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{"created":"2022-01-31T16:45:17.215742+00:00","id":"lit37614","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Kostytschew, S.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 92: 402-415","fulltext":[{"file":"p0402.txt","language":"de","ocr_de":"!\n\u00dcber Alkoholg\u00e4rung.\nVII. Mitteilung.\nDie Verarbeitung von Acetaldehyd durch Hefe bei verschiedenen Verh\u00e4ltnissen.\nVon\nS. Kostytschew.\n(Aus dem Zymotechnischen Laboratorium des Technologischen Instituts in St. Petersburg.) (Der Redaktion zugegangen am 27. Juli 1914.)\nIn der VI. Mitteilung habe ich dargetan, da\u00df bei der Verarbeitung von Acetaldehyd durch lebende Pre\u00dfhefe \u00e4quimolekulare Mengen von \u00c4thylalkohol und Essigs\u00e4ure entstehen.1) Der gesamte Vorgang ist also in diesem Falle nichts anders, als die sogenannte Gannizzarosche Reaktion, die in der tierischen Biochemie bereits von Batelli und Stern2) und .1. Parnas3) besprochen wurde, und jetzt also auch bei Bilanzen auf gefunden worden war.\nDie Veranlassung zu diesen meinen Untersuchungen lieferte folgender Befund: bei meinen noch nicht ver\u00f6ffentlichten Untersuchungen \u00fcber die Zymaseg\u00e4rung unter Zusatz von Zinkchlorid habe ich bemerkt, da\u00df in diesem Falle neben Acetaldehyd auch verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig betr\u00e4chtliche Mengen von Essigs\u00e4ure und zwar sowohl bei Sauerstoffzutritt, als bei Sauerstoffabschlu\u00df entstehen. Es lag die Annahme nahe, da\u00df Essigs\u00e4ure durch eine weitere Verarbeitung von Acetaldehyd durch Hefefermente gebildet war; bereits damals habe ich jedoch Hinweisungen darauf bekommen, da\u00df diese Art der Aldehydverarbeitung nicht immer zustande kommt, was auch\n\u2018) IS. Kostytschew, Diese Zeitschrift, Bd. 89, S.' 367 (1914).\n*) Batelli und Stern, Biochem. Zeilschr., Bd. 28, S. 145 (1910).\n:1) Parnas, Biochcm. Zeitschr., Bd. 28, S. 274 (1910); J. Parnas und J. Baer, Biochem. Zeitschrift, Bd. 41, S. 386 (1912).","page":402},{"file":"p0403.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Alkoholg\u00e4rung.\t403\nsp\u00e4terhin durch direkte quantitative Bestimmungen best\u00e4tigt wurde.\nZun\u00e4chst ergab es sich, da\u00df Dauer liefe den Acetaldehyd \u00fcberhaupt nur unter geringer Bildung von Essigs\u00e4ure verarbeitet. Dies wird durch folgende Versuche erl\u00e4utert:\nVersuch I.\nZwei Portionen A und B zu je 125 g Hefanol, 200 ccm Wasser und 20 ccm Toluol. Die Portion B wurde au\u00dferdem mit 1 g reinem Acetaldehyd (Siedepunkt 21\u00b0) versetzt. Luftabschlu\u00df. Versuchsdauer 24 Stunden.\nAlkoholbestimmungen.\nVon je einer Portion wurden 600 ccm genommen, mit Natronlauge neutral gemacht und davon 250 ccm abdestilliert. Das Destillat von A zeigte keine Aldehydreaktionen und wurde direkt f\u00fcr die Alkoholbestimmung nach Nicloux * *) verwendet. Das Destillat von B zeigte scharfe Aldehydreaktionen und wurde nach der neuerdings von mir beschriebenen Methode durch Destillation \u00fcber Bisulfit im Vakuum2) von Aldehyd gereinigt, dann ebenfalls f\u00fcr die Alkoholbestimmung verwendet.\nA. 25 ccm Destillat und 2o ccm Wasser, jj ccm dieser Mischung verbrauchten 2,0 ccm Bichromatl\u00fcsung. Alkohol = 2, 2, 1,5, 0,25, 0,7038 = 1.191 g.\nII. 2.) ccm Destillat und 50 ccm Wasser. 5 ccm dieser Mischung verbrauchten 1,05 ccm \u00dfichromatl\u00fcsung, Alkohol = 1,65, 3, 1,5, 0,25. 0,7938 = 1,473 g.\nDie Mehrproduktion von B ist gleich 0,282 g.