH,\t,Q\tCH\n)0H - OH, - Cf + H, - /CH - CH, - CH, - OH.\nCH/\tXH\tCH/\nBei beiden Prozessen wird also neben der Bernsteins\u00e4ure und dem Amylalkohol Ameisens\u00e4ure gebildet und man k\u00f6nnte wohl daran denken, da\u00df die bei der alkoholischen G\u00e4rung entstehende Ameisens\u00e4ure diesem Vorgang ihren Ursprung verdankt.\tWenn\tdie Ameisens\u00e4ure\tnun\tausschlie\u00dflich\tbei\ndiesem Proze\u00df gebildet wird, so mu\u00df ihre Menge in Beziehung zu der Menge der gebildeten Bernsteins\u00e4ure und dem Fusel\u00f6l stehen. Nun sind nach den Untersuchungen von Straub-) im Bier 0,0026 \u20140,0039 ft/o Bernsteins\u00e4ure vorhanden und\nM Biochem. Zeitschrift, \u00dfd. 1, S. 31, Bd. 2. S. 52. Bor., \u00dfd. fo 11!K\u00bb7). S. 1027.\n*1 Forschungsber. \u00fcber Lebensmittel usw.. Bd. ^1895). S. 382.","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biorhernie der Mikroorganismen. V. 159\nChapman1) fand in 6 englischen Bieren auf 100 Teile rohen Alkohol 0,051 -0,2o0 leile Fusel\u00f6l. Wenn man nun annimmt, da\u00df von den untersuchten Hefearten aus 100 ccm W\u00fcrze in den ersten 24 Stunden 2 g Alkohol gebildet werden (siehe die sp\u00e4teren Tabellen), so m\u00fc\u00dfte nach den Bestimmungen von Chapman, wenn man die h\u00f6chste von ihm gefundene Zahl benutzt, 0,0050 g Amylalkohol gebildet worden sein und nach der h\u00f6chsten von Straub erhaltenen Zahl 0,0039 g Bernsteins\u00e4ure. Nun entsprechen nach den weiter oben gegebenen Bleichungen 0,0050 g Amylalkohol 0,002615 g Ameisens\u00e4ure und 0,0039 g Bernstein-s\u00e4ure 0,001521 g Ameisens\u00e4ure. Es entstehen also, wenn man diese Angaben zugrunde legt, bei der Amylalkohol- und Bernsteins\u00e4urebildung zusammen 0,004136 g Ameisens\u00e4ure. Diese Menge ist nun aber viel geringer als die tats\u00e4chlich gefundene; die kleinste der gefundenen Mengen (bei Saccharomyces Pa-storianus III) ist 3,58mal und die gr\u00f6\u00dfte (bei Saccharomyces ellipsoideus I) 7,79 mal so gro\u00df. Auch wenn man die von vornherein in der Wage vorhandene Menge Ameisens\u00e4ure noch hinzunimmt, kommt man noch lange nicht auf die gefundenen Werte. Nun sind aber die der Berechnung zugrunde gelegten Werte Maximalwerte, denn es wmrden ja die h\u00f6chsten der ermittelten Zahlen benutzt; au\u00dferdem sind diese Zahlen an ausgegorenen Fl\u00fcssigkeiten ermittelt worden, und es ist wenigstens f\u00fcr die Bernsteins\u00e4ure von Effront2) nachgewiesen worden, da\u00df ihre Menge mit jedem Tage zunimmt. Zieht man dieses auch noch in Betracht, so ist die Menge Ameisens\u00e4ure, welche bei der Bildung der Bernsteins\u00e4ure und des Amylalkohols entsteht, sicher noch viel kleiner. Zu einer etwas abweichenden Auffassung der alkoholischen G\u00e4rung der Aminos\u00e4uren kommen Neubauer und 4 romherz.a) Sieglauben, da\u00df die Aminos\u00e4ure zun\u00e4chst 1,1 die entsprechende Ketons\u00e4ure verwandelt wird, und da\u00df diese dann unter Abspaltung von Kohlendioxyd und darauf folgender Beduktion in den Alkohol \u00fcbergeht. Nach dieser Auffassung\n') S. federated Inst. Brewing, Bd. 3 (1897), S. 240. *) Comptes rend., Bd. 119 (1894), S. 199. \u00fc) Diese Zeitschrift. Bd. 70 (1911), S. 320.\nIl*","page":159},{"file":"p0160.txt","language":"de","ocr_de":"m\nHartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppuhn.\nd\u00fcrfte bei der alkoholischen G\u00e4rung der Aminos\u00e4uren \u00fcberhaupt keine Ameisens\u00e4ure gebildet werden. Soviel geht also sicher aus den angestellten Betrachtungen hervor, da G die gebildete Ameisens\u00e4ure nur zum kleineren Teile oder \u00fcberhaupt nicht der G\u00e4rung der Aminos\u00e4uren ihre Entstehung verdankt.\nEs w\u00e4re eventuell noch an eine weitere Bildungsm\u00f6glichkeit der Ameisens\u00e4ure in g\u00e4renden Fl\u00fcssigkeiten zu denken. Au\u00dfer der eigentlichen G\u00e4rung und der Bildung der schon erw\u00e4hnten Nebenprodukte findet auch noch eine Vermehrung der Hefe, also eine Bildung neuer K\u00f6rpersubstanz statt. Zum Aufbau ihres K\u00f6rpers bedarf die Hefe haupts\u00e4chlich der Aminos\u00e4uren und der Kohlenhydrate, die ihr beide in reichlicher Menge von der Bierw\u00fcrze geboten werden. Bevor aber diese Aminos\u00e4uren und Kohlenhydrate zum Aufbau der K\u00f6rpersubstanz verwendbar sind, m\u00fcssen sie, wenigstens zum Teil, umgewandelt werden. Zu dieser Umwandlung, zu dem weiteren Aufbau der K\u00f6rpersubstanz, wie \u00fcberhaupt zur ganzen Unterhaltung der Lebensvorg\u00e4nge, sind gewisse Energiebetr\u00e4ge notwendig. Die gr\u00fcne Pflanze gewinnt diese Energiebetr\u00e4ge durch Oxydation der Zuckerarten zu den sogenannten Pflanzens\u00e4uren, unter denen die Oxals\u00e4ure die verbreitetste ist; auch Kohlendioxyd wird bei dieser Verbrennung gebildet. Diese Oxydation der Zuckerarten zu den Pflanzens\u00e4uren und auch die Bildung von Kohlendioxyd kann man sich nun in folgender Weise vorstellen.\nWenn die Glukose der Einwirkung gelinde wirkender Oxydationsmittel ausgesetzt wird, so bildet sich aus der Oarbonyl-gruppe eine Carboxylgruppe, es entsteht die Glukons\u00e4ure\nDie Glukons\u00e4ure ist nun eine a-Oxys\u00e4ure, und als solche wird sie geneigt sein, unter Abspaltung von Ameisens\u00e4ure in einen Aldehyd, eine Pentose \u00fcberzugehen.","page":160},{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V.\n161\nDie Ameisens\u00e4ure unterliegt einer weiteren Oxydation zu Kohlendioxyd und Wasser\nHCOOH -f- 0 = H.,o + CO,.\nDie Oxydation kann auch noch in etwas anderer Weise verlaufen. Anstatt da\u00df die Carbonylgruppe direkt zu einer Carboxylgruppe oxydiert wird, ist cs m\u00f6glich, da\u00df zun\u00e4chst die \u00ab-st\u00e4ndige CH-OH-Gruppe zu einer Ketogruppe oxydiert wird unter Bildung eines Osons. Dieses Oson erleidet nun, wie es die a-Ketoaldehyde im allgemeinen tun, eine Umlager\u00fcng in die betreffende a-Oxys\u00e4ure, in diesem Falle die Glukons\u00e4ure\nDie Pentose wird nun weiter zu einer Pentons\u00e4ure oxydiert und diese wird dann in eine Tetrose und Ameisens\u00e4ure gespalten.\nen, - / :h\\ - coon cnt -/ch\\ _ c( + hcooh.