\nS\u00e4ure bestimmungen.\nDie R\u00fcckst\u00e4nde von der Alkoholdestillation wurden erst bei neutraler Reaktion, dann nach Zusatz von je 6 g Weins\u00e4ure destilliert, die sauren Destillate mit V^n-Natronlauge titriert, eingedampft, mit Ghroms\u00e4uremischung am R\u00fcckflu\u00df-k\u00fchler gekocht (um die etwa vorhandene Ameisens\u00e4ure zu zersetzen), wiederum mit \\V asserdampf destilliert, die Destillate eingeengt und zur Darstellung von Silbersalz verwendet.\n*) M. Nicloux, Bulletin de la soc. chimique, Bd. 35* S. 330 (1906).\n*) S. Kostytschew, Biochem. Zeitschr., Bd. 60 (1914 .\n' , \u2022 \u25ba","page":403},{"file":"p0404.txt","language":"de","ocr_de":"m\nS. Kostytschew,\nA.\tDas Destillat verbrauchte folgende Mengen von '/* n-Natronlauge :\n\\or dem Kochen mit Chroms\u00e4uremischung 15,5 ccm ^ach \u2022> j) m\t..\t15,4 \u201e\nn Essigs\u00e4ure 0,f>93 g.\nB.\tDas Destillat verbrauchte folgende Mengen von \u2022/* n-Natronlauge.\n\\or dem Kochen mit Chroms\u00e4uremischung 17,2 ccm Nach \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t17,1\t\u00bb\nEssigs\u00e4ure == 0,769 g.\nDie Silberbestimmungen ergaben, da\u00df die Essigs\u00e4ure in beiden Portionen nicht ganz rein war.\nA.\t0.2653 g Silbersalz gaben 0,1687 g Ag.\nBerechnet f\u00fcr Silberacetat ... Ag = 64.64\u00b0>\nGefunden.................... \u00bb = 63,59 \u00fc/o\nB.\t0,2542 g Silbersalz gaben 0,1617 g Ag\nBerechnet f\u00fcr Silberacetat ... Ag = 64,64 \u00b0/0\nGefunden....................\u00bb = 63,61 >\nWenn wir sogar annehmen, da\u00df der gesamte \u00dcberschu\u00df von Essigs\u00e4ure der Portion B einzig und allein durch die Gannizzarosche Reaktion gebildet wurde, so l\u00e4\u00dft es sich hieraus berechnen, da\u00df h\u00f6chstens nur 0,058 g oder rund 21 \u00b0/o des \u00fcbersch\u00fcssigen Alkohols von B nach Cannizzaro entstanden sind, die \u00fcbrigen 0,224 g oder 79\u00b0/o wurden durch anderweitige Umwandlung von Acetaldehyd erzeugt.\nVersuch 2.\nZwei Portionen A und B zu je 100 g Hefanol, 2 1 ausgekochtem Wasser und 20 ccm Toluol. Die Portion B wurde au\u00dferdem mit 2 g Acetaldehyd (Siedepunkt 21\u00b0) versetzt. Luftabschlu\u00df. Versuchsdauer 48 Stunden.\nAlkoholbestimmungen.\nVon je einer Portion wurde 1 1 Fl\u00fcssigkeit genommen, mit Natronlauge neutral gemacht und davon je 375 ccm abdestilliert. Das Destillat von B wmrde mittels der Bisulfit-methode vom \u00fcbersch\u00fcssigen Aldehyd gereinigt.\nA.\t5 ccm Destillat verbrauchten 1.3 ccm Bichromatl\u00f6sung.\nAlkohol 0,774 g.\nB.\t5 ccm Destillat verbrauchten 1.8 ccm Bichromatl\u00f6sung.\nAlkohol 1,072 g.\nDie Mehrproduktion von B ist gleich 0,298 g.","page":404},{"file":"p0405.txt","language":"de","ocr_de":"405\n\u00dcber Alkoholg\u00e4rung.\nS\u00fcu rebestimm ungen.\nDie R\u00fcckst\u00e4nde von der Alkoholdestillation wurden auf dieselbe Weise weiter verarbeitet, wie im vorstehenden Ver-suche.\nA.\tDas Destillat verbrauchte folgende Mengen von V.-n-Natronlauge.\n\\or dem\tKochen\tmit\tChroms\u00e4uremischun^\t12(5\tccm\nNach >\t\u00bb\t>\t,\tjo\u00ab\t,\nEssigs\u00e4ure 0,75\u00ab g.\nB.\tDas Destillat verbrauchte folgende Mengen von '/\u00ab-n-Natronlauge.\n\\ or dem\tKochen\tmit\tChroms\u00e4uremischung\t14,T\tccm\nNach \u00bb\t\u00bb\t14,\u00ab\t>\nEssigs\u00e4ure 0,876 g.\t>\nDie Mehrproduktion von B ist gleich 0,120 g.\nB. Die Silberbestimmung ergab folgendes Resultat:\n0.2970 g Silbersalz gaben 0,1900 g Ag.\nBerechnet f\u00fcr Silberacetat ... Ag = 04,64\u00b0 \\>\nGefunden.................... > == 63,78\u00b0/\u00ae\nAuch in diesem b alle war also die Essigs\u00e4ure nicht vollkommen rein.\nDie Berechnung zeigt, da\u00df durch die Cannizzarosche Reaktion h\u00f6chstens nur 92 mg oder 31\u00ab/\u00bb der Gesamtmenge des aus Acetaldehyd entstandenen Alkohols gebildet werden k\u00f6nnten.\nFolgender Versuch wurde mit .Trockenhefe nach v. Le-bedew> ausgef\u00fchrt.\nVersuch 3.\n2 Portionen A und B zu je 100 g Trockenhefe, 2 1 ausgekochtem Wasser und 20 ccm Toluol. Die Portion B wurde au\u00dferdem mit 2 g reinem Acetaldehyd versetzt. Luftabschlu\u00df. Versuchsdauer 48 Stunden.\nAlkoholbestimmungen.\nVon je einer Portion wurde 1 1 Fl\u00fcssigkeit genommen, neutral gemacht und davon je 350 ccm abdestilliert. Das Destillat von B wurde nach der Bisulfitmethode gereinigt.\nA.\t5 ccm Destillat verbrauchten 1,35 ccm Bichromatl\u00fcsung.\nAlkohol 0,750 g.\nB.\t20 ccm Destillat und 10 ccm Wasser.\n5\t* Mischung verbrauchten 1,65 ccm Bichromatl\u00fcsung.\nAlkohol 1,375 g.\nDie Mehrproduktion von B ist gleich 0.625 g.","page":405},{"file":"p0406.txt","language":"de","ocr_de":"S. Kostytschew,\n'*06\nS\u00fcurebestimmungen.\nDie R\u00fcckst\u00e4nde von der Alkoholdestillation wurden auf dieselbe Weise weiter verarbeitet, wie im Versuche 1. Die von etwa vorhandener Ameisens\u00e4ure befreiten Destillate verbrauchten folgende Mengen von lfa n-Natronlauge.\nA.\t10,3 ccm; Essigs\u00e4ure 0.618 g.\nB.\t9,0 \u00bb ;\t\u00bb\t0.594 \u00bb\nEs wurde also gar keine Mehrproduktion in B wahrgenommen. Die Differenz zwischen den beiden Portionen liegt innerhalb der Grenzen der Versuchsfehler.\nA. Silberbestimmung.\n0,1989 g Silbersalz gaben 0,1242 g Ag.\nBerechnet f\u00fcr Silberacetat ... Ag = 64,64%\nGefunden.................... \u00bb = 62,44 %\nDie Essigs\u00e4ure war also durch S\u00e4uren von gr\u00f6\u00dferem Molekulargewicht deutlich verunreinigt. In diesem Versuche war die Gesamtmenge des aus Acetaldehyd gebildeten Alkohols (0,625 g) nicht nach Cannizzaro gebildet.\nObige Versuche zeigen also ganz deutlich, da\u00df Hefefermente imstande sind, den Acetaldehyd nicht nach Cannizzaro, sondern auf eine andere, einstweilen nicht n\u00e4her zu pr\u00e4zisierende Weise zu verarbeiten. Auch die von Neuberg und Steenbock beschriebene Reduktion von Valeraldehyd durch Hefe vollzieht sich ohne eine entsprechende Bildung von S\u00e4ure, also ebenfalls nicht nach Cannizzaro.1)\nDiese Ergebnisse haben mich veranla\u00dft, das Wesen der Aldehydverarbeitung durch Pre\u00dfhefe zu ver\u00e4ndern zu suchen, was auch ganz leicht gelungen ist. In Gegenwart von Ameisens\u00e4ure\u201c) wird der gr\u00f6\u00dfte Teil von Acetaldehyd ohne entsprechende Bildung von Essigs\u00e4ure reduziert, wie es aus folgenden Versuchen zu ersehen ist.\nDer erste Versuch soll zeigen, da\u00df die f\u00fcr meine Versuche verwendete Hefe den Acetaldehyd unter normalen Verh\u00e4ltnissen nach Cannizzaro verarbeitet.\n') C. Neuberg und H. Steenbock, Biochem. Zeitschr., Bd. 52, S. 497 (1913).\n*) Die Konzentration der Ameisens\u00e4ure soll 0,08 \u00b0/o nicht \u00fcbersteigen!","page":406},{"file":"p0407.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Alkoholg\u00e4rung.\n407\nVersuch 4.\nZwei Portionen A und B zu je 125 g Pre\u00dfhefe und 2 Liter ausgekochtem Wasser. Die Portion B wurde mit 2 g reinem Acetaldehyd versetzt. Luftabschlu\u00df, Versuchsdauer 24 Stunden. Von je einer Portion wurden 500 ccm f\u00fcr die Alkoholbestimmung und 500 ccm f\u00fcr die S\u00e4urebestimmung genommen.