\n! I I\u00bb\t- 1 I | 13 Nt\nOH Von/\tOH Von/\nSo kann man sich den Vorgang weiter fortgesetzt denken, his man schlie\u00dflich zu Glykolaldehyd, zur Glykols\u00e4ure und zum Kormaldehyd gelangt. Bei der Annahme, da\u00df der Oxydationsvorgang in der eben geschilderten Weise verl\u00e4uft, st\u00f6\u00dft man auf eine Reihe von. S\u00e4uren, welche au\u00dfer der Ameisens\u00e4ure und anher der Glykols\u00e4ure bisher nicht in den Pflanzen nachgewiesen worden sind.\nL\u00e4\u00dft man st\u00e4rkere Oxydationsmittel auf Glukose ein-u irken, so wird nicht nur die Aldehydgruppe oxydiert, sondern die endst\u00e4ndige GH^-OH-Gruppe wird ebenfalls angegriffen und\n,n eilie Carboxylgruppe umgewandelt; so entsteht aus der.Glukose die Zuckers\u00e4ure\t*\t.","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"102\nHartwig Franzen und 0. Steppuhn.\nc< i Nt\t\tCOOH 1\nCH \u2014\tOH\tCH \u2014 OH \u2022 !\n1 CH- I\t0H -f 30 =\t\u2122 -011 +11,0\nCH -\tOH\tCll - OH\nI\tI\nCH - OH\tCH - OH\nI\tI\nch2-oh\tcgoh\nDie Zuckers\u00e4ure\twird nun als a-Oxys\u00e4ure leicht zwei\nMolek\u00fcle Ameisens\u00e4ure abspalten und dabei in Weins\u00e4uredialdehyd \u00fcbergehen COOH\t\ni CH - OH\tc/\u00b0\n1\t1 xll\nGH - OH\tCH - OH\n1\t=\t!\t-f- 2HC00H.\nCH - OH\tCH - OH\n1\t1 //O\nCH - 01!\t< Ni\n1 COOH\t\nDie Ameisens\u00e4ure wird nun weiter zu Kohlendioxyd und Wasser und der Weins\u00e4uredialdehyd zu Weins\u00e4ure oxydiert werden. Die Weins\u00e4ure unterliegt nun als a-Oxys\u00e4ure weiter der Spaltung und geht in Glvoxal und Ameisens\u00e4ure \u00fcber\nCOOH\nI\nCH \u2014 OH !\nCH - OH I\nCOOH\n/70\n<\nXH\nC\n\n0\n\n-f 2HC00H.\nund das Glyoxal wird dann zu Oxals\u00e4ure oxydiert\nc\n\n0\n1 /'\ncJ\nNi\n4- <>,\nCOOH\nI\nCOOH.\nDis jetzt ist angenommen worden, da\u00df aus den Oxydi-carbons\u00e4uren gleichzeitig zwei Molek\u00fcle Ameisens\u00e4ure abge-","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V.\nm\nspalten werden, und da\u00df dabei Oxydialdehyde entstehen. M\u00f6glich ist aber auch, da\u00df zun\u00e4chst ein Molek\u00fcl Ameisens\u00e4ure abgespalten wird und sich ein Halbaldehyd bildet, der dann weiter zu einer Dicarbons\u00e4ure oxydiert wird. Von der Zuckers\u00e4ure ausgehend erh\u00e4lt man dann folgende Reihe von K\u00f6rpern:\nv<\n0\nII\nO.OOH\nI\nCH - OH\nCOOH\nI\nCH - OH\n!\nCH \u2014 OH\nI\nCH - OH I\nCll \u2014 OH\nI\nCOOH\nWeitergehend von der Weins\u00e4ure erh\u00e4lt man eine \u00e4hnliche Reihe.\nCOOH\nCH-Oll\n1\n-> CH-OH - CH \u2014OH\nI\nCH \u2014 OH\nI\nCOOH\tCOOH\nCH \u2014 OH\n/O\nC\\\n!nH\nCH - OH\ni\nCH - OH 1\nCOOH\nCOOH\nI\nCH \u2014 OH I\nCH - OH I\nCOOH.\nCH - OH I\nCH-OH I\nCOOH\n<\u00b0\nI XII\n-> CH-OH\nI\nCOOH\nCOOH\nI\nCH-OH\nI\nCOOH\nr./\u00b0 -> | Ni COOH\n---7\nCOOH\nI\nCOOH.\nBei dieser Annahme des Abbauvorganges st\u00f6\u00dft man au\u00dfer auf Ameisens\u00e4ure, Weins\u00e4ure und Oxals\u00e4ure noch auf die (ily-oxyls\u00e4ure, welche ebenfalls in den Pflanzen nachgewiesen worden ist. Da\u00df tats\u00e4chlich der oxydative Abbau der Zuckerarten in der eben geschilderten Weise verlaufen kann, geht daraus hervor, da\u00df auch bei der Oxydation von Zucker mit Salpeters\u00e4ure ein gro\u00dfer Teil der eben aufgef\u00fchrten K\u00f6rper entsteht.\nAuch ein Nebeneinanderherlaufen der drei Abbaureaktionen ist nat\u00fcrlich m\u00f6glich oder andere Kombinationen.\nAuch der oxydative Abbau der Kohlenhydrate im Tier-k\u00f6rper wird wohl in \u00e4hnlicher Weise verlaufen : d. h. es tritt Oxydation zu einer a-Oxys\u00e4ure ein und diese wird in einen Aldehyd und Ameisens\u00e4ure gespalten; die Ameisens\u00e4ure wird weiter zu Kohlendioxyd und Wasser oxydiert und der Aldehyd wieder zu einer a-Oxys\u00e4ure, welche dann neuerdings gespalten wird. Zur Best\u00e4tigung dieses Oxydationsverlaufes im Tierk\u00f6rper w\u00e4re es sehr wichtig, nachzuweisen, da\u00df er diese S\u00e4ure zu ver-","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"I\u201d1,\tHartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppuhn,\nbrennen vermag und dal\u00bb sie wenigstens spurenweise in ihm vorkommt.\nHei diesem eben geschilderten Vorgang der Zuckeroxydation zwecks Energiegewinnung werden nun reichliche Mengen von Ameisens\u00e4ure als Zwischenprodukt gebildet : ja die ganze Kette wird unter Umst\u00e4nden vollst\u00e4ndig \u00fcber die Ameisens\u00e4ure in Kohlendioxyd verwandelt.\nEs w\u00e4re ja m\u00f6glich, da\u00df auch die Hefe die ihr notwendige Energie einem derartigen oxydativen Zuckerabbau entnimmt. Dagegen spricht aber, da\u00df die alkoholische G\u00e4rung ein anaerober Proze\u00df ist, also ohne Mitwirkung von freiem Sauerstolf verl\u00e4uft, und da\u00df die Pllanzens\u00e4uren, namentlich die Oxals\u00e4ure, nur in \u00e4u\u00dferst geringer Menge in g\u00e4renden Fl\u00fcssigkeiten Vorkommen. Hei der Alkoholg\u00e4rung durch Hefen ist Oxals\u00e4ure \u00fcberhaupt nicht mit Sicherheit nachgewiesen worden. Die in der Hefe \u00f6fters beobachteten Oxalatkrystalle k\u00f6nnen ebensogut aus schon vorher in der W\u00fcrze vorhandener Oxals\u00e4ure stammen.1) Die Hefe braucht ja auch gar keine Energie durch oxydativen Zucker-abbau zu gewinnen, da ihr reichliche Energiemengen aus dem Zerfall des Zuckers in Alkohol und Kohlendioxyd zur Verf\u00fcgung stehen.\nDie bei der alkoholischen G\u00e4rung auftretende Ameisens\u00e4ure kann also auch nicht dieser Quelle entstammen, und es ble.ibt nichts anderes \u00fcbrig, als anzunehmen, da\u00df sie beim eigentlichen Zerfall des Zuckers in Alkohol und Kohlendioxyd entsteht.\nDie durch die erhaltenen Zahlen ausgedr\u00fcckten Mengen * gebildeter und vergorener Ameisens\u00e4ure entsprechen nun sicher nicht den tats\u00e4chlichen Verh\u00e4ltnissen; die Mengen werden, auch wenn man sich nicht von vornherein auf das Wohl-Sch ad esche Schema festlegt, bedeutend gr\u00f6\u00dfer sein, wie folgende \u00dcberlegung lehrt.\nln die Kolben wird eine recht betr\u00e4chtliche Menge junger, g\u00e4rkr\u00e4ftiger Hefe einges\u00e4t; sie findet hier ein ausgezeichnetes N\u00e4hrmaterial, und ihre Entwicklung setzt sofort kr\u00e4ftig ein. Diese\n') La far, Handbuch der technischen Mykologie, Bd. I, S. 3*3.","page":164},{"file":"p0165.