\nAlkoholbestimmungen.\nVon je einer Portion wurden 200 ccm abdestilliert.\nA.\t5 ccm Destillat verbrauchten 1,5 ccm Bichromatl\u00fcsung.\nAlkohol = 0,952 g.\nB.\tDas Destillat wurde von Aldehyd gereinigt.\n30 ccm Destillat und 15 ccm Wasser.\n5 \u00bb dieser Mischung verbrauchten 1,6 ccm Bichromatl\u00fcsung.\nAlkohol = 1,524 g.\nDie Mehrproduktion von B ist gleich 0,572 g.\nS\u00e4urebestimmungen.\nA.\tDas Destillat verbrauchte folgende Mengen von */.-n-Natronlaugc.\nVor der Behandlung mit Chroms\u00e4uremischung 1,8 ccm Nach \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t1,4 \u00bb\nEssigs\u00e4ure = 0,168 g.\nB.\tDas Destillat verbrauchte folgende Mengen von n-Natronlauge.\n\\or der Behandlung mit Chroms\u00e4uremischung 7,5 ccm Nach \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t7 o \u00bb\nEssigs\u00e4ure = 0,840 g.\nB. Die Silberbestimmung ergab folgendes Resultat.\n0,2777 g Silbersalz gaben 0,1791 g Ag.\nBerechnet f\u00fcr Silberacetat ... Ag = 64,64 #/o Gefunden....................\u00bb = 64,50>\nIm Gegensatz zu den mit Dauerhefe ausgef\u00fchrten Versuchen war hier die Essigs\u00e4ure vollkommen rein.\nDie Mehrproduktion von B an Essigs\u00e4ure betr\u00e4gt 0,672 g. Ls ergibt sich hieraus, da\u00df 90\u00b0/o des aus Acetaldehyd gebildeten Alkohols nach Cannizzaro entstanden sind. Der Unterschied zwischen Pre\u00dfhefe und Dauerhefe ist also ein schlagender.\nVersuch 5.\nDrei Portionen A, B und C zu je 125 g Pre\u00dfhefe und 1,51 ausgekochtem Wasser.","page":407},{"file":"p0408.txt","language":"de","ocr_de":"408\nS. Kostytschew,\nA ohne Zus\u00e4tze.\nB.\tZusatz von 2 g Acetaldehyd (Siedepunkt 21\u00b0).\nC.\tZusatz von 2 g Acetaldehyd und 1 g Ameisens\u00e4ure. Luftabschlu\u00df. Versuchsdauer 20 Stunden.\nAlkoholbestimmungen.\nVon je einer Portion wurde 11 genommen, neutral gemacht und davon je 500 ccm abdestilliert. Die Destillate von B und C wurden nach der Bisulfitmethode gereinigt.\nA.\t5 ccm Destillat verbrauchten 1,9 ccm Bichromatl\u00fcsung.\nAlkohol 1,129 g.\nB.\t20 ccm Destillat wurden mit 20 ccm Wasser versetzt.\n5 > dieser Mischung verbrauchten 1,5 ccm Bichromatl\u00fcsung. Alkohol 1,786 g.\nC.\t20 ccm Destillat wurden mit 20 ccm Wasser versetzt.\n5 ccm dieser Mischung verbrauchten 1,65 ccm Bichromatl\u00fcsung.\nAlkohol 1,965 g.\nDie Mehrproduktion von B ist gleich 0,658 g.\n>\t>\t\u00bb C *\t\u00bb\t0,836 \u00bb\nS\u00e4urebestimmungen.\nA.\tDas Destillat verbrauchte folgende Mengen von \u2018/\u00ab-n-Natronlauge.\nVor der Behandlung mit Chroms\u00e4uremischung 5,1 ccm.\nNach \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t4,7 >\nEssigs\u00e4ure 0,211 g.\nB.\tDas Destillat verbrauchte folgende Mengen von \u2018/\u00ab-n-Natronlauge.\nVor der Behandlung mit Chroms\u00e4uremischung 21,4 ccm.\nNach \u00bb\t*\t\u00bb\t\u00bb\t21,1 *\nEssigs\u00e4ure 0,949 g.\nC.\tDas Destillat verbrauchte folgende Mengen von */*- n-Natronlauge.\nVor der Behandlung mit Chroms\u00e4uremischung 34,6 ccm.\nNach *\t\u00bb\t\u00bb\t*\t\u00bb\nEssigs\u00e4ure 0,738 g.\nC. Die Silberbestimmung ergab folgendes Resultat.\n0,2947 g Silbersalz gaben 0,1901 g Ag.\nBerechnet f\u00fcr Silberacetat... Ag = 64,64 \u00b0/o\nGefunden...................\u00bb = 64,51 \u00b0/o\nAmeisens\u00e4ure verbraucht 0,372 g.\nBerechnet man die nach Cannizzaro gebildeten Alkoholmengen, so ergibt sich folgendes.\nB.\tAlkohol nach Cannizzaro 566 mg oder 86\u00b0/o\nC.\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t404 mg oder 48\u00b0/o","page":408},{"file":"p0409.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Alkoholg\u00e4rung.\n409\nIn Gegenwart von Ameisens\u00e4ure wurde also nur etwa die H\u00e4lfte des aus Acetaldehyd hervorgegangenen Alkohols erzeugt. Durch Zusatz von Ameisens\u00e4ure wird \u00fcberhaupt die Bildung von Alkohol aus Aldehyd gesteigert, die Lssigs\u00e4urebildung aber gleichzeitig gehemmt. Der folgende \\ ersuch ergab dasselbe Hesultat j es wurde hier aber keine Kontrollportion ohne Aldehydzusatz eingeschaltet:\nVersuch 6.\n2 Portionen A und B zu je 100 g. Pre\u00dfhefe und 1,5 1 Wasser. Die Portion A wurde au\u00dferdem mit 2 g reinem Acetaldehyd, die Portion B mit 2 g Acetaldehyd und 1 g Ameisens\u00e4ure versetzt. Luftabschlu\u00df. Versuchsdauer 20 Stunden.\nAlkoholbestimmungen.\nVon je einer Portion wurde 1 1 Fl\u00fcssigkeit genommen und davon je 500 ccm abdestilliert. Die Destillate wurden nach der Bisulfitmethode gereinigt.\nA.\t20 ccm Destillat wurden mit 20 ccm Wasser versetzt.\n5 ccm dieser Mischung verbrauchten 1,35 ccm Bichromatl\u00fcsung\nAlkohol 1,008 g.\nB.\t20 ccm Destillat wurden mit 20 ccm Wasser versetzt.\n5 ccm dieser Mischung verbrauchten 1,6 ccm Bichromatl\u00fcsung.\nAlkohol 1,905 g.\nIn Gegenwart von Ameisens\u00e4ure wurde wiederum ein Uberschu\u00df von etwa 0,3 g Alkohol gebildet.\nS\u00e4urebestimmungen.\nDie Destillate verbrauchten folgende Mengen von \u00bb/>-n-Natronlauge.\nA. Vor der Behandlung mit Chroms\u00e4uremischung 19,0 ccm\nNach \u00bb\t>\t>\t>\t19,6\t>\nEssigs\u00e4ure 0,882 g.\nII- Vor der Behandlung mit Chroms\u00e4uremischung 3fi,2 ccm Nach.\t,\t.\t,\t16fi\t,\nEssigs\u00e4ure 0,747 g.\nIn Gegenwart von Ameisens\u00e4ure war die Essigs\u00e4ure-bildung um 0,135 g geringer als in der Kontrollportion.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physio!. Chemie. XCII.\n28","page":409},{"file":"p0410.txt","language":"de","ocr_de":"410\nS. Kostytschew,\nSilberbestimmungen.\nA.\t0,3125 g Silbersalz gaben 0.2020 g Ag\nB.\t0,3347 g *\t\u00bb\t0.2156 \u00bb \u00bb\nBerechnet f\u00fcr Silberacetat: Ag = 64,64\u00b0/o\nt Gefunden:\tA..........\u00bb = 64,64\u00b0/o\nB......... \u00bb = 64,41 \u00b0/o\nIn der Portion B wurde ein Ameisens\u00e4ureverbrauch gleich 0,550 g wahrgenommen.\nBei der Betrachtung der \u00e4lteren Versuchsergebnisse von S. Kostytschew und E. H\u00fcbbenet1) vergewissert man sich davon, da\u00df wir schon damals eine Steigerung der Alkoholbildung aus Acetaldehyd durch lebende Pre\u00dfhefe in Gegenwart von Ameisens\u00e4ure zu verzeichnen hatten. Beachtenswert ist der Umstand, da\u00df nur die freie Ameisens\u00e4ure diese Wir-, kung aus\u00fcbt; durch neutrale Formiate wird das Wesen der Aldehydverarbeitung nicht ver\u00e4ndert, obschon hierbei ebenfalls ein Verbrauch von Ameisens\u00e4ure stattfindet. Dies ist aus folgendem Versuche zu ersehen.\nVersuch 7.\nDrei Portionen A, B und G zu je 125 g Pre\u00dfhefe, 1,5 1 Wasser und 2 g Acetaldehyd (Siedepunkt 21\u00b0).\nA.\tOhne weitere Zus\u00e4tze.\nB.\tZusatz von 1 g Ameisens\u00e4ure.\nC.\tZusatz von 2,0<X)6 g reinem Natriumformiat.\nLuftabschlu\u00df. Versuchsdauer 40 Stunden.\nAlkoholbestimmungen.\nVon je einer Portion wurde 1 1 genommen, neutral gemacht und davon je 500 ccm abdestilliert. Die Destillate wurden nach der Bisulfitmethode gereinigt.\nA.\t20 ccm Destillat wurden mit 10 ccm Wasser versetzt.\n5 ccm dieser Mischung verbrauchten 2,0 ccm Bichromatl\u00f6sung.\nAlkohol 1,785 g.\nB.\t10 ccm Destillat wurden mit 15 ccm Wasser versetzt.