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie dir Mikroorganismen. V.\tI \u00f6f>\nbesonders kr\u00e4ftige Entwicklung verl\u00e4uft innnerhalb der ersten 2i Stunden, denn in dieser Zeit wird, wie aus den sp\u00e4ter gegebenen Tabellen hervorgellt, die gr\u00f6\u00dfte Menge Alkohol gebildet. Innerhalb der zweiten 24 Stunden findet auch noch eine kr\u00e4ftige Entwicklung statt, aber nicht mehr so, wie in den ersten: sp\u00e4ter verl\u00e4uft sie dann langsamer. Das Stadium der Ameisens\u00e4urebildung f\u00e4llt also mit dem Stadium der besonders energischen Spro\u00dft\u00e4tigkeit der Hefe, mit dem Vorhandensein besonders vieler junger g\u00e4rkr\u00e4ftiger Zellen, zusammen, w\u00e4hrend das Stadium der Ameisens\u00e4ureverg\u00e4rung mit einer langsameren Entwicklung zusammenf\u00e4llt. Nun sind aber auch schon w\u00e4hrend der ersten 24 Stunden sicher Zellen vorhanden, die ihre Entwicklung abgeschlossen haben, also alte und abgestorbene Zellen. Diese Zellen haben dann schon alle ihre Wirkungsm\u00f6glichkeiten ge\u00e4u\u00dfert, sie haben Ameisens\u00e4ure gebildet, aber auch schon solche vergoren. In den n\u00e4chsten Tagen in welchen die Hauptentwicklung vor\u00fcber ist, findet scheinbar ausschlie\u00dflich Verg\u00e4rung der Ameisens\u00e4ure statt; aber auch in diesem Stadium spro\u00dft die Hefe noch und bringt junge kr\u00e4ftige /.eilen hervor. Es mu\u00df also auch jetzt noch Bildung von Ameisens\u00e4ure eintreten. Aus dieser \u00dcberlegung geht also hervor, da\u00df die gefundenen Zahlen Kompensationswerte sind, gebildet aus der Menge entstandener und vergorener Ameisens\u00e4ure.\nNun findet aber scheinbar mitunter \u00fcberhaupt keine Bildung von Ameisens\u00e4ure statt, wie z. B. Saccharomyces Bastorianus III bei 27\u00b0 (Tabelle 20 und 20a), hier wird nach 24 Stunden schon weniger Ameisens\u00e4ure gefunden, als zugesetzt war. Da\u00df aber auch hier tats\u00e4chlich Kompensationswerte vorliegen, geht daraus hervor, da\u00df innerhalb des ersten und zweiten Tages, wenn die gr\u00f6\u00dfte Menge Alkohol gebildet wird (siehe Tabelle 51 und 52), weniger Ameisens\u00e4ure vergoren wird, als in den n\u00e4chsten Tagen. W ird die ganze Entwicklung durch Herabsetzen der Temperatur aut 17\u00b0 verlangsamt, so ist innerhalb des ersten Tages wieder ein \u00dcberschu\u00df von Ameisens\u00e4ure zu finden (Tabelle 23 und 24). Oie ganzen in den ersten Tabellen gegebenen Zahlen sind also Minimalwerte; es wird mehr Ameisens\u00e4ure gebildet und mehr","page":165},{"file":"p0166.txt","language":"de","ocr_de":"l\u00f6\u00f6\tHartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppuhn.\nAmeisens\u00e4ure vergoren, als die Zahlen angeben, beide Prozesse laufen nebeneinander her; die Ameisens\u00e4urebildung \u00fcberwiegt in der ersten Zeit, wenn besonders viele junge g\u00e4rkr\u00e4ftige Zellen vorhanden sind, und die Verg\u00e4rung \u00fcberwiegt, wenn die Entwicklung ihren H\u00f6hepunkt \u00fcberschritten hat.\nEs w'urde fr\u00fcher schon auf die merkw\u00fcrdige Tatsache aufmerksam gemacht, da\u00df bei Zusatz von Ameisens\u00e4ure mehr Ameisens\u00e4ure vergoren wird, als ohne Zusatz, und da\u00df in letzterem Falle mehr Ameisens\u00e4ure gebildet wird. Auch ohne Zusatz von Ameisens\u00e4ure findet eine nachweisbare Verg\u00e4rung statt, denn nach 24 Stunden wird die gr\u00f6\u00dfte Menge gefunden, sp\u00e4ter sinkt sie dann langsam ab.\nUm zu sehen, ob diese Erscheinung auf eine erhebliche Sch\u00e4digung des ganzen G\u00e4rungsprozesses durch die hinzugef\u00fcgte Ameisens\u00e4ure zur\u00fcckzuf\u00fchren ist, wurden die Mengen Alkohol bestimmt, welche, unter sonst gleichen Bedingungen, in Bierw\u00fcrze allein und in Bierw\u00fcrze -f- Natriumformiat gebildet werden. Die erhaltenen Resultate sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt.\nTabelle Nr. 51.\nKeine Ameisens\u00e4ure bei 27\u00b0.\nN\u00e4hrl\u00f6sung: Bierw\u00fcrze. Hefeart: Saceh. Pastorianus III.\n/eit in Tagen\tGewicht von \u00f6O ccm Destillat\tGewichts \u00b0/o Alkohol\tVolum Alkohol\n1\t, 49,8037\t1,44\t1,82\n2\t49,7781\t2.43\t3,07\n3\t49,7280\t3,00\t3,78\n4\t49,7204\t3,00\t3,85\nTabelle Nr. 51a.\n0,4G01 g Ameisens\u00e4ure als Natriumformiat bei 27\u00b0. N\u00e4hrl\u00f6sung: Bierw\u00fcrze. Hefeart: Saceh. Pastorianus III.","page":166},{"file":"p0167.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge-zur Biochemie der Mikroorganismen. V.\n167\nZeit\tGewicht von\tGewichts\tVolum\nin\t40 ccm\t\t\u00b0/<>\nTagen\tDestillat\tAlkohol\tAlkohol\n1\t19,9202\t0,85\t1,07\n2\t49,8170\t1,99\t2,51\n3 '\t49,7058\t2,55\t3,21\n4\t49.7633\t2,60\t3,28\n\tTabelle Nr. 52.\t\t\n\tKeine Ameisens\u00e4ure bei 27 \u00b0.\t\t\nN\u00e4hrl\u00f6sung: Bierw\u00fcrze. Hefeart: Sacch. ellipsoideus II.\t\t\t\nZeit\tGewicht von\tGewichts\tVolum\nin\t50 ccm\t%\t\u00b0.i\nTagen\tDestillat\tAlkohol\tAlkohol\ni\t49,7415\t2,82\t3,56\n\t49,6822\t4,11\t5,18\n8\t49.6198\tl 09\t5,33\n4\t49,6135\t4,29\t5.40\n\tTabelle Nr. 52a.\t\t\u2022\n0,4601\tg Ameisens\u00e4ure als Natriumformiat bei 27 \u00b0.\t\t\nN\u00e4hrl\u00f6sung: Bierw\u00fcrze. Hefeart : Sacch. ellipsoideus 11.\t\t\t\nZeit\tGewicht von\tGewichts\tVrolum\nin\t50 ccm\tu \u00ab\tv\nTagen\tDestillat\tAlkohol\tAlkohol\n1\t49,7846\t2.88\t3,64\n2\t49,6618\t3,75\t4,75\n3 i\t49,6402\t3,99\t5,03\n4\t49,64\t3,99\t5,03\nWie aus den erhaltenen [Resultaten hervorgeht, findet eine erhebliche Sch\u00e4digung der Alkoholproduktion und damit des ganzen G\u00e4rungsprozesses durch die Anwesenheit gr\u00f6\u00dferer Mengen Ameisens\u00e4ure nicht statt, es m\u00fcssen also andere Gr\u00fcnde f\u00fcr diese Erscheinung vorhanden sein.","page":167},{"file":"p0168.txt","language":"de","ocr_de":"Hartwig Franzcn und 0. Sleppuhn,\nI\u00d6K\nSind schon von vornherein erhebliche Mengen Ameisens\u00e4ure vorhanden, so scheint die Verg\u00e4rungsfahigkeit der Hefe f\u00fcr diese S\u00e4ure angeregt zu werden; eine gewisse Ameisens\u00e4ure-konzentration scheint \u00fcberhaupt vorhanden sein zu m\u00fcssen, bevor sie angegriffen wird.