\n5 ccm dieser Mischung verbrauchten 1.7 ccm Bichromatl\u00f6sung.\nAlkohol 2,530 g.\n\u2018) S. Kostytschew und E. H\u00fcbbenet, Dies. Zeitschr. Bd. 79, 8. 366 (1912).","page":410},{"file":"p0411.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ee ber Alkoholg\u00e4rung.\n411\nC. 20 ccm Destillat wurden mit 10 ccm Wasser versetzt.\n\u00f4 ccm dieser Mischung verbrauchten 1,9 ccm Bichromatl\u00fcsung\nAlkohol 1,696 g.\nS\u00e4urenbestimmungen.\nDie Destillate verbrauchten folgende Mengen von V's-n-Natronlauge.\nA.\tVor der Behandlung mit Chroms\u00e4uremischung 19.5 ccm\nNach \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t>\t19,3 >\nEssigs\u00e4ure 0,868 g.\nDie Silberbestimmung ergab folgendes Resultat:\n0,3124 g Silbersalz gaben 0,2016 g Ag.\nBerechnet f\u00fcr Silberacetat ... Ag = 64,64\u00b0/o Gefunden...................... \u00bb = 04.53 \u00b0/o\nB.\tV or der Behandlung mit Chroms\u00e4uremischung 37,6 ccm\nNach \u00bb\t>\t\u00bb\t,\t21 1 \u00bb\nEssigs\u00e4ure 0,94t\u00bb g.\nDie Silberbestimmung ergab folgendes Resultat:\n0,3330 g Silbersalz gaben 0,2153 g Ag.\nBerechnet f\u00fcr Silberacetat ... Ag = 64,04 \u00b0/o Gefunden. . . .'.............. \u00bb = 64,63\u00bb/o\nC.\tVor der Behandlung mit Chroms\u00e4uremischung o0,8 ccm\nNach '\t\u00bb\t\u00bb\t18,6 \u00bb\nEssigs\u00e4ure 0,837 g.\nDie Silberbestimmung ergab folgendes Resultat:\n0,2820 g Silbersalz gaben 0,1825 g Ag.\nBerechnet f\u00fcr Silberacetal ... Ag = 64,64\u00b0/o Gefunden......................\u00bb = 64*58 \u00b0/o\nAm eis ens\u00e4ureverbrauch.\nB. 0,432 g. C. l,lllg.\nEs ergab sich also, da\u00df Ameisens\u00e4ure das Wesen der Aldehydverarbeitung durch Hefe ver\u00e4ndert; der Mechanismus der Ameisens\u00e4urewirrung ist aber nicht recht begreiflich. Einerseits k\u00f6nnte hier die saure Reaktion des Milieus von Bedeutung sein, andererseits ist die M\u00f6glichkeit einer direkten Reduktionswirkung der Ameisens\u00e4ure, etwa nach dem Schema von Schade,1) nicht ausgeschlossen. Da aber die Ameisens\u00e4ure auch bei Abwesenheit von Acetaldehyd durch Hefe verarbeitet wird, wie es aus den Versuchen von Franzen und\n') Schade, Zeitschr. f. physikal. Chemie, \u00dfd. 57, S. 1 (1907).\n28*","page":411},{"file":"p0412.txt","language":"de","ocr_de":"412\nS. Kostytschew,\nSteppuhn1) zu ersehen ist, so kann die Frage nach der reduzierenden Wirkung der Ameisens\u00e4ure zurzeit nicht endg\u00fcltig gel\u00f6st werden. Auch im letzten Versuche wurde eine gr\u00f6\u00dfere Menge von Ameisens\u00e4ure in dem Falle verbraucht, wo das Wesen der Aldehydverarbeitung nicht ver\u00e4ndert wurde. Nicht ganz ohne Interesse scheint der Umstand zu sein, da\u00df in Gegenwart von Zinkchlorid neben Acetaldehyd auch eine geringe Menge von Ameisens\u00e4ure gebildet wird. Bei der Beurteilung der nachstehenden Versuchsergebnisse mu\u00df man stets im Auge behalten, da\u00df in Gegenwart von Zinkchlorid die Energie der Zuckerverg\u00e4rung 6\u201410 Mal geringer ist, als bei normalen Verh\u00e4ltnissen.2)\nVersuch 8.\nZwei Portionen A und B zu je 100 g \u00abTrockenhefe nach v. Lebedew\u00bb, 100 g Rohrzucker, 500 ccm Wasser und 20 ccm Toluol. Portion B wurde au\u00dferdem mit 3,5 g Zinkchlorid versetzt. Dauer der G\u00e4rung 5 Tage (eine herausgenommene Probe zeigte jedoch, da\u00df in A die gesamte Zuckermenge bereits nach 2 Tagen vergoren worden war).