\nSoviel ist jedenfalls sicher, da\u00df durch Hefen erhebliche Mengen Ameisens\u00e4ure gebildet und auch vergoren werden k\u00f6nnen und da\u00df diese Prozesse mit dem eigentlichen Zerfall des Zuckers in Alkohol und Kohlendioxyd im Zusammenhang stehen.\nKs wurde nun weiterhin noch untersucht, ob es nicht gelingt, den \u00dcberschu\u00df an vergorener Ameisens\u00e4ure noch weiter zu steigern ; dies erschien m\u00f6glich, wenn den Hefen nicht freie Ameisens\u00e4ure, sondern ein Ameisens\u00e4urederivat geboten wird. Den ganzen Zerfall des Zuckers unter dem Einflu\u00df der Zymase hat man sich doch wohl so vorzustellen, da\u00df er sich zun\u00e4chst mit dem Ferment verbindet und da\u00df nun der Zerfall, \u00fcber welche Zwischenstufen es auch sei, immer in Verbindung mit dem Ferment oder den Fermenten vor sich geht. Es treten also dann die Zwischenprodukte garnicht in freiem Zustande auf, sondern immer nur als Derivate: auf diesen Punkt soll sp\u00e4ter noch eingegangen werden. Wenn nun die Fermente Eiwei\u00dfk\u00f6rper sind, so ist es vielleicht die Amidogruppe, welche den Angriffspunkt zur Bildung der Zwischenproduktsderivate gibt, und aus diesem Orunde wurde das Verhalten von Formvlglycin gegen\u00fcber Hefe gepr\u00fcft.\nDas f\u00fcr die Versuche notwendige Formvlglycin wurde nach der Vorschrift von E. Fischer und 0. Warburg1) dargestellt. Zur \u00dcberf\u00fchrung in das Natriumsalz wurde das Formyl-glvcin in wenig warmem Wasser gel\u00f6st, mit Natronlauge genau neutralisiert, auf dem Wasserbade bis zur Trockne eingedampft und der farblose Salzr\u00fcckstand zweimal aus Wasser umkrv-stallisiert. Die Analysen des Salzes deuteten auf neutrales Formylglycinnatrium -\\- ein Wasser.\nDa keine Erfahrungen dar\u00fcber Vorlagen, ob das Forrayl-glycin sich durch Kochen mit verd\u00fcnnter Phosphors\u00e4ure glatt\nM Rer., Rd. 3\u00ee), I (I\u00ceKX\u00ce), S. 1K7.","page":168},{"file":"p0169.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V.\n169\nin Ameisens\u00e4ure und Glycin spalten lie\u00df, wurde in' Mioo Mol. des Salzes die Ameisens\u00e4ure in der \u00fcblichen Weise nach der Destillation mit Wasserdampf unter Zusatz von Phosphors\u00e4ure bestimmt. Es ergab sich hierbei in zwei Bestimmungen ein Kehler von \u2014 4,8\u00dfo/0 und dieser Minusfehler wurde bei den sp\u00e4teren Beieehnungen der Analysen in R\u00fccksicht gezogen. Die Versuche wurden mit Stellhefe Kleinlein und Sacharomyces Pastorianus III ausgef\u00fchrt, gleichzeitig wurden Parallelbestim-mungen mit der \u00e4quivalenten Menge Natriumformiat unternommen. Die erhaltenen Resultate sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt.\nTabelle Nr. 53.\n0,1601 g Ameisens\u00e4ure als Natriumsalz des Formylglyeins. N\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Hefeart: Stellhefe aus der Brauerei \u00abKleinlein\u00bb in Heidelberg.\nZeit\nin\nTagen\nI Noch ; Noch\nKalomel vorhandene\u00bb vorhandene HCO\u00d6II IlCOOll 1\t\\ X f >\nVergoren\tVergoren\nHCOCIII\tIlCOOll\ng i %\n1 \u2014\t0,477\u00ab\t103,30\t+ 0,0170\t-'1- 3,82\n2 \t\t0,1712 ;\t103,72\t+ 0,0171 |\t-t{- 3, / 2\n3\t\u2014\t0,472 4\t102,\u00ab7\t+ 0,0123\t-j- 2,67\n1 \u2014\t1 0.4694\t102.00\t-j- 0,0003 i\t+ 2.00\n;> \u2014\t' 0.4689\t101,01\t+ 0.00X8 i\t+ 1,01\nTabelle Nr. 53a.\n0,4601 g Ameisens\u00e4ure als Natriumformiat bei 27\u00b0. N\u00e4hrboden : \u2022 Bierw\u00fcrze. Hefeart: Stellhefe aus der Aktienbrauerei \u00abKleinlein\u00bb in Heidelberg.\nZeit jn | Kalomel Tagen\trr\tNoch vorhandene IlCOOll Z\tNoch vorhandene IlCOOll \u2022>\tVergoren IlCOOll 8\tVergoren IlCOOll \u00b0/o\n1\t4,76X0\t0,4660\t101,27\t+ 0.0059\t+ 1,27\n2\t4.67XX\t0,4572\t09,38\t-0,0029\t\u2014 0,62\n3\t4,6730\t0,4567\t99,26\t0,0034\t- 0,74\n1\t4,6572\t0,4551\t118,47\t\u2014 0,0050\t\u2014 1,53\n5\t1.6256\t0,4520\t98,25\t\u2014 0,0081\t- 1,75","page":169},{"file":"p0170.txt","language":"de","ocr_de":"170\nHartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppuhn,\nTabelle Nr. 51.\n0,1001 g Ameisens\u00e4ure als Natriumsalz des Formvlglycins. N\u00e4hrboden: Bierw\u00fcrze. Hefeart: Sacch. Pastorianus HI.\nZeit in Tagen\tKolomol g\tNoch vorhandene i IICOOII <r >\u25a0\u00bb\tNoch vorhandene HOOOH 7 o\tVergoren i IICOOII 1 g\tVergoren IICOOII \u00b0/o\n1\ti |\t0.1082\t102,69\t0,0081\t-1- 2,69\n2\t\u2014\t0,1752\t103,28\t+ 0.0151\t+ 2.38\n3\t\t0,4792\t104,15\t-|-0,01i)l\t+ 1,15\n1\t\u25a0 \u2014\t0,4799\t104,30\t+ 0,0198 ;\t+ 1,30\n\t\tTabelle Nr. 54a.\t\t\t\n0,-1001 g Ameisens\u00e4ure als Natriumformiat bei\t\t\t\t\t27\".\nN\u00e4hrboden :\t\tBierw\u00fcrze.\tHefeart: Sacch. Pastorianus III.\t\t\nZeit in Tagen\ti Kaiomcl g\tNoch vorhandene IICOOII ; g\tNoch vorhandene ! IICOOII %\tVergoren IICOOII ! \u00abr r\u00bb\tVergoren IICOOII 7o\n1\t. 4,7338\t0,4626\t100,57\t+ 0,0015 i\t+ 0,57\n\u00ab\u2022> tm*\ti 1,1963\t0,4394 i\t95,50\t\u2014 0,0207 1\t\u2014 1.50\n3\t1,3305 !\t0,4232\t91,98\t\u20140.0369 !\t\u2014 8.50\n1\t1 4,0011 ;\t0,3910 ! 7 :\t81,98\t\u2014 0.0691\t\u201415,02\nFs zeigt sich, da\u00df hier, im Gegensatz zu den Versuchen mit Natriumformiatzusatz, ein erheblicher \u00dcberschu\u00df von Ameisens\u00e4ure vorhanden ist. Fine Verg\u00e4rung tritt nur bei Stellhefe Kleinlein nach dem ersten Tage ein, aber diese ist auch nur sehr schwach, ist aber in ihrer Gr\u00f6\u00dfenordnung dieselbe wie bei Zusatz von Natriumformiat. Bei Saccharomyces Pastorianus III wird die Menge der gebildeten Ameisens\u00e4ure von Tag zu Tag gr\u00f6\u00dfer, w\u00e4hrend bei Zusatz von Natriumformiat eine sehr kr\u00e4ftige Verg\u00e4rung einsetzt. Die mit Zusatz von Formyl-glycin erhaltenen Werte \u00e4hneln sehr denen, die ohne Zusatz von Ameisens\u00e4ure erhalten wurden (Tabelle 51\u201452). Die Hefen arbeiten hier in derselben Weise wie ohne Anwesenheit von","page":170},{"file":"p0171.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V.\n171\nAmeisens\u00e4ure, und das kommt wohl daher, da\u00df ihnen \u00ablie Ameisens\u00e4ure in einer \u00e4hnlichen Form geboten wird, wie sie auch bei der G\u00e4rung auftritt.\nFm nun noch zu guter Letzt zu entscheiden, ob die Verg\u00e4rung der Ameisens\u00e4ure durch Hefe den sich in ihr abspielenden enzymatischen Prozessen angeh\u00f6rt, wurden auch noch Versuche mit 1 re\u00dfsaft unternommen. Der. Pre\u00dfsaft wurde nach dem von E. Huchner angegebenen Verfahren aus Stellhefe Kleinlein hergestellt. Die Kolben wurden mit einer L\u00f6sung von \u00bb/ioo Mol. Natriumformiat in 75 ccm Wasser, 25 ccm Pre\u00dfsaft und ri ccm Toluol gef\u00fcllt und in Thermostaten von 27\u00b0 gehalten. Alle 21 \u00bbStunden wurde ein Kolben herausgenommen und die Ameisens\u00e4ure in der \u00fcblichen Weise bestimmt. Die. erhaltenen Werte sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt.\nTabelle 55.\nZeit in Tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene HCOOH g\tNoch vorhandene HCOOH \u00b0A\u00bb\tVergoren HCOOH g\tV V\tergoren HCOOH N\n1 2\t4,6874\t0,4581\tverungl\u00fcckt 90,57\t-0,0020\t\u2014 0,43\n8\t4,7100\t0,4603\t100,05\t+ 0,0002\t+ 0,05\n1\t\u25a04,7789\t0,4670\t101,50\t+ 0,0069\t\no\t4,7875\t0,4679\t101,69\t+ 0.0078\t+ 1,69\n\t\tTabelle 56.\t\t\t\nZeit in Tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene HCOOH g\tNoch vorhandene HCOOH U/o\tVergoren HCOOH . s\tVergoren HCOOH \u00b0/*\n1\t4,7031\t0,4596\t99,89\t\u2014 0,0005\t\u2014 0,11\n2\t1,6780\t0,4572\t99,31\t\u2014 0,0029\t- 0,66\n3\t4,7006\t0,4594\t99,84\t\u2014 0,0007\t\u2014 0,16\nf *\t4,7611\t0,4653\t101.13\t4- 0.00:\"r2\t_ 1 1.3","page":171},{"file":"p0172.txt","language":"de","ocr_de":"172\nHartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppuhn.\nTabelle 57.\nZeit in Tagen\tKalomol it O\tNoch vorhandene HCOOH *\tNoch vorhandene HCOOH \u00bb/.,\tVergoren HCOOH rr\t1 *\tVergoren HCOOH \u00b0A*\n1\t4.7048\t0,4508\t00,03\t\u2014 0,0003 ;\t- 0,07\n2\t1,0828\t0,4570\t99,45\t\u2014 0,0025\t\u2014 0,55\n*\u00bb .\u00bb\t4,0070 i\t0,4501\t00,78\t\u2014 0,0010 !\t\u2014 0,22\n4\t4,7702\t0,4002\t101,32\t+ 0,0061 |\t+ 1,62\n5\t4,7807\t0,4081\t101,73\t+ 0,0080\t+ \u00dc73\nWie aus den erhaltenen Zahlen hervorgeht, tritt hier nur innerhalb der ersten Tage eine schwache Verg\u00e4rung von Ameisens\u00e4ure ein, w\u00e4hrend an den folgenden Tagen ein allm\u00e4hlich immer gr\u00f6\u00dfer werdender \u00dcberschu\u00df auftritt. Ganz anders werden aber die Verh\u00e4ltnisse, wenn man nebenher noch eine richtige alkoholische G\u00e4rung laufen l\u00e4\u00dft, wie die folgenden Versuche beweisen. Die Kolben wurden mit 50 ccm Wasser, enthaltend 1 looMolek\u00fcl N\u00e4triumformiat, 25ccm einer 40\u00b0/oigen Saccharosel\u00f6sung und 25 ccm Pre\u00dfsaft versetzt und im Thermostaten bei 27\u00b0 gehalten.\nTabelle 58.\nZeit in Tagen\t\u25a0 Kahtmel ff\tNoch 'vorhandene HCOOH !n\tNoch vorhandene HCOOH \u2022/\u00bb\tVergoren HCOOH 6\tVergoren HCOOH \u00b0/o\n1 2\t4,7121\t_ 0,4605\t100,09\t+ 0,0004\t0,09\n3\t4,6880\t0,4581\t99,57\t\u2014 0,0020\t- 0,43\n4\t4,5602\t0,4456\t96,86\t\u2014 0,0145\t\u2014 3,14\n5\t4,5538\t0,4450\t96,71\t\u2014 0,0151\t\u2014 3,29","page":172},{"file":"p0173.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V. 173\nTabelle 59.\n/eit in Tagen\tKalomel g\tNoch vorhandene Iir.OOH g\tNoch vorhandene HCOOH \u00b0/o\tVergoren HCOOH R\tVergoren HCOOH \u00b0/o\n1\t\u2014\t\t\t\u2014\t. __\n2\t4,7190\t0.4611\t100,23\t~f* 0,0010\t+ 0,23\n3\t4,7327\t0,4625\t100,52\t+ 0,0024\t+ 0.52\nt\t4,6190\t0.4514\t98,12\t0,0087\t4 1,88\n\u00bb\t4,5403\t0,4438\t96,46\t0,0163\tiq '\u25a0 i\nHiei tritt, nachdem zun\u00e4chst eine schwache Bildung von Ameisens\u00e4ure eingesetzt hat, eine recht kr\u00e4ftige Verg\u00e4rung ein, welche am f\u00fcnften Tage den Betrag von 3,54 \u00b0/o der zugesetzten Menge erreicht. Die Verg\u00e4rung der Ameisens\u00e4ure geh\u00f6rt also jedenfalls auch zu den in der Hefe verlaufenden e nzymatischen Prozessen. Diese Zahlen beweisen auch noch, da\u00df die Verg\u00e4rung der Ameisens\u00e4ure ' durch Zucker in engem Zusammenh\u00e4nge mit dem Zerfall des Zuckers in Alkohol und Kohlendioxyd steht.\nOb nun die Substanz, welche die Verg\u00e4rung der Ameisens\u00e4ure bewirkt, mit den Substanzen identisch ist, die auch die \\ orstufen des Alkohols und des Kohlendioxyds aus dem Zucker bilden und die von Buchner mit dem Gesamtnamen Zymase bezeichnet werden, kann sicher nicht entschieden werden. Wenn sich in der Buchnerschen Zymase aber eine Reihe von einzelnen Fermenten verbergen, die nacheinander in Wirksamkeit (reten und die einzelnen Produkte des Zuckerzerfalls bilden, was sehr wahrscheinlich ist, so wird einer dieser K\u00f6rper ein solcher sein, der die Spaltung der Ameisens\u00e4ure in Wasserstoff und Kohlendioxyd bewirkt, und dieser K\u00f6rper w\u00e4re dann mit \u2022lern Namen Formiase zu bezeichnen. Solche Formiasen sind jedenfalls in der Mikroorganismenwelt au\u00dferordentlich verbreitet, auch Schimmelpilze und Bakterien verm\u00f6gen Ameisens\u00e4ure teilweise in sehr kr\u00e4ftiger Weise zu verarbeiten.1) Da die Ameisens\u00e4ure ein im Pflanzenreich au\u00dferordentlich verbreiteter K\u00fcrp\u00e9r\nl) Siehe die fr\u00fcheren Abhandlungen.\nUoppc-Seyler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXVII.\t\u2018 12","page":173},{"file":"p0174.txt","language":"de","ocr_de":"171\nHartwig Franzen und 0. Steppuhn.\nist, werden auch in den h\u00f6heren Pflanzen derartige Formiasen Vorkommen, und es liegt deshalb der Verdacht nahe, da\u00df diejenigen Fermente, welche eine Reduktion bewirken, die s\u00f6ge nannte Reduktasen, zum Teil weiter nichts sind als Formiasen. Durch die Formiasen wird eine Spaltung der Ameisens\u00e4ure in Wasserstoff und Kohlendioxyd bewirkt und der Wasserstoff im status nascens \u00fcbt dann die Reduktionswirkungen aus.\nWie dem nun aber auch sei, sicher geht jedenfalls soviel aus den angestellten Versuchen hervor, da\u00df durch Hefe Ameisens\u00e4ure gebildet und auch Ameisens\u00e4ure vergoren wird, da\u00df diese Prozesse enzymatische Prozesse sind und in engem Zusammenh\u00e4nge mit dem eigentlichen Zerfall des Zuckers in Alkohol und Kohlendioxyd stehen.