\nVon je einer Portion wurden je 250 ccm f\u00fcr die Bestimmung von Ameisens\u00e4ure nach Franzen und Greve3) genommen. Die Fl\u00fcssigkeit wurde erst bei neutraler Reaktion, dann nach Zusatz von je 5 g Weins\u00e4ure mit Wasserdampf destilliert, die sauren Destillate neutral gemacht (Indikator Phenolphtalin) und nach der Vorschrift von Franzen und Greve1) bearbeitet.\nA.\tKalomel 0,2094 g.\nAmeisens\u00e4ure = 0,2094 g. 2. 0,097726 = 40,9 mg.\nB.\tKalomel 0,2467 g.\nAmeisens\u00e4ure = 0,2467 g. 2. 0,097726 = 48,2 mg.\nVersuch 9.\nWiederholung des vorstehenden Versuchs mit einem andern Pr\u00e4parat von \u00abTrockenhefe\u00bb.\n\u2018) H. Franzen und 0. Steppuhn, Diese Zeitschrift, Bd. 77. S. 129 (1912).\nM S. Kosty tschew und A. Scheloumoff, Diese Zeitschr., Bd. 8.'>. S. 500 (1913).\n*) Franzen u. Greve, Journ. f. prakt. Chemie, Bd.83, S.323 (1911).\n4) F ranzen u. Greve, Journ. f. prakt. Chemie, Bd. 83, S. 323 (1911).","page":412},{"file":"p0413.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Alkoholg\u00e4rung.\n413\nA.\t(Kontrollportion) Kalomel 0,1370 g.\nAmeisens\u00e4ure 20,8 mg.\nB.\t(Versuchsportion) Kalomel 0,1058 g.\nAmeisens\u00e4ure 20,7 mg.\nDie absolute Menge von Ameisens\u00e4ure ist zwar geringer in der Versuchsportion, das Verh\u00e4ltnis der gebildeten Ameisens\u00e4ure zu verschwundenem Zucker ist jedoch bedeutend gr\u00f6\u00dfer in Gegenwart von Chlorzink, als in der Kontrollportion. Jedenfalls sind die gebildeten Mengen von Ameisens\u00e4ure an und f\u00fcr sich sehr gering; obige Versuche k\u00f6nnen deshalb noch nicht als eine experimentelle Best\u00e4tigung der Ansicht Sch ade s gelten.\nEs ergab sich also, da\u00df Pre\u00dfhefen, je nach den \u00e4u\u00dferen Verh\u00e4ltnissen, den Acetaldehyd auf verschiedenartige Weise verarbeiten k\u00f6nnen. Die in der VI. Mitteilung1) beschriebenen Versuche liefern nur einen Beweis daf\u00fcr, da\u00df lebende Hefe die F\u00e4higkeit hat, die Cannizzarosche Reaktion hervor-zurufen; es w\u00e4re aber verfehlt, hieraus zu schlie\u00dfen, da\u00df der Acetaldehyd durch Hefe einzig und allein nach Cannizzaro verarbeitet wird; schon damals habe ich auch darauf hingewiesen, da\u00df diese Art der Aldehyd Verarbeitung mit der Annahme der intermedi\u00e4ren Bildung von Acetaldehyd bei der Zuckerg\u00e4rung schwer in Einklang zu bringen ist.\nEs ist zurzeit nicht m\u00f6glich das Wesen der ohne gleichzeitige Bildung von Essigs\u00e4ure stattfindenden Aldehydreduktion auch ann\u00e4hernd zu bestimmen. Aus obigen Versuchen ist ersichtlich, da\u00df in diesem Falle ebenfalls nur ein geringer Teil des zugesetzten Aldehyds zu \u00c4thylalkohol reduziert wird. Bereits in der II. Mitteilung wurde darauf aufmerksam gemacht, da\u00df die Aldehydreduktion durch Hefe immereine sehr unvollkommene ist.2) Xeuberg und Kerb3) haben alsdann durch direkte Aldehydbestimmungen festgestellt, da\u00df in der Tat immer nur weniger als die H\u00e4lfte des zugesetzten Aldehyds als \u00c4thylalkohol wiedergetunden werden kann ; au\u00dferdem wurde jedoch\n\u2019) S. Kostytschew, Diese Zeitschrift, Bd. 8t), S. 387 (1014).\n*) S. Kostytschew und E. H\u00fcbbenet, Diese Zeitschrift, Bd. 79, S. 367 (1912).\nC.