\nWenn auch nachgewiesen worden ist, da\u00df das eine Spaltungsst\u00fcck des Sc had eschen Milchs\u00e4urezerfalls, die Ameisens\u00e4ure, von Hefen vergoren wird, so mu\u00df, wenn diese Theorie als richtig anerkannt werden soll, auch das andere Spaltungsst\u00fcck, der Acetaldehyd, von Hefen vergoren werden. Diesbez\u00fcgliche Versuche sind neuerdings von Buchner und Meisen -he im er1) angestellt worden. Sie ben\u00fctzten f\u00fcr ihre Untersuchungen nicht den freien Acetaldehyd, sondern \u00c4thylidenoxy-formiat, das Ameisens\u00e4urehalbacetalanhydrid. In diesem K\u00f6rper werden der Hefe gleichzeitig beide Spaltungsst\u00fccke der Milchs\u00e4ure geboten. Versuche mit Pre\u00dfsaft verliefen jedoch negativ. Wir haben einige Versuche mit freiem Acetaldehyd angestellt und die Konzentrationen ermittelt, in denen er entwicklungshemmend wirkt, um zu sehen, ob die Hefen \u00fcberhaupt erhebliche Mengen Acetaldehyd vertragen k\u00f6nnen. Die Kolben, in denen sich W\u00fcrze als N\u00e4hrboden befand, wurden in der \u00fcblichen Weise mit der Hefe bes\u00e4t, \u2018/loo, V200, ^oo, 1 /soo und 111000 Molek\u00fcl Acetaldehyd hinzugegeben und 5 Tage in einen Thermostaten von 17\u00b0 eingestellt und nach dieser Zeit die Entwicklung beobachtet; bei Saccharomyces Pastorianus III und ellipsoideus I wurde auch noch das Erntegewicht bestimmt.\n') Bei*.. Bd. 42 (1910), S. 1782.","page":174},{"file":"p0175.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V. 175\nDie Hefe wurde auf dem Goochtiegel abgesaugt, mit Wasser nachgewaschen und so lange in den Vakuumexsikkator gestellt, his Gewichtskonstanz eingetreten war. Die erhaltenen Resultate sind in folgender Tabelle zusammengestellt.\nTabelle Nr. 60.\nHefeentwicklung in Bierw\u00fcrze bei Zugabe von Acetaldehyd. Nach 5 Tagen bei 17\u00b0.\n\t'/.\u00ab0 g M.\t\u25a0/.\u00ab. g M.\t*/\u00aboo g M.\t'/\u00bbuo g M. */l OQO g M.\nSacch.\tkeine\tkeine\tstarke\ts. starke s. starke\n\u25a0Ilipsoideus I\tErnte- Entwickl.\tEntwickl.\tEntwickl.\tEntwickl. Entwickl.\n\tgewicht\t\u2014\t\t0,2005\t0,262 t\t0,2402\nSacch.\t1 keine\tkeine\tkeine\tstarke starke\nVtorian. III\tErnte- jEntwickl.\tEntwickl.\tEntwickl.\tEntwickl. Entwickl.\nj\tgewicht\t\u2014\t\t\t0,2343\t0.2348\nTorula\tkeine\tkeine\tstarke\tstarke starke\npuloherrima\tErnte- lEntwickl.\tEntwickl.\tEntwickl.\tEntwickl. Entwdckl.\n\tgewicht 1\tnicht bestimmt\t\t\nSacch.\tkeine\tkeine\ts. schwache\tstarke starke\n< erevisiae\t\u00a3rnt(s Entwickl. Entwickl.\t\tEntwickl.\tEntwickl. Entwickl.\n\tgewicht 1\tnicht bestimmt\t\t\nKonzentrationen von V200 Molek\u00fcl Acetaldehyd wirken auf alle Arten wachstumhindernd ein, bei Saccharomyces Pa-storianus III auch noch >/4oo Molek\u00fcl. Wenn nun Acetaldehyd tats\u00e4chlich als Zwischenprodukt bei der Zuckerspaltung auftritt, so darf er sich jedenfalls nicht anh\u00e4ufen, um nicht.entwicklungshemmend zu wirken. Wie sp\u00e4tere \u00dcberlegungen zeigen sollen, ist es \u00fcberhaupt nicht wahrscheinlich, da\u00df Acetaldehyd als solcher bei der Zuckerspaltung auftritt, sondern in Form von Derivaten, die keine sch\u00e4dlichen Wirkungen mehr auszu\u00fcben brauchen. Die Verg\u00e4rungsversuche mit Acetaldehyd und Acetaldehydderivaten sollen sp\u00e4ter wieder aufgenommen werden.\n12*","page":175},{"file":"p0176.txt","language":"de","ocr_de":"Hartwig Kr\u00e4nzen und 0. Steppuhn.\n17()\nWenn nun auch der Nachweis, da\u00df Ameisens\u00e4ure durch Hefe vergoren wird, eine starke St\u00fctze f\u00fcr die Wohl-Schade-sche Spaltungstheorie ist, so lassen doch neuerliche Untersuchungen von B\u00fcchner und Meisenheimer1) wieder Zweilei an dieser Hypothese aufkommen. Buchner und Meisenheimer untersuchten die verschiedenen Zwischenprodukte, welche das Wohl-Schadesche Spaltungsschema voraussehen l\u00e4\u00dft, auf ihre F\u00e4higkeit, durch Hefe vergoren zu werden und untersuchten auch, ob diese Zwischenk\u00f6rper sich eventuell in g\u00e4renden Fl\u00fcssigkeiten nachweisen lassen. Sie fanden, da\u00df Milchs\u00e4ure weder von Hefen vergoren wird, noch in g\u00e4renden Fl\u00fcssigkeiten vorkommt. Dasselbe fanden sie vom Methyl-glyoxal; dagegen wird Glycerinaldehyd in erheblichem Ma\u00dfe von Pre\u00dfsaft vergoren, jedoch absolut nicht vollst\u00e4ndig; Dioxy-aceton dagegen, welches das Wohl-Schadesche Schema nicht vorsieht, wird von Hefe mit ann\u00e4hernd derselben Intensit\u00e4t angegriffen wie Traubenzucker. P. Boysen-.lensen2) will ja auch das Dioxyaceton als Produkt der alkoholischen G\u00e4rung aufgefunden haben : jedoch bedarf diese Angabe noch der Nachpr\u00fcfung. Buchner und Meisenheimer glauben deshalb, da\u00df das Dioxyaceton als Zwischenprodukt der alkoholischen G\u00e4rung aufzufassen ist: \u00fcber den weiteren Zerfall dieses K\u00f6rpers in Alkohol und Kohlendioxyd sprechen sie sich aber nicht aus.\nKann man sich nun mit der Annahme von Dioxyaceton\n*\nals Zwischenprodukt eine plausible strukturchemische Vorstellung von der weiteren Bildung des Alkohols und des Kohlendioxyds machen V\nMan kann sich vorstellen, da\u00df das Dioxyaceton zun\u00e4chst unter Wasserabspaltung in seine Glykolform \u00fcbergeht, da\u00df diese dann ein Molek\u00fcl Wasser abspaltet unter Bildung eines dreiwertigen unges\u00e4ttigten Alkohols; unter nochmaliger Abspaltung von Wasser entsteht ein zweiwertiger Alkohol mit 2 doppelten Bindungen, und dieser lagert sich in den Malon-siiuredialdehyd um.\n') Bei.. IW. 13 (MO). S. 177H.\n*> Bor. d. Deutsch. Imtan. Ges.. Bd. 2*ia ilDOKi. S. fiM.","page":176},{"file":"p0177.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V.\n177\nCH, - C\n!l\nOll 0\n<:na\nI\nOH\nCH,\nI\nOH\nCH, - 0 \u2014 CH,\n-> I /\\ I OH OH OH OH\nC = C\t0N\nI * \"> V.\nOH\tH/\nCIL - C - CH\nOH\nCH, \u2014 0\nin OH\n0\nH\nVon diesem Malons\u00e4uredialdehyd, der noch nicht bekannt ist, k\u00f6nnte man sich unter Umst\u00e4nden vorstellen, da\u00df er, ebenso wie die Malons\u00e4ure, unter Abspaltung von Kohlens\u00e4ure in Essigs\u00e4ure \u00fcbergeht, unter Abspaltung von Ameisens\u00e4ure Acet-uldehvd bildet.\n//> %\n\u201c(:H- -\t+ H,0 -\t)C- CH, -f- HCOOH.\nH/\tMI\tH/\nDiese beiden K\u00f6rper w\u00fcrden dann nach Schade unter Bildung von \u00c4thylalkohol und Kohlendioxyd miteinander reagieren. Dieses Schema steht nicht im Widerspruch mit der von uns gefundenen Verg\u00e4rung der Ameisens\u00e4ure durch Hefe, wohl aber mit dem von Buchner beobachteten Auftreten von \u00ab-Milchs\u00e4ure bei der Pre\u00dfsaftg\u00e4rung. Aus keinem der angenommenen Zwischenprodukte l\u00e4\u00dft sich die Bildung von a-Mileh-siure erkl\u00e4ren.\nAnstatt in symmetrischer Weise l\u00e4\u00dft sich die Wasser-\u00abbspaltung aus der Glykolform des Dioxvacetons auch noch in unsymmetrischer Weise annehmen. Hierbei w\u00fcrde zun\u00e4chst \u00abin zweiwertiger Alkohol mit einer dreifachen Bindung entgehen, welcher leicht in den \u00df-Oxvakrylaldehyd \u00fcbergehen m\u00fc\u00dfte.\nCH, - o - CH,\nI /\\\nOH OH OH\n/x\ndH, - C = C\nI\t1\nOH\tOH\nt' //\nCH, - CH = C\nI\nOH\n\\\nDieser \u00df-Oxyakrylaldehvd k\u00f6nnte durch Anlagerung von W asser in \u00df-Milchs\u00e4ure \u00fcbergehen, welche dann unter Abhaltung von Kohlendioxyd Alkohol bildet.\nCH,-CH = C^\n0\nH----\u00ef\nOH\nCH,\u2014CH, \u2014 CO\u00d6H\nI\nOH\n->oh3-ch,-oh+co,.\nDiese Annahme steht aber damit in Widerspruch, da\u00df hei der alkoholischen G\u00e4rung niemals \u00df-Milchs\u00e4ure aufgefunden","page":177},{"file":"p0178.txt","language":"de","ocr_de":"178\nHartwig Franzen und 0. Steppuhn.\nworden ist; auch f\u00fcr die Ameisens\u00e4ure ist in diesem Schema kein Platz. Die Bildung von a-Milchs\u00e4ure k\u00f6nnte man sich allerdings vorstellen, wenn man annimmt, da\u00df der \u00df-Oxyakrvl-aldehyd noch einmal Wasser abspaltet, einen Aldehyd mit zwei doppelten Bindungen bildet, da\u00df sich wieder Wasser anlagert, wobei a-Oxyakrvlaldehyd entsteht, und da\u00df dieser unter Anlagerung von Wasser in a-Milchs\u00e4ure \u00fcbergeht.\nUl.-CH I '\n(Ul\n<\u00b0\nNi\n, C1I\u201e \u2014 C \u2014 cf _ CH.\nXH ^\nCll3 - CH - COOH.\nI\nOH\n0\nII\nDiese Vorstellungen sind also alle recht unbefriedigend: viel annehmbarer ist vom strukturchemischen Standpunkt aus das Wo hl-Sc had esche Spaltungsschema, welches ja auch schon im Laboratoriumsversuch, ohne Zuhilfenahme von Mikroorganismen, durchgef\u00fchrt worden ist. Es m\u00fcssen deshalb die Buchner-Meisenheimerschen Befunde, an denen gewi\u00df nicht zu zweifeln ist, mit diesem Spaltungsschema in \u00dcbereinstimmung gebracht werden, was eventuell durch folgende \u00dcberlegung geschehen kann.\nBetrachtet man einen auch durch Fermente zu bewirkenden Vorgang, z. B. die Verseifung eines Esters, so l\u00e4\u00dft sich dieser Vorgang, wenn die Verseifung durch Natronlauge ausgef\u00fchrt wird, am besten in folgender Weise vorstellen. Es findet zun\u00e4chst eine Anlagerung von Natronlauge an den Ester statt; die doppelte Bindung zwischen Kohlenstoff und Sauerstoff wird aufgerichtet und es bildet sich das Natriumsalz eines Orthos\u00e4ureesters\n/\u00b0\nK \u2014 l\u2018Z\t4- NaOH\nX0 - (1,11,\nyO - Na - R \u2014 C\u2014OH\nX0\nCjjH..\nDieses Salz zerf\u00e4llt nun unter Wasseraufnahme in Natronlauge und den sauren Orthoester selbst, welcher dann unter Abspaltung von \u00c4thylalkohol in die freie S\u00e4ure \u00fcbergeht.","page":178},{"file":"p0179.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V.\n179\n/O - Na\t/OH\nR \u2014 C-OH\t\u2014\u00ef R \u2014 C\u2014OH\t-|- Na Olt -\nN>-r,ll,\t\" o - C.,lls\n/Oll\nB \u2014 C\t+02115 \u2014OH.\n'O\nBei der Verseifung durch Natron h\u00f6rt der Proze\u00df nun auf, sobald es durch die freiwerdende S\u00e4ure verbraucht ist. Anders liegt die Sache bei der Anwendung von S\u00e4uren als verseifenden Mitteln; hier kann man mit einer verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig gelingen Menge S\u00e4ure eine gro\u00dfe Menge Ester spalten, weshalb dieser \\ organg mit der fermentativen Verseifung eine gr\u00f6\u00dfere \u00c4hnlichkeit besitzt. Hier erfolgt, wenn man Salzs\u00e4ure als verseifendes Mittel anwendet, zun\u00e4chst die Bildung des Chlorides, des Orthos\u00e4ureesters, dieser zerf\u00e4llt in Salzs\u00e4ure und den Orthos\u00e4ureester, welcher dann unter Abspaltung von Alkohol in die S\u00e4ure \u00fcbergeht. Auch die Esterbildung unter dem Ein-\nR\n4\\\no\no\nOJI-\n-f HCl\n/\nO-Cl\n-> R \u2014 C-OH \\\ny Oll R - C-OH\n0 - C2II,\nHCl * R _ o\n,.011\no - r.2i\\.\n\\\n0\nHid\u00bb von S\u00e4ure kann man sich in ganz analoger Weise vorstellen ; ob die Reaktion nun in der einen oder anderen Richtung verl\u00e4uft, h\u00e4ngt von der Menge der reagierenden Substanzen ah. Das \\\\ esentliche bei dieser Auffassung der Verseifung ist also die Anlagerung des verseifenden Mittels, die Spaltung erfolgt dann spontan.\n\u00c4hnlich hat man sich die Esterspaltung durch lipolytis\u00e7he f ermente vorzustellen. Die Fermente sind jedenfalls zuni gr\u00f6\u00dften Ted Eiwei\u00dfk\u00f6rper oder eiwei\u00df\u00e4hnliche K\u00f6rper: als reaktive Gruppen kommen entweder die Amidogruppen oder die Carboxvl-g> tippen in Betracht. Wenn man die Amidogruppe des lipo-1 y tischen Fermentes als reagierend bei der Verseifung* ansieht. s<> w\u00fcrde man sich den Vorgang ungef\u00e4hr in folgender Weise vorzustellen haben. Die Amidogruppe lagert sich an die Ester-gnippe an, unter Bildung eines Amids des Orthos\u00e4ureesters:","page":179},{"file":"p0180.txt","language":"de","ocr_de":"Hartwig Franzen und 0. Steppnhn,\nISO\n<lunn erfolgt Zerfall in Ferment und Orthos\u00e4ureester selbst, und letzterer bildet unter Abspaltung von Alkohol die freie S\u00e4ure.\nK - (/\t4- NH, - R - *\n0 \u2014 CJl, Ferment\n/UH\nR - C- OH -f NH, - R \u2014* R \\0 _ c,H6 F(\u2018rment\n/NH - R\nR\u2014 C-OH\t- >\nNj - C,H.\n/OH\n\u2014\t-[\u201c C,H. \u2014 OH.\n0\n\u00c4hnlich ist der Vorgang, wenn man sich die Carboxyl-gruppe als reagierende Gruppe vorstellt. Es findet zun\u00e4chst wieder Anlagerung des Fermentes statt, wobei die S\u00e4uregruppe des Fermentes reagiert, unter Bildung eines S\u00e4urederivates des Orthos\u00e4ureesters: dieser spaltet dann wiederdas Ferment ab unter Bildung des Orthos\u00e4ureesters, welcher unter Abspaltung von Alkohol die S\u00e4ure bildet.