\tNeuberg und J. Kerb, Biochem. Zeitschr., Bd. 58, S. 158(1913).","page":413},{"file":"p0414.txt","language":"de","ocr_de":"414\nS. Kostytschew,\nimmer eine gewis.se Aldehydmenge auf anderweitige Weise verarbeitet. Die Verfasser setzen voraus, da\u00df hierbei entweder die Cannizzarosche Reaktion, oder Aldolbildung, oder schlie\u00dflich Acetalbildnng vorliegt. Auf Grund verschiedener Erfahrungen glaube ich voraussetzen zu d\u00fcrfen, da\u00df durch Einwirkung von Hefe auch andere, kompliziertere Umwandlungen von Acetaldehyd Zustandekommen k\u00f6nnten; unter all diesen Vorg\u00e4ngen scheint jedoch nur die Essigs\u00e4urebildung mit der Alkoholbildung aus Acetaldehyd in unmittelbarem Zusammenh\u00e4nge zu stehen. F\u00fcr den Fall, wo der Acetaldehyd nicht nach Gannizzaro zu \u00c4thylalkohol verarbeitet wird, halte ich noch immer eine direkte Wasserstoffanlagerung f\u00fcr wahrscheinlich, wobei allerdings eine Bildung von Nebenprodukten nicht ausgeschlossen ist, wie ich es in noch nicht ver\u00f6ffentlichten Versuchen wahrgenommen habe.\nNeuberg und Kerb1) haben neuerdings ein anderes G\u00e4rungsschema vorgeschlagen, wonach der G\u00e4rungsvorgang als eine Gesamtheit verschiedener Aldehydumwandlungen nach Cannizzaro dargestellt wird. Nach ihren Gleichungen sollte jedoch der Acetaldehyd gleichzeitig auf dreierlei verschiedene Arten und zwar in bestimmten quantitativen Verh\u00e4ltnissen verarbeitet werden, was praktisch gewi\u00df als kaum denkbar erscheint. Es ist jedoch einleuchtend, da\u00df derartige Schemata \u00fcberhaupt nur als Arbeitshypothesen aufgebaut werden und also nicht darauf Anspruch haben k\u00f6nnen den wahren Sachverhalt ganz richtig wiederzugeben. Meiner Ansicht nach sind jedoch auch direkte Reduktionswirkungen durch Anlagerung von Wasserstoffatomen am G\u00e4rungsvorgange beteiligt; es bleibt freilich dahingestellt, ob namentlich die Aldehydreduktion auf diese Weise zustande kommt. Jedenfalls halte ich die intermedi\u00e4re Bildung von Acetaldehyd im G\u00e4rungsvorgange f\u00fcr sehr wahrscheinlich, wie ich es bereits in der II. Mitteilung2) betonte, wo zum erstenmal die Reduktion von Acetaldehyd zu \u00c4thylalkohol dargetan wurde. Obschon die kurz vorher ver-\n\u2018) C. Neuberg und J. Kerb, Biochem. Zeitschr., Bd. 58, S. 160 (1913).\n*) S. Kostytschew und E. H\u00fcbbenet, Diese Zeitschrift, Bd. 79. S. 373 (1912).","page":414},{"file":"p0415.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Alkoholg\u00e4rung.\n415\n\u00fcffentlichten mannigfaltigen Versuche von Neu borg und Kerb, den Acetaldehyd durch Hefe zu reduzieren, wohl infolge eines Zufalls, durchaus negative Resultate ergaben,1) haben dennoch die genannten Forscher sp\u00e4terhin verschiedene andere Aldehyde durch Einwirkung von Hefe in entsprechende Alkohole \u00fcberf\u00fchrt und hierdurch die von uns mit Acetaldehyd erhaltenen Resultate insofern erweitert, als die F\u00e4higkeit, durch Hefe reduziert zu werden, von ihnen als eine allgemeine Aldehydreaktion erkannt wird.\nEs ist auch w'ohl m\u00f6glich, da\u00df neben Acetaldehyd auch andere Aldehyde in der anf\u00e4nglichen Phase des G\u00e4rungsvorganges gebildet werden. Das wichtigste R\u00e4tsel des G\u00e4rungsproblems bildet aber die Entstehung der Methylgruppe, wie ich es bereits in meinen ersten Mitteilungen \u00fcber die G\u00e4rung hervorgehoben hatte.2)\n') C. Neuberg und J. Kerb, Zeitschrift f\u00fcr G\u00e4rungsphysiologie. Bd. 1, S. 117 (1912).\n*) S. Kostytschew, Chemische Berichte, Bd. 45. S. 1289 (1912); Diese Zeitschrift, Bd. 79, S. 131 (1912).","page":415}],"identifier":"lit37614","issued":"1914","language":"de","pages":"402-415","startpages":"402","title":"\u00dcber Alkoholg\u00e4rung. VII. Mitteilung. Die Verarbeitung von Acetaldehyd durch Hefe bei verschiedenen Verh\u00e4ltnissen","type":"Journal Article","volume":"92"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:45:17.215747+00:00"}