\nII\n\n\n\n/OII R- C 011\nN\u00bb - c,H,\n;c - r\n01V Ferment\nOv\nV. - R\n01K\n%\n/0 - C - R\n>\tR - C-\u2014OH\t\u2014 >\nX 0 - C..H,\n/OH\n>\tR - c/ + C,H6 - OH.\nBa\u00df solche angenommenen S\u00e4urederivate \u00fcberhaupt existenzf\u00e4hig sind, geht aus dem Vorkommen von Acetylderivaten der Essigs\u00e4ure hervor.1)\nAuch andere Fermentreaktionen, z. B. Spaltung von Polypeptiden, von Glukosiden und von Polysacchariden, bei denen cs sieh ja jedenfalls um die L\u00f6sung einer Sauerstoff-Kohlen-\nslolfbindung handelt, kann man sich in \u00e4hnlicher Weise vorstellen.\nBei dieser Auffassung der Fermentreaktionen ist also die Anlagerung des spaltenden Mittels die Hauptsache, die Spaltung selbst erfolgt dann spontan.\nAuch die Wirkung der eigentlichen G\u00e4rungsenzyme, die\n\u2018) Hartwig Franzen, \u00abL\u2019bcr einige Doppelverbindungen von Ace-\ntaten mit Essigs\u00e4ureanhydrid\u00bb. Rer., Bd. 41 (1908;. S. 8641.","page":180},{"file":"p0181.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. w ist\n.ja schlie\u00dflich die L\u00f6sung einer Kohlenstoff-Kohlenstoffbindung herbeif\u00fchren, kann ganz analog verlaufen. Man hat zun\u00e4chst wieder die Anlagerung des Enzyms an die zu spaltende Substanz anzunehmen, wobei auch wohl hier wieder die Kohlenstoff-' Sauerstoff-Doppelbindung der Punkt ist, an welchem der Angriff erfolgt. Wie die Reaktionen aber nun hier im einzelnen aufeinander folgen, soll nicht n\u00e4her er\u00f6rtert werden, es ist aber anzunehmen, da\u00df hier nicht ein Ferment, sondern verschiedene Fermente, die mit Ferment 1, 2 und 3 bezeichnet werden sollen, in Reaktion treten, bis schlie\u00dflich die s\u00e4mtlichen OH-Gruppen durch Fermentmolek\u00fcle ersetzt oder mit ihnen belastet sind. Belastet mit diesen Fermentmolek\u00fclen werden die \u00dcberg\u00e4nge der nach dem Wohl-Schadeschen Schema vorauszusehenden K\u00f6rper ineinander viel leichter erfolgen. Da\u00df eine derartige Annahme zul\u00e4ssig ist, geht daraus hervor, da\u00df die mit zwei Acetylgruppen belastete Weins\u00e4ure sich, nach den Untersuchungen von Wohl und Oesterlin1) schon bei ganz niedriger Temperatur in Oxalessigs\u00e4ure \u00fcberf\u00fchren l\u00e4\u00dft, ein Vorgang, welcher der Entstehung der einzelnen Zwischenprodukte bei der alkoholischen G\u00e4rung vollkommen analog ist.\nDa nach den Untersuchungen von B\u00fcchner und Meisen -heim er Dioxyaeeton in ann\u00e4hernd ebenso kr\u00e4ftiger Weise von liefe angegriffen wird wie Glukose, w\u00e4hrend Glycerinaldehyd viel schwerer vergoren wird, so mu\u00df in dem Wohl-Schadeschen Schema vor den Glycerinaldehyd noch das Dioxyaeeton eingeschoben werden. \u2014 Wie die \u00dcberf\u00fchrung der Glukose in das Diox\\aceton erfolgt, soll hier nicht n\u00e4her er\u00f6rtert werden. \u2014 Zun\u00e4chst lagert sich an das Dioxyaeeton ein Molek\u00fcl Ferment 1 an. Belastet mit dem Ferment erfolgt zun\u00e4chst der \u00dcbergang des Dioxyacetons in Glycerinaldehyd. Hierbei wird aber nicht das Ferment sofort wieder abgespalten und freier Glycerinaldehyd gebildet, sondern es entsteht ein Glycerinaldehydderivat des Fermentes 1. Zur Verwandlung des Glycerinaldehydes in Methylglyoxal ist ein Ferment 2 vorhanden: es lagert sich an 'las Ferment 1-Derivat des Glycerinaldehydes an, es erfolgt\n*) Ber., Bd. 84 (190J\u00bb. S. 1189.","page":181},{"file":"p0182.txt","language":"de","ocr_de":"1K2 Hartwig Franzen u. 0. Steppuhn. \u00dcber Mikroorganismen. V.\nIlmlagerung und Bildung eines Methylglyoxalderivates von Ferment 1 und 2. Dann lagert sich ein Ferment 3 an und es erfolgt Umlagerung in ein Milchs\u00e4urederivat von Ferment 1, 2 und 3. Ist die Reaktion so weit gediehen, tritt Spaltung ein, aber auch nicht in freien Acetaldehyd und freie Ameisens\u00e4ure, sondern in Fermentderivate dieser K\u00f6rper, welche dann weiter miteinander reagieren, bis schlie\u00dflich wieder die freien Fermente, Alkohol und Kohlendioxyd auftreten. Die Reaktionen k\u00f6nnen nat\u00fcrlich auch etwas anders erfolgen, z. B. auch nur mit einem Ferment, aber prinzipiell werden die Reaktionen \u2022wohl in der eben geschilderten Weise verlaufen.\nNun wirken die Fermente spezifisch, d. h. ein bestimmtes Ferment vermag nur einen bestimmten K\u00f6rper oder eine bestimmte Konfiguration, auf die es eingestellt ist, anzugreifen. Fs l\u00e4\u00dft sich nun sehr wohl vorstellen, da\u00df das Ferment 2, welches den \u00dcbergang von Glycerinaldehyd in Methylgyoxal besorgt, garnicht oder- nur schwierig auf freien Glycerinaldehyd einwirkt, sondern da\u00df diese Einwirkung nur auf das Ferment-1-Derivat des Glycerinaldehvdes leicht erfolgen kann. Eine Einwirkung von Ferment 3, welches den \u00dcbergang in Milchs\u00e4ure veranla\u00dft, auf freies Methylglyoxal tritt \u00fcberhaupt nicht mehr ein: die Umlagerung kann nur mit dem Ferment-1-2-Derivat des Methylglyoxals erfolgen; ebenso wird freie Milchs\u00e4ure nicht mehr angegriffen, sondern nur das Fermentderivat usw. Kurz an die freien K\u00f6rper kann keine Anlagerung derjenigen Fermente, die den K\u00f6rper aus ihren Vorstufen gebildet haben, mehr erfolgen, und es tritt deshalb auch keine weitere Umlagerung mehr ein. Aus diesem Grunde haben die Buchner und Meisenheimersehen Untersuchungen negative Resultate ergeben.\nAussicht darauf, auch die angenommenen Zwischenprodukte eventuell zur Verg\u00e4rung zu bringen, w\u00e4re dann vorhanden, wenn man Derivate dieser K\u00f6rper, speziell Aminos\u00e4urederivate, der Einwirkung von Hefe oder Pre\u00dfsaft aussetzt; diesbez\u00fcgliche Versuche sollen angestellt werden.","page":182}],"identifier":"lit19453","issued":"1912","language":"de","pages":"129-182","startpages":"129","title":"Beitr\u00e4ge zur Biochemie der Mikroorganismen. V. Mitteilung: \u00dcber die Verg\u00e4rung und Bildung der Ameisens\u00e4ure durch Hefen","type":"Journal Article","volume":"77"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:06:32.652915+00:00"}